DE3100907A1 - Bogengaengiges endlosfoerderband - Google Patents

Description

• Bogengängiges Endlosförderband
• Die Erfindung betrifft ein mit einem Antrieb ausgestattetes, bogengängiges Endlosförderband, das über Umlenkelemente, insbesondere konische Walzen,und Stützelemente läuft und an der äußeren Bandkante in einer radiale Zugkräfte autnehmenden Führung gehalten ist.
• Bei einem Bekannten Endlosförderband dieser Art dienen als Antrieb die konischen Umlenkwalzen. Mit der konischen Form der Umlenkwalzen wird Gleichlauf zwischen der Walze und dem Band auf der gesamten Walzenlänge errcicit. Damit die erforderliche Zugkraft von den Umlenkwalzen auf das Band übertragen werden kann, wird das Band unter Vorspannung gesetzt. Um die dabei am Außenbogen des Bandes auftrctenden, radial nach innen gerichteten Kräfte auffangen zu können, trägt die äußere Bandkante eine Verdickung, die in einer bogenförmigen, von zwei auf gegenüberliegenden Bandseiten angeordneten Führungselementen (Rolle, Gleitschiene) gebildeten Führung gehalten ist.
• Der Nachteil bei einem solchen bogengängigen Förderband besteht darin, daß das Band wegen der aufzubringenden Vorspannung stark belastet wird. Die hohe Belastung vermindert die Lebensdauer des Förderbandes.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein kurvengängiges Endlosförderband zu schaffen, das einfach am Aufbau ist und das weniger spannungsbelastet ist.
• Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die äußere Bandkante mindestens in kurzen Abständen an ein in der Führung laufendes und den Antrieb bildendes endloses Zugmittel angeschlossen ist.
• Bei d<'r Erfindung ist es nicht erforderlich, für die Antrieb des Bandes cine SpannuncJ in das Band einzuleiten, da der Antrieb von der ohnehin für Führungswecke erfaßten äußeren Bandkante erfolgt. Aus diesen Grunde ist die Belastung des Bandes gering. Da darüber hinaus nicht an einer einzigen Stelle, sondern in kurzen Abständen die Antriebskraft in das Band eingeleitet wird, ist die Antriebskraft gut verteilt. Auch aus diesem Grunde ergibt sich eine Verminderung der Belastung des Bandes.
• Obgleich schon durch die Aufteilung der in das Band eingeleiteten Antriebskraft die örtliche Belastung an der Krafteinleitungsstelle gering ist, kann sie weiter dadurch vermindert werden, daß zum Anschluß des Zugmittels an die Bandkante elastisch an der Bandkante befestigte Kupplungselemente vorgesehen sind.
• Iii' einzelnen kann die Bandkante eine Lochreihe und jedes Kupplungselement eine Klemmuffe aufweisen, die eingesetzt in ein Loch den Lochrand allseitig einfaßt.
• In weiterer Ausgestaltung weist jedes Kupplungselement eine das Zugmittel mit der Klemmuffe verbindende Brücke auf. Die Brücke besteht vorzugsweise zumindest teilweise aus flexiblem Material.
• Als Zugmittel eignet sich eine bogengängige Kette. Die Kette kann als Gelenkkette ausgebildet sein. In diesem Fall tragen die Laschen die Brücken.
• Als Führung eignet sich ein aus einem Ober - und einem Unterteil gebildeter, der Form des Zugmittels angepaßter Kanal. Die Umlenkräder für das Zugmittel sitzen vorzugsweise auf den Wellen der Umlenkwalzen und haben im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die benachbarten Enden der Umlenkwalzen. Es versteht sich, daß die Umlenkwalzen als mitlaufende Walzen, aber auch als angetriebene Walzen ausgebildet sein können.
• Im folgenden wird die Erfindung anhand einer ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert.
• Im einzelnen zeigen Fig. 1 ein bogengängiges Förderband in Aufsicht, Fig. 2 das Förderband gemäß Fig. 1 in Vorderansiel aus der Sicht des Pfeils A der Fig. 1, Fig. 3 das Förderband gemäß Fiy. 1 im Axialschnitt nach der Linie I - I der Fig. 1 im Bereich der Umlenkwalze und Fig. 4 das Förderband gemäß Fig. 1 im Schnitt naclo der Linie II - II der Fig. 1.
• Ein Gestell 1 trägt einen Antriebsmotor 2 und ein bogenförmittes Gehäuse 3, in dem ein bogengängiges Endlosförderband 4 mit zugehörigen Antriebs- und Führungsmitteln angeordnet ist. Das aus einem Zuschnitt eines Kreisringausschnittes gebildete Endlosförderband 4 läuft an seinen Umlenkstellen über konische Walzen 5, 6.
• Dazwischen wird der obere Trum von Stützelementen, z.B.
• in Form einer Platte 7 oder von frei drehbar gelagerten konischen Walzen, getragen. Die äußere Bandkante 8 des oberen Trum und die äußere Bandkante 9 des untcrcn Trum werden von haubenähnlichen Teilen 10, 11, die am Gehäuse 3 befestigt sind, abgedeckt. Die Teile 10, 11 bilden mit weiteren Teilen 12, 13 einen Kanal 14, 15, in dem der obere und untere Trum 16, 17 einer bogengängigen Rollengliederkette formschlüssig geführt ist.
• An den Bandseitigen Baschen 18, 19 der Follengliederkette 16, 17 sitzen Brücken 20, 21, die Teile von Kupplungselementen sind. In den von deio @ eilen 10, 11 abgedeckten Kantenbereichen des Förderbandes sind Locher 22, 23 vorgesehen, deren Ränder allseitig von zylindrischen Gummimuffen 24, 25 eingefaßt sind. Die Gummimuffen 24, 25 und damit auch die Ränder der Löcher 22, 23 sind eingeklemmt zwischen den Brücken 20, 21 und Platten 26, 27. Auf diese Art und Weise ist die Bandkante elastisch mit der Rollengliederkette 16, 17 verbunden. Zusätzlich zu diesen elastischen Muffen 24, 25 oder statt dessen können die Brücken 20, 21 teilweise aus elastischem Material bestehen. Da die Rollengliederkette 16, 17 sich längs der gesamten Außenkante des Bandes 4 erstreckt, ist es möglich, an einer VielzaliL l von Punkten die Außenkante des Bandes 4 mit der Rollengliederkette 16, 17 zu verbinden.
• Um die am meisten beanspruchten Ränder der Löcher 22, 23 noch mehr, als es bereits durch die Pufferwirkung des Gummis der Muffen 24, 25 möglich ist, zu schützen, kann in jeder Muffe 24, 25 ein ringförmiges Luftkissen 31, 32 eingebettet sein.
• In Fig. 3 ist eine der konischen Umlenkwalzen 5, 6 dargestellt. Auf der Welle 28 der Umlenkwalze 5 sitzt drehfest ein Kettenrad 29, das über eine Kette mit einem Kettenrad 30 des Antriebsmotors 2 gekuppelt ist. Auf der Welle 28 sitzt drehfest ein weiteres Kettenrad 33, über das die ltollengliederkette 16, 17 läuft. In entsprechender Weise sitzt auf der Welle der Umlenkwalze 6 ein die Rollengliederkette 16, 17 führendes Kettenrad.
• Da bei der Erfindung die Antriebskraft über die Rollengliederkette 16, 17 an einer Vielzahl von verteilten Stellen in die äußere Bandkante eingeleitet wird, ist es nicht erforderlich, eine die aufzubringende Antriebskraft berücksichtigende Bandspannung in das Band 4 einzuleiten. Die Belastung des Bandes 4 ist entsprechend klein.

Claims (10)

1. Ansprüche: 1. Mit einem Antrieb ausgestattetes, bogengängiges Endlos förderband, das über Umlenkelemente, insbesondere konische Walzen, und Stützelemente läuft und an der äußeren Bandkante in einer radiale Zugkräfte aufnehmenden Führung gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die äußere Bandkante (8,9) mindestens in kurzen Abständen an ein in der Führung (10-13) bautendes und den Antrieb bildendes, endloses Zugmittel (16,17) angeschlossen ist.
2. 2. Endlosförderband nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß zum Anschluß des Zugmittels (16,17) an die Bandkante (8,9) elastisch an der Bandkante (8,9) befestigte Kupplungselemente (20-27) vorgesehen sind.
3. 3. Endlosförderband nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Bandkante (8,9) eine Lochieihe (22,23) und jedes Kupplungselement (20,21,24-27) eine Klemmuffe (24,23) aufweisen, die eingesetzt in ein Loci (22,23) den Lochrand allseitig einfaßt.
4. 4. Endlos förderband nach Anspruch 2 oder 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß jedes Kupplungselement (20,21,24-27) eine das Zugmittel (16,17) mit der Klemmuffe (24,25) verbindende Brücke (20,21) aufweist.
5. Endlosförderband nach Anspruch 4, 1 J II 1 1 Ii Ii II V. 1 C 11 n e L daß die Brücke (20,21) zumindest teilweise aus flexiblem Material besteht.
6. 6. Endlosförderband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zugmittel (16,17) eine bogengängige Kette ist.
7. 7. Endlosförderband nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Kette (16,17) als Gelenkkette ausgebildet ist, deren Laschen (18,19) die Brücke (20,21) tragen.
8. 8. Endlosförderband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Führung (10-13) einen insbesondere aus einem Ober- und einem Unterteil gebildeten, der Form des Zugmittels (16,17) angepaßten Kanal (14,17) aufweist.
9. 9. Endlosförderband nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß Umienkrader (33) für daszugmittel (16,17) auf den Wellen (28) der Umlenkwalzen (5,6) sitzen und im wesentlichen den gleichen Durchmesser wie die benachbarten Enden der Umlenkwalzen (5,6) haben.
10. 10. Endlosförderband nach Anspruch 3, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß in jeder Klemmuffe (24, 25) ein ringförmiges Luftkissen (31, 32) eingebettet ist.