DE27914C - Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren - Google Patents

Neuerungen an elektrischen Uhrenregulatoren

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DE27914C
DE27914C DENDAT27914D DE27914DA DE27914C DE 27914 C DE27914 C DE 27914C DE NDAT27914 D DENDAT27914 D DE NDAT27914D DE 27914D A DE27914D A DE 27914DA DE 27914 C DE27914 C DE 27914C
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Germany
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Application number
DENDAT27914D
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English (en)
Original Assignee
J. F. KETTELL in Worcester, Massach., V. St. A
Publication of DE27914C publication Critical patent/DE27914C/de
Active legal-status Critical Current

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    • GPHYSICS
    • G04HOROLOGY
    • G04CELECTROMECHANICAL CLOCKS OR WATCHES
    • G04C11/00Synchronisation of independently-driven clocks
    • G04C11/06Synchronisation of independently-driven clocks with direct mechanical action on the time-indicating means

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electric Clocks (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Diese Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zur Regulirung einer oder einer grofsen Anzahl von Uhren, und der Hauptzweck derselben ist, die Benutzung der elektrischen Leitungsdrähte zu telephonischen und telegraphisehen Zwecken zu ermöglichen, mit Ausnahme eines oder mehrerer kurzer Zeittheile, während welcher die Uhren regulirt werden sollen.
Die Elektricität wird blos dazu verwendet, eine Hemmung zu erzeugen oder eine Auslösung eines unabhängigen Motors zu bewirken, welcher den Zeiger rückt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht einer Uhr, welche mit der Zeigerrückvorrichtung versehen ist, die den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet.
Fig. 2 ist ein Aufrifs einzelner der in Fig. 1 dargestellten Theile in veränderter Stellung.
Fig. 3 ist ein Detail im Schnitt nach der Linie x, Fig. 1.
Fig. 4 ist ein Aufrifs von Theilen der Normaluhr, durch welche die anderen Uhren automatisch regulirt werden.
In Fig. ι bezeichnet A das Gehäuse und B einen Theil des Zifferblattes einer Uhr von irgend einer der üblichen Constructionen. Ein Theil des Rahmens der Uhr. ist bei C dargestellt; der gröfsere Theil des Zifferblattes B ist abgebrochen, um den Zeigerrückmechanismus zu zeigen.
Die Welle α des Minutenzeigers der Uhr ist mit einem Querstab b versehen, welcher gegen den Minutenzeiger eine bestimmte Lage hat und sich mit demselben dreht.
Die Rückvorrichtung ist in diesem Falle als gleitender Rahmen c dargestellt, bei dessen Bewegung ein Ende c1 mit einem Ende der Stange b in Berührung kommt und die mit ihr verbundene Welle und den Minutenzeiger so lange dreht, bis beide Enden cl des Rahmens mit beiden Enden der genannten Stange sich berühren. Dann giebt der Zeiger mit Bezug auf die Haupt- oder Normaluhr die richtige Zeit an.
Die Rückvorrichtung c bewegt sich in ihren Führungen c 2 vermittelst eines bewegenden Daumens d gegen die Stange b. d sitzt auf einer Welle d1 eines Räderwerkes D. Dieses wird von einer Feder getrieben und hat einen Sperrhebel mit einem Arm e, welcher derart eingerichtet ist, dafs er in die Kerbe einer Scheibe 0?2 auf der Welle d1 eingreift. Es hat noch einen zweiten Arm e1, welcher mit dem Windfang oder der Unruhe des Räderwerkes D und einen dritten Arm, der mit einem Ansatz/ am Anker /' des Controlmagnetes /2 in Eingriff steht.
Eirie Feder c% drückt den Stift der Rückvorrichtung gegen den Daumen d. Das Räderwerk D bildet den Motor für das Rücken der Zeiger. Der Secundenzeiger i der Uhr kann sich frei um seine Welle z'1 drehen, wird aber für gewöhnlich durch Reibung darauf festgehalten, entweder durch eine Klaue oder eine Frictionsvorrichtung, welche hier als eine durch eine Feder angeprefste Scheibe P dargestellt ist, so dafs sich der Zeiger mit der Welle il dreht.
Der Secundenzeiger i ist mit einem Gewicht z3 versehen, so dafs, wenn die Frictionsvorrichtung vom Zeiger losgemacht wird, dieser sich um seine Welle P in die verticale Lage dreht oder
auf Null stellt. Das Gewicht kann auch so angeordnet sein, dafs es den Zeiger auf einen beliebigen Punkt dreht.
Das Auslösen der Frictions vorrichtung i2 geschieht, wenn die Rückvorrichtung c durch den Daumen d bewegt wird, um die Stange b zu fassen und den Minuten- und Stundenzeiger zu rücken. Ein Arm eines Hebels k kommt dann mit einer schiefen Fläche c5 auf der Rückvorrichtung c in Berührung, wodurch der andere Arm dieses Hebels k die Frictionsvorrichtung z'2 erfafst und sie vom Zeiger i wegbewegt.
Die Enden der Spule des Magnetes/2 stehen durch Drähte 2, 3 mit passenden Klemmen und mit der Hauptleitung 4, 5 in leitender Verbindung. Diese enthält die Magnete /2 aller anderen Uhren, welche gleichzeitig nach der Haupt- oder Normaluhr F regulirt werden sollen.
Die Magnete/2 sind für gewöhnlich aus der Leitung 4, 5 ausgeschaltet, damit man sie zu anderen Zwecken benutzen könne, wie etwa zu telephonischem oder telegraphischem Verkehr.
Der kurze Nebenschlufs des Magnetes/2 besteht aus einem Contactstück g, das durch den Draht 6 mit dem Draht 4 verbunden ist, und aus einem beweglichen Stromschliefser gl, welcher durch den Draht 7 mit dem Draht 5 verbunden ist. Dieser Stromschliefser steht für gewöhnlich in Contact mit dem Stück g und bildet auf diese Weise eine directe Verbindung zwischen den Drähten 4, 5 und lenkt den Strom von den Magneten /2 ab.
Der Stromschliefser g ist am Uhrgestell drehbar befestigt und mit einem federnden Finger h versehen. Dieser gelangt mit einem Finger a1 auf der Welle α bei der Rotation der letzteren in Eingriff, so dafs der Contactschliefser g' vom Contactstück g abgehoben und der Nebenschlufs 6, 7 geöffnet wird. Dies geschieht kurz bevor der Zeiger der Uhr (wenn diese fehlerlos geht) an jenen Punkt gelangt, an welchem er durch den Rückmechanismus eingestellt werden müfste.
Der genannte Finger a1 hält auch dann den Stromschliefser g1 eine kurze Zeit lang empor, nachdem der Zeiger (wenn die Uhr vorgeht) den obengenannten Punkt passirt hat. Während dieser ganzen Zeit, welche gröfser sein mufs als der gröfste Fehler der Uhr, ist der Magnet/2 in die Schliefsung eingeschaltet, so dafs, wenn ein Strom durch die Linie 4, 5 geht, der Anker /' infolge dessen angezogen und das Räderwerk D des Rückmechanismus ausgelöst Wird. ■ Dieses bewirkt, dafs sich die Rückvorrichtung c in der Richtung des Pfeiles bewegt. Es löst zuerst den Secundenzeiger i aus, der sich auf Null stellt oder sonstwie durch sein Gewicht z3 gestellt wird. Die Vorrichtung c erfafst dann das eine oder das andere Ende der Stange b, je nachdem die Uhr zu schnell oder zu langsam geht, bewegt sie, bis beide Enden derselben mit den Enden c1 dieser Rückvorrichtung in Berührung kommen, und dann hat die Uhr die gleiche Zeigerstellung mit den anderen Uhren in derselben Schliefsung.
Die Rückvorrichtung c ist mit einem Stift i6 versehen, der einen Ansatz g2 erfafst, welcher mit dem Stromschliefser gl verbunden ist und ihn, wie aus Fig. 2 ersichtlich, zu derselben Zeit dreht, zu welcher der Arm a1 mit den Zeigern gedreht wird. Infolge dessen wird der Finger h vom Arm ä1 losgelöst, wie in Fig. 2 dargestellt ist. Hierdurch wird der Stromschliefser gl in Stand gesetzt, sofort den Strom zu schliefsen, wenn die Rückvorrichtung c durch die Feder cs in die normale Stellung zurückgeschoben wird. Der Strom kann zu den entsprechenden Zeiten durch Taster geschlossen werden, oder auch automatisch durch eine Normaluhr, mit welcher die anderen Uhren übereinstimmen sollen.
Wie in Fig. 4 dargestellt ist, wird der Rahmen der regülirenden oder Normaluhr F, welcher die Minuten- und Stundenzeigerwellen umfafst, mit der Erde leitend verbunden oder bildet ein Glied eines Stromschliefsers der Leitung 4, 5.
Der Stundenzeiger der Normaluhr F ist mit einer Contactscheibe versehen, von welcher sich die Leitung unter normalen Umständen durch eine Contactfeder n1 zum Draht 4 der Hauptleitung fortsetzt. Auf diese Weise wird die Leitung mit der Erde verbunden und frei von Unterbrechungen erhalten, so dafs sie zu elektrischen Mittheilungen verwendet werden kann. Die genannte Scheibe ist an einem Punkt mit isolirendem Material belegt. Dieser Punkt gleitet einmal in 12 Stunden unter dem Ende der Feder nl hinweg, wodurch die leitende Verbindung zwischen ihnen unterbrochen wird.
Die Minutenzeigerwelle der Uhr F ist mit einem Arm 0 versehen, der in jeder Stunde "einmal einen Hebel o1 erfafst. Für gewöhnlich steht der letztere mit einem Stück o2 in Contact, das mit der Linie 4 verbunden ist und so den Strom geschlossen hält, aufser wenn der Arm ο den Hebel <?' um seinen Zapfen dreht und ihn vom Arm o2 wegschiebt. Da die Leitung zwischen nnl blos einmal in 12 Stunden offen ist, so erzeugt die Bewegung des Hebels o1 zu anderen Zeiten keine Wirkung; aber einmal in je 12 Stunden wird die genannte Leitung sowohl bei «2 als auch zwischen ol und 0" unterbrochen und damit verhindert, dafs Ströme übertragen werden, welche die Magnete /2 beeinflussen könnten.
Diese Magnete werden durch gleichzeitige Oeffnung des kurzen Schlusses bei ggl eingeschaltet.
Der Kreis wird bei der Normaluhr F einige Minuten vor dem Moment geöffnet, in welchem die Uhren gerichtet werden sollen. Bei der
weiteren Bewegung der Welle der Normaluhr wird der Hebel o1 gehoben, bis er mit einem beweglichen Contactstück o3 in Contact kommt, das mit dem Draht 4 verbunden ist. Durch den Strom werden die Magnete /z erregt, die Uhren gerichtet und dann die genannten Magnete /3 aus der Leitung wieder ausgeschaltet, wie beschrieben wurde.
Der Arm ο1 wird mit dem Stück o3 in Contact bleiben und dasselbe eine kurze Zeit heben, während welcher die Scheibe η sich weit genug bewegt hat, um wieder mit dem Arm η1 in Contact zu treten, so dafs das nachfolgende Herabfallen des Hebels <?] keine Unterbrechung der Leitung hervorbringt.
Es ist klar, dafs die zu richtenden Uhren einen zweiten Nebenschlufs haben können, der die Drähte 4, 5 verbindet und der eine Scheibe auf der Stundenzeigerwelle mit einem isolirenden Punkt und eine Contactfeder umfafst, welche mit der Scheibe in derselben Verbindung steht, wie dies bei der Scheibe η und der Feder n1 der Fall ist. Es würden hierdurch die Magnete kurz geschlossen, auch wenn der kurze Schlufs zwischen g und g1 unterbrochen ist, aufser einmal in je 12 Stunden, wo beide Nebenschlüsse unterbrochen sind und die Uhr gerichtet wird.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Bei einer Stationsuhr die Leitung 2, 3, welche durch den Draht 6 und das Contactstück g mit einem Ende 4 der Hauptleitung und durch einen Draht 7 und das bewegliche Contactstück g l mit dem anderen Ende 5 der Hauptleitung verbunden und somit für gewöhnlich kurz geschlossen oder jeweilig in die Hauptleitung eingeschaltet ist, wenn der federnde Finger h des Contactstückes g mit dem Finger αΛ auf der Welle a des Minutenzeigers in Eingriff gelangt, in Verbindung mit dem in diese Leitung 2, 3 eingeschalteten Elektromagnet/2, welcher seinen Anker f1 anzieht und durch Vermittelung des Ankeransatzes / den Sperrhebel e e1 dreht und hierdurch ein Räderwerk D auslöst, durch welches eine Schnecke d gedreht wird, die den Schlitten c verschiebt, bis dessen Enden mit beiden Enden des Stabes b an der Welle des Minutenzeigers in Berührung stehen und gleichzeitig, durch eine schiefe Fläche c5 auf einen Hebel k einwirkend, die Frictionsverbindung zwischen dem Secundenzeiger i und seiner Welle aufhebt, wodurch sich dieser in die gewünschte Lage einstellt.
    Bei der Normaluhr der einen Theil der Leitung 4, 5 bildende, die Stunden- und Minutenzeigerwelle umfassende Rahmen F, wobei die leitende Verbindung dieses Rahmens mit der Leitung 4 durch eine Contactfeder α1 hergestellt wird, die auf einer (mit der Stundenzeigerwelle fest verbundenen, an einer Stelle mit einem isolirenden Plättchen belegten und mit der Leitung 5 oder der Erde leitend verbundenen) Contactscheibe schleift' und durch ein Contactstück o2, das für gewöhnlich mit dem mit der Leitung 5 verbundenen Hebel o1 in Berührung steht, aber in jeder Stunde einmal von dem an der Minutenzeigerwelle befestigten Arm ο, der den Hebel o1 dreht, von diesem letzteren getrennt wird, durch welche Anordnung die Leitung 4, 5 (mit Ausnahme eines kurzen Zeitraumes in je 12 Stunden, der zur Regulirung verwendet wird) zu beliebigen Zwecken verwendet werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1100438B (de) * 1953-08-29 1961-02-23 Rudolf Sattler Spezialnadelklemme fuer Kurbelbiesen-maschinen

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