DE1115621B

DE1115621B - Antrieb fuer Kardendeckel

Info

Publication number: DE1115621B
Application number: DED29944A
Authority: DE
Original assignee: Schubert und Salzer Maschinenfabrik AG
Current assignee: Rieter Ingolstadt Spinnereimaschinenbau AG
Priority date: 1959-02-05
Filing date: 1959-02-05
Publication date: 1961-10-19
Also published as: CH375636A

Description

Antrieb für Kardendeckel Die Erfindung bezieht sich auf den Antrieb für Kardendeckel, die- an endlosen, als Trag- und Antriebsglieder dienenden, biegsamen Bändern befestigt sind.
Bei den sonst üblichen Bauarten sind die Kardendeckel an zwei umlaufenden, endlosen Rollenketten in gleichmäßigem Abstand voneinander befestigt. Die angetriebenen Deckelketten nutzen sich allmählich ab und längen sich. Damit wird der Zahneingriff der Antriebsräder unvollkommen, und ruckweise Bewegung der Deckelkette ist die Folge. Besonders unangenehm ist es, wenn sich beide Ketten verschieden längen und die Deckel dadurch schief stehen.
Die bekannten Rollenketten für den Deckelantrieb erfordern überdies eine ständige Wartung. Sie müssen geschmiert werden, einmal um die Drehung des Deckels um seinen Bolzen zu ermöglichen, damit er sich sauber auf den Flexibelbogen auflegt, zum anderen um ihren Verschleiß herabzusetzen. An den Schmierstellen setzen sich lose Fasern fest und bilden mit dem Schmierstoff und Staub einen Belag, der von Zeit zu Zeit entfernt werden muß. Das Reinigen der Ketten ist umständlich und hat Produktionsausfälle zur Folge.
Es sind bereits Antriebe für die Deckel von Wanderdeckelkarden bekannt, bei denen die Kardendeckel an endlosen, als Trag- und Antriebsglieder dienenden, biegsamen, als Flachriemen ausgebildeten Bändern befestigt sind. Diese Bänder weisen keine Gelenke auf und erfordern daher weder Schmierung noch Wartung wie die üblichen Deckelketten.
Die Erfindung bezieht sich auf eine zweckmäßige Ausbildung eines solchen Antriebes der Kardendeckel mittels biegsamen Bändern, der insbesondere einen raschen und einfachen Ein- und Ausbau der Deckel ermöglicht. Hierzu besteht die Erfindung darin, daß die Deckel oberhalb der Bänder mittels Klemmplatten befestigt sind, die unterhalb der Bänder angeordnet sind und sich unmittelbar auf dem Flexibelbogen der Karde gleitend abstützen.
Hieraus ergibt sich als weiterer Vorteil der Erfindung, daß der Verschleiß der Antriebsteile lediglich auf die Klemmplatten beschränkt ist, die billig sind und ebenso wie die Deckel rasch ausgebaut und ersetzt werden können. Durch diese neue Ausbildung des Antriebes wird ferner erreicht, daß ein Kippen oder Aufsteigen der Deckel an dem Flexibelbogen der Karde, an welchem die Deckel an der Trommelseite entlanggleiten, nicht auftritt. Die am endlosen Band befestigten Deckel stützen sich vielmehr stets voll auf diesen Führungen ab, sie können daher genau und eng zur Trommel eingestellt werden, wodurch ein gutes Arbeiten der Karde ermöglicht wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht des Deckelantriebszahnrades, des Bandes und der Deckel; Fig. 2 zeigt die zugehörige Draufsicht in der in Fig. 1 ersichtlichen Pfeilrichtung; Fig. 3 stellt einen Querschnitt der Verbindungsstelle nach der Linie VIII-VIII in Fig. 2 in etwa natürlicher Größe dar.
Das auf einer im Maschinengestell gelagerten Welle 3 sitzende Zahnrad 4 treibt die auf dem endlosen Band 2 befestigten, oberhalb des Bandes angeordneten und sich an diesem abstützenden Wanderdeckel 10 an. Unter dem Band sind die auf dem Flexibelbogen 5 gleitenden Klemmplatten 1 angeordnet und beispielsweise mittels Schrauben 1' an die Deckel angeschlossen. Das Band 2 ist als Zahnfiachriemen oder Flachband ausgebildet. Das elastische Band besteht beispielsweise aus Kunststoff, gegebenenfalls mit an sich bekannter Armierung durch Stahllitzen, die im Band eingebettet sind, die Zugkraft aufnehmen und ein Längen des Bandes vermeiden. Ebenso können biegsame Metallbänder an Stelle von Kunststoffbändern verwendet werden. Bei Verwendung eines Zahnriemens greifen die Zähne einerseits in entsprechende Ausnehmungen im Deckelende, andererseits in ebensolche Ausnehmungen in den Platten 1. Der Zahnriemen kann auch nur einerseits mit Zähnen ausgestattet sein, die dann in entsprechende Ausnehmungen der Klemmplatte oder des Deckels eingreifen.
An Stelle eines Zahnriemens kann auch ein glattes Band treten. Dieses wird beispielsweise zwischen das konkave Deckelende und die konvex ausgebildete Platte 1 geklemmt.
Gemäß Fig. 3 ist jeder einzelne Deckel 10 in jeder Betriebslage vom Band nach Lösen der Schraube 1' abnehmbar. Der Deckel sitzt auf dem Band 2 auf und ist mittels der Schraube 1' mit seiner auf dem Flexibelbogen 5 geführten Klemmplatte 1 lösbar und wiedereinsetzbar verbunden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Antrieb für Kardendeckel, die an endlosen, als Trag- und Antriebsglieder dienenden, biegsamen Bändern befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckel (10) oberhalb der Bänder (2) mittels Klemmplatten (1) befestigt sind, die unterhalb der Bänder angeordnet sind und sich unmittelbar auf dem Flexibelbogen (5) der Karde gleitend abstützen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1043 885.