DE2801476C2 - Kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin - Google Patents
Kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von BilirubinInfo
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Description
20. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensschicht für
Stoffe mit einem Molekulargewicht gleich oder größer als Albumin undurchlässig ist.
21. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagensschicht
eine geringere Permeabilität oder Durchlässigkeit aufweist als die Ausbreitschicht.
Die Erfindung betrifft ein kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen
Flüssigkeit sowie ein analytisches Element zur Durchführung des Verfahrens.
Es sind, z. B. aus dem Buch von R. J. Henry, D. C. Cannon und J. W. Winkelman »Clinical Chemistry-Principles
and Technics«, Verlag Harper und Row Publishers, 2. Ausgabe (1974), Seiten 1042 bis 1079 sowie
dem Buch von N. W. Tietz, »Fundamentals of Clinical Chemistry«, Verlag W. B. Saunders Co. (1970), Seiten
743 bis 762, zahlreiche analytische Verfahren zur Bestimmung von Bilirubin bekannt.
Das vermutlich am häufigsten angewandte Verfahren zur Bestimmung von Bilirubin ist das sogenannte
Diazoverfahren, dem eine Kupplungsreaktion des Bilirubins mit einem Diazoniumsalz, z. B. der Diazosulfanilsäure
unter Bildung eines Pigmentes mit einem Extinktionskoeffizienten, der größer ist als der Extink
tionskoeffizient des Bilirubin selbst zugrundeliegt.
in typischer Weise besteht das Diazoverfahren zur Bilirubinbestimmung aus zwei kinetischen Phasen:
Zunächst läuft eine »direkte Reaktion« ab, in der eine rasche Farbbildung auftritt, an die sich eine »indirekte
Reaktion« anschließt, in der ein Farbton nach Zugabi
von Methanol entwickelt wird.
Wie sich aus den zitierten Literaturstellen ergibt, is'
bis heute noch nicht restlos geklärt, was diese beider kinetischen Phasen tatsächlich aussagen. Einige Forscher
betrachten die direkte Reaktion als Maß für ungebundenes oder freies Bilirubin und die indirekte
Reaktion als Maß für Albumin-gebundenes Bilirubin.
Andere Forscher wiederum sind der Auffassung, daß die direkte Reaktion ein Maß für konjugiertes Bilirubin
und die indirekte Reaktion ein Maß für die unkonjugierte Form von Bilirubin ist.
Abgesehen von dieser Unklarheit werden im Hinblick auf die vielen Varianten des Diazoverfahrens und die
Komplexizität der Diazoreaktion selbst oftmals sehr verschiedene analytische Ergebnisse erhalten. Im
übrigen ist das Diazoverfahren auch deshalb nachteilig, weil zu seiner Durchführung verschiedene Reagenzien
erforderlich sind, die erst kurz vor Durchführung des Verfahrens miteinander vermischt werden können und
weil es vergleichsweise zeitaufwendig ist. Hinzu kommt, daß es auch störanfällig ist, weil andere Komponenten
im menschlichen Serum und anderen biologischen Flüssigkeiten auf eine Diazotierung ansprechen.
Andere bekannte Verfahren zur Bestimmung von Bilirubin nutzen die dem Bilirubin eigene molare Absorptionsfähigkeit aus. Freies Bilirubin ist bekanntlich ein gelbes Pigment mit einer molaren Absorption von etwa 5XlO4, gemessen bei 435 Nanometern.
Andere bekannte Verfahren zur Bestimmung von Bilirubin nutzen die dem Bilirubin eigene molare Absorptionsfähigkeit aus. Freies Bilirubin ist bekanntlich ein gelbes Pigment mit einer molaren Absorption von etwa 5XlO4, gemessen bei 435 Nanometern.
Obgleich die molare Absorption des Bilirubins groß genug ist, um in verschiedenen Lösungen verwendenden
direkten spektrophotometrischen Verfahren ausgenutzt werden zu können, ist sie jedoch nicht stark genug, um
eine verläßliche quantitative Bestimmung des Bilirubins unter Verwendung »trocken arbeitender« analytischer
Testelemente zu ermöglichen, beispielsweise von Elementen, wie sie aus der US-PS 39 92 158 bekannt
sind. Dies bedeutet, daß die bis heute bekannt gewordenen direkten spektrophotometrischen Bestimmungsverfahren
für Bilirubin auf nasse Bestimmungsverfahren beschränkt sind, und zwar insbesondere in
den Fällen, in denen genaue quantitative Ergebnisse erwünscht sind.
Aus den zitierten Literaturstellen ergibt sich des weiteren, daß bei den bekannten spektrophotometrischen Bestimmungsverfahren für Bilirubin oftmals spektrale Störungen aufgrund des Vorhandenseins von Hämoglobin, das Absorptionsspitzen bei 414, 540 und 576 Nanometer hat, auftreten. Des weiteren können auch andere Komponenten, die in Bilirubin enthaltenden biologischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise menschlichem Serum enthalten sind, zu spektralen Störungen bei Anwendung derartiger direkter spektrophotometrischer Bestimmungsverfahren führen. So können beispielsweise Caratinoide die Bilirubinbestimmung stören, da 0-Carotin, d. h. eine der hauptsächlichen Carotinoid-Komponenten, eine Absorptionsspitze bei etwa 450 nm aufweist, die in dem Bereich des Spektrums liegt, der der Absorptionsspitze des Bilirubins sehr nahe ist.
Aus den zitierten Literaturstellen ergibt sich des weiteren, daß bei den bekannten spektrophotometrischen Bestimmungsverfahren für Bilirubin oftmals spektrale Störungen aufgrund des Vorhandenseins von Hämoglobin, das Absorptionsspitzen bei 414, 540 und 576 Nanometer hat, auftreten. Des weiteren können auch andere Komponenten, die in Bilirubin enthaltenden biologischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise menschlichem Serum enthalten sind, zu spektralen Störungen bei Anwendung derartiger direkter spektrophotometrischer Bestimmungsverfahren führen. So können beispielsweise Caratinoide die Bilirubinbestimmung stören, da 0-Carotin, d. h. eine der hauptsächlichen Carotinoid-Komponenten, eine Absorptionsspitze bei etwa 450 nm aufweist, die in dem Bereich des Spektrums liegt, der der Absorptionsspitze des Bilirubins sehr nahe ist.
Abgesehen von den erwähnten spektralen Störungsquellen bei der Bestimmung von Bilirubin auf direktem
spektrophotometrischem Weg hat sich gezeigt, daß derartige Verfahren des weiteren durch das Vorhandensein
von anderen Proteinen im menschlichen Serum, wie beispielsweise Albumin, gestört werden können. So
kann Albumin Bilirubin binden, wobei als Folge einer solchen Bindung eine Verschiebung der Absorptionsintensität
und Absorptionsspitze des Bilirubins erfolgt Trotz der beschriebenen Probleme hat man bisher an
dem Diazo-Bestimmungsverfahren für Bilirubin und verschiedenen Modifikationen der beschriebenen direkten
spektrophotometrischen Bestimmung für Bilirubin festgehalten. So ist beispielsweise aus der US-PS
35 69 721 ein weiteres direktes spektrophotometrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin bekannt
geworden, bei dem die spektrale Störung durch Hämoglobin dadurch ausgeschaltet wird, daß die zu
untersuchende Flüssigkeitsprobe bei einer Wellenlänge der maximalen Bilirubinabsorption getestet wird und
bei einer zweiten Wellenlänge, bei der Hämoglobin allein eine Absorptionsspitze aufweist In diesem Falle
muß man die Absorptionsspitze der Bilirubinkonzentration um einen Wert berichtigen, der äquivalent ist der
Hämoglobinmenge, die in der Flüssigkeitsprobe vorhanden ist
Ein weiteres, z.B. aus den US-PS 33 48 920 und 36 07 093 sowie der BE-PS 8 16 927 bekanntes Verfah-
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fen für die Bestimmung von Bilirubin beruht auf der Verwendung eines Reagens für Bilirubin, das aus einer
organischen Säure oder einem Salz hiervon, z. B. Trichloressigsäure oder einer organischen Sulfonsäure
und Ferriionen besteht. Bei diesem Bestimmungsverfahren wird Bilirubin durch die organische Säure oder ihr
Salz in Gegenwart der Ferriionen zu einem Reaktionsprodukt, wie beispielsweise Biliverdin und/oder Cholecyanin
oxidiert, das einen charakteristischen blauen oder blaugrünen Farbton aufweist, wobei die Farbintensität
der Konzentration des ursprünglich vorhandenen Bilirubins entspricht. Dieses bekannte Bestimmungsverfahren
leidet jedoch unter vielen der Nachteile, unter denen auch das bekannte Diazoverfahren und die
direkten spektrophotometrischen Bestimmungsmethoden leiden. So ist beispielsweise nachteilig an diesem
Bestimmungsverfahren, daß in der Regel eine Zeitspanne von bis zu etwa 10 Minuten erforderlich ist, damit die
Reaktion zwischen der Säure und dem Bilirubin vollständig ablaufen kann. Außerdem ist es erforderlich,
das Endprodukt von dem ursprünglichen Reaktionsmedium abzutrennen, damit das Reaktionsprodukt spektrophotometrisch
analysiert werden kann. Auch treten bei diesem Verfahren verschiedene, die spektrale
Bestimmung störende Komponenten auf, die Absorptionsmaxima im blauen Bereich des Spektrums aufweisen,
wie beispielsweise Hämoglobin und verschiedene Carotinoide.
Aus der DE-AS 25 32 918 ist schließlich ein integrales analytisches Element bekannt, das unter anderem auch
zur Bestimmung von Bilirubin verwendbar ist, und aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger mit hierauf
aufgetragenen Reagens-, Registrier-, Strahlungssperr- und Verteilerschichten besteht. Die Registrierschicht
kann dabei auch ein Beizmittel zur Beizung eines Reaktionsproduktes aus der zu analysierenden Substanz
enthalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein kolorimetrisches Verfahren und ein analytisches Element für die
Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit anzugeben, bei dem die beschriebenen Nachteile der
bekannten Bilirubin-Bestimmungsverfahren ausgeschaltet sind.
Gelöst wird diese Aufgabe für das Verfahren gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 1 und für das
analytische Element zur Durchführung des Verfahrens gemäß dem Kennzeichen des Anspruchs 8. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des Verfahrens bzw. des Elements sind in den Ansprüchen 2 — 7 und 9 — 21 beschrieben.
In vorteilhafter Weise wird die Absorptionsspitze des gebeizten Bilirubins nach einer Wellenlänge von 460 nm
oder darüber verschoben, und der molare Extinktionskoeffizient des gebeizten Bilirubins wird auf einen Wert
von 7,5 χ 104 oder darüber erhöht
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Bestimmung von Bilirubin in biologischen Flüssigkeiten,
wie beispielsweise Blut, Blutserum und Urin, insbesondere Blutserum, da es die Effekte von die Bilirubinbestimmung
normalerweise störenden Komponenten, wie beispielsweise Hämoglobin und Carotinoiden auf ein
Minimum herabdrückt Erreicht wird dies teilweise durch den beträchtlichen Anstieg des molaren Extinktionskoeffizienten
des gebeizten Bilirubins und teilweise durch die Verschiebung der Absorptionsspitze des
gebeizten Bilirubins, wobei die beiden spektralen Veränderungen als Folge der Bilirubinbindung an das
Beizmittel auftreten. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für die Bestimmung des Bilirubingehaltes
verschiedener biologischer Flüssigkeiten kann es trotzdem vorteilhaft oder wünschenswert sein, verschiedene
aus höhermolekularen Proteinen bestehende Störungskomponenten, die Bilirubin zu binden vermögen,
zu entfernen, beispielsweise Albumin, so daß eine quantitative Analyse des Gesamt-Bilirubingehaltes der
zu untersuchenden Flüssigkeit möglich ist. Demzufolge wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die
Testflüssigkeit zunächst einer Vorbehandlung unterworfen, in der derartige, die Bilirubinbestimmung
störende Komponenten abgetrennt werden. Eine derartige Vorbehandlung kann aus einem üblichen
Verfahren bestehen, beispielsweise einer Proteinausfällung oder einer Probenverdünnung.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung des Elements kann in der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht
eine oberflächenaktive Verbindung zugegen sein, und zwar in einer Konzentration, die den Transport des
Bilirubins durch die Zone normalisiert, und zwar auch in Gegenwart von sehr verschiedenen Mengen an
hochmolekularen Protein-Störungskomponenten für Bilirubin, wie beispielsweise Albumin und dergleichen.
Wird die zu analysierende Flüssigkeitsprobe zunächst einer unabhängigen Vorbehandlung zur Entfernung von
praktisch sämtlichen Protein-Störungskomponenten für Bilirubin unterworfen, z. B. durch Proteinausfällung
oder Probenverdünnung, so läßt sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Bestimmungsverfahrens
ein analytisches Element verwenden, dessen einziges Merkmal eine Reagens-Zone oder Reagens-Schicht des
beschriebenen Typs ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein analytisches Element mit einer
Reagens-Zone oder Reagens-Schicht verwendet, die impermeabel oder undurchlässig für höhermolekulare
Protein-Störungskomponenten ist, z. B. für Albumin und andere Proteine, mit Molekulargewichten von etwa
60 000 oder darüber, wodurch sich Störungen durch diese Stoffe weiterhin ausschalten lassen.
In besonders vorteilhafter Weise bestehen die erfindungsgemäß verwendbaren analytischen Elemente
aus sogenannten integralen oder integrierten Elementen mit einer Ausbreitzone und einer Reagens-Zone
oder übereinander angeordneten Ausbreit- und Reagensschichten, die auf einem geeigneten Schichtträger
angeordnet sind, z. B. einem für Strahlung durchlässigen Schichtträger.
. Unter »strahlungsdurchlässigen« oder »für Strahlung durchlässigen« oder »für Strahlung durchlässigen«
Zonen, Schichten und Trägern sind hier solche zu \ erstehen, die den Durchtritt elektromagnetischer
Strahlung ermöglichen, die zur Bestimmung eines a iialytischen Ergebnisses, das im Element erzeugt
wurde, verwendet werden. Besonders vorteilhaft oder zweckmäßig sind dabei Durchlässigkeiten für elektromagnetische
Strahlung einer Wellenlänge oder von ' Wellenlängen innerhalb eines Bereiches von etwa
300nmbis700nm.
Gegebenenfalls können zwischen Reagens-Schicht und Schichtträgern oder zwischen Ausbreitschicht und
Reagens-Schicht separate Zwischenschichten angeordnet sein. Derartige Zwischenschichten können zusätzliche
Reagenzien enthalten, beispielsweise zur Entfernung verschiedener möglicher Störungskomponenten
aus einer zu analysierenden wäßrigen Flüssigkeitsprobe. Andererseits können derartige Zwischenschichten auch
hydrophile, in Wasser quellbare Stoffe enthalten oder aus solchen aufgebaut sein, z. B. aus Gelatine, um den
Transport der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe durch das mehrschichtige Testelement zu erleichtern
oder zu beschleunigen.
Die verschiedenen Zonen oder Schichten eines erfindungsgemäßen analytischen Elementes befinden
sich mindestens unter den Anwendungsbedingungen des Elementes in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt
miteinander. Dies bedeutet, daß eine Flüssigkeit im Falle von übereinander angeordneten Zonen oder Schichten
oder aneinander angrenzenden Zonen oder Schichten von einer Zone in eine andere Zone oder von einer
Schicht in eine andere Schicht gelangen kann. Anders ausgedrückt, bedeutet »Strömungskontakt« oder »Flüssigkeitskontakt«,
daß für die Komponenten einer Flüssigkeitsprobe die Möglichkeit gegeben ist, aus einer
Zone oder einer Schicht in eine andere Zone bzw. Schicht, die sich in dem Kontakt miteinander befinden,
übertreten. Obgleich Zonen oder Schichten, die sich in Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt miteinander
befinden, einander benachbart sein können, können sie doch auch durch dazwischenliegende Zonen oder
Schichten voneinander getrennt sein. Derartige Trennzonen oder Trennschichten befinden sich jedoch auch
im Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt mit den anderen Zonen bzw. Schichten und verhindern den
Durchtritt oder den Obergang von Flüssigkeit zwischen den Zonen bzw. Schichten nicht.
Ein derartiger Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt zwischen Zonen oder Schichten läßt sich
erreichen durch Herstellung von Elementen mit entsprechenden Zonen oder Schichten, die von Anfang
an einander benachbart sind oder aneinander angrenzen. Andererseits kann es jedoch auch zweckmäßig sein.
Elemente herzustellen, die Zonen oder Schichten aufweisen, die zunächst nicht einander benachbart sind
und die voneinander getrennt sind, beispielsweise durch Verwendung von Zwischenschichten oder Zwischenblättern,
wie es beispielsweise aus der US-PS 35 11 608 bekannt ist oder durch Verwendung eines federnden
absorbierenden Materials oder durch Verwendung von deformierbaren Trägern, wie sie beispielsweise aus den
US-PS 39 17 453 und 39 33 594 bekannt sind. Weisen die erfindungsgemäß verwendbaren Elemente zunächst
einander nicht benachbarte oder nicht miteinander in Berührung stehende Zonen bzw. Schichten auf, so kann
es erforderlich sein, Druckkräfte anzuwenden oder andere Maßnahmen zu treffen, um die Zonen oder
Schichten des Elementes in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt miteinander zu bringen, wenn die Elemente
verwendet werden sollen.
Der Ausdruck »permeabel« oder »durchlässig« besagt, daß eine Substanz, Schicht bzw. Zone für eine
Verbindung oder einen Stoff durchlässig ist, der in einer Flüssigkeit dispe.-giert oder gelöst ist.
Wird auf ein erfindungsgemäßes analytisches EIement
eine Flüssigkeitsprobe aufgebracht, die Bilirubinpositiv ist, so reagiert das Beizmittel der Reagens-Zone
oder Reagens-Schicht mit dem Bilirubin, wobei eine Verschiebung der Absorptionsspitze gegenüber dem
.freien Bilirubin von mindestens etwa 10 nm auftritt und
der molare Extmktionskoeffizient des Bilirubins (gemessen bei der verschobenen Absorptionsspitze um
mindestens 50% erhöht wird, und zwar vorzugsweise auf einen Wert von über etwa 7,5 χ 104.
Unter »freiem Bilirubin« ist hier Bilirubin einschließlieh
konjugiertem oder unkonjugiertem Bilirubin zu verstehen, das nicht an Serumprotein gebunden ist
Freies Bilirubin weist in typischer Weise eine Absorptionsspitze bei einer Wellenlänge von etwa 435 bis etwa
440 nm auf sowie eine molare Absorption (Em) von etwa 5xlO4, gemessen in wäßriger Lösung bei einer
Temperatur von 22°C und einem pH-Wert von etwa 7,4. Sofern nichts anderes angegeben ist, wurden die
molaren Absorptionswerte, die hier angegeben sind, in einem wäßrigen Medium bei ungefähr 22°C und einem
pH-Wert von etwa 7,4 gemessen.
Weist ein erfindungsgemäßes analytisches Element eine Ausbreitzone oder Ausbreitschicht auf, so gelangt
die aufgebrachte Probe zunächst durch diese Zone bzw. Schicht, bevor die Probe in die Reagens-Zone bzw.
Reagens-Schicht gelangt, und das Bilirubin wird innerhalb der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht
verteilt, wodurch eine gleichförmige Ausbreitung der Verbindung an der Oberfläche der Ausbreitzone oder
Ausbreitschicht erzeugt wird, die der Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht gegenüberliegt. Es ist möglich,
eine derartige gleichförmige Ausbreitung innerhalb eines breiten Probenvolumenbereiches zu erzielen. Auf
Grund des Strömungskontaktes zwischen der Ausbreitzone und der Reagens-Zone bzw. den entsprechenden
Schichten und auf Grund der vorzugsweise gleichförmigen Permeabilität der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht
gegenüber dem in der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht verteilten Bilirubin werden gleichförmig
verteilte Bestandteile von der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht in die Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht
überführt und können die Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht durchdringen, ohne daß zu irgendeinem
Zeitpunkt ins Gewicht fallende Veränderungen der Bilirubinkonzentration auftreten. Auf Grund des Vorhandenseins
des Beizmittels in der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht und infolge einer gleichförmig zugeführten
Bilirubinkonzentration wird in dem Element eine gleichförmige, quantitativ bestimmbare Veränderung
erzeugt. Diese Veränderung läßt sich quantitativ auf radiometrischem Wege erfassen, gegebenenfalls
durch automatisch arbeitende radiometrische Abtastgeräte, wie beispielsweise photometrische Geräte.
Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Bilirubin-Bestimmungsverfahren
unter Verwendung von analytischen Elementen des beschriebenen Typs durchgeführt,
bei deren Verwendung die Bestimmung auf »trockenem Wege« erfolgt und die eine Ausbreitzone oder
Ausbreitschicht aufweisen. Es wurde gefunden, daß sich bei Verwendung derartiger analytischer Elemente die
eingangs beschriebenen Störungskompon^nten für Bilirubinanalysen wirksam ausschalten lassen. So ist es
nicht nur möglich, bei Verwendung derartiger Elemente Störungen durch Carotinoide und Hämoglobin auszuschalten.
Viermehr sind die erfindungsgemäßen analytischen F.Iemente auch nicht oder nur wenig störanfällig
gegenüber Natriumchlorid oder dem Gesamtproteingenalt einer zu analysierenden Flüssigkeitsprobe.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch auf »nassem Wege« oder in Lösung durchführen.
In einem solchen Falle befindet sich das reaktionsfähige Beizmittel für Bilirubin in einem geeigneten flüssigen
Medium, das mit der zu analysierenden Probe in Kontakt gebracht wird. Wird das »nasse« Bestimmungsverfahren
angewandt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Bilirubin enthaltende Flüssigkeitsprobe zunächst einer Vorbehandlung unterworfen wird,
bei der hochmolekulare Proteine, die die Bilirubinbestimmung stören können, entfernt werden. Die Entfernung
dieser Proteine von vergleichsweise hohem Molekulargewicht kann nach den bereits erwähnten
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üblichen Trennungsmethoden erfolgen.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in
F i g. 1 und F i g. 2 vergrößerte Ansichten von Ausfiihrungsbeispielen für analytische Elemente gemäß
der Erfindung und in
F i g. 3 ein Diagramm, aus dem sich das spektrophotometrische
Ansprechvermögen eines mehrschichtigen analytischen Elementes nach der Erfindung gegenüber
verschiedenen Bilirubinkonzentrationen ergibt.
Kennzeichnend für das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Beizmittel
ist eine hydrophobe organische Matrix und mindestens eine eine Ladung aufweisende kationische Gruppe. Es
wurde gefunden, daß Stoffe mit diesen Eigenschaften Bilirubin zu binden vermögen und infolgedessen als
Beizmittel für Bilirubin wirken. Derartige Stofle wirken
jedoch nicht nur als Beizmittel für Bilirubin, sondern durch das Beizen des Bilirubins wird in dem gebeizten
Bilirubin eine beträchtliche Veränderung der spektralen Charakteristika im Vergleich zum freien ungebundenen
Bilirubin hervorgerufen. Ganz speziell trifft eine bemerkenswerte Verschiebung der Absorptionsspitze
des gebeizten Bilirubins im Vergleich zum freien Bilirubin auf und eine beträchtliche Erhöhung des
molaren Extinktionskoeffizienten des gebeizten Bilirubins, im Vergleich zum freien Bilirubin.
Als vorteilhaft hat sich die Verwendung von polymeren Beizmitteln erwiesen, insbesondere solchen,
die bereits zur Herstellung verschiedener photographischer Filmmaterialien und photographischer Papiere
verwendet wurden und die durch wiederkehrende Einheiten gekennzeichnet sind, die Ladungen tragende
kationische Gruppen aufweisen und die in den gleichen oder anderen wiederkehrenden Einheiten organische
Gruppen aufweisen, die zu der Hydrophobizität der Beizmittel führen. Außer diesen polymeren Beizmitteln
können jedoch auch die verschiedensten anderen polymeren Stoffe verwendet werden, die die a igegebenen
Eigenschaften und chemische Zusammensetzung haben und von denen bisher nicht bekannt gew irden ist,
daß sie sich als photographische Beizmittel auf dem photographischen Gebiet verwenden lassen.
Besonders vorteilhafte aus Polymeren bestehende Beizmittel für die Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens sind Beizmittel mit einer Poly nerkette mit oder aus monomeren Einheiten der folgenden
Formel I:
VMffiJ
χθ
worin bedeuten:
A einen organischen Rest, der einen Teil der
Polymerkette bildet;
Q eine chemische Bindung oder einen chemischen
Q eine chemische Bindung oder einen chemischen
!Rest, wodurch Mffi an A gebunden ist;
M® einen quaternären Ammonium- oder Phosphoni-
M® einen quaternären Ammonium- oder Phosphoni-
umrestund
Χθ ein Säureanion, z. B. ein Halogeniden, wie ein Chlorid- oder Bromidion öder ein Nitrat-, Methosulfat- oder p-Toluolsulfonatrest oder dergleichen.
Χθ ein Säureanion, z. B. ein Halogeniden, wie ein Chlorid- oder Bromidion öder ein Nitrat-, Methosulfat- oder p-Toluolsulfonatrest oder dergleichen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht M® für einen quaternären
Ammonium- oder Phosphoniumrest der Formeln II oder III:
Rl—Nffl—R2
Ri-Ρ®—R2
R3
OD
(in)
worin R1, R2 und R3 die gleiche oder eine voneinander
verschiedene Bedeutung haben können und für jeweils einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger
als 20 C-Atomen, z. B. 1 bis 19 C-Atomen oder einen Alkylrest mit 1 bis weniger als 10 C-Atomen, z. B. 1 bis 9
C-Atomen stehen.
In der Formel I steht Q vorzugsweise für einen Kohlenwasserstoffrest, insbesondere einen Arylen-,
Arylenalkylen-, Alkylenarylen-, Arylenbisalkylen- oder Alkylenbisarylenrest. In typischer Weise, jedoch nicht
notwendigerweise, enthält Q etwa 5 bis etwa 10 C-Atome.
A in Formel I kann sehr verschieden sein je nach dem Typ des verwendeten Polymeren. Besonders vorteilhafte
Ergebnisse werden mit Polymeren erhalten, in denen A für einen Alkylenrest steht. Derartige Alkylenreste
können dabei in vorteilhafter Weise 2 bis etwa 10 C-Atome aufweisen, insbesondere 2 bis 4 C-Atome.
Bei den polymeren Beizmitteln kann es sich um Homopolymere oder Copolymere handeln. Als besonders
vorteilhaft hat sich die Verwendung von Copolymeren erwiesen.
Typische vorteilhafte Copolymere sind solche mit wiederkehrenden Einheiten der Formel I sowie bis zu etwa 75 Gew.-% wiederkehrenden Einheiten aus nicht störenden Monomeren. Der Ausdruck »nicht störenden Monomeren« bezieht sich dabei auf solche Monomere, die zur Ausbildung von Einheiten führen, die weder chemisch noch physikalisch das Beizen des Bilirubins stören. Typische geeignete Monomere, welche sich zur Ausbildung von derartigen nicht störenden wiederkehrenden Einheiten eignen und die des weiteren für eine Hydrophobizität des herzustellenden Beizmittels sorgen, sind aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Olefine, substituierte Olefine, Styrol sowie substituierte Styrole, Alkylacrylate und Alkylmethacrylate sowie Derivate hiervon und andere übliche bekannte Monomere, die üblicherweise zur Herstellung von Copolymeren des angegebenen Typs verwendet werden können.
Typische vorteilhafte Copolymere sind solche mit wiederkehrenden Einheiten der Formel I sowie bis zu etwa 75 Gew.-% wiederkehrenden Einheiten aus nicht störenden Monomeren. Der Ausdruck »nicht störenden Monomeren« bezieht sich dabei auf solche Monomere, die zur Ausbildung von Einheiten führen, die weder chemisch noch physikalisch das Beizen des Bilirubins stören. Typische geeignete Monomere, welche sich zur Ausbildung von derartigen nicht störenden wiederkehrenden Einheiten eignen und die des weiteren für eine Hydrophobizität des herzustellenden Beizmittels sorgen, sind aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Olefine, substituierte Olefine, Styrol sowie substituierte Styrole, Alkylacrylate und Alkylmethacrylate sowie Derivate hiervon und andere übliche bekannte Monomere, die üblicherweise zur Herstellung von Copolymeren des angegebenen Typs verwendet werden können.
Gegebenenfalls können die polymeren Beizmittel quervernetzt werden, in welchem Falle polymere
•Ketten beispielsweise covalent quervernetzt werden
6ö durch difunktionelle Quervernetzungsmittel, beispielsweise
Divinylbenzol, Äthylendimethacrylat und andere übliche bekannte difunktionelle Quervernetzungsmittel.
Werden derartige difunktionelle Quervernetzungsmit-
- tel verwendet, so werden sie vorzugsweise in Konzentrationen
von bis zu etwa 5 Gew.-°/o, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 2 Gew--%, bezogen auf das
"Gesamtgewicht der in der copolymerisierenden Monomeren-Mischung vorhandenen Monomeren verwendet
Besonders vorteilhafte und typische erfindungsgemäß verwendbare Copolymere iassen sich herstellen durch
Copolymerisation von monomeren Mischungen, die enthalten:
(a) etwa 25 bis etwa 90 Gew.-% Monomere für die Erzeugung von wiederkehrenden Einheiten der
Formel 1;
(b) etwa 10 bis etwa 75 Gew.-% Monomere für die Erzeugung von nicht störenden wiederkehrenden
Einheiten und
(c) 0 bis 5 Gew.-°/b eines difunktion eilen Quervernetzungsmittels.
Obgleich sich in vorteilhafter Weise Polymere als Beizmittel verwenden Iassen, Iassen sich erfindungsge-
maß jedoch auch nichtpolymere Stoffe als Beizmittel verwenden, wenn sie die erforderliche Hydrophobizität
und mindestens eine kationische Gruppe für das Beizen des Bilirubins aufweisen. Werden derartige nichtpoly-
mere Beizmittel zur Herstellung analytischer Elemente verwendet, mit denen sich eine Bilirubinbestimmung auf
»trockenem Wege« durchführen läßt, so hat es sich als
vorteilhaft erwiesen, wenn derartige nicht-polymere Beizmittel eine molekulare Konfiguration oder ein
ίο ausreichend hohes Molekulargewicht haben, so daß die
Verbindungen in der Reagens-Zone des Elementes oder
Reagens-Schicht des Elementes immobilisiert werden
können.
Im folgenden werden typische, erfindungsgemäß
verwendbare polymere Beizmittel für Bilirubin angegeben:
Name
Struktur
1. Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinylb enzylammoniumchlorid
-CH2—CH
2. Poly[styrol-co-benzyl-(dimethyl)-p-vinyl-benzylammoniumchlorid]
-CH,—CH-
3. Poly(N,N,N-trioctyl-N-vinylbenzylphosphoniumchlorid)
Tabelle 1 Fortsetzung
Struktur
4. Poly[styrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-ammoniumchlorid]
-CH,— CH
-CH2-CH-
CH2-N-C6H
6H13
Cl®
5. Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinylb enzylammoniumchlorid-costyrol)
6. Poly(styrol-co-N-vinylbenzyl-Ν,Ν-dimethylbenzylammoniumchlorid-co-divinylbenzol)
Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel lassen sich nach üblichen bekannten Methoden herstellen,
die bereits ausführlich im Zusammenhang mit der Verwendung von diesen Stoffen oder ähnlichen Stoffen
auf dem Gebiet der Photographie beschrieben wurden. Infolgedessen erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung
der Herstellung verschiedener Beizmittel, die sich erfindungsgemäß verwenden lassen. Bezüglich Einzelheiten
der Herstellung derartiger Beizmittel sei beispielsweise verwiesen auf die folgenden Patentschriften:
GB-PS 12 61 925; US-PS 34 88 706; 35 57 066; 36 25 694; 37 09 690; 37 70 439; 37 58 445; 37 73 509;
38 59 096; 38 98 088; 39 44 424 und 39 58 995.
Die Konzentration an Beizmittel für die Bindung des Bilirubins bei der Durchführung einer Bilirubinbestimmung
nach der Erfindung kann verschieden sein. Die im Einzelfalle optimale Konzentration an Beizmittel hängt
von dem speziellen Bilirubingehalt der zu analysierenden Probe ab, d. h. dem »dynamischen Bereich« der der
Bilirubin-Bestimmungsmethode zugrundegelegt werden soll.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der 1 Mol Bilirubin an ein Beizmittel mit einem
molaren Äquivalent an Bindungszentren für Bilirubin gebunden wird, sollte eine ausreichende Menge an
Beizmittel vorliegen, so daß mindestens ein molares Äquivalent an Bindungszentren für Bilirubin im
Beizmittel .für die maximale Anzahl von Molen an Bilirubin vorliegt, zu deren Bestimmung das Element
bestimmt ist. Besteht das Beizmittel für Bilirubin aus einem Polymeren, so hängt die optimale oder geeignete
Menge an Polymer von der durchschnittlichen Anzahl von wiederkehrenden Einheiten mit Bindungszentren
für das Bilirubin ab und, wie bereits dargelegt, von dem dynamischen Bereich, der der Bilirubinbestimmung
zugrundegelegt werden soll.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der ein polymeres Beizmittel
verwendet wird, beispielsweise ein Beizmittel des in der Tabelle I erwähnten Typs und im Falle von Beizmitteln,
die aus einem Copolymeren aus Styrol und Vinylbenzylchlorid hergestellt werden und eine Inherent-Viskosität
(gemessen bei 25° C in Benzol in einer Konzentration von 0,25 g/dl) von etwa 0,15 bis etwa 1,0 aufweisen,
verwendet man die Polymeren in typischer Weise in einer Konzentration von etwa 0,01 bis etwa 1,0 g/dl
Beizmittel bei einem dynamischen Bereich von etwa 0,1 bis 50 mg/dl Bilirubin.
Ganz allgemein hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht eines
erfindungsgemäßen Elementes ein Überschuß an Beizmittel vorliegt, wodurch die Reaktion zwischen
Bilirubin und Beizmittel beschleunigt und infolgedessen die erwünschte Veränderung der spektralen Eigenschaften
des gebeizten Bilirubins beschleunigt herbeigeführt werden kann.
Wie bereits dargelegt, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren als Lösungs-Bestimmungsverfahren (nasses
Verfahren) durchführen oder auf »trockenem Wege«, beispielsweise unter Verwendung eines analytischen
Elementes nach der Erfindung.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren auf nassem Wege durchgeführt, so wird zunächst eine »nasse«
Reaktionszone hergestellt, indem man beispielsweise in einen strahlungsdurchlässigen Behälter ein Beizmittel
gibt und dieses in einem niüit störenden flüssigen
Medium löst oder dispergiert. Zur Bereitung derartiger Lösungen und Dispersionen sind die verschiedensten
,flüssigen Stoffe geeignet, die unter den Anwendungsbe- -Jiingungen die Reaktion zwischen Bilirubin und
Beizmittel nicht stören und auch die Absorptionsspitze des freien wie auch des gebeizten Bilirubins nicht
beeinträchtigen. Geeignet sind somit die verschiedensten wäßrigen wie auch organischen Flüssigkeiten. Im
Hinblick auf die Analyse biologischer Flüssigkeiten hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, als flüssiges
Medium in der Reaktionszone ein wäßriges Medium zu verwenden, beispielsweise Wasser oder verschiedene
polare organischen Lösungsmittel, z. B. kurzkettige Alkylalkanole. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein,
je nach der Zusammensetzung des Beizmittels der Reaktionszone Puffersubstanzen zuzusetzen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, im Falle der Anwendung der nassen Ausführungsform, in
abgepufferten, wäßrigen Medien mit einem pH-Wert von etwa 6,8 bis etwa 9,5 und einer Temperatur von
etwa 15 bis etwa 60°C, vorzugsweise von etwa 22 bis etwa 50° C, zu arbeiten. Es ist jedoch möglich, je nach
dem im Einzelfalle verwendeten Beizmittel auch bei anderen pH-Werten und/oder anderen Temperaturen
zu arbeiten, und zwar bei höheren oder tieferen Temperaturen. Wesentlich ist lediglich, daß man nicht
bei pH-Werten und/oder Temperaturen arbeitet, die zur unerwünschten Nebenreaktion oder zu einem Abbau
des Bilirubins oder des verwendeten Beizmittels führen. Wird das erfindungsgemäße Verfahren als Lösungs-Bestimmungsmethode
durchgeführt, so kann es des weiteren vorteilhaft sein, die Bestimmung im Dunkeln
oder unter gelbem Sicherheitslicht durchzuführen, um einen durch Licht induzierten Abbau des Bilirubins zu
vermeiden.
Im Falle der »nassen« Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens hat es sich, wie bereits
dargelegt, oftmals als vorteilhaft erwiesen, die Bilirubin enthaltende Testprobe zunächst vorzubehandeln, um
das Bilirubin von verschiedenen Stoffen, an die es gebunden sein kann, abzudissoziieren oder abzuspalten.
Besteht die zu analysierende Flüssigkeitsprobe beispielsweise aus Blutserum, so liegt ein beträchtlicher
Anteil des Bilirubins im Serum an Albumin gebunden vor.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um Bilirubin von Stoffen, wie Albumin abzuspalten. Derartige
Methoden können hier angewandt werden, so daß das nachfolgende Bestimmungsverfahren eine genaue Bestimmung
des Gesamt-Bilirubingehaltes in der Serumprobe ermöglicht Zu den bekannten Verfahren zur
Abspaltung von Bilirubin von verschiedenen Serumproteinen, insbesondere Albumin, gehören die verschiedensten
bekannten Protein-Fällungsmethoden, Proben Verdünnungsmethoden und dergleichen, wie sie beispielsweise
in der bereits zitierten Literaturstelle »Clinical Chemistry-Principles and Technics«, 2. Ausgabe,
1974, Seiten ί 042 bis 1079 beschrieben werden.
Im Hinblick auf die leichte Handhabung und
Im Hinblick auf die leichte Handhabung und
ίο Bequemlichkeit, mit der sich quantitative analytische
- Ergebnisse erzielen lassen, hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens analytische Elemente zu verwenden, beispielsweise solche, wie sie in den F i g. 1 und 2
dargestellt sind, und die für die »trockene« Analyse von Bilirubin bestimmt sind.
Ein solches Element weist, wie sich aus F i g. 1 ergibt, eine praktisch trockene Reagens-Zone 7 oder Reagens-Schicht
7 auf, die das beschriebene Beizmittel enthält. In vorteilhafter Weise weist das Element des weiteren eine
praktisch trockene Ausbreitzone oder Ausbreitschicht 6 auf. Des weiteren können zusätzlich Zwischenschichten
vorhanden sein. Das Element weist somit mindestens zwei diskrete Zonen oder Schichten auf, die sich in
Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt miteinander unter Verwendungsbedingungen befinden. In besonders vorteilhafter
Weise sind die Zonen zu übereinanderliegenden, einander benachbarten Schichten ausgebildet. In
typischer Weise befinden sich diese Schichten auf einem Schichtträger 8, der vorzugsweise aus einem strahlungsdurchlässigen
Schichtträger besteht.
Obgleich besonders vorteilhafte analytische Elemente nach der Erfindung aus übereinander angeordneten,
einander benachbarten Schichten aufgebaut sind, lassen sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
jedoch auch andere Elemente einer anderen Struktur verwenden, beispielsweise Elemente des in
F i g. 2 dargestellten Typs mit zwei aneinander angrenzenden Zonen, nämlich einer Ausbreitzone 6 und einer
Reagens-Zone 7, die beide auf einem Träger 8, sofern ein solcher erforderlich ist, angeordnet sind.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden die Verwendung von analytischen
Elementen beschrieben, bei denen differenzierte Zonen zu übereinander angeordneten, einander benachbarten
Schichten ausgebildet sind, die auf einen strahlungsdurchlässigen Schichtträger aufgetragen sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird zur Durchführung des Verfahrens
so ein analytisches Element verwendet, das eine Ausbreitschicht und eine Reagens-Schicht aufweist, die vorzugsweise
strahlungsdurchlässig sind. In vorteilhafter Weise weisen die Elemente einen Schichtträger auf, der
ebenfalls vorzugsweise strahlungsdurchlässig ist. Die Anordnung der Schichten auf einem Schichtträger ist
jedoch nicht erforderlich, wenn die Schichten selbst die erforderliche Festigkeit und Integrität aufweisen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Element verwendet, das einen
strahlungsdurchlässigen Schichtträger aufweist, auf dem aufgetragen sind:
(1) eine Reagens-Schicht, die mindestens für Bilirubin durchlässig ist und die ein Beizmittel des beschriebenen
Typs für Bilirubin enthält und
(2) eine Ausbreitschicht, die für Bilirubin durchlässig ist.
Die Reagens-Schicht ist dabei zwischen Schichtträger und Ausbreitschicht angeordnet Die Ausbreitschicht
weist vorzugsweise eine praktisch gleichförmige Durchlässigkeit für Bilirubin auf. Vorzugsweise ist die
Reagens-Schicht praktisch undurchlässig; für Proteine mit einem Molekulargewicht, das größer ist als das
Molekulargewicht des Bilirubins, d. h. für Albumin und andere Proteine mit einem Molekulargewicht von
60 000 (Dalton-Einheiten) oder darüber.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaliyng der Erfindung besteht, die Ausbreitschicht
aus einer nicht-faserigen und vorzugsweise isotrop porösen Schicht. Derartige Schichten sind z. B.
aus der US-PS 39 92 158 bekannt
In besonders vorteilhafter Weise sind sämtliche Schichten eines erfindungsgemäßen Elementes als
nicht-faserige Schichten ausgestaltet, wodurch die Eignung der Elemente zur Durchführung quantitativer
analytischer Ergebnisse weiter verbessert wird. Unter »nicht-faserigen« Schichten sind hier Schichten zu
verstehen, die von faserigen Materialien frei oder praktisch frei sind, d. h. keine faserigen Komponenten in
solchen Mengen enthalten, die ein Ausbreiten der Proben stören wurden oder die die Bestimmung des
analytischen Ergebnisses auf radiometrischem Wege beeinträchtigen könnten.
Wie bereits dargelegt, sind Ausbreitschicht und Reagens-Schicht eines erfindungsgemäßen Elementes
vorzugsweise gleichförmig durchlässig oder permeabel für Bilirubin, jedoch praktisch undurchlässig bzw.
impermeabel und nicht porös für Proteine von höherem Molekulargewicht. Der Ausdruck »Durchlässigkeit«
oder »Permeabilität« bezieht sich dabei beispielsweise auf eine Permeabilität auf Grund einer Porosität,
Fähigkeit zur Quellung oder auf Grund anderer Charakteristika.
Die Reagens-Schichten können eine Matrix aufweisen, in der das Beizmittel verteilt ist, d. h. gelöst oder
dispergiert ist. Besteht das Beizmittel selbst aus einem Polymer und hat es filmbildende Eigenschaften oder
läßt es sich in anderer Weise leicht in Form einer gleichförmigen Schicht oder einer Zone auftragen, so ist
die Verwendung einer zusätzlichen Matrix nicht erforderlich. Zur Herstellung der Schichten können die
verschiedensten Matrixmaterialien verwendet werden, je nach dem im Einzelfalle verwendeten Beizmittel, das
in der Matrix verteilt ist. In jedem Fall sollte das Matrixmaterial »nicht-störend« auf das Beizmittel
einwirken, d. h. es sollte ein Matrixmateria1 verwendet werden, das selbst nicht in der Lage ist, das Beizmittel zu
binden oder zu beizen. Vorteilhafte Matrix-Materialien für die Ausbildung der Reagens-Schichten sind nicht-faserige
Stoffe, beispielsweise nicht-störende, hydrophile Stoffe, einschließlich Säure-hydrolysierte Gelatinen
(z. B. Schweins-Gelatine) und Derivate hiervon mit einem isoelektrischen Punkt von etwa 9,1, hydrophile
Cellulosederivate, Polysaccharide, wie beispielsweise Dextran, Gummi arabicum, Agarose und dergleichen
sowie synthetische Stoffe, wie beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen, wie beispielsweise
Poly(vinylalkohol) und Poly(vinylpyrrolidon), Acrylamidpolymere und dergleichen. In vorteilhafter Weise lassen
sich auch nicht-störende organophile Stoffe, wie beispielsweise Celluloseester und dergleichen verwenden.
Um die Permeabilität einer Reagens-Schicht zu steigern, falls diese nicht porös ist, kann es oftmals
vorteilhaft sein, ein Matrixmaterial zu verwenden, das in dem Lösungsmittel oder Dispersionsmedium der zu
analysierenden Flüssigkeit quellbar ist Gegebenenfalls kann es des weiteren zweckmäßig oder erforderlich
sein, ein solches Material auszuwählen, das das Aufbringen einer benachbarten Schicht nicht stört oder
beeinträchtigt, d.h. die Beschichtung während des Herstellungsprozesses des Elementes nicht beeinträchtigt
Ist beispielsweise die Ausbildung von diskreten, kontinuierlichen Schichten erwünscht und ist beabsichtigt
mit dem analytischen Element wäßrige Flüssigkeiten zu analysieren, so kann es zweckmäßig sein, eine im
wesentlichen oder praktisch wasser-lösliche Matrix für die Reagens-Schicht auszuwählen und praktisch organolösliche
oder organodispergierbare Komponenten oder Ingredienzien für eine benachbarte Schicht, wie
beispielsweise eine Ausbreitschicht Auf diese Weise wird eine wechselseitige Lösungsmitteleinwirkung auf
ein Minimum vermindert, und es wird eine klar definierte Schichtenstruktur erhalten. In manchen
Fällen kann es vorteilhaft sein, um eine Diffusion von hochmolekularen Proteinen in die Reagens-Schicht zu
vermeiden (bei den Proteinen kann es sich um potentielle Bilirubin-Störkomponenten handeln), eine
Reagens-Schicht zu verwenden, die eine geringere Durchlässigkeit oder Permeabilität hat als die Ausbreitschicht.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man die effektive Porengröße der Reagens-Schicht
vermindert.
Die relative Durchlässigkeit oder Permeabilität oder Porosität einer Schicht läßt sich nach üblichen
bekannten Methoden ermitteln.
Die Verteilung des Beizmittels in der Reagens-Schicht kann durch Lösen oder Dispergieren des
Beizmittels in einem Matrixmaterial erfolgen, sofern ein solches verwendet wird. Obgleich es oftmals vorteilhaft
ist, wenn die Verteilung des Beizmittels gleichförmig ist, ist eine solche gleichförmige Verteilung jedoch nicht
unbedingt erforderlich.
Wie im Falle des »nassen« Verfahrens kann auch bei der »trockenen« Arbeitsweise, d. h. bei Verwendung
eines analytischen Elementes, eine pH-Puffersubstanz oder Puffersubstanzen verwendet werden. Diese Puffersubstanz
oder Puffersubstanzen können in das analytische Element eingearbeitet werden, beispielsweise in
die Reagensschicht oder in eine oder mehrere der anderen Schichten, und zwar vorzugsweise in Mengen,
daß die Reagens-Schicht unter den Anwendungsbedingungen des Elementes einen pH-Wert aufweist, der
identisch oder praktisch identisch ist mit dem pH-Wert, der vorzugsweise bei der »nassen« Methode angewandt
wird. Zur Herstellung der Elemente können die verschiedensten üblichen bekannten Puffersubstanzen
verwendet werden, beispielsweise Phosphatpuffer und andere, wie sie z. B. von Good in der Zeitschrift
»Biochemistry«, 5 (1966), Seite 467 beschrieben werden.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Beispiel 1
Bestimmung von Bilirubin in Lösung
Bestimmung von Bilirubin in Lösung
Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß Bilirubin in einem flüssigen Bestimmungsmedium und in Gegenwart von
bestimmten Beizmitteln seinen ÄmflrWert (die maximale
Absorptionsspitze) von 435 bis 440 nm auf 460 nm vei schiebt, unter einer bemerkenswerten Steigerung
der molaren Extinktion bei dieser neuen Absorptionsspitze.
Um dies zu zeigen, wurden die Absorptionsspektren
(360 bis 600 nm, abgelesen mittels eines Spektrophotometers bei 370C) von vier Flüssigkeitsproben, im
folgenden als Flüssigkeitsproben A bis D bezeichnet, aufgezeichnet.
A) 0,05 M Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung mit einem pH-Wert von 7,4;
B) 0,012%ige Lösung (Gewicht/Volumen) des Beizmittels
Nr. 6 der Tabelle I in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung eines pH-Wertes von 7,4;
C) 1 mg Bilirubin/dl in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung
eines pH-Wertes von 7,4;
D) 1 mg Bilirubin/dl + 0,012% (Gewicht/Volumen) des Beizmittels 6 der Tabelle I in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung
eines pH-Wertes von 7,4.
Die erhaltenen Absorptionsspektren zeigen folgendes:
1. bei den getesteten Konzentrationen beeinflußt weder die Phosphatpufferlösung (Lösung A) noch
das Beizmittel Nr. 6 allein (Lösung B) die Absorption innerhalb des angegebenen Spektralbereiches;
2. das Bilirubin allein (Lösung C) hat ein Absorptionsmaximum (Ama,) bei 435 bis 440 nm; und
3. Bilirubin in Gegenwart des Beizmittels 6 von Tabelle I (Lösung D) führt zu einer Verschiebung
seines Xmax-Wertes auf 460 nm, wobei die Verschiebung
begleitet ist von einem 2fachen Anstieg der Absorption bei der neuen Spitze, d. h.:
£„,460 40 χ 103 -* £im46080 χ 103
(Emm stellt den molaren Extinktionskoeffizienten
von Bilirubin allein dar);
(.Fm «ο stellt den molaren Extinktionskoeffizienten
von Bilirubin und Beizmittel 6 der Tabelle I dar).
Bilirubin-Bestimmung unter Verwendung eines
analytischen Elementes
analytischen Elementes
Es wurde ein integrales analytisches Element wie folgt hergestellt:
Auf einen transparenten, bandförmigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
wurde zunächst eine Reagens-Schicht aus dem Beizmittel 4 der Tabelle 1 in einer Schichtstärke von 0,54 g/m2 aufgetragen. Auf die
Reagens-Schicht wurde eine Haftschicht aus 0,32 g Poly(n-isopropylacrylamid) pro m2 Schichtträgerfläche
aufgebracht Hierauf wurde dann eine Ausbreitschicht aus einem Blushed-Polymeren aus 6,45 g Celluloseacetat,
45,6 g TiO2, 2,51 g Octylphenoxypolyäthoxyäthanol
(Triton X-405, Hersteller Rohm & Haas Company) und 0,64 g eines Polyäthylenglykol-Oleyläthers, jeweils pro
m2 Schichtträgerfläche aufgetragen.
Das hergestellte analytische Element wurde dann wie folgt getestet:
Zunächst wurde eine Reihe von Bilirubinlösungen mit
7 g menschlichem Serumalbumin/dl und 100 mM einer Salzlösung (Saline) und verschiedene Mengen von
Bilirubin (0 bis 20 mg Bilirubin pro dl Lösung) hergestellt Die Lösungen wurden dann auf das
hergestellte Element aufgetüpfelt, und zwar in Form von 10 Mikroliter Tropfen.
Ermittelt wurde die Veränderung der Reflexionsdichte, ADr des analytischen Elementes (gemessen bei
460 nm und 37°C) nach 7 Minuten.
Aus Fig.3 ergibt sich das Ansprechvermögen des
Elementes im Falle des getesteten Bilirubin-Konzentrationsbereiches von 0 bis 20 mg/dl.
Mit dem analytischen Element ließen sich ausgezeichnet reproduzierbare Ergebnisse erhalten.
Bilirubin-Beizmittel-Reaktion in einem
analytischen Element mit Beizmittel und Gelatine
analytischen Element mit Beizmittel und Gelatine
Es wurde ein weiteres analytisches, bandförmiges Element wie folgt hergestellt:
Auf einen bandförmigen transparenten Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
wurde zunächst eine Reagens-Schicht mit 2,2 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 4,1 g Gelatine, jeweils pro m2 Schichtträgerfläche
aufgetragen. Anschließend wurde eine Ausbreitschicht der in Beispiel 2 angegebenen Zusammensetzung
aufgetragen.
Das hergestellte analytische Element wurde dann, wie in Beispiel 2 beschrieben, getestet.
Verwendet wurde eine Reihe wäßriger Lösungen mit verschiedenem Bilirubingehalt und einem pH-Wert von
7,4 sowie eine Reihe von Salzlösungen mit einem pH-Wert von 7,4 und 7 g/dl Albumin sowie verschiedenen
Konzentrationen an Bilirubin.
Es zeigte sich, daß das analytische Element dieses Beispieles durch ein sehr lineares spektrophotometrisches
Ansprechvermögen auf verschiedene Bilirubinkonzentrationen gekennzeichnet war. Die Unempfindlichkeit
des Elementes gegenüber Albumin ergab sich aus den übereinstimmenden analytischen Werten, die
bei Verwendung von Testlösungen mit und ohne Albumin erhalten wurden.
Bilirubin-Beizmittel-Reaktion in einem
analytischen Element unter Verwendung eines Gel-Pads
analytischen Element unter Verwendung eines Gel-Pads
Zunächst wurde ein weiteres analytisches Element der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ein Schichtträger, wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde mit einem Gel-Pad mit 1,1 g Rinder-Serumalbumin und 2,3 g Gelatine pro m2 Schichtträgerfläche beschichtet Auf die aufgetragene Schicht wurde dann eine Reagens-Schicht aus 1,1 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 1,1 g Gelatine, jeweils pro m2 Schichtträgerfläche aufgetragen. Auf die aufgetragene Reagensschicht wurde dann eine Ausbreitschicht, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht
Ein Schichtträger, wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde mit einem Gel-Pad mit 1,1 g Rinder-Serumalbumin und 2,3 g Gelatine pro m2 Schichtträgerfläche beschichtet Auf die aufgetragene Schicht wurde dann eine Reagens-Schicht aus 1,1 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 1,1 g Gelatine, jeweils pro m2 Schichtträgerfläche aufgetragen. Auf die aufgetragene Reagensschicht wurde dann eine Ausbreitschicht, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht
Das hergestellte, bandförmige Aufzeichnungsmaterial wurde dann, wie in Beispiel 2 beschrieben, getestet
Wäßrige Lösungen (erhalten von der Firma American Monitor Corp., Indianapolis, Indiana), die 7 g/dl
menschliches Serumalbumin in einer Salzlösung und verschiedene Konzentrationen an Bilirubin enthielten,
wurden zum Eichen des Elementes verwendet
' Das geeichte Element wurde dann zur Untersuchung von verschiedenen, im Handel erhältlichen menschlichen
Serumsurrogaten verschiedener Zusammensetzung mit bekanntem Bilirubingehalt verwendet. Die bei
Verwendung des Elementes gemessenen Bilirubinwerte (bei Bilirubinkonzentrationen von 0,5 bis 20,0 mg/dl)
stimmten ausgezeichnet mit den Bilirubinkonzentrationswerten überein, die die Hersteller der Serumsurrogate
angegeben hatten.
28 Ol 476
Keine spektralen Störungen auf Grund von Hämoglobin
Die meisten bekannten, wenn nicht alle bekannten, direkt-spektrophotometrischen Bestimmungsverfahren
für Bilirubin leiden unter spektralen Störungen auf Grund des Vorhandenseins von Hämoglobin, das im
Serum in Konzentrationen von weniger als 20 mg/dl vorhanden ist. Um zu veranschaulichen, daß erfindungsgemäße
mehrschichtige analytische Elemente praktisch frei von spektralen Störungen auf Grund des Hämoglobins
sind, wurden auf mehrere Elemente des in Beispiel 3 beschriebenen Aufbaues Flüssigkeitsproben
aufgetüpfelt, die entweder 1 mg oder 15 mg Bilirubin pro dl sowie verschiedene Konzentrationen an Hämoglobin
von 0 bis 150 mg/dl enthielten. Von jedem Element wurde die Reflexionsdichte, Dr, bei 460 nm
gemessen. Es wurden keine Veränderungen im Ansprechvermögen der Elemente über den angegebenen
weiten Hämoglobinkonzentrationsbereich festgestellt, woraus sich ergibt, daß Hämoglobin das Bestimmungsverfahren
bei 460 nm nicht stört.
Beispiel 6
Einfluß von pH-Wertsveränderungen
Einfluß von pH-Wertsveränderungen
Um die Unempfindlichkeit des erfindungsgemäßen Bilirubin-Bestimmungsverfahrens gegenüber pH-Wertveränderungen
zu veranschaulichen, die bei verschiedenen Proben, wie beispielsweise Blutserumproben,
auftreten können, wurden zwei Reihen von Bilirubin-Standardlösungen mit Bilirubinkonzentrationen von 0
bis 20 mg/dl getestet. Die Lösungen der einen Reihe hatten einen pH-Wert von 7,4 und die Lösungen der
anderen Reihe einen pH-Wert von 8,2. Die Lösungen enthielten pro dl 7 g menschliches Serumalbumin, Salz
(Saline) und einen Natriumdihydrogenphosphatpuffer in einer 0,05molaren Konzentration. Die Lösungen wurden
auf analytische Elemente des in Beispiel 2 beschriebenen Typs aufgetüpfelt. Die Elemente wurden
dann in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise untersucht Aus den erhaltenen Meßergebnissen ergab
sich keine Empfindlichkeit der Elemente gegenüber pH-Wertsveränderungen im angegebenen Bereich.
Einfluß von Temperaturveränderungen
Analytische Elemente des in Beispiel 3 beschriebenen Typs wurden dazu verwendet, um die Empfindlichkeit
der Elemente gegenüber Temperaturveränderungen zu untersuchen. Für die Untersuchungen wurden Bilirubin-Standardlösungen
eines pH-Wertes von 7,4 verwendet. Obgleich das Ansprechvermögen des Elementes bei
27°C etwas geringer war, wurden bei Temperaturen zwischen 37 und 42° C praktisch keine Veränderungen
festgestellt.
Beispiel 8
Aufbewahrungseigenschaften
Aufbewahrungseigenschaften
Urn die Stabilität der Elemente bei einer 1 monatigen Aufbewahrung bei Raumtemperatur (20° C) zu testen,
wurden analytische Elemente und Bilirubin-Standardlösungen, wie in Beispiel 7 beschrieben, verwendet. Es
ergab sich, daß die Elemente eine ausgezeichnete Stabilität aufwiesen. Es zeigte sich, daß sich das
Ansprechvermögen der gelagerten Elemente gegenüber frisch hergestellten Elementen praktisch nicht
veränderte.
Beispiel 9
Keine Störung durch Carotinoide
Keine Störung durch Carotinoide
Aus der Literatur ergibt sich, daß j5-Carotin, das im
menschlichen Serum hauptsächlich vorkommende Carotinoid eine potentielle Störungsquelle bei der direkten
spektrophotometrischen Bestimmung für Bilirubin ist, da es bei 450 nm absorbiert.
Im Falle dieses Beispieles wurde das spektrophotometrische Ansprechvermögen analytischer Elemente
der Erfindung (hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben) im Falle von vier flüssigen Salztestiösungen mit 7 g
Albumin, 1 bis 20 mg Bilirubin und 0,02 oder 0,2 mg J3-Carotin, jeweils pro dl Lösung ermittelt. Es zeigte sich,
daß bei den angegebenen /S-Carotinwerten, die den üblichen Konzentrationen im menschlichen Serum
entsprechen, keine nachteiligen Effekte auf Grund des Vorhandenseins von J?-Carotin feststellbar waren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
330 249/336
Claims (19)
1. Kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung yon Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit, dadurch
gekennzeichnet, daß man
(a) eine Probe der zu analysierenden Flüssigkeit mit einem eine oder mehrere Bindungsstellen
für Bilirubin aufweisenden Beizmittel, welches aus einer hydrophoben organischen Matrix und
mindestens einer eine Ladung aufweisenden kationischen Gruppe zusammengesetzt ist, in
Kontakt bringt und das Bilirubin derart beizt, daß es danach eine Absorptionsspitze aufweist,
die gegenüber der Absorptionsspitze des freien Bilirubins um mindestens 10 nm verschoben ist
und einen molaren Extinktionskoeffizienter. der um mindestens 50% höher ist als der dt-,
freien Bilirubins, und daß man
(b) das gebeizte Bilirubin kolorimetrisch bestimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man das Beizmittel in ein flüssiges Medium einmischt und hierin mit der zu analysierenden
wäßrigen Flüssigkeit bei einem pH-Wert von 6,8 bis 9,5 und einer Temperatur von 15 bis 6O0C in
Kontakt bringt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Probe Blutserum verwendet,
das zur Herabsetzung seines Proteingehaltes vorbehandelt wurde.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin ein
Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel verwendet:
Xe
in der bedeuten:
40
45
A einen organischen Rest;
Q eine chemische Bindung oder einen chemischen
Rest, wodurch M® an A gebunden ist, M® einen quaternären Ammonium- oder Phosphoniumrestund
ΧΘ einSäureanion.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin eil
Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgen den Formel verwendet:
R1—Nffl—R2
. 1.
worin bedeuten:
A einen Alkylenrest;
Χθ
60
65 Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom
an A bindet und 5 bis 10 C-Atome aufweist;
R1, R2 und R3 jeweils einen Alkylrest mit 1 bis
weniger als 10 C-Atomen odei einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger als
20 C-Atomen, wobei R1, R2 und R3 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung
haben können und
Χθ ein Säureanion.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin ein
Copolymer verwendet, das hergestellt wurde durch Copolymerisation einer monomeren Mischung aus:
(a) 25 bis 90 Gew.-°/o einer monomeren Vorläuferverbindung für die Erzeugung von Einheiten der
folgenden Formel:
i_N®—R2
R3
worin bedeuten:
worin bedeuten:
I Χθ
A einen Alkylenrest;
Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10
C-Atome aufweist;
R1, R2 und R3 jeweils einen Alkylrest mit 1 bis
weniger als 10 C-Atomen oder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger
als 20 C-Atomen und
X ein Säureanion und
(b) 10 bis 75 Gew.-% an copolymerisierbaren Monomeren, bestehend aus aliphatischen und/
oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrylaten und
(c) 0 bis 5 Gew.-°/o eines di-funktionellen Quervernetzungsmittels.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel verwendet:
Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinyI-benzyl-
ammonium)chlorid;
Poly[styrol-co-benzyl(dimethyl)-p-vinyl-
Poly[styrol-co-benzyl(dimethyl)-p-vinyl-
benzylammoniumchlorid];
Poly[styrol-co-vinylbenzyl-N,N-dimethyl-
Poly[styrol-co-vinylbenzyl-N,N-dimethyl-
benzylammoniumchlorid-co-divinylbenzol];
Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinyIbenzylammonium-
Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinyIbenzylammonium-
chlorid-co-styrol);
Pory(N,N,N-triocty!-N-vinyIbenzylphosphonium-
chlorid) oder
Poly(styrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-
Poly(styrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-
ammoniumchlorid).
8. Analytisches Element für die Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 7, mit einer
Ausbreitzone und einer Reagenszone, die bei
Verwendung des Elementes in Strömungskontakt miteinander stehen, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reagenszone ein eine oder mehrere Bindungsstellen für Bilirubin aufweisendes Beizmittel, welches
aus einer hydrophoben organischen Matrix und mindestens einer eine Ladung aufweisenden kationischen
Gruppe zusammengesetzt ;st und das Bilirubin derart zu beizen vermag, daß es danach eine
Absorptionsspitze aufweist, die gegenüber der Absorptionsspitze des freien Bilirubins um -nindestens
10 nm verschoben ist und einen molaren Extinktionskoeffizienten, der um mindestens 50%
hoher ist als der des freien Bilirubins, enthält
9. Element «ach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitzone und die Reagenszone
zu übereinander angeordneten Schichten ausgebildet sind, die auf einem strahlungsdurchlässigen
Schichtträger angeordnet sind, wobei die Reagensschicht zwischen dem Schichtträger und der
Ausbreitschicht liegt.
10. Element nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel ein
Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel aufweist:
25
ΧΘ
30
worin bedeuten:
A einen organischen Rest;
Q eine chemische Bindung oder einen chemischen
Rest, wodurch M® an A gebunden ist;
Μ® einen quaternären Ammonium- oder Phospho-
Μ® einen quaternären Ammonium- oder Phospho-
niumrestund
X® ein Säureanion.
X® ein Säureanion.
11. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht eine oberflächenaktive Verbindung zur Normalisierung
des Transportes des Bilirubin durch die Schicht aufweist.
12. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden
Formel enthält:
40
1—Νβ—R2
Χθ
worin bedeuten:
45
50
55
60
A einen Alkylenrest;
Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atome
aufweist;
R', R2 und R3 jeweils einen Alkylrest mit 1 bis
weniger als 10 C-Atomen oder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger als
20 C-Atomen, wobei R1, R2 und R3 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung
aufweisen können, und
Χθ ein Säureanion.
Χθ ein Säureanion.
13. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Beizmittel erhalten
wurde durch Copolymerisation einer Mischung von Monomeren aus:
(a) 25 bis 90 Gew.-% monomeren Verbindungen für die Erzeugung von wiederkehrenden Einheiten
der folgenden Formel:
i_Nffi—R2
worin bedeuten:
A einen Alkylenrest;
Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atome
aufweist;
R1, R^ und R3, die die gleiche oder eine voneinander
verschiedene Bedeutung aufweisen können, jeweils einen Alkylrest mit 1 bis weniger als 10
C-Atomen oder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger als 20 C-Atomen
und
ein Säureanion;
ein Säureanion;
10 bis 75 Gew.-% an copolymerisierbaren Monomeren, bestehend aus aliphatischen und/
oder aromatischen Kohlenwasserstoffresten, Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrylaten
und
0 bis 5.Gew.-% eines difunktionellen Querver-'netzurfgsmitfels.
14. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen Reagensschicht
und Träger eine Wasserquellbare Zwischenschicht aufweist.
15. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen Ausbreitschicht
und Reagensschicht eine Zwischenschicht aufweist, die Glucuronidase enthält.
16. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Ausbreitschicht
Glucuronidase enthält.
17. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht aus
einer porösen polymeren Masse oder einer teilchenförmigen Masse aufgebaut ist.
18. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht aus
einem Polymer aufgebaut ist, in dem ein teilchenförmiges Material dispergiertist.
19. Element nach einem der Ansprüche 8 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel
enthält:
Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinylbenzylammonium)chlorid;
Poly[styrol-co-benzyl(dimethyl)-p-vinyl-
benzylammoniumchlorid]; Poly[styrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-
ammoniumchlorid];
Polyfstyrol-co-N-vinylbenzyl-N.N-dimethyl-
Polyfstyrol-co-N-vinylbenzyl-N.N-dimethyl-
benzylammoniumchlorid-co-divinylbenzol];
Poly(N,N,N-trimethyI-N-vinyIbenzylammonium-
chlorid-co-styrol) oder
Poly-iN.N.N-trioctyl-N-vinylbenzylphosphonium-
chlorid).
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