DE2710268C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein magnetisches Aufzeichnungs
material mit einem nichtmagnetischen flexiblen Träger
und einer darauf befindlichen magnetischen Schicht,
die ein ferromagnetisches Pulver und ein Organopolysi
loxan, dispergiert in einem polymeren Bindemittel, und
ggf. übliche Zusätze enthält, das Aufzeichnungen in ei
ner hohen Aufzeichnungsdichte erlaubt und ausgezeichne
te Gleiteigenschaften, d. h. einen geringen kinetischen
Reibungskoeffizienten, und eine gute Haltbarkeit bzw.
Abriebbeständigkeit besitzt.
Magnetische Aufzeichnungsmaterialien, insbesondere Vi
deobänder, müssen einen geringen Reibungskoeffizienten
aufweisen und einen glatten, stabilen Bandlauf während
einer langen Betriebszeit gewährleisten, wenn sie im Kon
takt mit einem feststehenden Kopf, Trommeln, Führungs
polen und dgl. laufen. Darüber hinaus müssen sie eine
ausgezeichnete Haltbarkeit, insbesondere Abriebbestän
digkeit, aufweisen, da sie beim Vorbeilaufen an einem
Magnetkopf einem starken Abrieb ausgesetzt sind.
Aus den JP-PS 18 064/66, 186/68, 669/68, 15 624/72 und
den US-PS 26 54 681, 34 70 021, 34 97 411, 35 25 694
und 36 34 253 sind bereits magnetische Aufzeichnungsma
terialien mit einem nichtmagnetischen flexiblen Träger
und einer darauf aufgebrauchten magnetischen Schicht be
kannt, die neben einem ferromagnetischen Pulver, das in
einem Bindemittel dispergiert ist, zusätzlich höhere
Fettsäuren, höhere Fettsäureester, Paraffinkohlenwasserstoffe
Siliconöle, wie z. B. Dimethylpolysiloxan oder Di
phenylpolysiloxan, oder ähnliche Materialien zur Verbesse
rung der Gleitfähigkeit des Aufzeichnungsmaterials enthal
ten. Gebräuchlich ist insbesondere die Verwendung von Si
liconöl als gleitfähig machende Zusätze, die schon in
geringen Mengen gute Effekte ergeben. Ausreichende Gleit
eigenschaften und eine ausreichende Haltbarkeit, insbe
sondere Abriebbeständigkeit, wie sie für Videobänder er
forderlich ist, sind damit jedoch nicht erzielbar. Außer
dem besteht bei den bekannten magnetischen Aufzeichnungs
materialien die Neigung, daß die obengenannten Zusätze aus
der Oberfläche der magnetischen Schicht ausblühen, was zur
Folge hat, daß die Aufzeichnungsmaterialien bei längerer
Lagerung in unerwünschter Weise aneinanderkleben.
Aus der JP-PS 14 249/74 ist die Verwendung von organischen
Silikonverbindungen der nachstehend angegebenen Formel (II)
in magnetischen Aufzeichnungsmaterialien als gleitfähig ma
chende Zusätze bekannt:
worin R und R′ eine Kohlenwasserstoffgruppe mit 7 bis 26
Kohlenstoffatomen und n eine ganze Zahl von 1 bis 20 be
deuten.
Aus der DE-OS 23 64 879 (entsprechend der JP-OS 32 904/75)
ist bekannt, der magnetischen Aufzeichnungsschicht von
magnetischen Aufzeichnungsmaterialien eine organische Si
liconverbindung der nachstehend angegebenen Formel (III)
als gleitfähig machendes Agens zuzusetzen:
worin R für
und R′ für Wasserstoff stehen und
15 m 1 und 16 (n 1 + n 2) 2 sind.
Durch Verwendung der organischen Siliconverbindungen der
Formel (II) wird die Haltbarkeit bzw. Abriebbeständig
keit der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien nur unzu
reichend verbessert. Außerdem haben diese Verbindungen ei
ne sehr geringe Verträglichkeit mit dem Bindemittel, so
daß die Ausblühungserscheinungen verursachen, welche die
oben angegebenen Nachteile besitzen. Auch die Verwendung
der organischen Siliconverbindungen der oben angegebenen
Formel (III) hat sich in der Praxis als nachteilig erwie
sen, da sie einen hohen kinetischen Reibungskoeffizienten
mit einer Kopftrommel eines Videobandaufzeichners beim An
legen einer hohen Belastung ergeben, so daß beim Laufen
der Trommel bisweilen ein Quietschton auftritt. Auch in
diesem Falle ist die Verbesserung der Haltbarkeit bzw. Ab
riebsbeständigeit nicht ausreichend.
Aufgabe der Erfindung war es daher, ein magnetisches Auf
zeichnungsmaterial mit dem eingangs genannten Aufbau zur
Verfügung zu stellen, das die vorstehend aufgezeichneten
Mängel nicht aufweist, insbesondere ausgezeichnete Gleit
eigenschaften und eine ausgezeichnete Abriebsbeständigkeit
besitzt und demzufolge auch sehr haltbar ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe erfindungsgemäß
dadurch gelöst werden kann, daß der magnetischen Aufzeich
nungsschicht eine organische Siliconverbindung (Organopolysiloxan)
der nachstehend angegebenen Formel (I) in einer spezifischen Menge zu
gesetzt wird, bei der es sich um ein mit einer aliphati
schen Säure modifiziertes Siliconöl handelt, die dem aus
der DE-OS 23 64 879 bekannten, mit einem Alkylenoxid mo
difizierten Siliconöl in bezug auf die Gleiteigenschaften,
die sie dem sie enthaltenden magnetischen Aufzeichnungs
materialien verleiht, eindeutig überlegen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein magnetisches Aufzeich
nungsmaterial mit einem nichtmagnetischen flexiblen
Träger und einer darauf befindlichen magnetischen Schicht,
die ein ferromagnetisches Pulver und ein Organopolysilo
xan, dispergiert in einem polymeren Bindemittel, sowie
ggf. übliche Zusätze enthält, das dadurch gekennzeichnet
ist,
daß die magnetische Schicht als Organopolysiloxan eine
Verbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen For
mel (I) in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-Teilen auf
100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers enthält
worin
R, R′ und R″, die gleich oder verschieden sein können, und jeweils 7 bis 21 Kohlenstoffatome aufweisen, ei ne Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkatrienyl- oder Alkatetraenylgruppe bedeuten,
m eine Zahl von 1 bis 100 und
n eine Zahl von 0 bis 250 ist,
mit der Maßgabe, daß m + n 300 und m n/5.
R, R′ und R″, die gleich oder verschieden sein können, und jeweils 7 bis 21 Kohlenstoffatome aufweisen, ei ne Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkatrienyl- oder Alkatetraenylgruppe bedeuten,
m eine Zahl von 1 bis 100 und
n eine Zahl von 0 bis 250 ist,
mit der Maßgabe, daß m + n 300 und m n/5.
Das erfindungsgemäße magnetische Aufzeichnungsmaterial
weist ausgezeichnete Gleiteigenschaften, insbesondere
einen niedrigen kinetischen Reibungskoeffizienten ( μ )
sowie eine hohe Abriebbeständigkeit auf, so daß es
auch längeren Laufzeiten standhält, ohne beschädigt
oder zerstört zu werden. Außerdem ist die Anzahl der
auftretenden Ausblühungen sehr gering.
Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den
vorstehenden Ansprüchen 2 bis 14 gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die
beiliegende Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Vorrichtung
zur Bestimmung des kinetischen Reibungskoeffizi
enten ( μ ) in den weiter unten folgenden erfin
dungsgemäßen Ausführungsbeispielen, wobei A eine
Trommel, B ein Probeband, C eine Spannungsbestim
mungseinrichtung, D ein Gewicht, W 0 die durch das
Gewicht D hervorgerufene Belastung und W die Span
nung darstellen; und
Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen
der Belastung (W 0 : g), die an die Proben des Bei
spiels 1 angelegt wurde, und dem kinetischen Rei
bungskoeffizienten ( μ ).
Bei den Resten R, R′ und R″ der vorstehend angegebenen
allgemeinen Formel (I), die gleich oder verschieden sein
können, handelt es sich um gesättigte oder ungesättigte,
geradkettige oder verzweigtkettige Alkyl-, Alkenyl, Alka
dienyl-, Alkatrienyl- oder Alkatetraenylgruppen mit je
weils 7 bis 21 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise um Alkyl-
oder Alkenylgruppen mit 7 bis 21 Kohlenstoffatomen, ins
besondere um von gesättigten Fettsäuren abgeleitete Reste, z. B. die Capryl- bzw.
n-Octanoyl-, Pelargonyl bzw. n-Nonanoyl-, Caprin- bzw.
n-Decanoyl-, Undecyl- bzw. Undecanoyl-, Lauryl- bzw. n-
Dodecanoyl-, Tridecyl- bzw. n-Tridecanoyl-, Pentadecyl-
bzw. n-Pentadecanoyl-, Palmityl- bzw. n-Hexadecanoyl-,
Heptadeyl- bzw. Margaryl- oder n-Heptadecanoyl-, Stearyl-
bzw. n-Octadecanoyl-, Nonadecyl- bzw. n-Nonadecanoyl-,
Arachidyl- bzw. n-Eicosanoyl- oder Behenyl- bzw. n-Decosa
noylreste, oder um von ungesättigten Fettsäuren abgeleitete Reste, wie Lau
roleyl- bzw. 9-Dodecenoyl-, 4-Tetradecanoyl-, Zoomaryl- bzw.
9-Hexadecenoyl-, Petroselinyl- bzw. 6-Octadecenoyl-, Oleyl-
bzw. 9-Octadecenoyl-, Elaidyl- bzw. 9-Octadecenoyl-, Vacce
yl- bzw. 11-Octadecenoyl-, Linoleyl- bzw. 9,12-Octadecadie
noyl-, Eleostearyl- bzw. 9,11,13-Octadecatrienoyl-, Linole
yl- bzw. 9,12,15-Octadecatrienoyl-, Parinaryl- bzw. 9,11,
13,15-Octadecatetraenoyl-, Arachidonyl- bzw. 5,8,11,14-Ei
cosatetraenoyl-, Gadoleyl- bzw. 9-Eicosenoyl-, Erucyl- bzw.
13-Docosenoyl- oder Brassidyl- bzw. 13-Docosenoylreste.
R, R′ und R″, die gleich oder verschieden sein können und
jeweils 7 bis 21 Kohlenstoffatome enthalten, stehen vorzugs
weise für Reste, die jeweils von der Capryl-,
Myristyl-, Oleyl-, Linolyl- und/oder Behenylsäure abgeleitet
sind.
Wenn die Substituenten R, R′ und R″ weniger als 7 Kohlen
stoffatome enthalten, wird die Abriebbeständigkeit des
sie enthaltenden magnetischen Aufzeichnungsmaterials nicht
ausreichend verbessert, während dann, wenn sie mehr als 21
Kohlenstoffatome enthalten, das Ausgangsmaterial in groß
technischem Maßstabe schwierig herzustellen ist und außer
dem der Effekt zur Verringerung des kinetischen Reibungs
koeffizienten abnimmt. Auch mit Verbindungen der Formel
(I), in denen R, R′ und R″ eine Arylgruppe bedeuten, kön
nen die obengenannten vorteilhaften Ergebnisse nicht er
zielt werden.
m steht für eine ganze Zahl von 1 bis 100 und n steht für
eine ganze Zahl von 0 bis 250, mit der Maßgabe, daß m + n
300 und m n/5. Falls m + n < 300 oder m < n/5, wird
keine Verbesserung des kinetischen Reibungskoeffizienten
und der Haltbarkeit (Dauerhaftigkeit) erzielt. Besonders
gute Ergebnisse werden erzielt, wenn m + n 100 und
m n/5.
Die obengenannten Organopolysiloxane der
Formel (I) können einzeln oder in Form von Kombinationen
von zwei oder mehr dieser Verbindung verwendet werden.
Das Organopolysiloxan der Formel (I) ist in der magneti
schen Aufzeichnungsschicht in einer Menge von 0,1 bis 5
Gew.-Teilen, vorzugsweise von 0,2 bis 3 Gew.-Teilen, auf
100 Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers, enthalten.
Falls die Verbindung der Formel (I) in einer Menge von we
niger als 0,1 Gew.-Teile pro 100 Gew.-Teile des ferromagne
tischen Pulvers eingearbeitet wird, ist eine Abnahme des
kinetischen Reibungskoeffizienten nicht zu beobachten,
während dann, wenn mehr als 5 Gew.-Teile auf 100 Gew.-Tei
le des ferromagnetischen Pulvers zugegeben werden, eine
Neigung zum Auftreten von Ausblühungen auftritt, die Festig
keit der erhaltenen magnetischen Schicht abnimmt und die Ab
riebsbeständigkeit beeinträchtigt wird.
Spezifische Beispiele für erfindungsgemäß verwendete Orga
nopolysiloxane der Formel (I) sind nachstehend angegeben:
Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäß verwen
deten Organopolysiloxane der Formel (I) werden nach
stehend näher beschrieben.
Die Verfahren zur Herstellung der Organopolysiloxan
verbindungen gemäß der Erfindung entsprechend der allgemeinen
Formel (I) sind an sich bekannt. Die folgenden Synthesever
fahren können angewandt werden:
(1) Ein Verfahren umfaßt die Herstellung von Methylhydro
genpolysiloxan entsprechend der folgenden allgemeinen Formel:
unter Anwendung einer Gleichgewichtsreaktion zwischen Tetra
methyldisiloxan [H(CH3)2Si]2O, cyclischem Dimethylsiloxan
[(CH3)2SiO] n und cyclischem Methylhydrogensiloxan [H(CH3)SiO] m
wie beispielsweise in W. Noll, Chemistry und Technology of
Silicones, Academic Press (1968) beschrieben ist und Ausfüh
rung einer Dehydrierungsreaktion mit einer gesättigten oder
ungesättigten Fettsäure entsprechend der allgemeinen Formel
RCOOH in mindestens molar äquivalenter Menge zu dem aktiven
Wasserstoffatom in Gegenwart eines Metallkatalysators, vor
zugsweise Zink, Cadmium:
worin R, m, m 1 und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, wie ebenfalls in W. Noll, supra, beschrieben.
(2) Ein zweites Verfahren umfaßt die Ausführung einer
Gleichgewichtsreaktion zwischen einem teilweise hydroly
sierten Produkt eines Methyltrialkoxysilans
und einem cyclischen Dimethylpolysilan [CH3)2SiO] n zur Her
stellung eines Methylalkoxypolysiloxans, wie z. B. in W. Noll,
supra, und der FR-PS 11 16 196 beschrieben:
worin R′, m und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen be
sitzen, und Behandlung des Produktes mit einer Esteraustausch
reaktion mit einer gesättigten oder ungesättigten Fettsäure
entsprechend der allgemeinen Formel RCOOH in Gegenwart eines
sauren oder alkalischen Katalysators:
worin R, R′, m und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen, wie ebenfalls in W. Noll, supra, beschrieben.
(3) Ein weiteres Syntheseverfahren umfaßt die Umsetzung
eines Methylchlorpolysiloxans der allgemeinen Formel
welches durch Gleichgewichtsumsetzung zwischen Dimethyl
dichlorsilan (CH3)2SiCl2 und einem teilweise hydrolysierten
Produkt von Methyltrichlorsilan CH3SiCl3 oder zwischen einem
cyclischen Dimethylsiloxan [(CH3)2SiO] n und Methyltrichlor
silan oder einem teilweise hydrolysiertem Produkt hiervon
erhalten wurde, mit einer gesättigten oder ungesättigten
Fettsäure RCOOH in Gegenwart eines Chlorwasserstoff-Acceptors
wie einem organischen Amin, beispielsweise unter den in
W. Noll, supra, beschriebenen Bedingungen:
worin R, R′, m und n die vorstehend angegebenen Bedeutungen
besitzen.
Von diesen Verfahren ist das Verfahren (1) besonders
ausgezeichnet und es ermöglicht die Herstellung der Verbin
dungen der allgemeinen Formel (I) in guter Ausbeute.
Spezifische Beispiele zur Herstellung von Verbindun
gen der allgemeinen Formel (I) sind nachfolgend gegeben.
Falls nichts anderes angegeben ist, sind sämtliche Teile,
Prozentsätze, Verhältnisse auf das Gewicht bezogen.
Tetramethyldisiloxan [H(CH3)2Si]2O (Siedepunkt 72°C)
und Tetramethylcyclotetrasiloxan [H(CH3)SiO]4 wurden mit
einander in einem Molarverhältnis von 4 : 1 vermischt und einer
Gleichgewichtsreaktion in Gegenwart von H2SO4 als Katalysator
unterworfen, wie in D. W. Scott, Journal of the American Chemi
cal Society, Band 68, Seite 2294 (1946), W. Patnode und Mit
arbeiter, Journal of the American Chemical Society, Band 68,
Seite 358 (1946), beschrieben. Nach der Destillation wurde
das Pentamethyltrihydrogentrisiloxan
[H(CH3)2-Si-OSi(CH3)H-O-Si(CH3)2H]
(Siedepunkt 117°C) in einer Ausbeute von 32%
erhalten.
149 g (1 Mol) des hierdurch erhaltenen Trisiloxans,
432 g (3 Mol) Caprylsäure, 300 g Toluol und 1,0 g Zn-Staub
(als Katalysator) wurden unter Rühren erhitzt. Die Reaktion
lief unter Entwicklung von Wasserstoff ab. Das Erhitzen wurde
3 Stunden am Toluolrückfluß fortgesetzt und der Katalysator wurde
abfiltriert. Nach der Abdestillation des Toluols unter ver
ringertem Druck wurden 577 g (Ausbeute 93%) einer weißen wachs
artigen Verbindung [I-1] mit einem Schmelzpunkt von etwa 50°C
erhalten.
288 g (0,2 Mol) Methylhydrogenpolysiloxan mit einer
durchschnittlichen Formel
[H(CH3)2SiO(CH3HSiO)3((CH3)2SiO)15-OSi(CH3)H],
das durch Gleichgewichtsreaktion zwischen Tetra
methyldisiloxan [H(CH3)2Si]2O, Octamethylcyclotetrasiloxan
[(CH3)2SiO]4 und Tetramethylcyclotetrasiloxan [H(CH3)SiO]4 entstand,
137 g (0,6 Mol) Myristinsäure, 200 g Toluol und 0,5 g Zn-
Staub (zugegeben als Katalysator) wurden unter Rühren er
hitzt. Die Erzeugung von H2 wurde beobachtet. Die Umsetzung
wurde während 3 Stunden am Rückfluß von Toluol durchgeführt.
Der Katalysator wurde abfiltriert und nach der Abdestillation
des Toluols unter verringertem Druck wurden 396 g (Ausbeute
93,5%) der weißen und wachsartigen Verbindung [I-2] mit einem
Schmelzpunkt von etwa 52°C erhalten.
In der gleichen Weise wie beim vorstehenden Verfahren,
wobei jedoch Oleinsäure [C17H33COOH] anstelle von Myristin
säure verwendet wurde, wurde die blaßgelbe flüssige Verbindung
[I-7] in einer Ausbeute von 95% erhalten.
234 g (0,01 Mol) Methylmethoxypolysiloxan der durch
schnittlichen Formel
[(CH3O)(CH3)2Si-O[(CH3O)(CH3)SiO]73-[(CH3)2SiO]225 Si(CH3)2(OCH3)],
welches durch Gleichgewichts
umsetzung zwischen Octamethylcyclotetrasiloxan [(CH3)2SiO]4
und einem teilweise hydrolysiertem Produkt von Methyltrime
thoxysilan
erhalten wurde, 171 g (0,75 Mol) Myristinsäure [C13H27COOH),
400 g Toluol und 1 g CF3COOH (zugesetzt als Katalysator) wurden
unter Rühren erhitzt. Das gebildete Methanol wurde zusam
men mit dem Toluol unter Anwendung eines Esteradapters ent
fernt. Es wurde praktisch die theoretische Methanolmenge ab
destilliert. Nach der Abdestillation des Toluols unter ver
ringertem Druck wurden 361 g (Ausbeute 95%) der weißen und
wachsartigen Verbindung [I-4] mit einem Schmelzpunkt von
etwa 55°C erhalten.
Zusätzlich enthalten die organischen Siliconverbindungen
gemäß der Erfindung in einzelnen Fällen eine geringe Menge,
beispielsweise etwa 20 Mol-% oder weniger, an SiH-Bindungen
als während der Herstellung unumgesetzte Komponente, jedoch
werden hierdurch die Effekte der vorliegenden Erfindung ins
gesamt nicht verschlechtert.
Der Grund für die bei Anwendung der vorstehend geschil
derten Siliconverbindungen in einer Magnetschicht gemäß der
Erfindung erzielten größeren Gleiteffekte als sie mit dem
üblichen Dimethylpolysiloxan erzielt werden, ist unbekannt.
Es kann jedoch angenommen werden, daß die Fettsäuregruppen
an den Endstellen und in den Seitketten die Festigkeit eines
Ölfilmes erhöht, wenn dieser gegen einen Videokopf oder dgl.
unter hohem Druck gepreßt wird.
Das magnetische Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfin
dung wird hergestellt, indem auf einem nichtmagnetisierbaren
Träger eine magnetische Überzugsmasse aufgezogen wird, welche
durch Verkneten und Dispergieren von ferromagnetischen Pulver,
Binder und einer oder mehreren organischen Siliconverbindungen
entsprechend der allgemeinen Formel (I) in einem organischen
Lösungsmittel hergestellte magnetische Überzugsmasse aufge
zogen wird und unter Bildung der Magnetschicht getrocknet
wird.
Verfahren zur Herstellung der magnetischen Überzugsmasse
wie sie im Rahmen der Erfindung verwendet werden, sind im
einzelenen in den JP-PS 15/60,
26794/64, 186/68, 28043/72, 28045/72, 28046/72, 28048/72,
31445/72, 11162/73, 21331/73, 33683/73, der russischen
Patentschrift 3 08 033, den US-Patentschriften 25 81 414,
28 55 156, 32 40 621, 35 26 598, 37 28 262, 37 90 407
und 38 36 393 beschrieben. Die hier beschriebenen
magnetischen Überzugsmassen enthalten ein ferromagnetisches
Pulver, einen Binder und ein Überzugslösungsmittel als
Hauptkomponenten und in einigen Fällen enthalten sie weiter
hin ein Dispergiermittel, ein Gleitmittel, ein Schleifmittel,
ein antistatisches Mittel und ähnliche Zusätze.
Beispiele für ferromagnetische Pulver, die im Rahmen
der Erfindung verwendet werden können, umfassen ferromagne
tisches Eisenoxidpulver, ferromagnetisches Chromdioxidpulver,
ferromagnetisches Legierungspulver.
Das vorstehend angegebene Eisenoxid ist ein Material
der allgemeinen Formel FeO x , worin x im Bereich von
1,33 ≦ x ≦ 1,50 liegt, d. h., Maghemit (γ -Fe2O3, x = 1,50),
Magnetit (Fe3O4, x = 1,33) oder Berthollidverbindungen hiervon
(FeO x , 1,33 < x < 1,50). Die vorstehend angegebene Größe x wird
durch die folgende Formel wiedergegeben:
Zu den ferromagnetischen Eisenoxiden können zwei
wertige Metalle zugesetzt werden. Beispiele derartiger zwei
wertiger Metalle sind Cr, Mn, Co, Ni, Cu, Zn und sie
können in Mengen von 0 bis etwa 10 Atom-%, bezogen auf Eisen
oxid zugefügt werden.
Das vorstehend angegebene verwendbare ferromagnetische
Chromdioxid umfaßt CrO2 als solches und CrO, wozu O bis etwa
20 Gew.-% an Metallen, wie Na, K, Ti, V, Mn, Fe, Co, Ni, Tc, Rn,
Sn, Ce, Pb, Halbmetalle, wie P, Sb, Te
oder Oxide derartiger Metalle zugesetzt wurden.
Die vorstehend abgehandelten ferromagnetischen Eisen
oxid- und ferromagnetischen Chromdioxidteilchen haben ein
Achsenverhältnis, vorzugsweise im Bereich von etwa 2 : 1 bis
etwa 20 : 1, vorzugsweise 5 : 1 bis 10 : 1 und eine durchschnitt
liche Länge im Bereich von etwa 0,2 bis etwa 2,0 µm, vor
zugsweise 0,5 bis 1,5 µm.
Das vorstehend angegebene ferromagnetische Legierungs
pulver enthält etwa 75 Gew.-% oder mehr an Metallkomponente,
wobei etwa 80 Gew.-% oder mehr der Metallkomponente aus min
destens einem ferromagnetischen Metall, d. h., Fe, Co, Ni,
Fe-Co, Fe-Ni, Co-Ni oder Co-Ni-Fe, und etwa 20 Gew.-% oder
weniger, vorzugsweise 0,5 bis 5 Gew.-% der Metallkomponente
aus Al, Si, S, Sc, Ti, V, Cr, Mn, Cu, Zn, Y, Mo, Rh, Pd, Ag,
Sn, Sb, Te, Ba, Ta, W, Re, Au, Hg, Pb, Bi, La, Ce,
Pr, Nd, B, P bestehen. In einigen Fällen enthält die ferro
magnetische Legierung eine geringe Menge an Wasser, Hydro
xiden oder Oxiden.
Die vorstehend angegebenen ferromagnetischen Legierungs
pulver enthalten nadelartige Teilchen mit einer Länge von etwa
5 bis etwa 10 nm, wobei 2 bis etwa 20 hiervon miteinander
unter Bildung einer Kette verbunden sind.
Spezifisch sind sie in den
JP-PS 5515/61, 4825/62, 5009/64, 10307/64, 14090/69,
18372/70, 22062/72, 22513/72, 28466/71, 38755/71, 4286/72,
12422/72, 17284/72, 18509/72, 18573/72, 39639/73, den US-
Patentschriften 30 26 215, 30 31 341, 31 00 194, 32 42 005,
33 89 014, den britischen Patentschriften 7 52 659, 7 82 762,
10 07 323, der französischen Patentschrift 11 07 654, der
deutschen OLS 12 81 334 beschrieben.
Die üblichen bekannten thermoplastischen Harze, thermisch
härtenden Harzen, reaktive Harzen oder Gemische hiervon kön
nen als Binder im Rahmen der Erfindung verwendet werden.
Beispiele für verwendbare thermoplastische Harze sind
solche, die einen Erweichungspunkt nicht höher als etwa 150°C
ein mittleres Molekulargewicht von etwa 10 000 bis etwa
200 000 und einen Polymerisationsgrad von etwa 200 bis etwa
2000 besitzen, wie z. B. Vinylchlorid-Vinylacetatcopolymere,
Vinylchlorid-Vinylidenchloridcopolymere, Vinylchlorid-Acryl
nitrilcopolymere, Acrylester-Acrylnitrilcopolymere, Acryl
ester-Vinylidenchloridcopolymere, Acrylester-Styrolcopolymere,
Methacrylester-Acrylnitrilcopolymere, Methacrylester-Vinyi
lidenchloridcopolymere, Methacrylester-Styrolcopolymere, Ure
thanelastomere, Polyvinylfluorid, Vinylidenchlorid-Acryl
nitrilcopolymere, Butadien-Acrylnitrilcopolymere, Polyamid
harze, Polyvinyl-Butyrale, Cellulosederivate, z. B., Celluloseacetatbutyrat,
Cellulosediacetat, Cellulosetriacetat, Cellulosepropionat,
Nitrocellulose, Styrol-Butadiencopoly
mere, Polyesterharze, Aminharze, verschiedene synthetische
thermoplastische Harze, wie z. B. Polybutadien, Polychloropren,
Polyisopren, Styrol-Butadiencopolymere sowie Gemische
hiervon.
Erläuternde Beispiele für derartige Harze sind in den
JP-PS 6877/62, 12 528/64,
19282/64, 5349/65, 20907/65, 9463/66, 14059/66, 16985/66,
6428/67, 11621/67, 4623/68, 15206/68, 2889/69, 17947/69,
18232/69, 14020/70, 14500/70, 18573/72, 22064/72, 22068/72,
22069/72, 22070/72, 27886/73 und den US-Patentschriften
31 44 352, 34 19 420, 34 99 789, 37 13 887 angegeben.
Beispiele für verwendbare thermisch härtende Harze oder
reaktive Harze umfassen solche, die ein Molekulargewicht von
nicht mehr als etwa 200 000 vor dem Aufziehen besitzen, wobei
nach der Erhitzung nach dem Aufziehen und der Trocknung das
Molekulargewicht durch Kondensationsreaktionen, Additi
onsreaktionen unendlich groß wird. Von diesen Harzen werden
diejenigen, die nicht erweichen oder schmelzen, bevor sich
das Harz thermisch zersetzt, bevorzugt. Spezifisch umfassen
Beispiele von verwendbaren Materialien Phenol-Formaldehydno
volakharze, Phenol-Formaldehydresolharze, Phenol-Furfu
ralharze, Xylol-Formaldehydharze, Harnstoffharze, Me
laminharze, mit rocknenden Ölen modifizierte Alkyd
harze, mit Phenolharzen modifizierte Alkydharze, mit
Maleinsäure modifizierte Alkydharze, ungesättigte Poly
esterharze, Kombinationen eines Epoxyharzes und eines
Härtungsmittels dafür (Polyamine, Säureanhydride, Poly
amidharze), durch Feuchtigkeit härtbare Poly
esterharze mit einer endständigen Isocyanatgruppe, durch
Feuchtigkeit härtbare Polyesterharze mit einer endstän
digen Isocyanatgruppe, Polyisocyanatpräpolymere (Verbindun
gen, die durch Umsetzung eines Diisocyanates mit einem
Triol von niedrigem Molekulargewicht erhalten wurden,
mit 3 oder mehr Isocyanatgruppen innerhalb des Moleküls,
Trimere und Tetramere von Diisocyanaten), Kombinationen
eines Polyisocyanatpräpolymeren und eines Harzes mit ak
tivem Wasserstoff (Polyesterpolyole, Polyätherpolyole,
Acrylsäurecopolymere, Maleinsäurecopolymere, 2-Hydroxy
äthylmethacrylatcopolymere, p-Hydroxystyrolcopoly
mere) sowie Gemische hiervon.
Erläuternde Beispiele für derartige Harze sind in
den JP-PS 8103/64, 9779/65,
7192/66, 8016/66, 14275/66, 18179/67, 12081/68, 28023/69,
14501/70, 24902/70, 18103/71, 22065/72, 22066/72, 22067/72,
22072/72, 22073/72, 28045/72, 28048/72, 28922/72 und den
US-Patentschriften 31 44 353, 33 20 090, 34 37 510,
35 97 273, 37 81 210, 37 81 211 angegeben.
Diese Binder können einzeln oder in Kombination ver
wendet werden. Weiterhin können Zusätze zu den Bindern zu
gefügt werden. Das geeignete Verhältnis von ferromagneti
schem Pulver und Binder liegt so, daß etwa 10 bis etwa 400
Gewichtsteile, vorzugsweise 30 bis 200 Gewichtsteile, stär
ker bevorzugt 15 bis 100 Gewichtsteile, an Binder auf 100
Gewichtsteile des ferromagnetischen Pulvers eingesetzt werden.
Dispergiermittel, Gleitmittel, Schleifmittel, anti
statische Mittel können als Additive zu der
magnetischen Aufzeichnungsschicht zusätzlich zu dem vor
stehend abgehandelten Binder und dem ferromagnetischen
Pulver zugefügt werden.
Verwendbare Dispergiermittel umfassen Fettsäuren
mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen (R1COOH), worin R1 eine
Alkyl- oder Alkenylgruppe mit 11 bis 17 Kohlenstoff
atomen ist), wie z. B. Caprylsäure, Caprinsäure, Laurin
säure, Myristinsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Olein
säure, Elaidinsäure, Linoleinsäure, Linolensäure, Stearol
säure, Metallsalzen aus einem Alkalisalz
(Li, Na, K) oder einem Erdalkalisalz (Mg, Ca, Ba)
der vorstehend angegebenen Fettsäuren, fluorhaltige Ester
verbindungen der vorstehend angegebenen Fettsäuren, Amide
der vorstehend angegebenen Fettsäuren, Polyalkylenoxidal
kylphosphate, Lecithin, quaternäre Trialkylpolyolefinoxy
ammoniumsalze, worin der Alkylanteil 1 bis 5 Kohlenstoff
atome enthält und worin das Olefin aus Äthylen und
Propylen besteht, sowie ähnliche Materialien. Außerdem
können auch höhere Alkohole mit 12 oder mehr Kohlenstoff
atomen und Schwefelsäureester derselben verwendet werden.
Diese Dispergiermittel werden in Mengen von etwa 0,5 bis
20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Binders ein
gesetzt. Einschlägige Beschreibungen von Dispergiermitteln
sind in den JP-PS 28369/64,
17945/69, 7441/73, 15001/73, 15002/73, 16363/73, 4121/75,
den US-Patentschriften 33 87 993, 34 70 021 ange
geben. Durch die Zusätze werden gemäß der Erfindung die
Effekte dieser Dispergiermittel nicht verschlechtert, selbst
wenn sie in Kombination mit derartigen Dispergiermitteln
eingesetzt werden.
Beispiele für verwendbare Gleitmittel umfassen elek
trisch leitende feine Pulver wie Ruß, Graphit, Ruß-Pfropf
polymere, anorganische Pulver wie Molybdändisulfid,
Wolframdisulfid, synthetische Harzpulver beispiels
weise von Polyäthylen, Polypropylen, Polyäthylen-Vinylchlorid
copolymere, Polytetrafluoräthylen, a -Olefinpolymere,
ungesättigte aliphatische Kohlenwasserstoffe, die bei ge
wöhnlicher Temperatur, beispielsweise etwa 0 bis 40°C flüs
sig sind (Verbindungen, in denen α -ungesättigte n-Olefin
gruppe mit dem endständigen Kohlenstoffatom verbunden ist;
Anzahl der Kohlenstoffatome etwa 16 bis 22), Fettsäureester
zwischen Monocarbonfettsäuren mit 12 bis 20 Kohlenstoffatomen
und einwertigen Alkoholen mit 3 bis 12 Kohlenstoffatomen
und ähnlichen Materialien. Diese Gleitmittel können inner
halb eines Bereiches von 0,2 bis etwa 20 Gewichtstei
len auf 100 Gewichtsteile des Binders eingesetzt werden.
Einschlägige Beschreibungen geeigneter Gleitmittel sind
in den JP-PS 18064/66,
23889/68, 40461/71, 15621/72, 18482/72, 28043/72, 32001/72,
5042/75, den US-Patentschriften 34 70 021, 34 92 235,
34 97 411, 35 23 086, 36 25 760, 36 30 772, 36 42 539,
IBM Technical Disclosure Bulletin, Band 9, Nummer 7, Seite 779
(Dezember 1966), Elektronik 1961, Nummer 12, Seite 380,
gegeben.
Die Organopolysiloxane gemäß der Erfindung
liefern besonders vorteilhafte Ergebnisse, wenn sie in Kom
bination mit den vorstehend abgehandelten Fettsäureestern
eingesetzt werden.
Beispiele für verwendbare Schleifmittel umfassen die
allgemein gebrachten Materialien, wie geschmolzenes Alu
miniumoxid, Siliciumcarbid, Chromoxid, Korund, künstlicher
Korund, Diamant, künstlicher Diamant, Granat, Schmirgel
(Hauptkomponenten Korund und Magnetit) und ähnliche Materia
lien. Diese Schleifmittel haben eine Mohs-Härte von nicht
weniger als etwa 5 und eine mittlere Teilchengröße von etwa
0,05 bis etwa 5 µm, vorzugsweise 0,1 bis 2 µm. Diese
Schleifmittel können in Mengen von etwa 0,5 bis etwa 20
Gewichtsteile auf 100 Gewichtsteile des Binders einge
setzt werden. Sie sind im einzelnen in den
einzelnen in den JP-PS 18572/72, 15003/73, 15004/73
(US-Patentschrift 36 17 378), 39 402/74, 9 401/75, US-Pa
tentschriften 30 07 807, 30 41 196, 32 93 066, 36 30 910,
36 87 725, der britischen Patentschrift 11 45 349, den
deutschen Patentschriften 8 53 211 und 11 01 000 angegeben.
Bei Verwendung in Kombination mit diesen Schleifmitteln
verringert das Additiv gemäß der vorliegenden Erfindung
den Abschliff des Kopfes aufgrund des Schleifmittels.
Beispiele für verwendbare antistatische Mittel
umfassen elektrisch leitende Pulver wie Ruß, Graphit,
Ruß-Pfropfpolymere, natürliche oberflächenak
tive Mittel wie Saponin, nichtionische oberflächenak
tive Mittel vom Alkylenoxidtyp, Glycerintyp,
Glycidoltyp, kationische oberflächenaktive Mittel wie
höhere Alkylamine, quaternäre Ammoniumsalze, Pyridin
oder ähnliche Heteroringverbindungen, Phosphoniumver
bindungen, Sulfoniumverbindungen, anionische
oberflächenaktive Mittel mit sauren Gruppen wie Car
bonsäuregruppen, Phosphorsäuregruppen, Sulfatgruppen,
Phosphatgruppen, amphotere oberflächenaktive
Mittel wie Aminosäuren, Aminosulfonsäuren, Schwefel
säure- oder Phosphorsäureester von Aminoalkoholen.
Die vorstehend abgehandelten elektrisch leiten
den Pulver können innerhalb eines Bereiches von 0,2 bis
etwa 20 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des Binders
verwendet werden und die oberflächenaktiven Mittel können
innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 bis etwa 10 Gewichts
teilen auf 100 Gewichtsteile des Binders verwendet werden.
Beispiele für derartige elektrisch leitende Pulver
und oberflächenaktive Verbindungen, die als antistatische
Mittel verwendbar sind,
sind in den JP-PS 22726/71, 24881/72, 26882/72, 15440/73,
26761/73, den US-Patentschriften 22 71 623, 22 40 472,
22 88 226, 26 76 122, 26 76 924, 26 76 975, 26 91 566,
27 27 860, 27 30 498, 27 42 379, 27 39 891, 30 68 101,
31 58 484, 32 01 253, 32 10 191, 32 94 540, 34 15 649,
34 41 413, 34 42 654, 34 75 174, 35 45 974, der deutschen
OLS 19 42 665, den britischen Patentschriften 10 77 317,
11 98 450 und weiterhin in Veröffentlichungen
wie Ryohei Oda und Mitarbeiter, Synthesis and Application
of Surface Active Agents (Maki Shoten, 1964), A. M. Schwartz
und J. W. Perry, Surface Active Agents (Interscience Pub
lications Inc., 1958), J. P. Sisley, Encyclopedia of Sur
face Active Agents, Band 2 (Chemical Publishing Co., 1964),
Handbook of Surface Active Agents, 6. Auflage, (Sangyo Tosho
Co., Ltd., 20. Dezember 1966) beschrieben.
Diese oberflächenaktive Mittel können einzeln oder
in Kombination verwendet werden. Sie werden allgemein als
antistatische Mittel eingesetzt, werden jedoch in einigen
Fällen auch für andere Zwecke, beispielsweise Verbesserung
der Dispersion und der magnetischen Eigenschaften, Ver
besserung der Gleiteigenschaften oder als Überzugshilfsmittel
gebraucht.
Die magnetische Aufzeichnungsschicht gemäß der Er
findung wird durch Auflösung oder Dispergierung der vor
stehend angegebenen Komponenten in einem organischen Lö
sungsmittel und anschließendes Verkneten, Dispergieren
und Aufziehen der Masse auf einen nichtmagnetisierbaren
Träger mit anschließender Trocknung hergestellt. Es ist
möglich, das magnetische Pulver in der magnetischen Schicht
nach dem Aufziehen und vor dem Trocknen der magnetischen
Schicht zu orientieren. Es ist auch möglich, die Oberfläche
der Magnetschicht nach der Trocknung zu glätten.
Geeignete verwendbare Materialien für den nichtmag
netischen Träger umfassen Polyester wie Polyäthylenterephtha
lat, Polyäthylen-2,6-naphthalat. Polyolefine, wie
Polypropylen, Cellulosederivate wie Cellulosetriacetat,
Cellulosediacetat, andere synthetische Materialien
wie Polycarbonate, nichtmagnetische Metalle wie Cu,
Al, Zn. Keramikmaterialien wie Glas, Porzellan.
Der nichtmagnetische Träger kann in beliebigen For
men vorliegen, beispielsweise als Film, Band, Bogen, Scheibe,
Karte, Trommel und die verschiedenen Materialien
werden in geeigneter Weise entsprechend der angewandten Form
ausgewählt.
Die Stärke dieser nichtmagnetischen Träger beträgt
etwa 2 bis etwa 50 µm, vorzugsweise 3 bis 25 µm in Form von
Filmen, Bändern oder Bögen.
Falls der Trä
ger in Form einer Trommel vorliegt, wird er zylindrisch ge
formt, wobei sich die Form entsprechend dem einzusetzenden
Aufzeichnungsgerät bestimmt.
Wenn die vorstehend abgehandelten nichtmagnetischen
Träger aus einem flexiblen Träger wie einem Film, einem Band,
einer Bahn, einer flexiblen Scheibe der dünnen Art
bestehen, kann die Seite entgegengesetzt zur Magnetschicht
mit einem Rückseitenüberzug überzogen werden, d. h. mit einer
rückseitigen Schicht überzogen werden, um die Ausbildung
von statischen Ladungen, die Übertragung oder Verwerfen und
Flattern zu verhindern.
Rückseitenüberzüge sind im einzelnen beispielsweise
in den US-Patentschriften 28 04 401, 32 93 066, 36 17 378,
30 62 676, 37 34 772, 34 76 596, 26 43 048, 28 03 556, 28 87 462,
29 23 642, 29 97 451, 30 07 892, 30 41 196, 31 15 420, 31 66 688,
37 61 311 beschrieben.
Das ferromagnetische Pulver, die vorstehend abgehan
delten Binder, die organischen Siliconverbindungen der all
gemeinen Formel I, Dispergiermittel, Gleitmittel, Schleif
mittel, antistatische Mittel, Lösungsmittel werden
zur Herstellung der magnetischen Überzugsmasse verknetet.
Beim Verkneten können das ferromagnetische Pulver
und die einzelnen vorstehend abgehandelten Komponenten
zu dem Kneter gleichzeitig oder einzeln zugesetzt wer
den. Zum Beispiel kann ein Verfahren der Zugabe des ferro
magnetischen Pulvers zu einem ein Dispergiermittel ent
haltenden Lösungsmittel und Verknetung des Gemisches
während eines gegebenen Zeitraumes zur Herstellung der
magnetischen Überzugsmasse eingesetzt werden.
Zum Verkneten und Dispergieren der magnetischen
Überzugslösung können verschiedene Arten von Knetern
verwendet werden. Beispielsweise können eine Zwei-Stan
gen-Walzenmühle, eine Drei-Stangen-Walzenmühle, eine
Kugelmühle, eine Gesteinsmühle, eine Trommelmühle, ein
Sandschleifgerät, ein Szegvareattritor, eine Dispergiermaschine
vom Hochgeschwindigkeitsimpellertyp, eine Hoch
geschwindigkeitssteinmühle, eine Hochgeschwindigkeits
schlagmühle, ein Dispergiergerät, ein Kneter, ein Hoch
geschwindigkeitsmischer, ein Homogenisator, ein Ultra
schallwellendispergiergerät verwendet werden.
Die Knet- und Dispergierverfahren sind in T. C. Patton,
Paint Flow and Pigment Dispersion, John Wiley and Sons,
New York (1964) und in den US-Patentschriften 25 81 414
und 28 55 156 beschrieben.
Anwendbare Verfahren zum Aufziehen der vorstehend
abgehandelten magnetischen Aufzeichnungsmasse als Schicht
auf dem Träger umfassen ein Luftaufstreichüberzugsverfahren,
Blattüberzugsverfahren, Luftmesserüberzugsverfahren, Quetsch
überzugsverfahren, Eintauchüberzugsverfahren, Umkehrwalzen
überzugsverfahren, Übertragungswalzenüberzugsverfahren,
Gravierüberzugsverfahren, Polsterüberzugsverfahren, Guß
überzugsverfahren, Sprühüberzugsverfahren. Andere
Verfahren können gleichfalls angewandt werden. Spezifische
Beschreibungen geeigneter Überzugsverfahren sind in Coating
Engineering, Seite 253 bis 277, Asakura Shoten, Tokyo
20. März 1971 gegeben.
Das magnetische Aufzeichnungsmaterial gemäß der Er
findung wird hergestellt, indem die Magnetschicht auf einen
nichtmagnetischen Träger nach einem der vorstehend abge
handelten Überzugsverfahren aufgezogen und getrocknet wird.
Dieses Überzugsverfahren kann auch wiederholt werden, um
zwei oder mehr magnetisierbare Schichten durch kontinu
ierliche Überzugsverfahren zu bilden. Wie weiterhin in
der DE-OS 23 09 159, und in der DE-AS 23 09 158 angegeben
ist, können zwei oder mehr Magnetschichten auf den Träger
unter Anwendung eines Mehrschichtenüberzugsverfahren aufge
zogen werden.
Beim Überziehen verwendbare organische Lösungsmit
tel umfassen Ketone wie Aceton, Methyläthylketon, Methyl
isobutylketon, Cyclohexanon, Alkohole wie Methanol,
Äthanol, Propanol, Butanol, Ester wie Methylacetat,
Äthylacetat, Butylacetat, Äthyllactat, Glykolacetatmonoäthyl
äther, Äther wie Diäthyläther, Glykoldimethyläther,
Glycolmonoäthyläther, Dioxan, aromatische Kohlen
wasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylol, chlorier
te Kohlenwasserstoffe wie Methylenchlorid, Äthylenchlorid,
Tetrachlorkohlenstoff, Chloroform, Äthylenchlorhydrin, Di
chlorbenzol und ähnliche Materialien.
Die auf einen Träger nach einem derartigen Verfahren
aufgezogene Magnetschicht wird erforderlichenfalls einem
Verfahren zur Orientierung des ferromagnetischen Pulvers in
der Schicht, wie vorstehend beschrieben, unterworfen, und dann
wird die auf diese Weise gebildete Magnetschicht getrocknet.
Erforderlichenfalls kann die Oberfläche geglättet werden und
das Material wird dann zu den gewünschten Formen zur Bildung
des magnetischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung
geschnitten. Insbesondere wurde festgestellt, daß im Rahmen
der Erfindung eine Oberflächenglättung des magnetischen Auf
zeichnungsmaterials solchen magnetischen Aufzeichnungsmateria
lien mit glatter Oberfläche und ausgezeichneter Abriebsbe
ständigkeit ergibt.
Das Magnetfeld für die Orientierung des ferromag
netischen Pulvers kann etwa 500 bis 2000 Gauß (entweder
ein Gleichstrom- oder Wechselstrom-Magnetfeld) betragen.
Die geeignete Trocknungstemperatur für die Magnetschicht
beträgt etwa 50 bis etwa 120°C, vorzugsweise 70 bis 100°C,
besonders bevorzugt 80 bis 90°C bei Anwendung einer Strö
mungsgeschwindigkeit von etwa 1 bis etwa 5 Kl/m2, vor
zugsweise 2 bis 3 Kl/m2, bei einer Trocknungszeit von
etwa 30 Sekunden bis etwa 10 Minuten, vorzugsweise 1 bis
5 Minuten.
Die Richtung zur Orientierung des ferromagnetischen
Materials bestimmt sich nach dessen Gebrauchszweck. D. h.
im Fall von Audiobändern, Videobändern von kleiner Größe,
Memorybändern ist die Orientierungsrichtung parallel
zur Längsrichtung des Bandes, während im Fall von Video
bändern für das Fernsehen die Orientierung in einem Winkel
von 30° bis 90° hinsichtlich der Längsrichtung des Bandes
ist.
Verfahren zur Orientierung von ferromagnetischen
Pulvern sind in den folgenden Patentschriften, beispielswei
se den US-Patentschriften 19 49 840, 27 96 359, 30 01 891,
31 72 776, 34 16 949, 34 73 960, 36 81 138,
den JP-PS 3427/57, 28268/64, 23624/65,
23625/65, 13181/66, 13043/73, 39722/73 beschrieben.
Auch können, wie in der DE-AS 11 90 985 angegeben,
eine obere Schicht und eine untere Schicht in unterschied
lichen Richtungen im magnetischen Aufzeichnungsmaterial
gemäß der Erfindung orientiert werden.
Die Behandlung der Oberflächenglättung der jewei
ligen Magnetschichten nach der Trocknung wird unter An
wendung einer Kalandrierung, eines Glättungsbo
gens ausgeführt.
Die Kalandrierung wird vorzugsweise unter Anwendung
eines Superkalandrierverfahrens ausgeführt, welches die
Durchführung des magnetischen Aufzeichnungsmaterials zwischen
zwei Metallwalzen aus einer Metallwalze und einer Baumwoll
walze oder synthetischen Harzwalze, beispielsweise Nylon, um
faßt. Die Bedingungen für die Superkalandrierung betragen
allgemein einen Zwischenwalzendruck von etwa 25 bis etwa 100 kp/cm2,
vorzugsweise 30 bis 70 kp/cm2, eine Temperatur von
etwa 35 bis etwa 100°C, vorzugsweise 40 bis 80°C, und eine Be
handlungsgeschwindigkeit von etwa 5 bis etwa 120 m/min.
Falls Temperatur und Druck die oberen vorstehend angegebenen
Grenzen übersteigen, werden magnetisierbare Schicht und nicht
magnetisierbarer Träger schädlich beeinflußt. Falls die Be
handlungsgeschwindigkeit weniger als 5 m/min ist, wird kein
Oberflächenglättungseffekt erzielt, während, falls die Ge
schwindigkeit mehr als etwa 120 m/min ist, die Behandlungs
ausführung schwierig wird.
Derartige Oberflächenglättungsverfahren finden in den
US-Patentschriften 26 88 567, 29 98 325, 37 83 023, der DE-OS
24 05 222 und den JP-PS 53631/74, 10337/75 beschrieben.
Die Laufeigenschaften und die Dauerhaftigkeit der mag
netischen Aufzeichnungsmaterialien unter Anwendung ferromag
netischer Metalloxidpulver als ferromagnetischer Materialien
werden verbessert, wenn die organische Siliconverbindung ge
mäß der Erfindung zu der Magnetschicht zugesetzt wird. Es
wurde auch gefunden, daß die Laufeigenschaften und die Dauer
haftigkeit der magnetischen Aufzeichnungsmaterialien unter
Anwendung ferromagnetischer Legierungspulver markant verbessert
werden, was bisher schwierig war. Außerdem wurde überraschend
gefunden, daß die organischen Siliconverbindungen gemäß der
Erfindung den Effekt zur Entfernung der oxidativen Schädi
gung der ferromagnetischen Legierungspulver zeigen.
Die magnetischen Aufzeichnungsmaterialien unter Anwendung
der organischen Siliconverbindungen gemäß der Erfindung zeigten
eine Verringerung des Kopfabriebes auf die Hälfte oder weniger
im Vergleich zu dem mit üblichen Aufzeichnungsmaterialien be
obachteten. Es wurde auch gefunden, daß die Laufeigenschaften
unter Bedingungen einer hohen Temperatur (40°C) und hoher
Feuchtigkeit (oberhalb 80% relativer Feuchtigkeit) nicht ge
schädigt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend im einzelnen anhand der
folgenden Beispiele und Vergleichsbeispiele erläutert.
In den folgenden Beispielen und Vergleichsbeispielen
sind sämtliche Teile, Verhältnisse, Prozentsätze auf
das Gewicht bezogen, falls nichts anderes angegeben ist.
Magnetische Überzugsmasse ATeile
Co-haltiges Berthollide-Eisenoxid300
(Co 1,5 Atomprozent, FeO 1,4, Hc 610 Oe, Teilchenlänge
0,6 µm, Achsenverhältnis 10 : 1)
Vinylchlorid-Vinylidenchloridcopolymeres 27 (Copolymerisationsverhältnis (Mol) 7/3, Polymerisationsgrad etwa 300)
Polyesterpolyurethan 28 (Reaktionsprodukt zwischen Polyäthylenadipat und 4,4′-Diphenylmethandiiso cyanat,
mittleres Molekulargewicht (Gewicht entsprechend Styrol) etwa 130 000)
Soyabohnenlecithin 3 Organische Siliconverbindung (siehe nachfolgende Tabelle I) 3 Butylacetat500 Methyläthylketon200
Vinylchlorid-Vinylidenchloridcopolymeres 27 (Copolymerisationsverhältnis (Mol) 7/3, Polymerisationsgrad etwa 300)
Polyesterpolyurethan 28 (Reaktionsprodukt zwischen Polyäthylenadipat und 4,4′-Diphenylmethandiiso cyanat,
mittleres Molekulargewicht (Gewicht entsprechend Styrol) etwa 130 000)
Soyabohnenlecithin 3 Organische Siliconverbindung (siehe nachfolgende Tabelle I) 3 Butylacetat500 Methyläthylketon200
Die vorstehend angegebene Masse wurde in eine Ku
gelmühle gebracht und während 24 Stunden verknetet und
dispergiert. Nach Zusatz von 14 Teilen einer Polyiso
cyanatverbindung
(Lösung mit 75 Gewichtsprozent in Äthylacetat eines Adduk
tes zwischen 1 Mol Trimethylolpropan und 3 Mol Tolylen
diisocyanat) wurde das erhaltene Gemisch mit Hochgeschwin
digkeitsscher- und Dispergierkräften während 2 Stunden be
handelt. Nach der vorstehenden Behandlung wurde das Gemisch
durch ein Filter mit einer durchschnittlichen Porengröße
von 3 µm filtriert, so daß die magnetische Überzugsmasse A
erhalten wurde.
Diese magnetische Überzugsmasse A wurde auf einen
22 µm dicken Polyäthylenterephthalatfilm zu einer Trocken
stärke von 6 µm unter Anwendung eines Aufstreichüberzugs
verfahrens aufgezogen. Der Überzug wurde während 0,02 Se
kunden in einem Gleichstrommagnetfeld von 2500 Gauß orien
tiert und während 2 Minuten bei 100°C mit einer Luftströ
mungsgeschwindigkeit von 3 Kl/m2 getrocknet. Dann wurde
er einer Superkalendrierwalzenbehandlung mit einer Ge
schwindigkeit von 40 m/Min bei 60°C unter einem Druck von
60 kp/cm unterworfen, so daß ein breiter magnetischer Auf
zeichnungsfilm erhalten wurde. Dieser breite Film wurde
in Videobänder mit einer Breite von 1,27 cm ge
schlitzt.
Die in den magnetischen Überzugsmassen A verwendeten
Organopolysiloxane (Vergleichsbeispiele sind
mit der Bezeichnung C-Nr gekennzeichnet) und die charakteristi
schen Eigenschaften der erhaltenen Videobänder sind in der
nachfolgenden Tabelle I zusammengefaßt.
Magnetische Aufzeichnungsmasse BTeile
Fe-Co-Cr (70 : 25 : 5 Gew.-%) Legierungspulver300
(enthält etwa 3 Gew.-% B, Hc = 950 Oe, mittlere Teilchengröße 400 Å, mittlere
Kettenlänge Anzahl von 10 bis 15 Teilchen)
Polyesterpolyurethan 20 (wie bei der magnetischen Überzugsmasse A)
Synthetisches, mit einen nicht trocknenden Öl modifiziertes Alkydharz 25 (Reaktionsprodukt zwischen Glycerin, Phthalsäureanhydrid und einem synthetischen nicht
trocknenden Öl, Hydroxylzahl etwa 130)
Oleinsäure 3 Organopolysiloxan (siehe nachfolgende Tabelle II) 3 Butylacetat600
Kettenlänge Anzahl von 10 bis 15 Teilchen)
Polyesterpolyurethan 20 (wie bei der magnetischen Überzugsmasse A)
Synthetisches, mit einen nicht trocknenden Öl modifiziertes Alkydharz 25 (Reaktionsprodukt zwischen Glycerin, Phthalsäureanhydrid und einem synthetischen nicht
trocknenden Öl, Hydroxylzahl etwa 130)
Oleinsäure 3 Organopolysiloxan (siehe nachfolgende Tabelle II) 3 Butylacetat600
Die vorstehend angegebenen Massen wurden in eine Ku
gelmühle gebracht und während 24 Stunden verknetet und dis
pergiert. Nach Zusatz von 20 Teilen einer Polyisocyanatver
bindung (wie in Beispiel 1) wurde das Gemisch
an Hochgeschwindigkeitsscher- und Dispersionskräfte wäh
rend 1 Stunde ausgesetzt. Nach der vorstehenden Behandlung
wurde das Gemisch durch ein Filter mit einer mittleren
Porengröße von 3 µm filtriert und die magnetische Überzugs
masse B erhalten.
Die vorstehende magnetische Überzugsmasse B wurde ent
sprechend Beispiel 1 zu einer Trockenstärke von 5 µm unter
den Trocknungsbedingungen einer Temperatur von 100°C und einer
Luftströmungsgeschwindigkeit von 2 Kl/m2 unter einer Trock
nungszeit von 2 Minuten aufgezogen, so daß Videobänder mit
einer Breite von 12,7 mm erhalten wurden.
Die in den magnetischen Überzugsmassen B verwendeten
Organopolysiloxane und die Eigenschaften die
ser Videobänder sind in der nachfolgenden Tabelle II zu
sammengefaßt.
Ein Vergleich zwischen dem magnetischen Fluß jeder Probe
nach Stehenlassen während einer Woche während 60°C, 90%
relativer Feuchtigkeit und dem anfangs erhaltenen wurde
durchgeführt. Nach dem Stehen war der magnetische Fluß
verringert.
Aus den in den Beispielen 1 und 2 erhältlichen
Ergebnissen, die in den Tabellen I und II und der Fig.
2 dargestellt sind, wurde bestätigt,
daß das Organopolysiloxan entsprechend der allgemei
nen Formel II im Rahmen der Erfindung an die magneti
schen Aufzeichnungsmaterialien einen niedrigen kine
tischen Reibungskoeffizienten bei Anwendung einer ho
hen Belastung erteilen, wie er durch die üblichen
organischen Siliconverbindungen nicht erteilt wird, und
daß sie eine gute Dauerhaftigkeit ohne die Ausblüher
scheinung ergeben.
Insbesondere zeigen die Ergebnisse der Tabelle II,
daß die im Rahmen der Erfindung verwendeten
Organopolysiloxane die Dauerhaftigkeit der magnetischen
Aufzeichnungsmaterialien, welche ferromagnetische Legie
rungspulver als ferromagnetische Komponente enthalten,
deutlich erhöhen, bei denen sie bisher niedrig war, und
daß sie den Effekt einer Verringerung der Schädigung
des ferromagnetischen Legierungspulvers im Verlauf der
Zeit zeigen.
Unter Anwendung der gleichen Stufen und der gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 2, wobei jedoch die Reste R
und R′ in der organischen Siliconverbindung der allgemei
nen Formel I in der magnetischen Überzugsmasse B geändert
wurden, wie aus Tabelle III ersichtlich, wurden Videobän
der mit einer Breite von 12,7 mm hergestellt. Die Eigen
schaften jeder Probe sind gleichfalls in der nachfolgenden
Tabelle III gezeigt.
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle III,
daß die Anzahl der Kohlenstoffatome in den Resten R, R′ und
R″ in den erfindungsgemäß eingesetzten organischen Silicon
verbindungen 7 bis 21 beträgt, wobei der kinetische Reibungs
koeffizient niedrig und die Dauerhaftigkeit hoch ist. Falls
die Anzahl der Kohlenstoffatome 22 überschreitet, wurde der
kinetische Reibungskoeffizient nicht so stark verbessert.
Unter Anwendung der gleich Stufen und unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 2, wobei jedoch die
Werte m und n in den Organopolysiloxanen der
allgemeinen Formel I in den magnetischen Aufzeichnungsmas
sen B geändert wurden, wie aus Tabelle IV ersichtlich, wur
den Videobänder mit einer Breite von 12,7 mm hergestellt.
Die Eigenschaften jeder Probe sind aus der nachfolgenden
Tabelle IV ersichtlich.
Es ergibt sich aus den Werten der Tabelle IV, daß, falls
m + n in den Organopolysiloxanen der allgemeinen
Formel I im Rahmen der Erfindung nicht niedriger als etwa 300
ist, der kinetische Reibungskoeffizient und die Dauerhaftig
keit nicht verbessert werden.
Bei Berücksichtigung der Ergebnisse aus Tabelle II er
gibt es sich, daß der Wert für m + n besonders bevorzugt nicht
mehr als 100 ist, um die Dauerhaftigkeit zu erhöhen.
Unter Anwendung der gleichen Stufen und der gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 2, wobei jedoch die Werte m und
n in dem Organopolysiloxan der allgemeinen For
mel I in den magnetischen Überzugsmassen B geändert wurden,
wie aus Tabelle V ersichtlich, wurden Videobänder mit einer
Breite von 12,7 mm erhalten. Die Eigenschaften jeder Probe
sind aus der nachfolgenden Tabelle V ersichtlich.
Es ergibt sich aus den vorstehenden Ergebnissen, daß der
kinetische Reibungskoeffizient und die Dauerhaftigkeit nicht
verbessert werden können, falls nicht das Verhältnis von m und
n in dem Organopolysiloxan der allgemeinen For
mel I im Rahmen der Erfindung den Wert m ≧ hat.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2, wobei jedoch
die Menge des Organopolysiloxans (Probe 11) in
der magnetischen Überzugsmasse B von Beispiel 2 geändert
wurde, wurden Videobänder mit einer Breite von 12,7 mm her
gestellt. In Tabelle VI sind die zugesetzten Mengen der Si
liconverbindungen der allgemeinen Formel I und die Eigen
schaften jeder erhaltenen Probe zusammengefaßt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen zeigt es sich, daß die
im Rahmen der Erfindung eingesetzten Organopoly
siloxans der allgemeinen Formel I in Mengen von 0,1 bis 5
Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile des ferromagnetischen
Pulvers zugesetzt werden können, wobei die Menge von 0,2 bis
3 Gewichtsteilen besonders bevorzugt wird, um besonders vor
teilhafte Eigenschaften zu erhalten.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, wobei jedoch
als magnetische Überzugsmasse eine durch Zusatz von 6 Teilen
Cr2O3 (Chromsesquioxid, mittlere Teilchengröße 0,5 µm, Moh's-
Härte 8) als Schleifmittel zur Masse der magnetischen Über
zugsmasse B von Beispiel 2 erhaltene Masse verwendet wurde,
wurde ein Videoband mit einer Breite von 12,7 mm (Probe 24)
erhalten. Die Eigenschaften dieser Probe sind in Tabelle VII
zusammen mit den Eigenschaften der Probe 11 aufgeführt.
Die vorstehenden Ergebnisse bestätigen, daß die kombi
nierte Verwendung mit dem Schleifmittel zur weiteren Verbes
serung der Dauerhaftigkeit diente.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2, wobei jedoch
als magnetische Überzugsmasse eine durch Zusatz von 2 Teilen
Amylstearat als Gleitmittel zu der Masse der magnetischen
Überzugsmasse B erhaltene Masse verwendet wurde, wurde ein
Videoband mit einer Breite von 12,7 mm (Probe 25) erhalten.
Die Eigenschaften dieser Probe sind in der Tabelle VII zusam
men mit den Eigenschaften der Probe 11 aufgeführt.
Die vorstehenden Ergebnisse bestätigen, daß die kombi
nierte Anwendung des Gleitmittels zur weiteren Verbesserung
der Dauerhaftigkeit diente.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 1, wobei jedoch
das Organopolysiloxan [I-2] durch die Verbindung
[I-14] in der Zusammensetzung von Probe 10 der magnetischen
Überzugsmasse B geändert wurde, wurde ein Videoband mit einer
Breite von 12,7 mm (Probe 26) erhalten.
Die Eigenschaften dieser Probe sind in Tabelle IX zusam
men mit den Eigenschaften der Probe 10 aufgeführt.
Aus den vorstehenden Ergebnissen bestätigt sich, daß
die Organopolysiloxane entsprechend der all
gemeinen Formel I im Rahmen der Erfindung, die unterschied
liche Substituenten R, R′ und R″ enthalten, gleiche Effekte
liefern und daß zwischen den Organopolysiloxanen
[I-2] und [I-12] die letztere Verbindung die Eigenschaften
in stärkerem Ausmaß verbessert.
In der gleichen Weise wie in Beispiel 2, wobei jedoch
zwei Organopolysiloxane in der Masse von Probe
10 in der magnetischen Überzugsmasse B verwendet wurden, wie
aus Tabelle X ersichtlich, wurde ein Videoband mit einer
Breite von 12,7 mm (Probe 27) erhalten. Die Eigenschaften
der Probe 10 aufgeführt.
Die vorstehenden Ergebnisse bestätigen, daß die Organo
polysiloxane entsprechend der allgemeinen Formel I im
Rahmen der Erfindung die gleichen Effekte zeigen, wenn
sie als Kombination von 2 Verbindungen eingesetzt wer
den.
Claims (14)
1. Magnetisches Aufzeichnungsmaterial mit einem nicht
magnetischen flexiblen Träger und einer darauf befindli
chen magnetischen Schicht, die ein ferromagnetisches
Pulver und ein Organopolysiloxan, dispergiert in einem
polymeren Bindemittel, und ggf. übliche Zusätze enthält,
dadurch gekennzeichnet,
daß die magnetische Schicht als Organopolysiloxan eine
Verbindung der nachstehend angegebenen allgemeinen For
mel (I) in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-Teilen auf 100
Gew.-Teile des ferromagnetischen Pulvers enthält
worin
R, R′ und R″, die gleich oder verschieden sein können, und jeweils 7 bis 21 Kohlenstoffatome aufweisen, ei ne Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkatrienyl- oder Alkatetraenylgruppe bedeuten,
m eine Zahl von 1 bis 100 und
n eine Zahl von 0 bis 250 ist,
mit der Maßgabe, daß m + n 300 und m n/5.
R, R′ und R″, die gleich oder verschieden sein können, und jeweils 7 bis 21 Kohlenstoffatome aufweisen, ei ne Alkyl-, Alkenyl-, Alkadienyl-, Alkatrienyl- oder Alkatetraenylgruppe bedeuten,
m eine Zahl von 1 bis 100 und
n eine Zahl von 0 bis 250 ist,
mit der Maßgabe, daß m + n 300 und m n/5.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I) der Wert
für m + n nicht mehr als 100 beträgt.
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß in der allgemeinen Formel (I)
die Reste R, R′ und R″ der Carboxylatgruppen jeweils von
der Capryl-, Myristyl-, Oleyl-, Linolyl- und/oder Behe
nylsäure abgeleitet sind.
4. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es in der magnetischen
Schicht das ferromagnetische Pulver und das polymere Bin
demittel in einem solchen Gewichtsverhältnis enthält, daß
auf 10 bis 400 Gew.-Teile Bindemittel 100 Gew.-Teile fer
romagnetisches Pulver vorliegen.
5. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß die magnetische Schicht zusätzlich 0,5
bis 20 Gew.-Teile Dispergiermittel auf 100 Gew.-Teile des
ferromagnetischen Pulvers enthält.
6. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 4 oder 5, da
durch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht zu
sätzlich 0,5 bis 20 Gew.-Teile Gleitmittel auf 100 Gew.-
Teile ferromagnetisches Pulver enthält.
7. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 4
bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht
zusätzlich 0,5 bis 20 Gew.-Teile Schleifmittel mit einer
Mohs-Härte von nicht weniger als 5 und einer mittleren
Teilchengröße von 0,05 bis 5 µm auf 100 Gew.-Teile ferro
magnetisches Pulver enthält.
8. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 4
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht
zusätzlich 0,2 bis 20 Gew.-Teile eines elektrisch leiten
den Pulvers als Antistatikmittel auf 100 Gew.-Teile ferro
magnetisches Pulver enthält.
9. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 4
bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetische Schicht
zusätzlich 0,2 bis 10 Gew.-Teile eines oberflächenaktiven
Mittels als Antistatikmittel auf 100 Gew.-Teile ferromagne
tisches Pulver enthält.
10. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche 1
bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagnetische
Pulver in der magnetischen Schicht aus einem ferromagne
tischen Eisenoxid oder einem ferromagnetischen Chromdi
oxid mit einem Achsenverhältnis von 2 : 1 bis 20 : 2 und einer
durchschnittlichen Länge der Teilchen von 0,2 bis 2,0 µm
besteht.
11. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 10, dadurch ge
kennzeichnet, daß es in der magnetischen Schicht als
ferromagnetisches Pulver ferromagnetisches Eisenoxid
mit nicht mehr als 10 Atom-% mindestens eines zweiwerti
gen Metalls aus der Gruppe Cr, Mn, Co, Ni, Cu und Zn ent
hält.
12. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, daß es in der magnetischen
Schicht als ferromagnetisches Eisenoxid Berthollide-
Eisenoxid enthält.
13. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das ferromagneti
sche Pulver in der magnetischen Schicht aus einem Pul
ver einer ferromagnetischen Legierung mit nadelförmigen
Teilchen besteht, in denen jeweils 2 bis 20 Teilchen
einer Länge von 5 bis 100 nm in Form einer Kette mit
einander verbunden sind.
14. Aufzeichnungsmaterial nach einem der Ansprüche
1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem
nichtmagnetischen flexiblen Träger um ein Band einer
Dicke von 2 bis 50 µm oder um eine Scheibe der dünnen
Art handelt.
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