DE1205007B

DE1205007B - Antrieb fuer Foerderketten

Info

Publication number: DE1205007B
Application number: DEST21008A
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Richard Stolze
Original assignee: RICHARD STOLZE DR ING
Current assignee: RICHARD STOLZE DR ING
Priority date: 1963-08-23
Filing date: 1963-08-23
Publication date: 1965-11-11

Description

Antrieb für Förderketten Die Erfindung geht aus von einem Antrieb für Förderketten, insbesondere für Kreuzrollenketten.
Antriebe dieser Art sind grundsätzlich bekannt.
Beispielsweise wird nach einer Ausführungsform eine aus Flachlaschen zusammengesetzte Förderkette durch Mitnehmer bewegt, die an zwei beidseitig treibenden Schleppketten befestigt sind und die in die Kettenglieder zahnartig eingreifen. Die beiden Schleppketten werden von Rädern und Antriebsrädern bei stets gleichem Achsabstand (starr) zueinander geführt.
Bei einer anderen Ausführungsform mit ebenfalls stets gleichem Abstand der Räder und Antriebsräder zueinander nehmen die umlaufenden Treibketten gebündelte Förderbänder mit und nachstellbare Druckrollen erzeugen die erforderliche Anpreßkraft. Nach dem gleichen Prinzip arbeitet ein weiterer Antrieb für Schlauchbänder unter Einsatz endloser, flach oder U-förmig ausgebildeter Gummiriemen.
Nachteilig bei diesen Antrieben ist, daß zusätzliche Druckrollen zum Erzeugen der Anpreßkraft unerläßlich sind. Die Antriebe sind auch aufwendiger, anfälliger und beispielsweise als Antrieb für Kreuzrollenketten deshalb nicht nutzbar, weil bei Ein- und Austritt aus dem Antrieb die Kette vor allem in vertikaler Richtung nur mangelhaft geführt wird, ferner durch den auftretenden Schlupf ein hoher Verschleiß eintritt und eine exakte Geschwindigkeitsregulierung entfällt.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Antrieb zu schaffen, der die aufgezeigten Mängel beseitigt und darüber hinaus selbsttätig den erforderlichen Anpreßdruck dann vergrößert, wenn die Zugbeanspruchung sich erhöht.
Gelöst wird die Aufgabe bei einem bekannten Antrieb für Förderketten, zwischen dessen beiden endlosen und parallel zueinander angeordneten angetriebenen Bändern die Kette geführt ist, dadurch, daß die Umlenkrollen des einen Bandes in an sich bekannter Weise ortsfest gelagert sind, während die Achsen der Umlenkrollen des anderen Bandes durch Verbindungslaschen (Parallelführung) mit den Achsen der ortsfesten Umlenkrollen schwenkbar verbunden sind.
Zur Aufrechterhaltung einer dauernden Anpreßkraft greift nach einem weiteren Merkmal der Erfindung an den beweglichen Enden der Verbindungslaschen eine Federkraft entgegen der Kettendurchlaufrichtung an.
Grundsätzlich bekannte, zusätzlich einstellbare Führungsrollen können auf die umlaufenden Bänder einwirken bzw. kann man Führungswülste an den Bändern anbringen.
Eine Ausführungsform zeigt die Zeichnung, und zwar ist in F i g. 1 eine Ansicht und in F i g. 2 eine Draufsicht dargestellt.
Der fest angeordnete Getriebemotor3 dreht über eine Welle 8 und gegebenenfalls über eine zwischengeschaltete Kupplung 9 das Zahnradpaar 10, 17; mit der Welle 8 ist die ebenfalls fest angeordnete Welle 11 verbunden. Auf der Welle 11 ist die Umlenkrolle 13 aufgesetzt, die als Führung für das Band 1 dient.
Das endlose Band 1 läuft über die zweite Umlenkrolle 14. Die Umlenkrolle 15 ist schwenkbar über die Lasche 5 mit der Achse der Umlenkrolle 13 verbunden und wird vom Zahnrad 17 über die Welle 12 synchron zum Zahnrad 10 angetrieben. Die weitere Umlenkrolle 16 ist mittels der Lasche 5 a an der Achse der Umlenkrolle 14 ebenfalls schwenkbar befestigt, so daß beim Umlauf entsprechend der Pfeile die so gebildete Parallelführung mit den Umlenkrollen 15, 16 und Band 2 gegen die in Pfeilrichtung 18 durchlaufende Kette 4 gedrückt wird. Entsprechend dem Pfeil 19 können zusätzliche Kräfte, beispielsweise erzeugt durch eine Feder, auf die Parallelogrammführung wirken.
Der Anpreßdruck kann auch noch durch Rollen 6 erhöht werden, die auf der Innenseite der endlosen Bänder 1, 2 angeordnet sind.
Entsprechend des auf das Band 1 wirkenden Antriebes wird das als Parallelführung ausgebildete Band 2 gegen die Kette 4 gedrückt und entsprechend der ausgeübten Kraft erhöht sich der Anpreßdruck auf die Kette 4.

Claims

Patentansprüche: 1. Antrieb für Förderketten, zwischen dessen beiden endlosen und parallel zueinander angeordneten angetriebenen Bändern die Kette geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Umlenkrollen (13, 14) des einen Bandes (1) in an sich bekannter Weise ortsfest gelagert sind, während die Achsen der Umlenkrollen (15, 16) des anderen Bandes (2) durch Verbindungslaschen (5, 5 a; Parallelführung) mit den Achsen der ortsfesten Umlenkrollen schwenkbar verbunden sind.
2. Antrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungslaschen an ihrem beweglichen Ende entgegen der Kettendurchlaufrichtung federbelastet sind.
3. Antrieb nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch an sich bekannte, in Richtung auf die Kette (4) wirkende Führungsrollen (6). ~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1 070 994, 473 307, 439 871; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 678 686; deutsche Patentanmeldung C 4398 XI/ 81 e (bekanntgemacht am 25. 9. 1952).