DE2801476A1 - Kolorimetrisches verfahren fuer die bestimmung von bilirubin - Google Patents
Kolorimetrisches verfahren fuer die bestimmung von bilirubinInfo
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Description
Kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin.
Die Erfindung betrifft ein kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit sowie
ein analytisches Element zur Durchführung des Verfahrens.
Bilirubin ist bekanntlich ein Abbauprodukt des Hämoglobins. Es ist des weiteren bekannt, daß täglich ungefähr 6 bis 7 g Hämoglobin
von beschädigten oder alten roten Blutkörperchen freigesetzt werden. Von diesem Hämoglobin, das innerhalb der Leber,
Milz und des Knochenmarkes rasch abgebaut wird, werden vom normalen erwachsenen Menschen täglich ungefähr 200 bis 230 mg Bilirubin
sowie Bilirubinderivate erzeugt. Infolge normaler metabolischer Verfahren, die sich im menschlichen Körper abspielen,
wird der größte Teil des täglich erzeugten Bilirubins ausgeschieden oder zu anderen Derivaten abgebaut.
In einigen Fällen jedoch treten innerhalb des menschlichen Körpers übermäßige Mengen an Bilirubin auf, und zwar als Folge
einer Überproduktion desselben, z.B. im Falle einer übermäßigen Hämolyse oder durch Zurückhaltung des Bilirubins, z.B. als Folge
eines Leberversagens.
Die Folge einer übermäßigen Bilirubinmenge im menschlichen Körper ist die Gelbsucht. Diese bekannte pathologische Erscheinung
ist gekennzeichnet durch merklich erhöhte Serum-Biirubin-Spiegel, beispielsweise 10 mg Bilirubin pro dl Serum oder
noch größere Mengen, im Vergleich zu dem normalen erwachsenen Menschen, der ungefähr 0,1 bis etwa 1 mg Bilirubin pro dl Serum
enthält. Die erhöhte Bilirubinkonzentration ist dabei in der Regel durch eine bräunlich-gelbe Pigmentation der Haut und/oder
der Schleimhäute begleitet. Des weiteren gibt es mehr und mehr Anhaltspunkte dafür, daß größere Mengen an Bilirubin im Blut
zu einem unerwünschten Anstieg der Bilirubinkonzentration innerhalb der Körperzellen führen und störend in verschiedene Zellularprozesse
eingreifen. So ist beispielsweise Bilirubin ein potenter Inhibitor vieler enzymatischer Reaktionen, die Energie
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erzeugen, die für die Zellen lebenswichtig ist. Aus dem vorstehenden
ergibt sich, daß die klinische Diagnostizierung von Bilirubin in Untersuchungen der Leberfunktion und anderen Organen
von großer Bedeutung ist.
In der Literatur werden zahlreiche Verfahren zur Bestimmung von Bilirubin beschrieben. Eine gute Obersicht über verschiedene
bekannte Bilirubin-Bestimmungsmethoden findet sich beispielsweise in dem Buch von R.J. Henry, D.C. Cannon und J.W.
Winkelman "Clinical Chemistry-Principles and Technics", Verlag Harper and Row Publishers, 2. Ausgabe (1974), Seiten 1042 bis
1079. Eine weitere Obersicht über Bilirubin-Bestimmungsverfahren findet sich in dem Buch von N.W. Tietz, "Fundamentals of
Clinical Chemistry", Verlag W.B. Saunders Co. (1970), Seiten bis 762.
Das vielleicht am häufigsten angewandte analytische Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin ist die sogenannte Diazomethode.
Dieser Diazomethode liegt eine Kupplungsreaktion des Bilirubins mit einem Diazoniumsalz, z.B. der Diazosulfanilsäure zugrunde,
unter Bildung eines Pigmentes mit einem Extinktionskoeffizienten,
der größer ist als der Extinktionskoeffizient des Bilirubins selbst (das eine gelbe Färbung aufweist).
In typischer Weise besteht das Diazoreaktionsverfahren der BiIirubinbestimmung
aus zwei kinetischen Phasen: Zunächst läuft eine sogenannte "direkte Reaktion" ab, in der rasch eine Farbbildung
auftritt, worauf sich eine "indirekte Reaktion" anschließt, in der ein Farbton lediglich nach Zugabe von Methanol
entwickelt wird.
Wie sich aus den zitierten Literaturübersichten ergibt, insbesondere
der Übersicht in dem Buch "Clinical Chemistry-Principles and Technics", besteht eine gewisse Unklarheit in bezug auf was
diese beiden kinetischen Phasen tatsächlich aussagen. Einige Forscher betrachten die direkte Reaktion als Maß für ungebundenes
oder freies Bilirubin, während die indirekte Reaktion als Maß für Albumin-gebundenes Bilirubin betrachtet wird.
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Andere Forscher sind der Auffassung, daß die direkte Reaktion ein Maß für konjugiertes Bilirubin ist, wohingegen bei der
indirekten Reaktion die unkonjugierte Form des Bilirubins gemessen
wird.
Abgesehen von der beschriebenen Unklarheit, die bezüglich der Diazo-Bilirubin-Bestimmungsmethode besteht, ergibt sich aus
dem zitierten Buch "Clinical Chemistry-Principles and Technics", daß im Hinblick auf die vielen Varianten der Diazomethode und
der Komplexizität der Diazoreaktion selbst oftmals sehr verschiedene
analytische Ergebnisse erhalten werden. Im übrigen ist das Diazo-Bestimmungsverfahren auch deshalb nachteilig, weil
zu seiner Durchführung verschiedene Reagenzien erforderlich sind, die erst kurz vor Durchführung des Verfahrens miteinander
vermischt werden können und weil das Bestimmungsverfahren zeitaufwendig ist. Hinzu kommt schließlich noch, daß es auch störanfällig
ist, weil andere Komponenten im. menschlichen Serum und anderen biologischen Flüssigkeiten auf eine Diazotierung
ansprechen.
Abgesehen von dem beschriebenen Diazo-Bestimmungsverfahren und Varianten hiervon für die Bestimmung von Bilirubin sind
eine Anzahl anderer Bilirubin-Bestimmungsverfahren bekannt geworden. So sind beispielsweise verschiedene direkte, spektrophotometrische
(d.h. kolorimetrische) Bestimmungsverfahren für Bilirubin bekannt geworden, die die dem Bilirubin eigene
molare Absorptionsfähigkeit ausnutzen. D.h., freies Bilirubin ist ein gelbes Pigment mit einer molaren Absorption von etwa
5 χ 10 , gemessen bei 435 Nanometern. Obgleich jedoch die molare Absorption des Bilirubins groß genug ist, um in verschiedenen
direkten spektrophotometrischen Lösungsmethoden ausgenutzt werden zu können, ist sie jedoch nicht hoch genug, um eine gute
quantitative Bestimmung des Billirubins unter Verwendung "trocken
arbeitender" analytischer Testelemente zu ermöglichen, beispielsweise eine Anwendung solcher analytischer Elemente, tfie sie beispielsweise
aus der US-PS 3 992 158 bekannt sind. Dies bedeutet, daß die bis heute bekannt gewordenen direkten spektrophotometri-
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sehen Bestimmungsverfahren für Bilirubin im allgemeinen auf
Lösungs-Bestimmungsverfahren beschränkt sind, und zwar insbesondere
in den Fällen, in denen genaue quantitative Ergebnisse erwünscht sind.
Des weiteren ergibt sich aus den zitierten Obersichten über
die verschiedensten Bilirubin-Bestimmungsverfahren, daß direkte spektrophotometrische Bestimmungsverfahren für Bilirubin darunter,
leiden, daß spektrale Störungen auftreten, und zwar auf Grund des Vorhandenseins von Hämoglobin, welches Absorptionsspitzen bei 414, 540 und 576 Nanometer hat. Des weiteren können
auch andere Komponenten, die in Bilirubin enthaltenden biologischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise menschlichem Serum
enthalten sind, zu spektralen Störungen bei Anwendung derartiger direkter spektrophotometrischer Bestimmungsverfahren führen.
So können beispielsweise Carotinoide die Bilirubinbestimmung stören, da ß-Carotin, d.h. eine der hauptsächlichen Carotinoid-Komponenten,
eine Absorptionsspitze bei etwa 450 nm aufweist, die in dem Bereich des Spektrums liegt, der der Absorptionsspitzendes
Bilirubins sehr nahe ist.
Abgesehen von den erwähnten spektralen Störungsquellen bei der Bestimmung von Bilirubin auf direktem spektrophotometrischem
Weg hat sich gezeigt, daß derartige Verfahren des weiteren durch das Vorhandensein von anderen Proteinen im menschlichen Serum,
wie beispielsweise Albumin, gestört werden können. So kann Albumin Bilirubin binden, wobei als Folge einer solchen Bindung
eine Verschiebung der Absorptionsintensität und Absorptionsspitze des Bilirubins erfolgt. Trotz der beschriebenen Probleme hat
man bisher im wesentlichen der beschriebenen Diazo-Bestimmungsraethode
für Bilirubin oder verschiedenen Modifikationen der beschriebenen direkten spektrophotoMetrischen Bestimmung für
Bilirubin vertraut. So ist beispielsweise aus der US-PS 3 569 ein weiteres direktes spektrophotonetrisches Verfahren für die
Bestimmung von Bilirubin bekannt geworden, bei dem die spektrale
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Störung durch Hämoglobin ausgeschaltet wird, indem die zu untersuchende
Flüssigkeitsprobe bei einer Wellenlänge der maximalen Bilirubinabsorption getestet wird und bei einer zweiten Wellenlänge,
bei der Hämoglobin allein eine Absorptionsspitze aufweist. In diesem Falle muß man die Absorptionsspitze der
Bilirubinkonzentration um einen Wert berichtigen, der äquivalent ist der Hämoglobinmenge, die in der Flüssigkeitsprobe vorhanden
ist.
Ein weiteres Verfahren, das für die Bestimmung von Bilirubin angewandt worden ist, beruht auf der Verwendung eines Reagens
für Bilirubin, das aus einer organischen Säure oder einem Salz hiervon, z.B. Trichloressigsäure oder einer organischen Sulfonsäure
und Ferriionen besteht. Bei diesem Bestimmungsverfahren wird Bilirubin durch die organische Säure oder ihr Salz in Gegenwart
der Ferriionen zu einem Reaktionsprodukt, wie beispielsweise Biliverdin und/oder Cholecyanin oxidiert, das einen charakteristischen
blauen oder blaugrünen Farbton aufweist, wobei die Farbintensität der Konzentration des ursprünglich vorhandenen
Bilirubins entspricht. Derartige Bilirubin-Bestimmungsverfahren sind beispielsweise aus den US-PS 3 348 920 und
3 607 093 sowie der BE-PS 816 927 bekannt. Dieses bekannte Bestimmungsverfahren leidet jedoch unter vielen der Nachteile,
unter denen auch die bekannte Diazo-Bestimmungsmethode und die direkten spektrophotometrischen Bestimmungsmethoden leiden.
So ist beispielsweise nachteilig an diesem Bistimmungsverfahren unter Verwendung einer organischen Säure oder einem Salz hiervon
und Ferriionen, daß im allgemeinen eine Zeitspanne von bis zu etwa 10 Minuten erforderlich ist, damit die Reaktion zwischen
der Säure und dem Bilirubin vollständig ablaufen kann. Außerdem ist es erforderlich, das Endprodukt von dem ursprünglichen Reaktionsmedium
abzutrennen, damit das Reaktionsprodukt spektrophotometrisch analysiert werden kann. Auch treten bei diesem
Verfahren verschiedene die spektrale Bestimmung störende Komponenten auf, die Absorptionsmaxima im blauen Bereich des Spektrums
aufweisen, wie beispielsweise Hämoglobin, verschiedene Carotinoide und dergleichen.
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Aufgabe der Erfindung war es demzufolge, ein kelorimetrisch.es
Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit anzugeben, bei dem die beschriebenen Nachteile der
bekannten Bilirubin-Bestimmungsverfahren ausgeschaltet sind.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß sich die gestellte
Aufgabe dadurch lösen läßt, daß man die Bilirubin-Bestimmung unter Verwendung eines reaktionsfähigen Beizmittels
für Bilirubin mit einem oder mehreren Bindungszentren für Bilirubin durchführt, und wenn man als reaktionsfähiges Beizmittel
ein solches mit einer hydrophoben Matrix und mindestens einer eine Ladung aufweisenden kationischen Gruppe verwendet. Es wurde
gefunden, daß als Folge der Reaktion oder Einwirkung zwischen dem Bilirubin in der zu testenden Flüssigkeitsprobe und dem Beizmittel
das Bilirubin gebeizt wird, d.h. von dem Beizmittel gebunden wird und daß dabei eine Verschiebung der Absorptionsspitze
von mindestens etwa 10 nm auftritt und ein mindestens 50 liger Anstieg der molaren Extinktionskoeffizienten des Bilirubins
(gemessen bei der neuen AbsorptionsspitzeJ.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit,
das dadurch gekennzeichnet ist, daß man
(a) die zu analysierende' Flüssigkeit in einer Reagens-Zone mit
einem reaktionsfähigen Beizmittel mit einem oder mehreren BindungsZentren für Bilirubin mit einer hydrophoben organischen
Matrix und mindestens einer eine Ladung aufweisenden kationische Gruppe in Kontakt bringt und dadurch beizt, wobei
das gebeizte Bilirubin eine Absorptionsspitze aufweist, die gegenüber der Absorptionsspitze des freien Bilirubins um
mindestens 10 nm verschoben ist und einen molaren Extinktionskoeffizienten, der um mindestens 50 \ höher ist als der des
freien Bilirubin/?,, und daß man
(b) das gebeizte Bilirubin kolorimetrisch bestimmt.
In vorteilhafter Weise wird die Absorptionsspitze des gebeizten
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Bilirubins nach einer Wellenlänge von 460 nm oder darüber versShoben,
und der molare Extinktionskoeffizient des gebeizten Bilirubins wird auf einen Wert von 7,5 χ 10 oder darüber erhöht.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich für die Bestimmung von Bilirubin in biologischen Flüssigkeiten, wie beispielsweise
Blut, Blutserum, Urin und dergleichen, insbesondere Blutserum, da das erfindungsgemäße Verfahren die Effekte von die Bilirubinbestimmung
normalerweise störenden Komponenten, wie beispielsweise Hämoglobin^ Carotinoidenund anderen&uf ein Minimum herabdrückt.
Erreicht wird dies teilweise durch den beträchtlichen Anstieg des molaren Extinktionskoeffizienten des gebeizten
Bilirubins und teilweise durch die Verschiebung der Absorptions spitze des gebeizten Bilirubins, wobei die beiden spektralen
Veränderungen als Folge der Bilirubinbindung an das Beizmittel auftreten. Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens für
die Bestimmung des Bilirubingehaltes verschiedener biologischer Flüssigkeit/ kann es trotzdem vorteilhaft oder wünschenswert
sein, verschiedene aus höhermolekularen Proteinen bestehende Störungskomponenten, die Bilirubin zubinden vermögen, zu entfernen
(oder vom Bilirubin abzutrennen), beispielsweise Albumin, so daß eine quantitative Analyse des Gesamt-Bilirubingehaltes
der zu untersuchenden Flüssigkeit »öglich ist. Demzufolge wird gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Testflüssigkeit zunächst
einer Vorbehandlung unterworfen, in der derartige die Bilirubinbestimmung störende Komponenten abgetrennt werden. Eine
derartige Vorbehandlung kann aus üblichen Methoden bestehen, die im vorliegenden Falle zur Entfernung von hochmolekularen
Protein-Störungskomponenten angewandt werden, beispielsweise einer Proteinausfällung, einer Probenverdünnung und dergleichen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird das Verfahren unter Verwendung eines erfindungsgemäßen analytischen
Elementes für die Bestimmung von Bilirubin durchgeführt.
Ein solches analytisches Element ist durch eine Reagens-Zone gekennzeichnet, Ai» in vorteilhafter Weise aus einer Schicht
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bestehen kann, welche das beschriebene Beizmittel für Bilirubin enthält. Des weiteren weist das analytische Element eine Ausbreitzone
oder Ausbreitschicht auf, welche die zu analysierende Testprobe verteilt oder ausbreitet und in ausgebreiteter Form
der Reagens-Zone zuführt.
Gegebenenfalls kann in der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht eine oberflächenaktive Verbindung zugegen sein, und zwar in
einer Konzentration, die den Transport des Bilirubins durch die Zone normalisiert, und zwar auch in Gegenwart von sehr
verschiedenen Mengen an hochmolekularen Protein-Störungskomponenten für Bilirubin, wie beispielsweise Albumin und dergleichen.
Wird die zu analysierende Flüssigkeitsprobe zunächst einer unabhängigen Vorbehandlung zur Entfernung von praktisch
sämtlichen Protein-Störungskomponenten für Bilirubin unterworfen, z.B. durch Proteinausfällung oder Probenverdünnung, so
läßt sich für die Durchführung des erfindungsgemäßen Bestimmungsverfahrens ein analytisches Element verwenden, dessen einziges
Merkmal eine Reagens-Zone oder Reagens-Schicht des beschriebenen Typs ist.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein analytisches Element mit einer Reagens-Zone oder
Reagens-Schicht verwendet, die impermeabel oder undurchlässig für höhermolekulare Protein-Störungskomponenten ist, z.B. für
Albumin und andere Proteine, mit Molekulargewichten von etwa 60000 oder darüber, wodurch sich Störungen durch diese Stoffe
weiterhin ausschalten lassen.
In besonders vorteilhafter Weise bestehen die erfindungsgemäß verwendbaren analytischen Elemente aus sogenannten integralen
oder integrierten Elementen mit einer Ausbreitzone und einer Reagens-Zone oder übereinander angeordneten Ausbreit- und Reagensschichten,
die auf einem geeigneten Schichtträger angeordnet sind, z.B. einem für Strahlung durchlässigen Schichtträger.
Unter "strahlungsdurchlässigen" oder "für Strahlung durchlässigen"
oder "für Strahlung durchlässigen" Zonen, Schichten und Trägern sind hier solche zu verstehen, die den Durchtritt elektro-
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magnetischer Strahlung ermöglichen, die zur Bestimmung eines analytischen Ergebnisses, das im Element erzeugt wurde, verwendet
werden. Besonders vorteilhaft oder zweckmäßig sind dabei Durchlässigkeiten für elektromagnetische Strahlung einer
Wellenlänge oder von Wellenlängen innerhalb eines Bereiches von etwa 300 nm bis 700 nm.
Gegebenenfalls können zwischen Reagens-Schicht und Schichtträgern oder zwischen Ausbreitschicht und Reagens-Schicht separate
Zwischenschichten angeordnet sein. Derartige Zwischenschichten können zusätzliche Reagenzien enthalten, beispielsweise
zur Entfernung verschiedener möglicher Störungskomponenten aus einer zu analysierenden wäßrigen Flüssigkeitsprobe.
Andererseits können derartige Zwischenschichten auch hydrophile, in Wasser quellbare Stoffe enthalten oder aus solchen aufgebaut
sein, z.B. aus Gelatine, um den Transport der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe durch das mehrschichtige Testelement zu erleichtern
oder zu beschleunigen.
Die veischiedenen Zonen oder Schichten eines erfindungsgemäßen
analytischen Elementes befinden sich mindestens unter den Anwendungsbedingungen des Elementes in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt
miteinander. Dies bedeutet, daß eine Flüssigkeit im Falle von übereinander angeordneten Zonen oder Schichten
oder aneinander angrenzenden Zonen oder Schichten von einer Zone in eine andere Zone oder von einer Schicht in eine andere
Schicht gelangen kann. Anders ausgedrückt, bedeutet "Strömungskontakt" oder "Flüssigkeitskontakt", daß für die Komponenten
einer Flüssigkeitsprobe die Möglichkeit gegeben ist, aus einer Zone oder einer Schicht in eine andere Zone bzw. Schicht, die
sich in dem Kontakt miteinander befinden, übertreten. Obgleich Zonen oder Schichten, die sich in Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt
miteinander befinden, einander benachbart sein können, können sie doch auch/lurch dazwischenliegende Zonen
oder Schichten voneinander getrennt sein. Derartige Trennzonen oder Trennschichten befinden sich jedoch auch im Strömungskontakt
oder Flüssigkeitskontakt mit den anderen Zonen bzw. Schich-
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ten und verhindern den Durchtritt oder den Übergang von Flüssigkeit
zwischen den Zonen bzw. Schichten nicht.
Ein derartiger Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt zwischen
Zonen oder Schichten läßt sich erreichen durch Herstellung von Elementen mit entsprechenden Zonen oder Schichten, die von
Anfang an einander benachbart sind oder aneinander angrenzen. Andererseits kann es jedoch auch zweckmäßig sein, Elemente herzustellen,
die Zonen oder Schichten aufweisen, die zunächst nicht einander benachbart sind und die voneinander getrennt
sind, beispielsweise durch Verwendung von Zwischenschichten oder Zwischenblättern, wie es beispielsweise aus der US-PS
3 511 608 bekannt ist oder durch Verwendung eines federnden absorbierenden Materials oder durch Verwendung von deformierbaren
Trägern, wie sie beispielsweise aus den US-PS 3 917 453 und 3 933 594 bekannt sind. Weisen die erfindungsgemäß verwendbaren
Elemente zunächst einander nicht benachbarte oder nicht miteinander in Berührung stehende Zonen bzw. Schichten auf,
so kann es erforderlich sein, Druckkräfte anzuwenden oder andere Maßnahmen zu treffen, um die Zonen oder Schichten des Elementes
in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt miteinander zu bringen, wenn die Elemente verwendet werden sollen.
Substanz, Der Ausdruck "permeabel" oder "durchlässig" besagt, daß eine /
Schicht bzw. Zone für eine Verbindung oder einen Stoff durchlässig ist, der in einer Flüssigkeit dispergiert oder gelöst
ist.
Wird auf ein erfindungsgemäßes analytisches Element eine Flüssigkeitsprobe
aufgebracht, die Bilirubin-positiv ist, so reagiert das Beizmittel der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht mit dem
Bilirubin, wobei eine Verschiebung der Absorptionsspitze gegenüber dem freien Bilirubin von mindestens etwa 10 nm auftritt
und der molare Extinktionskoeffizient des Bilirubins (gemessen bei der verschobenen Absorptionsspitze) erhöht wird, und zwar
vorzugsweise auf einen Wert von über etwa 7,5 χ 10 .
Unter "freiem Bilirubin" ist hier Bilirubin einschließlich kon-
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jugiertem oder unkonjugiertem Bilirubin zu verstehen, das nicht
an Serumprotein gebunden ist. Freies Bilirubin weist in typischer Weise eine Absorptionsspitze bei einer Wellenlänge von
etwa 435 bis etwa 440 nm auf sowie eine molare Absorption (E )
von etwa 5 χ 10 , gemessen in wäßriger Lösung bei einer Temperatur
von 220C und einem pH-Wert von etwa 7,4. Sofern nichts anderes angegeben ist, wurden die molaren Absorptionswerte, die
hier angegeben sind, in einem wäßrigen Medium bei ungefähr 22°C und einem pH-Wert von etwa 7,4 gemessen.
Weist ein erfindungsgemäßes analytisches Element eine Ausbreitzone
oder Ausbreitschicht auf, so gelangt die aufgebrachte Probe zunächst durch diese Zäne bzw. Schicht, bevor die Probe
in die Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht gelangt, und das Bilirubin wird innerhalb der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht verteilt,
wodurch eine gleichförmige offensichtliche Konzentration
der Verbindung an der Oberfläche der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht erzeugt wird, die der Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht
gegenüberliegt. Rs ist möglich, eine derartige gleichförmige offensichtliche (apparent) Konzentration innerhalb eines breiten
Probenvolumenbereiches zu erzielen. Auf Grund des Strömungskontaktes zwischen der Ausbreitzone und der Reagens-Zone bzw.
den entsprechenden Schichten und auf Grund der vorzugsweise gleichförmigen Permeabilität der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht
gegenüber dem in der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht verteilten Bilirubin werden gleichförmig verteilte Bestandteile
von der Ausbreitzone oder Ausbreitschicht in die Reagens-Zone bzw. Reagens-Schicht überführt und können die Reagens-Zone bzw.
Reagens-Schicht durchdringen, ohne daß zu irgendeinem Zeitpunkt ins Gewicht fallende Veränderungen der offensichtlichen Bilirubinkonzentration
auftreten. Auf Grund des Vorhandenseins des Beizmittels in der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht und infolge
einer gleichförmig zugeführten Bilirubinkonzentration wird in dem Element eine gleichförmige, quantitativ bestimmbare Veränderung
erzeugt. Diese Veränderung läßt sich quantitativ auf radiometrischem Wege erfassen, gegebenenfalls durch automatisch
arbeitende radiometrische Abtastgeräte, wie beispielsweise photometrische Geräte.
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Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße Bilirubin-Bestimmungsverfahren
unter Verwendung von analytischen Elementen des beschriebenen Typs durchgeführt, bei deren Verwendung die Bestimmung
auf "trockenem Wege" erfolgt und die eine Ausbreitzone oder Ausbreitschicht aufweisen. Es wurde gefunden, daß
sich bei Verwendung derartiger analytischer Elemente die eingangajbeschriebenen
Störungskomponenten für Bilirubinanalysen wirksam ausschalten lassen. So ist es nicht nur möglich, bei
Verwendung derartiger Elemente Störungen durch Carotinoide und Hämoglobin auszuschalten. Vielmehr sind die erfindungsgemäßen
analytischen Elemente auch nicht oder nur wenig störanfällig gegenüber Natriumchlorid oder dem Gesamtproteingehalt
einer zu analysierenden Flüssigkeitsprobe.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich jedoch auch auf "nassem Wege" oder in Lösung durchführen. In einem solchen
Falle befindet sich das reaktionsfähige Beizmittel für Bilirubin in einem geeigneten flüssigen Medium, das mit der zu analysierenden
Probe in Kontakt gebracht wird. Wird das "nasse" Bestimmungsverfahren angewandt, so hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Bilirubin enthaltende Flüssigkeitsprobe zunächst einer Vorbehandlung unterworfen wird, bei der hochmolekulare
Proteine, die die Bilirubinbestimraung stören können, entfernt werden. Die Entfernung dieser Proteine von vergleichsweise
hohem Molekulargewicht kann nach den bereits erwähnten üblichen Trennungsmethoden erfolgen.
Die Verwendung von mehrschichtigen integralen analytischen Elementen mit einem Beizmittel und einem strukturellen Aufbau,
der dem Aufbau erfindungsgemäßer Elemente ähnlich ist, für die Durchführung analytischer Verfahren ist an sich bereits bekannt,
beispielsweise aus der BE-PS 831 660. Das aus der BE-PS 831 bekannte analytische Element enthält jedoch kein spezifisches
Reagens für die Bestimmung von Bilirubin. Im Falle des bekannten analytischen Elementes wird das Beizmittel zum Beizen eines Stoffes
verwendet, bei dem es sich nicht um den zu analysierenden Stoff handelt. Im Gegensatz zu dem bekannten analytischen Element
enthält die Reagens-Zone oder Reagens-Schicht des erfindungsge-
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mäßen Elementes ein Beizmittel, das speziell für die Bestimmung der zu analysierenden Substanz, d.h. für die Bestimmung von
Bilirubin bestimmt ist.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung.· Im Einzelnen sind dargestellt in:
Fig. 1 und Fig. 2 vergrößerte Ansichten vorteilhafter analytischer
Elemente der Erfindung und in
Fig. 3 ein Diagramm, aus dem sich das spektrophdto-
metrische Ansprechvermögen eines vorteilhaften mehrschichtigen analytischen Elementes
nach der Erfindung gegenüber verschiedenen Bilirubinkonzentrationen ergibt.
Kennzeichnend für das zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendete Beizmittel ist eine hydrophobe organische
Matrix und mindestens eine Ladungen tragende kationische Gruppe. Es wurde gefunden, daß Stoffe mit diesen Eigenschaften Bilirubin
zu binden vermögen und infolgedessen als Beizmittel für Bilirubin wirken. Derartige Stoffe wirken jedoch nicht nur als
Beizmittel für Bilirubin, sondern durch das Beizen des Bilirubins wird in dem gebeizten Bilirubin eine beträchtliche Veränderung
der spektralen Charakteristika im Vergleich zum freien ungebundenen
Bilirubin hervorgerufen. Ganz speziell trifft eine bemerkenswerte Verschiebung der Absorptionsspitze des gebeizten Bilirubins
im Vergleich zum freien Bilirubin auf und eine beträchtliche Erhöhung des molaren Extinktionskoeffizienten des gebeizten
Bilirubins, im Vergleich zum freien Bilirubin.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden Polymere als Beizmittel für das Bilirubin verwendet. Als
vorteilhaft hat sich die Verwendung von polymeren Beizmitteln erwiesen, die bereits zur Herstellung verschiedener photographischer
Filmmaterialien und photographischer Papiere verwendet wurden und die durch wiederkehrende Einheiten gekennzeichnet
sind, die Ladungen tragende kation~ische Gruppen aufweisen und
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die in den gleichen oder anderen wiederkehrenden Einheiten organische Gruppen aufweisen, die zu der Hydrophobizität der
Beizmittel führen. Außer diesen polymeren Beizmitteln können jedoch auch die verschiedensten anderen polymeren Stoffe verwendet
werden, die die angegebenen Eigenschaften und chemische Zusammensetzung haben und von denen bisher nicht bekannt geworden
ist, daß sie sich als photographische Beizmittel auf dem photographischen Gebiet verwenden lassen.
Besonders vorteilhafte aus Polymeren bestehende Beizmittel für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens sind Beizmittel
mit einer Polymerkette mit oder aus monomeren Einheiten der folgenden Formel I:
Q
i.
i.
Μ® Χθ
worin bedeuten:
A einen organischen Rest, der einen Teil der Polymerkette bildet;
Q eine chemische Bindung oder chemische Bindungen oder ein chemischer Rest, der M an A bindet;
M einen kationischen Rest, vorzugsweise einen quaternären Ammonium- oder Phosphoniumrest und
X ein Säureanion, z.B. ein Halogenidion, beispielsweise ein Chlorid- oder Bromidion oder ein Nitrat-, Methosulfat- oder
p-Toluolsulfonatrest oder dergleichen.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung steht M für einen quaternären Ammonium- oder Phosphoniumrest
der Formeln II oder III:
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2SQ1A7I
II. R1— N* R2
III. R1
12 1^
worin R , R und R die gleiche oder eine voneinander verschiedene
Bedeutung haben können und für jeweils einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger als 20 C-Atomen, z.B. 1 bis
19 C-Atomen oder einen Alkylrest mit 1 bis weniger als 10 C-Atomen, z.B. 1 bis 9 C-Atomen stehen.
In der Formel I steht Q vorzugsweise für einen Kohlenwasserstoffrest,
insbesondere einen Arylen-, Arylenalkylen-, Alkylenarylen-, Arylenbisalkylen- oder Alkylenbisarylenrest. In typischer Weise,
jedoch nicht notwendigerweise, enthält Q etwa 5 bis etwa 10 C-Atome..
A in Formel I kann sehr verschieden sein je nach dem Typ des verwendeten Polymeren. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden
mit Polymeren erhalten, in denen A für einen Alkylenrest steht. Derartige Alkylenreste können dabei in vorteilhafter Weise 2
bis etwa 10 C-Atome; aufweisen, insbesondere 2 bis 4 C-Atome.
Bei den polymeren Beizmitteln kann es sich um Homopolymere oder Copolymere handeln. Als besonders vorteilhaft hat sich die Verwendung
von Copolymeren erwiesen.
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Typische vorteilhafte Copolymere sind solche mit wiederkehrenden Einheiten der Formel I sowie bis zu etwa 75 Gew.-$ wiederkehrenden
Einheiten aus nicht störenden Monomeren. Der Ausdruck "nicht störenden Monomeren" bezieht sich dabei auf solche
Monomere, die zur Ausbildung von Einheiten führen, die weder chemisch noch physikalisch das Beizen des Bilirubins stören.
Typische geeignete Monomere, welche sich zur Ausbildung von derartigen nicht störenden wiederkehrenden Einheiten eignen
und die des weiteren für eine Hydrophobizität des herzustellenden Beizmittels sorgen, sind aliphatische und aromatische Kohlenwasserstoffe,
wie beispielsweise Olefine, substituierte Olefine, Styrol sowie substituierte Styrole, Alkylacrylate und
Alky!methacrylate sowie Derivate hiervon und andere übliche
bekannte Monomere, die üblicherweise zur Herstellung von Copolymeren des angegebenen Typs verwendet werden können.
Gegebenenfalls können die polymeren Beizmittel quervernetzt werden, in welchem Falle polymere Ketten beispielsweise covalent
quervernetzt werden durch difunktionelle Quervernetzungsmittel, beispielsweise Divinylbenzol, Äthylendimethacrylat und andere
übliche bekannte difunktionelle Quervernetzungsmittel. Werden derartige difunktionelle Quervernetzungsmittel verwendet, so
werden sie vorzugsweise in Konzentrationen von bis zu etwa 5 Gew.-I, vorzugsweise von etwa 0,1 bis etwa 2 Gew.-I, bezogen
auf das Gesamtgewicht der in der copolymerisierenden Monomeren-Mischung vorhandenen Monomeren verwendet.
Besonders vorteilhafte und typische erfindungsgemäß verwendbare
Copolymere lassen sich herstellen dutch Copolymerisation von monomeren Mischungen, die enthalten:
(a) etwa 25 bis etwa 90 Gew.-\ Monomere für die Erzeugung von
wiederkehrenden Einheiten der Formel I;
(b) etwa 10 bis etwa 75 Gew.-t Monomere für die Erzeugung von
nicht störenden wiederkehrenden Einheiten und
(c) 0 bis 5 Gew.-* eines difunktionellen Quervernetzungsmittels.
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Obgleich sich in vorteilhafter Weise Polymere als Beizmittel verwenden lassen, lassen sich erfindungsgemäß jedoch auch nichtpolymere
Stoffe als Beizmittel verwenden, wenn sie die erforderliche Hydrophobizität und mindestens eine kationische Gruppe
für das Beizen des Bilirubins aufweisen. Werden derartige nichtpolymere
Beizmittel zur Herstellung analytischer Elemente verwendet, mit denen sich eine Bilirubinbestimmung auf "trockenem
Wege" durchführen läßt, so hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn derartige nicht-polymere Beizmittel eine molekulare Konfiguration
oder ein ausreichend hohes Molekulargewicht haben, so daß die Verbindungen in der Reagens-Zone des Elementes oder
Reagens-Schicht des Elementes immobilisiert werden können.
Im folgenden werden typische, erfindungsgemäß verwendbare polymere
Beizmittel für Bilirubin angegeben:
Name
1. Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinyl-benzylammoniumchlorid)
Struktur
CH2-CH
CH, -
- CH,
3 -J
Cl'
8Ö9S29/0ÖÖ0
290147
Name
2. Poly^styrol-co-benzyl-(dimethyl)-p-vinyl-benzylamraoniumchlorid7
CH7-CH
Struktur
CH2CH
CH3-N-CH3
+ CH-
3. PoIy(N,N,N-trioctyl-N-vinylbenzylphosphoniumchlorid)
CH2-CH-
C8H17~? "C8H17
C8H17
Name
Struktur
4. Poly/Ityrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-ammoniumchloridj
-■ CH0-CH CH0-CH
?6H13
6 13
5. Poly(N,N,N-trimethyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid-co-styrol)
CH0-CH-
CH2-CH-
CH
CH9-N-CH, L 19 *
CH,
28QH76
Fortsetzung von Tabelle I
Name
Struktur
6. Poly(styrol-co-N-vinylbenzyl-N.N-dimethylbenzylammoniumchlorid-co-divinylbenzol)
-CH2-CH-
-CH2-CH-
CH,-N-CH,
Ί. CH,
-CH9-CH-
Cl
-CH-CHw-
Die erfindungsgemäß verwendbaren Beizmittel lassen sich nach üblichen bekannten Methoden herstellen, die bereits ausführlich
im Zusammenhang mit der Verwendung von diesen Stoffen oder ähnlichen Stoffen auf dem Gebiet der Photographie beschrieben
wurden. Infolgedessen erübrigt sich eine detaillierte Beschreibung der Herstellung verschiedener Beizmittel, die sich
erfindungsgemäß verwenden lassen. Bezüglich Einzelheiten der Herstellung derartiger Beizmittel sei beispielsweise verwiesen
auf die folgenden Patentschriften: GB-PS 1 261 925; US-PS 3 488 706; 3 557 066; 3 625 694; 3 709 690; 3 770 439;
3 758 445; 3 773 509; 3 859 096; 3 898 088; 3 944 424 und 3 958 995.
Die Konzentration an Beizmittel für die Bindung des Bilirubins bei der Durchführung einer Bilirubinbestimmung nach der Erfindung
kann verschieden sein. Die im Einzelfalle optimale
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Konzentration an Beizmittel hängt von dem speziellen Bilirubingehalt
der zu analysierenden Probe ab, d.h. dem "dynamischen Bereich" der der Bilirubin-Bestimmungsmethode zugrundegelegt
werden soll.
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der 1 Mol Bilirubin an ein Beizmittel mit einem molaren Äquivalent
an BindungsZentren für Bilirubin gebunden wird, sollte
eine ausreichende Menge an Beizmittel vorliegen, so daß mindestens ein molares Äquivalent an BindungsZentren für Bilirubin
im Beizmittel für die maximale Anzahl von Molen an Bilirubin vorliegt, zu deren Bestimmung das Element bestimmt ist.
Besteht das Beizmittel für Bilirubin aus einem Polymeren, so hängt die optimale oder geeignete Menge an Polymer von der
durchschnittlichen Anzahl von wiederkehrenden Einheiten mit BindungsZentren für das Bilirubin ab und, wie bereits dargelegt,
von dem dynamischen Bereich, der der Bilxrubinbestimmung zugrundegelegt werden soll.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung, bei der ein polymeres Beizmittel verwendet wird, beispielsweise
ein Beizmittel des in der Tabelle I erwähnten Typs und im Falle von Beizmitteln, die aus einem Copolymeren aus
Styrol und Vinylbenzylchlorid hergestellt werden und eine Inherent-Viskosität (gemessen bei 250C in Benzol in einer Konzentration
von 0,25 g/dl) von etwa 0,15 bis etwa 1,0 aufweisen, verwendet man die Polymeren in typischer Weise in einer Konzentration
von etwa 0,01 bis etwa 1,0 g/dl Beizmittel bei einem dynamischen Bereich von etwa 0,1 bis 50 mg/dl Bilirubin.
Ganz allgemein hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn in der Reagens-Zone oder Reagens-Schicht eines erfindungsgemäßen
Elementes ein Oberschuß an Beizmittel vorliegt, wodurch die Reaktion zwischen Bilirubin und Beizmittel beschleunigt und
infolgedessen die erwünschte Veränderung der spektralen Eigenschaften des gebeizten Bilirubins beschleunigt herbeigeführt
werden kann.
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Wie bereits dargelegt, läßt sich das erfindungsgemäße Verfahren als Lösungs-Bestimmungsverfahren (nasses Verfahren)
durchführen oder auf "trockenem Wege", beispielsweise unter Verwendung eines analytischen Elementes nach der Erfindung.
Wird das erfindungsgemäße Verfahren auf nassem Wege durchgeführt,
so wird zunächst eine "nasse" Reaktionszone hergestellt,
indem man beispielsweise in einen strahlungsdurchlässigen Behälter ein Beizmittel gibt und dieses in einem nicht
störenden flüssigen Medium löst oder dispergiert. Zur Bereitung derartiger Lösungen und Dispersionen sind die verschiedensten
flüssigen Stoffe geeignet, die unter den Anwendungsbedingungen die Reaktion zwischen Bilirubin und Beizmittel nicht stören
und auch die Absorptionsspitze des freien wie auch des gebeizten Bilirubins nicht beeinträchtigen. Geeignet sind somit die
verschiedensten wäßrigen wie auch organischen Flüssigkeiten. Im Hinblick auf die Analyse biologischer Flüssigkeiten hat es
sich als besonders vorteilhaft erwiesen, als flüssiges Medium in der Reaktionszone ein wäßriges Medium zu verwenden, beispielsweise
Wasser oder verschiedene polare organischen Lösungsmittel, z.B. kurzkettige Alkylalkanole. Gegebenenfalls kann es
vorteilhaft sein, je nach der Zusammensetzung des Beizmittels der Reaktionszone Puffersubstanzen zuzusetzen.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, im Falle der Anwendung der nassen Ausführungsform, in abgepufferten, wäßrigen
Medien mit einem pH-Wert von etwa 6,8 bis etwa 9,5 und einer Temperatur von etwa 15 bis etwa 600C, vorzugsweise von etwa
22 bis etwa 500C, zu arbeiten. Es ist jedoch möglich, je nach
dem im Einzelfalle verwendeten Beizmittel auch bei anderen pH-Werten und/oder anderen Temperaturen zu arbeiten, und zwar
bei höheren oder tieferen Temperaturen. Wesentlich ist lediglich, daß man nicht bei pH-Werten und/oder Temperaturen arbeitet,
die zurunerwünschten Nebenreaktion oder zu einem Abbau des Bilirubins oder des verwendeten Beizmittels führen. Wird
das erfindungsgemäße Verfahren als Lösungs-Bestimmungsmethode
durchgeführt, so kann es des weiteren vorteilhaft sein, die
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Bestimmung im Dunkeln oder unter gelbem Sicherheitslicht
durchzuführen, um einen durch Licht induzierten Abbau des Bilirubins zu vermeiden.
Im Falle der "nassen" Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens hat es sich, wie bereits dargelegt, oftmals als vorteilhaft erwiesen, die Bilirubin enthaltende Testprobe
zunächst vorzubehandeln, um das Bilirubin von verschiedenen
Stoffen, an die es gebunden sein kann, abzudissoziieren oder abzuspalten. Besteht die zu analysierende Flüssigkeitsprobe
beispielsweise aus Blutserum, so liegt ein beträchtlicher Anteil des Bilirubins im Serum an Albumin gebunden vor.
Es sind verschiedene Verfahren bekannt, um Bilirubin von Stoffen,
wie Albumin abzuspalten. Derartige Methoden können hier angewandt werden, so daß das nachfolgende Bestimmungsverfahren
eine genaue Bestimmung des Gesamt-Bilirubingehaltes in der Serumprobe ermöglicht. Zu den bekannten Verfahren zur Abspaltung
von Bilirubin von verschiedenen Serumprateinen, insbesondere Albumin, gehören die verschiedensten bekannten Protein-Fällungsmethoden,
Proben Verdünnungsmethoden und dergleichen, wie sie beispielsweise in der bereits zitierten Literaturstelle
"Clinical Chemistry-Principles and Technics", 2. Ausgabe, 1974, Seiten 1042 bis 1079 beschrieben werden.
Im Hinblick auf die leichte Handhabung und Bequemlichkeit, mit der sich quantitative analytische Ergebnisse erzielen lassen,
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens analytische Elemente zu
verwenden, beispielsweise solche, wie sie in den Fig. 1 und 2 beispielsweise dargestellt sind, und die für die "trockene"
Analyse von Bilirubin bestimmt sind.
Ein solches Element weist, wie sich aus Fig. 1 ergibt, eine praktisch trockene Reagens-Zone 7 oder Reagens-Schicht 7 auf,
die das beschriebene Beizmittel enthält. In vorteilhafter Weise weist das Element des weiteren eine praktisch trockene Aus-
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breitzone oder Ausbreitschicht 6 auf. Des weiteren können zusätzlich Zwischenschichten vorhanden sein. Das Element
weist somit mindestens zwei diskrete Zonen oder Schichten auf, die sich in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt miteinander
unter Verwendungsbedingungen befinden. In besonders vorteilhafter Weise sind die Zonen zu übereinanderliegenden,
einander benachbarten Schichten ausgebildet. In typischer Weise befinden sich diese Schichten auf einem Schichtträger 8,
der vorzugsweise aus einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger besteht.
Obgleich besonders vorteilhafte analytische Elemente nach der Erfindung aus übereinander angeordneten, einander benachbarten
Schichten aufgebaut sind, lassen sich zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens jedoch auch andere Elemente einer
anderen Struktur verwenden, beispielsweise Elemente des in
an
Fig. 2 dargestellten Typs mit zwei/einander angrenzenden Zonen, nämlich einer Ausbreitzone 6 und einer Reagens-Zone 7, die beide auf einem Träger 8, sofern ein solcher erforderlich ist, angeordnet sind.
Fig. 2 dargestellten Typs mit zwei/einander angrenzenden Zonen, nämlich einer Ausbreitzone 6 und einer Reagens-Zone 7, die beide auf einem Träger 8, sofern ein solcher erforderlich ist, angeordnet sind.
Zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird im folgenden
die Verwendung von analytischen Elementen beschrieben, bei denen differenzierte Zonen zu übereinander angeordneten,
einander benachbarten Schichten ausgebildet sind, die auf einen strahlungsdurchlässigen Schichtträger aufgetragen sind.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird tür Durchführung des Verfahrens ein analytisches Element
verwendet, das eine Ausbreitschicht und eine Reagens-Schicht aufweist, die vorzugsweise strahlungsdurchlässig sind. In vorteilhafter
Weise weisen die Elemente einen Schichtträger auf, der ebenfalls vorzugsweise strahlungsdurchlässig ist. Die Anordnung
der Schichten auf einem Schichtträger ist jedoch nicht erforderlich, wenn die Schichten selbst die erforderliche
Festigkeit und Integrität aufweisen.
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2§QH7i
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird ein Element verwendet, das einen strahlungsdurchlässigen
Schichtträger aufweist, auf dem aufgetragen sind:
(1) eine Reagens-Schicht, die mindestens für Bilirubin durchlässig
ist und die ein Beizmittel des beschriebenen Typs für Bilirubin enthält und
(2) eine Ausbreitschicht, die für Bilirubin durchlässig ist.
Die Reagens-Schicht ist dabei zwischen Schichtträger und Ausbreitschicht
angeordnet. Die Ausbreitschicht weist vorzugsweise eine praktisch gleichförmige Durchlässigkeit für Bilirubin auf.
Vorzugsweise ist die Reagens-Schicht praktisch undurchlässig für Proteine mit einem Molekulargewicht, das größer ist als das
Molekulargewicht des Bilirubins, d.h. für Albumin und andere Proteine mit einem Molekulargewicht von 60000 (Dalton-Einheiten)
oder darüber.
Gemäß einer weiteren, besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung besteht die Ausbreitschicht aus einer nicht-faserigen
und vorzugsweise isotrop porösen Schicht.
In besonders vorteilhafter Weise sind sämtliche Schichten eines erfindungsgemäßen Elementes als nicht-faserige Schichten ausgestaltet,
wodurch die Eignung der Elemente zur Durchführung quantitativer analytischer Ergebnisse weiter verbessert wird. Unter
"nicht-faserigen" Schichten sind hier Schichten zu verstehen, die von faserigen Materialien frei oder praktisch frei sind, d.h.
keine faserigen Komponenten in solchen Mengen enthalten, die ein Ausbreiten der Proben stören würden oder die die Bestimmung des
analytischen Ergebnisses auf radiometrischem Wege beeinträchtigen könnten.
Wie bereits dargelegt, sind Ausbreitschicht und Reagens-Schicht eines erfindungsgemäßen Elementes vorzugsweise gleichförmig
durchlässig oder permeabel für Bilirubin, jedoch praktisch un-
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durchlässig bzw. impermeabel und nicht porös für Proteine von höherem Molekulargewicht. Der Ausdruck "Durchlässigkeit" oder
"Permeabilität" bezieht sich dabei beispielsweise auf eine Permeabilität auf Grund einer Porosität, Fähigkeit zur Quellung
oder auf Grund anderer Charakteristika.
Die Reagens-Schichten können eine Matrix aufweisen, in der das
Beizmittel verteilt ist, d.h. gelöst oder dispergiert ist. Besteht das Beizmittel selbst aus einem Polymer und hat es filmbildende
Eigenschaften oder läßt es sich in anderer Weise leicht in Form einer gleichförmigen Schicht oder einer Zone auftragen,
so ist die Verwendung einer zusätzlichen Matrix nicht erforderlich. Zur Herstellung der Schichten können die verschiedensten
Matrixmaterialien verwendet werden, je nach dem im Einzelfalle verwendeten Beizmittel, das in der Matrix verteilt ist. In jedem
Fall sollte das Matrixmaterial "nicht-störend" auf das Beizmittel einwirken, d.h. es sollte ein Matrixmaterial verwendet werden,
das selbst nicht in der Lage ist, das Beizmittel zu binden oder zu beizen. Vorteilhafte Matrix-Materialien für die Ausbildung
der Reagens-Schichten sind nicht-faserige Stoffe, beispielsweise nicht-störende, hydrophile Stoffe, einschließlich
Säure-hydrolysierte: Gelatinen (z.B. Schweins-Gelatine) und Derivate
hiervon mit einem isoelektrischen Punkt von etwa 9,1, hydrophile Cellulosederivate, Polysaccharide, wie beispielsweise Dextran,
Gummi arabicum, Agarose und dergleichen sowie synthetische Stoffe, wie beispielsweise in Wasser lösliche Polyvinylverbindungen,
wie beispielsweise Poly (vinylalkohol) und Polyvinylpyrrolidon) , Acrylamidpolymere und dergleichen. In vorteilhafter
Weise lassen sich auch nicht-störende organophile Stoffe, wie beispielsweise Celluloseester und dergleichen verwenden. Um die
Permeabilität einer Reagens-Schicht zu steigern, falls diese
nicht porös ist, kann es oftmals vorteilhaft sein, ein Matrixmaterial zu verwenden, das in dem Lösungsmittel oder Dispersionsmedium der zu analysierenden Flüssigkeit quellbar ist. Gegebenenfalls
kann es des weiteren zweckmäßig oder erforderlich sein, ein solches Material auszuwählen, das das Aufbringen einer benachbarten
Schicht nicht stört oder beeinträchtigt, d.h. die Be-
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schichtung während des Herstellungsprozesses des Elementes nicht beeinträchtigt. Ist beispielsweise die Ausbildung von diskreten,
kontinuierlichen Schichten erwünscht und ist beabsichtigt, mit dem analytischen Element wäßrige Flüssigkeiten zu analysieren,
so kann es zweckmäßig sein, eine im wesentlichen oder praktisch wasser-lösliche Matrix für die Reagens-Schicht auszuwählen und
praktisch organolösliche oder organodispergierbare:;Komponenten
oder Ingredienzien für eine benachbarte Schicht, wie beispielsweise eine Ausbreitschicht. Auf diese Weise wird eine wechselseitige
Lösungsmitteleinwirkung auf ein Minimum vermindert, und
es wird eine klar definierte Schichtenstruktur erhalten. In manchen Fällen kann es vorteilhaft sein, um eine Diffusion von hochmolekularen
Proteinen in die Reagens-Schicht zu vermeiden, (bei den Proteinen kann es sich um potentielle Bilirubin-Störkomponenten
handeln) eine Reagens-Schicht zu verwenden, die eine geringere Durchlässigkeit oder Permeabilität hat als die Ausbreitschicht.
Dies läßt sich beispielsweise dadurch erreichen, daß man die effektive Porengröße der Reagens-Schicht vermindert.
Die relative Durchlässigkeit oder Permeabilität oder Porosität
einer Schicht läßt sich nach üblichen bekannten Methoden ermitteln.
Die Verteilung des Beizmittels in der Reagens-Schicht kann durch Lösen oder Dispergieren des Beizmittels in einem Matrixmaterial
erfolgen, sofern ein solches verwendet wird. Obgleich es oftmals vorteilhaft ist, wenn die Verteilung des Beizmittels gleichförmig
ist, ist eine solche gleichförmige Verteilung jedoch nicht unbedingt erforderlich.
Wie im Falle des "nassen" Verfahrens kann auch bei der "trockenen"
Arbeitsweise, d.h. bei Verwendung eines analytischen Elementes, eine pH-Puffersubstanz oder Puffersubstanzen verwendet werden.
Diese Puffersubstanz oder Puffersubstanzen können in das analytische Element eingearbeitet werden, beispielsweise in die Reagensschicht
oder in eine oder mehrere der anderen Schichten, und zwar vorzugsweise in Mengen, daß die Reagens-Schicht unter
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den Anwendungsbedingungen des Elementes einen pH-Wert aufweist,
der identisch oder praktisch identisch ist mit dem pH-Wert, der vorzugsweise bei der "nassen" Methode angewandt wird. Zur Herstellung der Elemente können die verschiedensten üblichen bekannten Puffersubs tanzen verwendet werden, beispielsweise Phosphatpuffer und andere, wie sie z.B. von Good in der Zeitschrift
"Biochemistry", £, (1966), Seite 467 beschrieben werden.
Bei der Ausbreitschicht handelt es sich um eine Schicht, die eine Flüssigkeitsprobe aufzunehmen vermag, gleichgültig ob die
Probe der Schicht direkt zugeführt wird oder von einer Schicht oder Schichten, die sich in Strömungskontakt oder Flüssigkeitskontakt mit der Ausbreitschicht befinden. Des weiteren ist die
Ausbreitschicht eine Schicht, in der das Lösungsmittel oder Dispersionsmedium der zu analysierenden Probe und das Bilirubin
verteilt werden, so daß eine gleichförmige oder praktisch gleichförmige Konzentration an Bilirubin an· der Oberfläche der
Ausbreitschicht, die der Reagens-Schicht gegenüberliegt, erzeugt
wird. Derartige Konzentrationen können unter Ausbildung von Kon-
Z · B.
zentrationsgradienten/über die Dicke der Ausbreitschicht erzeugt
werden. Derartige Konzentrationsgradienten stellen keinerlei
Probleme bei der Durchführung quantitativer Analysen dar und lassen sich unter Anwendung üblicher Eichmethoden berücksichtigen.
Der Ausbreitmechanismus ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, daß die Ausbreitung auf einer Kombination von Kräften, wie z.B. hydrostatischem Druck einer Flüssigkeitsprobe, der Kapillarwirkung innerhalb de* Ausbreitschicht,
dtr Oberflächenspannung der Probe, einer Dochtwirkung der Schichten, die sich im Strömungskontakt mit der Ausbreitschicht befinden und dergleichsn hervorgerufen wird. Das Ausmaß der Ausbreitung hängt teilweis· von dem Volumen der auszubreitenden Flüssigkeit ab. Die gleichförmige oder offensichtlich gleichförmige
Konzentration, die bei der Ausbreitung erreicht wird, ist jedoch unabhängig oder praktisch unabhängig von den Volumen der Flüssigkeitsprobe und läßt sich bei verschiedenen Graden der Ausbreitung
erzielen. Dies bedeutet, daß bei der Verwendung erfindungsgemäßer
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Elemente keine genaue Zudosierung der zu analysierenden Flüssigkeitsproben
erforderlich ist. Jedoch kann im Einzelfalle die Verwendung eines speziellen Probenvolumens vorteilhaft sein,
z.B. aus Gründen einer vorteilhaften Ausbeeitzeit oder dergleichen.
Da sich bei der Verwendung erfindungsgemäßer Elemente quantitative Ergebnisse unter Verwendung sehr geringer Probenvolumina
erzielen lassen,die vollständig von einem Bereich geeigneter Größe der Ausbreitschicht aufgenommen werden können, (z.B.
1 cm ) besteht keine Notwendigkeit zur Entfernung überschüssiger Flüssigkeit oder Feuchtigkeit vom Element nach Aufbringung der
Flüssigkeitsprobe. Daj die Ausbreitung in der AusbreitscHcht
erfolgt und die ausgebreitete Substanz der Reagens-Schicht zugeführt wird, und zwar praktisch ohne Einwirkung eines lateralen
hydrostatischen Druckes, tritt kein "Ringing"-Problem auf, das oftmals bei den analytischen Elementen des Standes der Technik
zu beobachten ist.
Die Ausbreitschicht braucht lediglich eine gleichförmige offensichtliche
(apparent) Konzentration der ausgebreiteten Substanz pro Flächeneinheit auf ihrer Oberfläche, die der Reagens-Schicht
gegenüberliegt, zu erzeugen. Dabei ist es sehr einfach zu bestimmen,
ob sich eine spezielle Schicht für Ausbreitzwecke eignet oder rieht. Eine derartige Gleichförmigkeit der offensichtlichen
(apparent) Konzentration läßt sich unter Anwendung densitometrischer oder anderer analytischer Methoden ermitteln, beispielsweise
nach Testmethoden, wie sie in der US-PS 3 992 158 beschrieben werden.
Vorteilhafte Ausbreitschichten sind isotrop poröse Schichten. Unter einer isotropen Porosität ist eine Porosität in allen
Richtungen einer Ausbreitschicht zu verstehen. Der Grad der Porosität
kann dabei verschieden sein je nach der Porengröße, dem Prozentsatz an Porenvolumina und dergleichen. Weitere Angaben
bezüglich des Merkmales der isotropen Porosität finden sich beispielsweise
in der US-PS 3 992 158.
In vorteilhafter Weise lassen sich di· Ausbreitschichten aus-
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28QH76
gehend von einer Vielzahl von Stoffen nach Verfahren herstellen, wie sie aus der US-PS 3 992 158 bekannt sind. So lassen
sich Ausbreitschichten beispielsweise ausgehend von teilchenförmigen Stoffen herstellen, in welchem Falle die isotrope Porosität
durch die Zwischenräume zwischen den Teilchen erzeugt wird. Zur Herstellung derartiger Schichten lassen sich verschiedene
Typen von teilchenförmigen Stoffen verwenden, die in vorteilhafter Weise gegenüber den Komponenten der zu analysierenden
Proben chemisch inert sind. Zu nennen sind beispielsweise Pigmente, wie beispielsweise Titandioxid, Bariumsulfat, Zinkoxid
und Bleioxid. Auch können beispielsweise in vorteilhafter Weise Teilchen aus Diatomeenerde und mikrokristallinen kolloidalen
Materialien, die sich von natürlichen und synthetischen Polymeren ableiten, z.B. mikrokristalline Cellulosen verwendet werden.
Auch können beispielsweise kugelige oder kugelförmige Teilchen gleichförmiger Größe oder Größen verwendet werden, z.B. Harzoder
Glaskügelchen, wobei derartige Kügelchen in den Fällen besonders vorteilhaft sein können, wo es auf eine gleichförmige
Porengröße ankommt, beispielsweise im Falle von selektiven Filtrationsverfahren.
Treten bei Verwendung von teilchenförmigen Stoffen Haftungsprobleme auf, wie beispielsweise im Falle von
Glaskügelchen, so können diese entsprechend behandelt werden, damit sie an den Kontaktpunkten aneinander haften, so daß die
Ausbildung einer isotrop porösen Schicht erleichtert wird.
Alternativ oder zusätzlich zu solchen teilchenförmigen Stoffen können zur Ausbildung der Ausbreitschicht isotrop poröse Polymermassen
verwendet werden. So ist es beispielsweise möglich, die Ausbreitschicht ausgehend von Polymeren herzustellen, wie
sie zur Herstellung von sogenannten "Blushed-Polymeren" angewandt werden, d.h. beispielsweise nach Methoden, wie sie aus den US-PS
3 555 129 und 3 992 158 bekannt sind. Des weiteren können isotrop poröse Polymerschichten unter Verwendung von Gasen oder
anderen quellbaren Bestandteilen, die Poren erzeugen, hergestellt werden, beispielsweise nach Methoden, wie sie aus den
US-PS 2 960 728 und 2 946 095 bekannt sind. Schließlich können auch Methoden angewandt werden, bei denen innerhalb der Polymer-
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phase ein löslicher fester Stoff verwendet wird, der unter Porenausbildung
gelöst werden kann. Derartige Methoden sind beispielsweise aus der US-PS 3 816 575 bekannt. Zur Herstellung
von isotrop porösen MBlushed-Polymer"-Ausbreitschichten können
die verschiedensten Polymeren, und zwar allein oder in Kombination miteinander verwendet werden, beispielsweise Polycarbonate,
Polyamide, Polyurethane, Celluloseester, wie beispielsweise Celluloseacetat und dergleichen.
Verschiedene mikroporöse Filter sind oder bestehen teilweise aus "Blushed-Polymeren", beispielsweise die verschiedenen Membranfilter
der Firma Millipore Corporation, USA, die beispielsweise näher in den US-PS 2 783 894 und 2 772 322 beschrieben
werden.
Die Dicke der Ausbreitschicht ist variabel und hängt wenigstens teilweise von dem Volumen der zu analysierenden Probe ab, das
aus Zweckmäßigkeits- und Sauberkeitsgründen von der Ausbreitschicht
absorbiert werden sollte und von dem Porenvolumen der Schicht, das ebenfalls die Probenmenge beeinflußt, die von der
Schicht absorbiert werden kann. Als besonders vorteilhaft haben sich Ausbreitschichten einer Dicke, trocken gemessen, von etwa
50 Mikron bis etwa 300 Mikron, erwiesen. In vorteilhafter Weise können die Schichtstärken doch auch unter und oberhalb der angegebenen
Grenzen liegen.
Bei der Herstellung einer isotrop porösen Ausbreitschicht hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Porenvolumen mindestens
etwa 25 % des Gesamtvolumens der Schicht ausmacht. In vorteilhafter Weise können Schichten mit Porenvolumina von 50 bis 95 %
verwendet werden. Veränderungen des Porenvolumens der porösen Ausbreitschicht können in vorteilhafter Weise dazu herangezogen
werden, um die Charakteristika des Elementes zu verändern, beispielsweise
die Gesamtdurchlässigkeit oder Gesamtpermeabilität der Ausbreitschicht oder die Zeitspanne, die erforderlich ist,
damit die aufgebrachte Probe ausgebreitet wird. Das Porenvolumen innerhalb der Schicht läßt sich steuern, beispielsweise durch
Auswahl bestimmter teilchenförmiger Stoffe geeigneter Größe oder
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durch Veränderung der Lösungsmittel oder Trockenbedingungen bei der Herstellung von isotrop porösen "Blushed-Polyaer"-Schichten. Bezüglich weiterer Informationen, das Porenvolumen
der Ausbreitschicht betreffend, sowie die Berechnung des Porenvolumens betreffend, wird auf die US-PS 3 992 158 verwiesen.
Bei der Herstellung integraler analytischer Elemente nach der Erfindung können die Schichten in Form von separaten Schichten
vorgebildet werden, die dann später vor Verwendung des Elementes zusammenlaminiert werden können. Dies bedeutet, daß die einzelnen
Schichten getrennt voneinander aufbewahrt werden können, bis die Schichten in Strömungs- oder Flüssigkeitskontakt miteinander
gebracht werden. Derartige vorgebildete Schichten oder separate Schichten lassen sich in typischer Weise herstellen durch Auftragen einer entsprechenden Lösung oder Dispersion auf eine Oberfläche, von der die erzeugte Schicht nach ihrer Auftrocknung
physikalisch abgestreift werden kann. Ein vorteilhaftes Verfahren, das die Probleme eines mehrfachen Abstreifprozesses und
eine Laminierung vermeidet, wenn es gilt, ein Material miteinander benachbarten Schichten herzustellen, besteht darin, zunächst
eine Schicht auf eine abstreifbare Oberfläche oder einen Schichtträger aufzutragen, worauf die andere oder anderen Schichten
successive auf die zunächst aufgebrachte Schicht aufgetragen werden. Eine Beschichtung läßt /hach Üblichen bekannten Beschichtungsverfahren durchführen, wie sie beispielsweise aus der US-PS
3 992 158 bekannt sind. Haftungsprobleme zwischen den einzelnen Schichten lassen sich ohne nachteilige Effekte beheben, beispielsweise durch Oberflächenbehandlungen einschließlich der Anwendung extrea dünner Haftschichten, wie sie beispielsweise im
Falle photographischer Aufzeichnungsmaterialien angewandt werden.
Die Herstellung der Reagens-Schichten kann in der Weise erfolgen,
daß zunächst eine Beschichtungslösung oder Beschichtungsdispersion einschließlich des Matrixmaterial, sofern ein solches verwendet wird, hergestellt wird, worauf die BeSchichtungsmasse
in der beschriebenen Weise aufgetragen und getrocknet wird, und zwar unter Ausbildung einer dieensionsstabilen Schicht. Die
Dicke der Reagensachicht und ihr Perraeabilitätegrad oder ihr Durch-
lässigkeitsgrad können sehr verschieden sein, je nach der Art
der Verwendung der Schicht. Trockendicken von etwa 10 Mikron bis etwa 100 Mikron haben sich als besonders vorteilhaft erwiesen,
obgleich die Reagens-Schicht gelegentlich auch eine Dicke von unter 10 Mikron oder über 100 Mikron aufweisen kann.
Im Falle der Verwendung von faserigen Reagens-Schichten können diese durch Imprägnierung einer faserigen Matrix nach üblichen
bekannten Methoden hergestellt werden.
Wie bereits dargelegt, kann es sich bei den erfindungsgemäßen analytischen Elementen um selbsttragende Elemente oder Elemente
mit einem Schichtträger handeln. Werden zur Herstellung der Elemente Schichtträger verwendet, so können hierzu die üblichen
bekannten Schichtträgermaterialien verwendet werden, beispielsweise Polymere, wie z.B. Celluloseacetat, Poly(äthylenterephthalat),
Polycarbonate und Polyviny!verbindungen, wie beispielsweise
Polystyrol und dergleichen. Als besonders vorteilhafte Schichtträger haben sich strahlungsdurchlässige Schichtträger
erwiesen, und zwar insbesondere solche, die für eine elektromagnetische Strahlung einer Wellenlänge oder von Wellenlängen
innerhalb eines Bereiches zwischen etwa 300 nm und etwa 700 nm
durchlässig sind. Gegebenenfalls kann es vorteilhaft sein, einen Schichtträger zu verwenden, der für eine oder mehrere enge Wellenlängenbanden
durchlässig ist, und gegenüber benachbarten Wellenlängenbanden undurchlässig ist. Dies läßt sich beispielsweise
erreichen durch Imprägnieren oder Beschichten des Schichtträgers mit einem oder mehreren Farbstoffen oder färbenden Komponenten
mit geeigneten Absorptionscharakteristika. Die Komponenten oder Bestandteile einer speziellen Schicht eines erfindungsgemäßen
Elementes sowie die Schichtenkonfiguration können verschieden sein. Wie bereits dargelegt, kann die Porengröße
der Ausbreitschicht derart bemessen werden, daß die Schicht unerwünschte Probenkomponenten, wie beispielsweise Proteine, mit einem
höheren Molekulargewicht als Bilirubin abfiltriert, d.h. beispielsweise Probenkomponenten, die die analytische Reaktion oder
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die Bestimmung des Testergebnisses innerhalb des Elementes beeinträchtigen oder verfälschen könnten.
Im Falle der Anal)se von Blut beispielsweise haben sich poröse
Schichten mit einer Porengröße von 1 bis etwa 5 Mikron als besonders vorteilhaft zur Ausfiltrierung oder Abscheidung von
Blutkörperchen erwiesen, die in typischer Weise eine Größe von etwa 7 bis etwa 30 Mikron haben.
Gegebenenfalls kann ein erfindungsgemäßes Element auch mehr als eine oder eine Vielzahl von Ausbreitschichten aufweisen,
deren Fähigkeit zur Ausbreitung und Filtration verschieden sein kann.
Wie bereits dargelegt, kann es des weiteren vorteilhaft sein, Elemente mit Schichten herzustellen, die ein oder mehrere oberflächenaktive
Verbindungen enthalten, z.B. anionische oder nichtionogene oberflächenaktive Verbindungen. Diese können beispielsweise
die Beschichtungseigenschaften der Beschichtungsmassen verbessern und des weiteren das Ausmaß und die Geschwindigkeit
der Ausbreitung in den Ausbreitschichten erhöhen, die bei Abwesenheit eines Hilfsmittels, beispielsweise einer oberflächenaktiven
Verbindung, nicht leicht durch flüssige Proben benetzbar sind. Insbesondere kann es vorteilhaft sein, eine vergleichsweise
große Menge an oberflächenaktiver Verbindung, beispielsweise eine nicht-ionogene oberflächenaktive Verbindung in der
Ausbreitschicht eines erfindungsgemäßen Elementes unterzubringen, um den Transport des Bilirubins in einer wäßrigen Protein enthaltenden
Flüssigkeit in und durch die Schicht des Elementes zu normalisieren. Unter einer solchen Normalisierung ist gemeint,
daß innerhalb der Ausbreitschicht eine äquivalente Durchdringung durch das Lösungsmittelmedium und das Bilirubin erreicht wird,
unabhängig von Variationen oder Veränderungen im Proteingehalt zwischen verschiedenen Proben. Im übrigen hat sich gezeigt, daß
im Falle einer Gesamt-Bilirubinbestimmung die Verwendung von oberflächenaktiven Verbindungen vorteilhaft sein kann, da das
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Bilirubin oftmals in einem gebundenen Zustand vorliegt, z.B. an andere Proteine gebunden, z.B. an Serumalbumin, in welchem
Falle die oberflächenaktive Verbindung offensichtlich eine Abspaltung
des an Protein gebundenen Bilirubins bewirkt oder begünstigt. Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, zur
Erreichung eines normalisierten Bilirubintransportes die oberflächenaktiven Verbindungen in Konzentrationen von etwa 1 bis
etwa 15 Gew.-I, bezogen auf das Trockengewicht der Schicht zu verwenden.
Erfindungsgemäße analytische Elemente eignen sich nicht nur für das Gebiet der klinischen Chemie, sondern vielmehr auch für die
chemische Forschung und lassen sich des weiteren in vorteilhafter Weise in chemischen Kontroll-Laboratorien einsetzen. Sie eignen
sich in besonders vorteilhafter Weise für die klinische Untersuchung von Körperflüssigkeiten, beispielsweise Blut, Blutserum
und Urin, da hierbei in der Regel die Durchführung einer größeren Anzahl von sich wiederholenden Untersuchungen erforderlich ist
und weil häufig Testergebnisse in einer sehr kurzen Zeitspanne nach der Probenahme vorliegen sollen.
Bei der Analyse von Blut unter Verwendung eines analytischen Elementes nach der Erfindung können die Blutkörperchen zunächst
vom Serum abgetrennt werden, beispielsweise durch Abzentrifugieren, worauf das Serum auf das Element aufgebracht wird. Eine
Solche Abtrennung der Blutkörperchen ist jedoch nicht erforderlich, und zwar beispielsweise dann nicht, wenn eine spektrophotometrischen
Reflexionsanalyse angewandt wird, um das gebeizte Bilirubin zu ermitteln oder quantitativ zu erfassen. So kann Blut
direkt auf das Element aufgebracht werden, in welchem Falle die Blutkörperchen abfiltriert und von der Reagens-Schicht ferngehalten
werden, und zwar durch die Einwirkung einer separaten Zwischenschicht, die als Filterschicht dient und die gleichzeitig
eine Strahlung blockierende Schicht darstellt. Das Vorhandensein der Blutkörperchen auf dem Element stört die spektrophtometrische
Analyse nicht, wenn Reflexionsmethoden angewandt werden, bei denen Licht durch den Schichtträger und eine Registrier-
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schicht geführt wird und von der Strahlung blockierenden Schicht oder einer anderen reflektierenden Schicht reflektiert
wird, derart, daß die ermittelnde Strahlung nicht auf die Blutkörperchen auftrifft. Ein besonderer Vorteil eines integralen
analytischen Elementes nach der Erfindung beruht somit auf der Verwendbarkeit des Elementes für die Analyse von sowohl Serum
als auch Blut.
Wie bereits erwähnt, können erfindungsgemäße Elemente eine Strahlung blockierende Schicht aufweisen, die, sofern vorhanden,
vorzugsweise zwischen der Reagens-Schicht und dem Schichtträger angeordnet ist. Strahlung blockierende Schichten dienen dazu,
den Durchtritt elektromagnetischer Strahlung zu inhibieren, wie beispielsweise dem Durchtritt der Wellenlänge oder der Wellenlängen,
die für die analytische Bestimmung benötigt werden. Derartige Schichten enthalten ein Trübungsmittel, das auf Grund
seiner Absorptionsfähigkeit, Reflexion oder dergleichen einen Strahlung inhibierenden Effekt ausübt, wenn es in die Schicht
eingearbeitet wird. Beispielsweise kann die Strahlung blockierende Schicht aus einer Schicht mit einer Matrix und einem Trübungsmittel
bestehen, beispielsweise einem Pigment, wie Ruß, oder einem anderen anorganischen Pigment, z.B. einem Metallsalz oder
Metalloxid, wie beispielsweise Bariumsulfat, Titandioxid oder Zinkoxid. Blushed-Polymere, die im allgemeinen von Natur aus
reflektierend sind, können ebenfalls das Trübungsmittel darstellen und Schichten aus oder mit derartigen "Blushed-Polymeren",
wie sie zur Herstellung von Ausbreitschichten verwendet werden, können ebenfalls zur Herstellung von Strahlung blockierenden
Schichten verwendet werden.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung enthalten aus "Blushed-Polymeren" aufgebaute Ausbreitschichten
zusätzlich ein reflektierendes anorganisches Pigment, beispielsweise eines der hochreflektierenden Pigmente des bereits erwähnten
Typs, um die Ausbreitung und/oder Reflexionsfähigkeit des analytischen Elementes zu steigern. Die Pigmentmenge, die in
einer Schicht zusammen mit einem "Blushed-Polymeren" untergebracht
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werden kann, kann sehr verschieden sein. Beispielsweise können
Konzentrationen von etwa 5 bis etwa 1000 Gew.-I Pig»«nt, bezogen
auf das Gewicht des "Blushed-Polymeren" verwendet werden. Als
besonders vorteilhaft haben sich Pignientkonzentrationen von etwa 100 bis etwa 600 Gew.-I, bezogen auf das Gewicht des vorhandenen
"Blushed-Polymeren11 erwiesen.
Abgesehen von einer Strahlung blockierenden Schicht kann ein
erfindungsgemäßes analytisches Element gegebenenfalls noch andere
Zwischenschichten aufweisen. So kann beispielsweise eine separate Zwischenschicht vorgesehen werden, die in dem Lösungsmittel
oder Dispersionsmedium der zu analysierenden Flüssigkeit quellbar ist. Eine solche quellbare Zwischenschicht, vorzugsweise
eine strahlungsdurchlässige quellbare Zwischenschicht, z.B. eine quellbare Gelatineschicht, kann zwischen der Reagens-Schicht
und dem Schichtträger des Elementes angeordnet werden und kann dazu dienen, die Durchdringung der Ausbreitschicht
zu beschleunigen oder die "Ausbreitungsgeschwindigkeit'1 einer Bilirubin enthaltenden Serumprobe zu erhöhen. Des weiteren kann
eine Zwischenschicht beispielsweise zwischen der Ausbreitschicht und der Reagens-Schicht angeordnet sein. Eine solche Schicht
sollte natürlich für Bilirubin durchlässig sein und kann dazu verwendet werden, Reagenzien unterzubringen, die verschiedene
Störungskomponenten für die Bilirubinbestimmung inaktivieren können.
Andererseits kann eine derartige Zwischenschicht auch dazu dienen, derartige störende Komponenten abzufiltrieren und zu
entfernen. Schließlich kann eine derartige Zwischenschicht auch dazu verwendet werden, eine Reagens aufzunehmen, das sich mit
dem Bilirubin umsetzen kann. So läßt sich beispielsweise eine Gelatine-Zwischenschicht mit dem Enzym Glucoronidase zwischen
der Ausbreitschicht und der Schicht mit dem Beizmittel anordnen, in welchem Falle die enzymatische Aktion der Glucoronidase ausgenutzt
wird, um konjugiertes Bilirubin der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe in die nicht konjugierte Form des Bilirubins
zu überführen. Andererseits kann das Enyzm Glucoronidase auch in der Ausbreitschicht eines analytischen Elementes nach der Erfindung
untergebracht werden, zum Zwecke einer direkteren und wirksameren Einwirkung des Enzyms auf die konjugierte Form des
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Bilirubins.
Die erfindungsgemäßen analytischen Elemente können in verschiedenen
Formen hergestellt werden, beispielsweise in Form von praktisch endlosen Bändern jeder gewünschten Breite, in Form von
Blättern oder in Form von kleineren Chips.
Vorzugsweise werden die analytischen Elemente beim Aufbringen der zu analysierenden Flüssigkeitsprobe in einer bestimmten Lage
festgehalten. In typischer Weise hat das Element dabei einen solchen Aufbau, daß eine aufgebrachte Probe zunächst mit einer
Ausbreitschicht in Kontakt gelangt, bevor die Probe in Kontakt mit der Reagens-Schicht gelangt, wobei die Probe zunächst auf
die Oberfläche der Ausbreitschicht auftrifft, die am weitesten
von der Reagens-Schicht entfernt ist. Da die analytische Genauigkeit der erfindungsgemäßen Elemente nicht wesentlich durch Veränderungen
im Probenvolumen beeinträchtigt wird, kann das Aufbringen der zu analysierenden Probe per Hand oder auf maschinellem
Wege erfolgen. Aus Zweckmäßigkeitsgründen und Bequemlichkeitsgründen jedoch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn
bei der Durchführung mehrerer Analysen das Probenvolumen gleich oder praktisch gleich ist. Wie bereits dargelegt, ist die Ausbreitschicht
des/weiteren auch extrem vorteilhaft in bezug auf die Verminderung des Auftretens des "Ringing-Problems", wenn
lösliche reaktionsfähige Komponenten in einer Reagens-Schicht verwendet werden.
Bei der Durchführung eines typischen analytischen Verfahrens nach der Erfindung, das manuell oder auf automatischem Wege
durchgeführt werden kann, wird das analytische Element einem Vorratsbehälter, beispielsweise einer Vorratsrolle, einem Chip-Paket
oder einem anderen Vorratsbehälter entnommen und in eine entsprechende Position gebracht, in der ein freier Tropfen,
Kontakt-Tüpfel oder eine andere Form der Flüssigkeitsprobe aufgebracht werdenkann. Das Aufbringen der Flüssigkeitsprobe kann
beispielsweise mit einer geeigneten Dosiervorrichtung erfolgen. Nach Aufbringung der Flüssigkeitsprobe und vorzugsweise, nachdem
die aufgebrachte Probe von der Ausbreitschicht aufgenommen
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worden ist, kann das Element konditioniert werden, beispielsweise erwärmt oder erhitzt werden oder befeuchtet oder dergleichen,
d.h. in einer Weise behandelt werden, durch die die Erzielung eines Testergebnisses beschleunigt oder in anderer Weise
erleichtert werden kann. Im Falle eines automatisierten Verfahrens
kann es des weiteren wünschenswert sein, wenn die Ausbreitschicht ihre Funktion innerhalb von einigen Sekunden erfüllt.
Jedoch sollte eine solche Zeitspanne vorgesehen werden, die eine Verteilung der Probe ermöglicht, im Gegensatz zu der praktisch
sofortigen, unregelmäßigen Diffusion einer Probe, die beispielsweise im Falle der Verwendung eines absorbierenden
faserigen Papieres beobachtet werden kann. Dies läßt sich in geeigneter Weise erreichen durch geeignete Auswahl oder Abstimmung
der verschiedenen Parameter, beispielsweise der Schichtdicke, des Porenvolumens von porösen Schichten und dergleichen.
Nachdem das analytische Ergebnis in Form einer meßbaren Veränderung
vorliegt, wird es ermittelt, in der Regel durch eine geeignete Vorrichtung, wie sie auf dem Gebiet der Reflexions- oder
Transmissionsspektrophotometrie verwendet wird. Bei Verwendung einer solchen Vorrichtung wird ein Energiestrahl, z.B. ein Lichtstrahl,
durch den Schichtträger und die Reagens-Schicht geführt. Das Licht wird dann reflektiert, beispielsweise durch ein Trübungsmittel
in der Ausbreitschicht oder einer Strahlung blockierenden Schicht des Elementes, und zwar zurück zum Gerät oder
aber es gelangt durch das Element zu einem Detektor, wenn Durchlässigkeitsmessungen
durchgeführt werden. In besonders vorteilhafter Weise wird das analytische Ergebnis in einem Bereich des
Elementes ermittelt, der vollständig innerhalb des Bereiches liegt, in dem ein solches Ergebnis erzeugt wird. Ganz allgemein
hat sich elektromagnetische Strahlung eines Bereiches von etwa 300 bis etwa 700 nm als vorteilhaft für die Durchführung derartiger
Messungen erwiesen, obgleich praktisch jede Strahlung angewandt werden kann, der gegenüber das Element durchlässig ist
und die zu einer quantitativen Erfassung der in der Reagens-Schicht erzeugten Veränderung geeignet ist.
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Es können die verschiedensten üblichen üichmethoden angewandt
werden, um einen Vergleichsstandard zu erhalten. So kann beispielsweise eine Probe einer Standardlösung benachbart zu der
Zone aufgebracht werden, auf die der Tropfen der zu analysierenden Probe aufgebracht wird, um Vergleichsmessungen zu ermöglichen.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung weiter veranschaulichen.
Beispiel 1: Bestimmung von Bilirubin in Lösung
Aus diesem Beispiel ergibt sich, daß Bilirubin in einem flüssigen Bestimmungsmedium und in Gegenwart von bestimmten Beizmitteln
seinen λ -Wert (die maximale Absorptionsspitze) von 435 bis 440 nm.auf 460 nm verschiebt, unter einer bemerkenswerten Steigerung
der molaren Extinktion bei dieser neuen Absorptionsspitze.
Um dies zu zeigen, wurden die Absorptionsspektren (360
nm, abgelesen mittels eines Spektrophotometers bei 370C) von
vier Flüssigkeitsproben, im folgenden als Flüssigkeitsproben A bis D bezeichnet, aufgezeichnet.
A) 0,05 M Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung mit einem pH-Wert
von 7,4;
B) 0,012 lige Lösung (Gewicht/Volumen) des Beizmittels Nr. 6
der Tabelle I in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung eines pH-Wertes von 7,4;
C) 1 mg Bilirubin/dl in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung
eines pH-Wertes von 7,4;
D) 1 mg Bilirubin/dl + 0,012 % (Gewicht/Volumen) des Beizmittels
6 der Tabelle I in einer Natriumdihydrogenphosphatpufferlösung eines pH-Wertes von 7,4.
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Die erhaltenen Absorptionsspektren zeigen folgendes:
1. bei den getesteten Konzentrationen beeinflußt weder die
Phosphatpufferlösung (Lösung A) noch das Beizmittel Nr. 6 allein (Lösung B) die Absorption innerhalb des angegebenen
Spektralbereiches;
2. das Bilirubin allein (Lösung C) hat ein Absorptionsmaximum
(λ ) bei 435 bis 440 nm: und
max
3. Bilirubin in Gegenwart des Beizmittels 6 von Tabelle I (Lösung D) führt zu einer Verschiebung seines λ -Wertes
auf 460 nm, wobei die Verschiebung begleitet ist von einem 2-fachen Anstieg der Absorption bei der neuen Spitze, d.h.:
Em46O 40 X 1°3 >
Ε\ι46Ο 80 X 1^
*■ m46O stellt den molaren Extinktionskoeffizienten von Bilirubin
allein dar);
(E .,~ stellt den molaren Extinktionskoeffizienten von Bilirubin
und Beizmittel 6 der Tabelle I dar).
Beispiel 2: Bilirubin-Bestimmung unter Verwendung eines erfindungsgemäßen
analytischen Elementes.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wurde ein integrales analytisches Element wie folgt hergestellt:
Auf einen transparenten, bandförmigen Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
wurde zunächst eine Reagens-Schicht aus dem Beizmittel 4 der Tabelle I in einer Schichtstärke von 0,54 g/m aufgetragen.
Auf die Reagens-Schicht wurde eine Haftschicht aus 0,32 g Poly(n-isopropylacrylamid) pro m Schichtträgerfläche aufgebracht.
Hierauf wurde dann eine Ausbreitschicht aus einem Blushed-Polymeren aus 6,45 g Celluloseacetat, 45,6 g TiO2, 2,51 g
Octylphenoxypolyäthoxyäthanol (Triton X-405, Hersteller Rohm &
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Haas Company) und 0,64 g eines Polyäthylenglykol-Oleyläthers,
jeweils pro m Schichtträgerfläche aufgetragen.
Das hergestellte analytische Element wurde dann wie folgt getestet:
Zunächst wurde eine Reihe von Bilirubinlösungen mit 7 g menschlichem
Serumalbumin/dl und 100 mM einer Salzlösung (Saline) und verschiedene Mengen von Bilirubin (0 bis 20 mg Bilirubin pro dl
Lösung) hergestellt. Die Lösungen wurden dann auf das hergestellte Element aufgetüpfelt, und zwar in Form von 10 Mikroliter Tropfen.
Ermittelt wurde die Veränderung der Reflexionsdichte, AD„ des
analytischen Elementes (gemessen bei 460 um und 370C) nach
7 Minuten.
Aus Fig. 3 ergibt sich das Ansprechvermögen des Elementes im
Falle des getesteten Bilirubin-Konzentrationsbereiches von 0 bis 20 mg/dl.
Mit dem analytischen Element ließen sich ausgezeichnet reproduzierbare
Ergebnisse erhalten.
Beispiel 3: Bilirubin-Beizmittel-Reaktion in einem analytischen
Element mit Beizmittel und Gelatine.
Es wurde ein weiteres analytisches, bandförmiges Element nach der Erfindung wie folgt hergestellt:
Auf einen bandförmigen transparenten Polyäthylenterephthalat-Schichtträger
wurde zunächst eine Reagens-Schicht mit 2,2 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 4,1 g Gelatine, jeweils pro
m Schichtträgerfläche aufgetragen. Anschließend wurde eine Ausbreitschicht der in Beispiel 2 angegebenen Zusammensetzung
aufgetragen.
Das hergestellte analytische Element wurde dann, wie in Beispiel 2
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beschrieben, gextestet.
Verwendet wurde eine Reihe wäßriger Lösungen mit verschiedenem Bilirubingehalt und einem pH-Wert von 7,4 sowie eine Reihe von
Salzlösungen mit einem pH-Wert von 7,4 und 7 g/dl Albumin sowie verschiedenen Konzentrationen an Bilirubin.
Hs zeigte sich, daß das analytische Element dieses Beispieles durch ein sehr lineares spektrophotometrisches Ansprechvermögen
auf verschiedene Bilirubinkonzentrationen gekennzeichnet war. Die Unempfindlichkeit des Elementes gegenüber Albumin ergab sich
aus den übereinstimmenden analytischen Werten, die bei Verwendung von Testlösungen mit und ohne Albumin erhalten wurden.
Beispiel 4: Bilirubin-Beizmittel-Reaktion in einem analytischen
Element unter Verwendung eines Gel-Pads.
Zunächst wurde ein weiteres analytisches Element der folgenden Zusammensetzung hergestellt:
Ein Schichtträger, wie in Beispiel 2 beschrieben, wurde mit einem Gel-Pad mit 1,1 g Rinder-Serumalbumin und 2,3 g Gelatine
2
pro in Schichtträgerfläche beschichtet. Auf die aufgetragene Schicht wurde dann eine Reagens-Schicht aus 1,1 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 1,1 g Gelatine, jeweils pro m Schichtträgerfläche aufgetragen. Auf die aufgetragene Reagensschicht wurde dann eine Ausbreitschicht, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht.
pro in Schichtträgerfläche beschichtet. Auf die aufgetragene Schicht wurde dann eine Reagens-Schicht aus 1,1 g des Beizmittels Nr. 6 von Tabelle I und 1,1 g Gelatine, jeweils pro m Schichtträgerfläche aufgetragen. Auf die aufgetragene Reagensschicht wurde dann eine Ausbreitschicht, wie in Beispiel 2 beschrieben, aufgebracht.
Das hergestellte, bandförmige Aufzeichnungsmaterial wurde dann,
wie in Beispiel 2 beschrieben, getestet.
Wäßrige Lösungen (erhalten von der Firma American Monitor Corp., Indianapolis, Indiana), die 7 g/dl menschliches Serumalbumin in
einer Salzlösung und verschiedene Konzentrationen an Bilirubin enthielten, wurden zum Eichen des Elementes verwendet.
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Das geeichte Element wurde dann zur Untersuchung von verschiedenen,
im Handel erhältlichen menschlichen Serumsurrogaten verschiedener Zusammensetzung mit bekanntem Bilirubingehalt verwendet.
Die bei Verwendung des Elementes gemessenen Bilirubinwerte (bei Bilirubinkonzentrationen von 0,5 bis 20,0 mg/dl)
stimmten ausgezeichnet mit den Bilirubinkonzentrationswerten überein, die die Hersteller der Serumsurrogate angegeben hatten.
Beispiel 5: Keine spektralen Störungen auf Grund von Hämoglobin.
Die meisten bekannten, wenn nicht alle bekannten, direkt-spektrophotometrischen
Bestimmungsverfahren für Bilirubin leiden unter spektralen Störungen auf Grund des Vorhandensein von Hämoglobin,
das im Serum in Konzentrationen von weniger als 20 mg/dl vorhanden ist. Um zu veranschaulichen, daß erfindungsgemäße mehrschichtige
analytische Elemente praktisch von spektralen Störungen auf Grund des Hämoglobins sind, wurden auf mehrere Elemente des
in Beispiel 3 beschriebenen Aufbaues Flüssigkeitsproben aufgetüpfelt, die entweder 1 mg oder 15 mg Bilirubin pro dl sowie verschiedene
Konzentrationen an Hämoglobin von 0 bis 150 mg/dl enthielten. Von jedem Element wurde die Reflexionsdichte, Dn, bei
460 nm gemessen. Es wurden keine Veränderungen im Ansprechvermögen
der Elemente über den angegebenen weiten Hämoglobinkonzentrationsbereich festgestellt, woraus sich ergibt, daß Hämoglobin
das Bestimmungsverfahren bei 460 nm nicht stört.
Beispiel 6: Einfluß von pH-Wertsveränderungen.
Um die Unempfindlichkeit des erfindungsgemäßen Bilirubin-Bestim- mungsverfahrens gegenüber pH-Wertsveränderungen zu veranschau
lichen, die bei verschiedenen Proben, wie beispielsweise Blutserumproben, auftreten können, wurden zwei Reihen von Bilirubin-Standardlösungen mit Bilirubinkonzentrationen von 0 bis 20 mg/dl
getestet. Die Lösungen der einen Reihe hatten einen pH-Wert von 7,4 und die Lösungen der anderen Reihe einen pH-Wert von 8,2.
Die Lösungen enthielten pro dl 7 g menschliches Serumalbumin, Salz (Saline) und einen Natriumdihydrogenphosphatpuffer in einer
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0,05 molaren Konzentration. Die Lösungen wurden auf analytische Elemente des in Beispiel 2 beschriebenen Typs aufgetüpfelt. Die
Kiemente wurden dann in der in Beispiel 2 beschriebenen Weise untersucht. Aus den erhaltenen Meßergebnissen ergab sich keine
Empfindlichkeit der Elemente gegenüber pH-Wertsveränderungen iia angegebenen Bereich.
Beispiel 7: Einfluß von Temperaturveränderungen.
Analytische Elemente des in Beispiel 3 beschriebenen Typs wurden dazu verwendet, um die Empfindlichkeit der Elemente gegenüber
Temperaturveränderungen zu untersuchen. Für die Untersuchungen wurden Bilirubin-Standardlösungen eines pH-Wertes von 7,4 verwendet.
Obgleich das Ansprechvermögen des Elementes bei 27°C
etwas geringer war, wurden bei Temperaturen zwischen 37 und 420C
praktisch keine Veränderungen festgestellt.
Beispiel 8: Aufbewahrungseigenschaften.
Um die Stabilität der Elemente bei einer 1-monatigen Aufbewahrung
bei Raumtemperatur (20°C) zu testen, wurden analytische
Elemente und Bilirubin-Standardlösungen, wie in Beispiel 7 beschrieben, verwendet. Es ergab sich, daß die Elemente eine ausgezeichnete
Stabilität aufwiesen. Es zeigte sich, daß sich das Ansprechvermögen der gelagerten Elemente gegenüber frisch hergestellten
Elementen praktisch nicht veränderte.
Beispiel 9: Keine Störung durch Carotinoide.
Aus der Literatur ergibt sich, daß ß-Carotin, das im menschlichen Serum hauptsächlich vorkommende Carotinoid eine potentielle
Störungsquelle bei der direkten spektrophotometrischen Bestimmung für Bilirubin ist, da es bei 450 nm absorbiert.
Im Falle dieses Beispieles wurde das spektrophotometrische Ansprechvermögen
analytischer Elemente der Erfindung (hergestellt wie in Beispiel 2 beschrieben) im Falle von vier flüssigen Salztestlösungen
mit 7 g Albumin, 1 bis 20 mg Bilirubin und 0,02 oder
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0,2 rag ß-Carotin, jeweils pro dl Lösung ermittelt. Es zeigte sich, daß bei den angegebenen ß-Carotinwerten, die den üblichen
Konzentrationen in menschlichen Serum entsprecher., keine nachteiligen Effekte auf Grund des Vorhandenseins von ß-Carotin
feststellbar waren.
«0*829/0900
Claims (1)
- PATENTANWÄLTEne Reg.Nr. 125 527 H.BartelsDjpi.-Chem. Dr. Brandes Dr.-Ing.HeWEastman Kodak Company, 343 State Street, yaRochester, Staat New York, Vereinigte8 München 22,Thierschstraße 8Staaten von AmerikaTel.(089)293297Telex 05 23325 (patwo d)Telegrammadresse: wolffpatent, münchenKolorimetrisches Verfahren für die Be- ™^™°™ Stuttflart 7™[ρι~Δ. OUU TUU /UJStimmung von Bilirubin Deutsche Bank ag, 14/2863OPLZ 60070070); Bürozeit: 8-12 Uhr, 13-16.30 Uhr' " außer samstags9. Januar 1978 25/93Patentansprüche1.) Kolorimetrisches Verfahren für die Bestimmung von Bilirubin in einer wäßrigen Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß man(a) die zu analysierende Flüssigkeit in einer Reagens-Zone mit einem reaktionsfähigen Beizmittel mit einem oder mehreren BindungsZentren für Bilirubin mit einer hydrophoben organischen Matrix und mindestens einer eine Ladung aufweisenden kationische Gruppe in Kontakt bringt und dadurch beizt, wobei das gebeizte Bilirubin eine Absorptionsspitze aufweist, die gegenüber der Absorptionsspitze des freien Bilirubins um mindestens 10 nm verschoben ist und einen molaren Extinktionskoeffizienten, der um mindestens 50 I höher ist als der des freien Bilirubins , und daß man(b) das gebeizte Bilirubin kolorimetrisch bestimmt.809820/0900"2" 21014782. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das Beizmittel in ein flüssiges Medium einmischt und hierin mit der zu analysierenden wäßrigen Flüssigkeit in einer Reaktionszone bei einem pH-Wert von 6,8 bis 9,5 und einer Temperatur von 15 bis 6O°C in Kontakt bringt.3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine biologische Flüssigkeit auf ihren Bilirubingehalt untersucht.4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man Blutserum auf seinen Bilirubingehalt untersucht.5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein, Aer Verminderung Blutserum verwendet, das zuvor zum Zwecke/des ProteingehaTtes einer Vorbehandlung unterworfen wurde.6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel verwendet:in der bedeuten:A einen organischen Rest;Q eine chemische Bindung oder chemische Bindungen oder einen chemischen Rest, der M an A bindet;M einen quaternären Ammonium- oder Phosphoniumrest undX ein Säureanion.7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel verwendet:809Ö29/0900280U78R1 - Νθ - R2h ΧθR3 λworin bedeuten:A einen Alkylenrest;Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atomen aufweist;, ο 3 weniger alsR , R und R jeweils einen Alkylrest mit 1 bis/10 C-Atomenoder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis mnigmr/ZO C-Atomen, wobei R1, R2 und R3 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung haben können undX ein Säureanion.8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel für Bilirubin ein Copolymer verwendet, das hergestellt wurde durch Copolymerisation einer monomeren Mischung aus:(a) 25 bis 90 Gew.-I einer monomeren Vorläuferverbindung für die Erzeugung von Einheiten der folgenden Formel:—"£■ A QR1 Ν9— R2I, γθworin bedeuten:A einen Alkylenrest;Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atome aufweist;R1, R2 und R3 jeweils einen Alkylrest mit 1 bis weniger als 10 C-Atomen oder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis weniger als 20 C-Atomen undX ein Säureanion und(b) 10 bis 75 Gew.-I co-polymerisierbaren Monomeren, bestehend aus aliphatischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoffen, Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrylaten und(c) 0 bis 5 Gew.-I eines di-funktion«llen Quervernetzungsmittels.9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Beizmittel verwendet: PoIy(N,N,N-trimethyl-N-vinyl-benzylammonium)chlorid; Poly^styrol-co-benzyl(dimethyl)-p-vinyl-benzylammoniumchlorid7; Poly^styrol-co-vinylbenzyl-N^-dimethylbenzylammoniumchlorid-co-divinylbenzol7; Poly(Ν,Ν,Ν-trimethyl-N-vinylbenzylammoniumchlorid-co-styrol); Poly(Ν,Ν,Ν-trioctyl-N-vinylbenzylphosphoniumchlorid) oder Poly(styrol-co-(vinylbenzyl)-(tridecyl)-ammoniumchlorid).10. Analytisches Element für die Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine Ausbreitzone und eine Reagens-Zone, die bei Verwendung des Elementes in Strömungskontakt miteinander stehen, wobei die Reagens-Zone ein reaktionsfähiges Beizmittel für Bilirubin mit einem oder mehreren Bindungs-Zentrum für Bilirubin mit einer hydrophoben organischen Matrix und mindestens einer eine Ladung aufweisende kationische Gruppe, aufweist, da· Bilirubin derart beizt, da» das gebeizte Bilirubin eine Absorptionsspitze aufweist, die gegenüber der Absorptions- spitze des freien Bilirubins um mindestens 10 nm verschoben ist und der molare Extinktionskoeffizient um mindestens 50 1 höher itt als der des freien Bilirubin!.11. Element nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daft die Aus breitzone und die Reagens-Zone zu übereinander angeordneten• 0M2I/0I0G280U78Schichten ausgebildet sind, die auf einem strahlungsdurchlässigen Schichtträger angeordnet sind, wobei die Reagens-Schicht zwischen dem Schichtträger und der Ausbreitschicht liegt.12. Element nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel aufweist:worin bedeuten:A einen organischen Rest;Q eine chemische Bindung oder chemische Bindungen oder einen chemischen Rest, der M an A bindet;α
M einen quaternären Ammonium- oder Phosphoniumrest undX ein Säureanion.13. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht eine oberflächenaktive Verbindung zur Normalisierung des Transportes des Bilirubin durch die Schicht aufweist.14. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es eine isotrop poröse, nicht-faserige Ausbreitschicht mit einem Gehalt an einer oberflächenaktiven Verbindung aufweist, die den Transport des Bilirubins durch die Schicht normalisiert und daß die Reagens-Schicht als Beizmittel für Bilirubin ein Polymer mit wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel enthält:809829/0900"6" 2801471R1 - Νθ - R23 ΧθR3 λworin bedeuten:A einen Alkylenrest;Q einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atome aufweist;1 j , weniger alsR , R und R·5 jeweils einen Alkylrest mit 1 bis/10 C-Atomenoder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis/28nc-Atomen, wobei R1, R2 und R3 die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung aufweisen können, und9
X ein Säureanion.15. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es ein polymeres Beizmittel für Bilirubin enthält, das erhalten wurde durch Copolymerisation einer Mischung von Monomeren aus:(a) 25 bis 90 Gew.-I monomeren Verbindungen für die Erzeugung von wiederkehrenden Einheiten der folgenden Formel:R1 - N9 - R2's χθR3 Xworin bedeuten:A einen Alkylenrest;' 809629/0900einen Kohlenwasserstoffrest, der das Stickstoffatom an A bindet und 5 bis 10 C-Atome aufweist;R1, R2 und R3, die die gleiche oder eine voneinander verschiedene Bedeutung aufweisen können, jeweils einen Alkylrest mit 1 bis/^O^C-Atomen oder einen Aryl-, Aralkyl- oder Alkarylrest mit 5 bis/^ratomen undX ein Säureanion;(b) 10 bis 75 Gew.-t copolymerisierbarenMonomeren, bestehend aus aliphatischen und/oder aromatischen Kohlenwasserstoffresten, Alkylacrylaten und/oder Alkylmethacrjrlaten und(c) 0 bis 5 Gew.-I eines difunktionellen Quervernetzungsmittels.16. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen Reagens-Schicht und Träger eine Wasserquellbare Zwischenschicht aufweist.17. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen Ausbreitschicht und Reagens-Schicht eine Zwischenschicht aufweist, die Glucuronidase enthält.18. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß es in der Ausbreitschicht Glucuronidase enthält.19. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht aus einer porösen polymeren Masse oder einer teilchenförmigen Masse aufgebaut ist.20. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbreitschicht aus einen Polymer aufgebaut ist, in dem ein teilchenförmiges Material dispergiert ist.21. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß es als Beizmittel enthält: PoIy(N,Ν,Ν-trimethyl-N-vinyl-800629/0000280U7Ibenzylammonium)chlorid; Poly^styrol-co-benzyl(dimethyl)-pvinylbenzylammoniurachlorid7; Poly^styrol-co-(vinylbenzyl)-(trihexyl)-ammoniumchlorid; Poly^styrol-co-N-vinylbenzyl-NjN-dimethylbenzylamraoniumchlorid-co-divinylbenzol/; Poly (N,N,N-triraethyl-N-vinylbenzylaramoniumchlorid-co-styrol) oder PoIy-(NjNjN-trioctyl-N-vinylbenzylphosphoniurochlorid).22. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Reagens-Schicht aufweist, die für Stoffe mit einem Molekulargewicht, das größer ist als das Molekulargewicht des Albumins oder gleich ist dem Molekulargewicht des Albumins, durchlässig oder praktisch durchlässig ist.23. Element nach einem der Ansprüche 10 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Reagens-Schicht eine geringere Permeabilität oder Durchlässigkeit aufweist als die Ausbreitschicht.Jd#*2ft/0#0l
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