DE2633286C2 - Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels - Google Patents

Einrichtung zur Niveausteuerung einer Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels

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DE2633286C2 DE2633286A DE2633286A DE2633286C2 DE 2633286 C2 DE2633286 C2 DE 2633286C2 DE 2633286 A DE2633286 A DE 2633286A DE 2633286 A DE2633286 A DE 2633286A DE 2633286 C2 DE2633286 C2 DE 2633286C2
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Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Niveausteuerung einer an einer Führung geführten Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, bestehend aus von Federstangen gebildeten Auslegerstangen, die mit der Führung in der Vertikalebene winkelbeweglich verbunden und die endseitig in an den Liegendschwellen des Schrcitausbaus angeordneten Slangcnführungen in Schreitrichtung verschiebbar und in der Vertikalebene schwenkbar abgestützt sind, wobei zur Winkeleinstellung an den Auslegerstangen angreifende Stellvorrichtungen, insbesondere hydraulische Steuerzylinder, vorgesehen sind.
Steuereinrichtungen dieser Art sind z. B. aus der DE-OS 23 19 910 bekannt Mit diesen Auslegersteuerungen läßt sich der Schnitthorizont des Hobels durch Verschwenken der Hobelführung einstellen, so daß das Flöz in definierten Schnittebenen hereingewonnen werden kann. Bei den bekannten Auslegersteuerunge.i werden jeweils aus Federstangen bestehende im Seitenabstand zueinander liegende Auslegerstangen verwendet, die an ihren vorderen Enden über eine Traverse miteinander
ίο verbunden und gelenkig am Strebförderer angeschlossen sind. An ihren hinteren Enden sind die Auslegerstangen in Kulissenführungen der Liegendschwellen geführt und abgestützt Die Steuerzylinder sind gelenkig an der vorderen Traverse der Auslegerstangen abgestützt und
is greifen an Anschlußgliedern an, welche versatzseitig am Förderer angebaut sind. Solche Auslegersteuerungen haben den wesentlichen Vorteil, daß die Auslegerstangen nicht nur Funktionselemente der Niveausteuerung sind, sondern zugleich ein Stützlager für die Hobelführung und den Strebförderer bilden, wodurch die Querstabilität der Hobelanlage insbesondere gegenüber den vom Hobel ausgeübten Kippkräften erhöht wird.
Werden die bekannten Auslegersteuerungen bei Ausbaugestellen, wie Ausbauschilden. Ausbauböcken od. dgl., eingesetzt, die eine ungeteilte Liegendschwelle aufweisen, so übergreifen die Auslegerstangen die Liegendschwellen, die entsprechend an ihrer Oberseite mit Stangenführungen versehen sind. Bei Ausbaugestellen mit geteilter Liegendschwelle befinden sich dagegen die
Auslegerstangen und ihre Stangenführungen in den Zwischenräumen zwischen den Liegendschwellenteilen. die dabei an ihren einander zugewandten Seiten als Stangenführungen parallel verlaufende Kulissenführungen aufweisen, in denen ein an den Enden der Auslegerstangen angeordneter Kulissenstein od. dgl. mit Zapfenansätzen gleitet. Hierdurch ergibt sich eine Kopplung der beiden Liegendschwellenteile, welche die unabhängige Einstellung der Liegendschwellenteile auf Unebenheiten des Liegenden einschränkt.
Aufgabe der Erfindung ist es. eine Einrichtung der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sie sich mit besonderem Vorteil auch bei schreitenden Ausbaugestellen mit einteiliger Liegendschwelle verwenden läßt, ohne hier aber den Strebraum übermäßig einzuengen. Dabei soll die weitgehende Einstellbarkeit der über die Auslegerstangen verbundenen Teile des Schreitausbaus erhalten bleiben, ohne daß aber durch die Einstellbewegungen die Niveausteuerung der Gewinnungsmaschine unkontrolliert beeinflußt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stangenführungen jeweils an der dem benachbarten Ausbauglied zugewandten Außenseite der Liegendschwelle angeordnet sind und daß jeweils /wei senkrecht übereinander angeordnete Auslegerstangen an ihren versatzseitigen Enden einen gemeinsamen Führungskörper tragen, der in der zugeordneten Stangenführung begrenzt allseitig winkelbeweglich geführt ist.
Bei dieser Ausgestaltung der Auslegersteuerung be· findet sich somit das Auslegergestänge zwischen den Liegendschwellen der benachbarten Ausbaugestell, wobei die Stangenführungen an den Außenseiten tier Liegendschwellen angebaut sind. Die Licgenclschwellen der Ausbaugestelle können hierbei ein- oder auch mchrteilig ausgebildet sein. Da die Auslegerstangen senkrecht übereinander angeordnet sind, wird für die Unterbringung der Funktionsteile der Auslegersteuerung zwischen den Liegendschwellen benachbarter Ausbau-
3 4
gestelle nur ein schmaler Einbauraum benötigt. Die be- F i g. 3 in der Schnittdarstellung der F i g. 2 ein zweites
■lachbarten Ausbaugestell lassen sich daher in verhält- Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Ausle-
nismäßig dichtem Abstand ihrer Liegendschwellen ne- gersteuerung.
beneinander anordnen. Außerdem wird für jedes Ausle- In der Zeichnung ist mit 13 die Liegendschwelle eines gerstangenpaar nur eine einzige, außenseitig an der Lie- 5 einzelnen Ausbaugliedes eines Schreitausbaus bezeichgendschwelle des betreffenden Ausbaagestelles befe- net, auf der sich, wie üblich, die hydraulischen Stempel stigte Stangenführung benötigt Da der an den versatz- abstützen. Das Ausbauglied besteht z. B. aus einem seitigen Enden der Auslegerstangen angeordnete Füh- Schildausbaugestell, einem Ausbaubock, einem Ausbaurungskörper in der Stangenführung der Liegendschwel- rahmen od. dgl. Vor den Ausbaugliedern des Schreitaus-Ie begrenzt allseitig winkelbeweglich geführt ist, ist auch io baus befindet sich der rückbare Strebförderer 19, der eine weitgehende Einstellung der Auslegersteuerung bei einer Hobelanlage abbaustoßseitig die Führung für auf die Lage des zugeordneten Ausbaugestells und des einen Hobel trägt, wie dies z. B. aus der DE-OS Förderers bzw. der Hobelführung, insbesondere eine 23 19 910 bekannt ist. Die den einzelnen Ausbaugliedern Anpassung des Ausbaugestells auf Unebenheiten des zugeordneten Einheiten der Auslegersteuerung weisen Liegenden möglich, ohne daß es dabei zu Zwängungen 15 jeweils zwei senkrecht übereinander angeordnete, von und Verformungen des Auslegergestänges, des Füh- Federstangen gebildete Auslegerstangen 10 und 10' auf, runsskörpers und der Stangenführung kommt Die ge- die an ihrem vorderen Ende in einem Kopfstück 17 vernannte gelenkige Anbindung der Auslegerstangen an bunden sind, das in einem Anschlußgelenk 18 mit in das zugeordnete Ausbaugestell über den in der Stan- Längsrichtung des Strebförderers 19 weisender Gelenkjgenführung geführten Gleitkörper erlaubt Bewegungen 20 achse höhenverschwenkbar an einer Anschlußkonsole der über die Auslegersteuerung gekoppelten Teile, d. h. 20 angeschlossen ist, die versatzseitig mit dem Strebförjdes Strebförderers mit Hobelführung und des Ausbau- derer 19 verbunden ist. Zwischen dem Kopfstück 17 und gestells. sowohl in bankrechter Richtung als auch in Sei- der Anschlußkonsole 20 ist in bekannter Weise ein hytenrichtung, ohne daß hierbei die Funktion der Ausle- draulischer Steuerzylinder 21 gelenkig eingeschaltet, gersteuerung in Frage gestellt wird. Ein wesentlicher 25 der sich kugelgelenkig an dem Kopfstück 17 abstützt.
Vorteil besteht auch in der leichten Anpassung der Aus- Bei dem Avsführungsbeispiel nach den F i g. 1 und 2 legersteuerung an unterschiedliche Ausbautypen, da die sind die beiden Auslegerstangen 10 und 10' an ihrem Stangenführungen sich unabhängig davon, ob die Aus- hinteren Ende über eine Traverse 28 verbunden. Die baugestelle ein- oder mehrteilige Liegendschwellen auf- Traverse 28 ist über einen Quersteg 29 mit einem im weisen, außenseitig an den Liegendschwellen anbaut/i 30 Umriß kreisförmigen Führungskörper 30 verbunden, lassen. der in einer Stangenführung 31 an der Außenseite der
Die Stangenführungen können von unterschiedlicher Liegendschwelle 13 in der Vertikalebene drehbeweglich Ausgestaltung sein. Sie können z. B. aus einem längsge- und in Längs- bzw. Schreitrichtung S verschiebbar geschlitzten Führungsrohr bestehen, wobei der in dem führt ist. Die Stangenführung 31 besteht hier aus an der Führungsrohr gefüllte Führungskörper über ein den 35 Außenseite 14 der Liegendschwelle 13 angeschraubten Schlitz des Führungsrohres durchfassendes Stegteil mit Führungsleisten 32, durch deren Schlitzöffnung 33 der den Enden der Auslegerstangen verbunden ist. Die An- Quersteg 29 hindurchfaßt. Der Führungskörper 30 weist bindung der Aus'egerstangen an das längsgeschlitzte in der Stangenführung ein ausreichend groß bemesse-Führungsrohr über den Führungskörper läßt sich auch nes seitliches Führungsspiel auf, so daß er in der Stanhier ohne weiteres so ausgestalten, daß die Ausleger- 40 genführung nicht nur drehbar, sondern zugleich in Seistangen eine ausreichend große Bewegungsfreiheit so- tenrichtung beweglich ist. Dabei besteht auch die Mögwohl in Seitenrichtung als auch in Höhenrichtung ge- lichkeit, den Führungskörper 30 und die Traverse 28 genüber der Stangenführung haben. Die in den Stan- gelenkbeweglich so miteinander ?u koppeln, daß die genführungen geführten Führungskörper können dabei geforderte Seitenbeweglichkeit gegeben ist.
im Umfang kreisförmig ausgebildet sein oder aus einem 45 Bei der Ausführungsform nach F i g. 3 besteht die seitlich an einer Traverse der Auslegerstangen angeord- Stangenführung aus einem längsgeschlitzten zylindrineten Kugelkörpe- bestehen. sehen Führungsrohr 34, welches mittels angeschweißter
Die Stangenführungen werden zweckmäbig leicht Flanschplatten 35 an der außenliegenden Seitenfläche lösbar an den Außenseiten der Liegendschwellen ange- 14 der Liegendschwelle 13 angeschlossen ist. In dem schlossen, was sich z. B. mittels Flanschanschlüssen 50 Führungsrohr 34 ist ein als Kugelkörper ausgebildeter leicht erreichen läßt. Dabei besteht in weiterer Ausge- Führungskörper 36 allseitig begrenzt gelenkbeweglich staltung der Erfindung auch die Möglichkeit, die Stan- geführt, der über einen den Schlitz 37 des Führungsgenführungen seitenverstellbar und/oder höhenverstell- rohrs 34 durchfassenden Steg 38 mit der Traverse 28 der bar an den Liegendschwellen anzuschließen, um die beiden Auslegerstangen 10 und 10' verbunden ist.
über die Auslegersteuerung gekoppelten Teile der Ge- 55 Bei den beiden vorstehend beschriebenen Ausfühwinnungsanlage und des Schreitausbaus gegeneinander rungsformen der Auslegersteuerung erstreckt sich die ausrichten zu können. Da die Stangenführungen zwi- Stangenführung etwa vom versatzseitigen Ende der sehen den Liegendschwellen der benachbarten, unab- Liegendschwelle 13 bis in deren mittleren Bereich. Die hängig voneinander rückbaren Ausbauglieder angeord- Führungskörper 30 bzw. 36 sind dabei in der Stangennet sind, können sie, falls erwünscht, zugleich auch zur 60 führung in Längs- bzw. in Schreitrichtung S verschiebgegenseitigen Führung und/oder zur Abstandshalte- bar geführt wobei ein allseitiges Bewegungsspiel vorrung der benachbarten Ausbauglieder dienen. handen ist. Die Stangenführungen und die Ausleger-
Die Erfindung wird nachfolgend im Zusammenhang stangen liegen zwischen den Liegendschwellen 13 der
mit den in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbei- benachbarten Ausbauglieder des Schreitausbaus. Die
spielen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt 65 Verbindung der Stangenführungen 32, 34 mit den Ue-
F i g. 1 schematisch in einer perspektivischen Teildar- gendschwellen der einzelnen Ausbauglieder kann so
stellung eine erfindungsgemäße Auslegersteuerung; ausgebildet sein, daß eine gewisse Höhen- und/oder Sei-
F ig. 2 einen Schnitt nach Linie H-II der Fig. 1; teneinstellung der Stangenführungen gegenüber den
betreffenden Liegendschwellen möglich ist. Die Höheneinstellung kann z. B. dadurch erfolgen, daß die Löcher für den Druchgriff der die Stangenführungen an den Seitenflächen 14 der Liegendschwellen 13 festlegenden Schrauben als vertikale Langlöcher ausgebildet werden. Für die Seiteneinstellung können zwischen die Stangenführungen und die Seitenflächen 14 der Liegendschwellen 13 Unterlegscheiben od. dgl. eingesetzt werden.
Die Arbeitsweise der Auslegersteuerung ist an sich bekannt. Durch Ein- und Ausschub der Steuerzylinder 21 der einzelnen über die Länge des Strebförderers 19 verteilt angeordneten Einheiten der Auslegersteuerung kann der sich zwischen dem Strebförderer 19 und den Auslegerstangen !0, 10' bildende Winkel so verändert und gesperrt werden, daß der Strebförderer 19 und damit auch die an ihm angebaute Hobelführung zwangsläufig kohlenstoßseitig oder versatzseitig angehoben wird. Das Widerlager für den Strebförderer 19 und die Hobelführung wird über die Auslegerstangen 10, 10' weit zum Versatz hin verlagert und verleiht so der Hobelanlage eine große Querstabilität.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
25
30
35
40
45
50
55
60

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Niveausteuerung einer an einer Führung geführten Gewinnungsmaschine, insbesondere eines Hobels, bestehend aus von Federstangen gebildeten Auslegerstangen, die mit der Führung in der Vertikalebene winkelbeweglich verbunden und die endseitig in an den Liegendschwellen des Schreitausbaus angeordneten Stangenführungen in Schreitrichtung verschiebbar und in der Vertikalebene schwenkbar abgestützt sind, wobei zur Winkeleinstellung an den Auslegerstangen angreifende Stellvorrichtungen, insbesondere hydraulische Steuerzylinder, vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführungen (31, 34) jeweils an der dem benachbarten Ausbaugüed zugewandten Außenseite der Liegendschwelle (13) angeordnet sind, und daß jeweils zwei senkrecht übereinander angeordnete Auslegerstangen (10, 10') an ihren versatzseitigen Enden einen gemeinsamen Führungskörper (30,36) tragen, der in der zugeordneten Stangenführung (31,34) begrenzt allseitig winkelbeweglich geführt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführungen (34) aus einem längsgeschlitzten Führungsrohr bestehen und der in dem Führungsrohr geführte Führungskörper (36) über ein den Schlitz des Führungsrohres durchfassendes Stegteil (38) mit den Enden der Auslegerstangen (10, 10') verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführungen (31), z. B. mittels Flanschanschlüsse, lösbar an den Außenseiten der Liegendschwellen (13) angeschlossen sind.
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, d<tß die Stangenführungen (31, 34) seitenverstellbar und/oder höhenverstellbar an den Liegendschwellen (13) angeschlossen sind.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Stangenführungen zur gegenseitigen Führung und/oder Abstandshalterung benachbarter Ausbauglieder dienen.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungskörper (36) aus einem seitlich an einer Traverse (28) der Auslegerstangen (10,11) angeordneten Kugelkörper besteht.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Stangenführungen (31) geführten Führungskörper (30) im Umfang kreisförmig ausgebildet sind.
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