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F ö r d e r e i n r i c h t u n g Die Erfindung betrifft eine Fördereinrichtung
mit einem Förderriemen zum Transportieren von Fördergütern.
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Die bisher eingesetzten Band-Fördereinrichtungen erfordern ein sehr
aufwendiges Endlosmachen, Spannen und Einregulieren des Förderbandes. Ein weiterer,
wesentlichter Nachteil dieser bekannten FördereinricsltunOen besteht darin, dass
das Förderband nur für gerade Förderstrecken geeignet ist, so dass für gewünschte
Umlenkungen des Fördergutes zusätzliche Rollenbahnen eingesetzt werden müssen, die
technisch und finanziell aufwendig sind. Ausserdem erfordern die bekannten Fördereinrichtungen
einen verhältnismässig hohen Wartungsaufwand. Darüber hinaus ist es bei derartigen
Anordnungen schwierig, Förderweichen für das Fördergut zu schaffen, bzw. Fördergut,
die auf getrennten Förderwegen laufen, auf einen Förderweg zusammenzuführen.
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Es sind weiterhin Fördereinrichtungen bekannt, bei denen ein Förderriemen
gleichzeitig als Antriebsulld als Transportmittel dient. Die für diese Fürderart
vorgesehenen Förderweichen sind derart konstruiert, dass die getrennt aneinander
herangeführten Förderriefliell nahe beieinander parallel weiterlaufen, wobei die
getrennten Förderriemen jeweils unabhängig voneinander individuell durch Motoren
angetrieben werden. bei dieser Art voll Weichen bzw. von Zusammenführungen kann
ein Gleichlauf der Bänder nicht oder nur durch aufwendige und kostspielige Einrichtungen
und Massnahmen bewerkstelligt werden.
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Der Erfindung lag dailer die Aufgabe zugrunde, eine Fördereinrichtung
zu schaffen, die die Nachteile bekannter Fördereinrichtungen nicht aufweist, wobei
die Zusammenführung und die Verzweigung von Förderwegen mit sehr einfachen Mitteln
und geringem konstruktiven Aufwand bei absolutem Synchronlauf der Förderelemente
erfolgt.
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Bei einer Fördereinrichtung der eingangs genannten Art wird diese
Aufgabe erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass ftir die Vereinigung von wenigstens
zwei Förderwegen bzw. für die Verzweigung in wenigstens zwei Förderwege nur ein
einziger Endlos-Förderriemen, über Umlenkrollen geführt, als Förderelement für die
getrennten Förderwege verwendet wird.
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Durch die Verwendung nur eines einzigen Endlos-Förderrielfiens ist
ein absoluter Gleichlauf der Förderelemente auf den verschiedenen Förderwegen sichergestellt.
Dieser Gesichtspunkt ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn
die
auf verschiedenen Förderwegen herangeführten Fördergiiter auf einem einzigen Förderl^-eg
weitertransportiert werden sollen, wobei sichergestellt werden muss, dass die lördergüter
nicht aufeinander auSlaufen können, sondern immer denselben Abstand voneinander
einhalten. Darüber hinaus ist für den Antrieb der Förderelemente auf den verschiedenen
Förderwegen nur ein Motor notwendig, so dass, zusätzlich zu einer vereinfachten
Konstruktion der Fördereinrichtung, die Herstellungs- und iWartungskosten verringert
werden.
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Da ein einziger Förderriemen verwendet wird, wodurch die Riemengeschwindigkeit
auf den verschiedenen Förderwegen notwendigerweise die gleiche ist, kann praktisch
jede beliebige und gewünschte Art der Verzweigung bzw. der Zusammenführung von Förderwegen
gewählt werden. Die getrennten Förderwege können unter einem spitzen Winkel zueinander
oder als Kurvenstück asymptotisch aneinander herangeführt werden. Aufgrund des absoluten
Gleichlaufs der Förderriemen auf den verschiedenen Wegen ist es möglich, die auf
den getrennten Förderwegen synchron zueinander laufenden Güter reissverschlussartig
auf einen einzigen Förderweg zusammenzuführen und hintereinander weiterzuführen.
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Die Fördermittel können dabei nicht aufeinander auflaufen, bzw. sich
gegenseitig beim Einfädeln auf eine Bahn behindern. Auf diese Weise ist es möglich,
die auf den getrennten Förderwegen herangebrachten, unterschiedlichen Güter und
Teile, die auf die getrennten Förderwege taktgebunden aufgesetzt werden, ohne zusätzliche
hilfsmittel auf einer Förderbahn zu vereinigen, und zwar in einer gewünschten Reihenfolge
und mit
einem gelainschten Abstand, der durch die Wahl der Weichenschenkellängen
bestimmt werden kann. Allf diese Weise können einzelne, unterschiedliche Teile in
einfachster Weise zu einem Satz oder einer Gruppe von Teilen zusammengeEgt werden.
In dieser vorsortierten Weise, und ggf. mit vorgegebenen Abständen untereinander,
können die Gruppen von Fördergütern beispielsweise der Verpackungsstelle oder eine
Montagestelle zugeleitet werden.
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Bei umgekehrter Laufrichtung des Förderriemens kann das Fördergut,
das auf einer Förderbahn herangefiihrt wird, nach verschiedensten Auswahlkriterien9
beispielsweise nach Farbe, Grösse, Gewicht usw. auf mehrere Förderbahnen aufgeteilt
werden.
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In Zusammenhang mit dem letztgenannten Betriebszustand kanneiiVerzweigung
der auf einer Bahn herangefiihrten Fördergiter gemäss einem Merkmal der Erfindung
in vorteilhafter Weise auseinandersortiert werden, in dem wenigstens eine Förderbahn
von wenigstens zwei etwa parallel verlaufenden Förderbahnen durch eine IIebe-oder
Senkvorrichtung angehoben oder abgesenkt wird.
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Die Steuerung der Hebe- bzw. Senkvorrichtung kann über Abtast- oder
Abfühleinrichtungen erfolgen, die Farbe, Grösse, Gewicht oder Form der herangeführten
Fördergüter anzeigen.
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Als Förderriemen ist vorzugsweise ein Profilriemen vorgesehen, von
dem ein Querschnitteil auf der gesamten Länge des Förderweges über die Umlenkrollen
in die Förderebene vorsteht. Auf diesem Profilriemen liegt das Transportgut auf
und wird vom Profilriemen mitgenommen. Es ist daher ohne zusätzlichen technischen
Aufwand
allein durch geeignete Anordnung der Umlenkrollen möglich, einen Förderweg mit beliebigen
Richtungsänderungen festzulegen. Die erfindungsgemässe Ein richtung üat einen im
Vergleich zu herkömmlichen Fördereinrichtungen geringen iiiatzbedarf, und der Förderweg
kann vorteilhaft einfach den jeweiligen Raumverhältnissen und den davon wesentlich
beeinflussten Aufstellmöglichkeiten der im Verlauf einer Bandfertigung benötigten
Maschinen angepasst werden.
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Der Profilriemen kann bei verschiedenen Ausführungsformen der erfindungsgemässen
Einrichtung mit einem runden, quadratischen oder sechseckigen Querschnitt ausgebildet
sein.
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Der vorgesehene Profilrielnen besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen
Kunststoff und ist beispielsweise unter der Bezeichnung Polycord handelsüblich erhältlich.
Dieses Material ist mit geringem technischen Aufwand auch in eingebautem Zustand
schweissbar. Dabei werden die Riemendenden mittels einer heissen Klinge angeschmolzen
und dann zusammengefägt. Die Durchführung dieser Arbeit erfolgt in einfacher Weise
mit hilfe eines Schweissgerätes, das im Zusammenhang mit den erwähnten Polycord-Rieinen
im handel erhältlich ist.
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Der riemen wird mit einer solchen elastischen Vorspan nunt zusammengeschweisst,
dass seine Reibungsberührung mit aufgelegtem Fördergut auf der gesamten Länge des
Förderweges gewährleistet ist.
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Durch diese Massnahme der Vorspannung und dadurch, dass der Riemen
bei der Erfindung über die ganze Länge formschlüssig
geführt ist,
ergibt sich der weitere Vorteil, dass das Einspannen und iNachregulieren sowie eine
sonst hierfür erforderliche Spannvorrichtung bei der Srfindung eingespart werden
können.
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Die erfindungsgemässe Fördereinrichtung ist bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung so aufgebaut, dass die Umlenkrollen in Kurven des Förderweges auf
im Rahmen senkrecht zur Förderebene angeordneten Achsen drehbar gelagert sind, und
dass in der Randfläche dieser Umlenkrollen umlaufende, dem jeweiligen Riemenquerschnitt
ange;asste Führungsnuten in Acilsrichtung so weit nach oben versetzt sind1 dass
die obere Seitenfläche der Umlenkrollen einen gegenüber der unteren Seitenfläche
geringeren Durchmesser aufweist und ein Teilquerschnitt eines in der Führungsnut
Legenden Profilriemens nur über die obere Seitenfläche der ämlenkrollen vorsteht.
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Bei dieser vorteilhaften Ausführung der Führungsnuten ist die Unterseite
des Profilriemens sicher abgestützt.
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Diese Art der Führung gewährleistet somit, dass der Profilriemen auch
bei aufgelegtem Fördergut sicher geführt ist und nicht aus der Führungsnut herausspringen
kann.
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Die erfilldungsgemässe Fördereinrichtung ist weiter so ausgestaltet,
dass die an den Enden von Kurvenstücken und auf Geraden des Förderweges vorgesehenen
Umlenkrollen auf unterhalb der Förderebene parallel zu dieser rmd senkrecht zur
Förderrichtung angeordneten Achsen umlaufen. Bei diesen Umlenkrollen liegen die
Führungsnuten für deu Profilriemen in der Mitte der Randfläche und stehen radial
in die Förderebene vor.
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Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung einer Weiche sind-die
Umlenkrollen derart angeordnet, dass zur Verbindung von zwei parallelen Förderwegen
nur ein Profilriemen vorgesehen ist1 welcher über die Umlenkrollen eines Kurvenstückes
mit einem daran anschliessenden geraden Stück einer Förderstrecke und ein zweites,
im wesentlichen gleich angeordnetes und bemessenes und nur in Richtung des geraden
Streckenstückes versetzt angeordnetes Kurvenstück geführt ist, und dass dieses Kurvenstück
asymptotisch an das gerade Streckenstück herangeführt ist.
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Die Zusammenführung erfolgt wegen der Versetzung der Kurvenstücke
in Richtung des geraden Stiickes auf untersch edlich langen Wegen, so dass eine
sonst erforderliche zusätzliche Takt steuerung eingespart werden kann, wenn die
zusammenzuführenden Förderwege bis zum jeweiligen Einmündungspunkt in das gerade
Streckenstück gleich lang sind, und wenn das Fördergut gleichzeigig auf diese Wege
aufgelegt wird. Ein besonderer Vorteil dieser Anordnung besteht ausserdem darin,
dass die gesamte Förderung mit nur enem endlosen Riemen und einer Antriebsstation
erfolgt, so dass ein Synchronlauf der beiden Förderstrekken gewährleistet ist.
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Zum Transport von breiteren Fördergütern ist es in vorteilhafter Weise
möglich, zwei in der Förderebene parallel verlaufende Profilriemen einzusetzen.
Damit die Lage des Fördergutes zur Förderrichtung bei einer Kurvenförderung nicht
verändert wird, müssen die beiden Profilriemen eine Differenzgeschwindigkeit zueinander
aufweisen. Dies wird bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dadurcn
erreicht, dass zum Ausgleich des Wegunterschiedes
zwischen Aussen-
und Innenballn mit nur einem Antriebsmotor einmal direkt und einmal über ein Getriebe
erfolgt.
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Die mit gleicher Winkelgeschwindigkeit laufenden, parallel geführten
Rundriemen ermöglichen es, dass stabförmige Güter, beispielsweise Zigaretten7 geradlinig1
ansteigend bis 200, und um Kurven bis 3600 sowohl einals auch mehrlagig gefördert
werden können.
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Die eriindungsgemässe Fördereinrichtung ist ausserdem so ausgebildet,
dass als Förderebene eine mit einem Trennspalt für das Durchtreten des Profilriemens
versehene Auflageplatte für das Fördergut vorgesehen ist. Bei einer bevorzugten
Ausführungsform ist diese Auflageplatte im Bereich der Umlenkrollen eines Kurvenstückes
unterbrochen, und an diesen Stellen bilden die mit der Ebene der Auflageplatte fluchtenden
Oberflächen der Umlenkrollen die Auflagefläche für das Fördergut.
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Der Reibungskoeffizient zwischen dem Profilriemen und dem Fördergut
ist erfindungsgemäss grösser als der Reibungskoeffizient zwischen der möglichst
glatt ausgebildeten Auflagefläche und dem Fördergut. Dadurch ist ein einwandfreier
Transport und eine hohe Betriebssicherheit sichergestellt.
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Zur seitlien Führung des Fördergutes sind erfindungsgemäss senkrecht
von der Auflageplatte aufragende Anschläge vorgesehen, die mit einem im wesentlichen
gleichen Abstand vom Profilriemen in Richtung des Förderweges verlaufen.
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In weiterer Ausgestaltung der oben bereits erwähnten, zur Sortierung
von Fördergut ausgebildeten Weiche ist ein gegetrenntes Teilstück der seitlichen
jührung am Ende des geraden
Streckenstückes quer zur Förderebene
schwenkbar angeordnet, an dem zur Durchführung der seltlicjien Schwenkbewegung eine
Verschiebeeinrichtung angreift, welche synchron mit der Elebe- und Senkvorrichtung
arbeitet.
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Der Schwenkweg der den anschliessenden Kurventstücken zugewandten
freien Enden ist dabei entsprechend dem seitlichen Abstand zwischen der Umlenkrolle
des asymptotisch herangeführten Kurvenstückes und der dazu parallel geraden Strecke
gewählt und eingestellt.
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Die durch die Verschiebeeinrichtung erreichte seitliche Versetzung
des Förderguts stellt sicher, dass das Fördergut jeweils mittig auf den fiir den
Weitertransport eingestellten Riemen aufläuft. Hierdurch ist in vorteilhafter Weise
eine Sortierung von Fördergut bei hoher Betriebssicherheit auch dann möglich, wenn
das Fördergut in Querlage transportiert wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass sie die riöglichkeit
der Förderung von leichten und mittelschweren Gütern in jeder gewünschten Richtung
nicnt nur in der Waagerechten sondern auch mit Steigungen bis zu 450 ermöglicht.
Hierzu ist in Weiterbildung der Erfindung der die gesamte Fördereinrichtung tragende
Rahmen wn einen Winkel bis zu 450 gekippt angeordnet.
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Bei einem geneigten Förderweg sieht die Erfindung ausserdem eine zusätzliche,
oberhalb des beförderten Gutes vorgesehene Führung vor, welche das Fördergut gegen
den Profilriemen hält.
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Weitere Vorzüge und l-ierkmale der Erfindung ergeben sich aus den
Ansprüchen sowie aus der nacnfolgenden Beschreibung und der Zeichnung, in der bevorzugte
Ausführungsformen einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung beispielsweise dargestellt
sind Dabei zeigen: icig. 1a und b eine Seitenansicht und eine Draufsicht eines erfindungsgemässen
ausgebildeten Rundriemen-Kurvenförderers, Fig. 2 als geschnittene Seitenansicht
die Anordnund ud Lagerung einer in der Kurve vorgesehenen Umlenkrolle, Fig. 3a -
c verschiedene Querschnittformen fLtr einen Profilriemen und entsprechende Ausbildungen
der in der Randfläche der Umlenkrollen vorgesehenen Führungsnuten, Fig. 4 eine Draufsicht
auf eine Weiche einer erfindungsgemässen Fördereinrichtung, Fig. 4a einen Teilabschnitt
einer zur Sortierung von Fördergut ausgestalteten Weiche nach Fig. 4 und Fig. 5
ein rechtwinkliges Kurvenstück einer mit zwei paraffielell Profilriemen ausgerüsteten
Ausführungsform der Erfindung.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Kurvenabsciinitt einer erfindungsgemässen
Fördereinrichtung ist ein als Rundriemen ausgebildeter Profilriemen 2 über eine
von einem schematisch
dargestellten Motor 4 angetriebre Umlenkrolle
6 am Anfang des Kurvenabschnittes und weitere aufdem Umfang eines 90°- Kreisabschnittes
mit gleichmässigem Abstand verteilt angeordnete Umlenkrollen ö geführt. Die Umlenkrollen
8 sind dabei frei drehbar auf Achsen 10 angeordnet1 die senkrecht von einer einen
wesentlichen Teil des die gesamte Linrichtung tragenden Rahmens bildenden Tragplatte
12 aufragen und deren Oberflächen mit der Förderebene fluchten. Die Umlenkrolle
6 ist auf einer senkrecht zur Förderrichtung und zu den Achsen 10 angeordneten Achse
14 drehsicher befestigt, welche in einem an der Tragplatte 12 befestigten Lagerblock
16 umläuft, und an deren freiem Ende der Antriebsmotor 4 angeschlossen ist1 der
wegen der Übersichtlichkeit in der Seitenasicht der Fig. 1 nicht eingezeichnet ist.
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Der Profilriemen 2 ist in einer unterhalb der Förderebene verlaufenden
Rückführungsschleife 18 von der Umlenkrolle 6 rechtwinklig um eine senkrecht zur
Umlenkrolle 6 unterhalb der Förderebene angeordnete Umlenkrolle 20 zu einer entsprechend
der Umlenkrolle 6 am Ende des in der Darstellung rechts an das Kurvenstück anschliessenden
geraden Stückes des Förderweges frei drehbar angeordnet ist.
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Die dargestellte Fördereinrichtung besitzt ausserdem eine Auflagefläche
22 für das Fördergut mit einem den Weg des Profilriemens freilassenden Treunspalt
24. Die Auflagefläche 22 ist im Bereich der Umlenkrollen 8 des Kurvenstückes unterbrochen9
weil an disser Stelle die mit der Ebene der Auflagefläche fluchtenden Oberflächen
der Umlenkrollen selbst eine Aufl-agefläche für das Fördergut bilden. Die Auflagefläche
22 wird durch die Oberfläche
quaderförmiger Elemente 26 gebildet
ist, die, wie aus der Seitenansicht zu erkennen ist, in Förderrichtung auf der Tragplatte
12 verlegt sind. Die quaderförmigen Elemente bestehen vorzugsweise aus einem Kunststoff
mit geringem Reibungsko effizi ent eii, Während nämlich der Profilriemen zur rcibschlüssigen
iviitnahme des Fördergut es aus einem Naterial mit hohem Reibungskoeffizienten bestehen
soll, dient die Auflagefläche 22 lediglich zur Abstützuiig des Fördergutes auf beiden
Seiten des Profilriemens, um ein Abheben des Fördergutes vom Profilriemen zu verhindern.
Das Fördergut ist im vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel ein strichpunktiert angedeutetes
Zigarettenpäckchen 28.
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Zur seitlichen Fiihrung des Fördergutes besitzt die gezeigte Fördereinrichtung
seitliche Führungsanschläge 30, die beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beispielsweise
aus Stangenmaterial 30 besteht, welches mit Hilfe von senkrecht von der Tragplatte
12 aufragenden, teilweise abgewinkelten Haltegliedern 32 auf beiden Seiten des Förderweges
in einer Höhe oberhalb der Förderebene gehalten ist. Weil das Fördergut aufgrund
der angreifenden Antriebskräfte nach aussen gedrückt wird, kann auf einer Seitenführung
30 auf der Kurveninnenbahn verzichtet werden.
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Der Profilriemen 2 ist also das Antriebsmittel der erfindungsgemässen
Fördereinrichtung und mit seinem über die Umlenkrollen in die Förderebene vorstehenden
Teilquerschnitt, siene die Seitenansicht, gleichzeitig das Transportmittel, mit
dem das aufgelegte Fördergut reibscllliissig
in Berührung steht.
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Fig. 2 zeigt in vergrösserter Darstellung eine bevorzugte Ausbildung
einer in Kurven des Förderweges verwendeten Umlenkrolle. Diese Unlenkrolle besteht
alls einer ringförmigen Randzone 34 mit einer in der äusseren Randfläche umlaufenden
Führungsnut 36 uiid ist iiber ein zwischengeschaltetes Kugellager 3u am oberen Ende
der Achse 10 so befestigt1 dass das Ende der Achse nicht über die Oberfläche der
Umlenkrolle vorsteht. Um dies zu gewährleisten, besitzt die Achse 10 in ihrem tiittelteii
einen ringförmigen nach aussen abgestuften Vorsprung 40, der einen Anschlag beim
Einpressen der Achse 30 in das Kugellager bildet. Ein Gewindeteil 42 am anderen
Ende des ringförmigen Vorsprungs 40 ist durch eine Bohrung 44 der Tragplatte 12
hindurchgesteckt und mittels einer Mutter 46 befestigt, wobei der ringförmige Vorsprung
40 wieder um als Gegenanschlag dient Bei einer vorteilhaften Ausführung kann der
ringförmige Vorsprung 40 ebenfalls durch eine auf dem Gewindeteil t+2 angeordnete
Mutter ersetzt sein.
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Die in der Randfläche der Umlenkrolle umlaufende Führungsnut ist dem
Profil des Rundriemens 2 angepasst und in Richtung der Achse 10 so weit nach oben
versetzt, dass die obere Seitenfläche der Umlenkrolle einen gegenüber der unteren
Seitenfläche geringeren Durchmesser aufweist und ein mit x bezeichneter Teilquerschnitt
des Rundriemens über die obere Seitenfläche in die Förderebene vorstellt,
während
die untere Seitenfläche der Umlenkrolle den Halbmesser des Rundriemens vollständig
untergreift und damit einen sicaeren Halt gibt, der eine einwandfreie Führung gewährleistet.
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In Fig. 3a - c ist ein sechseckiger Profilriemen 50, ein quadratischer
Profilriemen 52 und der bereits bescariebene Rundri eulen 2 sowi die entsprechend
ausgebildeten Führungsnuten 54, 56 und 36 in der Randfläche einer Umlenkrolle dargestellte.
Ein ausgenscheinlicher Vorzug des sechseckigen Profilriemens gegenüber den anderen
Querschnittsformen besteht in der vergleichsweise breiten Aufl a gefläche, die in
die Förderebene vorsteht, und die einen derartigen Riemen vor allem für den Transport
etwas schwererer Fördergüter besonders geeignet machen.
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Die in Fig. 1i dargestellt Weiche einer erfindungsgemässen E-ördereinrichtung,
die in vorteilhafter Weise unter Verwendung nur eines Antriebsmotors und eines Profilriemens
arbeitet, besteht aus einem Kurvenstück, dessen Umlenkrollen für den Hinlauf iii
der Förderebene und für den Rücklauf unterhalb der Förderebene in gleicher Weise
wie bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform angeordnet sind. Es sind daher
üqr diese Teile die gleichen Bezugszeichen t wie in Fig. 1 verwendet. Am Ende des
an das Kurvenstück anschliessenden geraden Stückes des zusammengeführten Förderweges
ist eine der Umlenkrolle 6 entsprechende Umlenkrolle 60 frei drehend angeordnet.
Die Weiche besteht ferner aus einem zweiten im wesentlichen gleich angeodneten Iiurvenstiick,
ftir das wiederum die gleichen, jedoch mit einem Apostroph versehenen Bezugszeichen
verwendet sind. Das zweite Kurvenstück ist gegenüber dem ersten
Kurvenstück
lediglich um den Abstand zwischen den Umlenkrollen 6 und 6' nach rechts in Richtung
des geraden Streckenstickes verschoben und asymptotisch an dieses gerade Streckenstück
des Förderweges herangeführt. Die seitlichen Führungen des Fördergutes bestehen
bei dieser Ausführungsform bespielsweise aus senkrecht von der Förderebene hochstehenden
Streifen aus Blech oder Kuiiststoff, welche mit 30' bezeichnet sind. Der mit 2'
bezeichnete Profilriemen ist in der Förderebene von der Umlenkrolle 6 über die Umlenkrollen
8 zur Umlenkrolle 60 geführt von wo er unterhalb der Förderebene über eine Umlenkrolle
20' zur Umlenkrolle 6' gelangt, wo er wieder in die Förderebene umgelenkt wird.
Von der Umlenkrolle 6t wird er dann in der Förderebene über die Umlenkrollen 8'
zur Umlenkrolle 60' geführt, von wo er unterhalb der Förderebene über die Umlenkrolle
20 wieder zur Umlenkrolle 6 zurückgegeführt wird. Wie bereits erwähnt, wird also
für die erfindungsgemasse Weiche nur ein Profilriemen benötigt, so dass ein synchroner
Lauf auf der gesamten Förderstrecke sichergestellt ist. Bei gleicher Länge der zusammengeführten
Kurvenstücke ist also ohne zusätzliche Takt steuerung ein einwandfreies Zusammenführen
des Fördergutes in die gerade Strecke möglich, weil die Zusammenführung der Kurvenstücke
auf unterschiedlichllangen Wegen erfolgt. Dies zeigen die in verschiedenen Stellungen
auf dem Förderweg als Fördergut schematisch dargestellten Zigarettenpäckchen 28
und 28' in anschaulicher Weise.
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Die in>Fig. 4 dargestellte Weiche kann bei Drehrichtungsumkehr
des Motors 4 ach zum Sortieren der dem geraden Streckenstück von rechts zugeführten
Zigarettenpäckchen
eingesetzt werden. Bei dieser Verwendung der
Weiche ist der Umlenkrolle 60' eine gesteuerte Hebe- und Senkvorrichtung zugeordnet
9 ist t der das asymptotisch an die gerade Strecke herangeführte Stück des Profilriemens
2' in vorgegebenen Zeittakten durch Absenken der als Steuerrolle arbeitenden Umlenkrolle
abwechselnd aus seiner in die Förderebene vorstehenden Lage abgesenkt und wieder
in diese Lage angehoben wird.
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Fig. 4a zeigt in einer Teildarstellung des geraden Streckenstückes
eine besondere Ausgestaltung einer als Sortiereinrichtung arbeitenden Weiche nach
Fig. 4, bei der eine zusätzliche Steuerrolle 61 vorgesehen ist, die zwischen der
Endrolle 60' und dem links anschliessenden Kurvenstäck angeordnet ist. Die Steuerrolle
61 wird bei dieser Ausführung mittels einer als Block dargestellten llebe- und Senkvorrichtung
63 in gleicller Weise betätigt, wie in Verbindung mit Fig. 4 fir die Endrolle beschrieben.
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Fig. 4a zeigt ferner ein getrenntes Teilstück 31 der seitlichen Führung
30, welches am rechten Ende des geraden Streckenstückes bei 33 schwenkbar befestigt
ist. Die zu beiden Seiten des Förderweges angeordneten schwenkbaren Führungsstücke
31 sind mittels eines strichpunktiert angedeuteten Steges 35 mechanisch verbunden.
Der Verbindungssteg 35 ist dabei beispielsweise in einer solchen Höhe angeordnet,
dass der Transport des Fördergutes nicht behindert wird.
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Zur seitlichen Schwenkung ist eine als Block dargestellte seitlich
angreifende Verschiebeeinrichtung 65 vorgesehen, die synchron mit der Hebe- und
Senkvorrichtung 63 arbeitet.
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Die Verbindung zur Synchronisierung ist durch die binie 67 dargestellt.
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Die Arbeitsweise der in big. 4a dargestellten Einrichtung ist derart,
dass beim Anheben der Steuerrolle 61 die schwenkbare Seitenführung 32 in die dargestellte
Lage gebracht wird. Dadurch läuft das Fördergut 26 mittig oder mit einem leichten
Übergewicht zur Innenbahn auf die Umlenkrolle 61' und das daran anschliessende Kurvenstück
auf. Ein Abrutschen auf den aussen laufenden Riemen wird dadurch mit Sicherheit
vermieden. Bei Umschalten der Steuereinrichtungen 63 und 65 wird die Umlenkrolle
61' abgesenkt und gleichzeitig die Seitenführung 31 in die durch die strichpunktierte
Linie 31' dargestellt Lage verschoben. Des aufgelegte Fördergut wird dann mittig
über die Umlenkrolle 60 auf dem aussen liegenden Riemen geführt.
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In Fig. 5 ist ein 90° - Kurvenstück gezeigt, das gemäss einer Weiterbildung
der Erfindung zwei parallel verlaufende Profilriernen aufweist. Der zur der Innenbahn
des Kurvenstückes geführte Profilriemen und die zugehörigen Umlenkrollen sind wiederum
in gleicher Weise wie bei der Anordnung in Fig. i angeordnet, und es sind für gleiche
oder gleichbedeutende feile wieder die gleichen Bezugszeichen wie in Fig. @ und
Fig. 4 verwendet. Der auf der Aussenbahn des Kurvenstückes verlaufende Profilriemen
62 ist in der Förderebene über Umlenkrollen 66, 68 und 70 und in der unterhalb der
Förderebene verlaufenden Rückführungsschlaufe über weitere Umlenkrollen 72 und 74
geführt. Dieses Kurvenstück wird vorzugsweise zur
Umlenkung breiterer
Fördergüter verwendet und dien-t beim gezeigten Ausführungsbeispiel zur Kurvenförderung
eines in Querlage auf den riemen aufgelegten Gebindes 76 von Zigarettenpäckchen.
Damit dabei dZ Lage des Gebindes zur Förderrichtung nicht verändert wird, muss der
aussen laufende Profilriemen 62 schneller angetrieben werden als der innen laufende
Profilriemeii 2. Zur Erzeugung der erforderlichen Dtfferenzgeschwindigkeit ist nur
ein Antriebsmotor 4 erforderlich1 der beim vorliegenden Ausfiihrungsbeispiel den
innen liegenden Profilriemen 2 antreibt.
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Der Antrieb des aussen liegenden Profilriemens erfolgt dann über ein
Untersetzungsgetriebe, das vorteilhaft einfach aus einer Getrieberiemen 7o besteht,
der um die in den Rückführungsschleifen angeordneten Umlenkrollen 20 des innen laufenden
Profilriemens 72 und des aussen laufenden Profilriemens herumgelegt ist, wobei die
Durchmesser dieser Umlenkrollen entsprechend dem gewünschten Untersetzungsverhältnis
bemessen sind.
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Der auf der Innenbahn des Kuvenstückes geführte Förderriemen weist
vorzugsweise die gleiche Geschwindigkeit v1 wie auf den geradlinigen Förderwegen
auf. Demgegenüber besitzt der auf der Aussenbahn des Kurvenstückes geführte Förderriemen
eine Geschwindigkeit v2, wobei das Verhältnis der Geschwindigkeiten vl : v2 so gewählt
ist, dass die Winkelgeschwindigkeit für den Förderrieme auf der Innenbahn gleich
der Winkelgeschwindigkeit für den Förderriemen auf der Aussenbahn ist. Beispielsweise
läuft der auf der Aussenbahn geführte Förderiemen über eigene Umlenkrollen uln,
die nicht mit den Umkehrollen in Verbindung stehen, über welche die Förderriemen
für die geradlinigen Förderwege und für die Innenbahn ulnlaufen. Der nur für die
Aussenbahn vorgesehene Förderriemen
kann von einem Motor direkt
angetrieben werden, und die anderen Förderriemen, d.h. der Vorderriemen für die
Innenbahn und für die geraden Förderwege wird dann iiber eine Untersetzung von dem
gleichen Motor angetrieben.
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Das erfindungsgemässe Kurvenstück mit zwei parallelen Profilriemen
kann vorteilhaft anstelle der bisher verwendeten Rollenbahnen eingesetzt werden
und zeichnet sich im Vergleich zu den herkömmlichen Rollenbahnen dadurch aus, dass
es äusserst einfach aufgebaut ist und praktisch keine Wartung erfordert.
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- Schutzansprüche -