DE2802243C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine wäßrige Schlichte gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Bekanntermaßen erfolgt die Glasfaserherstellung durch Ausziehen
von geschmolzenem Glas durch Öffnungen einer Spinndüse
zur Bildung kontinuierlicher Filamente, die nach ihrer
Zusammenführung zu einem Spinnfaden auf einen mit hoher
Geschwindigkeit umlaufenden spulenartigen Träger aufgewickelt
werden. Vor der Vereinigung der Filamente zum Spinnfaden
werden die einzelnen Fasern mit einer Schlichte überzogen.
Dieser Schlichteauftrag erfolgt deswegen, um den gegenseitigen
Abrieb und ein Brechen bzw. Reißen der einzelnen Fasern
während der einzelnen Verarbeitungsstufen zu verhindern.
Ferner soll die Schlichte den einzelnen Fasern untereinander
eine ausreichende Kohäsion verleihen, so daß der Faden
einen guten Zusammenhalt aufweist. Eine bekannte Schlichte
(DE-OS 25 02 965) mit guten Schmier- und Hafteigenschaften
enthält neben Stärke, einen nicht-ionischen und einen kationischen
Schmier- bzw. Gleitmittel und einen Emulgator
auch ein Organosilan der Formel
In der entsprechenden Patentschrift ist angegeben, daß durch
einen Ersatz des vorgannten Organosilans durch ein anderes
Silan die oben erläuterten, für die Fasern wichtigen
Eigenschaften gemindert werden. Der Einsatz der vorbekannten
Schlichte ergibt in der Praxis, daß durch Zugabe des
besagten Organosilans keine Erhöhung der Zugfestigkeit der
mit dieser Schlichte behandelten Fäden erreicht wird. Da
aber bei der Herstellung von Spinnfäden die einzelnen Fasern
verschiedene Verarbeitungsstufen mit hoher Geschwindigkeit
durchlaufen, ist gerade die Zugbeständigkeit ein wesentliches
Kriterium für die Herstellung, da ohne ausreichende
Zugbeständigkeit stets die Gefahr besteht, daß die Fasern
während des Fertigungsvorganges reißen.
Zwar ist aus der US-PS 37 46 738 die Verwendung eines Organosilans
des Polyazamid-Typs entnehmbar, welches als Appretur
für Glasfasern verwendet wird, jedoch sind diese Organosilane
in Wasser eingeführt und werden auf die zuvor wärmebehandelten,
d. h. entschlichteten Rovings aufgebracht und nicht auf
Fasern in Verlaufe von deren Bildung. Diese US-Patentschrift
vermag somit keinen Hinweis für eine Compatibilität bestimmter
Organosilane mit weiter in einer Schlichte vorhandenen
Stoffen noch eine Voraussage in bezug auf die Eigenschaften
der durch die Schlichte geschützten Glasfasern zu geben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine wäßrige Schlichte zum
Überziehen von Glasfasern zu entwickeln, mit welcher die
Zugfestigkeit der Fasern gesteigert werden kann, ohne daß
die für eine Schlichte wesentlichen Eigenschaften beeinträchtigt
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden
Teil des Patentanspruches 1 enthaltenden Merkmale gelöst,
wobei zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung durch
die im kennzeichnenden Teil der Unteransprüche enthaltenen
Merkmale gekennzeichnet sind.
Es hat sich überraschend gezeigt, daß sich durch die erfindungsgemäßen
Maßnahmen eine Erhöhung der Zugfestigkeit der
Fasern bzw. Fäden in einem Ausmaß zwischen 20 und 60% je
nach den Arten der Fäden und den genauen Bestandteilen der
Schlichte ergibt, ohne daß hierbei die anderen für eine
Schlichte wesentlichen Eigenschaften in irgendeiner Weise
beeinträchtigt würden. Bei gleichbleibenden Haft- und Gleiteigenschaften
ergibt sich somit der Vorteil einer erhöhten
Zugbeständigkeit, so daß die Gefahr des Reißens der Fasern
während des Fertigungsprozesses wesentlich gemindert ist.
Die mit der erfindungsgemäßen Schlichte behandelten Fäden
weisen einen ausreichenden Zusammenhalt, Gleitvermögen und
erhöhte Zugfestigkeit auf, um Torsionsvorgänge, Kett- oder
Zettelbearbeitungen einschließlich Aufwickeln unter hoher
Geschwindigkeit auf Spulen ohne Bruch standhalten können.
Insgesamt ergibt sich durch diese Maßnahmen der Vorteil,
daß die Fasern bei höheren Geschwindigkeiten verarbeitet
werden können, was zu erhöhten Produktionsleistungen führt.
Die vorgeschlagenen Organosilane mit organischer Kette des
Polyazamid-Typs entsprechen der Formel
worin 0,5 x/y 15; 2 n 6 und vorzugsweise n = 2 oder 3.
R ist ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest.
R₁ und R₃ sind zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
R₂ bedeutet einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls substituierten Rest.
R ist ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest.
R₁ und R₃ sind zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen.
R₂ bedeutet einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls substituierten Rest.
Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest
und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe
aufweist, und die eine besonders bedeutende Aktivität
auf die Zugfestigkeit der mit Schlichtemittel behandelten
Fäden aufweist, entsprechen den folgenden Formeln:
worin 2 n 6, vorzugsweise n = 2 oder 3,
1 m 10, vorzugsweise 1 m 4,
und R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest ist.
1 m 10, vorzugsweise 1 m 4,
und R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest ist.
Die Zusammensetzungen der verwendeten Schlichte
(ausgedrückt in Gewichtsteilen auf 100 Teile wäßrigen
Gemischs) eines bevorzugten Ausführungsbeispiels ist folgende:
% aktiver Materialien
modifizierte Stärke0,5 bis 10%
Acrylpolymer0,1 bis 5%
Mineralöl mit Emulgator1 bis 5%
Polyäthylenwachs0,2 bis 2%
kationischer Emulgator für das Polyäthylenwachs0,03 bis 0,6%
Organosilan mit organischer Kette, die einen Phenylrest
und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe aufweist, oder mit einer organischen Kette
des Polyazamid-Typs0,1 bis 2% weiteres Organosilan0 bis 1% entmineralisiertes WasserRest zu 100
und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre
Aminogruppe aufweist, oder mit einer organischen Kette
des Polyazamid-Typs0,1 bis 2% weiteres Organosilan0 bis 1% entmineralisiertes WasserRest zu 100
Diese Schlichten sind besonders interessant, denn sie
ermöglichen eine gleichförmige
und regelmäßige Verteilung der Schlichte
auf dem Faden, ein geringes Ausmaß der Wanderung, ausgezeichnete
Integrität des Fadens und vollständige und rasche
Entschlichtung zu erhalten, führen aber außerdem zu
einer Verbesserung der Zugfestigkeit von etwa 20 bis 60%.
Eine weitere Ausbildung der Erfindung besteht in Schlichten
auf der Basis nicht-modifizierter Stärke oder eines Gemischs
nicht-modifizierter Stärke und substituierter Stärke, entsprechend
der folgenden Gewichtszusammensetzung:
% aktive Materialien
Stärke mit hohem Amylosegehalt2 bis 8%
kationische Stärke0,2 bis 1%
hydriertes Pflanzenöl0,10 bis 5%
Emulgator0,02 bis 1%
kationisches Schmiermittel0,05 bis 2%
Netzmittel0 bis 0,3%
zusätzlicher Filmbildner0 bis 5%
Organosilan mit organischer Kette des Polyazamid-Typs
oder mit organischer Kette, die einen Phenylrest
und wenigstens eine substituierte Aminogruppe enthält0,1 bis 2% weiteres Organosilan0 bis 1% entmineralisiertes WasserRest zu 100
oder mit organischer Kette, die einen Phenylrest
und wenigstens eine substituierte Aminogruppe enthält0,1 bis 2% weiteres Organosilan0 bis 1% entmineralisiertes WasserRest zu 100
Es ist natürlich möglich, eine große Anzahl weiterer
Schlichterezepturen für textile Glasfasern zu nennen
die derzeit verwendet werden und in denen der Zusatz von
Organosilanen gemäß der Erfindung eine wesentliche Erhöhung
der Zugfestigkeit der damit behandelten Fäden zur
Folge hat.
Unter in im allgemeinen in den Schlichten verwendeten nicht-ionischen
Schmiermitteln sind beispielsweise
die Wachse oder die natürlichen oder synthetischen, pflanzlichen,
tierischen oder mineralischen Öle, die Polyäthylenemulsionen,
die nicht-ionischen Derivate des Polyäthylenglykols,
zu erwähnen. Am häufigsten verwendet man als
kationisches Schmiermittel die Kondensate von
Fettsäuren mit polyäthoxylierten Aminoalkoholen oder Aminoderivaten
von Fettkörpern.
In den folgenden Beispielen, die sich auf einige besondere
Ausführungsformen beziehen und bestimmte Vorteile der Erfindung
deutlich machen, wurde die Zugfestigkeit der Fäden
in Form von Werten der Bruchspannung bei Zug ausgedrückt.
Jeder Wert entspricht einem Mittelwert aus mehreren Versuchen.
Diese Schlichte enthält die folgenden Bestandteile
(deren Mengen in Gewichtsteilen auf 100 Teile Schlichte
angegeben sind):
% aktive Materialien
Maisstärke mit 26% Amylose, sauer
verflüssigt und mit
Propylenoxid veräthert (mit einem Gehalt von
0,035 Äthergruppen pro Anhydroglucose-Gruppierung)3,90 Acrylcopolymerisat aus Acrylnitril, Acrylamid und
Acrylsäure in den jeweiligen Mengenanteilen 40, 55 und 5%0,36 Vaselineöl, emulgierbar gemacht1,83 enthaltend 80 Gewichtsprozent Vaselineöl (Viskosität 3°
Engler bei 20°C), 20 Gewichtsprozent Emulgator:
Kondensationsprodukt aus Stearylamin und 8 Molekülen
Äthylenoxid
wäßrige, kationische Emulsion von Polyäthylen mit
25% aktiver Materialien1,73 enthaltend 20 Gewichtsprozent Polyäthylen,
Schmp. 115°C, Dichte 0,93 (ASTM-Norm D 1505),
höheres Molekulargewicht, Viskosität bei 140°C:0,2 Pas 5 Gewichsprozent kationischer Emulgator: quaternisiertes
Amin mit einer Kettenlänge von 12-16 Kohlenstoffatomen, im
wesentlichen das Dimethyl-laurylammonium enthaltend
Organosilan mit organischer Kette des Polyazamid-Typs
der obigen Formel I0,15 entmineralisiertes WasserRest zu 100
Propylenoxid veräthert (mit einem Gehalt von
0,035 Äthergruppen pro Anhydroglucose-Gruppierung)3,90 Acrylcopolymerisat aus Acrylnitril, Acrylamid und
Acrylsäure in den jeweiligen Mengenanteilen 40, 55 und 5%0,36 Vaselineöl, emulgierbar gemacht1,83 enthaltend 80 Gewichtsprozent Vaselineöl (Viskosität 3°
Engler bei 20°C), 20 Gewichtsprozent Emulgator:
Kondensationsprodukt aus Stearylamin und 8 Molekülen
Äthylenoxid
wäßrige, kationische Emulsion von Polyäthylen mit
25% aktiver Materialien1,73 enthaltend 20 Gewichtsprozent Polyäthylen,
Schmp. 115°C, Dichte 0,93 (ASTM-Norm D 1505),
höheres Molekulargewicht, Viskosität bei 140°C:0,2 Pas 5 Gewichsprozent kationischer Emulgator: quaternisiertes
Amin mit einer Kettenlänge von 12-16 Kohlenstoffatomen, im
wesentlichen das Dimethyl-laurylammonium enthaltend
Organosilan mit organischer Kette des Polyazamid-Typs
der obigen Formel I0,15 entmineralisiertes WasserRest zu 100
Die Stärkesuspension wird in einem ersten Behälter durch
Einführen der Stärke in ¹/₃ des Gesamtvolumens an auf
40°C gebrachtem, entmineralisiertes Wasser hergestellt, wird dann
in einem kontinuierlichen Kocher mit Dampfzufuhr bei einer
Temperatur von 95°C 25 sec wärmebehandelt, bei Bedingungen,
die einem völligen Aufbrechen der Stärketeilchen
entsprechen. Die Viskosität des erhaltenen Stärkekleisters
liegt in der Größenordnung von 0,01 Pas bei einer
Konzentration von 8% und bei 90°C.
In einem zweiten Behälter wird das auf pH 7 durch ein
äquimolares Gemisch von Triäthanolamin und Natriumhydroxid
neutralisierte Acrylcopolymere etwa ¹/₁₀ des Gesamtvolumens
an auf 75°C gebrachtem entsalztem Wasser
zugesetzt. Man rührt, bis man eine klare und durchsichtige
Flüssigkeit erhält, kühlt dann durch Zusatz von entmineralisiertem
Wasser ab, bis die Temperatur bei 40°C ist.
Das in diesem Beispiel verwendete Acrylcopolymere ist
in Wasser völlig löslich und zeigt in Lösung bei einem pH
von 7 und bei einer Konzentration von 20% eine Viskosität
von 45 Pas bei 22°C, gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter,
Typ L. V. F., Geschwindigkeit 10, Modul 6.
Eine 2%ige Lösung zeigt eine Viskosität von 0,0065 Pas bei
22°C.
Der aus dem Erhitzer kommende Stärkekleister wird kontinuierlich
in die Lösung des Acrylcopolymeren eingeführt
und das Ganze auf 40°C abgekühlt.
In einem dritten Behälter wird ferner eine Emulsion von
Gleitmitteln hergestellt, indem ¹/₁₀ des Gesamtvolumens
an entmineralisiertem Wasser genommen und dem nacheinander unter
mäßigem Rühren Emulgator enthaltendes Mineralöl, dann
die kationische Emulsion des Polyäthylenwachses zugesetzt
wird. Am Ende der Herstellung hat das Gemisch der
Gleitmittel in Emulsion einen pH von 7,4 und eine Temperatur
von 23°C; es wird in den den Stärkekleister und
das Acrylcopolymere bereits enthaltenden Behälter überführt.
In einem weiteren Behälter wird das Organosilan in 1/20
des Gesamtvolumens des Wassers bei ungefähr 18°C eingeführt,
dessen pH mit Essigsäure auf 3,5 eingestellt worden
war. Es wird weitergerührt, bis die Hydrolyse des
Silans vollständig ist. Das Produkt wird dann in den das
Gemisch aus Stärke, Acrylcopolymerem und Gleitmitteln
bereits enthaltenden Gehälter überführt. Nach Zugabe des
Restes des Wassers wird der pH auf 7,2 eingestellt und
die Temperatur auf 35°C eingeregelt, eine Temperatur,
die man während der Lagerung des Schlichtemittels und
während seiner Anwendung beibehält.
Die erhaltene Schlichte hat eine Viskosität von
0,01 Pas bei 35°C und einen Trockenextrakt von 5,6 Gewichtsprozent,
gemessen nach einstündigem Verdampfen bei 82°C,
dann für 10 min bei 105°C im Ofen. Diese Schlichte
wird bei einer Temperatur von 35°C während der Faserherstellung
eines klassischen Glases mit Hilfe von Schlichteorganen
des Bandschlichter-Typs angewandt. In diesem
Beispiel werden die Fäden aus Filamenten von 9 µm hergestellt
und beim Vorgang der Fadenbildung auf ihre Träger
aufgerollt, um Spulen zu bilden, die "Kuchen" (Spinnspulen)
genannt werden. Die Menge an auf dem Faden abgeschiedener trockener
Schlichte wird durch Glühverlust bei 625°C bis
zur Gewichtskonstanz bestimmt. Die ersten 1000 Meter des
außen sitzenden Fadens zeigen einen Gehalt an Trockenschlichte
über 0,80 Gewichtsprozent des Fadens und werden
für die späteren Bearbeitungsvorgänge nicht verwendet,
während der Rest des Fadens einen sehr regelmäßig zwischen
den Grenzwerten 0,75±0,05% liegenden Gehalt an Trockenschlichte
besitzt. Man unterwirft dann den Faden einer ersten
Torsion von 40 Umdrehungen pro Meter und mißt in klassischer
Weise die Bruchlast bei Zug oder Zugfestigkeit.
Die einfachen Garne mit einer Torsion
von 20 oder 40 Drehungen pro Meter zeigen eine
Bruchspannung bei Zug von 1690 N/mm².
Um die Erhöhung der Bruchspannung bei Zug durch Zusatz
des Organosilans in Erscheinung treten zu lassen, wendet
man auf die Filamente von 9 µm ebenso ein wie oben zusammengesetztes
Schlichtemittel an, das aber nicht das Organosilan
enthält. Diese Schlichte stellt ein erstes
Vergleichsmittel T₁ zur Berechnung des Zugewinns der
Zugfestigkeit dar. Der erhaltene Faden besitzt einen Gehalt
an Trockenschlichte von 0,74%, d. h. einen Gehalt,
der dem das Beispiel 1 sehr nahe liegt, und man erhält,
ebenfalls nach einer identischen Torsion von 20 bis 40
Drehungen pro Meter, eine Bruchspannung bei Zug von 1310
N/mm².
Durch Vergleich dieser Ergenisse stellt man also fest,
daß das Einbringen des Organosilans in die Schlichte
in hydrolysierter Form den Wert der Bruchspannung bei Zug
einfacher Garne um 29% erhöht.
Der Vergleich der mit Schlichte behandelten Fäden zeigt,
daß der mit der erfindungsgemäßen Schlichte
überzogene Faden gegenüber
einem mit der Vergleichsschlichte T₁ überzogenen Faden
verbesserte Integrität besitzt, was wohl den filmbildenden
Eigenschaften des verwendeten Organosilans zuzuschreiben sein
dürfte.
Andererseits ist es interessant, festzustellen, daß die
Eignung zu dem Textilbearbeitungen des Zettelns oder
Schweifens, des Kötzerspulens und des Webens durch
Zusatz dieses Organosilans absolut nicht verschlechtert
wird, im Gegensatz zu dem, was man bei anderen Organosilanen
feststellen kann, wie sie im späteren Beispiel 12
verwendet werden.
Man stellt eine Schlichte her, in die die gleichen
Bestandteile eingebracht sind wie in Beispiel 1, auch in
den gleichen Anteilen, verwendet jedoch
0,20 Gewichtsprozent eines Organosilans mit
einem Phenylrest und zwei substituierten Aminogruppen
der allgemeinen Formel (IV), worin R ein Methoxyrest ist
und n = 2, m = 3:
Die Schlichte wird nach dem gleichen Verfahren und
unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie in Beispiel 1
hergestellt und auf Filamente von 9 µm angewandt. Der mittlere
Gehalt an auf dem Faden aufgebrachter Trockenschlichte
beträgt 0,78%, und der mit dem Faden, der eine erste
Torsion von 20 bis 40 Drehungen pro Meter erfahren hat,
erhaltene Werte der Bruchspannung bei Zug beträgt 1800 N/mm².
Der Zugewinn der Bruchspannung bei Zug im Vergleich zur
gleichen Schlichte ohne Organosilan (Vergleichsmittel
T₁) beträgt in diesem Fall 37% und die Textilbearbeitungsvorgänge
des Zettelns oder Kettenschärens und Webens
verlaufen ohne irgendeine Schwierigkeit. Man bemerkt jedoch,
daß dieses Organosilan im Gegensatz zu dem des Beispiels
1 die Integrität der Fäden nicht verbessert.
In der Schlichte des Beispiels 1 wird das Organosilan
durch 0,15% eines Organosilans der Formel (II) mit
R = Methoxyrest, n = 2, m = 3 ersetzt:
Das Herstellungsverfahren für die Schlichte ist das
gleiche wie im Beispiel 1. Das Mittel hat einen Trockenextrakt
von 4,93%, und die Menge der auf dem Faden abgeschiedenen
trockenen Schlichte beträgt 0,65 Gewichtsprozent
des Fadens. Die Bruchspannung bei Zug des
einfachen Garns steigt auf 1950 N/mm², entsprechend einem
Zugewinn von 49% im Vergleich zur gleichen Schlichte
ohne Organosilan (Vergleichsmittel T₁). Die Textilbearbeitungsvorgänge
verlaufen ausgehend von diesem
Faden ohne irgendeine Schwierigkeit, ohne Bruch von Filamenten
und ohne Verwicklungen des Fadens im Bereich des
Fadenspanners.
Wie zuvor stellt man eine Schlichte des gleichen
Typs wie im Beispiel 1 her und bringt sie auf. Die Schlichte enthält aber
0,15% eines Organosilans der Formel (III), worin
R eine Methoxygruppe ist und m = 3 nämlich
Die Menge an auf den Fäden auf der Grundlage von Filamenten
von 9 µm abgeschiedener Trockenschlichte beträgt 0,70%,
und die Bruchspannung bei Zug des einfachen Garnes mit einer
Torsion von 20 oder 40 Drehungen pro Meter hat einen
Wert von 1650 N/mm². Man erhält also in diesem Falle einen
Zugewinn für die Bruchspannung oder Zugfestigkeit von 26% im
Vergleich zu dem mit dem Vergleichsmittel T₁ behandelten
Faden. Die späteren Bearbeitungsvorgänge der Textilverarbeitung
verlaufen völlig normal ohne Verwicklung der
Fäden oder Bruch von Filamenten, und man erhält Gewebe
von sehr zufriedenstellendem Aussehen.
Man verwendet in der Schlichte für Textilfäden des
Beispiels 1
0,15% eines Organosilans
mit geringerem Molekulargewicht, dessen organische Polyazamidkette
der allgemeinen Formel (I) entspricht, worin
x/y = 8,86, R = Methoxy, n = 2,
R₁ = R₃ = Äthylenrest,
R₂ = Hydroxycyclohexyläthylen, wobei der Cyclohexylrest an den Stickstoff und das Äthylen an das Siliciumatom gebunden ist.
R₁ = R₃ = Äthylenrest,
R₂ = Hydroxycyclohexyläthylen, wobei der Cyclohexylrest an den Stickstoff und das Äthylen an das Siliciumatom gebunden ist.
Mit diesem handelsüblichen Organosilan
erhält man einen Zugewinn für
den Wert der Bruchspannung bei Zug von 21%, der für ein
einfaches Garn mit einem Gehalt an Trockenschlichte von
0,72% tatsächlich auf 1580 N/mm² ansteigt.
Ein gleichwertiger Zugewinn der Zugfestigkeit im Vergleich
zum Vergleichsmittel T₁ wird auch erreicht unter Verwendung
von 0,15% eines kationischen Organosilans,
unter den gleichen Bedingungen, d. h. in hydrolysierter
Form, das eine Polyazamidkette mit folgenden Merkmalen
aufweist:
x/y = 9,25, R = Methoxy, n = 2,
R₁ = R₃ = Äthylenrest,
R₂ = Propylenrest.
R₁ = R₃ = Äthylenrest,
R₂ = Propylenrest.
Dieses Beispiel bezieht sich auf eine Schlichte für
Fäden, die speziell für textile Anwendungszwecke bestimmt
ist, mit einem Gehalt an Klebemmitteln, Schmiermitteln
und Emulgatoren, wie sie gewöhnlich verwendet werden,
und die außerdem ein Organosilan enthält, dessen organische
Kette einen Phenylrest und zwei sekundäre Aminogruppen
enthält, von denen sich eine in Form des Hydrochlorids
befindet. Die Schlichte hat folgende Zusammensetzung in Gew.-%
% aktive Materialien
Hybridmaisstärke mit 60% Amylose3,81
kationisches Maisstärkerderivat mit hohem Amylosegehalt0,42
pflanzliches Öl: hydriertes Maisöl1,27
Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat0,13
kationisches Schmiermittel:
Kondensationsprodukt von Tetraäthylenpentamin
mit Stearinsäure, löslich gemacht mit Essigsäure0,21 Polyäthylenglykol, MG = 3000,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes
Nonylphenol0,02 Organosilan der Formel (IV) mit R = Methoxy, n = 2, m = 3
Kondensationsprodukt von Tetraäthylenpentamin
mit Stearinsäure, löslich gemacht mit Essigsäure0,21 Polyäthylenglykol, MG = 3000,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes
Nonylphenol0,02 Organosilan der Formel (IV) mit R = Methoxy, n = 2, m = 3
Tributylzinnoxid (Fungizides Mittel)0,01
entmineralisiertes Wasser Rest zu100
Für die Herstellung dieser Schlichte werden die Stärken
in Wasser dispergiert und auf 80°C vorerwärmt, um zuvor
die Stärkekörnchen aufblähen oder aufquellen zu können.
Dann erfolgt ein Erhitzen des Gemisches in einem Dampfeinspritzerhitzer,
versorgt mit Dampf unter einem Druck
von etwa 7 bar, dessen Ausgangstemperatur auf etwa 100°C
eingestellt ist; unter diesen Bedingungen bleibt ein bestimmter
Anteil von Stärkekörnchen unvollständig geplatzt.
Das Äthylenglykol und das kationische Schmiermittel werden
nach Verdünnung direkt in das erhitzte und abgekühlte
Stärkegemisch eingebracht. Ferner stellt man eine Emulsion
pflanzlichen Öls in Anwesenheit des Netzmittels und
des Emulgators, auf ungefähr 70°C erwärmt, unter Einführen
von Wasser und kräftigem Rühren bis zur Phaseninversion her.
Nach Durchgang durch einen Kegelhomogenisator wird die
Emulsion dann ebenso wie das fungizide Mittel zur
Hauptmischung hinzugegeben.
In einem anderen Behälter verdünnt man das Organosilan mit entmineralisiertem
Wasser, bis eine Konzentration unter 3% erhalten
wird, und man rührt weiter, bis die Hydrolyse dieses
Silans vollständig ist. Das nach der Hydrolyse auf pH
4,5 gebrachte Produkt wird dann in die obige Hauptmischung
eingebracht, und der Ansatz wird durch Zugabe des restlichen
Wassers auf sein Endvolumen gebracht. Die auf pH 4,75
eingestellte Schlichte muß bei einer Temperatur von
65°C gehalten werden.
Die so erhaltene Schlichte weist einen Trockenextrakt
von 6% auf und wird bei 65°C während der Fadenbildung auf
Filamente von 9 µm aufgebracht.
Die Menge auf dem Faden abgeschiedener Trockenschlichte
beträgt 1,50 Gewichtsprozent des Fadens.
Nach einer ersten Torsion zeigt der Faden eine Bruchspannung
bei Zug von 1920 N/mm².
Zum Vergleich stellt man die gleiche Schlichte her,
aber ohne Einführung der Verbindung des Organosilan-Typs,
und man bringt dieses Vergleichsschlichtemittels T₂ unter
den gleichen Bedingungen auf Filamente auf, um Fäden mit
identischem Titer herzustellen. Die erhaltenen Fäden haben
einen mittleren Gehalt an Trockenschlichte von 1,4 Gewichtsprozent
und zeigen nach einer ersten Torsion eine
Zugfestigkeit von 1310 N/mm².
Man stellt hier also einen erheblichen Zugewinn an Bruchspannung
bei Zug fest, der 47%, bezogen auf das Vergleichsmittel
T₂, erreicht, was es ermöglicht, die Textilendbearbeitungen
mit einer beträchtlichen Verringerung
der Zahl der Brüche von Filamenten oder Fäden durchzuführen.
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsbedingungen wie im vorhergehenden
Beispiel stellt man eine Schlichte folgender
Zusammensetzung in (Gew.-%) her:
% aktive Materialien
Hybridmaisstärke mit 60% Amylose3,81
kationisches Maisstärkerderivat mit hohem Amylosegehalt0,42
Acrylcopolymer aus Acrylnitril
Acrylamid und Acrylsäure jeweils in den Anteilen 40, 55 und 5%0,50 hydriertes Maisöl1,27 Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat0,13 kationisches Schmiermittel:
Kondensationsprodukt aus
Tetraäthylenpentamin und Stearinsäure,
löslich gemacht mit Essigsäure0,21 Polyäthylenglykol, MG = 3000,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes
Nonylphenol0,02 Organosilan der Formel (II) mit R = Methoxy, n = 2, m = 3:
Acrylamid und Acrylsäure jeweils in den Anteilen 40, 55 und 5%0,50 hydriertes Maisöl1,27 Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat0,13 kationisches Schmiermittel:
Kondensationsprodukt aus
Tetraäthylenpentamin und Stearinsäure,
löslich gemacht mit Essigsäure0,21 Polyäthylenglykol, MG = 3000,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes
Nonylphenol0,02 Organosilan der Formel (II) mit R = Methoxy, n = 2, m = 3:
entmineralisiertes Wasser Rest zu100
Das Acrylpolymer, mit einem äquimolaren Gemisch von Triäthanolamin
und Natriumhydroxid auf pH 7 neutralisiert,
wird zur Herstellung einer 10%igen Lösung in auf 75°C gebrachtes
entmineralisiertes Wasser eingebracht. Nach dem Rühren
bis zur Erzielung einer klaren und durchsichtigen Flüssigkeit
wird durch Zugabe von Wasser bis zum Erreichen einer
Temperatur von 65°C abgekühlt. Das Copolymer in Lösung
wird dann der Mischung von Stärken, erhitzt und abgekühlt
wie in Beispiel 7, vor Zugabe des Polyäthylengylkols und
der weiteren Bestandteile zugegeben.
Diese Schlichte hat einen Gehalt an Trockenextrakt
von 4,69%. Man bringt während der Fadenbildung bei einer
Temperatur von 65°C auf und erhält so Fäden, deren Gehalt
an Trockenschlichte 1,53% beträgt. Die Fäden zeigen
nach Torsion von 20 oder 40 Drehungen pro Meter eine
Bruchspannung bei Zug von 1950 N/mm².
Man ersetzt das Organosilan des Beispiels 8 durch 0,15%
Organosilan mit einer Kette eines Polyazamid-Typs.
Die bei einer Temperatur von 65°C aufgebrachte
Schlichte macht es möglich, Fäden zu erhalten,
die einen Gehalt an Trockenschlichte von 1,50 Gewichtsprozent
besitzen. Diese Fäden haben nach Torsion von
20 bis 40 Drehungen pro Meter eine Bruchspannung bei Zug
von 1710 N/mm².
% aktive Materialien
Hybridmaisstärke mit 60% Amylose3,81
kationisches Maisstärkerderivat mit
hohem Amylosegehalt0,42
Acrylcopolymer aus Acrylnitril, Acrylamid
und Acrylsäure
jeweils in Anteilen von 40, 55 und 5%0,30
jeweils in Anteilen von 40, 55 und 5%0,30
hydriertes Maisöl1,27
Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat0,13
kationisches Schmiermittel: Kondensationsprodukt
von
Tetraäthylenpentamin mit Stearinsäure, löslich gemacht
mit Essigsäure0,21
Tetraäthylenpentamin mit Stearinsäure, löslich gemacht
mit Essigsäure0,21
Polyäthylenglykol, MG = 3000,13
Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes
Nonylphenol0,02
Nonylphenol0,02
Organosilane:
Glycidyl-oxypropyl-trimethoxysilan0,10
Glycidyl-oxypropyl-trimethoxysilan0,10
Silan mit organischer Polyazamid-
Kette0,10
Die Schlichte wird beim Arbeiten
unter den gleichen Bedingungen wie für die Schlichte
der Beispiele 8 und 9 erhalten, die nur ein einziges
Organosilan enthalten. Die beiden Organosilane werden eines
nach dem anderen, nach Hydrolyse, in die sämtliche
übrigen Produkte bereits enthaltende Mischung eingebracht.
Das fertige Mittel wird bei einer Temperatur von 65°C auf
Filamente von 9 µm während des Vorgangs der Fadenbildung
aufgebracht. Der Gehalt an Trockenschlichte auf den durch
Vereinigung von Filamenten gebildeten Fäden beträgt
1,40%, und nach einer ersten Torsion von 40 Drehungen
pro Meter zeigen diese Fäden eine Bruchspannung bei Zug
von 1760 N/mm². Gegenüber Fäden, die mit einem ähnlichen
Mittel, das kein Organosilan enthält, behandelt worden
sind, ist die Bruchspannung bei Zug um 34% verbessert.
Bei Textilbearbeitungsvorgängen stellt man fest, daß die
Anwesenheit dieser beiden Silane in Kombination in dem
Schlichtemittel auch das Zetteln oder Kettenschären
erleichtert.
Man stellt eine Schlichte analog dem des Beispiels 7
nach der gleichen Arbeitsweise und unter den gleichen Arbeitsbedingungen
her, ersetzt aber das Organosilan durch
ein Gemisch der beiden folgenden Organosilane:
0,10% Glycidyl-oxypropyl-trimethoxysilan und
0,10% N-Vinyl-toluyl-äthylendiamin-propyl-trimethoxysilan (Formel IV):
0,10% N-Vinyl-toluyl-äthylendiamin-propyl-trimethoxysilan (Formel IV):
Die Fäden haben einen Gehalt an Trockenschlichte von 1,41
Gewichtsprozent des Fadens, und die Bruchspannung bei Zug
erreicht 1900 N/mm², was noch einen Gewinn von 45% im
Vergleich zu Fäden darstellt, die mit dem gleichen Schlichtemittel
überzogen sind, das aber Organosilan nicht enthält,
d. h. mit dem Vergleichsmittel T₂. Die mit diesem Mittel
behandelten Fäden zeigen bei klassischen Textilbearbeitungsvorgängen
ein Verhalten, das ebenso zufriedenstellend
ist wie das des Beispiels 7.
Dieses Ergebnis ist überraschend, denn man hat andererseits
festgestellt, daß die Verwendung von γ-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
allein in diesem Mittel die Tendenz zeigt, eine
Verschlechterung der Fähigkeit des Fadens, Textilbearbeitungen
zu erfahren, hervorzurufen. Dieses Beispiel zeigt
dagegen, daß dieser nachteilige Einfluß durch die Anwesenheit
von 0,1% N-Vinyl-toluyl-äthylendiamin-propyl-trimethoxysilan
aufgehoben wird, das zudem den hohen Wert der Zugbruchbeanspruchung
beisteuert
In der Schlichte des Beispiels 1 ersetzt man das Organosilan
durch 0,15% eines Organosilans der Formel
Dieses Organosilan wird nach dem Stand der Technik in Mitteln
auf Stärkebasis zum Überziehen von Glasfäden verwendet,
die zum Verstärken von Kunststoffen in Form von Geweben
bestimmt sind.
Die Schlichte wird bei 35°C aufgebracht, und man erhält
einen Faden mit einem Gehalt an Trockenschlichte von
0,70%. Nach der Torsion stellt man fest, daß die Bruchspannung
bei Zug der Fäden nur 1000 N/mm² erreicht, ein Wert,
der unter dem liegt, der mit der gleichen Schlichte
ohne Gehalt an Organosilan (Vergleichsmittel T₁) erreicht
wird.
Dieses Beispiel zeigt, daß der Zusatz von Organosilanen
in Schlichten für Glasfäden, die speziell für textile
Anwendungszwecke bestimmt sind, eine Herabsetzung der
Zugfestigkeit des Fadens zur Folge haben kann. Diese Verringerung
scheint sich aus einer Verschlechterung der Integrität
und des Abriebschutzes der Fäden durch das Organosilan
zu ergeben. Das gleiche Phänomen der Verschlechterung
der textilen Eigenschaften ist auch zu beobachten,
wenn man in die Schlichte des Beispiels 1 anstelle
des verwendeten Organosilans 0,15% γ-Aminopropyl-triäthoxysilan
einbringt, das auf dem Gebiet der Schlichten
für die Verstärkung von Kunststoffen gut bekannt ist.
Claims (7)
1. Wäßrige Schlichte zum Überziehen von Glasfasern, enthaltend
Stärke, nicht-ionisches Schmiermittel, kationisches Schmiermittel,
Emulgatoren und wenigstens ein Organosilan,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schlichte
0,5 bis 15 Gewichtsprozent wenigstens einer Stärke,
0,05 bis 5% nicht-ionische(s) Schmiermittel,
0,03 bis 2% kationische(s) Schmiermittel,
0,02 bis 1% Emulgator(en) und
0,1 bis 2% wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.
0,5 bis 15 Gewichtsprozent wenigstens einer Stärke,
0,05 bis 5% nicht-ionische(s) Schmiermittel,
0,03 bis 2% kationische(s) Schmiermittel,
0,02 bis 1% Emulgator(en) und
0,1 bis 2% wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.
2. Schlichte nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie bis zu 7% zusätzliche Filmbildner und/oder bis zu
1% eines weiteren Organosilans enthält.
3. Schlichte nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie
0,5 bis 10 Gewichtsprozent modifizierte Stärke,
0,1 bis 5% Acrylpolymer,
1 bis 5% nicht-ionische, emulgierte Schmiermittel,
0,2 bis 2% Polyäthylenwachs,
0,03 bis 0,6% eines kationischen Emulgators des Polyäthylenwachses und
0,1 bis 2% wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.
0,1 bis 5% Acrylpolymer,
1 bis 5% nicht-ionische, emulgierte Schmiermittel,
0,2 bis 2% Polyäthylenwachs,
0,03 bis 0,6% eines kationischen Emulgators des Polyäthylenwachses und
0,1 bis 2% wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.
4. Schlichte nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens ein Organosilan der allgemeinen Formel
worin 0,5 x/y 15, 2 n 6,
R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest,
R₁ und R₃ zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R₂ ein zweiwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer, gegebenenfalls substituierter Rest sind,
enthält.
R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest,
R₁ und R₃ zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und
R₂ ein zweiwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer, gegebenenfalls substituierter Rest sind,
enthält.
5. Schlichte nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens eines der Organosilane der allgemeinen
Formeln
worin 2 n 6; 1 m 10 und
R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest ist enthält.
R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Methoxyäthoxy-Rest ist enthält.
6. Schlichte nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Organosilan einen Phenylrest und zwei sekundäre
Aminogruppen enthält, von denen eine in Form des Hydrochlorids
vorliegt.
7. Schlichte nach Anspruch 5 oder 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß sie wenigstens eines der Organosilane der folgenden
Formeln
worin n = 2 oder 3, 1 m 4,
vorzugsweise n = 2 und m = 3,
enthält.
vorzugsweise n = 2 und m = 3,
enthält.
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