DE2802243A1 - Waessrige ueberzugs- oder schlichtemittel fuer glasfasern und verfahren zu ihrer anwendung - Google Patents
Waessrige ueberzugs- oder schlichtemittel fuer glasfasern und verfahren zu ihrer anwendungInfo
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Description
DIg Erfindung bezieht sich auf wässrige Mittel sum Überziehen
von Glasfasern, die insbesondere für textile Verwendung bestimmt sind, auf ein Verfahren zur Herstellung
von hoch zugfesten G-lasfaoern, bei denen diese wässrigen
Mittel zur Anwendung gelangen, sowie auf die so erhaltenen Fasern.
Die Glasfasern werden in bekannter Weise durcn Ausziehen von Strömen geschmolzenen Glases, die durch öffnungen einer
Spinndüse laufen, hergestellt. Diese Glasströme werden dünn ausgezogen, um kontinuierliche Filamente zu bilden, wobei
das Ausziehen durch Aufspulen der Filamente nach ihrer Vereinigung au einem Spinnfaden auf einen von einer mit hoher
Geschwindigkeit umlaufenden Spulmaschine getragenen Träger erfolgt. Vor der Vereinigung in Form eines Fadens werden
die Filamente durch Führen über ein kontinuierlich gespeistes Schlichteorgan mit einem Schlichtemittel überzogen.
Da3 Überzugs- oder Schlichtemittel wird mit dem Ziel angewandt,
gegenseitigen Abrieb und Bruch der einzelnen Filamente zu verhindern, wenn der Faden bei seiner Herstellung
oder seiner Verwendung einer bestimmten Anzahl von Verarbeitungen unterworfen wird. Insbesondere für die Reibungen beim
Durchgang durch die Führungsorgane mit hoher Geschwindigkeit
im Verlauf bestimmter Textilbearbeitungsvorgänge, wie Verzwirnen,
Kablieren, Ilehrfachzwirnen, Zetteln oder Kötzerspulen
oder Weben, muß der Faden mit einem Überzugs- oder Schliehtemittel mit guter Schutz- und Schmierwirkung überzogen
sein. Das Überzugs- odor Schliehtemittel dient auch
dazu, den Filamenten untereinander eine ausreichende Haftung zu verleihen, womit dem Faden ein guter Zusammenhalt erteiLt
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BAD ORIGINAL
wird. Die Bedingungen des Schutzes gegen Abrieb und des Zusammenhalts sind wesentlich, wenn der Faden sämtliche
zuvor genannten textlien Verarbeitungsgänge erfahren soll.
Andererseits muß im Falle der Anwendung von Fäden oder Geweben zum Verstärken von Kunststoffen das Überzugs-
oder Schlichtemittel gute Kompatibilität mit den zu verstärkenden Matrizen zeigen und die Haftung der Fäden an
diesen Matrizen so verbessern, daß man Schichtstoffe bzw. Laminate mit guten mechanischen und dielektrischen
Leistungsdaten erhält.
Das Schlichtemittel ist im allgemeinen eine wässrige Lö-.'3Uiig
oder Dispersion im wesentlichen aus einem oder mehreren Klebemitteln oder Filmbildnern mit einer Wirkung auf
den Zusammenhalt der Fäden, aus Gleit- oder Schmiermitteln zum Schutz der Filamente und der Fäden gegen Abrieb, und ggf.
aus Haftmitteln, um die Haftiing der Filamente im Falle der
Verstärkung von Kunststoffen an Matrixmaterialien zu fördern.
Verschiedene Hilfsstoffe, v/ie Emulsionsstabilisatoren, antistatische
Mittel, gegen Fungi wirksame Mittel oder Netzmittel, können diesen Schlichtemitteln je nach dem letztlichen
Anwendungsbereich außerdem noch zugesetzt sein.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Schlichtemittel, die die Herstellung von Fäden ermöglichen, die geeignet
sind, erhebliche Spannungen auszuhalten, denen sie bei der späteren Verarbeitung oder späteren Verwendung ausgesetzt
sind, wie Verzwirnen, Kablieren (Mehrfachzwirnen), Zetteln oder Schweifen, Weben, Umspinnen, Flechten. Die erfindungsgemäßen
Schlichtemittel führen zu Fäden, die guten Zusammenhalt zeigen und es auch ermöglichen, die Zahl der Brüche von
Filamenten beträchtlich zu verringern, was die Ausbeute oder Ergiebigkeit bei den Verarbeitungsvorgängen verbessert.
«09879/1033 °Α°
Die Erfindung liegt in Mitteln, die außer Stärke und üblicherweise
zum Überziehen von Glasfasern verwendeten Bestandteilen wenigstens eine Verbindung aus der Gruppe der
Organosilane, deren Formel in der folgenden Beschreibung angegeben ist, und deren besonderes Merkmal es ist, die
Zugfestigkeit der Fäden beträchtlich zu steigern, ohne jedoch die übrigen Eigenschaften und insbesondere ihr
Verhalten bei textlien Bearbeitungsvorgängen zu beeinträchtigen, enthalten.
Zum Überziehen von Glasfasern ist es bekannt, wässrige Schlichtemittel zu verwenden, die Klebemittel, wie Polyvinylacetat,
Acrylharze, Polyester, Epoxyharze und Polyurethane, Gleit- oder Schmiermittel und Verbindungen des
Organosilan-Typs enthalten.
Diese Fasern sind dann im allgemeinen dazu bestimmt, Kunststoffe zu verstärken, und in diesem Falle dienen die Organosilane
als Haftmittel zwischen dem Glas und den organischen Harzen, indem sie so eine gute
Kompatibilität der Fasern mit den zu verstärkenden Harzen gewährleisten. Die am häufigsten in diesen Schlichtemitteln
verwendeten Organosilane, wie das y-Aminopropyltriäthoxysilan,
das Vinyltriacetoxysilan, das N-ß-Aminoäthyl-y-amino-propyltrimethoxysilan,
das ^-Methacryloxypropyl-trimethoxysilan,
das Phenyltrimethoxysilan, das Vinyl-tri-(ß-methoxyäthoxysilan),verbessern
jedoch die Zugfestigkeit der schlichtebehandelten Fäden praktisch nicht und verleihen
ihnen nur die Eigenschaft der Haftung an zu verstärkenden Matrixmaterialien. Gleiches gilt für andere Organosilane
des Standes der Technik, die weniger häufig verwendet werden, wie das Polyaminopropyl-trimethoxysilan oder
das ß-(3,4-Epoxycyclohexyl)äthyl-trimethoxysilan oder das para-Aminophenyltrihydroxysilan. Werden andererseits die
mit diesen bekannten Schlichtemitteln überzogenen Fäden zuerst gewebt, um dann in Form von Gewebe zur Verstärkung
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von Kunststoffen verwendet zu werden, erlauben es die verschiedenen
eingearbeiteten Verbindungen des Typs der Organosilane nicht, Fäden zu erhalten, die genügend Zusammenhalt,
Gleitvermögen und Zugfestigkeit aufweisen, um Torsionsvorgänge, Kett- oder Zettelbearbeitungen und Weben ohne Bruch
der Filamente durchzuführen, oder es treten andere Schwierigkeiten auf. Sie verringern also erheblich die Ausbeute bei
den Arbeitsvorgängen oder Bearbeitungen sowie die Qualität der Gewebe.
Für die gleiche Anwendung wurden in der FR-PS 2 259 127 auch wässrige Schlichtemittel vorgeschlagen, die eine teilweise
gekochte Stärke, ein Paraffinwachs, einen Emulgator, ein
kationisches Gleitmittel und das Organosilan der Formel CH* 0
/ // - +
H2G = C - C - 0 KH5 - CH2 - GH2 - NH - (CH2)3 - Si (OCH^
H2G = C - C - 0 KH5 - CH2 - GH2 - NH - (CH2)3 - Si (OCH^
enthalten.
Das vorstehende Mittel scheint indessen das einzige zu sein,
das Fäden liefert, die bei Textilbehandlungen zu befriedigenden Ergebnissen führen. Tatsächlich wird angegeben, daß durch
den Ersatz dieses Organosilans durch ein anderes Silan, wie das f-Methacryloxypropyltrimethoxysilan die Fähigkeit der
Fäden, diesen Textilbearbeitungsvorgängen auszuhalten, total verschleehtertwird. Zudem erlaubt der Zusatz dieser
Verbindung des Typs eines Organosilans zu den Schlichtemitteln keine Feststellung einer Verbesserung der Zugfestigkeit
der Fäden im Gegensatz zurVerwendung der erfindungsgemäß
vorgeschlagenen, besonders aktiven Organosilane.
Was die Schlichtemittel auf Stärkebasis für Fäden speziell
für Textilverwendung betrifft, die dann verschiedenen Textilbearbeitungsvorgängen
des Verzwirnens, Mehrfachzwirnens, Zetteins oder Schweifens, Kötzerspulens, Webens und Entschlichtens
unterworfen werden, weisen die bekannten Mittel im wesentlichen Stärke, ein nicht-ionisches Gleit- bzw. Schmier-
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mittel wie ein Öl oder ein Wachs, einen Emulgator und ein kationisches Gleit- oder Schmiermittel auf, enthalten aber
gewöhnlich keine Verbindungen des Organosilan-Typs. Tatsächlich
konnte man feststellen, daß diese Verbindungen dem guten Ablauf der Textilbearbeitungsvorgänge in der
Regel schaden, denn sie können die Ursache entweder für Brüche der Filamente oder für das Vorhandensein von FIusen
oder das Verwirren oder Verwickeln von Fäden sein. Im übrigen bietet im Falle dieser Schlichtemittel für "Textilfaden"
der Zusatz von Organosilanen, deren wesentliche Funktion darin besteht, die Haftung zwischen Glas und einem
Kunstharz zu gewährleisten, keinerlei besonderes Interesse, da die Gewebe zwangsläufig einer Entschlichtung
unterworfen werden, bevor sie appretiert und für die Innenausstattung oder die Herstellung von Hochleistungsschichtstoffen
(mit sehr engen Grenzen für die dielektrischen Eigenschaften) verwendet werden.
Erfindungsgemäß verbessert der Zusatz eines oder mehrerer
spezieller Silane der nachfolgend definierten Gruppe zu Schlichtemitteln für Glasfasern in überraschender Weise
die Zugfestigkeit der damit behandelten Fäden, d.h. die Werte der Zugbruchbeanspruchung, und zwar in einem Ausmaß,
das im allgemeinen zwischen 20 und 60 % je nach den Arten
der Fäden und den Bestandteilen des Sehlichtemittels liegt, ohne die anderen Eigenschaften dieser Fäden herabzusetzen.
Die erfindungsgemäßen wässrigen Mittel enthalten im wesentlichen
die folgenden Bestandteile, deren Gehalte in der vorliegenden Beschreibung in Gewichtsteilen aktiver Substanzen
auf 100 Teile insgesamt ausgedrückt sind;
0,5 bis 15 % wenigstens einer Stärke,
0,05 bis 5 % nicht-ionisches Gleit- bzw. Schmiermittel, 0,03 bis 2 % kationisches Gleit- bzw. Schmiermittel,
0,02 bis 1 % Emulgator,
0,1 bis 2 % wenigstens eines Organosilans der Gruppe
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der Organosilane mit einer organischen Kette des PoIyazamid-Typs
und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine
sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, 0 bis 7 % wenigstens eines zusätzlichen Filmbildners,
0 "bis 1 % eines weiteren Organosilans, Rest entmineralisiertes Wasser.
Die vorgeschlagenen Organosilane mit organischer Kette des
Polyazamid-Typs entsprechen der folgenden Formel
Η-Γ NH-(CH0) - NH - R. - CO -|nH-(CH„)
ΐ2
NH-(CH2) - NH2 (I)
worin ο,5/χ /ι 5 >
2^Ln(G und vorzugsweise η β 2 oder 3«
R ist ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder
ß-Methoxyäthoxy-Rest.
R1 und R~ sind zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3
Kohlens t offatomen.
R2 bedeutet einen zweiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen
oder aromatischen, gegebenenfalls substituierten Rest.
Die verschiedenen Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen, die Art der Reste und die Werte χ und y in Abhängigkeit
vom verwendeten Verfahren sind insbesondere in der US-PS 3 746 738 beschrieben.
Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe
aufweist,und die eine besonders bedeutende Aktivität auf die Zugfestigkeit der mit Schlichtemittel behandelten
Fäden aufweisen, entsprechen den folgenden Formeln:
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(CH2 | Cl" ) r NH - (CU2X H |
- Si | (R)3 | 2802243 | |
CH2 - Nil - | - Si | (R)3 | (II) | ||
-NH - (CH2) | - CH2 | - NH - (CH2 )u- | + NH H |
- (CH£ | (in) |
= CH -I ^ \ | • Si(R)3 (IV) | ||||
worin 2 4 "1^ ^- 6>
vorzugsweise η = 2 oder 3 i^"m. ^ ίο, vorzugsweise ι ^ 1^ -ζ. h
und R ein Methoxy-, Ätlioxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder
ß-Methoxyäthoxy-Rest ist.
Der unerwartete Zugewinn der Zugfestigkeit der Fäden, der mit dem Zusatz wenigstens eines der vorgeschlagenen Organosilane
erreicht wird, wird unabhängig von den Grundbestandteilen des Schlichtemittels trotz ihrer unterschiedlichen
Natur gemäß der letztlichen Verwendung der Fäden erhalten. Andererseits ist damit keinerlei Verschlechterung der Eigenschaften
wie des Zusammenhalts, der Erscheinungsform der Fäden, ihrer Haftung an zu verstärkenden Matrixmaterialien,
ihrer Abriebbeständigkeit, ihrer Fähigkeit,spätere Bearbeitungen oder textile Verarbeitungsvorgänge zu erfahren, verbunden,
Eigenschaften, die sicherlich entsprechend den unterschiedlichen Zusammensetzungen der verwendeten Schlichtemittel
variieren.
Dabei handelt es sich um einen erheblichen und überraschenden Vorteil, der sich besonders interessant zeigt, wenn die
Fäden dazu bestimmt sind, sehr bedeutsame Reibungs- und Zugbeanspruchungen zu erfahren, insbesondere im Verlauf von
Vorgängen der Textilverarbeitung. Tatsächlich wurde beobachtet, daß die mit den erfindungsgemäßen Schlichtemitteln
behandelten Fäden diese Bearbeitungsvorgänge mit geringerer Zahl der Brüche der Filamente, der Flusenmenge oder geringerer
Verwirrung der Fäden bei ihrem Durchgang durch die Führungsorgane überstehen. Diese Senkung der Zahl der Brüche
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beim Verzwirnen, Zetteln oder Schweifen oder Weben macht es möglich, bei höheren Geschwindigkeiten zu arbeiten, was
folglich zu einer Verbesserung der Fabrikationsausbeuten führt. Diese Verbesserungen erlauben es auch, Gewebe mit
verbesserter Erscheinungsform zu erhalten, die als Fäden oder Fadeneinheiten, die zu ihrer Herstellung dienen, eine
bessere Zugfestigkeit aufweisen.
Andererseits beeinträchtigt im Falle von Schlichtemitteln für Fäden, deren Anwendung schließlich eine Entschlichtung
der Gewebe vor ihrer Appretierung bedingt, die Gegenwart der Organosilane der erfindungsgemäß festgelegten Gruppe
nicht die mehr oder weniger große Leichtigkeit der Entschlichtung der Gewebe im Vergleich zu den gleichen
Schlichtemitteln, die diese Organosilane nicht enthalten.
Ein weiteres Merkmal der Erfindung, das besonders überraschende Ergebnisse bietet, besteht in der Kombination
wenigstens eines der erfindungsgemäß verwendeten Silane mit einem weiteren Organosilan, wie es gewöhnlich als Glas/
Organoharz-Haftmittel für die Verstärkung von Kunststoffen
verwendet wird, in Schlichtemittelrezepturen auf der Grundlage von Stärke. Tatsächlich wurde, während diese Haftmittel
im allgemeinen die Fähigkeit der Fäden, Textilbearbeitungsvorgänge
zu erfahren, verschlechtern, nun gefunden, daß ihre Einführung in Form dieser Kombination nicht zu
diesem verschlechternden Einfluß führt und die sich auf die höheren Werte der Zugfestigkeit beziehenden Vorteile
wahrt.
Unter all den Schlichtemitteln, die zu einem damit behandelten Faden führen, der insbesondere erhöhte Zugfestigkeit,
gute Eignung für Textilbearbeitungen aufweist und eine Entschlichtung erfahren soll, stellt die Kombination
der Bestandteile der in der französischen Patentanmeldung 76 15887 vom 26.5.1976 beschriebenen Schlichtemittel mit
wenigstens einem Organosilan der zuvor angegebenen chemi-
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0,5 | bis | 10 % |
0,1 | bis | 5 % |
1 | bis | 5 % |
0,2 | bis | 2 % |
mischen Formel eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dar.
Die Zusammensetzungen der verwendeten Schlichtem!ttel
(ausgedrückt in Gewichtsteilen auf 100 Teile wässrigen
Gemischs) sind folgende:
% aktiver Materialien modifizierte Stärke
Acrylpolymer
Mineralöl mit Emulgator
Polyäthylenwachs
kationischer Emulgator für das
Acrylpolymer
Mineralöl mit Emulgator
Polyäthylenwachs
kationischer Emulgator für das
Polyäthylenwachs °'°3 Ms °'6 *
Organosilan mit organischer Kette,
die einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder
tertiäre Aminogruppe aufweist,
oder mit einer organischen Kette
tertiäre Aminogruppe aufweist,
oder mit einer organischen Kette
des Polyazamid-Typs 0,1 bis 2 %
weiteres Organosilan 0 bis 1 %
entmineralisiertes Wasser Rest zu 100
Diese Mittel sind besonders interessant, denn sie besitzen sämtliche in der genannten Anmeldung beschriebenen Eigenschaften
und Vorteile und machen es möglich, eine gleichförmige und regelmäßige Verteilung des Schlichtemittels
auf dem Faden, ein geringes Ausmaß der Wanderung, ausgezeichnete Integrität des Fadens und vollständige und rasche
Entschlichtung zu erhalten, führen aber außerdem zu einer Verbesserung der Zugfestigkeit von etwa 20 bis 60 %.
Eine weitere Form der Erfindung besteht in Schlichtemitteln auf der Basis nicht-modifizierter Stärke oder eines Gemischs
nicht-modifizierter Stärke und substituierter Stärke, entsprechend der folgenden Gewichtszusammensetzung:
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%
aktive Materialien
Stärke mit hohem Amylose gehalt kationische Stärke
hydriertes Pflanzenöl Emulgator
hydriertes Pflanzenöl Emulgator
kationisches Gleit- "bzw. Schmiermittel .
Netzmittel
zusätzlicher Filmbildner Organosilan mit organischer Kette
des Polyazamid-Typs oder mit organischer Kette, die einen
Phenylrest und wenigstens eine substituierte Aminogruppe enthält weiteres Organosilan
entmineralisiertes Wasser
2 | bis | 8 % |
0,2 | bis | 1 % |
0,10 | bis | 5 % |
0,02 | bis | 1 % |
0,05 | bis | 2 % |
0 | bis | 0,3 % |
0 | bis | 5 % |
0,1
bis
0 bis 1 Rest zu 100
Es ist natürlich möglich, eine große Anzahl weiterer Schlichtemittelrezepturen für textile Glasfasern zu nennen
die derzeit verwendet werden und in denen der Zusatz von Organosilanen gemäß der Erfindung eine wesentliche Erhöhung
der Zugfestigkeit der damit behandelten Fäden zur Folge hat.
Unter den im allgemeinen in den Mitteln verwendeten nichtionischen Gleit- bzw. Schmiermitteln sind beispielsweise
die Wachse oder die natürlichen oder synthetischen, pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Öle, die Polyäthylenemulsionen,
die nicht-ionischen Derivate des Polyäthylenglykols, zu erwähnen. Am häufigsten verwendet man als
kationisches Gleit- bzw. Schmiermittel die Kondensate von Fettsäuren mit polyäthoxylierten Aminoalkoholen oder Aminoderivate
von Fettkörpern.
Der Zusatz der definierten, der Erfindung entsprechenden Organosilane zu den Schlichtemitteln in den oberen Grenz-
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wert von 2 Gewichtsprozent übersclireitenden Anteilen "bringt
keinerlei Verbesserung, was die Zugfestigkeit der Fäden "betrifft,
land kann andererseits entweder eine wichtige Abwandlung
der Steifheit dieser Fäden oder eine Herabsetzung des Schutzes des Fadens nach sich ziehen, was das Auftreten
gebrochener Päden im Verlauf der späteren Bearbeitungsvorgänge auslöst.
Die Verwendung dieser Organosilane für die Nachschlichte
oder den dünnen Überzug von Päden, die zuvor unter der Spinndüse eine klassische Schlichte erhalten haben, bietet
wohlverstanden analoge Vorteile.
In den folgenden Beispielen, die sich auf einige besondere Ausführungsformen beziehen und bestimmte Vorteile der Erfindung
deutlich machen, wurde die Zugfestigkeit der Fäden unabhängig von dem Schnitt oder dem liter dieser Päden ausgedrückt,
d.h. in 3?orm von Werten der Bruchspannung bei Zug. Jeder Wert entspricht einem Mittelwert aus mehreren Versuchen.
Man stellt eine Schlichte unter Verwendung der Grundbestandteile des Beispiels 1 der zuvor erwähnten französischen
Patentanmeldung 76 15887 her, das sich auf Schlichtemittel für Textilfaden bezieht,führt aber in die Zusammensetzung
ein zuvor hydrolysiertes, eine Kette des Polyazamid-Typs
enthaltendes Organosilan ein. Dieses Organosilan entspricht der allgemeinen Formel (I), in der
- = 0,92; R = Methoxy; η = 2;
R. = R, = Äthylenrest;
R2 = Hydroxy-cyclohexyl-äthylen, wobei der Cyclohexylrest
an den Stickstoff und das Äthylen an das Siliciumatom gebunden ist.
Dieses Schlichtemittel enthält die folgenden Bestandteile
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( deren Mengen in Gewichtsteilen auf 10O Teile Schlichtemittel
angegeben sind):
%
aktive Materialien
Maisstärke mit 26 % Amylose, sauer verflüssigt und mit Propylenoxid
veräthert (mit einem Gehalt von 0,035 Äthergruppen pro Anhydroglucose-Gruppierung)
3,90
Acrylcopolymerisat aus Acrylnitril,
Acrylamid und Acrylsäure in den jeweiligen Mengenanteilen 40, 55 und % 0,36
Vaselineöl, emulgierbar gemacht 1,83 enthaltend 80 Gewichtsprozent Vaselineöl
(Viskosität 3° Engler bei 2O0C), 2o Gewichtsprozent Emulgator:
Kondensationsprodukt aus Stearylamin und 8 Molekülen Äthylenoxid wässrige, kationische Emulsion von
Polyäthylen mit 25 % aktiver Materiaien . 1,73
enthaltend 20 Gewichtsprozent Polyäthylen, Schmp. 1150C, Dichte
0,93 (ASTM-Norm D 1505), höheres Molekulargewicht, Viskosität bei HO0C: 200 cP
5 Gewichtsprozent kationischer Emulgator: quaternisiertes
Amin mit einer Kettenlänge von 12-16 Kohlenstoffatomen, im wesentlichen das Dirnethyl-laurylammonium
enthaltend
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% aktive Materialien Organosilan mit organischer Kette
des Polyazamid-Typs: Y 5987 (Union Carbide) der obigen lOrmel 0,15
entmineralisiertes Wasser . Rest zu 100
Die Stärkesuspension wird in einem ersten Behälter durch Einführen der Stärke in 1/3 des Gesamtvolumens an auf
400C gebrachtem,entmineralisiertes Wasser hergestellt,wird dann
in einem kontinuierlichen Kocher mit Dampfzufuhr bei einer Temperatur von 950C 25 see wärmebehandelt, bei Bedingungen,
die einem völligen Aufbrechen der Stärketeilchen entsprechen. Die Viskosität des erhaltenen Stärkekleisters
liegt in der Größenordnung von 10 cP bei einer Konzentration von 8 % und bei 900C.
In einem zweiten Behälter wird das auf pH 7 durch ein äquimolares Gemisch von Triäthanolamin und Natriumhydroxid
neutralisierte Acrylcopolymere etwa 1/10 des Gesamtvolumens an auf 750C gebrachtem entsalztem Wasser
zugesetzt. Man rührt, bis man eine klare und durchsichtige Flüssigkeit erhält, kühlt dann durch Zusatz von entmineralisiertem
Wasser ab, bis die Temperatur bei 400C ist.
Das in diesem Beispiel verwendete Acrylcopolymere ist in Wasser völlig löslich und zeigt in Lösung bei einem pH
von 7 und bei einer Konzentration von 20 % eine Viskosität von 45 000 cP bei 220C, gemessen in einem Brookfield-Viskosimeter,
Typ IuV.!., Geschwindigkeit 10, Modul 6. Eine 2 %ige Lösung zeigt eine Viskosität von 6,5 cP bei
22°C.
Der aus dem Erhitzer kommende Stärkekleister wird kontinuierlich in die Lösung des Acrylcopolymeren eingeführt
und das Ganze auf 4O0C abgekühlt.
In einem dritten Behälter wird ferner eine Emulsion von Gleitmitteln hergestellt, indem 1/10 des Gesamtvolumens
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an entmineraliaiertoin Wasnor genommen und dem nacheinander unter
mäßigem Rühren Emulgator enthaltendes Mineralöl, cLann die kationische Emulsion des Polyäthylenwaehses zugesetzt
wird. Am Ende der Herstellung hat das Gemisch der Gleitmittel in Emulsion einen pH von 7,4 und eine !Temperatur
von 23°C; es wird in den den Stärkekleister und das Aerylcopolymere bereits enthaltenden Behälter überführt.
In einem weiteren Behälter^-wird das Organosilan in 1/20
des Gesamtvolumens des Wassers bei ungefähr 18°C eingeführt, dessen pH mit Essigsäure auf 3,5 eingestellt wor-1
den war. Es wird weitergerührt, bis die Hydrolyse des
Silans vollständig ist. Das Produkt wird dann in den das Gemisch aus Stärke, Acrylcopolymerem und Gleitmitteln
bereits enthaltenden Behälter überführt, Uaeh Zugabe des Restes des Wassers wird der pH auf 7|2 eingestellt und
die Temperatur auf 35°C eingeregelt, eine Temperatur, die man während der Lagerung des Schlichtemittels und
während seiner Anwendung beibehält. ...
Das erhaltene Schlichtemittel hat eine Viskosität von 10 cP bei 350G und einen Trockenextrakt von 5,6 Gewichtsprozent,
gemessen nach einstündigem Verdampf en'bei 820C,
dann für 10 min bei 1050C- im Ofen. Dieses Schlichtemittel
wird bei einer Temperatur von 350C während der Faserherstellung
eines klassischen Glases mit Hilfe von Schlichteorganen des Bandschlichter-Typs angewandt. In diesem
Beispiel werden die Fäden aus Filamenten von 9 "um hergestellt und beim Vorgang der Fadenbildung auf ihre Träger
aufgerollt, um Spulen zu bilden, die "Kuchen" (Spinnspulen) genannt werden. Die Menge an auf dem Faden abgeschiedenem trokkenem
Schlichtemittel wird durch Glühverlust bei 6250C bis
zur Gewichtskonstanz bestimmt. Die ersten 1 000 Meter des außen sitzenden Fadens zeigen einen Gehalt an Trockenschlichte über 0,80 Gewichtsprozent des Fadens und werden
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für die späteren Bearbeitungsvorgänge nicht verwendet, während der Rest des Fadens einen sehr regelmäßig zwischen
den Grenzwerten 0,75 ± 0,05 % liegenden Gehalt an Trockenschlichte besitzt. Man unterwirft dann den Faden einer ersten
[Torsion von 40 Umdrehungen pro Meter und mißt in klassischer Weise die Bruchlast "bei Zug oder Zugfestigkeit nach
der in B.I.S.F.A. (Bureau International pour la standardisation
de la rayonne et des fibres synthetiques)
beschriebenen Methode. Die einfachen Garne mit einer Torsion von 20 oder 40 Drehungen pro Meter zeigen eine
Bruchspannung bei Zug von 169 kp/mm .
Vergleich T^
Um die Erhöhung der Bruchspannung bei Zug durch Zusatz des Organosilans in Erscheinung treten zu lassen, wendet
man auf die Filamente von 9 um ebenso ein wie oben hergestelltes Schlichtemittel an, das aber nicht das Organosilan
Y 5987 enthält. Dieses Schlichtemittel stellt ein ,erstes Vergleichsmittel T1 zur Berechnung des Zugewinns der
Zugfestigkeit dar. Der erhaltene Faden besitzt einen Gehalt an Trockenschlichte von 0,74 %t d.h. einen Gehalt,
der dem des Beispiels 1 sehr nahe liegt, und man erhält, ebenfalls nach einer identischen Torsion von 20 oder 40
Drehungen pro Meter, eine Bruchspannung bei Zug von 131
2
kp/mm .
kp/mm .
Durch Vergleich dieser Ergebnisse stellt man also fest, daß das Einbringen des Organosilans Y 5987 in das Mittel
in hydrolysierter Form den Wert der Bruchspannung bei Zug einfacher Garne tun 29 % erhöht.
Der Vergleich der mit Schlichte behandelten Fäden zeigt, daß der mit dem Schlichtemittel, das das hydrolysierte
Organosilan Y 5987 enthält, überzogene Faden gegenüber einem mit der Vergleichsschlichte T1 überzogenen Faden
verbesserte Integrität besitzt, was wohl den filmbilden-
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den Eigenschaften dieses Organosilans zuzuschreiben sein dürfte.
Andererseits ist es interessant, festzustellen, daß die Eignung zu den Textilbearbeitungen des Zetteins oder
Schweifens, des Kötzerspulens und des Webens durch
Zusatz dieses Organosilans absolut nicht verschlechtert wird, im Gegensatz zu dem, was man bei anderen Organosilanen
feststellen kann, wie sie im späteren Beispiel 12 verwendet werden.
Man stellt ein Schlichtemittel her, in das die gleichen Bestandteile eingebracht sind wie in Beispiel 1, auch in
den gleichen Anteilen, man ersetzt aber das Organosilan Y 5987 durch 0,20 Gewichtsprozent eines Organosilans mit
einem Phenylrest und zwei substituierten Aminogruppen der allgemeinen Formel (IV), worin R ein Methoxyrest ist
und η = 2, m = 3:
CH2 = CH -(φ>~ CH2-NH- (CHg)2 - NH2 - (CH2), - Si (OCH5
Cl
Das Schlichtemittel wird nach dem gleichen Verfahren und unter den gleichen Arbeitsbedingungen wie in Beispiel 1
hergestellt und auf Filamente von 9 um angewandt. Der mitt lere Gehalt an auf dem Faden aufgebrachter Trockenschlichte
beträgt 0,78 %t und der mit dem Faden, der eine erste
Torsion von 20 oder 40 Drehungen pro Meter erfahren hat, erhaltene Wert der Bruchspannung bei Zug beträgt 180 Iq/mm
Der Zugewinn der Bruchspannung bei Zug im Vergleich zum gleichen Schlichtemittel ohne Organosilan (Vergleichsmittel
T1) beträgt in diesem Fall 37 % und die Textilbearbeitungsvorgänge
des Zetteins oder Kettenschärens und Webens verlaufen ohne irgendeine Schwierigkeit. Man bemerkt jedoch,
daß dieses Organosilan im Gegensatz zu dem des Beispiels 1 die Integrität der Fäden nicht verbessert.
809829/1033
In dem Schlichtemittel des Beispiels 1 wird das Organosilan
durch. 0,15 % eines Organosilans der Formel (II) mit
R = Methoxyrest, η = 2, m = 3 ersetzt:
CH2-NH- (CH2)2 - NH2 - (CH2)3 - Si (OCH3)3
Das Herstellungsverfahren für das Schlichtemittel ist das gleiche wie im Beispiel 1. Das Mittel hat einen Trockenextrakt
von 4,93 %f und die Menge des auf dem Faden abgeschiedenen
trockenen Schlichtemittels beträgt 0,65 Gewichtsprozent des Fadens. Die Bruchspannung bei Zug des
einfachen Garns steigt auf 195 kp/mm^, entsprechend einem Zugewinn von 49 % im Vergleich zum gleichen Schlichtemittel
ohne Organosilan ( Vergleichsini ttel T1). Die Textilbearbeitungsvorgänge
verlaufen ausgehend von diesem Faden ohne irgendeine Schwierigkeit, ohne Bruch von Filamenten
und ohne Verwicklungen des Fadens im Bereich des Fadenspanners oder Breithalters.
Wie zuvor stellt man ein Schlichtemittel des gleichen Typs wie im Beispiel 1 her und bringt es auf, das aber
0,15 % eines Organosilans der Formel (III) enthält, worin R eine Methoxygruppe ist und m = 3, nämlich
<£>- NH - (CH2)3 - Si(OCH3)5.
Die Menge an auf den Fäden auf der Grundlage von Filamenten von 9 um abgeschiedener Trockenschlichte beträgt 0,70 %t
und die Bruchspannung bei Zug des einfachen Garnes mit einer Torsion von 20 oder 40 Drehungen pro Meter hat einen
Wert von 165 kp/mm . Man erhält also in diesem Falle einen Zugewinn für die Bruchspannung oder Zugfestigkeit von 26% im
Vergleich zu dem mit dem Vergleichsmittel T1 behandelten
Faden. Die späteren Bearbeitungsvorgänge der Textilver-
«09829/1033
arbeitung verlaufen völlig normal ohne Verwicklung der Fäden oder Bruch von Filamenten, und man erhält Gewebe
von sehr zufriedenstellendem Aussehen»
Man ersetzt in dem Schlichtemittel für Textilfaden des
Beispiels 1 das Organosilan mit organischer Kette des Polyazamid-Typs (Y 5987) durch 0,15 % eines Organosilans
mit geringerem Molekulargewicht, dessen organische PoIyazamidkette
der allgemeinen Formel (I) entspricht, worin
p = 8,86, R = Methoxy, η = 2,
R. = R = Äthylenrest,
Ro = Hydroxycyclohexyläthylen, wobei der Cyclohexylrest
an den Stickstoff und das Äthylen an das Siliciumatom gebunden ist.
Mit diesem handelsüblichen Organosilan (im Vertrieb unter Y 5986 von Union Carbide) erhält man einen Zugewinn für
den Wert der Bruchspannung bei Zug von 21 %t der für ein
einfaches Garn mit einem Gehalt an. Trockenschlichte von 0,72 % tatsächlich auf 158 kp/mm2 ansteigt.
Ein gleichwertiger Zugewinn der Zugfestigkeit im Vergleich zum Vergleichsmittel T1 wird auch erreicht unter Verwendung
von 0,15 % eines kationischen Organosilans, Y 5922 (Union Carbide) unter den gleichen Bedingungen, d.h. in hydrolysierter
Form, das eine Polyazamidkette mit folgenden Merkmalen aufweist:
£ = 9,25, R= Methoxy, η = 2, «J
R1 = R = Äthylenrest,
R2 = Propylenrest.
R2 = Propylenrest.
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3, | 81 |
ο, | 42 |
1, | 27 |
Dieses Beispiel "bezieht sich auf ein Schlichtemittel für
Fäden, die speziell für textile Anwendungszwecke "bestimmt
sind, mit einem Gehalt an Klebemitteln, Gleit- bzw. Schmiermitteln
und Emulgatoren, wie sie gewöhnlich verwendet werden, und die außerdem ein Organosilan enthalten, dessen organische
Kette einen Phenylrest und zwei sekundäre Aminogruppen enthält, von denen sich eine in Form des Hydrochlorids
befindet. Das Schlichtemittel hat folgende Zusammensetzung:
%
aktive Materialien
Hybridmaisstärke mit 60 % Amylose
kationisches Maisstärkederivat mit hohem Amylosegehalt
pflanzliches Öl: hydriertes Maisöl Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat 0,13
pflanzliches Öl: hydriertes Maisöl Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat 0,13
kationisches Gleitmittel: Kondensationsprodukt von Tetraäthylenpentamin
mit Stearinsäure, löslich gemacht mit Essigsäure 0,21 Polyäthylenglykol, MG = 300 0,13
Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes Nonylphenol 0,02 Organosilan der Formel (IV) mit
R = Methoxy, η = 2, m = 3
CH9 = CH -(?)- CH9-NH- (CH9)9 -
NH2 - (CH2J5 - Si(OCH5), 0,20
Tributylzinnoxid ' (Fungizides Mittel) 0,01 entmineralisiertes Wasser Rest zu 100
Für die Herstellung dieses Schlichtemittels werden die Stärken in Wasser dispergiert und auf 800C vorerwärmt, um zuvor
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die Stärkekörnchen aufblähen oder aufquellen zu können. Dann erfolgt ein Erhitzen des Gemische in einem Dampfeinspritzerhitzer,
versorgt mit Dampf unter einem Druck von etwa 7 bar, dessen Ausgangstemperatur auf etwa 1000C
eingestellt ist; unter diesen Bedingungen bleibt ein bestimmter Anteil von Stärkekörnchen unvollständig geplatzt.
Das Äthylenglykol und das kationische Gleitmittel werden nach Verdünnung direkt in das erhitzte und abgekühlte
Stärkegemisch eingebracht. Ferner stellt man eine Emulsion pflanzlichen Öls in Anwesenheit des Netzmitteis und
des Emulgators, auf ungefähr 700C erwärmt, unter Einführen
von Wasser und kräftigem Rühren bis zur Phaseninversion her. Nach Durchgang durch einen Kegelhomogenisator wird die
Emulsion dann ebenso wie das fungizide Mittel zur Hauptmischung hinzugegeben.
In einem anderen Behälter verdünnt man das Organo silan mit entitdneralisiertera
Wasser, bis eine Konzentration unter 3 % erhalten wird, und man rührt weiter, bis die Hydrolyse dieses
Silans vollständig ist. Das nach der Hydrolyse auf pH 4,5 gebrachte Produkt wird dann in die obige Hauptmischung
eingebracht, und der Ansatz wird durch Zugabe des restlichen Wassers auf sein Endvolumen gebracht. Das auf pH 4,75
eingestellte Schlichtemittel muß bei einer Temperatur von 650C gehalten werden.
Das so erhaltene Schlichtemittel weist einen Trockenextrakt von 6 % auf und wird bei 650C während der Fadenbildung auf
Filamente von 9 um aufgebracht.
Die Menge auf dem Faden abgeschiedener Trockenschlichte beträgt auf 1,50 Gewichtsprozent des Fadens.
Nach einer ersten Torsion zeigt der Faden eine Bruchspanramg
2
bei Zug von 192 kp/mm .
bei Zug von 192 kp/mm .
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- 26 - 28022Λ3
Vergleichsmittel T2
Zum Vergleich stellt man das gleiche Schlichteinittel her,
aber ohne Einführung der Verbindung des Organosilan-Typs, und man bringt dieses Vergleichsschlichtemittel T2 unter
den gleichen Bedingungen auf Filamente auf, um Fäden mit identischem Titer herzustellen. Die erhaltenen Fäden haben
einen mittleren Gehalt an Trockenschlichte von 1,4 Gewichtsprozent und zeigen nach einer ersten Torsion eine
Zugfestigkeit von 131 kp/mm .
Man stellt hier also einen erheblichen Zugewinn an Bruchspannung bei Zug fest, der 47 %, bezogen auf das Vergleichsmittel
T2, erreicht, was es ermöglicht, die Textilendbearbeitungen
mit einer beträchtlichen Verringerung der Zahl der Brüche von Filamenten oder Fäden durchzuführen.
Unter Anwendung der gleichen Arbeitsbedingungen wie im vorhergehenden
Beispiel stellt man ein Schlichtemittel folgender Zusammensetzung her:
%
aktiver Materialien
Hybridmaisstärke mit 60 % Amylose 3,81
kationisches Maisstärkederivat mit
hohem Amylosegehalt 0,42
Acrylcopolymer aus Acrylnitril,
Acrylamid und Acrylsäure jeweils in
den Anteilen 40, 55 und 5 % 0,50
hydriertes Maisöl 1,27
Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat 0,13
kationisches Gleitmittel: Kondensationsprodukt aus Tetraäthylenpentamin
und Stearinsäure, löslich gemacht mit
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%
aktiver Materialien
Essigsäure 0,21
Polyäthylenglykol, MG 300 0,13
Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid
polyoxyäthyleniertes Nonylphenol 0,02
Organosilan der Formel (II) mit
R = Methoxy, η = 2, m ~ 3:
R = Methoxy, η = 2, m ~ 3:
CH9-NH- (CHO)O ^ NH9 -
)3 - Si(OCH3)5 0,15
entmineralisiertes Wasser Rest zu 100
Das Acrylcopolymer, mit einem äquimolaren Gemisch von Triäthanolamin
und Natriumhydroxid auf pH 7 neutralisiert, wird zur Herstellung einer 10 %igen Lösung in auf 750C gebrachtes
entmineralisiertes Wasser eingebracht. Nach dem Rühren his zur Erzielung einer klaren und durchsichtigen Flüssigkeit
wird durch Zugabe von Wasser bis zum Erreichen einer Temperatur von 650C abgekühlt. Das Copolymer in Lösung
wird dann der Mischung von Stärken, erhitzt und abgekühlt wie in Beispiel 7, Tor Zugabe des Polyäthylenglykols und
der weiteren Bestandteile zugegeben.
Dieses Schlichtemittel hat einen Gehalt an Trockenextrakt
von 4,69 %* Man bringt während der Fadenbildung bei einer
Temperatur von 650C auf und erhält so Fäden, deren Gehalt
an Trockenschlichte 1,53 % beträgt. Die Fäden zeigen nach Torsion von 20 oder 4-0 D.rehungen pro Meter eine
Bruchspannung bei Zug von 195 kp/mm .
Man ersetzt das Organosilan des Beispiels 8 durch 0,15 %
Organosilan mit einer Kette des Polyazamid-Typs (Y 5987 der Union Carbide). Das bei einer Temperatur von 65°C aufgebrachte
Schlichtemittel macht es möglich, Fäden zu erhalten, die einen Gehalt an Trockenschlichte von 1,50 Ge-
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wichtsprozent besitzen. "Diese Fäden nahen nach lorsion von
oder 40 Drehungen pro Meter eine Bruchspannung bei Zug; von 171 kp/mm .
Die mit diesem Mittel behandelten Fäden zeigen ein schöneres
Aussehen als die des Beispiels 8, wahrscheinlich aufgrund
der Verbesserung ihrer Integrität durch die Anwesenheit des Organosilans Y 598?» Die Textilweiterverarbeitungen verlaufen
ohne irgendeinen Bruch von Fäden, was zu erhöhter Fabrikationsleistung
führt.
% aktive Materialien Hybridmais stärke mit 60 % Amylose 3,81
kationisches Maisstärkederivat mit
hohem Amylosegehalt 0,42
Acrylcopolymer aus Acrylnitril, Acrylamid und Acrylsäure jeweils in Anteilen
von 40, 55 und 5 % 0,30 hydriertes Maisöl 1,27 Emulgator: Polyoxyäthylen-sorbitanmonooleat
0,13 kationisches Gleitmittel: Kondensationsprodukt von Tetraäthylenpentamin
mit Stearinsäure, löslich gemacht
mit Essigsäure 0,21 Polyäthylenglykol, MG 300 0,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes Nonylphenol 0,02
mit Essigsäure 0,21 Polyäthylenglykol, MG 300 0,13 Netzmittel: mit 9 Mol Äthylenoxid polyoxyäthyleniertes Nonylphenol 0,02
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% aktive Materialien Organosilane:
Glycidyl-oxypropyl-trimethoxysilan 0,10 Silan mit organischer Polyazamid-
Kette Y 5987 0,10
Diese Sehlichtemittelzusammensetzung wird beim Arbeiten
unter den gleichen Bedingungen wie für die Schlichtemittel der Beispiele 8 und 9 erhalten, die nur ein einziges
Organosilan enthalten. Die beiden Organosilane werden eines nach dem anderen, nach Hydrolyse, in die sämtliche
übrigen Produkte bereits enthaltende Mischung eingebracht.
Das fertige Mittel wird bei einer Temperatur von 650C auf
Filamente von 9 um während des Vorgangs der Fadenbildung aufgebracht. Der Gehalt an Trockenschlichte auf den durch
Vereinigung von Filamenten gebildeten Fäden beträgt 1,40 %t und nach einer ersten Torsion von 40 Drehungen
pro Meter zeigen diese Fäden eine Bruchspannung bei Zug von 176 kp/mm . Gegenüber Fäden, die mit einem ähnlichen
Mittel, das kein Organosilan enthält, behandelt worden sind, ist die Bruchspannung bei Zug um 34 % verbessert.
Bei Textilbearbeitungsvorgängen stellt man fest, daß die Anwesenheit dieser beiden Silane in Kombination in dem
Schlichtemittel auch das Zetteln oder Kettenschären erleichtert.
Man stellt ein Schlichtemittel analog dem des Beispiels nach der gleichen Arbeitsweise und unter den gleichen Arbeitsbedingungen
her, ersetzt aber das Organosilan durch ein Gemisch der beiden folgenden Organosilane:
0,10 % Glycidyl-oxypropyl-trimethoxysilan und 0,10 % N-Vinyl-toluyl-äthylendiamin-propyl-trimethoxysilan
(Formel IV):
βQ 9829/1033
CH0 = CH <φ>
CH9-NH- (CH9)9 - NH9 - (CH9), -
C.
T>J-r
C
CC /-,η _ C
C J
Die Fäden haben einen Gehalt an Trockenschlichte von 1,41 Gewichtsprozent des Fadens, und die Bruchspannung bei Zug
erreicht 190 kp/mm , was noch einen Gewinn von 45 % im
Vergleich zu Fäden darstellt, die mit dem gleichen Schlichteini ttel überzogen sind, das aber Organosilan nicht enthält,
d.h. mit dem Vergleichsmittel T2. Die mit diesem Mittel
behandelten Fäden zeigen bei klassischen Textilbearbeitungsvorgängen ein Verhalten, das ebenso zufriedenstellend
ist wie das des Beispiels 7·
Dieses Ergebnis ist überraschend, denn man hat andererseits festgestellt, daß die Verwendung von J'-Glycidoxypropyltrimethoxysilan
allein in diesem Mittel die Tendenz zeigt, eine Verschlechterung der Fähigkeit des Fadens, Textilbearbeitungen
zu erfahren, hervorzurufen. Dieses Beispiel zeigt dagegen, daß dieser nachteilige Einfluß durch die Anwesenheit
von 0,1 % N-Vinyl-toluyl-äthylendiamin-propyl-trimethoxysilan
aufgehoben wird, das zudem den hohen Wert der Zugbruchbeanspruchung beisteuert.
Im Schlichtemittel des Beispiels 1 ersetzt man das Organosilan durch 0,15 % eines Organosilans der Formel
CH, 0
H2C = C - C - 0" NH3- CH2 - CH2 - NH - (CH2J3 Si
(OCH3)3
Dieses Organosilan wird nach dem Stand der Technik in Mitteln auf Stärkebasis zum Überziehen von Glasfäden verwendet,
die zum Verstärken von Kunststoffen in Form von Geweben bestimmt sind, wie in der FR-PS 2 259 127 beschrieben.
Das Schlichtemittel wird bei 35°C aufgebracht, und man erhält einen Faden mit einem Gehalt an Trockenschlichte von
809Ö29/1033
0,70 %, Uach. der torsion stellt man fest, daß die Bruehspart
nung bei Zug der l?äden mir 100 kp/mm erreicht, ein Wert,
der unter dem liegt, der mit dem gleichen Sehlichtemittel
ohne Gehalt an Organosilan (Vergleichmittel iL.) erreicht
wird.
Dieses Beispiel zeigt, daß der Zusatz -von Qrganosilanen
in Schlichtemitteln für Glasfaden, die speziell für textile Anwendungszweeke "bestiipmt sind, eine Herabsetzlang der
Zugfestigkeit des !Fadens zur Eolge haben kann. Biese Verringerung
scheint sich aus einer Verschlechterung der Integrität und des Äbrieosehutzes der fäden durch, das Organosilan
zu ergehen. Das gleiche Biänomen der Versenleehterung
der textlien Eigenschaften ist auch, zu heoibaehten,
wenn man in das Sehlichtemittel des Beispiels 1 anstelle des verwendeten Organosilans 0,15 % j*-Aminopropyl-triäthoxysilan
einbringt, das auf deji Gehiet der Schücntemittel
für die Verstärkung von Kunststoffen gut !bekannt ist.
Die "Figuren dienen der weiteren Veranschaulichung der Erfindung
j es zeigt
Pig. 1 eine perspektivische Schnittansicht einer Glasfaser oder eines Glasfadens 1 mit einem iberzug des erfindungsgemäßen
Schliehtemittels 3;
"Fig. 2 eine perspektivische Schnittansicht einer Glasfaser
oder eines Glasfadens 1 mit einem herkömmlichen überzug 2 undeinem erfindungsgemäßen Überzug 3.
./·■■
«09B29/1033
Claims (1)
- Harn· 1, 8000 München 40,FrelllgrelhsUaB. 10 n.. «__ D u n„fc_ Elsonnchar SUaOo 17postf.ch.no DIpL-lng. R. H. Bahr P,u.Anw Bttat„PaL-An». Hwimiinn-Ttwil^ekl DlOl.-PhVS. Eduard ΒβΙΖίβΓ Fernsprecher: 3β 3011Fernsprecher: 51013 r * 38 301251014 Dlpl.-Ing. W. Herrmann-Trentepohl a»30«Telegrammanschrift: Telogrammnnschrltt:Bahrpatente Herne PATENTANWÄLTE Babetzpat MünchenTelex 0822985S Telex 5515380f "η - Bankkonten:Bayerische Verelnnbank München 852. Dresdner Bonk AQ Herne 7-520 4M Postscheckkonto Dortmund 668 88-«7L JRef.: M 06159 Dr.Pr/GIn der Antwort bitte angebenZuschritt bitte nach:MünchenSAINT-GOBAIN INDUSTRIES 62, Bd Victor HugoF922O9 NEUILLY SUR SEINE (Frankreich)Wässrige Überzugs- oder Schlichtemittel für Glasfasern und Verfahren zu ihrer AnwendungPatentansprücheWässrige Überzugs- oder Schlichtemittel zum Überziehen von Glasfasern, dadurch gekennzeichnet, daß es 0,5 bis 15 Gewichtsprozent wenigstens einer Stärke, 0,05 bis 5 % nicht-ionische(s) Gleit- oder Schmiermittel,0,03 bis 2 % kationische(s) Gleit- oder Schmiermittel, 0,02 bis 1 % Emulgator(en) und0,1 bis 2 % wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es bis zu 7 % zusätzliche Filmbildner und/oder bis zu 1 % eines weiteren Organosilans enthält.8098« Π 033 OWGINAL .NSPECTH,3. Mittel nach Anspruch. 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß es0,5 bx3 10 Gewichtsprozent modifizierter Stärke, 0,1 bis 5 % Acrylpolymer,1 bis 5 /o nicht-ioniacheCs), emulgierte(s) Gleitoder Schmiermittel,
0,2 bis 2 % Polyäthylenwachs,0,05 bis 0,6 % eines kationischen Emulgators des Polyäthylenwachses und0,1 bis 2 % wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und der Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe aufweist, enthält.4# Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens ein Organosilan der allgemeinen Formelx -[nII-(CH2)^-N -R3-COj^-NH-(CIl2) -NH2 (I)frSi(R)worins<SO5 ι.-a*R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder β-Me thoxyäthoxy-Re s t,R. und R5 zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen undRp ein zweiwertiger aliphatischer, cycloaliphatischer oder aromatischer, gegebenenfalls substituierter Rest sind,
enthält.5. Mittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eines der Organosilane809829/1Q33der allgemeinen FormelnCl--NII -(CIU) -Si(R) i11)' H(III) Cl-CH-/«JVC1I0-NII(CH0) -NIIworin 2 ^ τχ. 4^ 6 ; 1 ^ ™ ^. 10, undR ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder ß-Methoxyäthoxy-Rest ist, enthält.6. Mittel nach einem der Ansprüche 1 Ms 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Organosilan einen Phenylrest und zvrei sekundäre Aminogruppen enthält, von denen eine in Form des HydroChlorids vorliegt.7. Mittel nach einem der Ansprüche 1 Ms 3t 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß es wenigstens eines der Organosilane der folgenden FormelnCl-,) -NH -(CH ) -Si(OCII ) ' τι j ■ d m\ j jII
KH-(CH ) -Si(OCH )ei- · ■CH0 = CH-<"7V-CH0-NH-(CH0) -NH -(CH0) -Si(OCH_)„ ,tL \ -* £ £ /TV \ £ Ort, j Jworin ύχ. = 2 oder 3, 1 ^'rn ζ^» vorzugsv/eise "n. = Sund·»!= 3> enthält.8. Verfahren zur.Anwendung des Mittels gemäß einem der Ansprüche 1 Ms 7 auf Glasfaden unter mechanischem Hochgeschwindigkeitsausziehen von Strömen aus geschmolzenem Glas,909829/1033wobei man auf die !Filamente ein Überzugs- oder Schlichtemittel oder eine Nachschlichte aufbringt, dadurch gekennzeichnet, daß ein wässriges Überzugs- oder Schlichtemittel folgender Zusammensetzung, ausgedrückt in Gewichtsprozent aktiven Materials:0,5 bis 15 Gewichtsprozent wenigstens einer Stärke, 0,05 bis 5 % nicht-ionische(s) Gleit- oder Schmiermittel,0,03 bis 2 % kationische(s) Gleit- oder Schmiermittel, 0,02 bis 1 % Emulgator(en),0,1 bis 2 % wenigstens eines Organosilans der Gruppe der Organosilane mit organischer Kette des Polyazamid-Typs und dor Organosilane, deren organische Kette wenigstens einen Phenylrest und wenigstens eine sekundäre oder tertiäre Aminogruppe trägt,
0 bis 7 /ο zusätzliche Filmbildner, 0 bis 1 % eines weiteren Organosilans, auf die Filamente aufgebracht wird.9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Mittel, das wenigstens eines der den folgenden allgemeinen Formeln entsprechenden Organosilane-NH-R4-Co]x-]nH-(CH2)U-N -R3-COJ^NH-(CH2 J^-NH., (i)ei--Nil -(CII ) -Si(R)(T)-NII-(CII2) -Si(R) (I"CIL, = CII-(^S-CII9-Nh(CH,) -Nil -(ClI ) -Si(R) (IV)IIworin o,5^i^i5 ; 2^u^ 6 und 1β09829/103328022A3R ein Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, n-Butoxy- oder ß-Methoxyäthoxy-Rest ist, R-. und R7 zweiwertige Alkylenreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen undR,) einen av/eiwertigen aliphatischen, cycloaliphatischen oder aromatischen, gegebenenfalls substituierten Rest darstellen, angewandt wird.S09829/1033
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