DE27641C - Selbstthätige Ausrückvorrichtung für Walzenstühle. (Abhängig vom Patent Nr. 18768.) - Google Patents
Selbstthätige Ausrückvorrichtung für Walzenstühle. (Abhängig vom Patent Nr. 18768.)Info
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B02—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
- B02C—CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING IN GENERAL; MILLING GRAIN
- B02C4/00—Crushing or disintegrating by roller mills
- B02C4/28—Details
- B02C4/32—Adjusting, applying pressure to, or controlling the distance between, milling members
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 50: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
Abhängig vom Patent No. 18768.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 20. Juni 1883 ab.
Die Vorrichtung soll bewirken, dafs, sobald das Mahlgut in der Gosse zu Ende geht, die
beweglichen Walzen auf eine genügende Entfernung von den festgelagerten selbstthätig gebracht,
dafs ferner auch die Speisewalzen ausgerückt werden und ein Glockensignal ertönt,
welches die Mannschaft auf das Leerlaufen der Maschine aufmerksam macht.
In den Zeichnungen ist a die Kurbelwelle, die mittelst Ketten mit den Andruckgewichten
bezw. beweglichen Walzen des Walzenstuhles in Verbindung ist.
b ist ein auf diese Welle fest aufgekeiltes und
am halben Umfang verzahntes Sperrrad. Zur Arretirung dieses Sperrrades dient der Sperrhaken
z. Das nach dem Sperrrad verlängerte Wellenende, auf dem eine Matallhülse c festsitzt,
ist excentrisch angesetzt.
Diese Metallhülse c ist im ersten Theil centrisch
mit dem excentrischen Wellenende, im zweiten Theil centrisch mit der Kurbelachse.
Auf dem excentrischen Theil sitzt lose das Speisewalzen-Antriebrädchen d, auf dem centrischen
die Antriebscheibe e, beide mittelst Zahnes f und Schlitzes g lose verbunden.
In fester Verbindung mit der Antriebscheibe ist ein Hebedaumen (Excenterscheibe) h.
Oben am Gossenständer ist ein Hebel k um den Bolzen k' drehbar, an diesem hängt im
Innern der Gosse eine Klappe /. Es könnte dies auch ein freihängendes, hohles Prisma, Fig. 3,
ein Sattel etc., überhaupt ein Gegenstand sein, an dem das Mahlgut einen Widerstand findet,
daher nach unten drückt, aber dennoch gleitet.
Am äufseren Theil dieses Hebels k hängt ein in das Sperrrad b eingreifender Zughaken m
und eine mit Zahn i \ Fig. 1, versehene Gabel«.
Die beiden Arme der Gabel i dienen zur Führung und der Zahn ix zum Heben dieser
Gabel i bezw. zur Bewegung des Hebels k.
Im oberen Zustande der Gosse findet am äufseren Theil des mit Zughaken m und Gabel i
gegen den inneren, nur mit Klappe / beschwerten Hebels ein kleines Uebergewicht statt. Die
oberhalb des Hebels k angebrachte Signalvor^ richtung besteht aus einer Glocke η und einem
Glockenhammer 0.
Die schwingende Bewegung des Hebels k wird durch das Scharnierauge p auf den Glockenhammer
übertragen.
Das um den Bolzen r drehbare Gewicht $ dient zur Ausrückung der ganzen Vorrichtung,
indem es sich beim Umschlagen auf den verticalen Arm des Glockenhammers stützt und
durch Uebergewicht den schwingenden Hebel k in der Höhe festhält.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist nun folgende :
So lange Mahlgut in der Speisegosse ist, drückt dieses auf die Klappe I und überwindet
das natürliche Uebergewicht des Hebels k nach aufsen und bringt so die mit Zahn versehene
Gabel i mit der Daumenscheibe g aufser Berührung.
Die Vorrichtung ist daher im Ruhezustande; sobald aber das Mahlgut in der Speisegosse zu
Ende geht, verringert sich auch der Ueberdruck auf die Klappe / und wird schliefslich
gänzlich aufhören und dann auch das natürliche Uebergewicht des Hebels nach aufsen zur
Wirkung kommen.
Die dadurch in Eingriff mit ununterbrochen rotirenden Hebedaumen h gebrachte Gabel i
wird von diesem gehoben, dann fallen gelassen, gehoben etc., überhaupt es entsteht eine schwingende
Bewegung des Hebels k.
Durch das Schwingen des Hebels kommt auch der in das Sperrrad eingreifende Zughaken
m in Thätigkeit, d. h. das Sperrrad wird bei jedem Hub um einen Zahn nach vorwärts
gedreht. Weil aber die Sperrradscheibe b nur am halben Umfange verzahnt ist, kann diese
und auch die mit dieser Scheibe fest verbundene Kurbelwelle« nur um i8o° verdreht werden.
Die Kurbeln a1 sind beinahe in der
höchsten Lage, die Andrückgewichte gehoben, die Walzen aus einander gezogen, d. h. entlastet.
Gleichzeitig ist auch durch die erfolgte Verdrehung der Kurbelwelle das am excentrischen
Wellende angebrachte Speisewalzen - Antriebzwischenrädchen d aus dem Eingriff gebracht,
daher die Speisewalzen ausgerückt.
Die schwingende Bewegung des Hebels k bewirkt auch das Schwingen des Glockenhammers
o, d. h. das Anschlagen dieses an die Glocke n, daher das Signalisiren.
Fig. ii, 12, 13 und 14 zeigen detaillirt den
Auslafs-Excentermechanismus im Ruhezustande, d. h. wenn die Walzen arbeiten und die Speisegosse
voll ist; Fig. 11 a, 12 a und 13 a denselben
Mechanismus nach erfolgter Ausrückung der Arbeits- und Speisewalzen.
Die Verdrehung der Kurbelwelle um i8o° kann anstatt wie beschrieben, d. h. mit einem
Sperrrad und Zughaken, auch mittelst eines genügend schweren, auf der Kurbelwelle festsitzenden
Gegengewichtes bewirkt werden.
Diese zweite Variation ist in der Zeichnung in Fig. 4 und 6 in der Seitenansicht, in Fig. 5
im Längenschnitt dargestellt, und zwar in der eingerückten Stellung.
Fig. 4 a, 5 a und 6 a zeigen dieselbe Vorrichtung in der ausgelösten Stellung.
Das auf der Kurbelwelle α festsitzende Gegengewicht^
bildet ein kleines Uebergewicht gegen die mit Andrückgewichten belasteten Kurbeln a1
und ist in der höchsten Lage, d. i. in der eingerückten Stellung, durch einen Sperrhaken t
festgehalten. Der Sperrhaken ist mit dem schwingenden Hebel k in solcher Verbindung,
dafs, wenn das natürliche Uebergewicht des Hebels nach aufsen eintritt, d. h. wenn das
Mahlgut in der Speisegosse zu Ende geht, dieses Uebergewicht den Sperrhaken t auslöst.
Das auf diese Art ausgelöste und zur Wirkung gebrachte Gegengewicht^- verdreht die Kurbelwelle
bezw. die Kettenkurbeln a1 um ca. i8o°.
Durch diese Verdrehung erfolgt das Ausrücken der Arbeits- und der Speisewalzen, wie es oben
beschrieben wurde; der Signalapparat kommt ebenfalls durch die veränderte Achsenlage des
Antriebrädchens d in Thätigkeit.
Der Signalapparat besteht aus einer am rechten Gossenständer angebrachten Glocke n,
einem Glockenhammer 0 und einem Hebel p. Dieser Hebel p wird durch einen am Antriebrädchen
d angegossenen Zahn / in Schwingung versetzt. Das mit Zahn / versehene Antriebrädchen
d rotirt lose und ununterbrochen an dem excentrisch angesetzten Kurbelwellenende;
durch Verdrehung der Kurbelwelle ändert dieses Rädchen d auch seine Achsenlage, und zwar
derart, dafs der Zahn f nur dann mit dem Glockenhebel p in Berührung kommt, wenn
die Kurbeln ax die höchste Lage einnehmen,
d. h. wenn die Walzen ausgerückt sind und leer laufen.
Wenn die Gosse wieder mit Mahlgut gefüllt ist, wird das Gegengewicht g mittelst der Kurbel
iv in die ursprüngliche höchste Lage gebracht und in dieser Lage von dem Sperrhaken
festgehalten.
Durch diesen einen Griff werden die Arbeitsund die Speisewalzen gleichzeitig eingerückt,
so auch der Signalapparat aufser Thätigkeit gesetzt.
Die beiden beschriebenen Variationen der selbstthätigen Ausrückvorrichtung, die auf der
Zeichnung zu einem Walzenstuhl mit Andrückgewichten dargestellt sind, lassen sich mit jeder
anderen Walzenstuhlconstruction verbinden. Man braucht nur die Kurbelketten mit dem zu verdrehenden
Walzenstellmechanismus in Verbindung zu bringen.
Anstatt Sperrrad oder Gewicht kann die selbstthätige Ausrückvorrichtung auch durch eine
Schnecke und ein Schneckenrad bewirkt werden.
Diese dritte Variation ist in Fig. 7 in der Seitenansicht, in Fig. 8 im Querschnitt und in
Fig. 9 in der Längenansicht dargestellt. Fig. ι ο zeigt einen Längenschnitt der Speisegosse.
In die Speisegosse α ist eine zweite, durch
eine Klappe / verschliefsbare kleinere Gosse h eingesetzt. Die Klappe / ist mit einer beweglichen
Welle d durch einen Hebelarm k in fester Verbindung. Am äufseren Ende dieser
Welle d sitzt ein Hebelzapfen e, an dem ein Schneckenrad / lose ist. Das Schneckenrad
und ein am verlängerten Klappenhebel k angebrachtes Laufgewicht »S1 mufs gegen die unbelastete
Klappe / ein kleines Uebergewicht haben.
In das Schneckenrad/ greift eine am äufseren Ende der rotirenden Welle g angebrachte
Schnecke h; auf der entgegengesetzten Seite dieser Welle sitzt eine von der Arbeitswalze w
angetriebene Schnurscheibe m.
Beide Wellen d und g sind an einer gemeinschaftlichen
Platte gelagert. Das Schneckenrad / ist mit einem Kurbelzapfen ζ versehen
und dieser steht mittelst Kette t mit dem Walzenstellhebel y in Verbindung.
Die Wirkung dieser Vorrichtung ist nun folgende :
So lange Mahlgut in der Gosse ist, übt es einen Druck auf die Klappe / aus, der gröfser ist
als das am Hebel k durch Laufgewicht s erzeugte Uebergewicht nach aufsen. Infolge dessen
nimmt die Klappe die Lage I1 und das Schneckenrad
die Lage/1 ein; es kommt daher aus dem Eingriff mit der Schnecke h. Die Vorrichtung
ist im Ruhezustande. Sobald aber das Mahlgut in der Speisegosse zu Ende geht, tritt die Entlastung
der Klappe im Innern der Gosse und infolge dessen das Uebergewicht nach aufsen ein. Die Klappe gelangt in die Lage /, das
Schneckenrad in die Lage /, d. h. in den Eingriff mit der rotirenden Schnecke h. Durch
Rotation des Schneckenrades / und durch die Kette t wird der Walzenstellhebel y in die
höchste Lage y ! gebracht, d. h. die Walzen
werden aus einander gerückt.
Eine Signalvorrichtung ist am linken Lagerständer angebracht und besteht aus einer Glocke n,
einem nach oben verlängerten und gekröpften Glockenhammer ο und einer Andruckfeder v.
Durch Rotation des Schneckenrades und durch den verlängerten Zapfen ζ wird der Glockenhammer
in Schwingungen gebracht.
Die gleichzeitige Ausrückung der Speisewalze geschieht mittelst Kette tx, wie im Patent
No. 18768 beschrieben ist.
Claims (1)
- P ATENT-AN SPRUCH:Bei Walzenstuhlungen die selbsttätige Ausrückung der Arbeits- und Speisewalzen:a) durch eine Klappe oder ein Prisma /, Hebel k, Sperrrad b und Excenter h, Fig. 1 bis 3 und 11 bis 14, öderb) durch eine kleinere, in die Speisegosse eingesetzte und durch Klappe / verschliefsbare Gosse b oder Zulaufrohr P, Schneckenrad/ und Schnecke h, Fig. 7 bis 10.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE27641C true DE27641C (de) |
Family
ID=303942
Family Applications (1)
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