DE2744992A1 - Schreitwerk fuer einen schild- oder bockausbau u.dgl. - Google Patents
Schreitwerk fuer einen schild- oder bockausbau u.dgl.Info
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Description
PATENTANWÄLTE
DlPL.-lNG. BUSCHHOFF
DIPL.-ING. HENNICKE _
5 KÖLN/RH. I I <****£
Reg.-Nr.
Anra.: Gewerkschaft Eisenhütte Westfalia
4670 Lünen
Titel: Schreitwerk für einen Schild- oder Bockausbau
u.dgl.
Die Erfindung betrifft ein Schreitwerk für einen als Schild- oder Bockausbau ausgebildeten Schreitausbau,
bestehend aus mindestens einer Führungsstange, insbesondere einem Führungsstangenpaar mit an ihren rückwärtigen
Enden gekoppelten Führungsstangen, wobei ein Schreitzylinder an einem am rückwärtigen Ende der Führungsstange
bzw. des Führungsstangenpaares angeordneten Führungsorgan angreift, welches von einer Liegendschwell
enführung des Schreitausbaus in Schreitrichtung längsversch!eblich geführt und zusammen mit der bzw.
den Führungsstangen und dem Schreitzylinder in der bankrechten Ebene gegenüber der Liegendschwelle des Schreitausbaus
schwenkbar ist.
Aus DT-OS 25 40 091 ist ein Schreitwerk dieser Art bekannt, bei welchem die mit einer geteilten Liegendschwelle
versehenen Schild- oder Bockausbaueinheiten an den einander zugewandten Selten ihrer Liegendschwellenteile
Kulissenführungen aufweisen, in welchen an der rückwärtigen Traverse der FUhrungsstangen angeordnete Führungszapfen verschiebbar geführt sind. Die Anordnung ist so
getroffen, daß die aus runden Federetangen bestehenden, in den KulissenfUhrungen in Schreitrichtung geführten
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Führungsstangen Schwenkbewegungen in der bankrechten Ebene um die Führungszapfen ausführen können. Das
Schreitwerk kann nur zur Führung des Schreitausbaus dienen. Es kann aber auch Bestandteil einer an sich
bekannten AuslegerSteuerung sein, über welche eine z.B.
mit dem Strebförderer verbundene Führung für eine Gewinnungsmaschine in der bankrechten Ebene verschwenkt
wird, um den Schnitthorizont der Gewinnungsmaschine (Hobel) einzustellen.
Schreitwerke der bekannten Bauart sind fertigungstechnisch verhältnismäßig aufwendig. Im Einsatz besteht die Gefahr,
daß sich die rinnenförmigen Kulissenführungen der Liegendschwellenteile
mit Schmutz und Gesteinsmaterial u.dgl. zusetzen und daß die an der Traverse angeordneten Führungszapfen
aus den Kulissenführungen herausspringen. Da das Schreitwerk mit beiden Liegendschwellenteilen der
Sohildausbauelnheit über die Kulissenführungen gekoppelt wird, ist die im Hinblick auf die Anpassung an Unebenheiten
des Liegenden erforderliche Bewegungsfreiheit der Liegendschwellenteile
begrenzt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein baulich einfaches und robustes Schreitwerk von geringer Störunge- und Verschmutzungeanfälligkeit zu schaffen, bei welchem die zur Anpassung
an Unebenheiten des Liegenden gewünschte Relativbeweglichkeit der Liegendschwelle oder der Liegendschwel-1enteile
gewährleistet ist, zugleich aber auch die Gefahr behoben ist, daß die Kopplung zwischen Liegendschwelle
und Schreitwerk über die Liegendschwellenführung unbeabsichtigt aufgehoben wird.
Dies· Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Liegendschwellenführung aus einer runden Führungsschiene
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besteht, welche eine an dem Führungsorgan angeordnete zylindrische Führungsöffnung durchfaßt und an ihrem
rückwärtigen Ende an der Liegendschwelle über ein feststehendes Gelenk in der bankrechten Ebene schwenkbar angeschlossen
ist.
Erfindungsgemäß wird also zur Führung des aus der oder den Führungsstangen und dem eingescherten Schreitzylinder
bestehenden Schreitwerks eine als einfache Rundstange ausgebildete Führungsschiene verwendet, die an ihrem
rückwärtigen, versatzseitigen Stangenende in dem Festgelenk an der Liegendschwelle zugfest, jedoch in der
bankrechten Ebene frei verschwenkbar angeschlossen ist und die sich in einer zylindrischen Führungsöffnung des
Führungsorgans führt. Die Gefahr der Verschmutzung und Blockierung einer solchen Stangenführung ist gering, zumal
etwaiger sich an der Führungsschiene ablagernder Schmutz durch das sich auf der Führungsschiene verschiebende
FUhrungsorgan abgestreift wird. Die Führungsschiene bildet eine Gelenkstange, um deren Achse das Führungsorgan
nebst Führungsstange bzw. FUhrungsstangenpaar gelenkbeweglich ist. Da bei mehrteiliger Liegendschwelle die Führungsschiene
nur mit dem einen der beiden Liegendschwellenteile über das aus einem Gelenkzapfen bestehende Festgelenk
gekoppelt ist, ist eine weitgehende Relativbeweglichkeit der Liegendschwellenteile gewährleistet, so daß
diese sich ohne Beeinträchtigung der Stangenführung unabhängig voneinander Unebenheiten des Liegenden unbehindert
anpassen können. Das gesamte Schreitwerk mit der Führungsstange ist von vergleichsweise einfacher und robuster Ausführung. Bei einem FUhrungsstangenpaar wird das
FUhrungsorgan zweckmäßig von einer Traverse gebildet, welche die beiden Führungsstangen an ihren rückwärtigen Enden
verbindet.
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Es empfiehlt sich, die Führungsschiene, in Draufsicht gesehen, mittig zwischen den beiden parallelen Führungsstangen
des Führungsstangenpaares anzuordnen. Die Führungsschiene kann eine Länge erhalten, die kleiner ist als die
Länge der Führungsstange(n). Die Länge der Führungsschiene
braucht nicht wesentlich größer zu sein als der Schreithub des Schreitzylinders. Die Führungsschiene kann im
übrigen einen Durchmesser erhalten, der etwa dem Durchmesser der als runde Federstange ausgebildeten Führungsstange(n)
entspricht. Die Führungsschiene und die Führungsstange (n) können daher aus dem gleichen Rundstabmaterial
gefertigt werden.
Das erfindungsgemäße Schreitwerk läßt sich mit besonderem
Vorteil bei einem Schild- oder Bockausbau verwenden, bei welchem die einzelnen Ausbaueinheiten jeweils eine geteilte
Liegendschwelle aufweisen. Das Schreitwerk liegt dabei zwischen den beiden Liegendschwellenteilen, wobei
es aber nur mit dem einen Liegendschwellenteil über die gelenkbewegliche Führungsschiene gekoppelt ist. Der
Schreitzylinder bzw. dessen Kolbenstange kann hierbei über einen Querbolzen od.dgl. mit benachbarten Liegendschwellenteilen
der Ausbaueinheit gelenkig verbunden werden, wobei der Querbolzen zweckmäßig in vertikalen oder
schräg aufwärts gerichteten Bolzen-Langlochführungen der beiden Liegendschwellenteile geführt ist. Hierdurch wird
die Einstellbarkeit der Liegendschwellentelle und der hiermit gekoppelten Teile auf Unebenheiten des Liegen
den u.dgl. ebenfalls begünstigt.
Andererseits kann das erfindungsgemäße Schreitwerk aber
auch bei Ausbaueinheiten eingesetzt werden, welche eine ungeteilte Liegendschwelle od.dgl. aufweisen. Mit beson
derem Vorteil läßt sich das erfindungsgemäße Schreitwerk
für die bekannten Auslegersteuerungen einsetzen. In die-
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sem Fall sind die Führungsstangen, wie bekannt, an ihren
vorderen Enden über ein am Förderer anschließbares Kopfstück od.dgl. verbunden, an welchem sich ein Steuerzylinder
abstützt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Schreitwerk in Verbindung mit einem Schild- oder Bockausbau, von
dem lediglich sein unterer Liegendschwellenbereich in Seitenansicht bzw. im Schnitt
nach Linie I-I der Fig. 2 dargestellt ist;
Fig. 2 die Anordnung nach Fig. 1 in Draufsicht; Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.
Der dargestellte Schild- oder Bockausbau weist vier in Rechteckanordnung stehende hydraulische Stempel 10 auf,
die sich mit ihren Stempelfüßen paarweise auf den beiden parallelen Liegendschwellenteilen 11 einer geteilten Liegendschwelle gelenkig abstützen und auf ihren Stempelköpfen eine (nicht dargestellte) Kappenkonstruktion tragen.
Das Schreitwerk umfaßt einen hydraulischen Schreitzylinder 12, zwei als runde Federstangen ausgebildete parallele Führungsstangen 13 und eine ebenfalls als Rundstange
ausgebildete Führungsschiene 14. Die Führungsschiene 14 ist an ihrem rückwärtigen, versatzseitigen Ende in einen
aus einem Gelenkzapfen 15 bestehenden Festgelenk in der vertikalen bzw. bankreohten Ebene schwenkbar nur an den
einen der beiden Liegendschwellenteile 11 der Ausbauein
heit angeschlossen. Das Gelenk 15 befindet sich an den
hinteren, vereatzseltigen Ende des betreffenden Liegend
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Die beiden parallelen Führungsstangen 13 sind an ihrem
rückwärtigen Ende über eine Traverse 16 miteinander verbunden. Die Traverse 16 weist eine Anschlußgabel 17 auf,
an welcher der Schreitzylinder 12 mittels eines Gelenkbolzens 18 angeschlossen ist. Unterhalb der Anschlußgabel
17 ist an der Traverse 16 eine nach Art einer Gleitmuffe ausgebildete zylindrische FührungsÖffnung 19 angeordnet,
durch welche die Führungsschiene 14 mit dem erforderlichen Führungsspiel hindurchfaßt. Wie insbesondere die
Fig. 2 und 3 zeigen, liegt die Führungsschiene 14 mittig
zwischen den parallelen Führungsstangen 13 und damit auch mittig zwischen den Liegendschwellenteilen 11. Der Durchmesser
der Führungsschiene 14 entspricht dem Durchmesser der Führungsstangen 13.
Die beiden Führungsstangen 13 sind an ihren vorderen Enden
über ein Joch oder Kopfstück 20 verbunden, welches über ein Gelenk 21 an einem nicht näher dargestellten Strebförderer 22 oder an einer Führung für eine Gewinnungsmaschine, z.B. einen Hobel, anschließbar ist. Wird das
Schreitwerk, wie an sich bekannt, zugleich als Auslegersteuerung für die Steuerung des Schnitthorizontes einer
an dem Förderer bzw. der MaschinenfUhrung geführten Gewinnungsmaschine verwendet, so wird ein hydraulischer
Steuerzylinder 33 vorgesehen, der sich gelenkig an dem Kopfstück 20 abstützt und dessen Kolbenstange 24 über
ein Gelenk 25 mit dem Förderer bzw. der MaschinenfUhrung
verbunden wird.
Die Liegendschwellenteile 11 weisen an ihren vorderen
Enden aufragende Konsolen 26 mit schräg aufwärts gerichteten Langlöchern 27 auf, die einen Querbolzen 28 aufnehmen, der am Kopf 29 der Kolbenstange 30 angeordnet
ist und die Verbindung des Schreitzylinders mit den Lie*
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gendschwellenteilen 11 herstellt. Die Anordnung ist in bekannter Weise so getroffen, daß beim Einschub des
Schreitzylinders 12 der Förderer bzw. die Maschinenführung 22 über die Führungsstangen 13 in Rückrichtung R
zum Abbaustoß hin vorgeschoben wird, wobei sich der Schreitzylinder über seine Kolbenstange und den Querbolzen
28 an den Liegendschwellenteilen 11 des gesetzten Ausbaus abstützt. Wird dagegen der Schreitzylinder 12
in AusSchubrichtung beaufschlagt, so kann der Schreitausbau
nachgeholt werden, wobei sich der Schreitzylinder 12 über die Führungsstangen 13 an dem das Widerlager
bildenden Förderer bzw. der Maschinenführung abstützt. Sowohl beim Rücken des Förderers als auch beim Nachholen
des Ausbaus ist das Schreitwerk über seine Traverse 16 an der Führungsschiene 14 geführt. Da das Schreitwerk
nur mit dem einen der beiden Liegendschwellenteile 11 über die Führungsschiene 14 gekoppelt ist und da überdies
die Führungsschiene 14 gelenkig an dem betreffenden Liegendschwellenteil angeschlossen ist, können sich beide
Liegendschwellenteile 11 unabhängig voneinander auf Unebenheiten des Liegenden einstellen. Diese Einstellbarkeit
wird auch durch die Bolzen-Langlochverbindung 27, 23 des Schreitzylinders 12 mit den Liegendschwellenteilen
11 begünstigt. Die Führungsschiene 14 bildet ihrerseits ein Gelenk, da die Traverse 16 mit den beiden Führungsstangen 13 und dem Schreitzylinder 12 um die Längsachse
der Führungsschiene 14 schwenkbar ist. Die Gelenkachse dieses Gelenks verläuft mittig zwischen den beiden Liegendschwellenteilen 11 in Schreitrichtung.
Bei dem vorstehend beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel weist das Schreitwerk zwei parallele Führungsstangen auf, die an ihren rückwärtigen Enden über die
ein Führungsglied bildende Traverse 16 verbunden sind.
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Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Schreitwerk nur mit einer einzigen Führungsstange auszurüsten, die
an ihrem i;nde ein Führungsglied aufweist, welches sich an der schwenkbaren Führungsschiene abstützt und an welchem
der Schreitzylinder angreifen kann.
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Claims (6)
1. ,Schreitwerk für einen als Schild- oder Bockausbau
ausgebildeten Schreitausbau, bestehend aus mindestens einer Führungsstange, insbesondere einem Führungsstangenpaar
mit an ihren rückwärtigen Enden gekoppelten Führungsstangen, wobei ein Schreitz3>\Linder an
einem am rückwärtigen Ende der Führungsstange bzw»
des Führungsstangenpaares angeordneten Führungsorgan angreift, welches von einer Liegendschwellenführung
des Schreitausbaus in Schreitrichtung längsverschieb-Iicn
geführt und zusammen mit der bzw. den Führungsstangen und dem Schreitzj'linder in der bankrechten
übene gegenüber der Liegendschwelle des Schreitausbaus
schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Liegendschwellenführung aus
einer runden Führungsschiene (14) besteht, welche eine
an dem Führungsorgan (1.6) angeordnete zylindrische Führungsöffnung (19) durchfaßt und an ihrem rückwärtigen
Ende an der Liegendschwelle (11) über ein feststehendes Gelenk (15) in der bankrechten Ebene schwenkbar
angeschlossen ist.
2. Schreitwerk nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene (14),
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in .Jraufsicht gesehen, raixtig zwischen der., beic.er: :.'';ihrungsstangen
(1:0 liegt, die an inren hiuteve'a ^rv en
über eine das Aihrunjsor ,ar. (1o) bildende Traverse gekoppelt
sind.
3. Schreitwerk nach Anspruch. 1 oder P., C. o. r. u r
gekennzeichnet, daß die '/ührun,;·;;?.schiene
(14) eine Län^e hat, die kleiner ist als die Länr^e o.er
i''ührunjsstan^e(n) ο
4c Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 ois :;, d ρ durch
gekennzeichnet, da3 die r'ührungsschiene
(14) einen jjurchmesser hat, der etwa dem
Durchmesser der als runde ^'ederstange ausgeoildeten
iUhrungsstangein) entsnrient.
5. Schreitwerk nach einen der Ansprüche 1 bis 4, d a durch
g e k e η η ζ ei c h η et , daß der
Schreitzylino.er (12) bzw. dessen Kolbenstange (30)
über einen Cuerbolzen (23) mit benachbarten Lie^;endschwell
enteil en (11) gelenkig verbunden ist, wobei der Cuerbolzen in vertikalen oder schräg aufwärts
gerichteten 3olzen-Langloch±"ührungen (27) der beiden
Liegendschweilenteile (11) geführt ist.
6. Schreitwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führungsstange bzw. das Führungsstangenpaar (13), wie
bekannt, an dem vorderen Ende ein am Förderer (22) anschließbares Kopfstück (20) aufweist, an welchem
sich ein Steuerzylinder (33) abstützt.
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BAD ORIGINAL
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Owner name: GEWERKSCHAFT EISENHUETTE WESTFALIA GMBH, 4670 LUEN |
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