DE3024216C2 - Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder Gewinnungsanlage - Google Patents
Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder GewinnungsanlageInfo
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- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21D—SHAFTS; TUNNELS; GALLERIES; LARGE UNDERGROUND CHAMBERS
- E21D23/00—Mine roof supports for step- by- step movement, e.g. in combination with provisions for shifting of conveyors, mining machines, or guides therefor
- E21D23/04—Structural features of the supporting construction, e.g. linking members between adjacent frames or sets of props; Means for counteracting lateral sliding on inclined floor
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E21—EARTH DRILLING; MINING
- E21F—SAFETY DEVICES, TRANSPORT, FILLING-UP, RESCUE, VENTILATION, OR DRAINING IN OR OF MINES OR TUNNELS
- E21F13/00—Transport specially adapted to underground conditions
- E21F13/10—Anchorings for conveyors
Description
Die Erfindung betrifft eine Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder Gewinnungsanlage in untertätigen
Gewinnungsbetrieben entsprechend der im Oberbegriff des Anbruches 1 angegebenen Gattung.
Bei der sogenannten Blockabspannung erfolgt die Abspannung der zumeist aus einem Strebförderer und
einer hiermit zu einer Rückeinheit verbundenen Gewinnungsmaschinenführung bestehenden Förder- und Gewinnungsanlage
mit Hilfe hydraulischer Abspannzylinder, die zwischen den schreitenden Ausbaucinhciten des
Strebs und dem Förderer gelenkig so eingeschaltet sind.
daß die Zylinderachse spitzwinklig zur Längsrichtung des Förderers verläuft. Die Abspannzylinder finden ihr
Widerlager an den Liegendschwellen der Ausbaueinheiten, die z. B. mit Konsolen für den Gelenkanschluß der
Abspannzylinder versehen sind (DE-OS 28 00 619. AT-PS2
96 191).
Abspannvorrichtungen dieser Ar?, bei denen die Abspannung der Förder- und Gewinnungsanlagc in ihrer
Längsrichtung durch eine Vielzahl über die Streblänge verteilt angeordneter, am Schreitausbau gelenkig abgestützter
Abspannzylinder erfolgt, haben sich in der Praxis bewährt. Allerdings haftet diesen Abspannvorrichtungen
der Nachteil an, daß die Abspannzylinder im Fahrfeld zwischen der Förder- und Gewinnungsanlüge
und der versatzsei'jg dahinterstehenden Ausbaurcihc
St liegen und dadurch den Durchgang durch das Fahrfcld
erheblich behindern. Insbesondere beim Einsatz der Blockabspannung in geringmächtigen Flözen wird der
Befahrungsquerschnitt durch die Abspannzylinder unzuträglich eingeengt.
Mit der nicht vorveröffentlichien DE-OS 30 01 994 isi
ein Strebausbau für die steile Lagerung vorgeschlagen worden, bei dem drei nebeneinanderstehende Schi'dausbaugestelle
über ein als Widerlagerbalken ausgebildetes Schreitwiderlager zu einem Gespann gekoppelt
sind. Das obere und untere Schildausbaugestell sind dabei über Führungsvorrichtungen mit integrierten Rückzylindern
an dem Widerlagerbalken angeschlossen, wobei die im Fahrfeld liegenden Abschnitte der Führungsvorrichtungen als flache Befahrungswanne ausgebildet
sind. Das mittlere Schildausbaugestell ist mit seinen Licgendkufcn
an flachen Bodenplatten angeschlossen, clic das Fahrfcld überbrücken und mit dein Widcrlagcrbal·
ken verbunden sind. Zwischen den Bodenplatten und
den BefaKrungswannen sind hydraulische Richtzylinder
gelenkig eingeschaltet, mit deren Hilfe die beiden äußeren Schildausbaugestelle, die beim Rücken zum Abrutschen
im Einfallen neigen, ausgerichtet werden. Eine Blockabspannung für eine Förder- und/oder Gewinniingsanlage
ist hier nicht verwirklicht.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Blockabspannung der gattungsgemäßen Art so auszubilden, daß bei Wahrung
der sicheren Abspannung der Förder- und/oder Gcwinnungsanlsge das Fahrfeld zwischen dieser AnIage
und der Ausbaureihe des Schreitausbaus durch die Abspannzylinder nicht oder zumindest nicht unzuträglich
eingeengt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Mitteln
gelöst
Bei dieser Ausgestaltung der Blockabspannung sind demgemäß die Abspannzylinder gegenüber der Förder-
und/oder Gewinnungsanlage zum Versatz hin zurückversetzt, so daß der Fahrweg zwischen der Förder- und/
oder Gewinnungsanlage und der von den schreitenden Ausbaueinheiten gebildeten Ausbaurcihc zumindest
weitgehend offengehalten wird. Die Übertragung der Abspannkräfte auf die Förder- und/oder Gewinnungsanlagc
erfolgt dabei über die Querausleger, die etwa rechtwinklig zur Längsrichtung der Förder- und/oder
Gewinnungsanlage an dieser versatzseitig angeschlossen und als sich auf dem Liegenden abstützende flache
Bcfahrungswannen ausgebildet sind, so daß sie die Durchgangshöhe des Fahrfeldes nicht unzuträglich herabsetzen.
Unter »Befahrungswanne« sind dabei Querträger zu verstehen, die nach Art von auf dem Liegenden
ruhenden Platten oder Flachschienen u. dgl. mit geringer Höhe ausgebildet sind, andererseits aber ausreichend
stabil sind, um die Abspannkräfte zu übertragen. Die zurückversetzte Anordnung der Abspannzylinder
ermöglicht es, die Anordnung in vorteilhafter Weise so zu treffen, daß die Abspannzylinder in der Grundstellung
der Ausbaueinheiten zumindest angenähert parallel zur Förder- und/oder Gewinnungsanlage angeordnet
sind unü dabei dicht vor den Liegendschwellen liegen,
so daß sie die Breite des Fahrfeldes nicht wesentlich einschränken.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Querauslcger Bestandteil der den betreffenden Ausbaueinheilen
zugeordneten Schreitwerke, die in bekannter Weise ein Führungsgestänge mit eiiicm eingescherten
Schrei'.zylinder aufweisen. In diesem Fall werden keine
besonderen Querausleger benötigt. Vielmehr werden die Abspannkräftc über die Schreitwerke der jeweils
benachbarten Ausbaucinheilen auf die Förder- und/ oder Gcwinnungsanlage übertragen, wobei die Schreitwerke
dieser Ausbaueinheiten die Funktion der genannten Qucrauslegcr übernehmen. Die Schreitwerke bestehen
hierbei zweckmäßig jeweils aus mindestens zwei an den Liegendschwellen geführten Führungsstangen, die
an ihren vorderen Enden über eine gemeinsame Befahrungswanne od. dgl. mit der Förder- und/oder Gewinnungsanlagc
verbunden sind, wobei der .Schreitzylinder /wischen dom Führungsgestänge bzw. der Befahrungs- eo
wanne und der Liegendschwclle der betreffenden Ausbaueinheil gelenkig eingeschaltet ist. Die zur Übertragung
der Abspannkräfte dienenden Schreitwerke trafen an ihrer Befahrungswanne oder an einem das Fühningsgesiänge
mil der Befahrungswanne verbindenden b5 Siiingenkiipf ein das AnschluUgclcnk für den Abspannzylinder
bildendes Gelenkslüek.
Mit der nicht vorvcröi'f'eniliehten DF-AS 29 04 544 ist
es schon vorgeschlagen worden, die das Fabrfeid überbrückenden Befahrungswannen als Druckgestänge auszubilden,
über das die Rückkräfte eines Rückzylinders beim Rücken des Strebförderers und. beim Nachziehen
der Ausbaucinheit übertragen wird.
Bei der vorgenannten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Blockabspannung, bei welcher die Querausleger Bestandteil der Schrcitwerke der Ausbaueinheiten
sind, empfiehlt es sich, die Anordnung so zu treffen, daß diejenigen Ausbaueinheiten. an deren Schreitwerken
die Abspannzylinder angreifen, gegenüber den benachbarten Ausbaueinheiten, an deren Liegendschwellen
sich die Abspannzylinder in den Anschlußgelenken abstützen, in Schreitrichtung etwas zurückversetzt sind, so
daß die Abspannzylinder in der Grundstellung dicht vor den Liegendschwellen der erstgenannten Ausbaueinheiten
liegen.
Die Anschlußgelenke der Abspannzyünder an den
Liegendschwellen und zweckmäßig auch an den Querauslegern bzw. den Schreitwerken werden vorzugsweise
als Raum- oder Kardangelenke ?,· --!gebildet, derart,
daß Gclcnkbcwcgungcn sowohl um sine senkrechte
Gelenkachse als auch um eine etwa in Schreitrichtung weisende Gelenkachse möglich sind. Auf diese Weise ist
es möglich, die Förder- und/oder Gewinnungsanlage im Abspanr<zustand zu rücken und die schreitenden Ausbaueinheiten
nachzuziehen, ohne daß es hierbei zu Zwängungen und Querbelastungen der den Rückbewegungen
folgenden Abspannzylinder kommt. Die genannten Querausleger können über Kupplungsgelenke
mit parallel zur Förder- und/oder Gewinnungsanlage verlaufender Gelenkachse höhenverschwenkbar. jedoch
in der zur Liegendebene parallelen Ebene winkelsteif mit der Förder- und/oder Gewinnungsanlage verbunden
sein, so daß die Abspannkräfte zuverlässig übertragen werden können, andererseits aber eine gewisse
Anpassung der Förder- und/oder Gewinnungsanlage und der schreitenden Ausbaueinheiten insbesondere an
Unebenheiten des Liegenden möglich ist. Bei dieser Anordnung
empfiehlt es sich, das Führungsgestänge der die Abspannkräfte übertragenden Schreitwerke über
ein Gelenk mit etwa bankrecht verlaufender Gelenkgchse
mit der Befahrungswanne zu verbinden, so daß eine ausreichende Bewegungsfreiheit der betreffenden
Ausbaueinheiten auch im Abspannzustand gegeben ist und das Führungsgestänge der Schreitwerke durch die
Abspannkräfte nicht in Querrichtung beansprucht wird.
Andererseits können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung die die Querausleger bildenden Befahrungswannen
der Schreitwerke aber auch begrenzt raumgelenkig mit der Förder- und/oder Gewinnungsanlage
verbunden sein. In diesem Fall ist das Führungsgestänge der betreffenden Schreilwerke im versatzseitigers Bereich
ir. Führungen der Liegendschwellen in Schreitrichtung
verschiebbar geführt und quer zur Schreitrichtung, d. h. in Streblängsri^htung, abgestützt, so du3 trotz der
raumgelenkigen Anbindung der Befahrungswannen die Abspannkräfte zuverlässig über die Befahrungswannen
auf die Förder- und/oder Gewinungsanlage übertragen werden können.
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang mit den in der Zeichnung schematisch dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. I eine erfindungsgemäße Blockabspannung in einer Teil-Draufsicht hufcinu Förder- und Gewinnungsanlage und die versalzseitig hiervon angeordneten Ausbaueinheiten;
Fig.2 ebenfalls in einer Teil-Draufsicht ein zweites,
bevorzugtes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Blockabspannung.
In der Zeichnung ist mit 10 eine Förder- und Gewinnungsanlage
an sich bekannter Art bezeichnet, die aus einem vor dem Abbau- bzw. Kohlenstoß verlegten, als
Kettenkratzförderer ausgebildeten rückbaren Förderer 11 und einer abbaustoßseitig am Förderer angebauten
Gewinnungsmaschinenführung 12 besteht, an der sich eine Gewinnungsmaschine, insbesondere ein Hobel
führt. Die für die untertätige Strebgewinnung dienende Förder- und Gewinnungsanlage 10 ist dem Abbaufortschritt
entsprechend in Abbaurichtung A abschnittsweise rückbar, wie dies bekannt ist.
Die Sicherung des Strebraumes erfolgt mit Hilfe der auf der Versatzseitc des Förderers 11 stehenden schreitenden
Ausbaueinheiten I, II, IM usw., die vorzugsweise aus an sich bekannten Ausbauschilden bestehen. Jede
Aiishnueinheit I, II, III usw. stützt sich mit einer geteilten
Liegendschwelle 13 auf dem Liegenden ab. Auf den beiden Liegendschwellenteilen 13' und 13" einer jeden
Ausbaueinheit ist jeweils ein hydraulischer Stempel 14 in einem Fußgelenk abgestützt. Die beiden Stempel 14
einer jeden Ausbaueinheit tragen eine gemeinsame (nicht dargestellte) Hangendkappe, die versatzseitig
über einen lenkergeführten Bruchschild 15 mit den Liegendschwellenteilen 13', 13" gelenkig verbunden ist.
Ausbauschilde dieser Art sind ebenfalls bekannt.
Jeder Ausbaueinheit ist ein eigenes Schreitwerk Szugeordnet. Die Schreitwerke S bestehen jeweils aus einem
Führungsgeslänge mit zwei parallelen, von Federstangen gebildeten Führungsstangen 16, die an ihren
vorderen Enden über einen Stangenkopf 17 verbunden sind. Der Stangenkopf 17 ist Bestandteil einer Befahrungswanne
18, über welche das Führungsgestänge 16 mit dem Förderer 11 verbunden ist. Die Befahrungswannen
18 der einzelnen Ausbaueinheiten liegen im Fahrfeld 19. Sie bestehen aus flachen, wannenförmig
ausgebildeten Platten, die sich auf dem Liegenden abstützen können und die über Anschlußgelenke 20 versatzseitig
am Förderer 11 oder einem Anbauteil desselben angeschlossen sind. Die Anschlußgelenke 20 weisen
in Längsrichtung der Förder- und Gewinnungsanlage 10 verlaufende Gelenkachsen auf. welche Gelenkaugen
der Befahrungswannen 18 durchgreifen, wobei ein solches Gelenkspiel der Bolzengelenke gegeben ist, daß
eine begrenzt raumgelenkige Verbindung der Befahrungswannen 18 mit dem Förderer 11 erhalten wird.
Jedem Schreitwerk S ist ein doppeltwirkender hydraulischer Schreitzylinder 21 zugeordnet, der oberhalb der
beiden Führunfsstangen 16 zwischen den Liegendschwellenteilen
13', 13" der zugeordneten Ausbaueinheit liegt und mit den beiden Liegendschwellenteilen
13', 13" über eine Anschlußtraverse 22 oder eine sonstige Verbindung verbunden ist. Die Kolbenstange 23 eines
jeden Schreitzylinders 21 ist am Stangenkopf 17 bzw. an der Befahrungswanne angelenkt.
Schreitwerksanordnungen der vorgenannten Art mit in das Führungsgestänge eingeschertem Schreitzylinder
21 sind ebenfalls bekannt. Die Führungsstangen 16 sind hierbei in Kulissenführungen an den einander zugewandten
Seitenflächen der Liegendschwellenteile 13' und 13" der einzelnen Ausbaueinheiten in Schreitrichtung
(Pfeil A) verschiebbar geführt und zweckmäßig in der bankrechten Ebene gegenüber den Liegendschwellcnteifen
verschwenkbar, um eine Anpassung der Liegendschwellenteile an Unebenheiten des Liegenden zu
ermöglichen. Bei den bekannten Schrcitwcrksanordnungcn
weisen die Licgcndschwellcnlcilc zu diesem Zweck an ihren einander zugewandten Seitenflächen
Längsführungen auf, an denen sich eine die beiden Führungsstangen 16 des Schreitwerks am hinteren Ende
verbindende Traverse führt. Werden die Schreitzylinder 21 in Ausschubrichtung hydraulisch beaufschlagt, so
wird die Förder- und Gewinnungsanlage 10 über die Befahrungswannen 18 in Pfeilrichtung A gegen den Abbaustoß
vorgeschoben. Hierbei bilden die zwischen
ίο Hangendem und Liegendem verspannten Ausbaucinheiten
I. II, III usw. das Widerlager für die Schrcitzylindcr
21. Werden umgekehrt die Schreitzylinder 21 in Einschubriehtung beaufschlagt, so werden die einzelnen
Ausbaueinheiten bei entlasteten hydraulischen Siempein
14 in Pfeilrichtung A nachgezogen, wobei die l"order- und Gcwinnungsankigc 10 das Schrciiwidcrliigcr
bildet. Beim Schreiten führen sich die Ausbuueiiiheilen
an dem über die Befahrungswanne 18 mil der l-order-
und Gewinnungsanlage 10 gekoppelten FUhrungsRC-stange.
Die in Fig. 1 gezeigte Blockabspannung besteht aus
hydraulischen Abspannzylindern 30, die über die gesamte Länge der Förder- und Gewinnungsanlage 10
verteilt oder auf einer Teillänge der Förder- und Gewinnungsanlage 10 verteilt angeordnet sind und sich jeweils
an der Liegendschwelle 13 einer Ausbaueinheit abstützen. An dem Förderer 11 sind gemäß F i g. I versatzscitig
Qurrausleger 24 mittels Bolzen 25 starr und winkclsteif befestigt, die etwa rechtwinklig zur Längsrichtung
jo der Förder- und Gewinnungsanlagc 10 verlaufen und an
deren freiem Ende in einem Anschlußgelcnk 26 der zugeordnete
Abspannzylinder 24 angreift. Die Anschlußgelenke sind vorzugsweise als Raum- oder Kardangelenke
od. dgl. ausgebildet, derart, daß Gelenkbewegungen sowohl um eine in Schreitrichtung (Pfeil A) weisende
Gelenkachse als auch um eine senkrecht hierzu verlaufende bankrechte Achse möglich sind. Die Kolbenstangen
27 der Abspannzyiinder 24 sind in einem Anschlußgelenk
28 an einem Gelenkstück 29 um eine etwa bankrechte Achse schwenkbar angeschlossen. Deren
Gelenkstücke 29 sind ihrerseits um eine in Schreitrichtung verlaufende Gelenkachse schwenkbar am vorderen
Ende der Liegendschwelle 13 einer Ausbaueinheit angeordnet. Die Anschlußgelenke der Abspannzylinder
24 an den Liegendschwellen der betreffenden Ausbaueinheiten ermöglichen demgemäß ebenfalls Gelenkbewegungen
sowohl in der bankrechten Ebene als auch in der zur Liegendebene parallelen Ebene.
Die Querausleger 24 bestehen aus flachen Platten, die
ebenfalls nach Art von Befahrungswannen ausgebildet sind und sich auf dem Liegenden abstützen könn i. Ihre
Länge ist derart bemessen, daß der Abstand der Anschlußgelenke 26 der Abspannzylin-der 30 von der versatzseitigen
Seitenwand des Förderers 11 zumindest angenähert gleich der Breite des Fahrfeldes 19 ist, so daß
in der dargestellten Grundstellung des Schreitausbaus das Fahrfeld 19 durch die Abspannzylinder 30 nicht nennenswert
eingeengt wird. Die Abspannzylinder 30 liegen in der Grundstellung des Schreitausbaus dicht vor
den Liegendschwellen 13 und zumindest angenähert parallel zur Längsrichtung der Förder- und Gewinnungsanlage
10. Durch Druckbeaufschlagung der Abspannzylinder 30 in Ausschubrichtung werden die Abspannkräfte
über die Querausleger 24 auf die Fördcr- und Gewinnungsanlage 10 übertragen, die hierdurch in
bekannter Weise in ihrer Längsrichtung abgespannt wird. Im Abspannzustand stützen sich die Abspannzyiinder
30 über die Anschlußgelenkc 28 gegen die bctref-
fendcn Ausbaueinheiten ab.
Es ist erkennbar, daß durch die Blockabspannung der Durchgangsquerschnitt, d. h. die Breite und Höhe des
Fahrfeldes 19 nicht nennenswert eingeengt wird. Beim Rücken der Förder- und Gewinnungsanlage 10 in Pfeilrichtung
A mit Hilfe der Schreitzylinder 21 führen die Abspannzylindcr 30 eine Schwenkbewegung in der zum
l.ieger»Jen parallelen Ebene aus, wobei sie sich spitzwinki.g
zur Längsachse der ['order- und Gewinnungsanlage 10 einstellen. Sobald die der Abstützung der Abspannzylinder
30 dienenden Ausbaueinheiten nachgezogen werden, gelangen die Abspannzylinder 30 wieder
in die in der F i g. I gezeigte Lage.
In F i g. 2 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellt, bei welchem die Abspannkräfte der hydraulischen
Abspannzylinder 30 über das Schreitwerk der jeweils benachbarten Ausbaueinheit auf die Förderund
Gewinnungsanlage 10 übertragen wird, wobei die dem betreffenden Schreitwerk S zugeordnete Befahrungswanne
18 die Funktion der in F i g. 1 vorgesehenen Qucrausleger 24 übernimmt. Die Befahrungswannen 18,
über welche die Abspannkräfte übertragen werden, sind hier über ein Kupplungsgelenk 31 mit dem Förderer 11
versat/scitig verbunden, dessen Gelenkachse parallel zur Längsachse des Förderers 11 verläuft, so daß zwischen
diesen Befahrungswannen und der Förder- und Gewinnungsanlage Schwenkbewegungen in der bankrechten
Ebene möglich sind, andererseits aber die Befahrungswannen in der zur Liegendebenen parallelen
Ebene winkelsteif mit dem Förderer 11 verbunden sind.
Auch hier sind die Anschlußgelcnke 26 und 28 der Abspannzylinder
30 vorzugsweise als Kardan- oder Raumgclenkc ausgebildet. Die Gelenkstücke 29 liegen bei dieser
Ausführungsform im vorderen Bereich an der Seite der Liegendschwelle 13 der Ausbaueinheit I. die der
Ausbaueinheit Il benachbart ist, über deren Befahrungswanne 18 die Abspannkraft des Abspannzylinders 30
auf die Förder- und Gewinnungsaniagc 10 übertragen
wird. Die Befahrungswanne 18 der Ausbaueinheit I kann etwa schmaler ausgeführt werden als diejenige der
Ausbaucinheit II. Sie ist über ein Kupplungsgelenk 20
mit dem Förderer 11 versatzseitig verbunden, welches
eine begrenzte raumgelenkige Bewegung ermöglicht.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, daß diejenigen Ausbaueinheilen
II, über deren Schreitwerke bzw. Befahrungswannen 18 die Abspannkräfte auf die Förder- und Gewinnungsanlage
10 übertragen werden, gegenüber den benachbarten Ausbaueinheiten I entgegen der Pfeilrichiting
A um das Maß X zurückversetzt sind, so daß die Abspannzylinder 30 dicht vor den Liegendschwellen 13
der Ausbaueinheiten Il und hinter den vorderen Enden der Liegcndschwcllen 13 der benachbarten Ausbaueinheiten
I liegen.
Insbesondere dann, wenn die Befahrungswannen 18 der Ausbaueinheiten Il über die Kupplungsgelenke 31
in der zur Liegendebene parallelen Ebene winkelsteif am Förderer U angeschlossen werden, empfiehlt es
sich, das Führungsgestänge 16 über ein Gelenk 32 mit der Befahrungswanne 18 zu verbinden, dessen Gelenkachse
bankrecht verläuft, so daß auch Querbewegungen der Ausbaueinheiten II möglich sind. Die Abspannkräfte
können von den Abspannzylindern 30 auf die Befahrungswannen 18 übertragen werden, ohne daß sich am
zugeordneten Führungsgestänge 16 Querkräfte einstellen.
Bei dein Aüsiührtingsöeispiei nach Fig.2 besieht
auch die Möglichkeit, die Befahrungswannen 18 der Schreitwerke S statt über die Kupplungsgelenke 31
über Gelenke mit dem Förderer 11 zu verbinden, die, ähnlich den Gelenken 20, eine begrenzte raumgelenkige
Verbindung zulassen. In diesem Fall wirkt die Befahrungswanne 18 nicht wie ein einseitig an der Seitenwand
des Förderers 11 eingespannter Träger, sondern vielmehr wie ein an seinen beiden Enden abgestützter Träger,
da sich das Führungsgcsiiinge 16 im Bereich seines
rückwärtigen lindes an der LicgciKlschwcllcnführung
seitlich abstützt.
ίο Insbesondere bei der Ausführungsform nach Fig. 2
besteht ohne weiteres die Möglichkeit, in die Schreitwerke 5 in an sich bekannter Weise hydraulische Hubzylinder
einzuschalten, mit welchen sieh die gesamte Förder- und Gewinnungsanlage 10 in der bankrechten
Ebene kippen läßt, um den Schnitthorizont des an der
Gewinnungsmaschinenführung 12 entlanglaufenden Hobels oder einer sonstigen Gewinnungsmaschine einstellen
zu können. Dabei lassen sich die Hubzylinder so zwischen den Befahrungswannen 18 und dem Förderer
11 einschalten, daß bei einer Steuerung im Sinne eines Tauchens der Gewinnungsmaschine sich die Befahrungswannen
um einen gewissen Betrag vom Liegenden abheben können, wie dies bei Auslegersteuerungen bekannt
ist. Diese Steuerbewegungen sind möglich, ohne daß die zuverlässige Abspannung der Förderer- und
Gewinnungsanlage 10 in ihrer Längsrichtung in Frage gestellt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder Gewinnungsanlage in untertätigen Gewinnungsbetrieben,
bei welcher hydraulische Abspannzylinder über Anschlußgelenke einerseits mit der
Förder- und/oder Gewinnungsanlage und andererseits mit Liegendschwellen schreitender Ausbaueinheiten,
wie insbesondere Ausbauschilde u. dgl, verbunden sind, die ihrerseits mit ihren Schreitwerken
an der Förder- und/oder Gewinnungsanlage angreifen, dadurch gekennzeichnet, daß an der
Förder- und/oder Gewinnungsanlage (10) versatzseitig als Befahrungswannen ausgebildete, sich im
wesentlichen über die Breite des zwischen der Förder- und/oder Gewinnungsanlage und den schreitenden
Ausbaueinheiten(I, II, III usw.) vorgesehenen Fahrfeldes (19) erstreckende Querausleger (24, 18)
angeschlossen sind, in deren versatzseitigem Bereich
die Abspnrmzylinder (30) mit ihren Anschlußgelenken (26) angreifen.
2. Blockabspannung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abspannzylinder (30) in der
Grundstellung der Ausbaueinheiten (I, II, III) etwa parallel zur Förder- und/oder Gewinnungsanlage
(10) angeordnet sind.
3. Blockabspannung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querausleger (18) Bestandteil
der in bekannter Weise mit einem Führungsgestänge (16) und einem eingescherten SchrcitzylifrJer (21) versehenen Schreitwerke (S)der
Ausbaucinhciten sind
4. Blockabspannung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß diejenigen usbaueinheiten (II), an deren Schreitwerken (S)d\e Abspannzylinder (30)
angreifen, gegenüber den benachbarten Ausbaueinheiten (I), an deren Liegendschwellen (13) sich die
Abspannzylinder in den Anschlußgelenken (28) abstützen, in Schreitrichtung (um das Maß X) zurückversetzt
sind.
5. Blockabspannung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schreitwerke (S) der
Ausbaueinheiten, wie bekannt, aus mindestens zwei an den Liegendschwellen (13) geführten Führungsstangen (16) bestehen, die an ihren vorderen Enden
über eine gemeinsame Befahrungswanne (18) mit der Förder- und/oder Gewinnungsanlage (10) verbunden
sind, wobei der Schreitzylinder (21) zwischen dem Führungsgestänge bzw. der Befahrungswanne
und der Liegendschwelle gelenkig eingeschaltet ist, und daß die zur Übertragung der Abspannkräfte
dienenden Schreitwerke (S) an ihrer Befahrungswanne (18) oder an einem das Führungsgestänge
(16) mit der Befahrungswanne (18) verbindenden Stangenkopf (17) ein das Anschlußgelenk
(26) für den Abspannzylinder (30) bildendes Gelenkstück trägt.
6. Blockabspannung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlußgelenke
(26, 28) der Abspannzylinder (30) an den Liegendschwellen (13) und/oder den Querauslegern (24,
18) bzw. den Schreitwerken als Raum- oder Kardangelenke ausgebildet sind.
7. Blockabspannung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsgcstiinge
(16) der die Abspannkräfte übertragenden
Schrcilwcrkc (S) über ein Gelenk (32) mit etwa
bankrecht verlaufender Gclenkachsc mit der Befahrungswanne
(18) verbunden ist
8. Blockabspannung nach einem der Ansprüche I bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Querauslcger
(24,18) über Kupplungsgelenke (31) mit parallel zur Förder- und/oder Gewinnungsanlagc (10) verlaufender
Gelenkachse höhenverschwenkbar, jedoch in der zur Liegendebene parallelen Ebene winkelstcif
mit der Förder- und/oder Gewinnungsanhge verbunden
sind.
9. Blockabspannung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Qucrausleger
bildenden Befahrungswannen (18) der Schrciiwerke (S) begrenzt raumgelenkig mit der Fördcr-
und/oder Gewinnungsanlage (10) verbunden sind,
wobei das Führungsgestänge (16) dieser Sehrcilwerke im versatzseitigen Bereich in Führungen der Liegendschwelle
(13) in Schreitrichtung verschiebbar geführt und quer zur Schreitrichtung abgestützt ist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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Applications Claiming Priority (1)
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DE3024216A DE3024216C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder Gewinnungsanlage |
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DE3024216C2 true DE3024216C2 (de) | 1985-08-01 |
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ID=6105683
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3024216A Expired DE3024216C2 (de) | 1980-06-27 | 1980-06-27 | Blockabspannung für eine rückbare Förder- und/oder Gewinnungsanlage |
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