DE2742015A1 - Wanderdeckel - Google Patents
WanderdeckelInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01G—PRELIMINARY TREATMENT OF FIBRES, e.g. FOR SPINNING
- D01G15/00—Carding machines or accessories; Card clothing; Burr-crushing or removing arrangements associated with carding or other preliminary-treatment machines
- D01G15/02—Carding machines
- D01G15/12—Details
- D01G15/14—Constructional features of carding elements, e.g. for facilitating attachment of card clothing
- D01G15/24—Flats or like members
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Description
Trützschler GmbH ύ Co. KG 2o o35
4o5o Mönchengladbach
Wanderdeckel
Die Erfindung betrifft einen Wanderdeckel für Karde oder Krempel mit Antriebs-, Führungs- und Umlenkelementen, bei
dem die Deckelstäbe an beiden Enden seitlich auf Gleitführungen gleiten.
Bei einem bekannten Wanderdeckel werden die Deckelstäbe mit den Deckelgarnituren an Gleitführungen, den sogenannten
Flexibelbögen, zwischen seitlichen Deckelketten gehalten und geführt. Diese Deckelketten sind aus Buchsen mit
aufeinanderfolgenden inneren und äußeren Laschen zusammengesetzt, wobei in den Bohrungen der Buchsen die Befestigungsteile
der Deckelstäbe eingesetzt sind. Die Einstellung der Trommel - und der Deckelgarnitur mit ihren Spitzen zueinander
muß mit hoher Genauigkeit erfolgen. Diese Genauigkeit und deren Standzeit hängen wesentlich von den Deckelketten
ab. Ein Arbeitsspiel zwischen den Kettengliedern sowie eine im Laufe der Zeit erfolgende Längung der Ketten
wirken sich sehr nachteilig aus. Die Kettenglieder müssen in bestimmten Abständen geschmiert werden, um die Flexibilität
zu erhalten. Schließlich sind Spannelemente notwendig, um den der Trommel zugewandten Teil der Ketten unter
Spannung zu halten. Die Montagezeit ist bei diesem Wanderdeckel außerordentlich hoch, da zunächst die Enden der
Deckelstäbe in den Buchsen der Ketten befestigt und anschließend maßgenau auf den Gleitführungen montiert werden
müssen. Ein wesentlicher weiterer Nachteil besteht darin.
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daß zwischen benachbarten Deckelstäben ein Spalt von ca. 1 bis 3 mm vorhanden ist, durch den in ganz erheblichem Maße Verunreinigungen wie Staub, Kurzfasern o. dgl.
austreten. Im Ergebnis sind bei diesem Wanderdeckel in konstruktiver und funktioneller Hinsicht ganz erhebliche
Nachteile vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wanderdeckel der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, der
die genannten Nachteile vermeidet, bei dem also die durch die Deckelketten verursachten Probleme nicht auftreten,
der eine erheblich kürzere Montagezeit erlaubt und bei dem der Staubaustritt reduziert ist.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1.
Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, die Deckelstäbe nicht durch Deckelketten voranzuziehen, sondern statt- ·
dessen durch ein Antriebselement voranzuschieben. Die gesonderte Fertigung der Deckelketten entfällt damit
völlig. Dadurch treten alle durch die Deckelketten verursachten Nachteile, z. B. die Längung, die Aufbringung
und Aufrechterhaltung der Spannung und die Schmierung, nicht mehr auf. Der Deckelstab kann konstruktiv dadurch
vereinfacht werden, daß die seitlichen Befestigungselemente für die Verbindung mit den Deckelketten und die Gewindebohrungen in den Deckelstäben entfallen. Die Montagezeit
wird dadurch wesentlich verkürzt, daß die Deckelstäbe
einfach unmittelbar hintereinander auf die Gleitführungen gelegt werden. Die Geschwindigkeit der Deckelstäbe kann
durch das Antriebselement bestimmt und den Arbeitsbedingungen angepaßt werden. Der besondere Vorteil besteht darin, daß die Deckelstäbe unmittelbar aneinander angrencend
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keine Spalten mehr offenlassen und damit einen praktisch
fugenlosen Wanderdeckel schaffen. Dadurch ist der Staubaustritt fast völlig vermieden.
Zweckmäßig wird eine der beiden Umlenkrollen als Antriebselement für die Deckelstäbe verwendet. Vorteilhaft ist
das Antriebselement mit Mitnehmern ausgestattet, z. B. in der Form eines Zahnrades, wobei die Deckelstäbe durch die
Zahnflanken vorangeschoben werden. Um den Abstand zwischen der Trommel- und der Deckelgarnitur konstant zu halten,
ist es notwendig, daß der Deckelstab mit beiden Enden fest auf den Gleitführungen aufliegt. Das kann z. B. dadurch
verwirklicht werden, daß ein festes flexibles mitlaufendes Band auf die Rückseite der Enden der Deckelstäbe drückt.
Auch andrückende Federelemente können verwendet werden. Dadurch können die Deckelstäbe entgegen der Bandspannung
oder Federkraft bei plötzlichen Widerständen ausweichen. Eine vorteilhafte Lösung besteht darin, daß die Deckelstäbe
in formschlüssigen Gleitführungen angeordnet sind. Zur erleichterten Gleitung können die Enden der Deckelstäbe etwa
über Kugellager in den Gleitführungen gleiten. Eine bevorzugte Ausführung sieht vor, daß die Deckelstäbe auf der
der Tronunelgarnitur zugekehrten Seite an wenigen Stellen,
vorzugsweise an einer Steile, einen Spalt offenlassen, durch den Staub abgesaugt werden kann. Dieser Spalt kann
durch ein Element a. Bo mit einem Anschlag gebildet werden.
Eine weitere zweckmäßige Ausführungsform besteht darin,
daß die Garnituren der Deckelstäbe, die sich auf der der Trommelgarnitur abgekehrten Seite befinden, durch ein
axial bewegliches Reinigungsgerät beim Rücklauf gereinigt werden. Die Reinigungseinrichtung fährt dabei Über die
Deckelgarnituren hinweg und ggf. wieder zurück. Mach einer weiteren bevorzugten Ausführung»form sind die
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Deckelstäbe zwischen den Umlenkrollen nur auf der der Trommelgarnitur zugekehrten Seite angeordnet, wobei zur
Rückführung der Deckelstäbe, die die dem Antriebselement gegenüberliegende Seite passiert haben, eine Rückführeinrichtung vorgesehen ist. Bei dieser Ausführung kann im
Gegensatz zu dem bekannten Wanderdeckel etwa die Hälfte der Deckelstäbe eingespart werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Wanderdeckels und
Fig. 2 die Darstellung einer weiteren Ausführ ungs form.
Figur 1 zeigt einen Wanderdeckel, der sich über einer
Trommel 1 einer Karde befindet und Deckelstäbe 2 umfaßt, von denen die Figur nur einige zeigt. Diese Deckelstäbe
sind unmittelbar hintereinander eng anschließend fugenlos angeordnet und liegen mit ihren Enden auf oberen und unteren
Gleitführungen 3,4 auf. Der Wanderdeckel umfaßt auch zwei Umlenkrollen 5,6, um die die Deckeletäb· umlaufen, ·ο daA
dadurch eine kontinuierlich umlaufende Dackalgarnltur
gebildet ist. Die eine Umlenkrolle 6 steht mit einem Antriebsmotor 7 in Verbindung und weist an ihrem Umfang
zahnartige Mitnehmer 8 auf. Die Deckelatäbe 2 greifen auf ihrer Rückseite mit Ansätzen 9 in dl· Lücken zwischen
di· Mitnehmer 8 ein. Durch Drehung der Cml«nkroll«n4 im
Uhrseigersinn werden die Ansltta· 9 der Deokalstib* 2 duroft
di· Flanken 1o der Mitnehmer 8 in Arbaitsvichtungt wrang·*
schoben. Auf diese Weise werden di· Dackalstäb« 2 durch
da· im Bereich der Umlenkrolle 6 vorgesehen· Antrlabs-
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element 15 vorangeschoben.
Figur 2 zeigt eine Ausführung, bei der die Deckelstäbe auf der der Garnitur der Trommel 1 zugekehrten Seite an
einer Stelle einen Spalt 11 bilden. Dazu ist ein ggf.
federbelastetes Rückstellelement 12 mit Anschlag vorgesehen. Oberhalb des Spaltes 11 ist eine Absaugeinrichtung
13 zur Absaugung von Staub o. dgl. angeordnet. Beim Rücklauf werden die auf der der Garnitur der Trommel 1
abgekehrten Seite befestigten Deckelstäbe 2 durch eine Reinigungsmaschine 14, die über die Garnitur der Deckelstäbe
2 in Längsrichtung hin und her fährt, gereinigt.
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Claims (9)
1) Wanderdeckel für Karde oder Krempel mit Antriebs-,
Führungs- und Umlenkelementen, bei dem die Deckelstäbe an beiden Enden seitlich auf Gleitführungen gleiten,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Deckelkette im Bereich einer Umlenkrolle (6) ein Antriebselement (15) vorgesehen ist, das die Deckelstäbe (2) voranschiebt.
Führungs- und Umlenkelementen, bei dem die Deckelstäbe an beiden Enden seitlich auf Gleitführungen gleiten,
dadurch gekennzeichnet, daß anstelle einer Deckelkette im Bereich einer Umlenkrolle (6) ein Antriebselement (15) vorgesehen ist, das die Deckelstäbe (2) voranschiebt.
2) Wanderdeckel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Umlenkrolle (6) als Antriebselement (15)
verwendet wird.
daß eine Umlenkrolle (6) als Antriebselement (15)
verwendet wird.
3) Wanderdeckel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Antriebselement (15) Mitnehmer (8)
aufweist.
aufweist.
4) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelstäbe (2) durch ein Band
an die Gleitführungen (4) andrückbar sind.
5) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelstäbe (2) durch ein
elastisches Element an die Gleitführungen (4) andrückbar sind.
elastisches Element an die Gleitführungen (4) andrückbar sind.
6) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelstäbe (2) in den Gleitführungen (3,4) formschlüssig angeordnet sind.
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7) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelstäbe (2) auf der der
Trommelgarnitur zugekehrten Seite an einer Stelle einen Spalt (11) bilden, dem eine Absaugeinrichtung (13) zugeordnet
ist.
8) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Garnituren der Deckelstäbe (2),
die sich auf der der Trommelgarnitur abgekehrten Seite befinden, durch eine axial bewegliche Reinigungsvorrichtung
(14) gereinigt werden.
9) Wanderdeckel nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelstäbe (2) zwischen den
Umlenkrollen (5,6) nur auf der der Trommelgarnitur zugekehrten Seite angeordnet sind und eine Rückführeinrichtung
vorgesehen ist.
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