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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, insbesondere von festen Lebensmitteln, wie z. B. Backwaren, umfassend ein tütenartiges oder -förmiges Aufbewahrungsteil, welches einen durch eine Öffnung zugänglichen Aufbewahrungsraum zur Aufbewahrung einer oder mehrerer Lebensmittel umfasst.
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Entsprechende Vorrichtungen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, welche ein tütenartiges oder -förmiges Aufbewahrungsteil umfassen, welches einen durch eine Öffnung zugänglichen Aufbewahrungsraum zur Aufbewahrung einer oder mehrerer Lebensmittel umfasst, sind aus dem Stand der Technik dem Grunde nach in verschiedenen Ausführungen bekannt.
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Ein weithin bekanntes Beispiel einer entsprechenden Vorrichtung ist eine, z. B. in Backwarengeschäften, Supermärkten, etc., erhältliche Tüte zur Aufbewahrung von Backwaren bzw. Gebäck.
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Weiterentwicklungs- bzw. verbesserungswürdig sind entsprechende Vorrichtungen deshalb, als diese zwar eine zuverlässige Aufbewahrung von Lebensmitteln ermöglichen, bei einem Verzehr der Lebensmittel „aus der Tüte“ jedoch nicht sicherstellen, dass nicht verzehrte Lebensmittelreste, wie z. B. Brösel, nicht wieder in die Tüte gelangen, sondern z. B. auf dem Boden oder der Kleidung eines Verzehrers landen, was z. B. zu unerwünschten Verschmutzungen führen kann.
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Dies gilt insbesondere für einen Verzehr „aus der Türe“ in einer sitzenden Position eines Verzehrers, z. B. in einem Transportmittel, d. h. z. B. in einem Kraftfahrzeug; hier kommt es bei einem Verzehr aus der Tüte regelmäßig zu unerwünschten Verschmutzungen des Transportmittels und/oder der Kleidung des Verzehrers.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine demgegenüber verbesserte Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln anzugeben.
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Die Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Die hierzu abhängigen Ansprüche betreffen mögliche Ausführungsformen der Vorrichtung.
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Ein Aspekt der Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, insbesondere von festen Lebensmitteln, wie z. B. Backwaren, Gebäck, Obst, Gemüse, etc. Die Vorrichtung ist sonach im Allgemeinen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln eingerichtet; dies kann auch einen Transport von Lebensmitteln einschließen.
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Die Art des vermittels der Vorrichtung aufbewahrbaren bzw. aufzubewahrenden Lebensmittels, d. h. insbesondere auch die Frage, ob es sich um ein in gewisser Weise durch einen Zubereitungsprozess zubereitetes Lebensmittel, wie z. B. um eine Backware, oder um ein nicht zubereitetes Lebensmittel, wie z. B. eine Frucht, handelt, ist für das hierin beschriebene Prinzip grundsätzlich nicht von Bedeutung. Wenngleich sich die im Weiteren beschriebenen Vorteile der Vorrichtung insbesondere für Backwaren bzw. Gebäck ergeben, ist die Vorrichtung keineswegs auf die Aufbewahrung von Backwaren bzw. Gebäck beschränkt.
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Die Vorrichtung umfasst ein tütenartiges oder -förmiges Aufbewahrungsteil. Das Aufbewahrungsteil umfasst einen durch eine Öffnung zugänglichen Aufbewahrungsraum zur Aufbewahrung eines oder mehrerer Lebensmittel.
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Die Öffnung des Aufbewahrungsteils ist typischerweise an einem bzw. durch einen Rand des Aufbewahrungsteils ausgebildet. Die sonach auch als „randseitige Öffnung“ bezeichenbare Öffnung des Aufbewahrungsteils kann sonach durch das oder die freien Endbereiche eines oder mehrerer den Aufbewahrungsraum begrenzender Wandungen des Aufbewahrungsteils gebildet sein. Der Begriff „Wandungen“ sagt nichts über die strukturellen bzw. mechanischen Eigenschaften aus; Wandungen sind sonach unabhängig von dem das Aufbewahrungsteil bildenden Material, bei welchem es sich z. B. um Kunststoff oder Zellstoff, d. h. insbesondere Papier, Pappe, etc., handeln kann, vorhanden.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, dass das Aufbewahrungsteil konkret z. B. als Tüte einer bestimmten Geometrie ausgebildet sein kann. Insbesondere kann es sich bei dem Aufbewahrungsteil z. B. um eine Papier- oder Plastiktüte handeln.
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Die Vorrichtung umfasst weiterhin ein an dem Aufbewahrungsteil anordenbares oder angeordnetes, d. h. insbesondere befestigbares oder befestigtes, Trichterteil. Das Trichterteil ist im Allgemeinen so eingerichtet bzw. konfiguriert, dass der durch die konkreten Abmessungen der Öffnung definierte Zuführbereich in den Aufbewahrungsraum des Aufbewahrungsteils gezielt erweitert wird, um sicherzustellen, dass bei einem Verzehr eines Lebensmittels aus der Tüte oder einem Verzehr eines Lebensmittels oberhalb der Tüte, d. h. insbesondere oberhalb der Öffnung, möglichst viele nicht verzehrte Lebensmittelreste in den Aufbewahrungsraum zugeführt werden können. Das Trichterteil ist im Besonderen eingerichtet bzw. konfiguriert, über einen Trichterabschnitt einen in die Öffnung des Aufbewahrungsteils mündenden trichterartigen oder -förmigen Zuführbereich auszubilden, über welchen Feststoffe, d. h. insbesondere nicht verzehrte Lebensmittelreste, durch die Öffnung des Aufbewahrungsteils in den Aufbewahrungsraum zuführbar sind.
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Der Zuführbereich kann, wie erwähnt, trichterartig bzw. -förmig ausgebildet sein. Der Begriff „trichterartig“ kann auch die Ausbildung des Zuführbereichs und damit des Trichterabschnitts aus ein oder mehreren Trichtersegmenten, welche sich jeweils über einen bestimmten Bereich, d. h. insbesondere Winkelbereich, um die Öffnung des Aufbewahrungsteils erstrecken, beinhalten. Mithin muss der Trichterabschnitt die Öffnung nicht zwingend vollständig umschließen, sondern es können ein oder mehrere entsprechende Trichtersegmente vorhanden sein, welche die Öffnung jeweils abschnittsweise umschließen.
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Das Trichterteil umfasst sonach einen Trichterabschnitt, über welchen sich der durch die konkreten Abmessungen der Öffnung definierte Zuführbereich in den Aufbewahrungsraum gezielt erweitern lässt, sodass Feststoffe, d. h. insbesondere nicht verzehrte Lebensmittelreste, auch bei einem Verzehr eines Lebensmittels aus der Tüte oder oberhalb der Tüte, d. h. insbesondere oberhalb der Öffnung, durch die Öffnung des Aufbewahrungsteils in den Aufbewahrungsraum zuführbar sind.
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Der Trichterabschnitt kann hierfür zumindest zeitweise in eine trichterartige bzw. - förmige Konfiguration verbracht werden, was die beschriebene Zuführfunktion bzw. -wirkung in den Aufbewahrungsraum aufgrund der Trichterfunktion des Trichterteils gewährleisten oder verbessern kann. Der Trichterabschnitt kann sonach Wandungen aufweisen, welche sich zumindest zeitweise in eine schräge bzw. winklige Ausrichtung relativ zu der durch die Öffnung definierten Ebene verbringen lassen.
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Das Trichterteil, d. h. insbesondere der Trichterabschnitt, kann je nach Ausrichtung im Raum, insbesondere relativ zu der Öffnung, z. B. eine ringscheibenartige bzw. -förmige Geometrie bzw. Grundform oder eine (hohl)kegelstumpfartige bzw. - förmige Geometrie bzw. Grundform oder eine (hohl)zylinderartige bzw. -förmige Geometrie bzw. Grundform aufweisen.
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Insgesamt liegt damit eine, insbesondere im Hinblick auf die eingangs beschriebene Verschmutzungsproblematik, verbesserte Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln vor.
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In einer Ausführungsform kann sich das Trichterteil, insbesondere der Trichterabschnitt, kragenartig bzw. -förmig über die Außenabmessungen des Aufbewahrungsteils, insbesondere über die Außenabmessungen der Öffnung des Aufbewahrungsteils, aufweiten. Die kragenartige bzw. -förmige Aufweitung kann durch die trichterartige bzw. -förmige Geometrie des Trichterteils, d. h. insbesondere des Trichterabschnitts, gegeben sein. Durch eine entsprechende Aufweitung kann ein erweiterter Zuführbereich und somit die bereits erwähnte gezielte Erweiterung des Zuführbereichs in den Aufbewahrungsraum realisiert sein bzw. werden.
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In einer Ausführungsform kann das Trichterteil zusätzlich zu dem Trichterabschnitt einen Befestigungsabschnitt zur Befestigung des Trichterteils an dem Aufbewahrungsteil aufweisen. Der Befestigungsabschnitt kann eingerichtet bzw. konfiguriert sein, die Öffnung des Aufbewahrungsteils außenseitig zu umgreifen und/oder in die Öffnung des Aufbewahrungsteils innenseitig einzugreifen. Das Trichterteil, d. h. insbesondere der Befestigungsabschnitt, kann eine Innendurchmesserabmessung bzw. Innenkonturabmessung aufweisen, welche der Innendurchmesserabmessung bzw. Innenkonturabmessung der Öffnung des Aufbewahrungsteils entspricht, und/oder eine Außendurchmesserabmessung bzw. Außenkonturabmessung aufweist, welche der Außendurchmesserabmessung bzw. Außenkonturabmessung der Öffnung des Aufbewahrungsteils entspricht.
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Die über den Befestigungsabschnitt realisierbare bzw. realisierte Befestigung des Trichterteils an dem Aufbewahrungsteil kann sonach an einer Außenseite, d. h. insbesondere an einem Außenumfang der Öffnung respektive einer die Öffnung begrenzenden Wandung des Aufbewahrungsteils, und/oder an einer Innenseite, d. h. insbesondere an einem Innenumfang der Öffnung respektive einer die Öffnung begrenzenden Wandung des Aufbewahrungsteils erfolgen. Der Befestigungsabschnitt kann sonach je nach Geometrie der Öffnung z. B. eine hohlzylinderartige bzw. -förmige Geometrie aufweisen, deren Mantelfläche im bestimmungsgemäß an dem Aufbewahrungsteil befestigten Zustand des Trichterteils außen(umfangs)seitig und/oder innen(umfangs)seitig an den die Öffnung des Aufbewahrungsteils begrenzenden Aufbewahrungsteilabschnitten bzw. Wandungen anliegt.
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In einer Ausführungsform kann das Trichterteil, insbesondere der Trichterabschnitt, typischerweise reversibel, bewegbar, insbesondere schwenkbar, an dem Aufbewahrungsteil angeordnet sein, insbesondere derart, dass das Trichterteil, insbesondere der Trichterabschnitt, in eine erste Ausrichtung und/oder Position bewegbar ist, in welcher es die Öffnung des Aufbewahrungsteils abdeckt oder verschließt, und in eine zweite Ausrichtung und/oder Position bewegbar ist, in welcher es die Öffnung des Aufbewahrungsteils nicht abdeckt oder verschließt. Das Trichterteil, d. h. insbesondere der Trichterabschnitt, kann sonach in wenigstens zwei verschiedene Ausrichtungen und/oder Positionen relativ zu der Öffnung verbracht werden, wobei jede Ausrichtung und/oder Position mit einer bestimmten Funktion des Trichterteils bzw. -abschnitts korrelieren kann. Sofern das Trichterteil bzw. der Trichterabschnitt in eine entsprechende erste Ausrichtung und/oder Position bewegt bzw. verbracht ist, was z. B. durch einen Nutzereingriff und/oder durch material(struktur)immanente Eigenschaften bzw. Rückstellkräfte erfolgen kann, kann das Trichterteil bzw. der Trichterabschnitt eine Verschlußfunktion ausüben. Sofern das Trichterteil bzw. der Trichterabschnitt in eine entsprechende erste Ausrichtung und/oder Position bewegt bzw. verbracht ist, was ebenso z. B. durch einen Nutzereingriff und/oder durch material(struktur)immanente Eigenschaften bzw. Rückstellkräfte erfolgen kann, kann das Trichterteil bzw. der Trichterabschnitt die beschriebene Zuführfunktion ausüben.
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In der zweiten Ausrichtung und/oder Position kann der Trichterabschnitt sonach auch eine Auffangfläche bilden, welche zum Auffangen von Feststoffen, insbesondere Lebensmittelresten, z. B. Bröseln, eingerichtet ist.
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Die bzw. eine entsprechende Auffangfläche kann eine ringscheibenartige oder - förmige Geometrie aufweisen, welche eine (maximale) Breite von wenigstens 3 cm, insbesondere wenigstens 5 cm, weiter insbesondere wenigstens 7 cm, aufweist.
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Im Zusammenhang mit dem Aspekt der Befestigung des Trichterteils an dem Aufbewahrungsteil sind grundsätzlich zwei verschiedene Ausführungsformen denkbar: das Trichterteil kann, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, unlösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt sein oder, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, lösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt sein.
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Eine Ausführungsform, in welcher das Trichterteil, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, unlösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt ist, kann z. B. realisiert werden, indem das Trichterteil einstückig mit dem Aufbewahrungsteil ausgebildet ist. Gleichermaßen kann das Trichterteil durch form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Befestigungsarten unlösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt sein. Insbesondere kommt ein Ankleben oder Anleimen in Betracht.
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Eine Ausführungsform, in welcher das Trichterteil, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, lösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt ist, kann z. B. realisiert werden, indem das Trichterteil als gesonderte an dem Aufbewahrungsteil lösbar befestigbare Baugruppe ausgebildet ist. Eine entsprechende Baugruppe kann sonach für bestimmte Aufbewahrungsteile konfiguriert sein und so eine nachrüstbare Lösung z. B. für Tüten darstellen, welche es erlaubt, nicht verzehrte Lebensmittelreste über einen, wie erwähnt, gegebenenfalls auch als Auffangfläche wirkenden, Trichterabschnitt gezielt zu sammeln und/oder dem jeweiligen Aufbewahrungsraum zuzuführen.
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Eine entsprechende Baugruppe kann einen trichterartigen oder -förmigen Trichterabschnitt und einen Befestigungsabschnitt aufweisen. Der Trichterabschnitt kann eingerichtet bzw. konfiguriert sein, einen in die Öffnung des Aufbewahrungsteils mündenden trichterartigen oder -förmigen Zuführbereich auszubilden, über welchen Feststoffe durch die Öffnung des Aufbewahrungsteils in den Aufbewahrungsraum zuführbar sind. Der Befestigungsabschnitt kann eingerichtet bzw. konfiguriert sein, die Öffnung des Aufbewahrungsteils außenseitig zu umgreifen und/oder in die Öffnung des Aufbewahrungsteils innenseitig einzugreifen.
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Insbesondere für die Ausführungsform, in welcher das Trichterteil, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, unlösbar an dem Aufbewahrungsteil befestigt ist, gilt, dass das Aufbewahrungsteil und/oder das Trichterteil aus einem Textil- oder Zellstoffmaterial, insbesondere Papier oder Pappe, gebildet sein kann. Insbesondere kann das Trichterteil einstückig mit dem Aufbewahrungsteil ausgebildet sein und sonach aus dem gleichen Material wie das Aufbewahrungsteil bestehen.
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Die bzw. eine entsprechende Baugruppe kann aus einem natürlichen oder synthetischen Kunststoffmaterial - der hierin verwendete Begriff „Kunststoffmaterial“ schließt ausdrücklich synthetische Polymere, wie z. B. Silikone, mithin synthetische Polymere auf Basis von Silicium, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind, ein - oder aus Metall gebildet sein. Alternativ kann die bzw. eine entsprechende Baugruppe eine aus einem natürlichen oder synthetischen Kunststoffmaterial oder aus Metall gebildete Gestell- oder Rahmenkonstruktion aufweisen, an welcher ein oder mehrere Flächenelemente zur Ausbildung des Trichterabschnitts und/oder des Befestigungsabschnitts ausgebildet oder angeordnet sind.
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Die Erfindung ist im Weiteren nochmals anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Fig. erläutert. Dabei zeigen:
- 1 - 6 jeweils eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung zur Aufbewahrung von Lebensmitteln gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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1 zeigt eine Prinzipdarstellung einer Vorrichtung 1 zur Aufbewahrung von Lebensmitteln gemäß einem Ausführungsbeispiel.
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Die Vorrichtung 1 ist sonach zur Aufbewahrung von Lebensmitteln, insbesondere von festen Lebensmitteln, wie z. B. Backwaren, Gebäck, Obst, Gemüse, etc. Die Vorrichtung ist sonach im Allgemeinen zur Aufbewahrung von Lebensmitteln eingerichtet; dies kann auch einen Transport von Lebensmitteln einschließen.
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Die Art des vermittels der Vorrichtung 1 aufbewahrbaren bzw. aufzubewahrenden Lebensmittels, d. h. insbesondere auch die Frage, ob es sich um ein in gewisser Weise durch einen Zubereitungsprozess zubereitetes Lebensmittel, wie z. B. um eine Backware, oder um ein nicht zubereitetes Lebensmittel, wie z. B. eine Frucht, handelt, ist für das grundsätzlich nicht von Bedeutung. Wenngleich sich die im Weiteren beschriebenen Vorteile der Vorrichtung 1 insbesondere für Backwaren bzw. Gebäck ergeben, ist die Vorrichtung 1 keineswegs auf die Aufbewahrung von Backwaren bzw. Gebäck beschränkt.
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Die Vorrichtung 1 umfasst ein tütenartiges oder -förmiges Aufbewahrungsteil 2. Das Aufbewahrungsteil 2 umfasst einen durch eine Öffnung 3 zugänglichen Aufbewahrungsraum 4 zur Aufbewahrung eines oder mehrerer Lebensmittel.
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Anhand der in 1 gezeigten Schnittansicht und der in 2 gezeigten Aufsicht ist ersichtlich, dass die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 an einem bzw. durch einen Rand des Aufbewahrungsteils 2 ausgebildet ist. Die sonach auch als „randseitige Öffnung“ bezeichenbare Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 ist sonach durch das oder die freien Endbereiche eines oder mehrerer den Aufbewahrungsraum 2 begrenzender Wandungen 2.1, d. h. insbesondere Seitenwandungen, des Aufbewahrungsteils 2 gebildet. Der Begriff „Wandungen“ sagt nichts über die strukturellen bzw. mechanischen Eigenschaften der Wandungen 2.1 aus; die Wandungen 2.1 sind sonach unabhängig von dem das Aufbewahrungsteil 2 bildenden Material, bei welchem es sich z. B. um Kunststoff oder Zellstoff, d. h. insbesondere Papier, handeln kann, als solche bezeichnet.
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Aus den vorstehenden Erläuterungen ergibt sich, dass das Aufbewahrungsteil 2 konkret z. B. als Tüte einer bestimmten Geometrie ausgebildet sein kann. Insbesondere kann es sich bei dem Aufbewahrungsteil 2 z. B. um eine Papier- oder Plastiktüte handeln.
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Die Vorrichtung 1 umfasst weiterhin ein an dem Aufbewahrungsteil 2 anordenbares oder angeordnetes, d. h. insbesondere befestigbares oder befestigtes, Trichterteil 5. Das Trichterteil 5 ist im Allgemeinen so eingerichtet bzw. konfiguriert, dass der durch die konkreten Abmessungen der Öffnung 3 definierte Zuführbereich in den Aufbewahrungsraum 4 des Aufbewahrungsteils 2 gezielt erweitert wird, um sicherzustellen, dass bei einem Verzehr eines Lebensmittels aus der Tüte oder einem Verzehr eines Lebensmittels oberhalb der Tüte, d. h. insbesondere oberhalb der Öffnung 3, möglichst viele nicht verzehrte Lebensmittelreste in den Aufbewahrungsraum 4 zugeführt werden können. Das Trichterteil 5 ist im Besonderen eingerichtet bzw. konfiguriert, über einen Trichterabschnitt 5.1 einen in die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 mündenden trichterartigen oder -förmigen Zuführbereich 6 auszubilden, über welchen Feststoffe, d. h. insbesondere nicht verzehrte Lebensmittelreste, durch die Öffnung 3 in den Aufbewahrungsraum 4 zuführbar sind.
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Das Trichterteil 5 ist sonach mit einem Trichterabschnitt 5.1 ausgebildet bzw. umfasst einen solchen, über welchen sich der durch die konkreten Abmessungen der Öffnung 3 definierte Zuführbereich 6 in den Aufbewahrungsraum 4 gezielt erweitern lässt, sodass Feststoffe, d. h. insbesondere nicht verzehrte Lebensmittelreste, auch bei einem Verzehr eines Lebensmittels aus der Tüte oder oberhalb der Tüte, d. h. insbesondere oberhalb der Öffnung 3, durch die Öffnung 3 in den Aufbewahrungsraum 4 zuführbar sind.
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Der Trichterabschnitt 5.1 kann hierfür, wie in 1 beispielhaft dargestellt, zumindest zeitweise in eine trichterartige bzw. -förmige Konfiguration verbracht werden, was die beschriebene Zuführfunktion bzw. -wirkung in den Aufbewahrungsraum 4 aufgrund der Trichterfunktion des Trichterteils 5 gewährleisten oder verbessern kann. Der Trichterabschnitt 5.1 kann sonach Wandungen 5.1.1 aufweisen, welche sich zumindest zeitweise in eine schräge bzw. winklige Ausrichtung relativ zu der durch die Öffnung 3 definierten Ebene E verbringen lassen.
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Das Trichterteil 5, d. h. insbesondere der Trichterabschnitt, kann, wie in den 1, 2 beispielhaft dargestellt, je nach Ausrichtung im Raum, insbesondere relativ zu der Öffnung 3, z. B. eine ringscheibenartige bzw. -förmige Geometrie bzw. Grundform oder eine (hohl)kegelstumpfartige bzw. -förmige Geometrie bzw. Grundform oder eine (hohl)zylinderartige bzw. -förmige Geometrie bzw. Grundform aufweisen.
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Anhand der 1, 2 ist ersichtlich, dass sich das Trichterteil 5, insbesondere der Trichterabschnitt 5.1, kragenartig bzw. -förmig über die Außenabmessungen des Aufbewahrungsteils 2, insbesondere über die Außenabmessungen der Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2, aufweiten kann. Die kragenartige bzw. -förmige Aufweitung kann durch die trichterartige bzw. -förmige Geometrie des Trichterteils 5, d. h. insbesondere des Trichterabschnitts 5.1, gegeben sein. Durch eine entsprechende Aufweitung kann der erweiterte Zuführbereich 6 und somit die bereits erwähnte gezielte Erweiterung des Zuführbereichs 6 in den Aufbewahrungsraum 4 realisiert sein bzw. werden.
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Anhand der 1, 2 ist ferner ersichtlich, dass das Trichterteil 5 zusätzlich zu dem Trichterabschnitt 5.1 einen Befestigungsabschnitt 5.2 zur Befestigung des Trichterteils 5 an dem Aufbewahrungsteil 2 aufweisen kann. Der Befestigungsabschnitt 5.2 ist, wie in 1 beispielhaft dargestellt, eingerichtet bzw. konfiguriert, die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 5 außenseitig zu umgreifen (siehe Variante beispielhaft an der linken Seite des Aufbewahrungsteils 2 in 1 dargestellt) und/oder in die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 5 innenseitig einzugreifen (siehe Variante beispielhaft an der rechten Seite des Aufbewahrungsteils 2 in 1 dargestellt). Wie die 1, 2 ebenso beispielhaft zeigen, kann das Trichterteil 5, d. h. insbesondere der Befestigungsabschnitt 5.2, eine Innendurchmesserabmessung bzw. Innenkonturabmessung aufweisen, welche der Innendurchmesserabmessung bzw. Innenkonturabmessung der Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 entspricht, und/oder eine Außendurchmesserabmessung bzw. Außenkonturabmessung aufweisen, welche der Außendurchmesserabmessung bzw. Außenkonturabmessung der Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 entspricht.
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Wenngleich in 1 ein Befestigungsabschnitt 5.2 gezeigt ist, welche durch eine die Öffnung 3 außenseitig umgreifende Wandung 5.2.1 (in 1 schematisch verdickt angedeutet) und durch eine in die Öffnung 3 eingreifende Wandung 5.2.2 (in 1 schematisch verdickt angedeutet) gebildet ist, kann ein Befestigungsabschnitt 5.2 auch nur eine der vorgenannten Wandungen 5.2.1, 5.2.2 aufweisen.
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Die über den Befestigungsabschnitt 5.2 realisierbare bzw. realisierte Befestigung des Trichterteils 5 an dem Aufbewahrungsteil 2 kann sonach im Allgemeinen an einer Außenseite, d. h. insbesondere an einem Außenumfang der Öffnung 3 respektive einer die Öffnung 3 begrenzenden Wandung 2.1 des Aufbewahrungsteils 2, und/oder an einer Innenseite, d. h. insbesondere an einem Innenumfang der Öffnung 3 respektive einer die Öffnung 3 begrenzenden Wandung 2.1 des Aufbewahrungsteils 2 erfolgen. Der Befestigungsabschnitt 5.2 kann sonach je nach Geometrie der Öffnung 3 z. B. eine hohlzylinderartige bzw. - förmige Geometrie aufweisen, deren Mantelfläche im bestimmungsgemäß an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigten Zustand des Trichterteils 5 außenseitig und/oder innenseitig an den die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 begrenzenden Aufbewahrungsteilabschnitten bzw. Wandungen 2.1 anliegt.
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Anhand des in 3 gezeigten Ausführungsbeispiels ist ersichtlich, dass das Trichterteil 5, insbesondere der Trichterabschnitt 5 bewegbar, wie durch die Doppelpfeile P2 in 3 angedeutet, insbesondere schwenkbar, an dem Aufbewahrungsteil 2 angeordnet sein kann, insbesondere derart, dass das Trichterteil 5, insbesondere der Trichterabschnitt 5.1, in eine in 3 durchgezogen gezeichnete erste Ausrichtung und/oder Position bewegbar ist, in welcher es die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 abdeckt oder verschließt, und in eine in 3 gestrichelt gezeichnete zweite Ausrichtung und/oder Position bewegbar ist, in welcher es die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 nicht abdeckt oder verschließt. Das Trichterteil 5, d. h. insbesondere der Trichterabschnitt 5.1, kann sonach in wenigstens zwei verschiedene Ausrichtungen und/oder Positionen relativ zu der Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 verbracht werden, wobei jede Ausrichtung und/oder Position mit einer bestimmten Funktion des Trichterteils 5 bzw. -abschnitts 5.1 korrelieren kann. Sofern das Trichterteil 5 bzw. der Trichterabschnitt 5.1 in eine entsprechende erste Ausrichtung und/oder Position bewegt bzw. verbracht ist, was z. B. durch einen Nutzereingriff und/oder durch material(struktur)immanente Eigenschaften bzw. Rückstellkräfte erfolgen kann, kann das Trichterteil 5 bzw. der Trichterabschnitt 5.1 eine Verschlußfunktion ausüben. Sofern das Trichterteil 5 bzw. der Trichterabschnitt 5.1 in eine entsprechende zweite Ausrichtung und/oder Position bewegt bzw. verbracht ist, was ebenso z. B. durch einen Nutzereingriff und/oder durch material(struktur)immanente Eigenschaften bzw. Rückstellkräfte erfolgen kann, kann das Trichterteil 5 bzw. der Trichterabschnitt 5.1. die beschriebene Zuführfunktion ausüben.
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In der zweiten Ausrichtung und/oder Position kann der Trichterabschnitt 5.1 bei entsprechend weitem Öffnen auch eine Auffangfläche bilden, welche zum Auffangen von Feststoffen, insbesondere Lebensmittelresten, z. B. Bröseln, eingerichtet ist.
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Die bzw. eine entsprechende Auffangfläche kann - wie 2 erkennen lässt - eine ringscheibenartige oder -förmige Geometrie aufweisen, welche z. B. eine maximale Breite bmax von wenigstens 3 cm, insbesondere wenigstens 5 cm, weiter insbesondere wenigstens 7 cm, aufweist.
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Im Zusammenhang mit dem Aspekt der Befestigung des Trichterteils 5 an dem Aufbewahrungsteil 2 sind grundsätzlich zwei verschiedene Ausführungsformen denkbar: das Trichterteil 5 kann, wie die 1 - 3 beispielhaft erkennen lassen, unlösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt sein oder, wie 4 beispielhaft erkennen lässt, lösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt sein.
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Eine Ausführungsform, in welcher das Trichterteil 5, insbesondere beschädigungs- bzw. zerstörungsfrei, unlösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt ist, kann z. B. realisiert werden, indem das Trichterteil 5 einstückig mit dem Aufbewahrungsteil ausgebildet ist. Gleichermaßen kann das Trichterteil 5 durch form- und/oder kraft- und/oder stoffschlüssige Befestigungsarten unlösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt sein. Insbesondere kommt ein Ankleben oder Anleimen in Betracht.
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In einer Ausführungsform, in welcher das Trichterteil 5 unlösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt ist, kann das Trichterteil 5 aus einem Textil- oder Zellstoffmaterial, insbesondere Papier oder Pappe, gebildet sein. Insbesondere kann das Trichterteil 5 einstückig mit dem Aufbewahrungsteil 2 ausgebildet sein und sonach aus dem gleichen Material wie das Aufbewahrungsteil 2 bestehen.
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Eine Ausführungsform, in welcher das Trichterteil 5 lösbar an dem Aufbewahrungsteil 2 befestigt ist, kann z. B. realisiert werden, indem das Trichterteil 5 als gesonderte an dem Aufbewahrungsteil 2 lösbar befestigbare Baugruppe 7 ausgebildet ist. Eine entsprechende Baugruppe 7 kann sonach für bestimmte Aufbewahrungsteile 2 konfiguriert sein und so eine wie durch den Doppelpfeil P1 in 4 schematisch angedeutet nachrüstbare Lösung z. B. für Tüten darstellen, welche es erlaubt, nicht verzehrte Lebensmittelreste über einen, wie erwähnt, gegebenenfalls auch als Auffangfläche wirkenden, Trichterabschnitt 5.1 gezielt zu sammeln und/oder dem jeweiligen Aufbewahrungsraum 4 zuzuführen.
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Eine entsprechende Baugruppe 7 kann einen trichterartigen oder -förmigen Trichterabschnitt 7.1 und einen Befestigungsabschnitt 7.2 aufweisen. Der Trichterabschnitt 7.1 kann analog dem Trichterabschnitt 5.1 eingerichtet bzw. konfiguriert sein, einen in die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 mündenden trichterartigen oder -förmigen Zuführbereich 6 auszubilden, über welchen Feststoffe durch die Öffnung 3 in den Aufbewahrungsraum 4 des Aufbewahrungsteils 2 zuführbar sind. Der Befestigungsabschnitt 7.2 kann analog dem Befestigungsabschnitt 5.2 eingerichtet bzw. konfiguriert sein, die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 außenseitig zu umgreifen und/oder in die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 innenseitig einzugreifen.
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Die Baugruppe 7 kann aus einem natürlichen oder synthetischen Kunststoffmaterial - der hierin verwendete Begriff „Kunststoffmaterial“ schließt ausdrücklich synthetische Polymere, bei denen Siliciumatome über Sauerstoffatome verknüpft sind, ein - oder aus Metall gebildet sein. Alternativ kann die Baugruppe 7 eine aus einem natürlichen oder synthetischen Kunststoffmaterial oder aus Metall gebildete Gestell- oder Rahmenkonstruktion aufweisen, an welcher ein oder mehrere Flächenelemente zur Ausbildung des Trichterabschnitts 7.1 und/oder des Befestigungsabschnitts 7.2 ausgebildet oder angeordnet sind.
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Anhand der in den 5, 6 beispielhaft gezeigten Ausführungsformen ist schließlich ersichtlich, dass der durch das Trichterteil 5 bzw. den Trichterabschnitt 5.1 definierte Zuführbereich 6 auch eine Ausführung aus ein oder mehreren Trichtersegmenten 5a, 5b, welche sich jeweils über einen bestimmten Bereich, d. h. insbesondere Winkelbereich, um die Öffnung 3 des Aufbewahrungsteils 2 erstrecken, beinhalten kann. Mithin muss der Trichterabschnitt 5.1 die Öffnung 3 nicht zwingend vollständig umschließen, sondern es können ein oder mehrere entsprechende Trichtersegmente 5a, 5b vorhanden sein, welche die Öffnung 3 jeweils abschnittsweise umschließen.
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Einzelne, mehrere oder sämtliche im Zusammenhang mit einem ersten Ausführungsbeispiel gezeigten Merkmale können mit einzelnen, mehreren oder sämtlichen im Zusammenhang mit wenigstens einem weiteren Ausführungsbeispiel gezeigten Merkmalen kombiniert werden.