DE3215983C2 - - Google Patents

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DE3215983C2
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Shozo Akigawa Tokio/Tokyo Jp Kikugawa
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01NINVESTIGATING OR ANALYSING MATERIALS BY DETERMINING THEIR CHEMICAL OR PHYSICAL PROPERTIES
    • G01N33/00Investigating or analysing materials by specific methods not covered by groups G01N1/00 - G01N31/00
    • G01N33/48Biological material, e.g. blood, urine; Haemocytometers
    • G01N33/50Chemical analysis of biological material, e.g. blood, urine; Testing involving biospecific ligand binding methods; Immunological testing
    • G01N33/52Use of compounds or compositions for colorimetric, spectrophotometric or fluorometric investigation, e.g. use of reagent paper and including single- and multilayer analytical elements
    • G01N33/525Multi-layer analytical elements

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Analyseneinheit mit
  • a) einem lichtdurchlässigen und flüssigkeitsundurchlässigen Träger;
  • b) mindestens einer Reagenzschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit mindestens einem Reagenz, das mit einem in einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen Bestandteil zu reagieren vermag und
  • c) mindestens einer Ausbreitschicht, die auf der Reagenzschicht auf der dem Schichtträger abgewandten Seite angeordnet ist, sowie eine danach hergestellte Analyseneinheit.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Analyseneinheit läßt sich im Rahmen von Tests eine quantitative Analyse spezieller Bestandteile in einer biologischen Flüssigkeitsprobe durchführen.
Es gibt zahlreiche Methoden zur Analyse von Verbindungen oder Bestandteilen in Flüssigkeitsproben. Solche Analysen werden beispielsweise mit Hilfe automatisch und quantitativ arbeitender Analysengeräte durchgeführt. Solche Analysengeräte werden häufig und mit großem Erfolg in klinischen Testlaboratorien von Krankenhäusern u. dgl. eingesetzt. Einem solchen automatisch arbeitenden Analysengerät werden kontinuierlich Gemische aus den zu untersuchenden Proben, Verdünnungsmitteln und Analysenreagentien zugeführt und an Ort und Stelle analysiert (vgl. US-PS 27 97 149).
Kontinuierlich und automatisch arbeitende Analysengeräte der beschriebenen Art sind jedoch kompliziert und kostspielig und erfordern eine Bedienung durch Fachpersonal. Darüber hinaus erfordern die nach Durchführung des Analysenvorgangs notwendigen mehrmaligen Waschvorgänge einen erheblichen Zeit- und Arbeitsaufwand. Die bei diesen Waschvorgängen anfallenden Waschwässer, die beseitigt werden müssen, führen darüber hinaus zu einer Umweltverschmutzung.
Im Gegensatz zu den beschriebenen Analysensystemen, in denen Lösungen analysiert werden, gibt es auch trocken arbeitende Analysensysteme. Hier handelt es sich beispielsweise um Testpapiere oder -streifen, die in trockener Form zur Verfügung stehen. Sie werden durch Eintauchen eines absorptionsfähigen Trägers, z. B. von Filterpapier, in eine Analysenreagenzlösung und anschließendes Trocknen hergestellt (vgl. US-PS 30 60 373 und 30 61 523). Die Analyse mit Hilfe eines solchen Teststreifens erfolgt durch Eintauchen desselben in eine flüssige Probe des zu analysierenden Materials und Herausnehmen des Teststreifens zur Ablesung der Farb- oder Dichteänderung (auf dem Teststreifen). Die Ablesung bzw. Bewertung erfolgt hierbei mit bloßem Auge oder mit Hilfe eines Geräts, z. B. eines Densitometers.
Teststreifen der beschriebenen Art sind einfach zu handhaben und von besonderem Vorteil, da sie augenblicklich Testergebnisse liefern. Diese Teststreifen mit Reagentien in einem absorptionsfähigen Träger sind jedoch mit den verschiedensten Nachteilen behaftet, so daß ihre Anwendung immer noch auf qualitative oder halbquantitative Analysen beschränkt ist.
Um diesen Nachteilen zu begegnen, wurde die aus der US-PS 39 92 158 bekannte Analyseneinheit entwickelt. Derartige Analyseneinheiten besitzen eine Reagenzschicht mit Analysenreagentien und eine Verlaufschicht in Form eines isotrop porösen, nicht-faserartigen Mediums, das auf einen durchsichtigen Träger aufkaschiert ist.
Die Entwicklungsschicht der aus der US-PS 39 92 158 bekannten Analyseneinheit ist jedoch so spröde und wenig fest, daß ein hoher Ausschuß durch Bruch vorkommt. Darüber hinaus können derartige Analyseneinheiten kaum in gleichbleibender Qualität bereitgestellt werden. Ferner ist es erforderlich, bei ihrer Herstellung die Beschichtungsbedingungen genau einzustellen, da man im Falle, daß die Beschichtungsbedingungen nicht genau eingehalten werden, kein konstantes Porenvolumen, d. h. keine konstante Porosität erreicht.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zur Herstellung einer eine quantitative Analyse ermöglichenden Analyseneinheit anzugeben.
Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren gelöst.
Im folgenden wird eine Analyseneinheit gemäß der Erfindung näher erläutert.
Als flüssigkeitsundurchlässiger, jedoch lichtdurchlässiger Träger einer Analyseneinheit gemäß der Erfindung kann jeder beliebige Träger verwendet werden, solange er nur flüssigkeitsundurchlässig und lichtdurchlässig ist. Die Träger können somit beispielsweise aus den verschiedensten Polymeren, wie Celluloseacetat, Polyethylenterephthalat, Polycarbonat oder Polystyrol, bestehen. Die Dicke des Trägers kann beliebig gewählt werden, vorzugsweise beträgt sie jedoch 50 bis etwa 250 µm.
Je nach dem Verwendungszweck kann die Trägeroberfläche auf der zu beobachtenden Seite beliebig vorbehandelt sein.
Die benötigte Reagenzschicht kann auf den Schichtträger direkt oder über eine lichtdurchlässige Grundierung (zur Verbesserung der Haftung zwischen der Reagenzschicht und dem Schichtträger) aufgetragen sein.
Die Reagenzschicht enthält Reagentien zur Durchführung einer quantitativen Reaktion mit den zu analysierenden Bestandteilen und zur Ermöglichung einer quantitativen Reaktion in der betreffenden Schicht.
Die Reagenzschicht enthält ein hydrophiles Kolloid als Medium und ist schichtförmig auf einen Träger aufgetragen. In dieser Ausgestaltung unterscheidet sich die Analyseneinheit gemäß der Erfindung von den bekannten Analyseneinheiten, bei denen ein Träger, wie Filterpapier, mit Reagentien imprägniert ist. Bei den erfindungsgemäßen Analyseneinheiten sind die Reagentien gleichmäßig in der Reagenzschicht verteilt, wobei der zusätzliche Vorteil erreicht wird, daß sich der Reagenzgehalt frei steuern läßt. Zur Ausbildung der Regenzschicht erfindungsgemäß geeignete hydrophile Kolloide sind vorzugsweise natürlich vorkommende oder synthetische makromolekulare Substanzen, insbesondere Gelatinearten, Gelatinederivate, wie modifizierte Gelatinesorten, Polyvinylalkohole, Polyvinylpyrrolidone und dergleichen. Besonders bevorzugte hydrophile Kolloide sind Gelatinederivate und Gelatine selbst.
Diese hydrophilen kolloidalen Substanzen sollten vorzugsweise einen Quellungsgrad von etwa 150 bis etwa 500% aufweisen. Ihre (Film-)Stärke, die beliebig gewählt werden kann, sollte jedoch mindestens etwa 5 µm betragen.
Welche Reagentien der Reagenzschicht einverleibt werden, hängt selbstverständlich von den zu analysierenden Probeninhaltsstoffen und der zur Analyse dieser Stoffe durchgeführten Analysenreaktion ab. Wenn die durchzuführende Analysenreaktion zwei oder mehrere verschiedene Reagentien erfordert, können diese entweder in Form einer Mischung in derselben Reagenzschicht oder getrennt in verschiedenen Schichten untergebracht werden. Wie man hierbei im einzelnen vorgeht, ergibt sich aus dem Mechanismus der jeweiligen Analysenreaktion, so daß man die Reagenzschicht als Ganzes - solange keine unerwünschten Störungen auftreten - beliebig aufbauen kann.
Man kann jedoch die Reaktion zwischen zwei oder mehreren Arten von Probeninhaltsstoffen auch in derselben Reagenzschicht durchführen. Hierbei dürfen dann allerdings die zwei oder mehreren Analysenreaktionen einander nicht stören, so daß solche Analysenreaktionen gewählt werden müssen, die bei der Bestimmung der gebildeten Reaktionsprodukte einander nicht wechselseitig beeinflussen.
Das Auftragen der Reagenzschicht auf den Träger kann in üblicher bekannter Weise erfolgen. Wie bereits erwähnt, können zwischen der Reagenzschicht und dem Träger auch noch andere, die jeweils durchzuführende Analyse nicht störende Schichten vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbreitschicht mit Faserstruktur kann ein- oder mehrschichtig ausgebildet sein und direkt oder indirekt auf der vorher auf den Träger aufgetragenen Reagenzschicht aufliegen.
Der Zweck der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausbreitschicht mit Faserstruktur besteht darin
  • 1. ein konstantes Volumen einer Flüssigkeitsprobe gleichmäßig pro Flächeneinheit durch die Reagenzschicht zu verteilen,
  • 2. Störstoffe oder -faktoren für die Analysenreaktionen in der Flüssigkeitsprobe zu entfernen und
  • 3. einen Hintergrund zur Reflexion des bei der spektralphotometrischen Analyse gemessenen, durch den Träger hindurchtretenden Lichts zu liefern.
Eine Ausbreitschicht mit Faserstruktur kann sämtliche drei genannten Funktionen erfüllen, die einzelnen Funktionen können jedoch auch getrennt von Schichten mit den jeweiligen Funktionen erfüllt werden.
Es ist ferner möglich, neben einer Schicht mit zwei der drei Funktionen eine Schicht mit der restlichen dritten Funktion vorzusehen.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbreitschicht mit Faserstruktur kann je nach dem angestrebten Erfolg beliebig dick sein, zweckmäßigerweise beträgt ihre Dicke etwa 30 bis etwa 600, vorzugsweise etwa 50 bis etwa 400 µm.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbreitschicht mit Faserstruktur ist nicht gitter- oder gewebeartig wie die Gebilde gemäß den JP-OS 6551/1978 und 1 64 356/1980. Ferner ist ihre freie Porenfläche selbstverständlich praktisch Null.
Zur Ausbildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausbreitschicht mit Faserstruktur eignen sich natürlich vorkommende Cellulosesorten und deren Derivate sowie synthetische Fasern, z. B. solche aus Polyethylen, Polypropylen, Polyamiden und dergleichen. Die betreffende Schicht kann aus dreidimensional willkürlich miteinander verschlungenen Fasern der verschiedensten Arten, d. h. Natur- und/oder Kunstfasern, aufgebaut sein.
Zur Ausbildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Ausbreitschicht mit Faserstruktur können gleiche oder verschiedene Arten von Materialien beliebiger Größe (allgemein 0,044 bis 0,295, zweckmäßigerweise etwa 0,048 bis 0,147, vorzugsweise etwa 0,05 bis 0,074 mm) verwendet werden.
Die erfindungsgemäß eingesetzten organischen makromolekularen Polymeren mit reaktionsfähigen Gruppen verstärken in erheblichem Maße vermittels ihrer reaktionsfähigen Gruppen die Filmfestigkeit der Ausbreitschicht mit Faserstruktur und durch chemische Bindung der reaktionsfähigen Gruppen mit der darunterliegenden Schicht auch die Haftungsfestigkeit. Die betreffende Schicht behält folglich ihr Aussehen und ihre Struktur auch gegenüber von außen her einwirkenden physikalischen Kräften.
Die erfindungsgemäß einzusetzenden organischen makromolekularen Polymeren enthalten eine, zwei oder mehrere Art(en) reaktionsfähiger Gruppen. Gegebenenfalls kann eine chemische Bindung zwischen den reaktionsfähigen Gruppen durch Erwärmen oder einen Katalysator begünstigt werden. Organische makromolekulare Polymere mit reaktionsfähigen Gruppen erhält man beispielsweise durch Homo- oder Mischpolymerisation von Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen oder deren Vorläufern. Makromolekulare organische Polymere mit zwei oder mehreren Arten reaktionsfähiger Gruppen erhält man beispielsweise durch Mischpolymerisation von Monomeren mit unterschiedlichen Arten reaktionsfähiger Gruppen oder deren Vorläufern. Werden Monomere mit Vorläufern reaktionsfähiger Gruppen eingesetzt, lassen sich diese beispielsweise nach Bildung der organischen makromolekularen Polymeren durch Nachbehandlung, z. B. Hydrolyse, in organische makromolekulare Polymere mit reaktionsfähigen Gruppen umwandeln. Erfindungsgemäß können etwa 0,1 bis etwa 30, vorzugsweise 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das organische makromolekulare Polymere, an Monomereneinheiten mit reaktionsfähigen Gruppen vorhanden sein.
Beispiele für Monomere mit reaktionsfähigen Gruppen sind Monomere mit Epoxy-, Aziridyl-, Formyl-, Hydroxymethyl-, Isocyanat-, Thiol- und/oder Carbamoylgruppen.
Monomere mit einer Epoxygruppe sind beispielsweise Gycidylacrylat, Glycidylmethacrylat, Allylglycidylether, 4-Vinylcyclohexanmonoepoxid und dergleichen. Monomere mit einer Aziridylgruppe sind beispielsweise Aziridylethylmethacrylat, 1-Ethylensulfonylaziridin, 1-Ethylencarbonylaziridin, Aziridylethylacrylat und dergleichen. Beispiele für Monomere mit einer Formylgruppe sind Acrolein und Methacrolein. Monomere mit einer Hydroxymethylgruppe sind beispielsweise N-Methylolacrylamid, N-Methylolmethacrylamid, N-Methyloldiacetonacrylamid und dergleichen. Beispiele für Monomere mit einer Isocyanatgruppe sind Vinylisocyanat und Allylisocyanat. Beispiele für Monomere mit einer Thiolgruppe sind Vinylthiol, p-Thiolstyrol, m-Thiolstyrol, Vinylbenzylthiol und Acetylderivate hiervon. Monomere mit einer Carbamoylgruppe sind beispielsweise Acrylamid, Methacrylamid, Maleinsäureamid, Diacetonacrylamid und dergleichen.
Mit den Monomneren mit reaktionsfähigen Gruppen mischpolymerisierbare sonstige Monomere können aus beliebigen Monomeren bestehen, solange diese organische makromolekulare Polymere liefern, die flüssigkeitundurchlässig und nicht quellbar sind.
Typische Beispiele für Monomere mit verschiedenen reaktionsfähigen Gruppen sind solche mit Epoxy-, Aziridyl-, Hydroxylmethyl- oder Carbamoylgruppen einschließlich der genannten Monomeren. Beispiele für Monomere mit sonstigen reaktionsfähigen Gruppen sind Monomere mit Carboxylgruppen, wie Acrylsäure, Methacrylsäure, Itaconsäure, Maleinsäure, Itaconsäurehalbester, Maleinsäurehalbester u. dgl., Monomere mit Aminogruppen, z. B. Aminostyrol, N,N-Dimethylaminoethylacrylat und N,N-Dimethylaminoethylacrylat, Monomere mit Methoxygruppen, z. B. Methoxyethylacrylat, Ethoxyethylacrylat, Methoxyethylmethacrylat und Ethoxyethylmethacrylat, Monomere mit einer Gruppe der Formel -COOC₄H₉(tert.), z. B. tert.-Butylacrylat und tert.-Butylmethacrylat, Monomere mit Ureidogruppen, z. B. Ureidoethylacrylat, Ureidoethylmethacrylat und Ureidovinyläther, z. B. solche der Formel CH₂=CHONRCONHR′, worin R für ein Wasserstoffatom oder einen Methylrest steht und R′ ein Wasserstoffatom oder eine kurzkettige Alkylgruppe, z. B. eine Methyl- oder Ethylgruppe, darstellt, Monomere mit Hydroxylgruppen, z. B. 2-Hydroxyethylacrylat, 2-Hydroxyethylmethacrylat, 2-Hydroxypropylmethacrylat und 2-Hydroxypropylacrylat, Monomere mit Halogenethylsulfonylgruppen, z. B. Chlorethylsulfonylethylmethacrylat und Bromethylsulfonylethylmethacrylat, Monomere mit Vinylsulfonylgruppen, z. B. Vinylsulfonylethylmethacrylat, Monomere mit aktive Methylenreste enthaltenden Gruppen, z. B. Acryloylaceton und Methacryloylaceton, sowie Monomere mit Carboxymethoxymethylgruppen, z. B. N-Carboxymethoxymethylacrylamid und N-Carboxymethoxymethylmethacrylamid.
Beispiele für mit den Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen der beschriebenen Art bevorzugt mischpolymerisierbare Monomere sind:
  • (I) Verbindungen der allgemeinen Formel: worin bedeuten:R¹ und R², die gleich oder verschieden sein können, einen nicht-störenden Substituenten, z. B. ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine gegebenenfalls substituierte, aminofreie Alkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) und
    R³ ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom oder eine gegebenenfalls substituierte, aminofreie, aliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en).Beispiele für aliphatische oder aromatische Gruppen sind Alkyl-, Alkoxy-, Aryl- und Aryloxygruppen. Typische Beispiele für Monomere der angegebenen Formel sind Styrol, Vinyltoluol, Vinylbenzylchlorid und tert.-Butylstyrol.
  • (II) Verbindungen der allgemeinen Formel: CHR⁶=CR⁴-COOR⁵worin R⁶ die Bedeutung des Restes R¹ in der vorher angegebenen Formel besitzt, R⁴ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe darstellt und R⁵ eine Aryl-, Alkyl-, Alkaryl- oder Aralkylgruppe mit jeweils 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) darstellt.
  • (III) Polymerisierbare, ungesättigte Nitrilmonomere, wie Acrylnitril und Methacrylnitril und
  • (IV) teilchenvernetzende Monomere mit zwei durch Additionspolymerisation polymerisierbare Gruppen, wie Divinylbenzol, N,N-Methylen-bis-(acrylamid), Ethylendiacrylat und Ethylendimethacrylat.
Durch Mischpolymerisation einer geeigneten Kombination dieser Monomeren mit den vorher genannten Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen wird es möglich, die erfindungsgemäß einzusetzenden organischen makromolekularen Polymeren herzustellen. Die organische makromolekularen Polymeren können, bezogen auf ihr Gewicht, diese Monomereneinheiten in Mengen von 0 bis 99,5 Gew.-% (I), (II) und (III) und 0 bis 109, insbesondere 0 bis 5 Gew.-% (IV) enthalten.
Typische Beispiele für organische makromolekulare Polymere mit einer Art reaktionsfähiger Gruppen werden im folgenden aufgeführt. Die Zahlen in eckigen Klammern bedeuten die gewichtsprozentualen Anteile der bei der Polymerisation verwendeten Monomeren.
(1-1) Poly(styrol/glycidylmethacrylat)-Mischpolymerisat [90/10]
(1-2) Poly(styrol/methylacrylat/glycidylmethacrylat)- Mischpolymerisat [80/15/5]
(1-3) Poly(styrol/n-butylmethacrylat/glycidylmethacrylat)- Mischpolymerisat [75/15/10]
(1-4) Poly(styrol/vinylbenzylchlorid/glycidylmethacrylat)- Mischpolymerisat [80/10/10]
(1-5) Poly(styrol/divinylbenzolo/glycidylacylat)- Mischpolymerisat [90/2/8]
(1-6) Poly(p-vinyltoluol/glycidylmethacrylat)-Mischpolymerisat [90/10]
(1-7) Poly(methylmethacrylat/glycidylmethacrylat)- Mischpolymerisat [80/20]
(1-8) Poly(styrol/N,N-dimethylaminoethylmethacrylat)- Mischpolymerisat [95/5]
(1-9) Poly(styrol/aziridylethylmethacrylat)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-10) Poly(styrol/methylacrylat/acrolein)-Mischpolymerisat [90/5/5]
(1-11) Poly(styrol/acrylamid)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-12) Poly(styrol/vinylthiol)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-13) Poly(styrol/methylolacrylamid)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-14) Poly(styrol/tert.-butylacrylat/glycidylmethacrylat)- Mischpolymerisat [90/5/5]
(1-15) Poly(styrol/vinylisocyanat)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-16) Poly(methylacrylat/styrol/N-methylolacrylamid)- Mischpolymerisat [50/35/15]
(1-17) Poly(styrol/N,N-dimethylaminoethylmethacrylat)- Mischpolymerisat [90/10]
(1-18) Poly(styrol/acrylsäure)-Mischpolymerisat [97/3]
(1-19) Poly(styrol/acrylamid)-Mischpolymerisat [97/3]
(1-20) Poly(p-vinyltoluol/tert.-butylacrylat)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-21) Poly(methylacrylat/methacrylamid)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-22) Poly(styrol/N-methylolacrylamid)-Mischpolymerisat [95/5]
(1-23) Poly(p-vinylbenzylchlorid/N-methylolacrylamid)- Mischpolymerisat [96/4]
(1-24) Poly(styrol/itaconsäure)-Mischpolymerisat [98/2]
(1-25) Poly(styrol/tert.-butylacrylat)-Mischpolymerisat [92/8]
(1-26) Poly(methacrylat/styrol/acrolein)-Mischpolymerisat [30/65/5]
(1-27) Poly(methylmethacrylat/styrol/2-hydroxyethyl- methacrylat)-Mischpolymerisat [25/70/5]
(1-28) Poly(styrol/vinylsulfonylethylacrylat)-Mischpolymerisat [80/20]
(1-29) Poly(styrol/N,N-diethylaminomethylacrylat)- Mischpolymerisat [97,5/2,5]
(1-30) Poly(styrol/methylacrylat/acetoacetoxyethylacrylat)- Mischpolymerisat [90/5/5] und
(1-31) Poly(styrol/methacrylsäure)-Mischpolymerisat [95/5].
Beispiele für organische makromolekulare Polymere mit zwei oder mehreren Arten von Monomereneinheiten mit unterschiedlichen reaktionsfähigen Gruppen sind:
(2-1) Poly(styrol/glycidylmethacrylat/N,N-dimethyl- aminoethylmethacrylat)-Mischpolymerisat [90/5/5]
(2-2) Poly(styrol/methacrylsäure/acrylamid)-Mischpolymerisat [95/2/3]
(2-3) Poly(styrol/N-methylolacrylamid/methoxyethylacrylat)- Mischpolymerisat [90/5/5]
(2-4) Poly(p-vinyltoluol/N-methylolacrylamid/acrylsäure)- Mischpolymerisat [90/8/2]
(2-5) Poly(methylmethacrylat/glycidylmethacrylat/tert.-butylacrylat)- Mischpolymerisat [80/10/10]
(2-6) Poly(styrol/p-vinylbenzylchlorid/acrylsäure/ ethylacrylat)-Mischpolymerisat [75/10/5/10]
(2-7) Poly(styrol/methacrolein/2-hydroxyethylmethacrylat)- Mischpolymerisat [90/5/5]
(2-8) Poly(styrol/acrolein/acetoacetoxyethylmethacrylat)- Mischpolymerisat [85/5/10]
(2-9) Poly(styrol/N,N-dimethylaminoethylacrylat/vinylsulfonylethylmethacry-lat)- Mischpolymerisat [90/5/5] und
(2-10) Poly(p-vinyltoluol/aminostyrol/vinylsulfonylethylmethacrylat)- Mischpolymerisat [85/10/5].
Die erfindungsgemäß einsetzbaren organischen makromolekularen Polymeren mit solchen reaktionsfähigen Gruppen lassen sich nach den verschiedensten üblichen Polymerisationsverfahren herstellen.
Typische Additionspolymerisationsverfahren sind beispielsweise die Lösungspolymerisation (zur Bildung hitzestabiler organischer makromolekularer Polymerer bedient man sich geeigneter Fällmaßnahmen und in einigen Fällen geeigneter Mahl- und Teilchenklassifiziermaßnahmen), Suspensionspolymerisation (manchmal auch als "Perlpolymerisation" bezeichnet), Emulsionspolymerisation, Dispersionspolymerisation und Fällungspolymerisation; vorzugsweise Suspensions- und Emulsionspolymerisation.
Die folgenden Herstellungsbeispiele sollen die Herstellung von einigen erfindungsgemäß verwendbaren organischen makromolekularen Polymeren näher erläutern.
Herstellungsbeispiel 1 (Verbindung Nr. 1-1)
Ein Monomerengemisch aus 90 Teilen Styrol, 10 Teilen Glycidylmethacrylat und 3 Teilen 2,2′-Azobis-(2,4- dimethylvaleronitril) sowie ein Polymerisationsanspringmittel werden in 700 ml einer wäßrigen Lösung mit 3 Gew.-% Tricalciumphosphat und 0,04 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, jeweils bezogen auf die genannten Monomeren, eingetragen, wobei das Gemisch mittels eines handelsüblichen Homogenisators mit 500 Upm gerührt wird. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch etwa 30 min lang weitergerührt, bis die Teilchengröße etwa 20 µm (bestimmt mittels eines Mikroskops) angenommen hat. Danach wird das Gemisch in einen mit einem üblichen Rührer vom Ankertyp, einem Kühlrohr, einem Stickstoffeinlaß und einem Thermometer ausgestattet Vierhalskolben überführt. Nachdem die Rührgeschwindigkeit auf 200 Upm eingestellt worden war, wird das Ganze 8 h lang unter einem Stickstoffgasstrom bei einer Temperatur von 60°C auspolymerisiert. Nach dem Abkühlen des Kolbeninhalts auf Raumtemperatur wird das Tricalciumphosphat durch Zersetzung mit verdünnter wäßriger Salzsäurelösung entfernt. Das restliche Gemisch wird wiederholt mit Wasser gewaschen. Nach dem Abfiltrieren des Polymeren und Trocknen erhält man das organische makromolekulare Polymere (1-1).
Herstellungsbeispiel 2 (Verbindung Nr. 1-1)
In einem mit einem Thermometer, einer Rühreinrichtung, einem Kühlrohr und einem Stickstoffeinlaß ausgestatteten, 1000 ml fassenden Vierhalskolben werden 500 ml entgastes, destilliertes Wasser, 5 ml eines handelsüblichen oberflächenaktiven Mittels (Gehalt an wirksamen Bestandteilen: 30%), 135 g Styrol und 15 g Glycidylmethacrylat gefüllt, worauf das Gemisch unter Einleiten von Stickstoff und unter Kühlen mit Wasser mit 50 Upm gerührt wird. Danach wird die Innentemperatur des Kolbens auf 60°C erhöht. Nunmehr werden gleichzeitig wäßrige Lösungen von 1,3 g Kaliumpersulfat und 0,865 g Natriummetabisulfit in jeweils 20 ml entgastes Wasser zugegossen. Schließlich wird das Ganze unter Rühren mit einer Geschwindigkeit von 250 Upm bei einer Innentemperatur des Kolbens von 60°C 6 h lang reagieren gelassen. Nach dem Abkühlen des Reaktionsgemischs auf Raumtemperatur und Abfiltrieren des Reaktionsprodukts erhält man einen Latex des organischen makromolekularen Polymeren (1-1) einer Viskosität von 5,5 mPas (ermittelt mit Hilfe eines Viskosimeters vom Typ B) und eines Feststoffgehalts von 20%.
Herstellungsbeispiel 3 (Verbindung Nr. 1-3)
Ein Monomerengemisch aus 75 Teilen Styrol, 15 Teilen n-Butylmethacrylat, 10 Teilen Glycidylmethacrylat und 3 Teilen 2,2′-Azobis-(2,4-dimethylvaleronitril) sowie ein Polymerisationsstartmittel werden in 700 ml einer wäßrigen Lösung mit 2 Gew.-% Tricalciumphosphat und 0,02 Gew.-% Natriumdodecylbenzolsulfonat, jeweils bezogen auf die genannten Monomeren, eingetragen, wobei das Gemisch mit Hilfe eines handelsüblichen Homogenisators mit 2000 Upm gerührt wird. Nach beendeter Zugabe wird das Gemisch 30 min lang weitergerührt, bis die Teilchengröße der Tröpfchen des Monomerengemischs etwa 100 µm angenommen hat. Danach wird das Ganze entsprechend Beispiel 1 polymerisiert und aufgearbeitet, wobei letztlich das organische makromolekulare Polymere (1-3) erhalten wird.
Die erfindungsgemäß einsetzbaren organischen makromolekularen Polymeren mit den reaktionsfähigen Gruppen besitzen eine Einfriertemperatur (Tg) von 30°C oder darüber, vorzugsweise von 40°C oder darüber. Unter dem Ausdruck "Tg" ist diejenige Temperatur zu verstehen, bei der das Polymere aus einem glasartigen Zustand in einen kautschukartigen Zustand übergeht. Diese Temperatur kann als Index für die Hitzestabilität des Polymeren angesehen werden. Der Wert Tg eines Polymeren wird nach der in "Techniques and Methods of Polymer Evaluation", Band 1, Verlag Marcel Dekker, Inc., N. Y. (1966) beschriebenen Methode bestimmt.
Zur Applikation des in Dispersionsverfahren vorliegenden organischen makromolekularen Polymeren bei der Ausbildung der erfindungsgemäß vorgesehenen Entwicklungsschicht mit Faserstruktur kann man sich der verschiedensten Methoden bedienen. So kann man sich beispielsweise einer Lösung des organischen makromolekularen Polymeren oder vorzugsweise einer Dispersion in einem das Polymere nicht lösenden flüssigen Träger bedienen. In letzterem Falle kommt das Polymere in Form eines feinen Pulvers oder als Latex zum Einsatz.
Die eingesetzte Menge an organischem, makromolekularem Polymeren ist nicht kritisch, vorzugsweise sollte diese jedoch derart sein, daß ein merklicher Teil des durch die dreidimensional miteinander vermengten Fasern gebildeten Porenvolumens ungefüllt bleibt. Somit beträgt das Gewicht an organischem, makromolekularem Polymeren zweckmäßigerweise 0,005 bis 50, vorzugsweise 0,05 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das Fasergewicht.
Selbstverständlich können auch mehrere verschiedene Arten organischer makromolekularer Polymerer zum Einsatz gelangen. Zweckmäßigerweise werden sie auch zusammen mit hydrophilen kolloidalen Substanzen der genannten Art zum Einsatz gebracht.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbreitschicht mit Faserstruktur erhält man nach den verschiedensten Beschichtungsverfahren. So kann man beispielsweise die erfindungsgemäß einzusetzenden Fasern in einem diese nicht lösenden flüssigen Träger dispergieren, worauf das organische makromolekulare Polymere mit den reaktionsfähigen Gruppen der beschriebenen Art zugesetzt wird. Hierauf wird die erhaltene stabile Faserdispersion auf einen Träger appliziert und dann der flüssige Träger unter Ausbildung der Faserstruktur entfernt.
Eine zur Herstellung der Ausbreitschicht mit Faserstruktur geeignete Dispersion muß so lange stabil sein, bis sie auf einen Träger aufgetragen bzw. appliziert worden ist.
Zur Zubereitung solcher stabiler Dispersionen kann man sich der verschiedensten Maßnahmen einzeln oder in Kombination bedienen. Eine geeignete Maßnahme besteht im Zusatz eines oberflächenaktiven Mittels zu dem flüssigen Träger, um eine bessere Verteilung und Stabilisierung der Fasern in der Dispersion zu gewährleisten.
Verwendbare oberflächenaktive Mittel sind beispielsweise Octylphenoxypolyethoxyethanol und Nonylphenoxypolyglycidol.
Die oberflächenaktiven Mittel bzw. Netzmittel können, bezogen auf das Gewicht des faserförmigen Materials, in einer Menge von 0,005 bis 30, vorzugsweise von 0,05 bis 20 Gew.-%, zum Einsatz gelangen.
Andererseits kann man bei der Zubereitung stabiler Dispersionen eine Beschallung, eine physikalische Vermischung, Bewegungsmaßnahmen und eine Einstellung des pH-Werts vornehmen. Werden diese Maßnahmen miteinander kombiniert, kann man gegebenenfalls noch bessere Ergebnisse erzielen.
Den flüssigen Träger solcher Dispersionen bildet in der Regel eine wäßrige Flüssigkeit. Es eignen sich allerdings auch sonstige flüssige Träger, z. B. organische Flüssigkeiten, sofern die verwendeten Fasern in dem Träger so weit unlöslich sind, daß ihr Faserstrukturcharakter erhalten bleibt.
Geeignete flüssige Träger sind neben Wasser mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel, Gemische von Wasser mit damit mischbaren organischen Lösungsmitteln und geeignete mit Wasser nicht mischbare organische Lösungsmittel. Beispiele für mit Wasser mischbare organische Lösungsmittel sind niedrige Alkohole, d. h. Alkohole, deren Alkylteil 1 bis 4 Kohlenstoffatom(e) aufweisen, Aceton und Tetrahydrofuran. Mit Wasser nicht mischbare Lösungsmittel sind beispielsweise niedrige Alkylester, wie Ethylacetat, halogenierte organische Lösungsmittel und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Chloroform, Methylenchlorid und Tetrachlorkohlenstoff, sowie Kohlenwasserstofflösungsmittel, wie aromatische Kohlenwasserstoffe, z. B. Benzol, Toluol und Xylol, sowie aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Hexan und Decalin.
Eine erfindungsgemäße Analyseneinheit mit einer Ausbreitschicht mit Faserstruktur kann verschieden aufgebaut sein. So kann sie beispielsweise eine oder mehrere Ausbreitschicht(en) mit Faserstruktur oder andererseits eine geeignete Kombination einer Faserstruktur aufweisenden Ausbreitschicht mit den verschiedensten anderen funktionellen Schichten, reagenzhaltigen Schichten und Bauteilen, wie Reagenzschicht, Filtrationsschicht, Reflexionsschicht und Haftschicht (vgl. US-PS 39 92 158), Strahlungsblockierschicht (vgl. US-PS 40 42 335), Sperrschicht (vgl. US-PS 40 66 403), Aufzeichnungsschicht (vgl. US-PS 41 44 306), eine Wanderung inhibierende Schicht (vgl. US-PS 41 66 093), Szinitillationsschicht (vgl. US-PS 41 27 499), Fangschicht (vgl. JP-OS 90 859/1980) oder Bauteile in Form eines zerstörbaren Behälters (vgl. US-PS 41 10 079) aufweisen und je nach dem Vorhandensein oder Fehlen solcher Schichten oder Bauteile den verschiedensten Verwendungszwecken angepaßt werden.
Eine erfindungsgemäße Analyseneinheit mit Faserstruktur aufweisender Ausbreitschicht kann einer sogen. "Kalandrierbehandlung" unterworfen werden. Hierbei wird sie durch ein Paar Druckwalzen laufengelassen, wobei einerseits die Oberfläche der Ausbreitschicht flacher gemacht wird und andererseits eine bessere optische Reflexion erzielbar ist.
Bei Gebrauch einer Analyseneinheit gemäß der Erfindung wird eine Flüssigkeitsprobe durch die Faserstruktur aufweisende Ausbreitschicht der Reagenzschicht zugeführt und die in der Reagenzschicht ablaufende analytische Reaktion von der Seite des durchsichtigen Trägers her beobachtet.
Auf eine Analyseneinheit gemäß der Erfindung werden etwa 5 bis etwa 50, zweckmäßigerweise etwa 5 bis etwa 20, vorzugsweise etwa 10 µl Flüssigkeitsprobe appliziert.
Die in einer Analyseneinheit gemäß der Erfindung ablaufende analytische Reaktion kann je nach der durchzuführenden Analyse beliebig gewählt werden. So kann eine Analyseneinheit gemäß der Erfindung beispielsweise zur Analyse biologischer Flüssigkeitsproben, z. B. zur Analyse von Blut- oder Urinbestandteilen, eingesetzt werden.
Durch geeignete Wahl der Analysenreagentien kann eine Analyseneinheit gemäß der Erfindung für die verschiedensten Analysen, z. B. zur Analyse von Glukose, Harnstoffstickstoff, Ammoniak, Harnsäure, Cholesterintriglycerid, Creatin, Creatinin, Bilirubin u. dgl. ausgestaltet werden.
Eine erfindungsgemäße Analyseneinheit mit Faserstruktur aufweisender Ausbreitschicht läßt sich durch Auftragen nach dem Tauchverfahren, mittels eines Luftmessers, durch Vorhangbeschichtung oder Extrusionsbeschichtung, mit Hilfe eines Trichters (vgl. US-PS 26 81 294) herstellen. Gegebenenfalls kann man sich hierbei auch zum gleichzeitigem Auftrag von zwei oder mehreren Schichten der aus der US-PS 27 61 791 und GB-PS 8 37 095 bekannten Maßnahmen bedienen.
Erfindungsgemäße Analyseeinheiten lassen sich nicht nur in der klinischen Chemie, sondern auch auf anderen Gebieten chemischer Analysen zum Einsatz bringen. Unter Ausnutzung der Fähigkeit, eine bestimmte Menge Flüssigkeit innerhalb einer bestimmten Filmfläche festhalten zu können, können darüber hinaus die erfindungsgemäßen Analyseneinheiten auch anderen funktionellen Schichten, z. B. den Schichten photographischer Aufzeichnungsmaterialien, zugeordnet werden.
Erfindungsgemäße Analyseneinheiten eignen sich in höchst vorteilhafter Weise zum klinischen Testen oder Untersuchen von Körperfluiden, wie Blut, Blutserum, Lymphe und Urin. Bei der Analyse von Blut wird insbesondere üblicherweise Blutserum analysiert. Die Analyseneinheit eignet sich jedoch auch zur Analyse von Vollblut, Blutserum und Blutplasma.
Bei der Analyse von Vollblut kann erforderlichenfalls eine Strahlungsblockierschicht oder eine sonstige reflektierende Schicht vorgesehen werden, um mögliche Störungen der zum Nachweis benutzten Strahlung durch die Blutkörperchen zu vermeiden. Selbstverständlich kann im Fall, daß eine direkte Beobachtung oder Untersuchung der Farbe der Blutkörperchen gewünscht wird, z. B. bei einer Hämoglobinanalyse, auf eine derartige Reflexionsschicht verzichtet werden.
Nachdem sich bei Gebrauch einer erfindungsgemäßen Analyseneinheit ein Analysenergebnis in Form einer nachweisbaren Änderung eingestellt hat, wird dieses Analysenergebnis je nach der erfolgten nachweisbaren Änderung durch Reflexionsspektralphotometrie, Durchlässigkeitsspektralphotometrie, Fluoreszenzspektralphotometrie oder Szintillationszählung gemessen. Die hierbei erhaltenen Meßwerte dienen unter Heranziehung einer vorher aufgestellten Eichkurve zur Ermittlung der unbekannten Menge der zu analysierenden Substanz.
Durch Ausnutzung der reaktionsfähigen Gruppen des in der Faserstruktur aufweisenden Ausbreitschicht einer erfindungsgemäßen Analyseneinheit enthaltenen organischen makromolekularen Polymeren eignen sich erfindungsgemäße Analyseneinheiten auch zur Durchführung von Immunotests.
Da erfindungsgemäße Analyseeinheiten des geschilderten Aufbaus weder ungleichmäßige Reagentienkonzentrationen zulassen noch das sogen. "chromatographische Phänomen" zeigen, eignen sie sich zuverlässig zur quantitativen Analyse von Flüssigkeitsproben, insbesondere von Bestandteilen biologischer Flüssigkeitsproben. Die Analyse kann ohne Schwierigkeiten und rasch mit Hilfe eines üblichen Spektralphotometers durchgeführt werden.
Diue Ausbildung der Faserstruktur aufweisenden Ausbreitschicht kann bei einer Analyseneinheit gemäß der Erfindung durch bloßes Auftragen und Trocknen unter üblichen Bedingungen erfolgen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen.
Beispiel 1
Auf einen durchsichtigen Poly(ethylenterephthalat)- Träger einer Stärke von etwa 180 µm werden pro dm² Trägerfläche 216 mg entionisierter Gelatine derart aufgetragen, daß der nach dem Auftragen gebildete und getrocknete Film eine Stärke von etwa 20 µm aufweist. Auf die Gelatineschicht werden dann Faserdispersionen der in Tabelle I angegebenen Zusammensetzung aufgetragen, wobei Prüflinge 1, 2, 3, 4, 5 und 6 erhalten werden.
Tabelle I
Zu Vergleichszwecken wird auf einem durchsichtigen Poly(ethylenterephthalat)träger einer Stärke von 180 µm direkt ein handelsübliches Filterpapier zum Haften gebracht (Vergleichsprüfling I). Zur Herstellung eines Vergleichsprüflings (II) wird dasselbe Filterpapier nach dem Imprägnieren mit einer 5%igen wäßrigen Gelatinelösung und anschließendem Trocknen direkt auf demselben Träger zum Haften gebracht.
Auf die erfindungsgemäßen Prüflinge 1, 2, 3, 4, 5 und 6 und die Vergleichsprüflinge (I) und (II) werden jeweils 10 µl einer wäßrigen Lösung des roten Farbstoffs Brilliant Scarlet 3R aufgetropft. 7 Minuten später werden von der Trägerseite her die Fleckendurchmesser bestimmt.
Ferner wird zur Ermittlung des Unterschiedes ΔD zwischen der Maximumdichte und der Minimumdichte innerhalb jeden Flecks mit Hilfe eines handelsüblichen photoelektrischen Densitometers und eines Grünfilters (λmax = 546 nm) von der Trägerseite her die Reflexionsdichte jeden Flecks ermittelt. Zur Ermittlung eines Durchschnittswerts, der Maximum- und Minimumwerte des Fleckendurchmessers und auch des maximalen ΔD innerhalb der zehn Messungen werden die Messungen für jeden Prüfling und Vergleichsprüfling zehnmal durchgeführt.
Die Ergebnisse finden sich in der folgenden Tabelle II.
Tabelle II
Aus Tabelle II geht hervor, daß bei den erfindungsgemäßen Analyseneinheiten nur eine sehr geringe Änderung im Fleckendurchmesser und ferner nur eine sehr geringe Dichteverteilung im farbigen Bereich zu verzeichnen sind.
Andererseits schwanken bei den Vergleichsprüflingen die Fleckendurchmesser stark. Auch die Dichteverteilung innerhalb des farbigen Bereichs ist starken Schwankungen unterworfen.
Beispiel 2
Auf einen durchsichtigen Poly(ethylenterephthalat)träger einer Stärke von 180 µm, der mit einer Haftschicht versehen worden war, wird mit Hilfe einer Beschichtungsflüssigkeit, deren pH-Wert mit 5%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung auf 7,0 eingestellt worden war, eine Reagenzschicht mit, jeweils bezogen auf 1 dm² Trägerfläche, 240 (Einheiten) Glucoseoxidase, 0,0086 g 4-Aminoantipyrinhydrochlorid, 0,0065 g 1,7-Dihydroxynaphthalin, 180 (Einheiten) Peroxidase, 0,0022 g 5,5-Dimethyl-1,3-cyclohexadion, 0,0002 g 6-Amino-4,5-dihydroxy-2-methylpyrimidin, 0,0196 g 3,3-Dimethylglutarsäure und 0,196 g entionisierter Gelatine aufgetragen.
Auf die gebildete Reagenzschicht wird die Dispersion 1 von Beispiel 1 aufgetragen und -getrocknet, wobei ein erfindungsgemäßer Prüfling 7 erhalten wird.
In entsprechender Weise wird auf die gebildete Reagenzschicht die Dispersion 6 des Beispiels 1 aufgetragen und getrocknet, wobei ein erfindungsgemäßer Prüfling 8 erhalten wird.
Auf beide Analyseeinheiten werden verschiedene konzentrierte wäßrige Lösungen mit 100 mg/dl, 150 mg/dl, 200 mg/dl, 250 mg/dl, 300 mg/dl bzw. 350 ml/dl und künstliches Serum mit jeweils gleichen Mengen Glucose aufgetropft. Nach 7-minütiger Inkubation bei 37°C werden bei einer Wellenlänge von 490 nm die Dichtewerte des gebildeten rötlich braunen Farbstoffs ermittelt. Hierbei zeigt es sich, daß die Glucosedichte zur Reflexionsdichte proportional ist.

Claims (18)

1. Verfahren zur Herstellung einer Analyseneinheit mit
  • a) einem lichtdurchlässigen und flüssigkeitsundurchlässigen Träger;
  • b) mindestens einer Reagenzschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit mindestens einem Reagenz, das mit einem in einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen Bestandteil zu reagieren vermag und
  • c) mindestens einer Ausbreitschicht, die auf der Reagenzschicht auf dem dem Schichtträger abgewandten Seite angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht durch Auftragen einer Dispersion eines organischen makromolekularen Polymeren mit reaktionsfähigen Gruppen und eines faserförmigen Materials auf die dem Schichtträger abgewandte Seite der Reagenzschicht gebildet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausbildung der Ausbreitschicht verwendete Dispersion ein organisches makromolekulares Polymeres mit reaktionsfähigen Gruppen in einer Menge von 0,005 bis 50 Gew.-%, bezogen auf das faserförmige Material, enthält.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reaktionsfähigen Gruppen aus Epoxy-, Aziridyl-, Formyl-, Hydroxymethyl-, Isocyanat-, Thiol- und/oder Carbamoylgruppen bestehen.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das organische makromolekulare Polymere aus einem Mischpolymeren aus mindestens einem Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen und mindestens einem Monomeren aus folgenden Gruppen:
  • (I) Monomere der allgemeinen Formel: worin bedeuten:
    R¹ und R², die gleich oder verschieden sein können, jeweils einen nicht-störenden Substituenten, z. B. ein Wasserstoff- oder Halogenatom, oder eine gegebenenfalls substituierte, aminofreie Alkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en) und
    R³ ein Wasserstoff- oder Halogenatom oder eine gegebenenfalls substituierte, aminofreie, aliphatische oder aromatische Gruppe mit 1 bis 10 Kohlenstoffatom(en);
  • (II) Monomere der allgemeinen Formel: CHR⁶ = CR⁴-COOR⁵worin R⁶ die Bedeutung von R¹ in Formel (I) besitzt, R⁴ für ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe steht und R⁵ einem Aryl-, Alkyl-, Alkaryl- oder Aralkylrest mit jeweils bis zu 10 Kohlenstoffatomen entspricht;
  • (III) polymerisierbare, ungesättigte Nitrilmonomere und
  • (IV) teilchenvernetzende Monomere mit zwei durch Additionspolymerisation polymerisierbaren Gruppen,
bestehen.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das organische makromolekulare Polymere, bezogen auf sein Gewicht, 0,1 bis 30 Gew.-% an dem Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das organische makromolekulare Polymere, bezogen auf sein Gewicht, 0,5 bis 20 Gew.-% an dem Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen enthält.
7. Verfahren nach Anspruch 4, daß das Mischpolymere 0,1 bis 30 Gew.-% an Monomeren mit reaktionsfähigen Gruppen, 0 bis 99,5 Gew.-% an Monomerem (I), 0 bis 99,5 Gew.-% an Monomerem (II), 0 bis 99,5 Gew.-% an Monomerem (III) und 0 bis 10 Gew.-% an Monomerem (IV) enthält.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausbildung der Ausbreitschicht verwendete Dispersion mindestens ein oberflächenaktives Mittel enthält.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ausbildung der Ausbreitschicht verwendete Dispersion 0,005 bis 30 Gew.-%, bezogen auf das faserförmige Material, an mindestens einem oberflächenaktiven Mittel enthält.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das faserförmige Material zur Ausbildung der Ausbreitschicht aus einer natürlich vorkommenden Cellulosesorte, einem Derivat derselben, Polyethylen, Polypropylen oder Polyamid besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht eine Stärke von 30 bis 600 µm aufweist.
12. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Ausbildung der Reagenzschicht verwendete hydrophile Kolloid aus Gelatine, einem Gelatinederivat, Polyvinylalkohol und/oder Polyvinylpyrrolidon besteht.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger und Reagenzschicht weitere Schichten vorgesehen und/oder die Ausbreitschicht mit anderen funktionellen Schichten kombiniert werden.
14. Analyseeinheit mit
  • a) einem lichtdurchlässigen und flüssigkeitsdurchlässigen Träger;
  • b) mindestens einer Reagenzschicht aus einem hydrophilen Kolloid mit mindestens einem Reagenz, das mit einem in einer Flüssigkeitsprobe enthaltenen Bestandteil zu reagieren vermag, und
  • c) mindestens einer Ausbreitschicht, die auf der Reagenzschicht auf der dem Schichtträger abgewandten Seite angeordnet ist,
hergestellt durch Auftragen einer Dispersion eines organischen makromolekularen Polymeren mit reaktionsfähigen Gruppen und eines faserförmigen Materials auf die dem Schichtträger abgewandten Seite der Reagenzschicht.
15. Analyseneinheit nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Träger und Reagenzschicht weitere Schichten vorgesehen und/oder die Ausbreitschicht mit anderen funktionellen Schichten kombiniert sind.
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