DE2744992C2 - Schreitwerk für einen Schild- oder Bockausbau u.dgl. - Google Patents

Schreitwerk für einen Schild- oder Bockausbau u.dgl.

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DE2744992C2 DE2744992A DE2744992A DE2744992C2 DE 2744992 C2 DE2744992 C2 DE 2744992C2 DE 2744992 A DE2744992 A DE 2744992A DE 2744992 A DE2744992 A DE 2744992A DE 2744992 C2 DE2744992 C2 DE 2744992C2
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Schreitwerk für einen als Schild- oder Bockausbau ausgebildeten Schreitausbau, bestehend aus mindestens einer Führungsstange, insbesondere einem Führungsstangenpaar mit an ihren rückwärtigen Enden gekoppelten Führungsstangen, wobei ein Schreitzylinder an einem am rückwärtigen Ende der Führungsstange bzw. des Führungsstangenpaares angeordneten Führungsorgan angreift, welches von einer Liegendschwellenführung des Schreitausbaus in Schreitrichtung längsverschieblich geführt und zusammen mit der bzw. den Führungsstangen und dem Schreitzylinder in der bankrechten Ebene gegenüber der Liegendschwelle des Schreitausbaus schwenkbar ist, wobei die Liegendschwellenführung an ihrem rückwärtigen Fnde an der Liegendschwelle über ein feststehendes Gelenk in der bankrechten Ebene schwenkbar angeschlossen ist
Aus der DE-OS 25 40 091 ist ein Schreitwerk bekannt, bei welchem die mit einer geteilten Liegendschwelle versehenen Schild- oder Bockausbaueinheiten an den einander zugewandten Seiten ihrer Liegendschwellenteile Kulissenführungen aufweisen, in welchen an der rückwärtigen Traverse der Führungsstangan angeordnete Führungszapfen verschiebbar geführt sind. Die Anordnung ist so getroffen, daß die aus runden Federstangen bestehenden, in den Kulissenführungen in Schreitrichtung geführten Führungsstangen Schwenkbewegungen in der bankrechten Ebene um die Führungszapfen ausführen können. Das Schreitwerk kann nur zur Führung des Schreitausbaus und als Rückgestänge dienen. Es kann zugleich aber auch Bestandteil einer an sich bekannten Hobelsteuerung sein, über welche eine z. B. mit dem Strebförderer verbundene Hobelführung in der bankrechten Ebene verschwenkt wird, um den Schnitthorizont des Hobels einzustellen.
Gegenstand des älteren DE-Patents 27 05 140 ist ein Schreitwerk der eingangs genannten Art, bei dem das Führungsstangenpaar an seinem bergestoßseitigen Ende ein Führungsorgan trägt, welches sich in einer kastenförmigen Führungsschiene führt, die an einem der beiden Liegendschwellenteile in einem bergestoßseitigen Bolzengelenk höhenverschiebbar angeschlossen ist. Das aus einem Gleitstück bestehende Führungsorgan, an welchem der Schreitzylinder angreift, ist drehschlüssig in der kastenförmigen Führungsschiene geführt.
Schreitwerke der bekannten Bauart und nach dem vorgenannten älteren Patent sind fertigungstechnisch verhältnismäßig aufwendig. Im Einsatz besteht die Gefahr, daß sich die rinnenförmigen Kulissenführungen der Liegendschwellenteile bzw. die kastenförmigen Führungsschienen mit Schmutz und Gesteinsmaterial u. dgl. zusetzen, was zu Blockierungen führen kann. Die an der Traverse angeordneten Führungszapfen können unter Umständen aus den Kulissenführungen herausspringen. Die Anpassungsfähigkeit der über das Schreitwerk gekoppelten Liegendschwellenteile an Unebenheiten des Liegenden ist aufgrund der Kulissenführungen bzw. der drehschlüssigtn Führung des Führungsorgans in der kastenförmigen Führungsschiene eingeschränkt.
Ausgehend von dem Schreitwerk nach dem älteren Patent 27 05140 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein baulich vergleichsweise einfaches und robustes Schreitwerk von geringer Störungs- und Verschmutzungsanfälligkeit zu schaffen, bei welchem die zur Anpassung an Unebenheiten des Liegenden gewünschte Relativbeweglichkeit der Liegendschwelle bzw. ihrer Liegendschwellenteile ohne Gefahr von Verklemmungen und Verkantungen der Führungsteile gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Liegendschwellenführung aus einer runden Führungsschiene besteht, welche eine an dem Führungsorgan angeordnete zylindrische Führungsöffnung durchfaßt.
Bei dem erfindungsgemäßen Schreitwerk wird also zur Führung des aus der oder den Führungsstangen und dem eingescherten Schreitzylinder bestehenden
Schreitwerks eine als einfache Rundstange ausgebildete Führungsschiene verwendet, die an ihrem rückwärtigen, bergestoßseitigen Stangenende in dem Festgelenk an die Liegendschwelle zugfest, jedoch in der bankrechten Ebene frei verschwenkbar angeschlossen is* und die sich in einer zylindrischen Führungsöffnung des Führungsorgans führt Die Gefahr der Verscnmutzung und Blockierung einer solchen Stangenführung ist gering, zumal etwaiger sich an der Führungsschiene ablagernder Schmutz durch das sich auf der Führungsschiene verschiebende Führungsorgan abgestreift wird. Die Führungsschiene bildet eine Gelenkstange, um deren Achse das Führungsorgan nebst Führungsstange bzw. Führungsstangenpaar gelenkbewegüch ist. Da bei mehrteiliger Liegendschwelle die Führungsschiene nur mit dem einen der beiden Liegendschwellenteile über das aus einem Gelenkzapfen bestehende Festgelenk gekoppelt ist, ist eine weitgehende Relativbewegung der Liegendschwellenteile gewährleistet, so daß diese sich ohne Beeinträchtigung der Stangenfü^rung unabhängig voneinander Unebenheiten des Liegenden anpassen können.
Das gesamte Schreitwerk mit der Führungsstange ist von vergleichsweise einfacher und robuster Ausführung. Bei einem Führungsstangenpaar wird das Führungsorgan zweckmäßig von einer Traverse gebildet, welche die beiden Führungsstangen an ihren rückwärtigen Enden verbindet.
Es empfiehlt sich, die Führungsschiene, in Draufsicht gesehen, mittig zwischen den beiden parallelen Führungsstangen des Führungsstangenpaares anzuordnen. Die Führungsschiene kann eine Länge erhalten, die kleiner ist als die Länge der Führungsstange(n). Die Länge der Führungsschiene braucht nicht wesentlich größer zu sein als der Schreithub des Schreitzylinders. Die Führungsschiene kann im übrigen einen Durchmesser erhalten, der etwa dem Durchmesser der als runde Federstange ausgebildeten Führungsstange(n) entspricht. Die Führungsschiene und die Führungsstange(n) können daher aus dem gleichen Rundstabmaterial gefertigt werden.
Das erfindungsgemäße Schreitwerk läßt sich mit besonderem Vorteil bei einem Schild- oder Bockausbau verwenden, bei welchem die einzelnen Ausbaueinheiten jeweils eine geteilte Liegendschwelle aufweisen. Das Schreitwerk liegt dabei zwischen den beiden Liegendschwellenteilen, wobei es aber nur mit dem einen Liegendschwellenteil über die gelenkbewegliche Führungsschiene gekoppelt ist. Der Schreitzylinder bzw. dessen Kolbenstange kann hierbei über einen Querbolzen od. dgl. mit benachbarten Liegendschwellenteilen der Ausbaueinheit gelenkig verbunden werden, wobei der Querbolzen zweckmäßig in vertikalen oder schräg aufwärts gerichteten Bolzen-Langlochführunpen der beiden Liegendschwellenteile geführt ist. Hierdurch wird die Einstellbarkeit der Liegendschwellenteile und der hiermit gekoppelten Teile auf Unebenheiten des Liegenden u. dgl. ebenfalls begünstigt.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Schreitwerk aber auch bei Ausbaueinheiten eingesetzt werden, eo welche eine ungeteilte Liegendschwelle od. dgl. aufweisen. Mit besonderem Vorteil läßt sich das erfindungsgemäße Schreitwerk für die bekannten Auslegersteuerungen einsetzen. In diesem Fall sind die Führungsstangen, wie bekannt, an ihren vorderen Enden über ein am Förderer anschließbares Kopfstück od. dgl. verbunden, an welchem sich ein Steuerzylinder abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispie! der Erfindung dargestellt. Es zeig*.
Fi g. 1 ein erfindungsgemäßes Schreitwerk in Verbindung mit einem Schild- oder Bockausbau, von dem lediglich sein unterer Liegendschwellenbereich in Seitenansicht bzw. im Schnitt nach Linie I-I der F i g. 2 dargestellt ist;
F i g. 2 die Anordnung nach F i g. 1 in Draufsicht;
F i g. 3 einen Schnitt nach Linie IH-111 der F i g. 2.
Der dargestellte Schild- oder Bockausbau weist vier in Rechteckanordnung stehende hydraulische Stempel 10 auf, die sich mit ihren Stempelfüßen paarweise auf den beiden parallelen Liegendschwellenteilen 11 einer geteilten Liegendschwelle gelenkig abstützen und auf ihren Stempelköpfen eine (nicht dargestellte) Kappenkonstruktion tragen.
Das Schreitwerk umfaßt einen hydraulischen Schreitzylinder 12, zwei als runde Federstangen ausgebildete parallele Führungsstangen 13 und eine ebenfalls als Rundstange ausgebildete Führungsschiene 14. Die Führungsschiene 14 ist an ihrem rückwärtigen, versatz seitigen Ende in einem aus einem Gelenkzapfen 15 bestehenden Festgelenk in der vertikalen bzw. bankrechten Ebene schwenkbar nur an dem einen der beiden Liegendschwellenteile 11 der Ausbaueinheit angeschlossen. Das Gelenk 15 befindet sich an dem hinteren, versatzseitigen Ende des betreffenden Liegendschwellenteils.
Die beiden parallelen Führungsstangen 13 sind an ihrem rückwärtigen Ende über eine Traverse 16 miteinander verbunden. Die Traverse 16 weist eine Anschlußgabel 17 auf, an welcher der Schreitzylinder 12 mittels eines Gelenkbolzens 18 angeschlossen ist. Unterhalb der Anschlußgabel 17 ist an der Traverse 16 eine nach Art einer Gleitmuffe ausgebildete zylindrische Führungsöffnung 19 angeordnet, durch welche die Führungsschiene 14 mit dem erforderlichen Führungsspiel hindurchfaßt. Wie insbesondere die F i g. 2 und 3 zeigen, liegtrfjie Führungsschiene 14 mittig zwischen den parallelen Führungsstangen 13 und damit auch mittig zwischen den Liegendschwellenteilen 11. Der Durchmesser der Führungsschiene 14 entspricht dem Durchmesser der Führungsstangen 13.
Die beiden Führungsstangen 13 sind an ihren vorderen Enden über ein Joch oder Kopfstück 20 verbunden, welches über ein Gelenk 21 an einem nicht näher dargestellten Strebförderer 22 oder an einer Führung für eine Gewinnungsmaschine, z. B. einen Hobel, anschließbar ist. Wird das Schreitwerk, wie an sich bekannt, zugleich als Auslegersteuerung für die Steuerung des Schnitthorizontes einer an dem Förderer bzw. der Maschinenführung geführten Gewinnungsmaschine verwendet, so wird ein hydraulischer Steuerzylinder 33 vorgesehen, der sich gelenkig an dem Kopfstück 20 abstützt und dessen Kolbenstange 24 über ein Gelenk 25 mit dem Förderer bzw. der Maschinenführung verbunden wird.
Die Liegendschwellenteile 11 weisen an ihren vorderen Enden aufragende Konsolen 26 mit schräg aufwärts gerichteten Langlöchern 27 auf, die einen Querbolzen 28 aufnehmen, der am Kopf 29 der Kolbenstange 30 angeordnet ist und die Verbindung des Schreitzylinders mit den Liegendschwellenteilen 11 herstellt. Die Anordnung ist in bekannter Weise so getrv-rfen, daß beim Einschub des Schreitzylinders 12 der Förderer bzw. die Maschinenführung 22 über die Führungsstangen 13 in Rückrichtung R zum Abbaustoß hin vorgeschoben wird, wobei sich der Schreitzylinder über seine Kolbenstange und den Querbolzen 28 an den
Liegendschwellenteilen 11 des gesetzten Ausbaus abstützt. Wird dagegen der Schreitzylinder 12 in Ausschubrichtung beaufschlagt, so kann der Schreitausbau nachgeholt werden, wobei sich der Schreitzylinder 12 über die Führungsstangen 13 an dem das Widerlager bildenden Förderer bzw. der Maschinenführung abstützt. Sowohl beim Rücken des Förderers als auch beim Nachholen des Ausbaus ist das Schreitwerk über seine Traverse 16 an der Führungsschiene 14 geführt. Da das Schreitwerk nur mit dem einen der beiden Liegendschwellenteile 11 über die Führungsschiene 14 gekoppelt ist und da überdies die Führungsschiene 14 gelenkig an dem betreffenden Liegendschwellenteil angeschlossen ist, können sich beide Liegendschwellenteile 11 unabhängig voneinander auf Unebenheiten des Liegenden einstellen. Diese Einstellbarkeit wird auch durch die Bolzen-Langlochverbindung 27,28 des Schreitzylinders 12 mit den Liegendschwellenteilen U begünstigt. Die Führungsschiene 14 bildet ihrerseits ein Gelenk, da die Traverse 16 mit den beiden Führungsstangen 13 und dem Schreitzylinder 12 um die Längsachse der Führungsschiene 14 schwenkbar ist. Die Gelenkachse dieses Gelenks verläuft mittig zwischen den beiden Liegendschwellenteilen 11 in Schreitrichtung.
Bei dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Schreitwerk zwei parallele Führungsstangen auf, die an ihren rückwärtigen Enden über die ein'Führungsglied bildende Traverse 16 verbunden sind.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Schreitwerk
nur mit einer einzigen Führungsstange auszurüsten, die an ihrem Ende ein Führungsglied aufweist, welches sich an der schwenkbaren Führungsschiene abstützt und an weichem der Schreiizyiinder angreifen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

1 Patentansprüche:
1. Schreitwerk für einen als Schild- oder Bockausbau ausgebildeten Schreitausbau, bestehend aus mindestens einer Führungsstange, insbesondere einem Führungsstangenpaar mit an ihren rückwärtigen Enden gekoppelten Führungsstangen, wobei ein Schreitzylinder an einem am rückwärtigen Ende der Führungsstange bzw. des Führungsstangenpaares angeordneten Führungsorgan angreift, welches von einer Liegendschwellenführung des Schreitausbaus in Schreitrichtung längsverschieblich geführt und zusammen mit der bzw. den Führungsstangen und dem Schreitzylinder in der bankrechten Ebene gegenüber der Liegendschwelle des Schreitausbaus schwenkbar ist, wobei die Liegendschwellenführung an ihrem rückwärtigen Ende an der Liegendschwelle über ein feststehendes Gelenk in der bankrechten Ebene schwenkbar angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellenführung aus einer runden Führungsschiene (14) besteht, welche eine an dem Führungsorgan (16) angeordnete zylindrische Führungsöffnung (19) durchfaßt
2. Schreitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (14), in Draufsicht gesehen, mittig zwischen den beiden Führungsstangen (13) liegt, die an ihren hinteren Enden über eine das Führungsorgan (16) bildende Traverse gekop-. pelt sind.
3. Schreitwerk nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (14) eine Länge hat, die kleiner ist als die Länge der Führungsstangc(n).
4. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (14) einen Durchmesser hat, der etwa dem Durchmesser der als runde Federstange ausgebildeten Führungsstange(n) entspricht.
5. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schreitzylinder (12) bzw. dessen Kolbenstange (30) über einen Querbolzen (28) mit benachbarten Liegendschwellenteilen (11) gelenkig verbunden ist, wobei der Querbolzen in vertikalen oder schräg aufwärts gerichteten Bolzen-Langlochführungen (27) der beiden Liegendschwellenteile (11) geführt ist.
6. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange bzw. das Führungsstangenpaar (13), wie bekannt, an dem vorderen Ende ein am Förderer (22) anschließbares Kopfstück (20) aufweist, an welchem sich ein Steuerzylinder (33) abstützt.
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