DE1585443C - Breitstreckvorrichtung für flache Wirkmaschinen - Google Patents
Breitstreckvorrichtung für flache WirkmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Breitstreckvorrichtung für flache Wirkmaschinen zum Spannen und Führen
der Wirkware auf deren Weg von der Maschenbildungsstelle zum Warenbaum mit Umlenkwalzen,
über die die Wirkware geführt wird, und mit an den Rändern der Wirkware angeordneten, unter deren
Bewegungsbahn liegenden umlaufenden Nadelbändern, deren Nadeln in die Wirkware eingreifen und
die mit höherer Geschwindigkeit angetrieben werden als der Warenbaum und die Umlenkwalzen.
Bei einer bekannten Breitstreckvorrichtung dieser Art werden die Ränder der Wirkware durch Abstreifer
von den Nadelbändern gelöst, bevor diese über die am in der Bewegungsrichtung außen liegenden
Ende der Vorrichtung befindlichen Antriebsscheiben geführt sind. Die Stelle, an der die Ware von den Nadelbändern
gelöst wird, ist der Maschenbildungsstelle näher als diejenige Stelle am Umfang der ersten Umlenkwalze,
an der der mittlere Bereich der Ware auf die erste Umlenkwalze geführt ist. Diese Ausbildung
der Vorrichtung hat zur Folge, daß die Ware vor dem Auflaufen auf die erste Umlenkwalze über ihre
ganze Breite freigegeben wird, was zu einem unkontrollierten Verziehen der Ware und zu Faltungen
führen kann (USA.-Patentschrift 2 811 028).
Ferner ist eine Breitstreckvorrichtung für flache Wirkmaschinen zum Spannen und Führen der Ware
auf deren Weg von der Maschenbildungsstelle zum Warenbaum mit Umlenkwalzen, über die die Wirkware
geführt wird, und mit an den Rändern der Wirkware angeordneten, unter deren Bewegungsbahn
liegenden umlaufenden Nadelbändern, deren Nadeln in die Wirkware eingreifen, bekannt, bei welcher die
Stelle, an der die Ränder der Ware von den Nadelbändern gelöst werden, von der Maschenbildungsstelle
weiter entfernt ist als die Stelle am Umfang der ersten Umlenkwalze, an der der mittlere Bereich der
ίο Ware auf die erste Umlenkwalze geführt ist. Bei dieser
Vorrichtung werden die Nadelbänder mit gleicher Geschwindigkeit angetrieben wie der Warenbaum
und die Umlenkwalzen. Die Antriebsscheiben für die Nadelbänder sind auf der die erste Umlenkwalze antreibenden
Welle angeordnet. In dem Bereich der ersten Umlenkwalze, in dem die Ware bereits auf die
Umlenkwalze aufgelaufen ist, befinden sich Abstreifer, die den Warenrand unter leichter Anhebung von
den Nadeln des Nadelbandes lösen. Dabei wird die Ware jedoch im Bereich ihrer Kanten freigegeben.
Sie springt dort unkontrolliert ein. Bei diesem Einspringen können infolge einer Verlängerung bzw. infolge
Nachlassens der Längsspannung im Bereich der Ränder der Ware Unregelmäßigkeiten in der Lage
der Maschenreihen entstehen (USA.-Patentschrift 2 916 899).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Breitstreckvorrichtung zu schaffen, welche ein einwandfreies
Auflaufen der Warenbahn auf die erste Umlenkwalze über die gesamte Breite der Warenbahn
gewährleistet.
Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung liegt die durch die Erfindung für diese Aufgabe
gegebene Lösung darin, daß die Ränder der Wirkware über die am in der Bewegungsrichtung außen liegenden
Ende befindlichen Antriebsscheiben für die Nadelbänder geführt sind und daß die Stelle, an der
die Ware von den Nadelbändern freigegeben wird, von der Maschenbildungsstelle weiter entfernt ist als
die Stelle am Umfang der ersten Umlenkwalze, an der der mittlere Bereich der Ware auf die erste Umlenkwalze
geführt ist. Hierbei werden die Warenkanten demnach über die Antriebsscheiben geführt und
die Stelle, an der die Ware von den Nadelbändern freigegeben wird, ist von der Maschenbildungsstelle
weiter entfernt als die Stelle am Umfang der ersten Umlenkwalze, an der der mittlere Bereich der Ware
auf die erste Umlenkwalze geführt ist. Dies bedeutet, daß Abstreifer vermieden werden und die Ware auch
in ihrem Randbereich bis zum Auflaufen auf die erste Umlenkwalze unter Längsspannung gehalten
wird, so daß ein unkontrolliertes Einspringen der Ware und daraus resultierende Unregelmäßigkeiten
in der Lage der Ware auf der ersten Umlenkwalze nicht eintreten können.
Bevorzugte weitere Ausbildungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Nachstehend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung erläutert. In dieser
zeigt
Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht einer Kettenwirkmaschine,
die mit einer erfindungsgemäßen Breitstreckvorrichtung versehen ist,
F i g. 2 eine Teilansicht von vorn auf die in F i g. 1 gezeigte Vorrichtung und
F i g. 3 eine Teilansicht von oben auf die in F i g. 1 und 2 gezeigte Ausführung.
Die Zeichnungen zeigen eine flache Kettenwirkma-
schine mit der Maschenbildungsstelle 11. Die Ware 20 läuft über eine Breitstreckvorrichtung und Umlenkwalzen
16, 17 auf den Warenbaum 15 (Fig. 1).
Die Breitstreckvorrichtung ist auf dem Maschinengestell 10 der Wirkmaschine mit einem Winkelbügel
12 befestigt, der lösbar und einstellbar am Gestell 10 mit in einem Längsschlitz liegenden Schrauben 13
befestigt ist, so daß die Vorrichtung in Horizontalrichtung nach innen und nach außen gegenüber der
Längsmittellinie der Wirkmaschine und der von dieser erzeugten Ware 20 verstellt werden kann (F i g. 2).
Die Umlenkwalzen 16 und 17 sind in den Tragwänden der Maschine gelagert.
Der mittlere Bereich der Ware 20 läuft auf einer im wesentlichen gestreckten Linie von der Maschenbildungsstelle
11 zu der Umlenkwalze 16, wie es in Fig. 1 durch die strichpunktierten Linien 21 angedeutet
wird. Fig. 1 zeigt, daß auf beiden Seiten des Warenbaumes 15 je ein Flansch 18 vorgesehen ist,
der auf zwei Halte- und Antriebsscheiben 19 aufliegt. Diese beiden Scheiben 19 werden synchron vom
Hauptantrieb der Wirkmaschine angetrieben.
Ein Stützarm 22 für die Breitstreckvorrichtung ist verstellbar am unteren Ende des Bügels 12 befestigt.
Er erstreckt sich in Richtung nach oben über die Umlenkwalze 16 hinweg in Richtung auf die Maschenbildungsstelle
11. Die aufeinanderliegenden Teile des Bügels 12 und des Stützarmes 22 sind horizontal
bzw. vertikal geschlitzt, wie es Fig. 1 zeigt, und Bolzen 23 liegen in den Schlitzen und halten den
Stützarm 22 so an dem Bügel 12, daß dieser in einer Ebene vertikal und horizontal verstellt werden kann,
die parallel zu der Bewegungsrichtung der Ware 20 steht.
Die Befestigung der Breitstreckvorrichtung mit den Stützarmen 22 durch die Schrauben 13 bzw. die Bolzen
23 ermöglicht eine Verstellung in drei Dimensionen auf jeden beliebigen Punkt innerhalb des vorgesehenen
Verstellbereiches.
Der linke Breitspreizer 24 der Breitstreckvorrichtung ist an dem Stützarm 22 derart angelenkt, daß er
gegenüber diesem um eine Hülse 27 (F i g. 3) verschwenkt bzw. verstellt werden kann. Die Hülse 27
weist Endteile mit verringertem Durchmesser auf, die in dem Stützarm 22 bzw. in dem Zapfenlager 31 liegen.
Der Breitspreizer 24 besteht im wesentlichen aus einer längsgestreckten Platte 30, an deren Unterseite
ein Zapfenlager 31 und ein Lagerblock 41 mit Schrauben 40 befestigt ist.
Durch in dem Stützarm 22 vorgesehene Bogenschütze gehen, Schrauben 33 hindurch und greifen in
ein Winkelglied 34 an, das mit Schrauben 35 an der Platte 30 befestigt ist. Durch Lösen der Schrauben
33 kann die Platte 30 gegenüber der Schwenkhülse 27 angehoben und abgesenkt werden, und nach Herausnehmen
der Schrauben 33 läßt sich der Breitspreizer 24 um die Hülse 27 drehen, so daß er bei
Bedarf vollständig aus dem Bereich der Maschenbildungsstelle 11 herausgeschwenkt werden kann.
Das Zapfenlager 31 und der Lagerblock 41 tragen eine Treibscheibenanordnung zur Halterung und
Führung eines endlosen Bandes 42, das mehrere Nadeln 43 aufweist, die die Kanten der Warenbahn 20
erfassen und in gespreiztem Zustand halten. Auf Grund der in F i g. 3 gezeigten Schlitze lassen sich
das Zapfenlager 31 und der Lagerblock 41 gegenüber der Platte 30 zum Beispiel zum Einstellen der Bandspannung
verstellen.
Die Antriebsscheibe 45 und die Umlenkscheibe 46 für das Band 42 werden von dem Zapfenlager 31
bzw. dem Lagerblock 41 gehalten. Zwei Führungsrollen 47 bzw. 48 sind ebenfalls drehbar auf dem
Zapfenlager 31 bzw. dem Lagerblock 41 befestigt. Die Nadeln 43 ragen von dem Band 42 nach außen
und entsprechend sind in den Führungsrollen 47 und 48 ringförmige Umfangsnuten eingearbeitet für Aufnahme
der Nadeln 43.
Eine Blechplatte 50 liegt unter dem oberen Abschnitt des Bandes 42 zwischen den Scheiben 45 und
46 und stützt diesen Abschnitt des Bandes 42 ab und ist selbst an der Außenkante an der Unterseite der
Platte 30 befestigt. Die Platte 30 weist einen Längsschlitz 51 auf (F i g. 2), so daß die Nadeln 43 durchgeführt
werden können, und der Schlitz dient dazu, daß sich die Ware auf dem Weg von der Umlenkscheibe
46 zu der Antriebsscheibe 45 nicht von den Nadeln 43 ,abhebt.
Die Warenbahn 20 läuft zwischen der Unterseite der Platte 30 und der Oberseite des Bandes 42 und
wird durch die Nadeln 43 sicher erfaßt, wenn sich diese an der Umlenkscheibe 46 nach oben bewegen.
Die Kanten der Ware 20 werden damit sicher gehalten, bis sich die Nadeln 43 aus der Ware 20 herausziehen
und diese freigeben, sobald das Band 42 auf die Unterseite der Antriebsscheibe 45 aufläuft und
die Ware auf die Umlenkwalze 16 zuläuft.
Das Band 42 läßt sich zwangläufig mit verschiedenen Geschwindigkeiten antreiben. Auf einer in den
Stützarmen 22 gelagerten Welle 55 sind Kettenräder 56 und 57 befestigt. Das innere Kettenrad 56 steht in
Antriebsverbindung mit einem Antriebsrad 58, das mit einer der den Warenbaum 15 antreibenden
Scheiben 19 verbunden ist, wie es Fig. 1 zeigt, und das äußere Kettenrad 57 ist über eine Kette mit
einem Kettenrad 60 verbunden, das an einer Welle 61 befestigt ist, die die Antriebsscheibe 45 für das
Band 42 trägt. Die Welle 61 ist in der vorstehend beschriebenen Zapfenlagerhülse 27 gelagert. Die Relativgeschwindigkeit
der Bänder 42 läßt sich beliebig ändern, z. B. durch Austausch des Kettenrades 56
gegen ein solches mit einem anderen Durchmesser.
Beim Vorlauf von der Maschenbildungsstelle 11 zu der Umlenkwalze 16 läuft der mittlere Bereich der
Warenbahn 20 in einer geraden Linie, während die Randbereiche auf dem Weg zu der Umlenkwalze 16
auf und um die Riemenscheibe 45 kufen, was eine die gerade Strecke um 15 bis 20% übersteigende
Entfernung ausmacht.
In Zusammenwirkung mit dieser zusätzlichen Wegstrecke bewirkt die Antriebsscheibe 45, daß das
Band 42 auch mit einer um etwa 15 bis 2O°/o höheren Geschwindigkeit als das Mittelstück der Warenbahn
15 von der Maschenbildungsstelle 11 zu der Umlenkwalze 16 läuft. Der genannte Bereich der zusätzlichen
Wegstrecke und der höheren Vorlaufgeschwindigkeit gilt für durchschnittliche Wirkware
und normale Spannung beim Lauf.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Breitstreckvorrichtung für flache Wirkmaschinen zum Spannen und Führen der Wirkware
auf deren Weg von der Maschenbildungsstelle zum Warenbaum mit Umlenkwalzen, über die die
Wirkware geführt wird, und mit an den Rändern der Wirkware angeordneten, unter deren Bewegungsbahn
liegenden umlaufenden Nadelbändern, deren Nadeln in die Wirkware eingreifen und die
mit höherer Geschwindigkeit angetrieben werden als der Warenbaum und die Umlenkwalzen, d a durch
gekennzeichnet, daß die Ränder der Wirkware (20) über die am in der Bewegungsrichtung
außen liegenden Ende befindlichen Antriebsscheiben (45) für die Nadelbänder (42)
geführt sind und daß die Stelle, an der die Ware (20) von den Nadelbändern (42) freigegeben
wird, von der Maschenbildungsstelle (11) weiter entfernt ist als die Stelle am Umfang der ersten
Umlenkwalze (16), an der der mittlere Bereich der Ware (20) auf die erste Umlenkwalze (16) geführt
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an der die Ware
(20) von den Nadelbändern (42) freigegeben wird, zwischen 10 und 20% weiter von der Maschenbildungsstelle
(11) entfernt ist als die Stelle am Umfang der ersten Umlenkwalze (16), an der der mittlere Bereich der Ware (20) auf die erste
Umlenkwalze (16) geführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Antriebsscheiben
(45) für die Nadelbänder (42) in bezug auf die Maschenbildungsstelle (11) einstellbar
ist.
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