DE1133667B

DE1133667B - Behaelter fuer Muell, Kehricht od. dgl. in Form einer Tuete

Info

Publication number: DE1133667B
Application number: DEM48395A
Authority: DE
Inventors: Otto Elwing Franson
Original assignee: Munksjoe AB
Current assignee: Munksjoe AB
Priority date: 1961-03-15
Filing date: 1961-03-15
Publication date: 1962-07-19

Description

Es ist in der Regel unerwünscht, Speisereste und Küchenabfälle direkt in den Müllschacht zu werfen. Sie sollen, um Verschmutzungen des Schachtes zu vermeiden, in Papier eingewickelt sein,, und zweckmäßig werden dafür Tüten angewandt. Bisher war es üblich, einen Eimer od. dgl. an der Innenseite der Tür des Abwaschtisches anzubringen und in den Behälter ein Zeitungsblatt oder eine Tüte für den Küchenabfall einzulegen, die zusammen mit ihrem Inhalt in den Müllschacht oder die Mülltonne geworfen wird. Vorgeschlagen wurde ebenfalls, eine Tüte an zwei parallelen Haltearmen an der Innenseite der Tür des Abwaschtisches so anzubringen, daß man durch die Tütenöffnung Speisereste, Kehricht od. dgl. einführen kann.

Zweck der Erfindung ist es nun, die Tüte derart auszubilden, daß sie bequem auf die Haltearme geschoben werden kann, sicher offen gehalten wird und so ein bequemes Einführen der Abfälle in die Tüte erlaubt. Es hat sich herausgestellt, daß es für den genannten Zweck vorteilhaft ist, Tüten mit ebenem Boden und einwärtsgebogenen bzw. gefalteten Seitenwänden zu verwenden. Die Erfindung betrifft eine Gattung von Tüten, die zum Aufhängen an die Halterungen in der Nähe der Einwurföffnung nicht nur an der Vorderseite und Rückseite, sondern auch an den einwärtsgebogenen Seitenwänden mit gegenüberliegenden Löchern versehen sind.

Das für die Erfindung Kennzeichnende ist, daß die an den Seitenwänden vorgesehenen Löcher einen in Richtung der Einwurföffnung sich erstreckenden Schlitz oder eine längliche Ausnehmung aufweisen. Das Anbringen der Tüten an den Haltearmen ist dadurch sehr einfach, und die Tüten werden in der eingehängten Lage einwandfrei offen gehalten.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 in schaubildlicher Ansicht einen Halter mit einer Anzahl Tüten, wobei eine Tüte während des Aufschiebens abgebildet ist, und

Fig. 2 eine Seitenansicht des Halters mit einer Tüte in der Gebrauchsstellung.

Der Halter für die Tüten besteht aus einem Rückenstück 1, einem Bodenteil 2 und zwei am Rückenstück befestigten, zueinander parallelen Armen 3, zweckmäßig aus Stahldraht. Der Halter wird mit zwei Schrauben 4 beispielsweise an der Innenseite der Tür eines Abwaschtisches angebracht. In der Nähe des Rückenstückes 1 weisen die Arme 3 eine stufenförmige Abbiegung 5 auf, und die Länge des dem Rückenstück 1 am nächsten liegenden Teiles 6 der Arme ist so gewählt, daß dieser Teil eine Behälter für Müll, Kehricht od. dgl.
in Form einer Tüte

Anmelder:
Munksjö Aktie Bolag, Jönköping (Schweden)

Vertreter: Dipl.-Ing. H. Pfister, Patentanwalt,
Memmingen (Bay.), Buxacher Str. 9

Otto Elwing Franson, Jönköping (Schweden),
ist als Erfinder genannt worden

»ο Anzahl Tüten 7 als Vorrat aufnehmen kann. Auch an ihren freien Enden sind die Arme 3 mit einer Abbiegung 8 und einem nach oben gebogenen Ende 9 versehen.

Die hier zur Anwendung kommenden Tüten 7 weisen einen ebenen Boden 10 und einwärtsgebogene Seitenwände 11 auf. Sowohl diese einwärtsgebogenen Seitenwände 11 wie die Vorderseite 12 und Rückseite 13 der Tüten 7 sind mit einander gegenüberliegenden Löchern 14, 15, 16 versehen. An den Löchern 14 der Seitenwände 11 beginnen Schlitze 17, die sich in Richtung zur Einwurföffnung 18 erstrecken. Die Länge dieser Schlitze 17 soll mindestens der Höhe der Abbiegungen 5 und 8 entsprechen. Die Länge desjenigen Teiles der Arme 3, das sich zwischen den Abbiegungen 5 und 8 erstreckt, soll im wesentlichen mit dem Abstand zwischen der Vorderseite 12 und der Rückseite 13 der Tüte übereinstimmen, wenn die Seitenwände 11 ganz gestreckt sind.

Die Benutzung der Tüte 7 im Zusammenhang mit dem in der Zeichnung dargestellten Halter erfolgt auf folgende Weise.

Von dem auf das hintere Halterteil 6 geschobenen Tütenvorrat wird die äußerste Tüte auf die Arme 3 gezogen (Fig. 1). In dieser Lage steckt man die eine Hand durch die Tütenöffnung 18 und faltet den Boden aus, während gleichzeitig die Seitenwände 11 ganz ausgefaltet werden. Danach wird die Rückseite 13 nach hinten in die Abbiegung 5 und die Vorderseite 12 vorwärts in die Abbiegung 8 geführt. Dabei wird die ganze Tüte nach unten gedrückt, so daß der Boden 10 auf dem Bodenstück 2 (Fig. 2) zu

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ruhen kommt. Dieses Herabdrücken der Tüte ist durch die Schlitze 17 möglich, in welche die Arme 3 gleiten. In der Gebrauchsstellung (Fig. 2) wird die Tüte dank der Abbiegungen 5 und 8 offen gehalten.

Zweckmäßig werden die Schlitze 17 in der Papierbaum, aus der die Tüten in der Papiermaschine hergestellt werden, so angebracht, daß sie an den einwärtsgebogenen Seitenwänden der fertigen Tüte nahe der Öffnung 18 zu liegen kommen. Nach Anfertigung der Tüte in zusammengelegter Lage (siehe die beiden hinteren Tüten in der Fig. 1) werden die Löcher 14, 15 und 16 so angebracht, daß die Löcher 14 das untere Ende der Schlitze 17 trifft. Die Lochung wird zweckmäßig mit rotierenden Locheisen vorgenommen, die einen ganzen Stapel von Tüten 7 durchbohren. Eventuell können die Löcher auch direkt in der Papierbahn in der Papiermaschine vorgesehen werden.

Die mit Löchern 14, 15 und 16 sowie Schlitzen 17 versehenen Tüten werden in erster Linie als Behälter für Küchenabfall, Speisereste od. dgl. hergestellt. Nachdem jedoch die Löcher und Schlitze an dem oberen offenen Ende 18 der Tüte sich nicht nachteilig auf die Tüte als Verpackung für Nahrungsmittel, z. B. Zucker, Kartoffeln und Obst, auswirken, können diese Tüten auch im Einzelhandel für die Verpackung von Waren angewandt werden. Im Haushalt können die Tüten danach ohne weiteres als Sammelbehälter für Speisereste od. dgl. zur Anwendung kommen.

Die Tütenform kann im Rahmen der Erfindung variieren. Die Schlitze 17 können eventuell bis zur Einfüllöffnung 18 sich erstrecken oder auch durch längliche Löcher ersetzt sein.

Claims

PATENTANSPRUCH:

Behälter für Müll, Kehricht od. dgl. in Form einer Tüte mit einwärtsgebogenen Seitenwänden und ebenem Boden, die zum Aufhängen an Halterungen in der Nähe der Einwurföffnung nicht nur an der Vorderseite und Rückseite, sondern auch an den einwärtsgebogenen Seitenwänden mit gegenüberliegenden Löchern versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die an den Seitenwänden (11) vorgesehenen Löcher (14) einen in Richtung der Einwurföffnung (18) sich erstreckenden Schlitz (17) oder eine längliche Ausnehmung aufweisen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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