DE205521C - - Google Patents

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DE205521C
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DE
Germany
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machine
knife holder
vibration
pin
reversing gear
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23DPLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23D23/00Machines or devices for shearing or cutting profiled stock

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Details Of Cutting Devices (AREA)

Description

3ί tvisezCi cjjcn c?cac<\ ι Ι'α μ 11b.
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49fr^GRUPPE
Zusatz zum Patente 205258 vom 2. März 1906.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. November 1906 ab. Längste Dauer: 1. März 1921.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Ausführungsform der Maschine zum Zerteilen von Profileisen aller Art durch Ausschneiden eines Streifens mittels Stanz- und Scherschnittes aus dem Werkstück nach dem Patent 205258 unter Verwendung eines Untermesserhalters, zweier Seitenmesserhalter und eines einzigen bewegten Obermessers, bei welcher Ausführungsform das Kennzeichen beibehalten ist, daß der Obermesserhalter einen senkrecht nach unten gerichteten Druck empfängt und sich um zwei an beiden Seiten sitzende Bolzen drehen. kann, von denen der eine ausgerückt ist, während der andere als Schwingungszapfen dient, so daß der Obermesserhalter um den eingerückten Bolzen schwingt. Die vorliegende Ausführungsform hat zunächst zum Gegenstand eine andere Ausbildung der Mittel, um die Schwingungsbolzen so miteinander zu kuppeln, daß beim Ausziehen des einen Bolzens der andere eingerückt ist und als Schwingungsbolzen dient und gleichzeitig der Untermesserhalter um i8o° gedreht wird. Fig. ι beiliegender Zeichnung veranschaulicht die Maschine in Vorderansicht, Fig. 2 in Stirnansicht; Fig. 3 zeigt einen Horizontalschnitt oberhalb des Untermesserhalters und Fig. 4 einen Wagerechtschnitt in Höhenlage der Schwingungsbolzen. Die Zeichnung zeigt den linken Bolzen 2 eingerückt und den Untermesserhalter 4 auf der linken Seite. In dieser Lage würde also der erste halbe Schnitt gemacht werden. Um den zweiten Schnitt, also den rechten, vorzubereiten, muß der Bolzen 2 ausgezogen, der Bolzen 5 eingeschoben und gleichzeitig der Untermesserhalter 4 gedreht werden. Um dies zu erreichen, ist ein Wendegetriebe vorgesehen, das von der Schwungradwelle 10 aus in Drehung versetzt wird und durch Bewegung eines Fußtrittes so eingerückt wird, daß die Drehungsrichtung des Wendegetriebes wechselt. Der Bolzen 2 ist an der einen Fläche mit einer Verzahnung 2a versehen, in welche ein Zahnsegment 16 eingreift. Außerdem sind die Bolzen 2, 5 als Schwingungsbolzen des Obermesserhalters 1 durch einen zweiarmigen, um den senkrechten Zapfen 18 schwingenden Hebel 17 so miteinander verbunden, daß die Bewegung eines Bolzens auf den anderen in umgekehrter Riehtung zwangläufig übertragen wird: Auf der senkrechten Welle des Zahnsegments 16 sitzt ein Schneckenrad 15 (Fig. 3), das von der Schnecke 14 einer W'elle 8 in Drehung versetzt wird. Auf der Welle 8 sitzt auch die Schnecke 12, die in das Schneckenrad 13 eingreift; letzteres ist mit dem Teller des Untermesserhalters 4 verbunden. Das von der Schwungradwelle 10 mit Riemen und Riemenscheibe angetriebene Wendegetriebe 11, 9, iia sitzt
mit seinen beiden Scheiben ii, ii" auf der in der Längsrichtung verschiebbaren Welle 8. Diese Welle wird durch einen Trethebel 7 mit linkem und rechtem Auftritt verschoben. Hierbei ist die Antriebsweise und die Gangrichtung der Schneckengetriebe derart gewählt, daß beim Treten auf den linken Auftritt des Hebels 7 der linke Bolzen 2 des Obermesserhalters als Drehzapfen dient, während der rechte Bolzen 5 durch Vermittlung des Doppelhebels 17 herausgezogen ist und der Untermesserhalter 4 durch das Schneckengetriebe 12, 13 in seine Linksstellung gebracht wird. Beim Niederdrücken des rechten Auftrittes hingegen ist der rechte Bolzen 5 der Schwingungsbolzen für das Obermesser und der Untermesserhalter 4 ist in seine rechte Lage gebracht.
Der Obermesserhalter 1 ist im Sinne des Hauptpatentes 205258 ausbalanciert, um den selbsttätigen Rückgang in seine obere Stellung herbeizuführen. Während aber hierzu in dem Hauptpatent ein Verbindungshebel und eine Druckfeder Verwendung gefunden haben, ist bei vorliegender Ausführungsform der Obermesserhalter 1 mittels Kette 32 an einer Rolle aufgehängt, die das kürzere Ende eines Hebels 33 bildet, an dessen längerem Ende ein Gewicht 34 hängt. Durch die Aufhängung des Obermesserhalters 1 mit seinen beiden Enden an einer in der Mitte oberhalb des Obermesserhalters liegenden Rolle kann der Obermesserhalter pendeln, ohne die Funktion der Ausbalanciervorrichtung zu stören. Da ferner das Hebelverhältnis des Hebels 33 zunutze gemacht ist und stets nur eine Hälfte des Obermesserhalters auszubalancieren ist, da die andere Hälfte um den jeweiligen Drehbolzen 2 oder 5 sich 'dreht, so ist nur ein verhältnismäßig geringes Gewicht, nämlich die-Hälfte des an dem Hebelverhältnis 33 sich ergebenden Obermesserhaltergewichtes für das Gegengewicht erforderlich.
Als Antriebsmittel ist unterschiedlich von dem Schwinghebelantrieb des Hauptpatentes ein Rädervorgelege mit Exzenter gewählt. Der Obermesserhalter 1 wird durch die Druckstelze 24, die Exzenterwelle 25 und durch das doppelte Rädervorgelege 26, 27, 28, 29 von der Schwungradwelle 10 aus in Tätigkeit gesetzt. Hierbei ist die Einrichtung getroffen worden, daß eine Kupplung benutzt ist, welche durch Ziehen an dem Handgriff 30 einer Stange 31 mit dem Druckexzenter in Eingriff kommt, so daß die Exzenterwelle sich dreht, daß dagegen die Kupplung nach einer vollständigen Umdrehung das Exzenter 25, also nach vollzogenem halben Schnitt, selbsttätig wieder ausrückt. Derartige Kupplungen sind an Werkzeugmaschinen bekannt und bilden nicht den Gegenstand vorliegender Erfindung.
Um jedoch das Kuppeln erst dann herbeiführen zu können, also das Exzenter erst dann einrücken zu können, wenn sich Bolzen und Untermesserhalter in schnittfertiger Stellung befinden, dagegen das Einrücken zu verhindern, wenn die Bolzen erst z. B. in Mittelstellung sind, trägt der Schwingungsbolzen 5 an seinem Umfang zwei Einschnitte 5a und 5δ (Fig". 4), in welche das Ende 310 der Stange 31 einzugreifen vermag. Daraus ergibt sich, daß die Stange 31 erst dann herabgezogen werden kann, zu dem Zweck die Kupplung einzurücken und das Exzenter zur Wirkung zu bringen, wenn der Bolzen 5 in einer seiner Grenzstellungen ist. In der dazwischenliegenden Stellung stößt das untere Ende 31° der Stange 30 gegen das volle Fleisch des Bolzens 5 und macht das Einrücken der Kupplung unmöglich.
Es ist häufig der Fall, daß sehr viele immer wiederkehrende Schnitte für ein und dasselbe Profil vorkommen; dann können vorteilhaft besondere Untermesserhalter angewendet werden, die die betreffenden Profile in ihrer ganzen Breite unterstützen, so daß ein Drehen des Untermesserhalters nicht erforderlich ist, sondern nur die Verschiebung.der Schwirigungsbolzen zur Erzielung eines rechten und eines linken Schnittes stattfinden muß. Um diesen go Zweck zu erfüllen, ist das eine Lager 41 für die Schnecke 12 auslösbar und verschiebbar auf der Welle 8 gemacht, so daß nach erfolgter Lösung des Lagers 41 beim Drehen des Wendegetriebes die Schnecke sich lose auf der Welle 8, auf der sie mit Nut und Feder sitzt, verschiebt, ohne eine Drehung des Untermesserhalters herbeizuführen. Es findet dann nur durch das Wendegetriebe ein abwechselndes Ein- und Ausziehen der Bolzen 2 und 5 statt.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Maschine zum Zerteilen von Profileisen aller Art durch Ausstanzen und Ausscheren eines Streifens mittels Stanz- und Scherschnittes aus dem Werkstück unter ' Verwendung eines Untermesserhalters, zweier Seitenmesserhalter und eines ein^ no zigen bewegten Obermessefs nach Patent 205258, dadurch gekennzeichnet, daß das gleichzeitige Einziehen und Ausschieben der Schwingungsbolzen (2, 5) für den Obermesserhalter und das Drehen des Untermesserhalters in die eine oder andere um i8o° verschiedene Grenzlage durch ein Wendegetriebe (11,9,11*) eingeleitet . wird, das von der Antriebswelle der Maschine in Tätigkeit gesetzt und dessen Drehrichtung durch Bewegung eines Trethebels (7) geändert wird. - ■ ■ '
  2. 2. Maschine zum Zerteilen von Profileisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung der Drehrichtung des Wendegetriebes von einem Trethebel mit einem rechten und einem linken Auftritt so eingeleitet wird, daß die Belastung des rechten. Auftrittes die Schneideteile der Maschine nach rechts, die Belastung des linken Auftrittes die
  3. ίο Schneideteile in die linke Stellung rückt.
    ι 3. Maschine zum Zerteilen von Profileisen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aus- und Einziehen der Schwingungsbolzen (2,5) dadurch erfolgt, 'daß der eine Schwingungsbolzen (2). durch . ein vom Wendegetriebe aus gedrehtes Zahnsegment (16), das in Zähne des einen Schwingungsbolzens (2) eingreift, bewegt wird, während die entgegengesetzte Bewegung des anderen Schwingungsbolzens (5) mittels eines von dem einen Schwingungsbolzen (2) bewegten doppelarmigen Hebels (17) bewirkt wird.
  4. 4. Maschine zum Zerteilen von Profileisen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Obermesserhalter dadurch ausbalanciert ist, daß er mittels einer an seinen beiden Enden befestigten Kette (32) an einer über seiner 'Mitte liegenden Rolle aufgehängt wird, die am kürzeren Ende eines Doppelhebels (33) gelagert ist, dessen längeres Ende durch ein Gewicht belastet ist, so daß der Obermesserhalter infolge Aufhängung an der Kette (32) wippen kann.
  5. 5. Eine Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrückstange (31) für das Exzenter (25) an ihrem unteren Ende (31") in der Lagerbüchse eines Schwingungsbolzens (5) geführt ist, der mit zwei seitlichen Aussparungen (5a, 5B) versehen ist, welche das Stangenende (3ia) aufnehmen und dadurch das Einrücken des Exzenters (25) zulassen, wenn der Schwingungsbolzen (5) sich in einer seiner Grenzlagen befindet, zu dem Zweck, das Einrücken des Exzenters außerhalb der Grenzlagen der Schwingungsbolzen zu verhindern.
  6. 6. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Lager (41) für die Schnecke (12) des Wendegetriebes verschiebbar und lösbar gemacht ist, um das Ausrücken der Schnecke (12) zu ermöglichen, wenn Untermesserhalter benutzt werden, die die Profileisen in ihrer ganzen Breite unterstützen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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