Formularzufiihrungseinrichtung an Buchungsmaschinen, die es gestattet, mit einer Vorsteckeinrichtung zusammenzuarbeiten Die Erfindung betrifft eine Formularzuführungs- einrichtung an Buchungsmaschinen, mit der es mög lich ist, mit einer Vorsteckeinrichtung zusammen zuarbeiten.
Eine bekanntgewordene Papierzuführungseinrich- tung an Buchungsmaschinen arbeitet in der Weise, dass bei der Betätigung eines Handhebels oder einer mit der Wagenöffnungseinrichtung verbundenen Zugfeder Greiferarme derart bewegt werden, dass letztere von einem Stapel lose aufeinanderliegender Formulare jeweils eines abschieben und rückseitig um die Schreibwalze in Druckstellung führen. Bei dieser Einrichtung ist es leicht möglich, dass mehrere For mulare vom Stapel abgezogen bzw. verschoben wer den.
Damit ist einmal eine gleichmässige Höhenein stellung abgezogener Formulare an der Papierwalze nicht gewährleistet, und zum anderen treten durch das Verschieben mehrerer Formulare Funktionsstö rungen auf.
Eine ebenfalls mit Greiferarmen arbeitende, an Schreibmaschinen bekanntgewordene Papierzufüh- rungseinrichtung befördert ein abgeschobenes For mular in einen Trichter, worauf dieses Formular auf Grund seines Eigengewichtes zwischen eine Papier walze und deren Andruckrollen zu liegen kommt und von diesen rückseitig eingezogen wird. Die Be dienung dieser Papierzuführungseinrichtung erfolgt hierbei von der Tastatur aus über Hebelgestänge. Diese Einrichtung ist jedoch sehr sperrig und auf wendig.
Während die beiden genannten Papierzuführungs- einrichtungen es nicht gestatten, mit einer Vorsteck- einrichtung zusammenzuarbeiten, wird im nachfol genden eine solche bekanntgewordene Einrichtung beschrieben. Es handelt sich dabei um eine Einrich- tung, bei der der Papierwalze durch Perforation unterteilte Auszüge bzw. Formulare in Leporello- form nach Beendigung einer Buchung zugeführt bzw. aus dem Bereich der Papierwalze gebracht werden.
Die Perforierung arbeitet dabei mit Fühlgliedern so zusammen, dass unabhängig von ein- oder mehrzeili ger Buchung, der jeweils neu zu beschriftende Aus zug in gleicher Höhe vor die Papierwalze zu liegen kommt. Diese Einrichtung gestattet es, mit einer Vorsteckeinrichtung zusammenzuarbeiten. Für die in Leporelloform verwendeten Auszüge ist ein auf dem Papierwagen angeordneter und mit diesem mit gehender Ablagebehälter erforderlich, wie auch ein vorzugsweise in der Nähe des Fussbodens angeord neter Entnahmebehälter.
Die beschriebene For- mularzuführungseinrichtung ist durch die Verwendung von Fühlgliedern einmal sehr störanfällig und zum anderen sehr aufwendig in der Herstellung und sperrig in der Anordnung. Die Verwendung von Auszügen in Leporelloform erfordert, abgesehen von der speziellen Herstellung derselben, zusätzliche Arbeit, indem diese nach ihrer Beschriftung von einander getrennt, beschnitten und sortiert werden müssen.
Bekannte Papierzuführungseinrichtungen an Druk- kereimaschinen arbeiten pneumatisch oder mit ande ren aufwendigen mechanischen Einrichtungen, die eine Übertragung bzw. Anwendung an Buchungs maschinen nicht ohne weiteres gestatten.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine For- mularzuführungseinrichtung an Buchungsmaschinen zu schaffen, die die Verwendung nicht markierter Einzelformulare gestattet, wobei auf die Anordnung komplizierter Abfühlglieder verzichtet werden kann, die des weiteren eine sichere Entnahme einzelner Formulare von einem Stapel wie auch deren Zu führung und Höheneinstellung bzw. Schreibstellung an der Schreibwalze und die stapelbare Ablage der beschrifteten Formulare in Griffhöhe gewährleistet.
Dies wird dadurch erreicht, dass in einem auto matisch, nicht durch auf das Papier wirkende Fühl- glieder gesteuerten Ablauf mit Beginn des Wagen öffnens ein vorher beschriftetes Einzelformular aus getrieben und in Griffhöhe mit anderen Buchungs unterlagen abgelegt oder gestapelt wird, während gleichzeitig ein neues Einzelformular von einem For mularstapel mit gewölbter fester Auflage dadurch vereinzelt wird, dass der Formularstapel durch zwei Halteglieder abwechselnd in einem von der Stapel höhe unabhängigen Rhythmus so festgehalten wird,
dass das oberste Einzelformular beim Abziehen durch hin und her gehende und durch Freilauf gesperrte Gummirollen durch Ausknicken vom Formularstapel gelöst wird und bei Freigäbe durch das vordere Halteglied gegen vorübergehend stillstehende Trans portrollen schnellt, sich daran ausrichtet und von diesen der Schreibwalze von vorn zugeführt und ohne Verwendung von Markierungen auf dem Einzel formular schreibgerecht eingestellt wird.
Mit Hilfe beidseitig der Formularzuführungsein- richtung angeordneter Arretierhebel können die Halteglieder ausschwenkbar ausgebildet sein, um das Einlegen neuer Formulare zu erleichtern. Ein an der Stapelauflage angeordnetes Fühlorgan kann bei der Entnahme des jeweils letzten Formulars mit einem Halteglied zusammenarbeiten und dabei ein Warn zeichen auslösen.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel wiedergegeben: Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht auf einen Teil der erfindungsgemässen Formularzuführungseinrichtungen mit einer bekannten Vorsteckeinrichtung, Fig.2 die Hebelanordnung für den Start der Zuführungseinrichtung in der Seitenansicht in Sperr stellung bzw.
Ruhestellung, Fig.2a einen Teil der Hebelanordnung gemäss Fig.2 während dem Ablauf der Zuführung eines Einzelformulars, Fig. 2b den gleichen Teil der Hebelanordnung wie Fig. 2a nach erfolgtem Ablauf der Zuführung eines Einzelformulars, jedoch vor dem Schliessen des Papierwagens, Fig. 3 die erweiterte Hebelanordnung nach Fig. 2 mit eingehangener Formularaufnahme- und Ver- einzeleinrichtung,
Fig. 4 eine Seitenansicht auf die Hauptantriebs welle mit dazugehörigen Hebelarmen und eingelegtem Formularstapel, Fig. 5 eine Seitenansicht auf die Hauptantriebs welle mit zugeordnetem Differentialhebelmechanis- mus, Fig.6 eine Seitenansicht auf die arretierbare Zuführungseinrichtung, Fig.7a bis 7d verschiedene Bewegungsabläufe beim Abziehen eines Einzelformulars, Fig. 8a bis 8c verschiedene Funktionsstellungen des Differential-Hebelmechanismus in schematischer Darstellung,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Formularaufnahme- und Vereinzeleinrichtung, und Fig. 10 ein Schaltbild der dargestellten Formular zuführungseinrichtung.
Die vorliegende Formularzuführungseinrichtung ist so auf einem Papierwagen angeordnet, d'ass diese Einrichtung bei der Zusammenarbeit mit einer Vor steckeinrichtung hinter dieser arbeitet und soll wie folgt unterteilt werden: A. Startsteuerungseinrichtung mit Transportrollen für Einzug und Austrieb der Formulare, B. Formularaufnahme- und Vereinzelungseinrich- tung.
A. Eine in einer Seitenwand 1 auf einem Lager bolzen 2 gelagerte Klinke 3 (Fig. 2) wird von der Hubbewegung einer Schiene 4 beim automatischen Wagenöffnen über einen Arm 5 verschwenkt und ist mit einem entgegengesetzten Arm 6 mit einem Stössel 7 drehbar verbunden. Eine Zugfeder 8 verbindet des weiteren die Klinke 3 mit dem Stössel 7. Ein ebenfalls an der Seitenwand 1 auf einem Lagerbolzen 9 ge lagerter Starthebel 10 besitzt einen kurzen Arm 11, der beim Verschwenken des Starthebels 10 an einem Anschlagbolzen 12 zum Anliegen kommt auf Grund einer mit dem Starthebel 10 und einem in der Seitenwand 1 angeordneten Federnippel 13 verbun denen Zugfeder 14.
Ein Sperrhebel 15 ist mit einem Koppelhebel 27 zusammen auf einem an der Seiten wand 1 fest angeordneten Lagerbolzen 16 gelagert. Über eine Zugfeder 17, die mit einem in der Seiten wand 2 befestigten Federnippel 18 und mit dem Koppelhebel 27 verbunden ist, wird der Sperrhebel 15 wie auch der Koppelhebel 27 nach oben gezogen, und diese beiden Hebel finden direkt als auch indirekt an einem mit dem Starthebel 10 fest verbundenen Vierkantbolzen 19 ihren Anschlag. Ein Winkel 20 des Koppelhebels 27 arbeitet mit einem Kontakt federlager 21 und ein Winkel 22 des Sperrhebels 15 mit dem Stössel 7 zusammen.
Ein zwecks Justage verstellbar auf dem Starthebel 10 angeordneter Nasenhebel 23 wirkt mit einer Nase 24 beim Ver- schwenken des Starthebels 10 auf einen Winkel 26 eines Startgliedes 25.
Seitenwände 1 sind ähnlich der Vorsteckeinrich- tung beidseitig angeordnet. Während eine Seitenwand 1 die im vorgenannten beschriebene Startsteuerein- richtung aufnimmt, ist an der gegenüberliegenden Seitenwand 1 ein nicht gezeigter Motor M I mit bekannten Antriebsgliedern angeordnet, auf deren Wiedergabe in den Zeichnungsabbildungen verzich tet wird.
Von dem Motor M I werden üb,-r nicht gezeigte Antriebsglieder in den Seitenwänden 1 gelagerte Transportwellen 31, 32 und 33, die entsprechende Transportrollen 34, 35 und 36 tragen, nach Bedarf angetrieben. Mit den Transportrollen 34, 35 und 36 arbeiten entsprechende Gegenrollen 37, 38 und 39 zusammen.
Innerhalb der beiden Seitenwände 1 sind fest angeordnete Einführungsbleche 40 und 41, Rich tungsbleche 42 und 43, Führungsbleche 44, 45 und 46 sowie ein Ablageblech 47 angeordnet.
Eine vor dem Führungsblech 45 angeordnete Vorsteckeinrichtung 48 ist nur angedeutet und es wird auf eine nähere Beschreibung dazu, da dieselbe bereits weitgehend bekannt und nicht Gegenstand der Erfindung ist, verzichtet.
B. Ein gewölbtes Papierauflageblech 51 (Fig. 4 und 9) ist beidseitig mit Seitenwänden 52 und 53 fest verbunden und an einer dritten Seite als Papieran lage 54 nach oben gewinkelt. Das Papierauflageblech 51 dient zur Aufnahme eines Formularstapels 55, der einmal an der Papieranlage 54 wie auch an der Seitenwand 52 anliegt und von einem mit Hilfe eines auf dem Papierauflage blech 51 verschiebbar angeordneten Formatwinkels 56 begrenzt wird. Am Papierauflageblech 51 ist ein Fühlorgan 131 ange ordnet.
Die Seitenwände 52 und 53 sind mit je einer Bohrung 57 und einer Aussparung 58 versehen, womit sie einmal auf einer im Papierwagen befestig ten Achse 60 gelagert sind (Fig. 9) und zum anderen mittels der Aussparungen 58 auf in den Seitenwänden 1 befestigten Bolzen 61 aufliegen (Fig. 1). In den Seitenwänden 52 und 53 ist eine Antriebswelle 62 ge lagert, die einseitig mit dem Zahnrad 63 fest ver bunden ist, welches von einem nicht gezeigten Motor M II über ebenfalls nicht gezeigte Zahnradunter setzungen angetrieben wird.
Auf der gegenüberliegen den Seite der Antriebswelle 62 ist eine Kontakt scheibe 64 ebenfalls fest angeordnet und arbeitet mit einem Einschaltkontakt 65 zusammen. Am Zahn rad 63 wie auch an der Kontaktscheibe 64 ist je ein Lagerbolzen 66 befestigt, auf denen Winkelhebel 67 drehbar angeordnet sind. Die Winkelhebel 67 sind mit einer Achse 68 starr verbunden, die mit Freilauf ausgestattete Papierzuführungsrollen 69 verschieb- und feststellbar trägt.
Ein Arm 70 der Winkelhebel 67 ist mit einer Zugfeder 72 verbunden, deren an deres Ende in an den Seitenwänden 52 und 53 ver stellbar angeordneten Winkeln 71 eingehängt ist (Fig. 4 mit Verschiebeweg).
Beidseitig auf der Antriebswelle 62 befestigte Kurvenscheiben 73 (Fig. 5) arbeiten über Rollen 80 mit Rollenhebeln 74 zusammen, die über Koppeln 75 gelenkig mit Differentialhebeln 76, Koppeln 77 und Hebelarmen 78 und 79 zusammenarbeiten. Die Rollenhebel 74, die Hebelarme 78 und 79 sind beidseitig auf fest an den Seitenwänden 52 bzw. 53 angeordneten Bolzen 81, 82 und 83 drehbar ge lagert. Ein Arm 84 der Hebelarme 79 ist mit je einer Zugfeder 85 und ein Arm 86 der Hebelarme 78 mit je einer Zugfeder 87 mit an den Seitenwänden 52 bzw. 53 befestigten Federnippeln 88 und 89 ver bunden.
Auf einer ebenfalls in den Seitenwänden 52 und 53 gelagerten Achse 90 (Fig. 6) sind beidseitig Hebel 91 fest angebracht, die mit an den Hebel armen 79 angeordneten Bolzen 92 zusammenwirken und mit einem Griffstück 93 in eine an den Seiten wänden 52 bzw. 53 befindliche Arretiernase 94 einrasten können und jeweils von einer Zugfeder 95 in Grundstellung gehalten werden. Ein an den Hebel armen 79 lose gelagerter Winkelhebel 96 arbeitet 'beim Verschwenken der Hebelarme 79 über einen Schenkel 98 des Winkelhebels 96 mit einem Mit nahmebolzen 99 des Hebelarmes 78 und über einen Schenkel 100 mit der Achse 60 zusammen.
Die beidseitig gelagerten Hebelarme 78 und 79 sind jeweils durch Halteglieder 101 bzw. 102 mit einander fest verbunden, wobei 'die Halteglieder 101 und 102 abwechselnd auf ein obenliegendes Einzel formular 103 des Formularstapels 55 zu liegen kommen. Auf der Antriebsachse 62 (Fig. 2) ist des weiteren eine Scheibe 104 mit einer Kontaktrolle<B>105</B> aufgebracht, die einmal mit dem Startglied 25 und zum anderen mit dem Halteglied 106 zusammen arbeitet. Ein Winkelarm 107 des Haltegliedes 106 wirkt auf ein Kontaktfederlager 108 und der Winkel arm 26 des Startgliedes auf ein Kontaktfeder- lager.109.
Ein Arretierhebel 115, der auf einem fest an der Seitenwand 1 befestigten Bolzen 116 gelagert ist, besitzt einen Nietbolzen 117, der in Aussparungen 118 oder 119 einer Rastklinke 120 arretiert werden kann. Dieser Arretierhebel 115 arbeitet über einen Winkelarm 121 mit dem Stössel 7 zusammen. Die Rastklinke 120 ist über eine Zugfeder 129 mit einem Federwinkel 130 verbunden und bestrebt, den Arretierhebel 115 in eingerasteter Stellung fest zuhalten.
Bei eingehangener Seitenwand 52, wobei die Aussparung 58 auf dem Bolzen 61 aufliegt, ver- schwenkt eine Nase 124 der Seitenwand 52 über einen Bolzen 125 einen auf einem Lagerbolzen 126 drehbar angeordneten Schwenkhebel 127 im Uhr zeigersinn und entgegen der Wirkung einer Zug feder 128.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Formular- zuführungseinrichtung ist wie folgt: Nach dem Ende eines Buchungsganges läuft der Papierwagen in bekannter Weise zurück und öffnet sich automatisch, d. h. die im Papierwagen vorhan denen Belegunterlagen werden zur Entnahme frei gegeben bzw. neu zu beschriftende Unterlagen können vor die Papierwalze eingeführt werden.
Dabei wird die am Papierwagen befestigte Schiene 4 nach oben verschwenkt (Fig.2), worauf die Schiene 4 über den Arm 5 der auf dem Lagerbolzen 2 drehbar ange ordneten Klinke 3 den Stössel 7 nach unten drückt und in gleicher Richtung die auf dem Lagerbolzen 16 drehbar gelagerten Sperrhebel 15 und Koppelhebel 27 im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dabei werden folgende Funktionen ausgelöst: 1.
Vom Winkel 20 des Koppelhebels 27 wird ein Kontakt a des Kontaktfederlagers 21 geschlos sen und der Motor M I arbeitet auf Austreiben, indem die Transportrollen 34 und 36 (Fig. 1 und 10) im Uhrzeigersinn arbeiten und mit Hilfe der zuge ordneten Gegenrollen 37 und 39 das beschriebene Einzelformular <B>103</B> nach oben in das Ablageblech 47 befördern. Hier kann das Einzelformular 103, so fern mit einer Vorsteckvorrichtung zusammengear beitet wird, mit einer ebenfalls ausgetriebenen Konto karte zusammen, oder auch einzeln, entnommen werden, oder es können auch mehrere Einzelformu lare im Ablageblech 47 gesammelt werden.
z. Beim Verschwenken des Sperrhebels 15 wird vom Winkel 22 gleichzeitig der am Starthebel 10 be festigte Vierkantbolzen 19 freigegeben, der in Rich tung Gegenuhrzeigersinn mittels der Zugfeder 14 verdreht wird und über die Nase 24 und Winkel 26 das auf dem Bolzen 28 gelagerte Startglied 25 im Uhrzeigersinn verschwenkt (Fig.2 und 2a). Der Winkel 26 wird unter eine Kontaktfeder 49 des Kontaktfederlagers 109 geklemmt und schliesst einen Kontakt s ; damit läuft der Motor M II an und setzt die Antriebswelle 62 in Bewegung.
Die auf der Scheibe 104 drehbar angeordnete Kontaktrolle 105 gibt mit der Drehbewegung der Antriebswelle 62 über das auf dem Bolzen 29 gelagerte Halteglied einen Kontakt h des Kontakfederlagers 30 frei, und derselbe schliesst sich. Damit ist der Strom kreis für den Motor M II einen kurzen Moment zwei fach geschlossen (Fig.2 und 10), bis die Kontakt rolle 105 bei der Drehbewegung der Antriebswelle 62 unter einen Arm 50 des Startgliedes 25 greift und damit den Kontakt s löst.
Bei der Verschwenkung des Startgliedes 25 drückt dessen Winkel 26 die Nase 24 des Starthebels 10 zurück; der Sperrhebel 15 verschwenkt im Gegen- uhrzeigersinn, arretiert den Vierkantbolzen 19 (Fig. 2 und 2b) und damit den Starthebel 10 in der Grund stellung und hebt gleichzeitig den Kontakt a auf, womit der Motor M I stillgesetzt wird. Das Einlösen des Stössels 7 in seine Grundstellung erfolgt beim Wagenschliessen mit dem Zurückgehen der Schiene 4.
Mit der Umdrehung der Antriebswelle 62 (Fig. 5) wirken die Kurvenscheiben 73 über die Rollenhebel 74, die Koppeln 75 und 77, die Differentialhebel 76 auf die mit den Hebelarmen 78 und 79 fest ver bundenen Halteglieder 101 und 102 so ein, dass diese abwechselnd auf dem obenliegenden Einzel formular 103 des Formularstapels 55 aufliegen. Zur besseren Darstellung ist der genannte Bewegungs ablauf in drei verschiedenen Bewegungsphasen in den Fig. 8a,<I>8b</I> und 8c in schematischer Form wieder gegeben.
Am Anfang der Drehbewegung der Antriebs welle 62 wird im geschilderten Beispiel das Halteglied 101 etwa 12 mm nach oben verschwenkt und gleich zeitig das obenliegende Einzelformular 103 mit Hilfe der über die Winkelhebel 67 (Fig. 4) von der Kon taktscheibe 64 bzw. dem Zahnrad 63 erfolgenden Bewegung der Papierzuführungsrollen 69, deren Frei lauf bei der Anzugsbewegung gesperrt ist, abgezogen.
Durch die jeweils seitliche Anordnung der Papier zuführungsrollen 69 (Fig.9) und auf Grund des gewölbt gelagerten Formularstapels 55 (Fig. 4) wird die eine Hälfte des Einzelformulars 103 beutelförmig und sicher abgezogen. Daraufhin kommt das Halte glied 102 wieder zum Aufliegen, das Halteglied 101 wird etwa 12 mm gehoben und das abgezogene Einzelformular springt, geführt von Einführungs blechen 40 und 41 (Fig. 1) an die Transportrolle 35 und Gegenrolle 38 und richtet sich parallel zu diesen aus; der geschilderte Bewegungsablauf ist in den Fig.7a, <I>76, 7c</I> und<I>7d</I> wiedergegeben.
Nach dem Ausrichten des Einzelformulars an den Rollen 35 und 38 wird der Einzugskontakt e am Kontaktfeder lager 65 von der Kontaktscheibe 64 geschlossen und die Transportrollen 35 und 34 mit den Gegenrollen 38 und 37 arbeiten auf Einzug und transportieren das Einzelformular 55 zwischen den Richtungsble chen 42 und 43 sowie den Führungsblechen 44 und 45 vor die Papierwalze 11, womit nach Verlassen der Transportrolle 34 und Gegenrolle 37 die Höhenein stellung des Einzelformulars 55 abgeschlossen ist. Die Kontaktscheibe 64 (Fig. 4), die nur auf einem begrenzten Umfang den Einschaltkontakt e ge schlossen hält, öffnet denselben, nachdem das Einzel formular 55 sicher eingeführt ist.
Noch dreht sich die Antriebswelle 62 und schiebt die Papierzufüh- rungsrollen 69, die auf dem Formularstapel 55 abrollen, zurück in die Grundstellung. Dabei senkt sich das Halteglied 101 ebenfalls wieder als Auflage auf den Formularstapel 55. Die Kontaktrolle 105 kommt nach einer vollen Umdrehung der Scheibe 104 wieder in den Bereich des Haltegliedes 106, ver- schwenkt dasselbe im Uhrzeigersinn, entgegen der Wirkung der Zugfeder 112, öffnet den Haltekontakt <I> h </I> und setzt damit den Motor<I>M</I> 1I ebenfalls still.
Damit ist ein Bewegungsablauf der Formularzu- führungseinrichtung vollzogen, und der Papierwagen wird von Hand oder automatisch geschlossen und ist für weitere Buchungen einsatzbereit.
Soll die Formularzuführungseinrichtung abgestellt werden, so wird der Arretierhebel 115 verschwenkt, so dass der Nietbolzen 117 des Arretierhebels <B>115</B> in der Aussparung 119 festgehalten wird. Gleichzeitig legt sich der Winkel 121 des Arretierhebels <B>115</B> gegen den Stössel 7 und verschwenkt denselben, so dass beim Wagenöffnen der Stössel 7 ins Leere arbeitet und damit kein Bewegungsablauf der Formularzu- führungseinrichtung erfolgt.
Ebenfalls kein Bewe gungsablauf der Formularzuführungseinrichtung findet statt, wenn die Seitenwand 52 mit ihrer Aussparung 58 ausser Eingriff des Bolzens 61 kommt. Dabei wird gleichzeitig die Nase 124 der Seitenwand 52 nach oben verschwenkt und gibt mit Hilfe des Bolzens 125 den Schwenkhebel 127 frei, der, mit der Zug feder 128 verbunden,
im Gegenuhrzeigersinn ver- schwenkt wird und damit den Stössel 7 ebenfalls verschwenkt. Der Stössel 7 kommt dabei aus dem Bereich des Winkels 22 und arbeitet beim Ver- schwenken der Klinke 3 somit ins Leere.
Der Auszugshebel 122 arbeitet über den Koppel winkel 27 auf den Kontakt a des Kontaktfeder lagers 21 und gestattet das Austreiben eingezogener Formulare bei geschlossenem Papierwagen. Bei der Entnahme des jeweils letzten Einzelformulars 103 vom Papierauflageblech 51 arbeitet das Halteglied 102 beim Absenken desselben mit dem Fühlorgan 131 (Fig. 9) so zusammen, dass hierbei ein Kontakt l geschlossen wird, der eine Signaleinrichtung, bei spielsweise einen Summer U, mit Strom versorgt. Dem Bedienenden wird damit zu verstehen gegeben, dass ein neuer Formularstapel einzulegen ist.
Das Einlegen eines neuen unbeschrifteten Formularstapels wird erleichtert, indem der mit einem Griffstück 93 versehene Hebel 91 vor die Arretiernase 94 ver- schwenkt wird. Dadurch werden die Traversen 101 und 102 sowie die die Papierzuführungsrollen 69 tragende Achse 68 vom Papierauflageblech 51 weg verschwenkt.
Gemäss dem Schaltbild nach Fig. 10 wird bei jeder Zeilenschaltung wie auch beim Wagenöffnen ein Kontakt z bzw. w vorübergehend geschlos sen, wobei diese Kontakte die gleiche Funktion wie Kontakt a haben und die Rollen 34 und 37 wie auch die Rollen 36 und 39 auf Austreiben schalten. Die Kontaktfed'erlager der Kontakte z und w sind an einer der beiden Seitenwände 1 angeordnet.