DE2711173A1

DE2711173A1 - Einrichtung zum selbsttaetigen beschicken einer bueromaschine mit einzelblaettern

Info

Publication number: DE2711173A1
Application number: DE19772711173
Authority: DE
Inventors: Kurt Ruenzi
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-04-05
Filing date: 1977-03-15
Publication date: 1977-10-13
Also published as: NL183444C; SE7702953L; JPS52121403A; SE425643B; DE2711173B2; NL183444B; CH611577A5; FR2347199A1; CA1060493A; NL7703223A; FR2347199B1; JPS60182153U; GB1569370A

Description

DR.FRIEDRICH E. MAYEI. DIPUNG. A. PANTENBURG

753 PFORZHEIM WESTLICHE 74

Kurt Uünzi, Z u m i k ο η

(Schweiz)

Einrichtung zum selbsttätigen Beschicken einer Büromaschine mit Einzelblättern

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum selbsttätigen Beschicken einer Büromaschine, insbesondere eines Schreibautomaten mit Einzelblättern, unter Verwendung einer Vereinzelungsvorrichtung .

Bei zahlreichen Büromaschinen, namentlich bei Schreibautomaten, Fakturiermaschinen und Datenverarbeitungsanlagen werden üblicherweise zusammenhängende Formularsätze mit Lepporello-Palzung verwendet, die seitlich mit einer Kandlochung versehen sind, um einen zeilengenauen Vorschub innerhalb der Maschine sicherzustellen. Nach dem Durchgang durch die Büromaschine werden diese Formularsätze voneinander getrennt und die seit-

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lichen Randlochstreifen abgeschnitten. Dies bedingt einen zusätzlichen Arbeitsaufwand und allenfalls zusätzliche Maschinen. Nachteilig ist ferner, dass die üblichen, vorgedruckten einzelnen Briefbogen, Rechnungsformulare od. dgl. für solche Maschinen nicht verwendbar sind, oder dass hiefür Spezialanfertigungen notwendig sind oder die Eingabe von Hand erfolgt.

Mit der Erfindung soll das Problem gelöst werden, Einzelblätter ohne Handlochung Büromaschinen,wie Schreibautomaten, Buchungsmaschinen, Rechenmaschinen, Datenverarbeitungsmaschinen, Kopierrnaschinen oder TeIe kopierern selbsttätig und genau zuzuführen und abzuführen.

Die Erfindung mit der dieses Problem gelöst wird, ist dadurch gekennzeichnet, dass erste Umlenkorgane vorhanden sind, welche die von einem liegend angeordneten Vorratsstapel durch die Vereinzelungsvorrichtung angelieferten Blätter umlenken und der Hinterseite einer Walze der BUromaschine, insbesondere einer Schreibwalze zuführen und auf deren Vorderseite zweite Umlenkorgane für das Blatt vorhanden sind, welche das Blatt nach oben auf einen angenähert über dem Vorratsstapel befindlichen Ablegestapel abführen.

Dadurch können die in einem Betrieb üblichen, vorgedruckten Einzelformulare, Briefbogen, Rechnungen usw. verwendet werden. Das nachträgliche Trennen von Endlosformularen und das Entfernen der Randlochstreifen entfällt. Ausserdem lässt sich diese Einrichtung auch auf bestehende Maschinen nachträglich aufsetzen und kann auch wieder als ganze Baueinheit entfernt werden. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass unterschiedliche Papierlängen und Papierdicken verwendbar sind.

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In der Zeichnung ist ein AusfUhrungsbeispiel schematiscn dargestellt. Es zeigen:

Piß. 1 einen Vertikalschnitt durch die Einrichtung,

Pig. 2 eine Draufsicht auf Vereinzelungsorgane,

Piß· 3 eine Draufsicht auf die Separierklappe,

Fig. 4 einen Schnitt durch die Separierklappe.

Mit der Einrichtung werden einzelne Blätter aus Papier od. dgl. von einem Vorratsstapel 5 abgezogen und einzeln einer Biiromaschine, beispielsweise einem Schreibautomaten zur Beschriftung oder sonstigen Bearbeitung zugeführt. Diese Blätter 6 werden hernach aus der Maschine ausgeworfen und einem Ablegestapel 48 zugeführt. Durch eine Vereinzelungsvorrichtung 2 wird bewirkt, dass jeweils nur ein Blatt 6 nach dem andern der Maschine zugeführt wird.

Die Vereinzelungsvorrichtung 2 enthält ein Gehäuse 3, in welchem sich eine Wippe 4 zur Aufnahme eines Vorratsstapels 5 der der Maschine zuzuführenden Blätter 6 enthält. Die Wippe 4 wird durch eine verhältnismässig schwache Feder 7 in Richtung des Pfeiles A nach oben gedrückt. Der Vorratsstapel 5 wird von Hand so auf die Wippe 4 gelegt, dass die vordersten Blattkanten gegen einen quer zur Vorschubrichtung P verlaufenden stationären Anschlag 8 anzuliegen kommen. Die Wippe 4 ist von einer Welle 9 schwenkbar abgestützt, die in den Seitenwänden 11 gelagert ist.

Oberhalb des Stapels 5 und nahe beim Anschlag 0 befindet sich ein erster in den Seitenwänden 11 gelagerter Vereinzelungsrollensatz 10. Auf einer horizontalen Welle 14 sitzt mindestens eine Holle 12, Diese Welle 14 wird von einem Antriebsmotor 16 über

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ν·

einen Zahnriemen 17 in dichtung des Pfeiles Π angetrieben. Da die Feder '{ die Wippe h samt dem Vorratsstapel 5 leicht gegen die Unterseite der Vereinzelungsrollen 12 andrückt, kommt das oberste Blatt des Vorratsstapels 5 mit dem Umfang der Rollen 12 in Berührung. Die unterste Stelle der Rollen 12 befindet sich praktisch auf gleicher Höhe wie ein aus Metall bestehender Tisch 18, auf dem die Blätter 6 nach ihrer Vereinzelung befördert werden und der mit dem Anschlag 8 vorzugsweise ein einziges, etwa rechtwinklig abgekröpftes Stück bildet.

Oberhalb des Tisches 18 und in Transportrichtung F anschliessend an den ersten Vereinzelungsrollensatz 10 befindet sich ein zweiter Vereinzelungsrollensatz 20 (Fig. 2). Dieser enthält mindestens eine auf einer Welle 15 sitzende Rolle 22. Die Welle 15 wird durch einen Zahnriemen 26 vom ersten Vereinzelungsrollensatz 10 angetrieben. Die Rollen 12 des ersten Vereinzelungsrollensatzes 10 und die Rollen 22 des zweiten Vereinzelungsrollensatzes 20 haben den gleichen Durchmesser. Zwischen dem ersten Vereinzelungsrollensatz 10 und dem zweiten Vereinzelungsrollensatz 7 ist vorzugsweise eine Riemenübersetzung ins Schnelle vorhanden, in dem Sinne, dass sich die Rollen 22 des zweiten Vereinzelungsrollensatzes 20 schneller drehen, bzw. ihre Umfangsgeschwindigkeit grosser ist, als diejenige der Rollen 12 des ersten Vereinzelungsrollensatzes 10. Der zweite Vereinzelungsrollensatz 20 befindet sich oberhalb eines Fensters 19 im Tisch 18. Eine Separierklappe 28 ist zum Tisch l8 geneigt und durchdringt dieses Fenster 19. Diese Separierklappe 28 ist um eine horizontale Achse 29 auf der Unterseite des Tisches 18 schwenkbar gelagert und wird mit einer schwachen Feder 27 in Richtung gegen die Rollen 22 gedrückt ohne diese jedoch zu berühren. Die Separierklappe 28 ist mit einem reibungserhö'henden Belag versehen, der vorzugsweise als Streifen 30 ausgebildet ist, wie dies aus Fig. 3 hervorgeht. Dieser

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Reibbelag 30 könnte indessen auch als durchgehende Schicht ausgebildet sein. Die Streifen 30 sind zwischen den Rollen 22 des zweiten Vereinzelungsrollensatzes 20 angeordnet und bestehen aus Weichgummi. Dieser Weichgummi hat einen relativ hohen Reibungskoeffizienten bezüglich Papier, so dass die zu vereinzelnden Blätter 6 auf din Streifen 30 der Separierklappe 28 einen grösseren Widerstand gegen Bewegung in Transportrichtung haben als auf dem Tisch 18. Die Gummistreifen 30 überragen den untersten Bereich der Rollen 20, so dass ein vorbeitransportiertes Blatt 6 eine leichte Wellenform annimmt. Die Rollen 12 und 22 sind an ihrem Umfang je mit einem Reibbelag versehen. Zwischen der Rolle 22 und dem Papierblatt 6 ist die Reibung grosser als zwischen dem Belag 30 der Separierklappe 28 und dem Papierblatt 6. Die Rollen 12 und 22 sind je mit einem Ueberholfreilauf versehen der so wirkt, dass einem schnelleren Vorwärtsantrieb als dem Antrieb durch den Motor 16 kein Widerstand entgegengesetzt wird. Dies kann dann eintreten, wenn ein vorbeigeführtes Blatt 6 durch die nachfolgenden Transportorgane schneller transportiert wird als dies durch den Antrieb des Motores 16 geschieht. Durch diese zwei hintereinander angeordneten Vereinzelungsrollensätze 10, 20 wird zuverlässig Jeweils nur ein Blatt nach dem andern der Maschine zugeführt.

Anschliessend an den zweiten Vereinzelungsrollensatz 20 gelangen die vereinzelten Blätter auf Umlenkrollen 30, welche unterhalb des Tisches 18 auf einer Welle 31 gelagert sind. Ein vereinzeltes Blatt 6 wird durch ein Umlenkblech 32 um diese Umlenkrollen 30 herum um etwa 90 nach unten umgelenkt, so dass es in einen Einzugsspalt 34 einer Büromaschine, beispielsweise eines Schreibautomaten od. dgl. gelangt. Das Blatt 6 befindet sich nun auf der Rückseite einer Malze 36, die vorzugsweise die bei Schreibmaschinen oder Schreibautomaten übliche Schreibwalze ist gegen welche Typen anschlagen. Sobald

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diese Walze gedreht wird, erfolgt ein üblicher Einzug eines Blattes 6. Im Bereich des Einzugsspaltes 34 können allenfalls übliche in der Zeichnung nicht dargestellte Andrückrollen vorhanden sein. Das Blatt 6 wird vom Umlenkblech 37 umgelenkt und von der Walze 36 mitgenommen. Hernach wird dieses Blatt 6 auf seiner Vorderseite durch die Maschine in üblicher Weise beschrieben. Mit der zeilenweisen fortschreitenden Weiterdrehung der Walze 36 bewegt sich das Blatt 33 auf der Vorderseite der Walze 36 in Richtung des Pfeiles D in den Bereich eines länglichen, sich oben seitlich öffnenden Trichter 3^, welcher das Jilatt 6 zwischen Führungsblechen 49, 50 in der gegenüber der Einlaufrichtung F entgegengesetzten Richtung V, umlenkt und einem Transportwalzenpaar 40, 42 zuführt. Zwischen diesen beiden Transportwalzen 4o, 42 besteht normalerweise ein relativ breiter Spalt, durch welchen das sich im Trichter 3O befindliche Blatt 6 lose hindurchragen kann, ohne dass diese Transportwalzen 40, 42 auf das Blatt 6 vorerst einen Zug ausüben. Die untere Transportwalze 40, 42 ist beweglich gelagert und steht an beiden Enden je mit einem Elektromagneten 45 in Wirkungsverbindung. Wenn die Anker der Elektromagnete anziehen, wird die Transportwalze 42 in Richtung gegen die andere angedrückt und klemmt das sich dazwischen befindliche Blatt 6 ein. Da die Transportwalze 40 über einen Riemen 4l, z.B. Zahnriemen und Zwischenglieder mit dem Motor l6 antriebsverbunden ist, erfolgt dann ein positiver Transport des von der Walze 36 abgegebenen Blattes 6 in Richtung des Pfeiles E. Die Transportwalze 40 wird schneller angetrieben als die Rollen 12 des ersten Vereinzelungsrollensatzes 10. Der Abstand zwischen der liolle 22 und der Walze 36 kann kürzer sein als die Länge eines Blattes G. Ferner kann der Abstand zwischen der Walze 36 und den Transportwalzen 40, 42 kürzer sein als die Länge eines Blattes (>. Dieses Blatt 6 fällt sodann auf einen Ablegestapel 48, der unten von schrägen Auffangstäben 43 gestützt wird.

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Der Vorratsstapel 5 und der Ablegestapel 48 befinden sich in liegender Lage im wesentlichen Übereinander. Die Umlenkung der Blätter 6 zwischen dem Vorratsstapel 5 und dem Ablegestapel 48 beträgt etwa 34O°-36O°. Der Vorratsstapel 5 bzw. die Wippe 4 und der Ablegestapel 48 bzw. die Auffanßstäbe 43 sind zur Horizontalen höchstens 30°, vorzugsweise 10-20 geneigt.

Die Steuerung der verschiedenen Abläufe erfolgt von der Büromaschine aus in vorbestimmter Reihenfolge. Durch einen Mikroschalter 46 erfolgt die Stillsetzung der Maschine, wenn auf der Wippe 4 kein Blatt mehr vorhanden ist. Die Steuerung des Antriebsmotores 16 efolgt durch das dem Schreibautomaten od. dgl. eingegebene Programm.

Die Einrichtung kann für eine von der Büromaschine als Ganzes abhebbare Baueinheit ausgebildet sein. Diese Einheit kann entweder auf die bestehende Büromaschine aufgesteckt oder durch Schrauben 7 befestigt werden.

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Claims

Patentansprüche

1. !Einrichtung zum selbsttätigen Beschicken einer Düromaschine, TiisDesondere eines Schreibautomaten mit Einzelblättern unter Verwendung einer Vereinzelungsvorrichtung, dadurch gekennzeiclmet, dass erste Umlenkorgane (32) vorhanden sind, welche die von einem liegend angeordneten Vorratsstapel (5) durch die Vereinzelungsvorrichtung (2) angelieferten Blätter (6) umlenken und der· Hinterseite einer Walze (36) der BUromacchine, insbesondere einer Schreibwalze, zuführen und auf deren Vorderseite zweite Umlenkorgane (49, 50) für das Blatt (6) vorhanden sind, welche das Elatt (6) nach oben auf einen angenähert über dem Vorratsstapel (5) befindlichen Ablegestapel (¹Io) abführen.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (2) mindestens zwei hintereinander angeordnete, motorisch angetriebene Vereinzelungsrollensätze (10, 20) enthält und der Ablegestapel (48) sowie der Vorratsstapel (5) höchstens 30° zur Horizontalen geneigt sind.

3. Hinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Umlenkorgan (32) die von der Vereinzelungsvorrichtung (2) zugeführten Blätter (33) um mindestens 45° vorzugsweise etwa 90 gegen die Walze (36) der Iiüromaschine umlenkt und zweite Uinlenkorgane (49,50) als Trichter (38) für das von der Walze (3C) wegführende Blatt 6 ausgebildet ist, i'.ura Umlenken dieses Blattes (C) in eine der Abzugsrichtung

(K) vom ,'Stapel (5) im wesentlichen entgegengesetzte Jiichtung (E).

4. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich an die zweiten Umlenk-organe (49, 50) zwei Abzugswal :'.en (40, 42) anschliessen, zwischen denen das von der Walze (36) abgehende Blatt (6) trans-

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ORIGINAL INSPECTED

portierbar ist und mindestens die eine Abzugswalze (42) motorisch antreibbar ist und mit einem Elektromagneten (^3) zusammenwirkt.

5. Einrichtung.;; nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Vereinzelungsvorrichtung (2) eine schwenkbare V/ippe (h) zur Aufnahme des Vorratsstapels (5) und einen Anschlag (o) ftlr die vordem Blattkanten des Vorratsstapels (5) enthält.

C. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Vereinzelungsrollensat/, (10) unten gegen den Vorratsstapel (^lj) anliegt und der zweite Ve^einzelungsrollensatz (20) oberhalb eines Tisches (lG) angeordnet ist ..nd mit einer den Tisch (18) durchdringenden Separierklappe (28) die einen Reibungsbelag enthält, zusammenwirkt und der zweite Vereinzelungsrollensatz (20) schneller angetrieben ist als der erste Vereinzelungsrollensatz (10) und beide je mit einem Ueberholfreilauf versehen sind.

7. Einrichtung nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sie als eine von der
Büromaschine als Ganzes abnehmbare Baueinheit ausgebildet ist.

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