DE19624902C1 - Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen mit einem Reinigungstrum - Google Patents
Vorrichtung zum Reinigen von Oberflächen mit einem ReinigungstrumInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen von
Oberflächen, insbesondere an Platten, Folien oder Laminaten zum
Beispiel aus Kunststoff, mit einem ein Obertrum und ein Untertrum
sowie wenigstens zwei Umlenkrollen oder -walzen aufweisenden
Reinigungsgerät, welches mit dem einen Trum als Reinigungstrum
die zu reinigende Oberfläche beaufschlagt und an seiner den
Umlenkrollen oder -walzen zugewandten Innenseite an einem
anschmiegsamen, zugfesten Trägerband oder -riemen befestigt ist,
wobei die Vorrichtung eine Andrückeinrichtung mit einer Führung
für das Reinigungstrum hat, mittels welcher das Reinigungstrum
an die zu reinigende Fläche bei seiner Vorschubbewegung durch
die Führung andrückbar ist.
Eine derartige Vorrichtung ist beispielsweise aus DE 42 13 342
A1 bekannt. In Sp.1, Z.11 bis 14 ist dabei ein derartiges
Reinigungsgerät beschrieben, welches an seinem Ober- und Untertrum
Borsten aufweist, so daß eine umlaufende Bürste entsteht.
Bei solchen Vorrichtungen und Reinigungsgeräten besteht ein
gewisses Problem, wenn das Reinigungsgerät selbst, im genannten
Beispiel also die Borsten, abgenutzt sind, so daß das Reinigungs
gerät ersetzt werden muß. Bei den bisher bekannten Vorrichtungen
sind die Führungen geteilt ausgeführt, um die Montage mehrerer
gleichartiger Riemen mit Beborstung nebeneinander anordnen zu
können und um solche beborsteten Riemen oder vergleichbare
Reinigungsgeräte, wie sie außerdem auch in DE 42 13 342 A1
beschrieben sind, auswechseln zu können. Dadurch kann erreicht
werden, daß sie einerseits in ihrer Führung sicher und gut gehalten
und zumindest teilweise umgriffen werden, trotzdem aber durch
das Auseinandernehmen der Führung sowohl in die Führung eingelegt
als auch aus ihr entnommen werden können.
Neben dem Montageaufwand und der Kompliziertheit geteilter
Führungen ergibt sich für solche geteilte Führungen aufgrund der
erforderlichen Verbindungsmittel ein entsprechend großer
Platzbedarf.
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs
genannten Art zu schaffen, bei der der Platzbedarf für die
Führungen verringert ist und dennoch das oder die Reinigungsgeräte
trotz ihrer Endlosform auf einfache Weise in die sie übergreifenden
Führungen eingebracht werden können.
Zur Lösung dieser scheinbar widersprüchlichen Aufgabe ist die
eingangs genannte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerriemen auf wenigstens einer Längsseite bereichsweise
ausgenommen oder abgeflacht und somit gegenüber seinem übrigen
Längenbereich schmaler ist, daß zumindest ein in Vorschubrichtung
des Reinigungstrums vorderer Teil der Führung aus der Vor
schubrichtung radial nach außen und dabei die Innenseite des
Trägerriemens beaufschlagend auslenkbar oder biegsam ist und daß
die Führung einen im wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat,
der die gesamte Breite des Trägerriemens in sich aufnimmt, wobei
der demgegenüber schmalere Öffnungsschlitz des Führungsprofiles
eine Breite hat, die kleiner als die des Trägerriemens, aber gleich
oder größer als der ausgenommene oder abgeflachte Bereich des
Trägerriemens ist.
Auf diese Weise ist es möglich, zum Einlegen des Trägerriemens
auf eine Teilung der Führung zu verzichten, obwohl der Trägerriemen
endlos umlaufend ist. Er kann nämlich einfach außenseitig über
die Umlenkrollen und die Führung gelegt werden. Wird dann der
in Vorschubrichtung des Reinigungstrums vordere Teil der Führung
nach außen ausgelenkt und beaufschlagt dabei die Innenseite des
Trägerriemens, schlüpft dieser dann in die Führung hinein, wenn
sein ausgenommener oder abgeflachter Bereich an den Anfang der
Führung gelangt.
Es kann also praktisch ein automatisches Einfädeln des Träger
riemens aufgrund der auslenkbaren Führung und der entsprechenden
bereichsweisen Ausnehmung des Trägerriemens durchgeführt werden.
Dabei befindet sich das auslenkbare Ende der Führung nahe einer
der Umlenkrollen, so daß zusätzlich eine nach innen gerichtete
Kraftkomponente an dem Trägerband dieses in den Führungsanfang
hineindrückt, sowie die schmalere Abmessung des Trägerriemens dies
zuläßt. Der nachfolgende wieder breitere Teil des Trägerriemens
wird dann in üblicher Weise von der Führung erfaßt. Ist der
schmalere Bereich über die gesamte Führung hinwegbewegt, ist also
der Trägerriemen insgesamt eingefädelt und die Auslenkung der
Führung kann entweder schon kurz vorher oder spätestens dann
rückgängig gemacht werden.
Das Reinigungsgerät kann eine Linearbürste mit einem die Borsten
aufweisenden Trägerriemen sein, wobei die Breite des Trägerriemens
größer als die des Borstenfeldes ist und wenigstens ein borsten
freier Rand des Trägerriemens in Gebrauchsstellung von der C-förmig
profilierten Führung übergriffen ist. Es kann also genügen, wenn
die C-Form und das Übergreifen nur einen Rand des Trägerriemens
betrifft. Dabei ist dann dieser übergriffene Randbereich mit der
Ausnehmung oder Abflachung zu versehen, damit beim Einfädeln dieser
Bereich der Führung von dem Trägerriemen im Anschluß an seine
ausgenommene Stelle untergriffen werden kann.
Durch die erfindungsgemäße Gestaltung der Führung und des
Trägerriemens oder Trägerbandes wird also eine Teilung der Führung
in ihrer Längsrichtung überflüssig, so daß sie platzsparender
gestaltet sein kann.
Besonders zweckmäßig ist es für eine gute Führung und Einfädelung,
wenn der Trägerriemen von dem Profil der Führung an beiden
Längsrändern übergriffen und in den schmäleren Bereich beidseits
ausgenommen und abgeflacht ist. Dies ergibt eine symmetrische
Führung mit entsprechend sicherer Halterung des Reinigungsgerätes
während seines Betriebes und erlaubt dennoch die einfache
Einfädelung eines neuen derartigen Reinigungsbandes, nachdem das
alte entfernt wurde. Dabei besteht zum Entfernen des Trägerbandes
beispielsweise die Möglichkeit, es einfach durchzuschneiden, wenn
es aufgrund des Verschleißes keinen Nutzen mehr hat.
Der Trägerriemen kann ein Flachriemen oder ein Keilriemen oder
ein Zahnriemen sein. Ein Keilriemen ist vor allem deshalb
vorteilhaft, weil er von entsprechenden Umlenkrollen mit genügend
hoher Kraft durch die Führung gezogen werden kann, innerhalb
welcher er durch das Andrücken an die zu reinigende Oberfläche
auch einer Reibkraft unterworfen ist. Mit einem Zahnriemen läßt
sich noch besser der Antrieb auf den umlaufenden Trägerriemen
übertragen. Dabei kann bei einem Keilriemen die Abflachung so
gewählt sein, daß in den abgeflachten oder ausgenommenen Bereich
die an sich an der Innenseite dieses Keilriemens vorhandene Breite
dann auch an der Außenseite vorhanden ist, also in diesem Bereich
die Keilflanken entfernt sind.
Es wurde schon erwähnt, daß der auslenkbare oder biegsame Teil
der Führung nahe der Umlenkrolle angeordnet sein kann, von welcher
das Trägerband oder der Trägerriemen in die Führung eintritt.
Dies erleichtert den vorbeschriebenen Einfädelungsvorgang, der
dadurch automatisiert werden kann, daß an dem auslenkbaren oder
biegsamen oder schwenkbaren Teil der Führung ein Arbeitszylinder
oder ein Hebel angreift, der zwischen dem Ober- und dem Untertrum
eingreift oder gelagert ist. Zwar wäre auch eine Bedienung von
Hand möglich, jedoch ist die Fernbedienung und Automatisierung
zu bevorzugen, um die Notwendigkeit des Eingreifens zwischen
Obertrum und Untertrum zu vermeiden.
Durch die Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung von erheblichem
Vorteil möglich, die eine analoge Entfernung des Trägerriemens
aus der Führung erlaubt, wie er darin eingefädelt werden kann.
Diese Ausgestaltung der Erfindung kann darin bestehen, daß die
Führung oder das Führungsprofil von dem Reinigungstrum wegbewegbar
oder wegschwenkbar ausgebildet ist, so daß der der schmaleren
Stelle des Trägerbandes oder -riemens nachfolgende Teil dieses
Bandes oder Riemens bei nach innen bewegter Führung aus dieser
herausläuft. Da der Trägerriemen eine Spannung hat, führt eine
Bewegung der Führung nach innen dazu, daß der übergriffene Teil
des Riemens mit stärkerer Kraft an den entsprechenden Stegen des
Profiles zur Anlage kommt. Sowie der schmalere Bereich des Riemens
zum Anfang der Führung gelangt, wird er also dieser gegenüber
radial nach außen ausgelenkt, so daß der nachfolgende Teil nicht
mehr in die Führung einläuft, also "ausgefädelt" wird.
Ein wesentlicher Teil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist also
das Reinigungsgerät mit einem Trägerband oder -riemen der über
wenigstens zwei Umlenkrollen oder -walzen umläuft und in der
eingangs genannten Vorrichtung verwendet werden kann. Wesentlich
ist dabei für die Lösung der Aufgabe, daß das Trägerband oder
der Trägerriemen wenigstens eine einseitige oder zwei einander
gegenüberliegende Aussparungen an den Längsschmalseiten hat und
im Bereich der Aussparung schmaler als in dem nachfolgenden Bereich
ist. Dabei kann das Trägerband oder der Trägerriemen breiter als
das von ihm getragene Borstenfeld sein und die seitliche(n)
Aussparung(en) kann/können in Querrichtung der Erstreckung des
Riemens oder Bandes eine Abmessung haben, die gleich oder kleiner
der Breite des borstenfreien Randbereiches ist. Ein derartig
gestalteter Trägerriemen eines Reinigungsgerätes kann in einer
eingangs definierten Vorrichtung verwendet werden und aufgrund
der Aussparungen an den Längsschmalseiten gut in längsverlaufende
Führungen eingefädelt werden, wobei es lediglich einer gewissen
Auslenkung am Eintritt der Führung bedarf, damit zunächst der
schmalere Bereich in Übereinstimmung mit der Längsrichtung der
Führung gelangt, so daß der sich anschließend breitere Bereich
dann von selbst in die Führung hineinschlüpft und eingefädelt
wird.
Der Übergang von der größten Breite des Bandes oder Riemens zu
der schmalsten Stelle kann dabei im Bereich der Aussparung gerundet
oder abgeschrägt sein, um vor allem den Einfädelungsprozeß,
gegebenenfalls aber auch das Ausfädeln zu erleichtern.
Nachstehend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der
Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt in schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
mit einem um zwei Umlenkrollen umlaufenden beborsteten
Reinigungsgerät, welches im Bereich der zu reinigenden
Fläche durch eine Führung gehalten ist, die an ihrem
Einlauf nach außen auslenkbar ist, wobei die Vorrichtung
aus Platzgründen unterbrochen dargestellt ist und der
Eintrittsbereich in die Führung ausgelenkt dargestellt
ist,
Fig. 2 in schaubildlicher Darstellung einen Ausschnitt des
eigentlich endlos umlaufenden, beborsteten Trägerbandes,
das als Reinigungsgerät dient, wobei der durch seitliche
Ausnehmung oder Aussparungenverschmälerte Bereich dieses
Riemens dargestellt ist,
Fig. 3 einen Ausschnitt der Führung und des die seitlichen
Aussparungen aufweisenden Riemens in Gebrauchsstellung,
Fig. 4 eine etwa der Fig. 3 entsprechende Darstellung, bei
welcher ein Teil des Riemens in der Führung und ein
weiterer Teil des Riemens außerhalb der Führung
angeordnet ist, was durch den schmaleren Bereich
zwischen diesen beiden Zonen ermöglicht ist, da der
schmalere Bereich eine geringere Abmessung als die
äußere Öffnung der Führung hat,
Fig. 5 in schaubildlicher Darstellung den Vorgang des Einfädelns
eines Trägerriemens mit einer Borstenreihe wobei sein
schmalerer Bereich bereits in den Anfang der ausgelenk
ten Führung eingetreten ist, so daß im weiteren
Vorschubverlauf dann der nachfolgende nicht ausgenommene
Teil des Riemens in die Führung eintritt und somit
eingefädelt wird sowie
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, bei welcher
die Führung in gegenüber Fig. 5 entgegengesetzter Richtung
nach innen bewegt wird, so daß im Bereich der Aussparung
der Trägerriemen aus der Führung herausbewegt werden
kann.
Eine im ganzen mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Reinigen
von Oberflächen, wobei es sich um Oberseiten oder Unterseiten
von Platten, Folien oder dergleichen handeln kann. Im in Fig. 1
dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Vorrichtung 1 so
angeordnet, daß sie eine unterhalb von ihr befindliche Oberseite
reinigen kann. In gleicher Weise kann jedoch die Vorrichtung 1
um 180° gewendet zum Reinigen einer Unterseite einer Platte oder
dergleichen benutzt werden.
Die Vorrichtung 1 weist ein im ganzen mit 2 bezeichnetes
Reinigungsgerät auf, das ein Obertrum 3, ein Untertrum 4 und zwei
Umlenkrollen 5 und 6 hat, wobei ein Trum, in Fig. 1 das Untertrum
4 als Reinigungstrum dient und die zu reinigende Oberfläche
beaufschlagt, die in Fig. 1 der Einfachheithalber nicht näher
dargestellt ist.
An seiner den Umlenkrollen 5 und 6, die auch Walzen sein können,
zugewandten Innenseite ist dieses Reinigungsgerät an einem
anschmiegsamen, zugfesten Trägerband oder Trägerriemen 7 befestigt
bzw. dieser Trägerriemen 7 ist wesentlicher Bestandteil des endlos
umlaufenden Reinigungsgerätes.
Die Vorrichtung 1 hat eine nicht näher dargestellte Andrückein
richtung mit einer Führung 8 für das Reinigungstrum, welches durch
diese Führung 8 läuft und mittels welcher es an die zu reinigende
Fläche bei seiner Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 durch die
Führung 8 andrückbar ist. Dabei kann dieser Druck beliebig und
bedarfsweise vorgegeben sein. Im Ausführungsbeispiel ist die
Vorschubrichtung gemäß dem Pfeil Pf1 von links nach rechts
vorgesehen.
In weiteren Figuren ist die umgekehrte Anordnung, bei der also
eine Unterseite gereinigt wird, angedeutet.
Vor allem in den Fig. 2 bis 6 erkennt man, daß der zu dem
Reinigungsgerät 2 gehörende Trägerriemen 7 auf wenigstens einer
Längsseite, im dargestellten Ausführungsbeispiel an beiden einander
gegenüberliegenden Längsseiten, bereichsweise ausgenommen oder
abgeflacht und somit gegenüber seinem übrigen Längenbereich
schmaler ist. Vor allem in Fig. 2 sind diese einander genau
gegenüberliegenden Ausnehmungen 9 deutlich zu erkennen.
Ein in Vorschubrichtung des Reinigungstrums vorderer Teil 8a der
Führung 8 ist gemäß Fig. 1 aus der Vorschubrichtung nach außen
und dabei die Innenseite 7a des Trägerriemens 7 beaufschlagend
auslenkbar oder ausschwenkbar oder biegsam, wie es in Fig. 1
dargestellt ist. Die Auslenkung nach außen erfolgt dabei in dem
Sinne, daß in diesem ausgelenkten Bereich das Untertrum 4 von
dem Obertrum 3 eine größere Entfernung als in den übrigen Bereichen
erhält.
Gemäß Fig. 3 bis 6 hat die Führung 8 einen im wesentlichen
C-förmigen Querschnitt, der die gesamte Breite des Trägerriemens
7 in sich aufnehmen kann, wobei der demgegenüber schmalere
Öffnungsschlitz 10 - durch welchen gemäß Fig. 3 die auf dem
Trägerriemen 7 sitzenden Borsten aus dem Führungsprofil vorstehen
können - eine Breite hat, die kleiner als die des Trägerriemens
7, aber gleich oder größer als der ausgenommene oder abgeflachte
Bereich des Trägerriemens 7 ist. Dies wird vor allem anhand der
Fig. 3 und 4 deutlich.
Somit ist es möglich, beispielsweise gemäß Fig. 1 und gemäß Fig. 5
den in Vorschubrichtung vorderen Teil 8a der Führung 8 auszulenken,
so daß der Trägerriemen 7 darüber laufen muß, gleichzeitig aber
eine entgegengesetzte Spannung erhält. Gelangt der durch die
Ausnehmungen 9 schmalere Bereich des Trägerriemens 7 in den
Eintrittsbereich dieses ausgelenkten Teiles 8a der Führung 8,
kann er aufgrund der vorbeschriebenen Abmessungsverhältnisse von
oben her in die Führung eintreten, so daß der nachfolgende, nicht
ausgenommene Bereich des Trägerriemens 7 dann mit seiner vollen
Breite stirnseitig in die Führung eintritt, also automatisch
eingefädelt wird, wenn man den Trägerriemen 7 in Richtung des
Pfeiles Pf1 umlaufen läßt. Somit kann aufgrund dieser geometrischen
Verhältnisse der Trägerriemen mit seinen Borsten 11 automatisch
in die Führung eingefädelt werden, das heißt es bedarf zum
Montieren oder späteren Einsetzen eines neuen Trägerriemens 7
keiner geteilten Führung 8. Entsprechend platzsparend kann die
Führung 8 gestaltet sein und es können auch mehrere derartige
Führungen einander unmittelbar benachbart angeordnet sein, so daß
dann in diesen Führungen parallel zueinander mehrere derartige
Trägerriemen 7 verlaufen können. Beispielsweise können die in
Fig. 5 und 6 dargestellten Führungen nach den Seiten hin jeweils
entsprechende Führungen benachbart haben, in denen ebenfalls
entsprechende Trägerriemen 7 verlaufen können.
Es wurde schon erwähnt, daß der Trägerriemen 7 Borsten 11 trägt.
Es handelt sich also bei dem Reinigungsgerät im Ausführungsbeispiel
um eine Linearbürste mit einem die Borsten 11 aufweisenden
Trägerriemen 7. Die Breite des Trägerriemens 7 ist dabei größer
als die des Borstenfeldes und die borstenfreien Ränder dieses
Trägerriemens 7 sind in Gebrauchsstellung gemäß Fig. 3 und auch
gemäß Fig. 6 von der C-förmig profilierten Führung 8 übergriffen.
Während des Betriebes ist also eine sehr gute Halterung des
Trägerriemens 7 durch die Führung 8 gegeben.
Im Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 2 bis 4 ist der
Trägerriemen 7 ein Flachriemen, im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5
und 6 ein Keilriemen. In beiden Fällen kann er zusätzlich auch
noch als Zahnriemen gestaltet sein.
Der Flachriemen bietet sich an, wenn an seiner Reinigungsseite
mehrere Borstenreihen vorgesehen sein sollen, während der
Keilriemen besonders zweckmäßig ist, wenn eine Borstenreihe an
der Außenseite dieses Riemens 7 angeordnet ist.
Vor allem in Fig. 1 und 5 erkennt man, daß der auslenkbare oder
biegsame Teil 8a der Führung 8 nahe der Umlenkrolle 5 angeordnet
ist, von welcher aus das Trägerband oder der Trägerriemen 7 in
die Führung 8 eintritt. Dort läßt sich besonders gut durch eine
solche Auslenkung an dem Riemen 7 die entsprechende nach der
entgegengesetzten Richtung wirkende Spannung erzielen, die beim
Einfädeln gemäß Fig. 5 nützlich ist.
Dabei erkennt man in Fig. 1 und 5 jeweils in schematisierter
Darstellung einen an dem auslenkbaren oder biegsamen oder
schwenkbaren Teil 8a der Führung 8 angreifenden Arbeitszylinder
12. Es wäre aber auch eine Auslenkung mit Hilfe eines Hebels
möglich, der in geeigneter Weise zwischen Ober- und Untertrum
des Reinigungsgerätes 2 eingreift oder gelagert ist.
In Fig. 6 ist dargestellt, wie das den Trägerriemen 7 aufweisende,
endlos umlaufende Reinigungsgerät 2 aufgrund seiner einseitigen
oder beiden einander gegenüberliegenden Ausnehmungen oder
Aussparungen 9 an seinen Längsschmalseiten auch gut aus der Führung
8 ausgefädelt werden kann. Dazu ist die Führung 8 oder das
Führungsprofil von dem Reinigungstrum, im Ausführungsbeispiel also
dem Trum 4 wegbewegbar oder wegschwenkbar ausgebildet, wie es
durch den Pfeil Pf2 in Fig. 6 angedeutet ist. Dadurch wird erreicht,
daß der der schmaleren Stelle des Trägerbandes oder Trägerriemens
7 zwischen den einander gegenüberliegenden Aussparungen oder
Ausnehmungen 9 nachfolgende Teil dieses Bandes oder Riemens 7
bei nach innen bewegter Führung 8 aus dieser herausläuft. Durch
die Bewegung der Führung nach innen auf das gegenüberliegende
Trum zu wird die Riemenspannung dazu ausgenutzt, daß der Riemen
in seinem schmaleren Bereich durch den Öffnungsschlitz 10 aus
dem Führungsprofil austritt, so daß dann auch der nachfolgende
Teil außerhalb der Führung verläuft, so daß nach einem Umlauf
der Trägerriemen 7 nicht mehr innerhalb der Führung 8 verläuft,
wie umgekehrt beim Einfädeln praktisch weniger als ein Umlauf
genügt, um den Trägerriemen in den Führungsbereich vollständig
hineinzubewegen.
Durch zwei äußerst einfache Maßnahmen, nämlich die Auslenkbarkeit
eines Teiles 8a der Führung 8 und die Anbringung von Aussparungen
oder Ausnehmungen 9 an den Längsseiten des Trägerriemens 7 kann
das Austauschen der Reinigungsgeräte mit diesen Trägerriemen 7
erheblich vereinfacht werden. Durch die Abflachung an den
seitlichen Flanken kann also die riemenartig aufgebaute Bürste
praktisch automatisch eingefädelt werden, wenn die Führung in
der Nähe der Umlenkrolle 5 aus dem normalen Weg des Riemens 7
herausbewegt und abgehoben wird. Sobald die Schmalstelle im Bereich
der Ausnehmung 9 die abgehobene Führung erreicht, springt der
Riemen 7 in Arbeitslage hinein, so daß nach einem Umlauf die
gesamte Endlosbürste in ihre richtige Lage gelangt ist. Die Führung
kann dann an dem Teil 8a wieder entlastet werden, so daß sie ihre
insgesamt gestreckte Lage einnimmt. In analoger Weise ist das
automatische Ausfädeln des Trägerriemens 7 möglich, indem die
Führung im Bereich ihres Teiles 8a nach innen gezogen wird. Dadurch
springt der Trägerriemen 7 automatisch aus der Führung heraus,
so daß er anschließend leicht mit der Hand von der Führung
heruntergezogen werden kann.
Claims (10)
1. Vorrichtung (1) zum Reinigen von Oberflächen, insbesondere
an Platten, Folien oder Laminaten zum Beispiel aus Kunststoff,
mit einem ein Obertrum (3) und ein Untertrum (4) sowie
wenigstens zwei Umlenkrollen (5, 6) oder -walzen aufweisenden
Reinigungsgerät (2), welches mit dem einen Trum als
Reinigungstrum die zu reinigende Oberfläche beaufschlagt und
an seiner den Umlenkrollen (5, 6) oder -walzen zugewandten
Innenseite an einem anschmiegsamen, zugfesten Trägerband oder
-riemen (7) befestigt ist, wobei die Vorrichtung (1) eine
Andrückeinrichtung mit einer Führung (8) für das Reinigungs
trum hat, mittels welcher das Reinigungstrum an die zu
reinigende Fläche bei seiner Vorschubbewegung durch die
Führung (8) andrückbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Trägerriemen (7) auf wenigstens einer Längsseite bereichsweise
ausgenommen oder abgeflacht und somit gegenüber seinem übrigen
Längenbereich schmaler ist, daß zumindest ein in Vor
schubrichtung des Reinigungstrums vorderer Teil (8a) der
Führung (8) aus der Vorschubrichtung nach außen und dabei
die Innenseite (7a) des Trägerriemens (7) beaufschlagend
auslenkbar oder biegsam ist und daß die Führung (8) einen
im wesentlichen C-förmigen Querschnitt hat, der die gesamte
Breite des Trägerriemens (7) in sich aufnimmt, wobei der
demgegenüber schmalere Öffnungsschlitz (10) des Führungs
profiles eine Breite hat, die kleiner als die des Träger
riemens (7) aber gleich oder größer als der ausgenommene
oder abgeflachte Bereich des Trägerriemens (7) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Reinigungsgerät eine Linearbürste mit einem die Borsten (11)
aufweisenden Trägerriemen (7) ist, wobei die Breite des
Trägerriemens (7) größer als die des Borstenfeldes ist und
wenigstens ein borstenfreier Rand des Trägerriemens (7) in
Gebrauchsstellung von der C-förmig profilierten Führung (8)
übergriffen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Trägerriemen (7) von dem Profil der Führung (8) an
beiden Längsrändern übergriffen und in dem schmaleren Bereich
beidseits ausgenommen oder abgeflacht ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Trägerriemen (7) ein Flachriemen oder
Keilriemen oder ein Zahnriemen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der auslenkbare oder biegsame Teil (8a)
der Führung (8) nahe der Umlenkrolle (5) angeordnet ist,
von welcher aus das Trägerband oder der Trägerriemen (7)
in die Führung (8) eintritt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß an dem auslenkbaren oder biegsamen oder
schwenkbaren Teil (8a) der Führung (8) ein Arbeitszylinder
(12) oder ein Hebel angreift, der zwischen dem Ober- und
dem Untertrum eingreift oder gelagert ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Führung (8) oder das Führungsprofil
von dem Reinigungstrum wegbewegbar oder wegschwenkbar
ausgebildet ist, so daß der der schmaleren Stelle des
Trägerbandes oder -riemens nachfolgende Teil dieses Bandes
oder Riemens (7) bei nach innen bewegter Führung (8) aus
dieser herausläuft.
8. Reinigungsgerät mit einem Trägerband oder -riemen, der über
wenigstens zwei Umlenkrollen oder Walzen umläuft zur
Verwendung in einer Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Trägerband oder
der Trägerriemen wenigstens eine einseitige oder zwei einander
gegenüberliegende Ausnehmungen (9) an den Längsschmalseiten
hat und im Bereich der Ausnehmungen (9) schmaler als in dem
nachfolgenden Bereich ist.
9. Reinigungsgerät nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
das Trägerband oder der Trägerriemen (7) breiter als das
von ihm getragene Borstenfeld ist und daß die seitliche(n)
Ausnehmung(en) (9) in Querrichtung der Erstreckung des Riemens
(7) oder Bandes eine Abmessung haben, die gleich oder kleiner
der Breite des borstenfreien Randbereiches ist.
10. Reinigungsgerät nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Übergang von der größten Breite des Bandes
oder Riemens (7) zu der schmalsten Stelle im Bereich der
Ausnehmungen (9) gerundet oder abgeschrägt ist.
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