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Bezeichnung: Verfahren und Vorrichtung zum Aufteilen einer insbesondere
aus Spanplattenmaterial bestehenden Platte Die Erfindung betrifft ein Verfahren
und eine Vorrichtung zum Aufteilen einer insbesondere aus Spanplattenmaterial bestehenden
Platte in Plattenstücke, wobei die Platte mit in der Aufteilebene rotierenden in
Dickenrichtung der Platte einander im wesentlichen achsparallel gegenüberliegenden
Kreismesserpaaren in Eingriff gebracht und derart durch diese hindurch transportiert
wird, daß.die Kreismesser von beiden Oberflächen der Platte her in die Platte eingedrückt
werden und wobei die Platte ferner für einen in Dickenrichtung der Platte stufenweise
erfolgenden Aufteilvorgang in Vorschubrichtung nacheinander mit mehreren Kreismesserpaaren
in Eingriff gebracht wird und dabei die Eindringtiefe der Kreismesser in Vorschubrichtung
stufenweise bis zum vollständigen Aufteilen in
Dickenrichtung der
Platte zunimmt und wobei schließlich zur gleichzeitigen Aufteilung einer Platte
in mehr als zwei bzw. in eine Vielzahl Plattenstücke mehrere parallel im Abstand
nebeneinander gruppenweise angeordnete Kreismesserpaare gleichzeitig mit der Platte
in Eingriff gebracht werden.
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Durch Anwendung eines bekannten Verfahrens dieser Art, das aus der
DE-OS 30 27 486 des Anmelders bekannt ist, wird bereits eine weitgehend spanlose
Aufteilung von Platten insbesondere aus Spanplattenmaterial mit vielen Vorteilen
erreicht1 die sich gegenüber herkömmlichen Sägeverfahren ergeben. Hierbei sind vor
allem die hohe Materialeinsparung und der Fortfall der Umweltbelastungen durch Sägestaub
und Sägelärm hervorzuheben.
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Dennoch wird eine Verbesserung dieses bekannten Verfahrens angestrebt.
Denn in der praktischen Anwendung dieses bekannten Aufteilverfahrens ergeben sich
gelegentlich Störungen durch eine vorzeitige Auflösung des in der Aufteilanlage
entstehenden Leistenfächers bzw. dadurch, daß die Standzeit der Kreismesser nicht
ausreicht bzw. gelegentlich Kreismesser brechen, vermutlich infolge hoher Biegebelastung
durch quer zur Vorschubrichtung wirksam werdende Kräfte innerhalb des Leistenverbandes
bei fortschreitender Aufteilung der Platte.
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Es besteht daher die Aufgabe, das eingangs genannte Verfahren so weiterzuentwickeln,
daß ein möglichst störungsfreier Betrieb der Aufteileinrichtung gewährleistet wird.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die
Platte zunächst in einem ersten Durchlauf durch die Gruppen aus Kreismesserpaaren
in mehrere relativ breite Plattenstücke aufgeteilt wird, diese Plattenstücke anschließend
in mindestens einem weiteren Durchlauf durch diese oder durch andere Gruppen aus
Kreismesserpaaren in entsprechend schmalere Plattenstücke aufgeteilt werden
und
daß die Platte während jedes Durchlaufs in Breiten-und Dickenrichtung zwangsgeführt
wird.
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Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren erfolgt der Aufteilvorgang
nicht nur stufenweise in Dickenrichtung der Platte, in dem diese nacheinander mit
mehreren Kreismesserpaaren in Eingriff gebracht wird, sondern auch die gewünschte
Anzahl von Schnitten wird einer Aufteilung unterworfen, indem man die Platte mehrmals
durch Gruppen aus Kreismesserpaaren hindurchlaufen läßt. Im ersten Durchlauf entstehen
noch relativ breite Plattenstreifen, und erst im zweiten, dritten oder -je nach
Anfangsbreite des ersten Plattenstreifens- X-fachen Durchlauf erhält man schließlich
die jeweils gewünschten schmalen Plattenstücke bzw. Leisten.
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Vorzugsweise wird die Anzahl der erforderlichen Schnitte gleichmäßig
auf die Anzahl der Durchläufe verteilt. Je nach Lage der Schnitte in der Platte
und je nach Auslastung der Aufteilanlage werden für die verschiedenen Durchläufe
wieder die gleiche Aufteileinrichtung oder aber, was meist vorzuziehen sein wird,
mehrere hineinandergeschaltete Stationen benutzt, die jeweils eine entsprechende
Gruppe aus Kreismesserpaaren in Form mehrerer hintereinanderliegender Messerwellenpaare
aufweisen.
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Sehr wesentlich ist die weitere Verfahrensmaßnahme, wonach in der
Aufteileinrichtung bzw. in jeder Station die Platte während ihres Durchlaufs in
Breiten- und Dickenrichtung zwangsgeführt wird. Denn diese Zwangsführung gewährleistet
nicht nur einen geraden, sauberen Schnitt, sondern die Biegebeanspruchung der Messer
wird durch diese kombinierte Zwangsführung erheblich reduziert, so daß unter normalen
Umständen kein Messerbruch zu befürchten ist.
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Die stationsweise, als schrittweise erfolgende Aufteilung der Platte
in die gewünschte Anzahl von Plattenstücken bzw. Leisten reduziert gleichfalls die
Beanspruchung des einzelnen Kreismessers beim Eintauchen in das Plattenmaterial,
so daß sich in Verbindung mit der Verfahrens-
maßnahme der Zwangsführung
ein insgesamt störungsfreier Betrieb beim Aufteilen von Platten insbesondere Spanplatten
in Leistenstücke ergibt.
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Darüber hinaus garantiert die in Breitenrichtung erfolgende Führung
einen geraden Schnittverlauf, und die Führung in Dickenrichtung verhindert ein Ausbrechen
einzelner oder mehrerer Plattenstücke unter der Einwirkung von Reibungs- oder Preßkräften.
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Vorzugsweise werden die zwischen den jeweiligen Aufteilebenen gelegenen
Abschnitte der Platte während jedes Durchlaufs ununterbrochen beidseitigem in Dickenrichtung
wirkendem Druck ausgesetzt. Das gleiche gilt auch für die beiden außenliegenden
Abschnitte. Denn auf diese Weise wird das angestrebte, in Dickenrichtung der Platte
stufenweise erfolgende Aufteilen in Vorschubrichtung erreicht.
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Schon bei gelegentlichen Ausweichbewegungen einzelner Plattenabschnitte
können einzelne Kreismesser erhöhter Belastung unterliegen und nicht mehr gleichmäßig
in das Plattenmaterial eindringen.
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Für die Ausübung des Drucks in Dickenrichtung auf die Abschnitte der
Platte zwischen und außen neben den Aufteilebenen gibt es eine Reihe von Lösungen,
die je nach Umständen und Bedarf zum Einsatz kommen. So ist es beispielsweise möglich,
beiderseits der Platte, also oberhalb und unterhalb der Platte zwischen die Kreismesser
greifende schmale Röllchenbahnen anzuordnen, die sich jeweils paarweise im Abstand
gegenüberliegen, um die Platte zwischen sich aufzunehmen und während ihres Durchlaufs
durch die Station auf deren Oberfläche abzurollen. Auf diese Weise üben die Röllchen
auf alle Abschnitte der Platte während ihres Durchlaufs ununterbrochen beidseitig
Druck aus, und die Platte wird in einer vorgegebenen horizontalen Ebene während
ihres Durchlaufs exakt positioniert.
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Statt der vorgenannten Lösung wird erfindungsgemäß vorge-
zogen,
daß mit Abschnitten der Platte, die den herzustellenden Plattenstücken entsprechen,
während ihres Durchlaufs durch eine zum Aufteilen der Platte bestimmte Station die
Platte an ihrer Ober- und Unterseite erfassende Druckelemente in Eingriff kommen,
die den Plattenvorschub und die Zwangs führung der Platte in Dickenrichtung bewirken.
Die mit der Platte ober- und unterhalb derselben an diese angedrückt mitwandernden
Druckelemente üben somit nicht nur den beidseitigen in Dickenrichtung der Platten
notwendigen Druck aus, sondern sie bewirken im Gegensatz zu der obengenannten Lösung
mit Röllchen gleichzeitig auch den Plattenvorschub, der aufgrund dieser Anordnung
nicht an einer oder an zwei Stellen der Platte angreift wie sonst üblich, sondern
der praktisch die gesamte Plattenoberfläche erfaßt. Diese Lösung ist der vorgenannten
Druckausübung mittels Röllchenbahnen auch insofern vorzuziehen, als die Druckelemente
am Eingang der Station jeweils einen bestimmten Abschnitt der Platte erfassen und
dieser Eingriff bis zum Austritt der Platte aus der Station aufrechterhalten bleibt.
Dadurch arbeitet die Druckeinrichtung sicher, geräuschlos und genau.
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Erfindungsgemäß sollen die Druckelemente möglichst neben den Aufteilebenen
zwischen die Kreismesser greifend an endlosen, angetrieben umlaufenden Trägern wie
Ketten, Bändern etc. angeordnet sein. Zweckmäßig stützen sich die Druckelemente
bei ihrem Durchlauf durch die Station an stationären Führungen, insbesondere Gleitführungen
ab Die endlosen Träger laufen vorzugsweise an mindestens zwei Rädern, von denen
eins angetrieben ist, um, und während ihres Geradeaus laufs sind sie durch Führungen
abgestützt.
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Diesen stationären Führungen kommt wegen der notwendigen in Dickenrichtung
der Platte erfolgenden Druckausübung besondere Bedeutung zu. Zweckmäßig werden hoch
verschleißfeste Gleitführungen, vorzugsweise aus Kunststoff bestehend, verwendet,
an denen die Druckelemente oder deren Träger, beispielsweise eine Kette, trotz des
notwendigen Andrucks mit wenig Reibungsverlusten leicht gleiten können.
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Vorzugsweise sind zur Führung der Platte während eines Durchlaufs
durch eine Station in Breitenrichtung Seitenführungen vorgesehen, die sich in Vorschubrichtung
erstrecken, auf die jeweilige Plattenbreite einstellbar und gegen Federdruck auslenkbar
sind. Den Seitenführungen fällt vor allem die Aufgabe zu, einer seitwärts gerichteten
Auffächerung der Platte während des Schnittes und danach entzuwirken, damit die
Schnitte beim Aufteilen der Platte jeweils gerade verlaufen und die entstehenden
Plattenstücke eine gleichbleibende Breite erhalten. Deshalb ist die nach außen gerichtete
Auslenkbarkeit der Seitenführungen gegen Federdruck auch mehr für den Ausnahmefall
gedacht, daß sehr hohe Seitenkräfte und ein sehr hoher Preßdruck benachbarter, gegebenenfalls
noch in der Entstehung begriffener Plattenstücke auftreten.
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Im wesentlichen für diesen Fall soll ein geringfügiges Ausweichen
der Seitenführungen zur Vermeidung einer zu hohen Innenpressung der Platte möglich
sein.
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Sehr wesentlich ist im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
die Ausbildung der Kreismesser. Diese sollen einen im Querschnitt verjüngten und
am äußeren Rand verzahnten Randbereich aufweisen. Nur mit diesem verjüngten Randbereich
taucht das einzelne Messer in das Spanplattenmaterial ein, während der übrige Teil
als Nabe zu betrachten ist. Die Verzahnung am äußeren Rand entwickelt keineswegs
eine Sägewirkung mit Span- und Sägestaubanfall, sondern die Verzahnung gewährleistet
nach wie vor einen bloßen Schnitt nach Art einer Keilwirkung.
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Die Verzahnung wird dadurch erreicht, daß die kreisrunde Schneide
in bestimmten gleichmäßigen Abständen Lücken erhält, vorzugsweise in Halbkreisform.
Die so unterbrochene Schneide gewährleistet eine gute Trennung des Materials.
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Die Umfangsgeschwindigkeit der Kreismesser soll etwas das Zehn- bis
Dreißigfache, vorzugsweise das Zwanzigbis Fünfundzwanzigfache der Vorschubgeschwindigkeit
betragen.
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Wesentlich ist ferner, daß die Umlaufrichtung des mit der Platte in
Eingriff stehenden Bogenstücks jedes Kreismessers im wesentlichen in Vorschubrichtung
weist. Denn so kann jeder Zahn in denvon dem vorlaufenden Bogenstück des Kreismessers
bereits vorbereiteten Schnitt eintauchen, um diesen zu vertiefen, so daß sich eine
bessere Messerführung ergibt.
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Schließlich sollen zweckmäßig nur am Ausgang der letzten Station Trennelemente
vorgesehen sein, die benachbarten Plattenstücken während des Auslaufs aus der Station
vorübergehend eine unterschiedliche Höhenlage erteilen. Dadurch werden letzte Brücken
oder Bärte, die in Ausnahmefällen zwischen benachbarten Plattenstücken beim letzten
Auslauf aus der Station noch vorhanden sein können, in einfacher Weise, nämlich
durch gegenseitige Verschiebung der benachbarten Plattenstücke, getrennt. Vor dem
letzten Auslaufen können sich Restbrücken oder Bärte sogar positiv auswirken, da
sie den Zusammenhalt benachbarter Plattenstücke während des Aufteilens unterstützen.
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Ein besonders einfaches und sicheres Trennelement ist ein in den jeweiligen
Aufteilebenen derart abgestuftes Trennwalzenpaar, daß benachbarte Plattenstücke
beim Durchlauf durch das Trennwalzenpaar gegensinnig aus ihrer Mittelage gehoben
bzw. gesenkt werden. Die Trennwalzen haben eine entsprechende Drehlagerung, so daß
sie auf der durch den Walzenspalt laufenden Platte abrollen.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer Aufteileinrichtung,
teilweise im Schnitt sowie teilweise in schematischer Darstellung; Fig. 2 eine Draufsicht
auf die Einrichtung gemäß Fig. 1, ebenfalls teilweise im Schnitt sowie in schematischer
Darstellung und unter Weglassung einiger Einrichtungsteile zwecks besserer über
sichtlichkeit der Zeichnung;
Fig. 3 eine Vorderansicht der Einrichtung
im Schnitt entlang der Schnittlinie C-C in Fig. 1; Fig. 4 eine Teilansicht zu Fig.
1 entlang der Schnittlinie A-A von Fig. 1; Fig. 5 eine weitere Teilansicht der Einrichtung
von Fig. 1 im Schnitt entlang der Linie B-B von Fig. 1; Fig. 6 eine Draufsicht auf
eine aufzuteilende Platte in schematischer Darstellung zwecks Veranschaulichung
der schrittweisen Ausführung von jeweils drei Schnitten; Fig. 7 eine schematische
Vorderansicht von wahlweise in der Einrichtung von Fig. 1 anzuordnenden Trennwalzen;
Fig. 8 - 10 drei Ansichten bzw. Teilansichten zur Darstellung der Ausbildung von
in der Einrichtung gemäB Fig. 1 verwendeten Kreismesser.
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In Fig. 1 - 5 ist ein Prototyp einer Aufteileinrichtung dargestellt,
in der eine eine 32 mm dicke Platte P aus Spanplattenmaterial mehrmals durch Schnitte
ohne Anfall von Spänen oder Staub aufteilbar ist. Bei dieser Ausführuntt müssen
bis zur endgültigen Aufteilung drei solcher Einheiten hintereinanderstehen.
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In einem auf Stützen 2 ruhenden Maschinengestell 1 sind jeweils drei
Kreismesser 3 als Gruppe auf Kreismesserwellen 4 lösbar befestigt, die jeweils eine
einstellbare Lagerung aufweisen, die allgemein mit ; bezeichnet ist.
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Vier Kreismesserwellenpaare liegen mit in Vorne r>richtuna V abnehmendem
Abstand ihrer Krimesser 4 im Abstand hintereinander. Dabei bilden je zwei übereinanderliegende
Kreismesser 4 zusammen mit den für den gleichen Schnitt best.imm-ren Kreismesserpaaren
3 der übrigen die@ kreismesserwellenpaare 4
jeweils eine vertikale
Aufteilebene 9. Der Antrieb der Kreismesserwellen 4 erfolgt, ausgehend von einem
nicht dargestellten Motor, über eine Antriebskette 8, die jeweils auf den Kreismesserwellen
4 angeordnete Antriebskettenräder 6 antreibt ünd über Umlenkkettenräder 7 geführt
ist.
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Auf diese Weise werden die Kreismesserwellen 4 synchron angetrieben.
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Das am Ausgang der Aufteileinrichtung gelegene letzte Kreismesserwellenpaar
weist, ohne daß dies aus der Zeichnung hervorgeht, zweckmäßig aus der vertikalen
Mittelebene in bekannter Weise geringfügig gegeneinander versetzte Kreismesserwellen
4 auf, so daß einander gegenüberliegende Kreismesser 3 dieses Paares jeweils geringfügig
über die horizontale Mittelebene der Platte P vorstehen, um ein sicheres Abtrennen
auch der mittigen Lage des Spanplattenmaterials zu gewährleisten.
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Am Eingang der Aufteileinrichtung sind in der aus der Zeichnung ersichtlichen
Weise zwei Kettenräder 10 einander im Abstand gegenüberliegend bzw. übereinanderliegend
angeordnet, denen am Ausgang entsprechende über eine Antriebskette 12 angetriebene
Antriebskettenräder 11 gegenüberliegen. Die Antriebskette 12 wird von einem nicht
dargestellten Motor angetrieben. Jedes Kettenrad 10 und jedes Antriebskettenrad
11 trägt'je drei Aufnahmekränze 15, und über einander horizontal gegenüberliegende
Aufnahmekränze 15 entsprechender Kettenräder 10 und Antriebskettenräder 11 ist jeweils
eine endlose Transportkette 13 gelegt und mittels einer Spannvorrichtung 16 entsprechend
straff gespannt, die ringsum an ihren Kettengliedern 17 dicht aneinander anschließende
Druckelemente 14 trägt, wie noch im Zusammenhang mit Fig. 4 näher erläutert wird.
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Wenn sich die Druckelemente 14 im Eingriff mit der Platte P befinden,
werden ihre Kettenglieder 17 kontinuierlich an Gleitführungen 19 abgestützt, die
am besten aus Fig. 4 ersichtlich sind und sich von den Kettenrädern 10 bis zu
den
Antriebskettenrädern 11 erstrecken. Außer Eingriff mit der Platte P, also während
des Rücklauf nach dem Umlauf um die Antriebskettenräder 11, werden die Kettenglieder
17 bzw. die Druckelemente 14 der Transportketten 13 durch entsprechende Gleitführungen
20 abgestützt.
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Die Druckelemente bewirken durch ihre Abstützung an den inneren Gleitführungen
19 den erforderlichen beidseitigen Druck auf die neben den Aufteilebenen 9 befindlichen
Abschnitte der Platte P während des gesamten Durchlaufs derselben durch die Aufteileinrichtung,
und gleichzeitig wird der Platte P über die Druckelemente 14 die Vorschubbewegung
erteilt.
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An mehreren im Abstand voneinander angeordneten und allgemein mit
22 bezeichneten Halterungen sind leistenförmige, durchgehende Seitenführungen 21
angeordnet, die die Platte P zwischen sich führen und den Geradeauslauf der Platte
P sicherstellen. Aus Fig.4 gehen Einzelheiten hierzu hervor.
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Wie Fig. 4 zeigt, sind die Kreismesser 3 auf der Kreismesserwelle
4 jeweils in der aus der Zeichnung ersichtlichen Weise im Abstand voneinander mittels
einer Spanneinrichtung lösbar befestigt, die aus den Teilen 23, 24, 25 und 26 besteht
und jeweils paarweise zur Befestigung je eines Kreismesser 3 ineinandergreifende
Spannringhälften unter entsprechendem axialem Druck auf der betreffenden Kreismesserwelle
4 festlegt und eine feste Einspannung je eines Kreismessers 3 zwischen zwei Spannringhälften
27 ermöglicht.
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Die zwischen den Aufteilebenen 9 befindlichen Abschnitte der Platte
P stehen in Dickenrichtung unter dem Druck der aus hoch verschleißfestem Kunststoff
bestehenden Druckelemente 14, deren jeweils zugeordnetes Kettenglied 17 Abstützung
und Führung an der Gleitführung 19 findet. Die Führung wird durch Vorsprünge 28
an der Unterseite der Gleitführung 19 bewirkt, die in die Kettenglieder 17 eingreifen.
Die leistenförmigen sich über die Länge der Auf-
teileinrichtung
erstreckenden Gleitführungen 19 weisen einen zum Querschnitt der Spannringhälftenpaare
27 komplementären Querschnitt auf, um auch auf engstem Raum durch entsprechende
Querschnittsbemessung eine sichere Führung der Druckelemente 14 zu ermöglichen.
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Aus Fig. 4 geht auch die Konstruktion der Halterung 22 für die Seitenführungen
21 hervor, die bei sehr hohen Querkräften gegen den Druck einer Schraubenfeder 29
geringfügig ausweichen können. Auch die Breiteneinstellbarkeit des Abstands zwischen
den einander paarweise im Abstand gegenüberliegenden Seitenführungen 21 läßt Fig.
4 erkennen.
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Fig. 5 zeigt eine der allgemein mit 30 bezeichneten und in entsprechenden
Abständen in der Aufteileinrichtung angeordneten Halterungen 30 für die Gleitführungen
19. Auch hier ist bei Auftreten sehr hoher Vertikalkräfte infolge der Anordnung
einer Schraubenfeder 31 ein geringfügiges Ausweichen jeder in einstellbarer Lage
oberhalb der Platte P befindlichen Gleitführung 19 möglich.
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Fig. 6 veranschaulicht, daß durch mehrfachen Durchlauf der Platte
P durch mehrere als Stationen hintereinandergeschaltete Aufteileinrichtungen die
in diesem Fall erforderlichen neun Schnitte auf drei Stationen verteilt werden.
In Station I erfolgen drei in gleichem Abstand voneinanderliegende Schnitte a, b
und c, und zwar um das gewünschte Breitenmaß der herzustellenden Plattenstücke vom
linken Plattenrand versetzt. In Station II, die die Platte P sofort anschließend
durchläuft, folgen die wieder in gleichen Abständen liegenden, aber gegenüber der
Station I um das gewünschte Breitenmaß versetzten drei Schnitte d, e und f. Wiederum
um das gewünschte Endbreitenmaß versetzt schließen sich in Station III die noch
fehlenden Schnitte g,h und i an.
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In Fig.. 7 ist unter Beibehaltung der Bezeichnungen und eines Teils
der Darstellung von Fig. 6 eine Zusatzeinrichtung gezeigt, die am Ausgang jeder
Station bzw. Aufteileinrichtung vorsorglich angeordnet werden kann, um eine endgültige
Trennung der Plattenstücke voneinander auch für den Fall zu gewährleisten, daß noch
geringfügige Brücken zwischen den Plattenstücken nach dem Durchlauf der Platte durch
das letzte Kreimesserwellenpaar der Aufteileinrichtung übriggeblieben sind. Hierfür
sind Trennwalzen 32 übereinander angeordnet und mittels Wellen 33 drehbar gelagert.
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Die Walzen weisen in den Aufteilebenen 9, die den Schnitten a, b und
c entsprechen, derartige Abstufungen auf, daß die bereits geschnittenen Plattenstücke
im Walzenspalt gegensinnig, wie aus der Zeichnung ersichtlich, gegenüber der Mittelebene
34 der Platte P geringfügig angehoben bzw. abgesenkt werden, solange sie den Walzenspalt
durchlaufen.
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Wie Fig. 8, 9 und 10 zeigen, weist jedes Kreismesser 3 einen Ringnabenbereich
35 und einen gegenüber diesem im Querschnitt verjüngten und am äußeren Rand verzahnten
Randbereich 36 auf, der zur Herabsetzung der Reibung beidseitig fein geschliffen
ist. Die Zähne 37 laufen im Querschnitt keilförmig zu, weisen eine im wesentlichen
gerade oder im Kreisumfang verlaufende Schneide 38 auf, von der die Zahnflanken
39 jeweils an beiden Seiten konvex bogenförmig nach innen zurückspringen. Der Ringnabenbereich
35 dient zur Einspannung des Kreismessers 3 zwischen den Spannringhälften 27, und
der Randbereich 36 wird beim Schnitt in das Spanplattenmaterial eingedrückt, wobei
die Eindringtiefe davon abhängt, an wievielter Stelle sich das betreffende Kreismesserwellenpaar
4 in der Aufteileinrichtung befindet.
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Eine zum Aufteilen in die Aufteileinrichtung eingegebene Platte P
aus Spanplattenmaterial wird am Eingang der Einrichtung von den Seitenführungen
21 und von den von oben und unten mit den Plattenoberflächen in Eingriff gelangenden
Druckelementen
der drei Transportketten 17 erfaßt und durch die Einrichtung transportiert. Dabei
gelangen die vier Kreismesserwellenpaare 4 , wie vor allem Fig. 2 zeigt, nacheinander
mit der Platte P in Eingriff, wobei die Eindringtiefe der Kreismesser 3in Vorschubrichtung
V stufenweise bis zum vollständigen Aufteilen in Dickenrichtung der Platte P zunimmt,
so daß die Plattenstücke insbesondere nach ihrem Durchlauf durch die Trennwalzen
32 restlos voneinander getrennt sind, aber die Einrichtung dennoch unmittelbar nebeneinander
sowie in gleicher Höhe liegend verlassen. Je nach Anzahl der erforderlichen Schritte
wiederholt sich dieser Durchlauf der Platte P an einer oder weiteren Stationen,
von denen jede wieder eine Aufteileinrichtung bildet, allerdings mit in anderen
Aufteilebenen liegenden Kreismessern 3. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen,
daß die Zwangsführung der Platte mit Ausübung von Druck in Breiten- und Dickenrichtung
auch bereits bei einem einzigen Durchlauf der Platte durch diese Aufteileinrichtung
von erheblicher Bedeutung ist und deshalb auch hierfür allein Schutz in Anspruch
genommen wird, ohne daß gleichzeitig eine Verteilung der Schnitte auf mehrere Durchläufe
erfolgen müßte. Das gleiche gilt für die Seitenführungen, für die am Ausgang der
Aufteileinrichtung angeordneten Trennelemente und für die besondere Kreismesserausbildung.