DE1298682B - Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaeden, Lunten, Straengen od. dgl. aus kontinuierlichen Glasfaeden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben - Google Patents

Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaeden, Lunten, Straengen od. dgl. aus kontinuierlichen Glasfaeden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben

Info

Publication number
DE1298682B
DE1298682B DE1962O0008605 DEO0008605A DE1298682B DE 1298682 B DE1298682 B DE 1298682B DE 1962O0008605 DE1962O0008605 DE 1962O0008605 DE O0008605 A DEO0008605 A DE O0008605A DE 1298682 B DE1298682 B DE 1298682B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
glass fibers
threads
sizing
percent
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE1962O0008605
Other languages
English (en)
Inventor
Starr S C
Griffiths David H
Karpik H Richard H
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Owens Corning
Original Assignee
Owens Corning Fiberglas Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Owens Corning Fiberglas Corp filed Critical Owens Corning Fiberglas Corp
Publication of DE1298682B publication Critical patent/DE1298682B/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C25/00Surface treatment of fibres or filaments made from glass, minerals or slags
    • C03C25/10Coating
    • C03C25/24Coatings containing organic materials
    • C03C25/26Macromolecular compounds or prepolymers
    • C03C25/32Macromolecular compounds or prepolymers obtained otherwise than by reactions involving only carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • C03C25/321Starch; Starch derivatives
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08BPOLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
    • C08B31/00Preparation of derivatives of starch
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/10Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with compounds containing oxygen
    • D06M13/144Alcohols; Metal alcoholates
    • D06M13/148Polyalcohols, e.g. glycerol or glucose
    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M15/01Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with natural macromolecular compounds or derivatives thereof
    • D06M15/03Polysaccharides or derivatives thereof
    • D06M15/11Starch or derivatives thereof

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Emergency Medicine (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)
  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Ist jedoch die Schlichte auf den Glasfasern unein-
Schlichten von Glasfasern, Glasfäden, Lunten, Strän- heitlich, wie z. B. bei den von der Wanderung der gen aus kontinuierlichen Glasfäden oder Stapelglas- Schlichte betroffenen Glasfasern, so tritt eine Vielzahl fasern und von aus solchen hergestellten Geweben, mit von Problemen auf. Beispielsweise genügt schon eine wäßrigen Dispersionen, die etwa 1,5 bis 9 Gewichts- 5 üblicherweise zum Entfernen einer normalen Schlichte prozent Stärke, nichtionogene Gleitmittel, kationische angewendete Temperatur, um die einen hohen Fest-Gleitmittel und Emulgatoren enthalten. körpergehalt aufweisenden, d. h. übermäßig beschich-
Glasfasern werden gewöhnlich sofort nach ihrer BiI- teten, durch die Wanderung entstandenen Gebiete zu dung mit einer Schlichte versehen, weil sie sonst durch verkohlen. Folglich erhalten solche Gewebe ein mehr-Feuchtigkeit und den für dieses Material eigentümli- io farbiges oder streifiges Aussehen, das sie für die chen gegenseitigen Abrieb bei der Verarbeitung zer- Weiterverarbeitung und Weiterverwendung ungeeignet stört werden. Hauptbestandteil dieser Schlichten ist erscheinen läßt.
ein fihnbildendes Material, das eine Schutzschicht um Ferner werden zum Kräuseln und Absetzen der ver-
die Fasern bildet und so die Fasern sowohl gegen Ab- webten Fasern Temperaturen angewendet, die die rieb als auch gegen Feuchtigkeitsangriff schützt. Fer- 15 Schmelztemperaturen des Glases erreichen, so daß das ner enthalten derartige Schlichten gewöhnlich noch Glas erweicht. Bei von der Wanderung betroffenen Gleitmittel, Kupplungsmittel, Emulgatoren, weitere Glasfasern wirken offenbar die Gebiete hohen Festfilmbildende Materialien. körpergehalts als Wärmespeicher, die ein Schmelzen
Die Wirksamkeit einer Schlichte hängt weitgehend der Glasfasern zur Folge haben, obwohl die Ofenvon ihren filmbildenden Eigenschaften und von ihrer 20 temperaturen zur Verhinderung dieses Schmelzens der Schmierfähigkeit ab. Jedoch spielen bei einer solchen Glasfasern genauestens eingeregelt werden.
Schlichte auch noch andere Faktoren, wie Wirtschaft- Ein weiteres ernstes Problem bildet die unregel-
lichkeit, verfahrenstechnische Überlegungen usw., eine mäßige Zugspannung der von der Wanderung betrof-Rolle. fenen Bereiche. Das ist insbesondere für die Herstel-
Die Stärke nimmt als Bestandteil solcher Schlichten 25 lßg, z. B. von Webwaren, von erheblichem Nachteil, einmal aus wirtschaftlichen Erwägungen, aber auch wenn der Webstuhl genauestens auf die Zugspannungswegen ihrer besonderen filmbildenden Eigenschaften eigenschaften der zu verarbeitenden Materialien ein- und ihrer leichten Entfernbarkeit unter den für Schlich- gestellt wird. Abweichungen im Zugspannungsverhalten in Frage kommenden filmbildenden Materialien ten der Fäden haben fehlerhafte Endprodukte oder eine dominierende Stellung ein. Trotzdem sich Kunst- 30 aber Betriebsstörungen zur Folge,
stoffe immer mehr durchsetzen und die Preise für syn- Weitere Schwierigkeiten ergeben sich durch gebro-
thetische Kunststoffe immer stärker sinken und trotz- chene Fäden oder durch Fusseln, die in erhöhtem dem Kunststoffe besondere wünschenswerte Eigen- Maße in von der Wanderung betroffenen Garnen aufschaften besitzen, ist die Stärke als Bestandteil solcher treten. Ein solches Brechen hat nicht nur unansehn-SchlichtendasbevozugtefilmbildendeMaterialgebüeben. 35 liehe Produkte und eine verringerte Festigkeit der-
Die Verwendung von Schlichten auf Stärkebasis selben zur Folge, sondern wirkt sich auch bei der Fabriwird allerdings durch ein als »Wanderung« bezeichnetes kation sehr nachteilig aus, weil die gebrochenen Faden-Phänomen beeinträchtigt. Hierbei handelt es sich um enden zur Bildung von Knäueln, Knoten und anderen eine Wanderung der Festkörper der Schlichte in Rieh- Hemmnissen Anlaß geben. Obwohl das Vorherrschen tung der äußeren Oberfläche der aus den geschlichteten 40 gebrochener Fäden in von der Wanderung betroffenem Glasfasern gewickelten Spulen. Daß diese Wanderung Garn nicht ohne weiteres zu erklären ist, kann man nicht auf den während des Auf spulens auftretenden offenbar doch davon ausgehen, daß bei der Wanderung Zentrifugalkräften beruht, haben direkt nach dem Auf- nicht nur eine hohe Festkörperablagerung auftritt, spulen vorgenommene Untersuchungen ergeben. Die sondern auch unterbeschichtete Gebiete, welche daschädlichen Einflüsse dieser »Wanderung« sind an den 45 durch entstehen, daß der relativ gleichmäßige Überzug Eigenschaften und dein Aussehen sowohl der Zwischen- verfällt, weil die Schlichtefestkörper von dem einen Beals auch Endprodukte zu erkennen. Diese »Wände- reich zum anderen Bereich unter Bildung von Festrung« ist als die hauptsächliche Ursache für einen als körperkonzentrationen abwandern. Folglich entbehren Farbstreifenbildung bezeichneten Effekt anzusehen, die unterbeschichteten oder ungeschlichteten Gebiete welcher bei Geweben anzutreffen ist, die aus von der 50 des Schutzes und werden daher empfindlich gegenüber Wanderung betroffenen Glasspinnfäden oder Garnen Abrieb und dem damit in Verbindung stehenden Bregebildet werden. Glasfasergewebe werden nach dem chen der Fasern.
Weben einer Wärmebehandlung unterzogen, damit Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung eines Versich das Gewebe absetzt oder die Glasfasergarne in dem fahrens zum Schlichten von Glasfasern, Glasfäden, gewebten Endprodukt dauerhaft gekräuselt werden. 55 Lunten, Strängen aus kontinuierlichen Glasfäden oder Die Behandlung wird angewendet, um den Griff, die Stapelglasfasern oder von aus solchen hergestellten Drapierung und ganz allgemein das Aussehen dieser Geweben mit wäßrigen Dispersionen, die etwa 1,5 bis Gewebe zu verbessern sowie um deren Lebensdauer zu 9 Gewichtsprozent Stärke, nichtionogene Gleitmittel, erhöhen. Die hohen Temperaturen sind zum Absetzen kationische Gleitmittel und Emulgatoren enthalten, des Gewebes notwendig, wobei gleichzeitig ein Ver- 60 welche keine Wanderungstendenz aufweisen und damit flüchtigen oder ein Abbau der auf den Gewebefasern zu verbesserten Schlichteeigenschaften führen,
befindlichen Schlichte stattfindet. Das Entfernen der Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß man als
Schlichte ist dann wünschenswert, wenn in einem nach- Stärke eine aus 50 bis 70 Gewichtsprozent Amylose folgenden Verfahrensgang eine Beschichtung mit Har- und 30 bis 50 Gewichtsprozent Amylopektin bestezen oder eine Endbehandlung, die im Aufbringen von 65 hende Getreidestärke einsetzt und 0,5 bis 6 Gewichts-Harz und Pigment besteht, erfolgt, da anderenfalls prozent des nichtionogenen Gleitmittels neben 0,05 bis eine Unverträglichkeit von Gewebe und Harz die 1,5 Gewichtsprozent des kationischen Gleitmittels ver-Folge sein könnte. wendet.
Es ist zwar bekannt, übliche Stärke, also solche mit einem Amylose-Amylopektinverhältnis von etwa 25:75 zum Schlichten von Glasfasern einzusetzen. Es war aber bisher nicht bekannt und war auch nicht voraussehbar, daß Stärke mit einem gänzlich anderen Verhältnis von Amylose zu Amylopektin demgegenüber besondere Vorteile beim Schlichten von Glasfasern gewährleistet und insbesondere den oben aufgezeigten und ausführlich diskutierten Wanderungseffekt zu vermeiden gestattet.
Die nach der Erfindung verwendete Stärke leitet sich von einem Hybridgetreide ab und besitzt ein Amylose-Amylopektinverhältnis von annähernd 60: 40.
Hinsichtlich der gesonderten Gewinnung von Amylose und Amylopektin aus üblicher Stärke sei verwiesen auf die Veröffentlichung von K. H. M e y e r in »Angew. Chem.«, 1950, S. 153 ff. Es gibt bereits handelsübliche Produkte der Zusammensetzung, die für das erfindungsgemäße Verfahren besonders geeignet ist. Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich aber jederzeit unter Verwendung von in den bestimmten angegebenen Anteilen an Amylosen und Amylopektin zusammengesetzten Stärkeprodukten durchführen.
Vorzugsweise handelt es sich bei dem nichtionogenen Gleitmittel um ein tierisches oder pflanzliches öl.
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist das kationische Gleitmittel ein Amin-Säurekondensat.
Die einzelnen Bestandteile werden vorzugsweise in den unten angegebenen Gewichtsprozenten angewandt:
Hybridgetreidestärke 1,5 bis 9
tierische und pflanzliche Öle 0,5 bis 6
Emulgator 0,025 bis 2,5
Kationisches Gleitmittel 0,05 bis 1,5
Wasser Rest
Die verwendeten tierischen und pflanzlichen öle sind die bekannten natürlichen oder synthetischen Glycerinester, die auch in einer hydrierten Form verwendet werden können.
Die als kationische Gleitmittel verwendeten Amin-Säureverbindungen sind Amide oder Amin-Säurekondensate, welche aus dem Umsatz von Aminen und normalen, gesättigten Monocarbonsäuren oder Fettsäuren hervorgehen.
Die verwendeten kationischen-nichtionischen Gleitmittelkombinationen ergeben offenbar die Durchdringung und gewünschte Bindung, indem das nichtionische Gleitmittel das Durchdringen und das gründliche Gleiten der Mehrzahl der Spinnfäden sicherstellt, während das kationische Gleitmittel eine Affinität zu den anionischen Oberflächen der Glasfasern herstellt.
Obwohl Polyäthylenglykol ein bevorzugter Emulgator ist, können auch andere bekannte Emulgatoren, wie Äthylenglykolester, Alkyl-oxaryl-polyoxyäthylenalkohole, Polyalkylenamine, Polyoxyäthylenester, Aminkondensate u. dgl., verwendet werden.
In einer bevorzugten Zusammensetzung werden die folgenden Bestandteile in Gewichtsprozent, wie in dem nachfolgenden Beispiel angegeben, verwendet:
Hybridkornstärke 4,9
hydriertes, pflanzliches öl 1,18
Polyoxyäthylensorbitanmonooleat .... 0,19
Tetraäthylenpentamin-distearat 0,22
Polyäthylenglykol 1,15
Wasser Rest.
Eine Formierungsschlichte wird aus den obengenannten Bestandteilen hergestellt, indem die gesamte Stärke und die Hälfte der vorgesehenen Wassermenge in einem geeigneten Behälter zusammengegeben werden, der pH-Wert mit Salzsäure auf 6,0 ± 0,2 eingestellt und das Gemisch zum Sieden erhitzt wird. Das pflanzliche öl und das Polyoxyäthylensorbitanmonooleat werden dann getrennt davon bei 65 bis 75° C vermischt, bis zur Inversion der Emulsion gerührt und vorzugsweise bei 140 g/cm2 homogenisiert und die Emulsion, das Tetraäthylenpentamin-distearat und der
ίο Rest Wasser der kochenden Stärkelösung unter Rühren zugesetzt.
Die erfindungsgemäßen Schlichtezusammensetzungen werden nach den bekannten Verfahren auf Glasfasern sofort nach ihrer Herstellung aufgebracht. In einem bevorzugten Verfahren wird ein Wischapplikator (USA.-Patentschrift 2 873 718) neben den Fasern und direkt unter den fasererzeugenden Düsen aufgestellt. Die Schlichtezusammensetzungen werden von dem sich bewegenden Wischer des Applikators auf die
ao Glasfasern aufgebracht. Jedoch können auch andere bekannte Verfahren, wie Kontaktverfahren, Tauchen oder Aufsprühen, verwendet werden. Zum Beispiel können Polster- oder Rollenapplikatoren (USA.-Patentschriften 2 390 370, 2 778 764, 2 693 429 und 2 742 737), Tauchapparate (USA.-Patentschrift 2 732 883) oder Sprühdüsen (USA.-Patentschriften 2 491 889 und 2 864 348) verwendet werden.
Der Erfolg der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens bei der Bekämpfung der Wanderung wird durch die folgende Tabelle demonstriert, in der der Unterschied des Gehaltes an Festkörpern zwischen den Spinnfäden im Innern und dem Rand gewickelten Bündeln aus mit Stärke geschlichtetem Glasfasergarn aufgezeigt ist.
Festkörper Festkörper
gehalt der gehalt der
Schlichte Schlichte im Schlichte am
Innern in Ge Rand in Ge
wichtsprozent wichtsprozent
Üblicher Getreide
stärkefilmbildner
A 1,85 5,45
B 1,83 4,84
Hybrid-Getreide-
stärkefilmbildner
1 1,60 2,06
2 1,64 1,97
3 1,66 1,88
4 1,63 1,89
5 1,63 1,81
Die Proben A und B sind mit einer bekannten auf Getreidestärke basierende Schlichte behandelt worden, während die Proben 1 bis 5 mit der in erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Schlichte behandelt worden sind, wobei der Stärkefilmbildner eine Hybridgetriedestärke ist, welche ein Amylose-Amylopektin-Verhältnis von annähernd 60: 40 besitzt. Die zahlenmäßigen Werte sind erhalten worden, indem Garnproben, sowohl aus dem äußeren als auch aus dem inneren Bereich der gewickelten Bündel ausgewählt, diese durch Erhitzen im Ofen auf eine Temperatur von 4000C gebracht und die Gewichtsverluste gemessen worden sind. Diese Verluste werden in Gewichtsprozent, bezogen auf die beschichteten Spinnfäden vor der Hitzereinigung, ausgedrückt.
Die gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Scmichtezusammensetzungen weisen nur ein 18°/oiges Abwandern zwischen den Spinnfäden, ausgewählt aus den inneren und äußeren Bereichen der Bündel, auf, während die herkömmlich geschlichteten Spinnfäden ein 18O°/oiges Abwandern zeigen. Der Unterschied ergibt sich auch daraus, daß die äußeren oder durch die Wanderung betroffenen Spinnfäden der herkömmlich geschlichteten Fasern einen durchschnittlichen Festkörpergehalt von 5,14 % aufweisen, während die äußeren Spinnfäden, welche mit den erfindungsgemäßen Zusammensetzungen behandelt worden sind, durchschnittlich 1,45 °/0 Festkörper besitzen.

Claims (3)

Patentansprüche: 1S
1. Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaden, Lunten, Strängen aus kontinuierlichen Glasfäden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben, mit wäßrigen Dispersionen, die etwa 1,5 bis 8 Gewichtsprozent Stärke, nichtionogene Gleitmittel, kationische Gleitmittel und Emulgatoren enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man als Stärke eine aus 50 bis 70 Gewichtsprozent Amylose und 30 bis 50 Gewichtsprozent Amylopektin bestehende Getreidestärke einsetzt und 0,5 bis 6 Gewichtsprozent des nichtionogenen Gleitmittels neben 0,05 bis 1,5 Gewichtsprozent des kationischen Gleitmittels verwendet.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das nichtionische Gleitmittel ein tierisches oder pflanzliches Öl ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das kationische Gleitmittel ein Amin-Säurekondensat ist.
DE1962O0008605 1961-03-02 1962-03-01 Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaeden, Lunten, Straengen od. dgl. aus kontinuierlichen Glasfaeden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben Withdrawn DE1298682B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US9274561A 1961-03-02 1961-03-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1298682B true DE1298682B (de) 1969-07-03

Family

ID=22234913

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1962O0008605 Withdrawn DE1298682B (de) 1961-03-02 1962-03-01 Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaeden, Lunten, Straengen od. dgl. aus kontinuierlichen Glasfaeden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben

Country Status (8)

Country Link
BE (1) BE614438A (de)
BR (1) BR6236496D0 (de)
CH (1) CH405625A (de)
DE (1) DE1298682B (de)
ES (1) ES274869A1 (de)
GB (1) GB932685A (de)
LU (1) LU41313A1 (de)
NL (2) NL275227A (de)

Families Citing this family (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4780339A (en) * 1986-07-30 1988-10-25 National Starch And Chemical Corporation Sized glass fibers and method for production thereof
CA1291299C (en) * 1986-07-30 1991-10-29 Norman L. Lacourse Sized glass fibers and method for the production thereof
US4973680A (en) * 1989-03-03 1990-11-27 National Starch And Chemical Investment Holding Corporation Organosiloxane-containing polysaccharides

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2225009A (en) * 1937-08-25 1940-12-17 Owens Corning Fiberglass Corp Method of bonding fiber glass with carbon
US2993872A (en) * 1957-12-23 1961-07-25 Owens Corning Fiberglass Corp Aqueous composition comprising werner complex, a starch, hydrogenated vegetable oil and emulsifying agent and method of preparing same

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2225009A (en) * 1937-08-25 1940-12-17 Owens Corning Fiberglass Corp Method of bonding fiber glass with carbon
US2993872A (en) * 1957-12-23 1961-07-25 Owens Corning Fiberglass Corp Aqueous composition comprising werner complex, a starch, hydrogenated vegetable oil and emulsifying agent and method of preparing same

Also Published As

Publication number Publication date
BE614438A (fr) 1962-06-18
GB932685A (en) 1963-07-31
LU41313A1 (de) 1962-04-28
CH405625A (de) 1966-01-15
NL110367C (de)
ES274869A1 (es) 1962-05-16
NL275227A (de)
BR6236496D0 (pt) 1973-01-23

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2802243C2 (de)
DE69211515T2 (de) Wassrige beschichtungszusammensetzung für fasern
DE2932797A1 (de) Fasersubstrate mit bleibend veraenderten eigenschaften und verfahren zu ihrer herstellung
DE2436981A1 (de) Beschichtete glasfasern und waessrige schlichte fuer diese
DE2024477B2 (de) Verfahren zur Herstellung beschichteter Glasfasermaterialien und wäßriges Schlichtemittel zur Durchführung des Verfahrens
DE1923061A1 (de) Gleit- oder Schmaelzmittel fuer Fasern oder Faeden
DE2152666A1 (de) Verfahren zur Ausruestung von Polyaethylenterephthalatgarn
DE2723881A1 (de) Waessrige schlichte und die damit beschichteten glasfasern
EP0063311B1 (de) Substantives Präparationsmittel für Garne oder Zwirne
DE2021850A1 (de) Verfahren zur Behandlung synthetischer Garne zur Verbesserung der Temperatur und Alterungsbestaendigkeit und fluessiges Gemisch hierfuer
DE1494670A1 (de) Verfahren zur Erteilung einer molekularen Orientierung an aus Polyestern gebildete Faeden
DE734291C (de) Verfahren zur Erhoehung der Festigkeit, insbesondere der Feuchtfestigkeit von Glasfasern und aus Glasfasern hergestellten Garnen, Geweben oder Gewirken
DE1298682B (de) Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfaeden, Lunten, Straengen od. dgl. aus kontinuierlichen Glasfaeden oder Stapelglasfasern und von aus solchen hergestellten Geweben
DE2341687A1 (de) Nylonverspinnungs-finishmassen
DE1283446B (de) Staerkehaltige Schlichte fuer Glasfasern und damit beschichtete Glasfasern
DE2746558B2 (de) Erzeugnis, bestehend aus einer zementartigen Grunmasse und Verstärkungsmaterialien
AT236333B (de) Verfahren zum Schlichten von Glasfasern, Glasfäden, Lunten, Strängen od. dgl.
DE69504662T2 (de) Mattierte nylon filamente mit polymethylpentenschlieren
DE69837383T2 (de) Nichtwässriges klebemittel für glas- und kohlenstofffasern
DE2256835C3 (de) Verfahren zum Präparieren von Synthesefäden
DE2056695B2 (de) Verfahren zur verbesserung der verarbeitungstechnischen eigenschaften von polyesterfaeden und -fasern
DE1619088C3 (de) Verhinderung der Vergrauung und Entgrauen von Geweben und Gewirken aus Chemiefasern
DE1771180C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Reyon-Papier oder Vliesstoffen im Naßverfahren
CH327460A (de) Elektrische Antriebsmaschine
DE1719532C (de) Verfahren zum Überziehen von Glasfasern

Legal Events

Date Code Title Description
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee