DE267336C - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267336 KLASSE 15«. GRUPPE
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Steuern von Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen
mittels Registerstreifens. Sie hat gegenüber den bekannten, dem gleichen Zwecke dienenden Einrichtungen den Vorteil einer
größeren Einfachheit, Betriebssicherheit und Leistungsfähigkeit, was zum Teil durch eine
Herabsetzung der bei der Steuerung der Bewegungen auftretenden Kräfte erreicht wird.
ίο Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist auf den Zeichnungen dargestellt.
Fig. ι zeigt einen Teil der Schriftsetzmaschine in Verbindung mit der Vorrichtung,
die zur Steuerung des Lochstreifens und zum Ablesen der Lochkombination dient.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Ablesevorrichtung,
Fig. 3 eine Rückansicht der Vorrichtung zur Steuerung der Streifenbewegung,
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 2 und 3 dargestellten Teile,
Fig. 5 ein Schaltungsschema,
Fig. 6 die Vorrichtung zum Anhalten des Streifens.
Fig. 7 und 8 zeigen die Vorrichtungen zum Bewegen des Zeilensammlers in der Setzmaschine,
'
Fig. 9 und 10 die Vorrichtungen zum Steuern der in Fig. 7 und 8 dargestellten Einrichtung.
Der aufgerollte Lochstreifen 1 wird auf eine
in dem Gehäuse B befindliche Buchse 2 gesteckt, die um eine Achse 3 drehbar ist. Das
freie Ende des Streifens 1 wird sodann über 40
45
Querstäbe 4, eine Antriebswalze 5 sowie einen weiteren Querstab 6 geführt und an einer
Buchse 7 befestigt. Letztere erfährt mit Hilfe einer Reibungskupplung einen Antrieb in der
Richtung des Pfeiles 8 und wickelt den Streifen nach Bedarf auf. Nachdem der Streifen
in dieser Weise eingelegt worden ist, wird der um die Achse 11 drehbare Rahmen 10 heruntergeschlagen
und mittels zweier durch Exzenterscheiben 12 bewegter Sperrhaken 13 befestigt
(Fig. 2). ;
Der Rahmen 10 enthält einige Querstäbe 14
sowie eine kammartige Führung 15, unter der der Streifen hinwegläuft. Nach Passieren
einer weiteren Querrippe 16 läuft der Streifen über die Walze 5, der eine Gegenwalze 17 gegenübersteht.
Beide Walzen sind mit elastischem Material überzogen und werden durch Federn 20 gegeneinandergepreßt. Bei Umdrehung
der Walzen wird infolgedessen der Streifen mitgenommen. Unterhalb des Kammes 15 stehen Fühlhebel 22, die um eine Achse
23 drehbar sind und von einer Feder 24 gegen den Kamm gepreßt werden. Die Spitzen der
Fühlhebel 22 stehen den Lücken des Kammes 15 gegenüber und treten in diese Lücken ein, 6p
wenn sich kein Papier zwischen dem Kamm und den Fühlern befindet. Wenn dies geschieht,
berühren die Fühler 22 mit ihren anderen Enden je eine Kontaktschraube 25. Die Berührung einer solchen Schraube durch den
entsprechenden Fühler tritt j edesmal ein, wenn ein Loch des Registerstreifens zwischen den
Kamm 15 und die Spitze eines Fühlers 22 ge-
langt. Jedem Fühlhebel entspricht auf dem Lochstreifen eine Längsreihe von Löchern.
Jedes zu setzende Schriftzeichen sowie jede durch den Lochstreifen zu regelnde Tätigkeit
der Setzmaschine wird auf dem Streifen durch ein Löcherpaar dargestellt, dessen Löcher verschiedenen
Längsreihen - angehören, j edoch in derselben Querreihe stehen.
Der Antrieb des Lochstreifens erfolgt mit ίο Hilfe der Walze 5, deren Achse 26 durch die
Wand 28 des Gehäuses B hindurch verlängert ist, wo sie auf der anderen Seite die Antriebs-.
vorrichtung trägt. Diese besteht aus einer Schnurscheibe 29 (Fig/4), die mit einem
Kegelrad 30 fest verbunden ist. Letzteres steht im Eingriff mit einem Paar von Planetenrädern
31, deren Zapfen 32 mit der Achse 26 fest verbunden sind. Die Planetenräder 31
greifen in ein weiteres Kegelrad 33 ein, das sich lose auf der Achse 26 dreht und mit einem
Sperrad 34 verbunden ist. Neben diesem Sperrad befindet sich ein auf der Achse 26 befestigtes
Sperrad 35.
Die Schnurscheibe 29 wird durch Vermittlung der auf der Achse 38 angeordneten
Schnurscheiben 37 und 39 ständig angetrieben. Es ist von besonderer Bedeutung, daß das
Verhältnis zwischen der Geschwindigkeit des Papierstreifens und der die Matrizenauslösevorrichtung
antreibenden und regelnden Glieder der Setzmaschine stets dasselbe ist. Hierzu ist auf der Achse 146 der bekannten Gummiwalzen
der Mergenthalerschen Matrizensetz- und Zeilengießmaschinen eine Schnurscheibe
147 aufgesetzt, die durch einen Schnurlauf 148 mit der Schnurscheibe 39 der Streifentransportvorrichtung
verbunden ist. Infolge dieser Übertragung paßt sich die Geschwindigkeit des Streifens der Geschwindigkeit
der Walzen an, und wenn letztere aus irgendeinem Grunde, z. B. durch eine schlecht
arbeitende Matrizenauslösevorrichtung, eine A^erzögerung erleiden, so wird diese Verzögerung
auch auf die Bewegung des Lochstreifens übertragen. Es wird dadurch erreicht, daß
die Zahl der durch den Lochstreifen hervorgerufenen Tastenanschläge immer im gleichen
Verhältnis zu der Umfangsgeschwindigkeit der Gummiwalzen steht.
. In die Sperräder 34 und 35 greifen zwei Sperrklinken 40 und 41 (Fig. 3 und 6). Beide
sind fest miteinander und mit der Achse 42 : verbunden. Die gegenseitige Stellung der
Sperrklinken 40 und 41 bedingt, daß jede dieser Sperrklinken erst dann in das betreffende
Rad 34 oder 35 eingreifen kann, wenn die andere Sperrklinke das andere Rad verlassen hat, so daß die Räder 34 oder 35
. durch die Sperrklinken 40 und 41 nur abwechselnd, aber nicht gleichzeitig festgehalten wer-.
den können. Befindet sich die Vorrichtung in Ruhe, so greift die Sperrklinke 40 in das
Rad 35 und verhindert die Drehung dieses Rades und der damit verbundenen Achse 26.
Die Zapfen 32 der Kegelräder 31 stehen still, und die letzteren übertragen die stetige Drehung
der Schnurscheibe 29 und des Kegelrades 30 auf das Kegelrad 33 und das ungehemmt
laufende Sperrad 34. Hierbei findet kein Antrieb des Papierstreifens statt. Um diesen
zu bewirken, werden die beiden Sperrklinken 40 und 41 umgelegt, so daß die Sperrklinke 40
das Rad 35 verläßt und die Klinke 41 in das Rad 34 eintritt. Das letztere und das Kegelrad
33 sind nun an einer Drehung verhindert und zwingen dadurch die Planetenräder 31, sich
auf dem Kegelrad 33 abzurollen und dadurch die Welle 26 in Drehung zu versetzen.
Wenn die Setztätigkeit der Maschine unterbrochen werden muß, z. B. um eine gesetzte
Zeile in den Gießapparat zu befördern und eine neue zu beginnen, so muß auch der Registerstreifen
angehalten werden. Hierzu dient folgende Vorrichtung (Fig. 3) : Von einem Löcherpaar des Lochstreifens wird ein
Paar von Fühlern betätigt, die elektrische Ströme veranlassen. Diese bewirken ihrerseits
in.bekannter Weise die Auswahl und die Erregung eines Elektromagneten 46; der infolgedessen
einen Anker 47 anzieht. Der Hebel 48 endet in eine doppelte Sperrklinke
49, auf der ein Hebelarm 50 ruht. Die Sperrung des Hebels 50 durch die Klinke 49 ist in
bekannter Weise so eingerichtet, daß ihre vollständige Aufhebung nur durch ein Hin- und
Her bewegen, also nur durch Anziehen und Loslassen des Ankers 47 erfolgen kann. Beim
Aufhören der Wirkung des Elektromagneten 46 und Loslassen des Ankers 47 wird der
Hebelarm 50 durch eine Feder 54, die an dem Hebelarm 55 angreift, nach unten bewegt. Der
Hebelarm 55 ist mit dem Hebelarm 50 auf der Achse 56 befestigt. Letztere trägt außerdem
einen Hebelarm 57, der bei dem Herabfallen des Hebelarmes 50 mit seinem freien Ende
gegen das Ende der Sperrklinke 40 drückt und diese und die Sperrklinke 41 umlegt, wodurch
die AVelle 26 in der beschriebenen Weise augenblicklich zum Stillstand kommt.
Um die Hebelarme 50 und 57 in die Ruhelage
zurückzuführen, ist auf der Achse 56 ein weiterer Hebelarm 58 angebracht, der eine
Kupplung zwischen einer Kurvenscheibe 59 und der Schnurscheibe 29 veranlaßt (Fig. 3
und 4). Mit der letzteren ist ein mit Sperrzähnen versehenes Kronenrad 60 verbunden.
Ihm gegenüber steht eine Klinke 61, die an einem.gabelförmigen, durch einen Stift 62 mit
einem seitlichen Ansatz der Kurvenscheibe 59 verbundenen Hebel 64 angebracht ist und in
der Richtung der Achse 26 schwingt. Ein Ansatz 65 der Klinke 61 liegt im Ruhezustande
auf dem Ende des Hebels 58 und wird von diesem festgehalten, so daß die Klinke 61 nicht
in das Kronenrad 60 einfallen kann.
Wird nun die Sperrung des Hebelarmes 50
durch den Elektromagneten 46 gelöst, so dreht sich mit diesem Hebelarm und der Achse 56
auch der Hebelarm 58 und gibt die Klinke 61 frei. Diese fällt unter der Wirkung einer
Feder 66 in das Kronenrad 60 ein und wird von diesem mitgenommen. Dabei drückt die
Kurvenscheibe 59 mit ihrer Nase 67 auf eine Rolle 68 des Hebels 69, der ebenfalls auf der
Achse 56 befestigt ist. Sie'bringt dadurch die Achse 56 mit sämtlichen daran befindlichen
Hebelarmen in die Ruhelage zurück. Wenn die Kurvenscheibe 59 nahezu eine Umdrehung
vollendet hat, so gleitet der Ansatz 65 auf eine schiefe Ebene 70 des Hebels 58 auf, wodurch
die Klinke 61 aus den Zähnen des Kronenrades
60 herausgehoben wird. Damit ist die Kupplung der Kurvenscheibe 59 mit der Schnurscheibe 29 wieder gelöst, und die Hebelarme
50 und 57, 58, 69 sind in ihre Ruhelage zurückgebracht.
Die Sperrklinken 40 und 41 folgen dem Hebelarm 57, j edoch nicht unmittelbar, wenn
dieser in die Ruhelage zurückkehrt. Mit diesen Sperrklinken sind zwei Hebelarme 73
und 74 verbunden. Diese werden von einem Winkelhebel 75, 76 gesperrt, sobald die Klinken
40 und 41 iin ihre zum Anhalten des Lochstreifens erforderliche Lage gebracht sind. An
dem Hebelarm 75 befindet sich der Anker ^] eines Elektromagneten 78.. Werden die Sperrklinken
.40 und 41 in die zum Anhalten des Lochstreifens erforderliche Lage gebracht, so
greift die Spitze des Hebels 75 vor den Hebelarm 73 und sperrt dabei das Hebelsystem 40,
41, 73 und 74 in seiner Stellung: Tritt nun der Elektromagnet 78 in Tätigkeit, was geschieht,
wenn die Zeilengießmaschine die gesetzte Zeile in den Gießelevator befördert hat
und zum Setzen einer neuen Zeile bereitsteht, so wird der Anker "J1J angezogen, so daß der
Hebelarm den Hebel 73 freigibt. Kurz vorher greift jedoch das hakenförmige Ende des
Hebelarmes 76 über den Hebel 74 und hält diesen fest. Sobald der Strom in dem Elektromagneten
78 aufhört und- der Anker 1J1J abfällt,
zieht die Feder 79 den Winkelhebel in die Ruhelage zurück, und ' der Haken des Hebels 76 gibt den Hebel 74 frei. Dann kehrt
. das , Hebelsystem 40, 41, 73 Und 74 unter der Wirkung der Feder 80 vollständig in diejenige
Lage zurück, in der das Sperrad 35 frei und das Rad 34 gesperrt ist und der Lochstreifen
angetrieben wird.
Die Nase 67 der Kurvenscheibe 59 drückt ' bei der Drehung der letzteren, einen Hebel 82
durch eine an dessen Ende befindliche Rolle 83 herab. Der. hierbei eintretende Stromschluß
erregt an der Setzmaschine den Elektromagneten 125 (Fig. ι und" 5.). Letzterer
veranlaßt hierauf den Transport der fertiggesetzten Zeile in den Gießapparat.
Zu diesem Zwecke ist bei der Mergenthalerschen Matrizensetz- und Zeilengießmaschine
in bekannter Weise ein Anheben des Setzkastens erforderlich, in dem die Matrizenzeile
gesammelt wird. Um dieses Anheben mittels mechanischer Kraft zu bewirken, ist unter
dem Setzkasten 90 eine Hubfeder 91 angebracht, die mittels eines Stabes 92 geführt
wird. Die Feder wirkt auf eine Platte 93, auf der der Setzkasten 90 ruht, und die mittels
zweier Stäbe 94 mit einer am unteren Ende des Stabes 92 befindlichen zweiten Platte 95
verbunden ist, während das untere Ende der Feder 91 auf einer Platte 96 ruht. Letztere
ist sowohl auf den Stäben 92 als auch auf dem Stab 94 verschiebbar. Sie stützt sich mittels
zweier Zapfen 97 auf das gabelförmige Ende 98 eines Hebels 100, der in einem an einem
Fuß der Maschine befindlichen Lagerbock 101 drehbar gelagert ist. Das andere Ende des
Hebelarmes 100 ist durch ein Kugelgelenk mit dem unteren Ende eines Stabes. 102 verbunden,
dessen oberes Ende in ähnlicher Weise an einem Hebelarm 103 angelenkt ist. Letzterer
ist auf der Achse 104 angebracht, die den zur Beförderung der Zeile in den Gießapparat
dienenden Zeilenwageh bewegt. Auch trägt diese Achse 104 am hinteren Ende einen
Hebelarm 105. Letzterer ist mit einer Rolle 106 versehen, die einer Kurvenscheibe 107 gegenübersteht.
Am vorderen Ende der Achse 104 ist der Hebel 109 angebracht, der die
Achse 104 durch Vermittlung einer Lenkstange in mit dem Zeilenwagen 110 verbindet.
Dieser besteht aus zwei verschiebbaren Teilen 112 und 113, die je einen Finger 114 und 115
tragen. Der Finger 114 ist mit einer Nase 116
versehen, -die von einer Sperrklinke 117 festgehalten
wird. Beim Anheben des Setzkastens 90 wird durch einen daran befestigten Stift
118 in bekannter Weise die Sperrklinke 117
angehoben und hierdurch der Zeilenwagen no freigegeben. Letzterer folgt nun der Wirkung
einer Feder 119, die an dem auf der Achse 104
befestigten Hebelarm 120 angreift. Unter dem Einfluß dieser Feder wird er mit der gesetzten
Zeile nach dem Gießelevator bewegt. Dieser sowie die folgenden Vorgänge in der
Schriftsetzmaschine sind allgemein bekannt und hier nicht weiter erörtert. Auch das Zurückführen
des Zeilenwagens in die Ruhelage erfolgt durch die Kurvenscheibe 107, die durch
Vorsprünge auf die Rolle 106 wirkt und hierbei den Zeilenwagen usw. mit dieser Rolle, dem
Hebelarm 105, der Achse 104 und dem Hebelarm
109 in die Ruhelage zurückführt.
An der durch die Feder 119 hervorgerufenen ,
Drehung der Achse 104 zum Zwecke der Beförderung der Zeile nimmt auch der Hebelarm
103 teil. Dieser hebt hierbei die Lenkstange
102 und damit das eine Ende des Hebels 100.
Dessen anderes Ende zieht dabei die Platte 95 sowie die mit dieser durch die Stäbe 94 fest
verbundene Platte 93 abwärts. ■ Durch die Feder 91 wird auch die Platte 96 abwärts gedrückt, so daß diese in Verbindung mit dem
Hebel 100 bleibt. .
Das Anheben des Setzkastens 90 wird geregelt durch das Zeilentrennungssymbol auf
dem Lochstreifen. Dieses wirkt unter Vermittlung einer geeigneten Stromverbindungseinrichtung
auf einen Elektromagneten 125, der neben dem Sammelelevator angebracht ist.
Der Anker 126 dieses Elektromagneten ist an einem zweiarmigen Hebel 127 befestigt, an
dessen freiem Ende sich ein -Sperrhaken 128 befindet. Dieser greift, solange der Elektromagnet
125 nicht erregt ist, vor das Ende eines Hebels 129, der auf der Achse 130 befestigt
ist. Letztere trägt außerdem einen Hebelarm 131, der als Sperrklinke ausgebildet ist und
über den an dem Setzkasten 90 befestigten Sperrhaken 132 greift. Die Sperrklinke 131
ist auf der Achse 130 lose drehbar und wird durch eine Feder 133 gegen einen auf der.
Achse befestigten Arm 134 gepreßt, wobei ein an dem Hebel 131 befestigter seitlicher Stift
135 die Bewegung des Hebels durch die Feder begrenzt. Eine andere Feder 137 greift' an
■ eine Verlängerung, des Hebels 129 an und sucht diesen mit der Achse in solchem Sinne
zu bewegen, daß die Sperrklinke 131 von dem
■ Sperrhaken 132 abgezogen wird. Bei diesem Abziehen wirkt der Hebelarm 134 als Mitnehmer in Verbindung mit dem Stift 135. Sobald
der Elektromagnet 125 erregt und der Anker 126 angezogen wird, wird der Sperrhaken
128 vom Hebel 129 abgezogen und infolgedessen auch der Sperrhaken 131 von dem
Sperrzahn 1-32: Der Setzkasten 90 folgt nun
der Wirkung der Hubfeder 91 und hebt die Matrizenzeile zwischen die Finger des Zeilenwagens
110. Hierbei wird gleichzeitig die Sperrvorrichtung des Setzkastens _ in ihre
Ruhelage zurückgebracht, indem ein an dem Setzkasten 90 befestigter Stift 139 an einem
auf der Achse 130 befestigten Hebel 140 entlanggleitet
und hierdurch die Achse 130 mit den darauf befestigten Teilen in die Ruhelage
zurückbringt. Nachdem der Setzkasten 90 die Zeile an den Zeilenwagen 110 abgegeben und
dieser sie in das zwischen dem Setzkasten und dem Gießelevator befindliche Führungsstück gebracht hat, fällt der Elevator infolge
seiner Schwere wieder herab, da inzwischen auch der Rahmen 94 durch die Zeilenförderwelle
104 und durch Vermittlung der Hebel
103 und 100 und des Stabes 102 herabgezogen
worden ist. Dabei gleitet der Sperrzahn 132 an dem Sperrhaken 131 vorbei, wobei dieser
zunächst gegen die Wirkung der Feder 133 zurückweicht, sodann über den Sperrzahn 132
greift und den Setzkasten 90 in der unteren Lage sperrt.
Unterhalb des Setzkastens 90 befindet sich eine Kontaktvorrichtung, die den Zweck hat, den
Lochstreifen in Bewegung zu setzen, sobald der Setzkasten wieder zur Aufnahme von
Matrizen bereitsteht. Sie besteht aus einem Winkelhebel 142 (Fig. 9), der mit einem Kopf
143 unter den Sammelelevator stößt und unter der Wirkung einer Feder 144 steht. Dem
kurzen Arm des Hebels steht eine Kontaktschraube 145 gegenüber, die der Winkel 142
berührt, wenn der Elevator nicht in der unteren Lage ist. Der Winkelhebel 142 und
die Kontaktschraube 145 sind vom Maschinengestell isoliert und bilden mit den Spulen des
Elektromagneten 78 einen Stromkreis, der geschlossen wird, wenn der Kontakt zwischen
dem Winkelhebel 142 und der Kontaktschraube 145 eintritt. Letzteres geschieht jedesmal,
wenn der Setzkasten gehoben wird. Der Kontakt wird unterbrochen, sobald der Setzkasten
seine untere Endlage wieder erreicht. Bei dieser Unterbrechung gibt der Sperrhaken 76
den Hebelarm 74 frei (Fig. ,6), und es tritt infolgedessen eine Umschaltung der Sperrklinken
40 und 41 ein, wobei nunmehr statt des Rades 35 das Rad 34 festgehalten wird.
Hierdurch ist die Welle 26, die den Papierstreifentransport veranlaßt, gezwungen, sich
zu drehen, und der Papierstreifen arbeitet weiter.
Claims (4)
1. Vorrichtung zum Steuern von Schriftsetzmaschinen mittels Lochstreifen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Beförderung der gesetzten Zeile durch die Nase (67) einer Kurvenscheibe (59) geregelt wird,
die mittels einer Kupplung (60, 64) durch die zum Anhalten des Registerstreifens
dienende Ausrichtung (50,57,58) eingeschaltet
wird und die Beförderung der Zeile mit einer der Beförderungszeit der Satzelement6 vom Magazin zur Sammelstelle
entsprechenden Verzögerung veranlaßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch ι, dadurch gekennzeichnet, daß die die Beförderung
der gesetzten Zeile regelnde Kurvenscheibe (59) eine Kontaktvorrichtung (82, 84, 85,
86) beeinflußt, durch deren Vermittlung ein Elektromagnet (125) eingeschaltet
wird, der die an dem unter Federwirkung stehenden Zeilensammler (90) vorhandene Sperrvorrichtung (131) löst.
3- Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Lösen
der Sperrvorrichtung (131) an dem Setzkasten (90) dienende Vorrichtung-(Elektromagnet
125) auf eine Hilfsvorrichtung (128, 129) einwirkt, nach deren Auslösung
die Hauptsperrvorrichtung (131) gelöst wird, und die durch Anheben des Setzkastens
(90) in die gesperrte Lage zurückgebracht wird.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3 zum Steuern von Setzmaschinen, bei denen
die Zeilensammelvorrichtung unter dem Einfluß einer Feder steht, die sie nach Auslösung
einer Sperrvorrichtung in die zur Abgabe der Zeile an einen Zeilenwagen
erforderliche Stellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeilensammelvorrichtung
bewegende Feder durch ein die Bewegung des Zeilenwagens (no) vermittelndes
Glied (Welle 104) so verschoben wird, daß die Zeilensammelvorrichtung ungehindert
in ihre Ruhelage zurückkehren kann, während die Hubfeder beim Rückwärtsbewegen des Zeilenwagens (iio)
durch die den letzteren bewegende Vorrichtung (Kurvenscheibe 107) neu gespannt
wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE267336C true DE267336C (de) |
Family
ID=524405
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT267336D Active DE267336C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE267336C (de) |
-
0
- DE DENDAT267336D patent/DE267336C/de active Active
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