DE2701092A1 - Verfahren zur herstellung von reinem insulin - Google Patents
Verfahren zur herstellung von reinem insulinInfo
- Publication number
- DE2701092A1 DE2701092A1 DE19772701092 DE2701092A DE2701092A1 DE 2701092 A1 DE2701092 A1 DE 2701092A1 DE 19772701092 DE19772701092 DE 19772701092 DE 2701092 A DE2701092 A DE 2701092A DE 2701092 A1 DE2701092 A1 DE 2701092A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- insulin
- extract
- fat
- molecule
- ion exchange
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07K—PEPTIDES
- C07K14/00—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof
- C07K14/435—Peptides having more than 20 amino acids; Gastrins; Somatostatins; Melanotropins; Derivatives thereof from animals; from humans
- C07K14/575—Hormones
- C07K14/62—Insulins
- C07K14/625—Extraction from natural sources
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61K—PREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
- A61K38/00—Medicinal preparations containing peptides
Landscapes
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Gastroenterology & Hepatology (AREA)
- Toxicology (AREA)
- Endocrinology (AREA)
- Biophysics (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Zoology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Molecular Biology (AREA)
- Proteomics, Peptides & Aminoacids (AREA)
- Diabetes (AREA)
- Medicines That Contain Protein Lipid Enzymes And Other Medicines (AREA)
- Peptides Or Proteins (AREA)
Description
, ON. rar. not. f. KN11 "Sl
2701
LABORATORIOS-LEo-S-. _A12_Madr id2 _S£anien
Verfahren zur Herstellung von reinem Insulin
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Insulin ohne oder mit nur geringfügiger Antigenizität
sowie von Präparaten, die derartiges Insulin enthalten.
Fs wird jetzt allgemein angenommen, dass die Antigenizität von Insulinpräparaten in überwiegendem Ausmass
auf Verunreinigungen in den Präparaten zurückzuführen
ist, während früher die Auffassung vertreten wurde, dass
die Insulinantikörper vom Insulin selbst erzeugt wurden.
Diese Verunreinigungen können insulinfremde Begleitproteine
aus dem Pancreas, Proinsulin, welches das Vorstadium des Insulins ist, Jntermediarinsulin, nas Diner,
Arginininsulin, Äthylesterinsulin, Desamidoinsulin, das in verschiedenen Graden deamidiert ist, und andere Insulinmodifikationen
sein.
Fs wird deshalb angestrebt, Insulinpräparate herzustellen, die aus reinem Insulin, sogenanntem Monokomponent
-Insulin, bestehen, das von allen Verunreinigungen und Begleitstoffen jeglicher Art befreit ist.
Zu diesem Zweck ist vorgeschlagen worden, auf herkömmliche
Weise hergestelltes amorphes oder kristallines Insulin einer weitgehenden zusätzlichen Reinigung, z.E.
durch Gelfiltration und/oder Ionenaustauscherbehandlung,
zu unterwerfen.
Bei den resultierenden hochgereinigten Insulinen ist
zwar ein starker Rückgang der Antigenizität, aber noch keine vollständige Beseitigung derselben zu verzeichnen.
Der Grund dafür ist zweifellos, dass trotz der Reinigungsstufen ständig vom Insulin abweichende Stoffe in den
gereinigten Präparaten enthalten sind.
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, dass ein Teil der im Insulin enthaltenen Verunreinigungen während der
eigentlichen Gewinnung des Insulins gebildet werden, weil die gewöhnlicherweise benutzten Verfahren u.a. sowohl eine
Zersetzung des Insulins als auch Aggregationen bewirken.
709830/ 1 020
Das Insulin, wie es in den Pancreasdrüsen angehäuft ist, aus denen das Insulin gewonnen wird, ist das reine Monomer
(mit einem Molekülgewicht um 6.000), und es wird durch die konventionelle Extraktion mit angesäuertem
wässrigem 60-ßO^-igem Alkohol auch als solches extrahiert.
Bei der weiteren herkömmlichen Aufbereitung, die u.a. eine Abscheidung des Fettes durch Vakuumdestillation
des Extrakts bei 2 5-3O0C umfasst, wobei der Alkohol abdampft und sich ein wässriger Extrakt mit stark herabgesetztem
Alkoholgehalt ergibt, wird das Monomer jedoch Bedingungen ausgesetzt, die eine Zersetzung - u.a. als
Folge der schädlichen Einwirkung derjenigen Enzyme, die ihre Wirkung in wässriger Lösung (Lösungen mit einem Alkoholgehalt
von weniger als 50$) entfalten können, in alkoholischer
Lösung (Lösungen mit über 50^ Alkoholgehalt)
jedoch unwirksam sin^ - Aggregationen usw. herbeiführen.
Der Erfindung gemäss wird deshalb vorgeschlagen, die
Insulinherstellung in einer solchen Weise vorzunehmen, ^ass das Insulin im Anschluss an die Extraktion aus den
Pancreasdrüsen zwecks Erzielung des endgültigen Endproduktes nur Bedingungen ausgesetzt wird, die von einer
solchen Art sind, dass sie nicht die Bildung von Zersetzungsprodukten, Aggregaten usw. herbeiführen.
Insulin ist in einem angesäuerten alkoholischen Extrakt
mit einem Alkoholgehalt von ca. 55 bis ß0 Vol.-% Alkohol sehr leicht löslich, und in einem derartigen Extrakt
bildet bei sachgemässer Behandlung das Insulin weder mit sich selbst noch mit Verunreinigungen im alkoholischen
Extrakt Aggregate.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens wird das Insulin mit einem derartigen wässrigen angesäuerten Alkohol aus den Pancreasdrüsen
extrahiert, und wird während der gesamten weiteren Aufbereitung bis zur Isolation des Endproduktes, z.B.
durch Fällung und gegebenenfalls Kristallisation, in reinem und gelöstem Zustand,ohne Phasenänderung, qehalten.
709830/ 1 020
Es können selbstverständlich andere Extraktionsflüssigkeiten
als angesäuerter wässriger Alkohol Anwendung finden, in denen das Insulin leicht löslich ist und we-
^er mit sich selbst noch mit Verunreinigungen im Extrakt
Aggregate bildet, z.B. wässriges Aceton.
Bei dem beschriebenen Verfahren handelt es sich nicht um eine Reinigung des Insulins selber, sondern um
eine Reinigung des gewonnenen Insulinextrakts von den von der Extraktion herrührenden gelösten Verunreinigungen und
von Fett, bis der Extrakt nur noch das reine Insulin enthält.
Das Verfahren kann z.B. folgendermassen ausgeführt werden:
Ö5 Zerkleinerte gefrorene Pancreasdrüsen werden mit 6O-8O
Vol.-^igem Äthylalkohol, der beispielsweise mit Salzsäure
auf einen pH-Wert von ca. 3 angesäuert worden ist, extrahiert. fJach der Abscheidung der Pancreasmasse wird der
pH-Wert des Extrakts auf ca. 8 eingestellt, wodurch gewisse vom Insulin verschiedene Proteine ausgefällt und abgeschieden
werden. Danach wird der pH-Wert wieder auf ca. 3 gesenkt.Statt diese sogenannte pH 8-Fällung zu benutzen,
kann man den Extrakt,mit einen pH-Wert von 2-3/lurch
eine Ultra- und Hyperfiltrationsanlage, vgl. die nachstehenden Ausführungen, unter Anwendung einer geeigneten Membran
schicken, die die genannten Proteine, u.a. Enzyme, zurückhält.
Der resultierende klare Extrakt wird in einer speziellen Fettausfrieranlage auf eine Temperatur von ca. -300C bis
-45°C, vorzugsweise ca. -35° C, abgekühlt, wobei das Fett in
Form kompakter Fettkristalle mit kleiner Oberfläche auskristallisiert. Diese Fettkristalle werden bei derselben
niedrigen Temperatur beispielsweise durch Zentrifugierung abgeschieden. Bei dieser niedrigen Temperatur von -300C
bis -45°C und bei dem konstanten hohen Alkoholgehalt von 60-00 Vol.-# ergeben sich keine schädlichen Einwirkungen
auf das Insulin, so wie es bei der herkömmlichen Beseiti-
709830/1020
gung des Fettes durch Vakuumdestillation bei 25-3O°C mit
abnehmendem Alkoholgehalt des Extraktes der Fall ist. Bezüglich näherer Einzelheiten dieser Entfernung von
Fett durch Ausfrieren wird auf die deutsche Patentanmeldung Nr. P 25.3I.ÖO/f.l verwiesen.
Nach dieser schonenden Abscheidung des Fettes liegt ein relativ grosses Volumen von Fett befreiten Extrakts vor,
und dieses grosse Volumen muss reduziert werden, was ebenfalls auf eine das Insulin schonende Weise zu geschehen hat.
Man kann Gelfiltration und/oder Ionenaustauschbehandlung
benutzen. Erfindungsgemäss wird jedoch folgende Weise
bevorzugt:
Es findet eine Ultra- und HyperfiltrationsanlageAnwendung, die nach der Membranmethode arbeitet, ein sogenanntes
umgekehrtes Osmosesystem (vgl. z.B. USA-Patent Nr. 3.623.6IO).
Bei Anwendung dieser Methode kann durch geeignete Wahl 5 der Membrantypen gleichzeitig mit einer Einengung des
Flüssigkeitsvolumens eine Trennung des Insulins von den im Extrakt befindlichen Verunreinigungen und Begleitstoffen
e^aicht werden, und zwar sowohl von Stoffen mit grösserem
Molekül als auch von Stoffen mit kleinerem Molekül als das Insulin hat. Man erreicht nicht nur eine Abscheidung
unerwünschter Stoffe pancreatischer Herkunft, die in gelöster Form im Extrakt enthalten sind, sondern auch aller
eventueller anderer Moleküle nichtpancreatischer Herkunft, dex-en Grosse von der Grosse des Insulinmoleküls verschieden
ist und die auf Grund von Fehlern oder Fahrlässigkeiten in den Schlachthöfen mit zwischen die gelieferten Pancreasdrüsen
und damit auch mit in den Extrakt gekommen sind.
Die zu diesem Zeitpunkt erfolgende Abscheidung des weit überwiegenden Teiles dieser Moleküle, die teils grosser und
teils kleiner als die Insulinmoleküle sind, durch Ultra- und Hyperfiltration ist von entscheidender Wichtigkeit für
die Erzielung des Monokomponent-Insulins, da diese Verunreinigungen
hier zu einem Zeitpunkt abgeschieden werden,
709830/1020
zu welchem sie sich in Lösung befinden und noch keine Möglichkeit gehabt haben, auf das gelöste Insulin schädlich
einzuwirken, u.a. auf Grund der niedrigen Temperatur bei den vorausgehenden Prozessstufen.
Der vom Fett befreite klare Extrakt wird durch die Ultrafiltrationsvorrichtung gepumpt, bei der die Möglichkeit
gegeben ist, den Extrakt unter ausreichender Kühlung zu behandeln, z.B. bei einer Temperatur zwischen
ca. +100C und -10°C, vorzugsweise zwischen 00C und -100C,
und bei einem Druck von 2-20 Atmosphären, vorzugsweise 6 Atmosphären, indem ein solcher Membrantyp gewählt wird,
dass die unerwünschten grossen Moleküle so weit hinab bis zur Grosse des Insulinmoleküls wie möglich abgeschieden
werden. Als Membrane können z.B. GRX-6 oder GRX-7 (Polysulphonmembrane hergestellt vom De Danske Sukkerfabriker
A/S) verwendet werden. Die grossen Moleküle bleiben im Konzentrat zurück, während sich das Insulin und die Verunreinigungen,
deren Moleküle kleiner sind als das des Insulins, im Permeat befinden. Dieses Permeat wird daraufhin
durch die Hyperfiltrationsvorrichtung geschickt, in die ein solcher Membrantyp eingesetzt ist, der den grössten
Teil der unerwünschten Moleküle durchlässt, die kleiner sind als das Molekül des Insulins, und so weit hinauf bis
zur Grosse des Insulinmoleküls wie möglich. Als Membrane können z.B. GR8-P oder 930 (Celluloseazetat), beide vom
De Danske Sukkerfabriker A/S hergestellt, verwendet werden.
Das Insulin bleibt im Konzentrat zurück. Man kann den Ausgangsextrakt beliebig weit einengen, z.B. auf 1/5 bis
1/40 des ursprünglichen Volumens. Das Konzentrationsverhältnis zwischen Alkohol und Wasser bleibt dasselbe wie
im Ausgangsextrakt.
Die in der Ultra- und Hyperfiltrationsanlage benutzten
Membranen müssen konzentrierte alkoholische Lösungen mit z.B. 62% Alkohol aushalten können. Es können z.B. - ausser
Membranen aus Polysulphonen und Celluloseazetat hergestellt wie oben erwähnt - Membranen aus anderen Polymeren, wie
709830/1020
gewisse Polyamide, verwendet werden.
Bezüglich der Konstruktion der Ultra- und Hyperfiltrationsanlage kann z.B. auf folgende Patentschriften verwiesen
werden: das USA-Patent Nr. 3.872.015, das briti-
709830/ 1020
J.
sehe Patent Nr. 1.390.671 und das schweizerische Patent
ΙβΟ Nr. 542.639, in denen Ausführungsformen der Anlage und/
oder Teile derselben beschrieben sind. Die Erfindung ist selbstverständlich keineswegs an die Anwendung von
Anlagen irgendeiner bestimmten Konstruktion gebunden.
Das erzielte Konzentrat, welches praktisch das gesamte
1Ö5 Insulin aus dem Rohextrakt enthält, ist transparent, aber
es ist auf Grund der Einengung stärker gefärbt als der Rohextrakt. Die Farbstoffe werden mit z.B. 62% Alkohol
über Membranen ausgewaschen, die das Insulin zurückhalten, aber die Farbstoffe durchlassen. Das gesamte Waschflüssigkeitsvolumen
gelangt zusammen mit den Farbstoffen in das Permeat, während das Volumen des Konzentrats unverändert
bleibt.
Gleichzeitig mit den Farbstoffen werden die im Extrakt befindlichen Salze ausgewaschen, die von der Extraktion
der Pancreasdrüsen herrühren.
Die ganz wenigen gelösten Verunreinigungen, die dann immer noch im insulinhaltigen Extrakt enthalten sind, können
zweckmässigerweise mit Hilfe von Ionenaustauschern, und zwar sowohl Kationenaustauschern als auch Anionenaustauschern,
abgeschieden werden. Die Abscheidung kann zwar auch mit Hilfe von Molekülsieben, z.B. dem Sephadex G-50,
das von der Pharmacia Fine Chemicals AB in Uppsala, Schweden, hergestellt wird, oder anderer geeigneter Abscheidungsmethoden
erfolgen, aber die Anwendung von Ionenaus- tauschern wird bevorzugt.
Ionenaustauschprozesse zum Reinigen von Insulin sowohl nach der Säulenmethode als auch nach der Batch-Methode
sand bekannt, und die Anwendung der Säulenmethode ist am
weitesten verbreitet.
Es ist jedoch nicht bekannt, diese Methoden auf einen
konzentrierten alkoholischen und von Fett befreiten Rohinsulinextrakt anzuwenden. Die herkömmlichen alkoholischen
Rohinsulinextrakte, die noch das gesamte Fett in gelöster
709830/1020
Form enthalten, werden, insbesondere bei Anwendung Her Säulenmethode,die Ionenaustauscher mit den Verunreinigungen,
den Farbstoffen und dem Fett so stark verunreinigen, dass die Ionenaustauscher bereits nach ein-
oder zweimaligem Adsorbieren und Eluieren so sehr verschmutzt
werden, dass sie sich nur schwierig wieder reinigen und regenerieren lassen, um wieder zum Abtrennen
des Insulins geeignet zu sein.
Bei Ionenaustausch- oder Molekülsiebprozessen ist es eine Bedingung, dass der zu verarbeitende Extrakt vom
Fett und teilweise auch von Farbstoffen, Begleitproteinen
und anderen Verunreinigungen so weit befreit ist, dass
die Ionenaustauscher und die Molekülsiebpräparate regeneriert
und gereinigt werden können, so dass sie für längere Zeit voll brauchbar bleiben, da ihre Anwendung sonst
23O wirtschaftlich prohibitiv sein wird.
Eine solche ausreichende und notwendige Reinigung wird gerade durch die oben beschriebene Methode zum Vorreinigen
des alkoholischen Rohinsulinextrakts erreicht, die eine Auskristallisation des Fettes bei so niedriger Temperatur
wie um -400C und eine Beseitigung eines Teiles der Farbstoffe
sowie eines wesentlichen Teiles der Moleküle, die grosser und kleiner sind als das Insulinmolekül, und zwar
bis in die unmittelbare Nähe der Grosse des Insulinmoleküls, durch Ultrafiltration in einer nach dem Prinzip der
umgekehrten Osmose arbeitenden Anlage umfasst.
Man kann die meisten erhältlichen Typen von Ionenaustauschern anwenden, hierunter Ionenaustauscher auf Harzbasis
und Cellulosebasis sowie die bekannten Sephadex-Ionenaustauscher SP und (JaE, welche Kationenaustauscher
2^5 bzw. Anionenaustauscher sind und aus modifleierten, vernetzten
. Dextranketten mit einem dreidimensionalen Netzwerk aus Polysaccharid bestehen (Herstellerin: Pharmacia
Fine Chemicals AB, Uppsala, Schweden). Die Ionenaustauscher SP-Sephadex C-25 (Kationenaustauscher) und QAE-Sephadex
A-25 (Andonenaustauscher) werden bevorzugt.
709830/1020
Man kann zwischen Säulentrennung und Batch-Trennung mit Ionenaustauschern wählen oder gegebenenfalls auch
beide Methoden anwenden.
Es hat sich erwiesen, dass bei der Ausübung des erfindungsgemässen
Verfahrens in grösserem industriellen Massstab die Batch-Methode enorme Vorteile als Methode zum mittelfeinen
bis feinen Reinigen bietet, das zwischen der Abtrennung und Einengung nach dem Prinzip der umgekehrten Osmose
und einer chromatographischen Reinigung mit Hilfe von
26O Ionenaustauschern nach der Säulenmethode eingeschaltet wird.
Die Batch-Trennung ist eine sehr schnelle Technik, und die
Methode führt keine technischen Schwierigkeiten durch Quellen oder Schrumpfen des Ionenaustauschers mit sich. Die
Trennung mit Hilfe des Ionenaustauschers kann durch eine Bindung der Verunreinigungen durchgeführt werden, die nur
dem Insulin erlaubt, in Lösung zu verbleiben. Nachdem der Ionenaustauscher im gewählten geeigneten Puffer beim isoelektrischen
Punkt des Insulins (pH=5,2) ins Gleichgewicht gebracht worden ist, wird der konzentrierte, vorgereinigte
27o Rohinsulinextrakt bei pHs5,2 mit dem Ionenaustauscher in
Kontakt gebracht, das Ganze z.B. 2 Stunden lang umgerührt und das Gemisch anschliessend filtriert. Alle Verunreinigungen
sind dann an den Ionenaustauscher gebunden, während sich das reine Insulin in gelöstem Zustand im alkoholischen
Filtrat befindet,weil sich das Insulin bei seinem isoelektrischen
Punkt nicht an den Ionenaustauscher bindet.
Der Vorteil dieses Prozesses besteht darin, dass das Insulin nicht aus dem Ionenaustauscher eluiert zu werden
braucht und dass der Insulinextrakt unmittelbar nach dem
2βΟ Filtrieren in die nächste Prozessstufe überführt werden
kann.
Die Ionenaustauscher werden auf bekannte Weise regeneriert.
Umgekehrt kann man auch das Insulin und die übrigen Proteine
an den Ionenaustauscher binden und anschliessend dadurch in Fraktionen eluieren, dass man das Gemisch in ei-
709830/1020
nem Puffer mit höherer Ionenkonzentration oder geändertem
pH-Wert resuspendiert. Bei Anwendung dieser letztgenannten Methode kann der Verlust an Insulin kleiner gehalten werden als
bei Anwendung der erstgenannten Methode, weshalb die letztgenannte Methode bevorzugt wird.
Die Methode lässt sich in ihren Hauptzügen z.B. folgendermassen
ausführen:
3OC g trockenes SP-Sephadex C-2 5 wurden U& Stunden lang
in 1000 ml Puffer, der aus 0,1 molarer Essigsäure (HAc) in 62^ Äthanol bestand und einen pH-Wert von 3,0 hatte, gequollen.
Der Puffer wurde mehrere Male ausgewechselt. Das geouollene SP-Sephadex wog 720 g.
1000 ml Extrakt,der durch Osmose 1Ofach konzentriert
3OO worden war und einen Insulingehalt von lßOOO I.E. hatte,
wurde auf einen pH-Wert von 3,0 eingestellt und in einem rotierenden Behälter (12 U/min) mit der Hälfte des gequollenen
Ionenaustauschers zwecks Adsorption 1 1/2 Stunden lang umgerührt. Nach Filtrieren unter Vakuum wurde die Adsorption
des Filtrats mit der zweiten Hälfte des Ionenaustauschers
(36O g des gequollenen Ionenaustauschers) fortgesetzt,
und zwar ebenfalls 1 1/2 Stunden lang. Das Filtrat hatte einen Insulingehalt von 2ÖÖ I.E., was einem Verlust
von 1,6^ hei der Adsorption entsprach. Es hat sich erwiesen,
dass sich durch die Anwendung einer derartigen Doppeladsorption
der Insulinverlust auf ein Drittel des Verlustes bei einer Einzeladsorption reduzieren liess.
Dann wurde der Puffer gegen einen Puffer ausgewechselt,
der bestand aus: 1000 ml 0,1 molarer HAc in 62% Äthanol,
pH«3,0, mit 0,075 mol NaCl. Die Verunreinigungen wurden
durch 2 Stunden langes Rühren eluiert, das Insulin wurde dagegen nicht eluiert.
Nach dem Filtrieren wurde der Puffer gegen folgenden Puffer ausgewechselt: 1000 ml 0,1 molares Tris(hydroxymethyl)aminomethan
(Tris) in 62$ Äthanol, pH=8,0. Dann wurde
das Insulin aus dem Ionenaustauscher SP eluiert. Der Insulingehalt war 17000 I.E. bei einem Verlust beim Eluie-
709830/ 1 020
ren von 4%. Der Gesamtverlust betrug 5,6f.
Zwecks Beseitigung der an den Ionenaustauscher anhaftenden Insulinreste wurde der Ionenaustauscher zweimal gewaschen.
Bei der Polyacrylamddgel-Elektrophorese (mit 15$ Polyacrylamid)
zeigten sich 4, zum Teil schwächere, Bänder über dem Insulinband, während sich unter dem Insulinband keine
33O Bänder befanden. Dies besagt, dass das teilweise gereinigte
Insulin während des Herstellungsprozesses nicht deamidiert worden war. Es war monodesamidoinsulinfrei, was bei
der Herstellung von Insulin etwas ganz Neues ist.
Der Ionenaustauscher wurde nach dem Eluieren und Waschen unter langsamem Rühren 2-3 Stunden lang mit 62$~igem
Äthanol behandelt, dem 0,2-0,3 mol NaCl zugesetzt waren. Anschliessend
wurde der Ionenaustauscher mit Gleichgewichtspuffer pH»3 regeneriert und war dann vollständig rein, krei-
deweiss und für die Behandlung der nächsten Batch bereit.
Der Batch-Prozess kann mit Vorteil in einer Vorrichtung spezieller Konstruktion, d.h. Y-förmiger Ausgestaltung n:it
regelbarer Drehzahl, ausgeführt werden. Diese Form gewährleistet eine -sehr effektive und schonende Behandlung des
Ionenaustauschers bei der Adsorption und beim Eluieren, und gleichzeitig wird der Verlust sowohl bei der Adsorption als auch beim Eluieren auf ein Minimum herabgesetzt.
Der gesamte Prozess kann ablaufen, ohne dass der Ionenaustauscher aus der Vorrichtung, die mit einer Filtriereinrichtung
und einem Vakuumbehälter zum schnellen Abfiltrieren der Flüssigkeit vom Ionenaustauscher versehen ist,
entnommen wird.
Der Prozess besteht aus folgenden Teilprozessen:
1) Adsorption des Insulins und eventuell anderer Proteine aus dem konzentrierten Rohinsulinextrakt
an den Ionenaustauscher bei pH-3, und zwar in zwei Stufen mit einer zwischenliegenden
Vakuumfiltration.
2) Vakuumfiltration und Entfernung des proteinfrei-
709830/1020
36O en
3) Zweieiiges >'.sei . η des Ionenaustauschers mit
62%-j gem Äthanolpuffer, pH=3, und Abfiltrieren
der Waschflüssigkeiten.
4) Eluieren der Verunreinigungen (2 Stunden, 12
U/min) mit einem Puffer von pH=3 und einer Ionenkonzentration
von 0,075 mcl NaCl.
5) Filtration der Eluationsflüssigkeit mit den darin
enthaltenen Verunreinigungen.
6) Zweimaliges Waschen des Ionenaustauschers mit 62^-igem Äthanolp-uffer, pH=3, und Filtration.
7) Eluieren des Insuline vvit einem Puffer aus 0,1
molarem Tris in 62^-igem Äthanol, pH=Ö. Das gesamte
Gemisch, die Eluationsflüssigkeit und der Ionenaustauscher, muss mit Tris auf pHeß eingestellt
werden. Der pH-Wert des Ionenaustauschers betrug 3.
Ö) Filtration der das Insulin enthaltenden Eluationsf
lüssigkeit.
9) Zweimaliges Waschen des Ionenaustauschers zwecks
D Entfernung am Ionenaustauscher anhaftender Insulinreste.
10) Reinigung und Regeneration des Ionenaustauschers.
10) Reinigung und Regeneration des Ionenaustauschers.
Der gesamte Produktionszyklus von 1-9 dauert 12 Stunden und die Reinigung und Regeneration des Ionenaustauschers
Stunden - d.h. der Prozess nimmt insgesamt 16 Stunden in Anspruch.
Der Eluationsextrakt aus Phase 7 kann nach Einstellung
des pH-Wertes und der Ionenkonzentration direkt nach den bekannten Methoden auf in Säulen eingefüllte Kationen- oder
Anionenaustauscher aufgegeben werden. Dieser Prozess wird am besten mit programmgesteuerten Säulen mit automatischer
Fraktionierung ausgeführt, wobei man den zentralen Teil der Insulinkurve entnimmt, der dann das reine Insulin enthält,
709830/1020
INSPECTSD
welches bei Her Polyacrylamid-Elektrophorese mit 15$ Polyacrylamid
nur 1 Band aufweist.
Aus dem konzentrierten insulinhaltigen Eluat von der
letzten Säule kann das Insulin auf übliche Weise gewonnen werden, d.h. durch Verdünnung der Lösung und anschliessende
Fällung, z.B. durch Hinzusetzen von Zinkionen.
Erfindungsgemäss hat sich jedoch erwiesen, dass es nicht notwendig ist, vor der Fällung eine Verdünnung des hochkonzentrierten
wässrigen alkoholischen Extrakts vorzunehmen. Die Fällung kann direkt mit z.B. Zinkionen erfolgen, wenn
diese dem Extrakt in der Kälte, z.B. bei -30° bis -45°C zugesetzt werden.
Man kann dem Filtrat eine Zinkacetatlösung zusetzen und dann die Lösung 24 Stunden lang in einem Gefrierraum bei
-350C stehenlassen. Hierdurch wird das Insulin aus der z.B.
62^-igen alkoholischen Lösung quantitativ ausgefällt. Das
ausgefällte Insulin wird durch Zentrifugieren abgetrennt, z.B. mit Aceton gewaschen und getrocknet. Falls erwünscht,
kann es später kristallisiert werden.
Das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Insulin ist, wie bereits erwähnt, reines Monokomponent-insulin,
welches nur den Gehalt einer einzelnen Komponente zeigt, wenn es durch Polyacrylamidgel-Elektrophorese (DISC PAGE)
unter Anwendung einer 15^-igen Konzentration des Polyacrylamide
analysiert wird. (Bezüglich des generellen Prinzips dieser Methode kann auf das Ann. N. Y. Acad. Sei.,121, Seite
321-349 und 404-427 (1964) verwiesen werden.)
Insulin der hier beschriebenen Reinheit ist bisher noch nicht hergestellt worden.
In den britischen Patentschriften Nr. 1.2Ö5.O23 und
I.285.O24 ist die -Herstellung von Insulin hoher Reinheit
beschrieben. In den Patentschriften ist angegeben, dass das gereinigte Insulin bei Polyacrylamidgel-Elektrophorese
im wesentlichen nur eine einzelne Komponente
- aufweist. Dieses Insulin enthält jedoch immer noch ^eine
kleine Menge Desamidoinsulin, und es zeigt bei Polyacryl-
709830/ 1 020
amidgel-Elektrophorese unter Anwendung eines Gels mit Polyacrylamid zwei Bänder, und zwar ausser dem Monoinsulinband
noch ein Desamidoinsulinband.
Durch Polyacrylamidgel-Elektrophorese unter Anwendung von 7 1/2$ Polyacrylamid, · - ':..: ■■■ ... ' . lässt
sich dagegen ein kleiner Gehalt an Desamidoinsulin nicht feststellen. -Bei dieser Konzentration erzielt man keine vollständige
Trennung der einzelnen Komponenten, sondern u.a. ein Zusammenschmelzen von Insulin und Monodesamidoinsulin in
einem einzigen Band, wo sich bei der Anwendung von 15%
Polyacrylamid zwei Bänder zeigen würden.
Es hat sich erwiesen, dass das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Insulin im Gegensatz zu den bekannten
hochgereinigten Insulinen, in welchen sich z.B. während des Aufbewahrens zusätzliche kleine Mengen Desamidoinsulin
bilden, ausserordentlich stabil ist. Man weiss nicht, worauf dies zurückzuführen ist, aber der Grund hierfür kann möglicherweise
sein, dass die hergestellten Insuline trotz der weitgehenden Reinigung immer noch Spuren von Stoffen '
enthalten, die eine zersetzende Wirkung auf das Insulin haben.
Das nach dem vorliegenden Verfahren hergestellte Insulin zeigt keine derartige Zersetzung, was somit auf die vollständigere Entfernung aller derjenigen Stoffe zurückzuführen
sein kann, die eine andere Molekülgrösse als das Insulin
haben.
Aus dem beschriebenen reinen Insulin können auf beliebige bekannte Weise Insulinpräparate hergestellt werden, z.B.
durch Lösen und/oder Suspendieren des Insulins, in amorpher
und/oder kristalliner Form, in einem wässrigen Medium, das 46O sich zur Injektion, Infusion oder IiHplantationstechnik eignet.
Die in den obigen Ausführungen beschriebenen neuen Verfahrensstufen,
d.h. die Abtrennung von Verunreinigungen aus — - -einem fettfreien insulinhsltigen Extrakt4ffliT Hilfe von umgekehrter
Osmose und Fällung des Insulins aus einer stark
709830/102 0
konzentrierten alkoholischen Lösung in der Kälte, können selbstverständlich nicht nur in der beschriebenen Kombination
von Verfahrensstufen verwendet werden. Das Prinzip, die Abtrennung von Verunreinigungen aus einem fettfreien
insulinhaltigen Extrakt durch umgekehrte Osmose, kann in beliebigem Zusammenhang Anwendung finden, und das Lösungsmittel
braucht selbstverständlich nicht ein stark konzentrierter wässriger Alkohol zu sein, sondern kann ein beliebiges
geeignetes Lösungsmittel für Insulin sein. Die Fällung in der Kälte kann auf jede hochkonzentrierte Lösung von
Insulin in einem organischen Lösungsmittel Anwendung finden, ganz gleich wie diese hergestellt worden ist.
Die Erfindung besteht deshalb nicht nur aus der hier beschriebenen
Kombination von Verfahrensstufen, sondern auch 4Ö0 aus den beiden genannten neuen Stufen allein.
709830/1020
Claims (12)
- Patentansjjr ü_c_h_e.1. Monoinsulin, welches so weitgehend gereinigt ist, dass es nur eine einzelne Komponente aufweist, wennes durch Polyacrylamidgel-Elektrophorese unter Anwendung eines Gels analysiert wird, das 15$ Polyacrylamid enthält.
- 2. Verfahren zur Herstellung eines Insulins nach Anspruch 1, nach welchem ein Extrakt von Insulin aus Pancreasdrüsen hergestellt und dieser Extrakt zu reinem Insulin aufbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufbereitung in der Weise erfolgt, dass das Insulin während des gesamten Aufbereitungsprozesses bis zur endgültigen Gewinnung in gelöstem Zustand, ohne Phasenänderung, gehalten wird, während die unerwünschten Stoffe vom Beginn bis zum Ende des Prozesses aus den verschiedenen benutzten Lösungsmitteln entfernt werden.
- 3· Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet t dass der insulinhaltige Extrakt einer Behandlung zwecks Beseitigung des Fettes unterworfen wird, die aus einer Abkühlung des Extrakts auf eine Temperatur unter -250C besteht, wonach das ausgeschiedeneFett entfernt wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet t dass der Extrakt nach der Beseitigung des Fettes unter Anwendung umgekehrter Osmose konzentriert wird, wobei gleichzeitig e.'.ne Beseitigung von Verunreinigungen, deren Moleküle grosser als das insulinmolekül sind, und von Verunreinigungen, deren Moleküle kleiner als das Insulinmolekül sind, erfolgt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet t dass das insulinhaltige Konzentrat von der umgekehrten Osmose zwecks Entfernung von Farbstoffen und Salzen aus dem Konzentrat in einer Osmosevorrichtung gewaschen wird.
- 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das gereinigte Konzentrat einer zusätzlichen Reinigung durch Ionenaustausch unter Bedingungen unterworfen wird, unter709830/1020ORIGINAL INSPECTED- 2 "
welchen das Insulin in Flüssigkeitsphase verbleibt. - 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein erster Ionenaustausch in Form eines Batch-Prozesses vorgenommen wird.
- Ö. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die.insulinhaltige Flüssigkeitsphase von dem Batch-Ionenaus~ tausch einer oder mehreren Reinigungen durch Ionenaustausch-Säulenchromatographie unter derartigen Bedingungen unterworfen wird, dass das Insulin in Flüssigkeitsphase verbleibt.
- 9. Verfahren nach jedem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, dass das Insulin durch Fällung mit Metallionen, vorzugsweise Zinkionen, unter starker Abkühlung auf z.B. -300C bis -450C aus der konzentrierten gereinigten Lösung gewonnen wird.
- 10.Verfahren bei der Herstellung gereinigten Insulins aus einem fettfreien insulinhaltigen Extrakt, gekennzeichnet durch die Stufe, die aus der Abscheidung von sowohl Stoffen, deren Molekül grosser als das Insulinmolekül ist, als auch Stoffen, deren Molekül kleiner als das Insulinmolekül ist, durch umgekehrte Osmose aus dem Extrakt besteht.
- 11. Verfahren bei der Gewinnung von Insulin aus einer hochkonzentrierten Lösung desselben in einem organischen Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, dass man die konzentrierte Lösung auf eine Temperatur von ca. -300C bis -45°C abkühlt und das Insulin dadurch aus dem abgekühlten Extrakt ausfällt, dass man diesem Metallionen, vorzugsweise Zinkionen zusetzt.
- 12. Insulinpräparat, dadurch gekennzeichnet, dass es Monoinsulin nach Anspruch 1 in amorpher und/oder kristalliner Form, gelöst und/oder suspendiert in einem wässrigen isotonischen Medium enthält, das zur Injektion, Infusion oder Implantationstechnik geeignet ist.709830/1020PATENTANWÄLTEDR.-INQ. H. FINCKE, D I P L. - I N β. Η. BOHR DIPU-INO. S. STAEGLR, CR. ι·ι. n«t R. KNiISSl
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1740/76A GB1581824A (en) | 1976-01-16 | 1976-01-16 | Preparation of insulin |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2701092A1 true DE2701092A1 (de) | 1977-07-28 |
Family
ID=9727172
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772701092 Withdrawn DE2701092A1 (de) | 1976-01-16 | 1977-01-12 | Verfahren zur herstellung von reinem insulin |
Country Status (15)
Country | Link |
---|---|
AT (2) | AT364717B (de) |
AU (1) | AU514888B2 (de) |
BE (1) | BE850387A (de) |
CA (1) | CA1112639A (de) |
DE (1) | DE2701092A1 (de) |
DK (1) | DK14177A (de) |
EG (1) | EG13113A (de) |
ES (1) | ES455065A1 (de) |
FI (1) | FI64508C (de) |
FR (1) | FR2338250A1 (de) |
GB (1) | GB1581824A (de) |
IE (1) | IE45013B1 (de) |
NL (1) | NL7700455A (de) |
NO (2) | NO149875C (de) |
SE (1) | SE445972B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DK311477A (da) * | 1977-07-08 | 1979-01-09 | Leo Lab | Fremgangsmaade ved fremstilling af rent insulin |
US4459226A (en) * | 1982-02-26 | 1984-07-10 | Eli Lilly And Company | Process for recovering insulin |
BG65045B1 (bg) * | 2001-12-03 | 2007-01-31 | "Софарма" Ад | Метод за получаване на високопречистен монокомпонентен инсулин |
RU2603752C2 (ru) | 2011-02-01 | 2016-11-27 | Ново Нордиск А/С | Очистка инсулина |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2531804A1 (de) * | 1974-07-19 | 1976-02-05 | Leo Sa Lab | Verfahren zur herstellung von insulin |
DE1966573B2 (de) * | 1969-08-07 | 1979-01-04 | Novo Terapeutisk Laboratorium A/S, Kopenhagen | Verfahren zur Reinigung von Insulin |
-
1976
- 1976-01-16 GB GB1740/76A patent/GB1581824A/en not_active Expired
-
1977
- 1977-01-10 AT AT0007977A patent/AT364717B/de not_active IP Right Cessation
- 1977-01-11 IE IE44/77A patent/IE45013B1/en unknown
- 1977-01-12 DE DE19772701092 patent/DE2701092A1/de not_active Withdrawn
- 1977-01-13 SE SE7700322A patent/SE445972B/xx unknown
- 1977-01-13 AU AU21317/77A patent/AU514888B2/en not_active Expired
- 1977-01-14 ES ES455065A patent/ES455065A1/es not_active Expired
- 1977-01-14 NO NO770119A patent/NO149875C/no unknown
- 1977-01-14 DK DK14177A patent/DK14177A/da not_active Application Discontinuation
- 1977-01-14 FI FI770112A patent/FI64508C/fi not_active IP Right Cessation
- 1977-01-14 BE BE174084A patent/BE850387A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-01-14 CA CA269,730A patent/CA1112639A/en not_active Expired
- 1977-01-14 FR FR7701077A patent/FR2338250A1/fr active Granted
- 1977-01-15 EG EG30/77A patent/EG13113A/xx active
- 1977-01-17 NL NL7700455A patent/NL7700455A/xx not_active Application Discontinuation
-
1980
- 1980-11-06 AT AT0546880A patent/AT366578B/de not_active IP Right Cessation
-
1982
- 1982-09-03 NO NO822985A patent/NO822985L/no unknown
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1966573B2 (de) * | 1969-08-07 | 1979-01-04 | Novo Terapeutisk Laboratorium A/S, Kopenhagen | Verfahren zur Reinigung von Insulin |
DE2531804A1 (de) * | 1974-07-19 | 1976-02-05 | Leo Sa Lab | Verfahren zur herstellung von insulin |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
HEFFTER-HEUTNER, Handbuch der exp. PharmalokologieBd. 32/2, INSULIN PART 2, 1975, S. 717, 745 * |
Med. Klin. 70, 1975, 1401-07 * |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL7700455A (nl) | 1977-07-19 |
NO149875C (no) | 1984-07-11 |
AU2131777A (en) | 1978-07-20 |
DK14177A (da) | 1977-07-17 |
AT366578B (de) | 1982-04-26 |
IE45013B1 (en) | 1982-06-02 |
ATA546880A (de) | 1981-09-15 |
FR2338250A1 (fr) | 1977-08-12 |
ATA7977A (de) | 1981-04-15 |
FI770112A (de) | 1977-07-17 |
NO149875B (no) | 1984-04-02 |
FR2338250B1 (de) | 1980-04-04 |
AU514888B2 (en) | 1981-03-05 |
NO770119L (no) | 1977-07-19 |
EG13113A (en) | 1983-03-31 |
CA1112639A (en) | 1981-11-17 |
IE45013L (en) | 1977-07-16 |
BE850387A (fr) | 1977-05-02 |
AT364717B (de) | 1981-11-10 |
SE445972B (sv) | 1986-08-04 |
FI64508B (fi) | 1983-08-31 |
SE7700322L (sv) | 1977-07-17 |
FI64508C (fi) | 1983-12-12 |
ES455065A1 (es) | 1978-05-01 |
NO822985L (no) | 1977-07-19 |
GB1581824A (en) | 1980-12-31 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2645466C2 (de) | Verfahren zum Isolieren von Albumin aus Plasmaprodukten | |
DE2333883C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von hochgereinigtem Humanalbumin | |
DE2138848A1 (de) | Verfahren zum Abtrennen von Glucagon aus Pankreas-Extrakten | |
EP0511221B1 (de) | Verfahren zur anreicherung bzw. reinigung von hirudin | |
EP0856008B1 (de) | Verfahren zur abtrennung von albumin aus serum durch ionenaustauschchromatographie mit membranadsorbern | |
EP0113447B1 (de) | Verfahren zur fraktionierten Auftrennung von Proteingemischen mittels Membranen | |
DE2701092A1 (de) | Verfahren zur herstellung von reinem insulin | |
DE1127358B (de) | Verfahren zum Zerlegen von Aminocarbonsaeuregemischen in die einzelnen Aminocarbonsaeuren | |
DE2428955C3 (de) | Verfahren zur Abtrennung der enzymatischen Komponente mit in vivo antikoagulierender und in vitro koagulierender Wirkung aus dem Gift der Schlange Ancistrodon rhodostoma und daraus hergestellte Mittel | |
DE3806372A1 (de) | Verfahren zur abtrennung und gewinnung von coffein aus rohkaffee und zur gewinnung von entcoffeiniertem kaffee | |
DE2259404A1 (de) | Verfahren zur gewinnung von orgotein aus tierischem gewebe | |
DE60032999T2 (de) | Verfahren zum Konzentrieren von Catechinlösungen mittels Membranen | |
DE2757377A1 (de) | Verfahren zum stabilisieren, konzentrieren und reinigen von insulin | |
DE2855827C2 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Human-Chorion-Somatomammotropin | |
DE1966573C3 (de) | Verfahren zur Reinigung von Insulin | |
DE1617391C3 (de) | Verfahren zur Herstellung eines tumorhemmenden Proteins | |
DE1617937B1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Insulin | |
DE3022914A1 (de) | Verfahren zurgewinnung eines anaphylatoxin und cocytotaxin enthaltenden leukotaxinpraeparates sowie von anaphylatoxin und cocytotaxin in molekular einheitlicher form | |
DE2333884C3 (de) | Verfahren zum Herstellen von hochgereinigtem Humanalbumin | |
DE553130C (de) | Verfahren zur Herstellung von Eiweissstoffen pflanzlichen Ursprungs | |
DE2556733B2 (de) | Verfahren zum Isolieren von Albumin aus Blutplasma | |
DE3213095A1 (de) | Verfahren zur isolierung von (+)-usninsaeure aus usnea barbata l. | |
DE2018588C (de) | Verfahren zur Isolierung und Reinigung von Insulin | |
DD277088A1 (de) | Verfahren zur isolierung von benzylpenicillin aus mikrobiologischen bruehen | |
DE2450913A1 (de) | Entzuendungshemmendes material und verfahren zu seiner herstellung |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8181 | Inventor (new situation) |
Free format text: JENSEN, WILLY HENRY CEBRIAN, GREGORIO RAMON, DR.-CHEM. AGUAS, JOSE ADRIAN, DR.-CHEM., MADRID, ES |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |