DE4020226A1 - Gurtkurvenfoerderer - Google Patents
GurtkurvenfoerdererInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Gurtkurvenförderer gemäß dem Oberbe
griff von Anspruch 1.
Bei derartigen Gurtkurvenförderern gleitet der jeweils obere Teil
des umlaufenden Fördergurts auf einem entsprechend geformten, ab
stützenden Tisch. Der Gurtantrieb wird von einer randseitig umlau
fenden Kette gebildet, die an verteilten Stellen über Gummiringe
mit dem radial äußeren Rand des Fördergurts verbunden ist. Ein sol
cher Gurtkurvenförderer ist wegen des Kettenantriebs ausgesprochen
laut und hinsichtlich seiner maximalen Betriebsgeschwindigkeit
stark beschränkt.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Gurtkurvenförderer der genannten Art so auszubilden, daß er bei
einfachem Aufbau einen ruhigen Betrieb gewährleistet und wesent
lich höhere Betriebsgeschwindigkeiten als bisher zuläßt.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe zeichnet sich ein Gurtkurvenför
derer der im Oberbegriff von Anspruch 1 genannten Art erfindungs
gemäß durch die im Kennzeichen dieses Anspruchs aufgeführten Merk
male aus. Demgemäß sorgt der umlaufend angetriebene Rundriemen,
der unter radialer Vorspannung in die Aufnahmenuten der Eingriffs
glieder eingreift, für eine kraftschlüssige Mitnahme des Förder
gurts. Ein solcher Antrieb ist ausgesprochen leise und laufruhig.
Dies gilt auch für größere Betriebsgeschwindigkeiten. Der radial
vorgespannte Rundriemen legt sich an den Stellen antreibend in die
Aufnahmenuten, an denen ein Antrieb des Fördergurts erwünscht ist.
Eine solche Anordnung ist äußerst laufruhig und kann auch für sehr
schnelle Bewegungsabläufe wirksam eingesetzt werden. Abgesehen von
einer nur geringen Verschleißanfälligkeit kann der Rundriemen er
forderlichenfalls äußerst einfach und schnell ausgewechselt werden,
da er mit dem Fördergurt nicht fest verbunden wird.
Gemäß der Weiterbildung von Anspruch 2 sorgt ausschließlich der
Reibungseingriff zwischen dem Rundriemen und den Eingriffsgliedern
für den Antrieb des Fördergurtes. Stattdessen wäre es grundsätzlich
auch möglich, zusätzlich zu dem Reibungseingriff andere Maßnahmen
zum Mitnehmen des Fördergurtes vorzusehen, wie beispielsweise
ringförmige Verdickungen des Rundriemens, die mit entsprechenden
Abschnitten der Eingriffsglieder in einen formschlüssigen, jedoch
lösbaren Antriebseingriff gelangen.
Bei einer besonders bevorzugten Bauform gemäß Anspruch 3 wird der
radial vorgespannte Rundriemen in den keilförmigen Aufnahmenuten
eingepreßt, wodurch sich eine sehr wirksame kraftschlüssige An
triebsverbindung ergibt. Andererseits kann der Rundriemen sehr
leicht aus den Aufnahmenuten radial auswärts bewegt werden, was
insbesondere an Umlenk- und Antriebsstellen zweckmäßig ist, damit
dort die Eingriffsglieder nicht stören.
Bei den weiteren Ausgestaltungen gemäß den Ansprüchen 4 bis 7 hat
sich die armförmige Ausbildung der Eingriffsglieder bzw. Halter
mit den randseitig überstehenden Aufnahmenuten sehr bewährt. Der
artige Halter können in der erforderlichen Anzahl leicht auf dem
Fördergurt befestigt, wie angenietet, werden und erlauben einen
äußerst einfachen peripheren Antrieb des Fördergurtes. Da die Hal
ter an der Außenseite des Fördergurtes befestigt sind, stören sie
auch nicht die Umlenkrollenanordnungen an den Enden des Förderers.
Bei den äußerst zweckmäßigen Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen
8 bis 13 sorgen die mit dem Halter verbundenen Stützrollen in Ver
bindung mit den stationären Führungsbahnen für eine exakte Führung
des Fördergurts und somit für einen ruhigen Betriebsablauf sowie
eine Verringerung der Verschleißanfälligkeit. Die Schrägstellung
der Stützrollen und Führungsbahnen führt in Verbindung mit der
seitlichen Begrenzung der Führungsbahnen dazu, daß das Fördergurt
in der richtigen Horizontalebene geführt wird, also nicht zu weit
nach unten gezogen wird und auch nicht zu weit nach oben ausweichen
kann. Da das Fördergurt auf einem Auflagentisch entlanggleitet, ist
eine solche exakte Führung des Fördergurtes ausgesprochen zweckmä
ßig, damit auch bei größeren Betriebsgeschwindigkeiten die Laufruhe
beibehalten wird und kein erhöhter Verschleiß auftritt. Außerdem
sorgen die Stützrollen auch dafür, daß sich die Eingriffsglieder
bzw. Halter nicht infolge des wiederholten Eingreifens des Rundrie
mens verschieben. Es liegt somit eine stabile Führung der Halter
sowie ihrer Aufnahmenuten vor, was dazu führt, daß stets gleich
bleibende Antriebsverhältnisse zwischen dem Rundriemen und dem För
dergurt vorliegen.
Gemäß den Weiterbildungen der Ansprüche 14 bis 16 soll der Rundrie
men an seiner Oberfläche ausreichend griffig sein, damit er in Ver
bindung insbesondere mit einer keilförmigen Aufnahmenut eine wirk
same kraftschlüssige Antriebsverbindung ermöglicht. Außerdem muß
der Rundriemen biegsam und bei geringer Dehnbarkeit ausreichend
zugfest, wie zugfest armiert, ausgebildet sein.
Die Weiterbildungen der Ansprüche 17 und 18 stellen in einfacher
Weise sicher, daß der Rundriemen im Bereich der endseitigen Umlenk
rollen die Halter freigibt und somit behinderungsfrei umgelenkt
werden kann. Unmittelbar nach dem Umlenken erfolgt wiederum ein er
neuter Antriebseingriff mit den Aufnahmenuten, beispielsweise an
der Unterseite des Fördergurts.
Gemäß den Weiterbildungen der Ansprüche 19 und 20 genügt es insbe
sondere bei kurzen Gurtkurvenförderern, wenn zumindest eine der
endseitigen Umlenkrollen als Antriebsrolle ausgebildet ist. Dieses
erfolgt beispielsweise dadurch, daß die Umlenkrolle eine den Auf
nahmenuten der Halter entsprechende keilförmige Umfangsnut auf
weist. Je nach Drehrichtung der Umlenkrolle wird das Fördergurt in
der einen oder anderen Förderrichtung bewegt.
Insbesondere bei längeren Gurtkurvenförderern ist es gemäß der Wei
terbildung von Anspruch 21 bevorzugt, zwischen den endseitigen Um
lenkrollen zumindest eine gesonderte Antriebsrolle vorzusehen. Die
ses ermöglicht ein definierteres schnelles Umsteuern der Bewegungs
richtungen und stellt sicher, daß in jeder Bewegungsrichtung ein
oberseitiger Bereich des Fördergurts unmittelbar angetrieben und
unter Zugspannung gesetzt wird.
In der Praxis haben sich die Weiterbildungen gemäß den Ansprüchen
22 bis 26 besonders bewährt. Die beiden separaten Rundriemen ge
währleisten auch bei relativ langen Gurtkurvenförderern und schnel
len Bewegungsabläufen sowie abrupten Richtungsumsteuerungen einen
direkten, schwingungsfreien Betrieb. Der Rundriemen trennt sich
vorübergehend sowohl von den endseitigen Umlenkrollen als auch von
den mittleren Antriebsrollen. Zwischen den Rollen liegen jeweils
oberseitige und unterseitige Antriebseingriffe vor. Der gemeinsame
Antriebsmotor für die beiden Rundriemen ermöglicht auf einfache
Weise, daß diese synchron angetrieben und gegebenenfalls umgesteu
ert werden.
Mit den Weiterbildungen der Ansprüche 27 und 28 ist es auf einfa
che Weise möglich, eine sehr wirkungsvolle Schwingungsstabilisie
rung zu erzielen. Immer dann, wenn die Aufnahmenuten der Halter in
Antriebseingriff mit dem Rundriemen kommen, legen sich die lappen
förmigen beidseitigen Armansätze stabilisierend auf das Fördergurt.
Nur im Bereich der endseitigen Umlenkrollenanordnungen heben sich
die Armansätze vorübergehend vom Fördergurt ab. Sie sorgen für
eine Beruhigung der Bewegungsvorgänge und lassen sehr hohe Be
triebsgeschwindigkeiten zu.
Die Weiterbildung von Anspruch 29 stellt sicher, daß das Förder
gurt trotz seiner unterschiedlichen Geschwindigkeitskomponenten
sauber umgelenkt werden kann, indem sich die einzelnen Rollen un
terschiedlich schnell drehen. Da alle Rollen den gleichen Durchmes
ser haben, ergeben sich exakt radial verlaufende endseitige Begren
zungen des Förderers, der somit mit konstantem engem Spalt einem
vor- und/oder nachgeschalteten Glied angepaßt werden kann. Außer
dem entstehen wegen der zylindrischen Ausbildung keine randseiti
gen Fördergurt-Überhöhungen an den Fördererenden.
Die Weiterbildung von Anspruch 30 kann insbesondere bei schnelle
ren Förderern zweckmäßig sein, um eine leicht nach innen geneigte
Kurvenförderbahn zu erzielen, auf der kritisches Transportgut bes
ser liegen bleibt und nicht durch Zentrifugalkräfte nach außen ge
trieben wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an zeichnerisch dargestellten Aus
führungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Gurtkurvenförderer nach der vorliegenden Erfin
dung in einer schematischen Draufsicht,
Fig. 2 den Gurtkurvenförderer aus Fig. 1 in einem schemati
schen Radialschnitt längs der Linie II-II aus Fig. 1,
Fig. 3 in einer schematischen Seitenansicht einen Halter zum
Führen und Antreiben des Fördergurts,
Fig. 4 den Halter aus Fig. 3 in einer schematischen Drauf
sicht und
Fig. 5 einen Motorantrieb in einer perspektischen schemati
schen Teilansicht.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein kreisringabschnittförmiger Förde
rertisch 10 vorgesehen, der an einem geeigneten Förderergerüst 42
ausreichender Stabilität gehalten ist. Ein endloses Fördergurt 12
aus biegsamem Material hat die Grundform des Mantels eines Kegel
stumpfes und ist so gestreckt, daß es eine im wesentlichen ebene
Oberseite 38 und eine im wesentlichen ebene Unterseite 40 bildet.
Die Oberseite 38 liegt auf dem Förderertisch 10 auf und gleitet
über diesen. An den Enden des Förderers verläuft das Fördergurt 12
über endseitige Umlenkrollenanordnungen 14, so daß sich die Ober-
und Unterseiten des Fördergurts 12 jeweils in entgegengesetzte Um
fangsrichtungen der kurvenförmigen Förderbahn bewegen.
Die Umlenkrollenanordnungen 14 bestehen jeweils aus einer Reihe
von zylindrischen Rollen 18 gleichen Durchmessers, die um eine ge
meinsame Drehachse 16 frei drehbar gelagert sind. Dadurch werden
die unterschiedlichen Umfangsgeschwindigkeiten des Fördergurts 12
berücksichtigt.
Im Bereich des äußeren Randes 20 des Fördergurts 12 sind an dessen
Oberseite 38 Eingriffsglieder 22 befestigt. Die Eingriffsglieder
22 sind als armförmige Halter ausgebildet, die radial verlaufend
auf die Oberseite 38 des Fördergurts 12 aufgenietet sind und mit
ihren radial äußeren Enden über den äußeren Rand des Fördergurts
12 überstehen. Die Eingriffsglieder bzw. Halter 22 sind über den
Umfang des Fördergurts 12 verteilt angeordnet.
Die aus den Fig. 3 und 4 näher ersichtlichen Eingriffsglieder
bzw. armförmigen Halter 22 haben an ihrer Oberseite eine längliche
Aussparung 24 und im Bereich derselben zwei Nietlöcher 26, die zum
Aufnieten des Halters auf das Fördergurt 12 dienen.
An einem radial äußeren Ende 28 des Halters 22 befindet sich eine
radial nach außen erweiternde keilförmige Aufnahmenut 30, die im
aufgenieteten Zustand des Halters in Umfangsrichtung des Förder
gurts weist. An der zum Fördergurt 12 weisenden Unterseite des Hal
ters 22 befindet sich eine Stützrolle 34, die um eine Drehachse 32
frei drehbar gelagert ist. Die Drehachse 32 ist um einen Winkel α
von etwa 15 Grad so geneigt, daß sie mit dem Hauptteil des Halters
22 einen spitzen Winkel einschließt. Die Stützrolle 34 ist der
Aufnahmenut 30 benachbart und befindet sich wie diese radial außer
halb des äußeren Randes 20 des Fördergurts 12.
Gemäß Fig. 2 weisen die Aufnahmenuten 30 der Halter 22 radial aus
wärts, und die Stützrollen 34 stützen sich an Führungsbahnen 48
stationärer Führungsschienen 46 ab. Die Führungsschienen 46 er
strecken sich unterhalb der Oberseite 38 und oberhalb der Untersei
te 40 des Fördergurts 12 längs seines äußeren Randes 20, und zwar
so, daß die Stützrollen 34 entlang den Führungsbahnen 48 rollen
können. Im Bereich der endseitigen Umlenkrollenanordnungen 14 sind
die Führungsschienen 46 und Führungsbahnen 48 unterbrochen. Grund
sätzlich wäre es jedoch auch möglich, eine durchgehende, also in
sich geschlossene, Führungsschiene 46 und Führungsbahn 48 vorzuse
hen.
Jede Führungsbahn 48 ist randseitig begrenzt, indem die Führungs
bahn 48 in die Oberfläche der Führungsschiene 46 rinnenartig einge
lassen ist. Dadurch können die Stützrollen 34 weder nach oben noch
nach unten ausweichen. Das Fördergurt wird dadurch exakt geführt
und gespannt gehalten. Außerdem können die Halter 22 nicht auswei
chen, wenn sie mit einem Gurtantrieb in Angriffseingriff gelangen.
Bei der dargestellten Ausführungsform weist der Gurtantrieb zwei
separate, endlose Rundriemen 50 und 52 auf. Diese verlaufen je
weils über eine endseitige Umlenkrolle 54 bzw. 56 an den Enden des
Förderers und werden etwa in dessen mittlerem Bereich von einem
Motorantrieb 58 angetrieben. Die Rundriemen 50, 52 verlaufen längs
des äußeren Randes 20 des Fördergurts 12 und greifen mit radialer
Vorspannung von außen in die keilförmigen Aufnahmenuten 30 der Hal
ter 22 ein. Wegen der radialen Vorspannung, griffigen Oberfläche
der Rundriemen und der Keilform der Aufnahmenuten 30 ergibt sich
eine sehr gute kraftschlüssige Verbindung, die eine einwandfreie
reibungsbedingte Mitnahme des Fördergurts 12 in dessen Umfangsrich
tung ermöglicht.
Die endseitigen Umlenkrollen 54, 56 sind frei gelagert, und zwar
in tangentialer Verlängerung des äußeren Randes 20 sowie in radia
lem Abstand hiervon. Dadurch werden die sich in der Nähe der Um
lenkrollen 54, 56 befindlichen Halter 22 selbsttätig von dem Rund
riemen 50, 52 getrennt. Demnach wird an den Enden des Förderers
der kraftschlüssige Antriebseingriff selbsttätig aufgehoben. Ent
sprechendes erfolgt auch im Bereich des zentralen oder mittleren
Motorantriebs 58. Zwischen den Umlenkrollen 54 bzw. 56 und dem Mo
torantrieb 58 befinden sich die Rundriemen 50 bzw. 52 in ständigem
Antriebseingriff mit den Oberseiten und Unterseiten des Fördergurts
12. Aus Fig. 2 ist der Antriebseingriff zwischen den Rundriemen
50, 52 und den Aufnahmenuten 30 der Halter 22 deutlich ersichtlich.
Gemäß Fig. 5 weist der mittlere Motorantrieb 58 im vorliegenden
Fall zwei um vertikale Drehachsen drehbare Antriebsrollen 60 und 62
auf, die keilförmige Umfangsnuten zum antreibenden Aufnehmen des
Rundriemens 50 bzw. 52 haben. Die Antriebsrollen 60, 62 sind den
Oberseiten 38 des Fördergurts 12 zugeordnet und sorgen für eine
Umlenkung der Rundriemen 50, 52 um 180 Grad. Die Antriebsrollen 60,
62 sind über nicht näher bezeichnete Drehwellen fest mit jeweils
einer Keil- oder Zahnriemenscheibe 74 bzw. 76 gekoppelt. Eine mit
einem elektrischen Antriebsmotor 82 verbundene weitere Keil- oder
Zahnriemenscheibe 78 sorgt über einen Keil- oder Zahnriemen 80 für
ein gleichartiges Drehen der Antriebsrollen 60, 62. Auf den Dreh
wellen der Antriebsrollen 60, 62 ist jeweils eine weitere Rolle 70
bzw. 72 über ein Lager 71 bzw. 73 frei drehbar gelagert. Zwischen
dieser Rolle und der zugehörigen Antriebsrolle 60 bzw. 62 befindet
sich seitlich eine um eine horizontale Drehachse frei drehbar ge
lagerte mittlere Umlenkrolle 64, 66. Die Rundriemen 50 bzw. 52 ver
laufen zwischen den Ober- und Unterseiten des Fördergurts im Be
reich des Motorantriebs 58 in der Weise, daß sie nacheinander die
Antriebsrolle 60 bzw. 62, die mittlere Umlenkrolle 64 bzw. 66 und
die weitere Rolle 70 bzw. 72 jeweils um 180 Grad umschlingen. Die
Rollen 64 sowie 70 bzw. 66 sowie 72 sorgen demnach jeweils dafür,
daß eine geeignete Bewegungsumlenkung der Rundriemen 50, 52 erfolgt.
Im Falle der Verwendung von Antriebsrollen mit horizintaler Dreh
achse könnten die zusätzlichen umlenkenden Rollen entfallen. Die
vorliegende Bauform hat sich jedoch als zweckmäßig und raumsparend
erwiesen.
Gemäß Fig. 1 können sämtliche Rollen des Motorantriebs und auch
der Antriebsmotor 82 selbst an einem gemeinsamen Halteglied 68 ge
halten sein, das mit dem Förderergerüst fest verbunden ist.
Sobald sich die Halter 22 an der Gurtoberseite der Antriebsrolle 60
bzw. 62 oder an der Gurtunterseite der weiteren Rolle 70, 72 annä
hern, werden sie vom Rundriemen 50 bzw. 52 getrennt. Erst nachdem
die Halter 22 den Motorantrieb 58 passiert haben, werden sie wie
der mit dem jeweils nächsten Rundriemen 52 bzw. 50 in Antriebsein
griff gebracht. Da viele Halter 22 vorhanden sind und da die Rund
riemen 50, 52 gleichsinnig umlaufen, ist stets ein ausreichender
Antriebseingriff für das Fördergurt 12 vorgesehen.
Gemäß den Fig. 3 und 4 besitzen die armförmigen Halter 22 zwei
seitlich vorstehende Schwingungsstabilisatoren, die als Armansätze
36 ausgebildet sind. Zwischen den endseitigen Umlenkrollenanordnun
gen 14 liegen diese Armansätze 36 auf der Oberseite 38 oder der Un
terseite 40 des Fördergurts 12 stabilisierend auf. Nur im Bereich
der Umlenkrollenanordnungen 14 heben die Armansätze 36 vorüberge
hend vom Fördergurt 12 ab. Es hat sich gezeigt, daß die Armansätze
36 den gesamten Bewegungsablauf beruhigen und Schwingungen unter
drücken. Außerdem wird die Lage der Halter 22 in bezug auf den Gurt
antrieb stabilisiert.
In den Fig. 1 und 2 ist lediglich schematisch dargestellt, daß
eine Schutzabdeckung 44 den äußeren Randbereich des Fördergurts 12
und somit den Gurtantrieb abdeckt. Zusätzlich können weitere Schutz
maßnahmen im Bereich anderer Fördererabschnitte vorgesehen sein.
Claims (32)
1. Gurtkurvenförderer mit einem endlosen Fördergurt, das obersei
tig eine kreisringabschnittförmige Transportfläche zum Beför
dern von Transportgut bildet, das ferner an den Enden des För
derers um eine frei drehbare Umlenkrollenanordnung geführt ist
und das an seinem radial äußeren Rand an über die Länge des
Fördergurts verteilten Stellen mit einem Gurtantrieb zum umlau
fenden Antreiben des Fördergurts gekoppelt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des radial äußeren
Randes (20) des Fördergurts (12) an diesem mehrere über seine
Länge verteilt angeordnete Eingriffsglieder (22) befestigt sind,
die jeweils eine etwa radial nach außen geöffnete sowie sich in
Längsrichtung des Fördergurts erstreckende Aufnahmenut (30) auf
weisen, und daß der Gurtantrieb wenigstens einen sich längs des
radial äußeren Randes des Fördergurts erstreckenden, endlosen,
umlaufend antreibbaren Rundriemen (50, 52) aufweist, der mit
radialer Vorspannung von außen in die Aufnahmenut der Eingriffs
glieder eingreift und diese zusammen mit dem Fördergurt in der
Längsrichtung reibungsbedingt kraftschlüssig antreibend mit
nimmt.
2. Förderer nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen zum Antrei
ben ausreichenden Reibungseingriff zwischen dem Rundriemen (50,
52) und den Eingriffsgliedern (22).
3. Förderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmenuten (30) der Eingriffsglieder (22) im Querschnitt
keilförmig ausgebildet sind und sich radial auswärts erweitern.
4. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß jedes Eingriffsglied als über den radial äußeren Rand
(20) des Fördergurts (12) vorstehender armförmiger Halter (22)
ausgebildet ist und daß sich die Aufnahmenut (30) am radial äus
seren Ende des Halters befindet.
5. Förderer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hal
ter (22) aus Kunststoff besteht.
6. Förderer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Halter (22) an der Außenseite des Fördergurtes (12) befe
stigt ist.
7. Förderer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hal
ter (22) am Fördergurt (12) angenietet ist.
8. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß das Eingriffsglied bzw. der Halter (22) eine frei dreh
bare Stützrolle (34) aufweist, die sich an einer im wesentlichen
radial nach außen weisenden, sich längs des äußeren Randes (20)
des Fördergurts (12) erstreckenden stationären Führungsschiene
(46) mit seitlich begrenzter Führungsbahn (48) abstützt.
9. Förderer nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stütz
rollen (34) leicht geneigt angeordnet sind, wobei sich die
Stützrollen an den Gurtober- und -unterseiten radial auswärts
gegenseitig annähern, und daß die den Gurtober- und -untersei
ten zugeordneten Führungsbahnen (48) in ihrer Querrichtung etwa
jeweils parallel zu den Drehachsen (32) der Stützrollen (34)
verlaufen.
10. Förderer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Nei
gungswinkel der Drehachsen (32) der Stützrollen (34) und der
Führungsbahnen (48) etwa 15 Grad betragen.
11. Förderer nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Stützrollen (34) an den radial äußeren Enden (28)
der Halter (22) und in bezug auf das Fördergurt (12) innensei
tig aufeinander zuweisend angeordnet sind.
12. Förderer nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß bei je
dem Halter (22) die Aufnahmenut (30) und die Stützrolle (34)
einander benachbart angeordnet sind.
13. Förderer nach einem der Ansprüche 8 bis 12, gekennzeichnet durch
kugelgelagerte Stützrollen (34).
14. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeich
net, daß der Gurtantrieb einen biegsamen, ausreichend zugfesten
Rundriemen (50, 52) geringer Dehnbarkeit und genügender Oberflä
chengriffigkeit aufweist.
15. Förderer nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch einen zugträger
verstärkten Rundriemen (50, 52).
16. Förderer nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch einen
Rundriemen (50, 52) mit einer Kunststoff- oder Gummioberfläche.
17. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeich
net, daß der Gurtantrieb an den Enden des Förderers angeordnete
endseitige Umlenkrollen (54, 56) für die Umlenkung des zumin
dest einen Rundriemens (50, 52) zwischen den Ober- und Untersei
ten des Förderers aufweist.
18. Förderer nach Anspruch 17 dadurch gekennzeichnet, daß die end
seitigen Umlenkrollen (54, 56) in tangentialer Verlängerung des
Randes (20) des Fördergurts (12) mit radialem Abstand hiervon
angeordnet sind und daß hierdurch der Rundriemen (50, 52) an
den Enden des Förderers vorübergehend aus den Aufnahmenuten (30)
radial auswärts austritt.
19. Förderer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
zumindest eine der endseitigen Umlenkrollen (54, 56) als An
triebsrolle für den Rundriemen (50, 52) ausgebildet und mit
einem Motorantrieb gekoppelt ist.
20. Förderer nach Anspruch 19, gekennzeichnet durch einen kurzen
Förderer mit einem Förderwinkel im Bereich von etwa 45 Grad.
21. Förderer nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß
insbesondere bei längeren Förderern, wie solchen mit Förderwin
keln ab etwa 90 Grad, der Gurtantrieb für den Rundriemen (50,
52) zumindest eine mit einem Antriebsmotor (82) gekoppelte An
triebsrolle (60, 62) zwischen den endseitigen Umlenkrollen (54,
56) aufweist, die so angeordnet ist, daß der Rundriemen auch im
Bereich dieser Antriebsrolle vorübergehend aus den Aufnahmenu
ten (30) radial auswärts austritt.
22. Förderer nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß der Gurt
antrieb zwischen den endseitigen Umlenkrollen (54, 56) zwei mit
einem Antriebsmotor (82) gekoppelte Antriebsrollen (60, 62) und
zwei separate Rundriemen (50, 52) aufweist, die jeweils über
eine der Antriebs- und endseitigen Umlenkrollen (60, 62; 54, 56)
laufen.
23. Förderer nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß ein ge
meinsamer Antriebsmotor (82) mit vertikalen Drehwellen der bei
den horizontal angeordneten Antriebsrollen (60, 62) gekoppelt
ist, daß auf den Drehwellen jeweils eine weitere horizontal an
geordnete Rolle (70, 72) für den Rundriemen (50, 52) frei dreh
bar gelagert ist und daß jeder Rundriemen die zugehörige An
triebsrolle (60, 62) sowie die zugehörige weitere Rolle (70,
72) in entgegengesetzter Richtung umschlingt und dazwischen um
eine mittlere Umlenkrolle (64, 66) läuft, die um eine horizon
tale Drehachse frei drehbar gelagert ist.
24. Förderer nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der An
triebsmotor (82) eine vertikale Drehachse und eine um diese
drehbare Keil- oder Zahnriemenscheibe (78) aufweist, die über
einen Keil- oder Zahnriemen (80) mit zwei Keil- oder Zahnriemen
scheiben (74, 76) gekoppelt ist, welche jeweils mit einer der
Drehwellen der Antriebsrollen (60, 62) fest verbunden sind.
25. Förderer nach Anspruch 23 oder 24, dadurch gekennzeichnet, daß
die Antriebsrollen (60, 62), die weiteren Rollen (70, 72) und
die mittleren Umlenkrollen (64, 66) über ein gemeinsames Halte
glied (68) an dem Förderer gehalten sind.
26. Förderer nach einem der Ansprüche 19 bis 25, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest jede Antriebsrolle (60, 62) mit einer keilför
migen peripheren Aufnahme für den Rundriemen (50, 52) ausgebil
det ist.
27. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 26, dadurch gekennzeich
net, daß die Eingriffsglieder oder armförmigen Halter (22) mit
Schwingungsstabilisatoren (36) ausgebildet sind.
28. Förderer nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwingungsstabilisatoren (36) als von jedem armförmigen Halter
(22) in Längsrichtung des Fördergurts (12) beidseitig vorstehen
de und außerhalb der endseitigen Gurtumlenkung auf dem Förder
gurt frei aufliegende Armansätze ausgebildet sind.
29. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß jede endseitige Umlenkrollenanordnung (14) zum Umlenken
des Fördergurts (12) aus einer Reihe zylindrischer Rollen (18)
gleichen Durchmessers besteht, die um eine gemeinsame horizon
tale Drehachse (16) frei drehbar gelagert sind.
30. Förderer nach einem der Ansprüche 1 bis 28, dadurch gekennzeich
net, daß jede endseitige Umlenkrollenanordnung zum Umlenken des
Fördergurts (12) aus einer konischen Rolle besteht, die um eine
horizontale Drehachse frei drehbar gelagert ist.
31. Förderer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Aufnahmenuten (30) der Eingriffsglieder (22) im Querschnitt
zumindest teilweise rund ausgebildet sind und sich radial aus
wärts erweitern.
32. Förderer nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Antriebsmotor (82) eine vertikale Drehachse und ein um diese
drehbares Kettenrad aufweist, das über eine Kette mit zwei
Kettenrädern gekoppelt ist, die jeweils mit einer der Drehwel
wellen der Antriebsrollen (60,62) fest verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4020226A DE4020226A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gurtkurvenfoerderer |
Applications Claiming Priority (1)
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DE4020226A DE4020226A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gurtkurvenfoerderer |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4020226A1 true DE4020226A1 (de) | 1992-01-02 |
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ID=6409044
Family Applications (1)
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DE4020226A Withdrawn DE4020226A1 (de) | 1990-06-26 | 1990-06-26 | Gurtkurvenfoerderer |
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