DE2657916C2 - Steuervorrichtung zum Positionieren des Kopfes einer Leseeinrichtung für eine Platte, insbesondere eine Videoplatte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Steuervorrichtung zum Positionieren des Kopfes einer Leseeinrichtung für eine Platte, insbesondere eine Videoplatte, wobei der Kopf über einem auf der Platte aufgezeichneten Bild anhaltbar ist und die Leseeinrichtung eine Verfahreinrichtung für den Kopf relativ zu der Platte aufweist und jedes Bild eine erste Identitätskennzeichnung enthält, ferner mit einer Steuereinrichtung zum Einschreiben der Identität eines gewünschten Bildes fn einen ersten Speicher, und einer Detektorschaltung, die mit dem Kopf der Leseeinrichtung verbunden ist, um bei einem Stillstand der Leseeinrichtung über einem Bild die Identität dieses Bildes festzustellen und sie in einen zweiten Speicher einzuschreiben.

Videoplatten zum Aufzeichnen von Bildsignalen oder Daten sind bekannt. Sie können optisch, kapazitiv oder auch elektromechanisch abgetastet werden. Bei den meisten Videoplatten wird ein Fernsehbild pro Umdrehung aufgezeichnet, wobei die Aufzeichnung über das

■*5 vollständige Videosignal hinaus auch Synchronisierungssignale für die Raster und Zeilen umfaßt. Eine Platte kann etwa 40 000 Bilder enthalten, woraus sich ein Abstand zwischen benachbarten Rillen von etwa 2—3 μ ergibt, weshalb die Positionierung des Kopfes einer Leseeinrichtung über der Rille schwierig ist.

Soll aus einer Videoplatte beispielsweise ein Bild oder bestimmte Daten schnell herausgegriffen werden, so ist es erforderlich, eine Einrichtung vorzusehen, die die Wiedergabe eines Bildes während einer gegebenen Zeitdauer gestattet.

Aus der FR-PS 21 98 337 ist eine Steuervorrichtung zum Positionieren einer Leseeinrichtung über einer Videoplatte bekannt, bei der jedem Bild zur Identifizierung entsprechende Kennzeichnungen zugeordnet sind.

Während des Positioniervorganges werden die Kennzeichnungen der gewünschten Rille direkt mit den Kennzeichnungen der abgetasteten Rille kontinuierlich verglichen. Während des Ablesens der Identifizierung erfolgt kein Stillstand der Leseeinrichtung über einem Bild. Beim kontinuierlichen Ablesen läuft die Leseeinrichtung von einer Rille zur anderen, wozu ein relativ hoher Zeitaufwand erforderlich ist.
Die US-PS 38 12 533 beschreibt ein System, bei

welchem eine Subtrahierschaltung die Differenz zwischen der gewünschten Adresse und einer von einer Strichplatte abgelesenen Adresse liefert und ein Signal abgibt, das eine Grobeinstellung der Leseeinrichtung steuert Diese Steuerung wird dann auf Feinsteuerung umgeschaltet, während welcher ein Vergleich der vorgegebenen Adresse mit der laufend abgelesenen Adresse bis zur endgültigen Positionierung erfolgt Ein Stillstand der Leseeinrichtung ist nicht vorgesehen.

Bei diesen bekannten Steuervorrichtungen ist daher die Präzision zum genauen und schnellen Positionieren des Kopfes einer Leseeinrichtung auf einer Videoplatte unzureichend.

Bekannt ist ferner aus der DE-AS 12 70 597 ein Video-Magnetbandgerät mit einem Magnetband, auf dem Markierungen angebracht sind, um den Anfang jeder Bildszene zu markieren. Diese Markierungen werden aber ebenfalls während des Laufs des Bandes abgetastet und erfaßt

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Steuervorrichtung der ein_feangs genannten Art derart weiterzubilden, daß die Zeit zur Erfassung bzw. Identifizierung einer gewünschten Adresse bzw. einer gewünschten Rille auf einer Platte trotz hoher Präzision bei der Identifizierung reduziert wird.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht daß eine Steuerschaltung zum Verfahren des Kopfes bezüglich der Platte vorgesehen ist die einen Auf-Ab-Zähler aufweist, dessen zur Eingabe eines Anfangszählstandes dienender Steuereingang mit dem Ausgang des zweiten Speichers und dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines ersten Komparator verbunden ist dessen zweiter Eingang am Ausgang des ersten Speichers liegt und dessen Ausgang mit einer logischen Verarbeitungsschaltung verbunden ist, welche die Verfahreinrichtung und die Verfahrgeschwindigkeit des Kopfes bestimmende Steuersignale erzeugt und diese an die Verfahreinrichtung legt, die ihrerseits Impulse an den Auf-Ab-Zähler gibt, welche die Relativbewegung des Kopfes sowie deren Richtung darstellen, wobei die Leseeinrichtung jedesmal dann über einem Bild stillsteht wenn der Ausgang des ersten Komparator Null wird, wodurch ferner der Steuereingang des Auf-Ab-Zählers erneut angesteuert wird.

Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert.

F i g. 1 zeigt eine schematische Draufsicht auf eine Videoplatte.

F i g. 2a zeigt vergrößert den Ausschnitt a von F i g. 1.

F i g. 2b zeigt vergrößert den Ausschnitt b von F i g. 1.

F i g. 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht einer Videoplatte mit einer optischen Leseeinrichtung und einer Verfahreinrichtung.

F i g. 4 zeigt schematisch ein Schaltbild der Steuervorrichtung.

F i g. 5 zeigt den Inhalt der Zeilen eines Bildes, die die Identifizierungskennzeichiiung dieses Bildes enthalten. Fig.6 zeigt ein Schaltschema für die Steuervorrichtung nach F i g. 4.

Die Videoplatte 1 in F i g. 1 weist eine Rille 2 auf, die spiralförmig verläuft. Bei jeder Umdrehung wird ein Fernsehbild aufgezeichnet d. h. die 625 Zeilen eines Bildes. Die Aufzeichnung umfaßt das vollständige Videosignal mit der Synchronisierung. Der Zeilenrücklauf der ungerad- und geradzahligen Zeilenraster ist diametral entgegengesetzt zwischen den Zeilen 3 und 4 in gedachten Spuren angeordnet Im Mittelteil weist die Videoplatte 1 eine kreisförmige Bohrung 5 auf, mit deren Hilfe die Platte auf der Leseeinrichtung fixiert wird. Fig.2a zeigt in vergrößertem Maßstab den Ausschnitt a des Rücklaufs des entsprechenden ungeradzahligen Zeilenrasters bei den Bildern π — 1 und π + 1, während in Fig.2b der Ausschnitt b des Rücklaufs des geradzahligen Zeilenrasters bezüglich derselben Bilder dargestellt ist

ίο Nach Fig.3 ist die Videoplatte 1 auf eine Achse 6 aufgesetzt, die sich mit einer Drehzahl von 1500 Umdrehungen/min dreht, und die Achse 6 kann nach links oder nach rechts mit Hilfe einer Schnellzustelleinrichtung 7 oder einer Zustelleinrichtung 8 mit mittlerer Geschwindigkeit verfahren werden. Die Achse 6 kann auf einem über Leitspindeln verfahrbaren Schlitten angebracht sein. Die der Videoplatte zugeordnete Abtast- bzw. Leseeinrichtung wird bei der dargestellten Ausführungsform von einem optischen Leser gebildet welcher einen Laser 9 aufweist, der einen durch einen schwenkbaren bzw. drehbaren Spiegel 10 abgelenkten Lichtstrahl auf die Oberfläche der Platte 1 unter Zwischenschaltung einer Objektivlinse 11 richtet Ferner ist eine elektrooptische Ermittlungseinrichtung vorgesehen, die nicht dargestellt ist Die Rille 2 der Platte 1 wird von einer Folge von Mikrovertiefungen gebildet, deren Flanken den einfallenden Lichtstrahl ablenken. Der elektrooptische Detektor kann unterhalb der Videoplatte 1 bei einer optischen Ermittlung bei Lichtdurchlässigkeit oder oberhalb der Videoplatte 1 bei einer optischen Ermittlung durch Reflexion angeordnet sein. Die Position des Spiegels wird mit Hilfe elektromagnetischer Spulen 12 eingestellt und geregelt, die über eine Schaltung 13 gespeist werden. Bei der dargestellten Ausführungsform ist eine Radialsteuerung des Lichtkegels auf die spiralförmig verlaufende Rille 2 vorgesehen, was mit Hilfe der Reflexion des Dreh- bzw. Schwenkspiegels 10 erzielt wird. Das ausgehend von der durch die Mikrovertiefungen gebrochenen Lichtvertei-■*0 lung ermittelte Fehlersignal wirkt auf die Elektromagneten 12 ein, die den Spiegel entsprechend antreiben. Ein Ausschnitt der Schaltung 13 ist in Fig.6 gezeigt. Sie umfaßt einen Generator 14, der geeichte Impulse liefert, dessen Ausgang mit den Spulen 12 verbunden ist und *5 dessen einer Eingang mit dem Ausgang eines Gatters 15 und ein weiterer Eingang mit dem Ausgang eines Gatters 16, ein weiterer Eingang mit dem Ausgang eines Gatters 17 und schließlich der letzte Eingang mit dem Ausgang der Schaltung 18 verbunden ist. Jedes Gatter so 15 bis 17 weist einen manuellen Steuereingang und einen automatischen Steuereingang auf. Wenn das Gatter 15 geöffnet ist, werden die einem Rücklauf entsprechenden Impulse von 14 auf 12 übertragen, während wenn das Gatter 17 geöffnet ist, die einem Vorlauf entsprechenden Impulse von 14 auf 12 übertragen werden. Das Gatter 16 steuert und regelt den Stillstand über einem Bild, das eine Impulsgabe zum Rücklauf jedesmal dann erhält, wenn bei einem Bild die 625te Zeile erreicht ist und der Impuls von der Schaltung 18 ausgelöst worden ist.

Wie in den F i g. 2a und 2b gezeigt, sind zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Zeilen jedes Bildes gezeigt die Informationen hinsichtlich der Identifizierung η des Bildes enthalten. Bei der dargestellten Ausführungsform wurden die Zeilen 16 und 329 genommen, und die Informationen sind durch ein Rechteck angedeutet Von Bedeutung ist insbesondere, daß jedes Bild zweimal zur Identifizierung

- gekennzeichnet ist.

Die Identifizierung des Bildes kann beispielsweise Informationen umfassen, die wie in Fig.5 gezeigt aufgebaut sind. Die Daten sind als Blöcke angeordnet, und ein Block kann maximal eine Fernsehzeile belegen. Jeder Block weist einen Vorspann auf, der den Daten vorangestellt ist. Der Vorspann umfaßt acht Achtergruppen, von denen die zwei ersten, 1 und 2, zur Synchronisierung des Blockes reserviert sind, die dritte für das Startsignal, die darauffolgenden 4 bis 6 spezielle Betriebsdaten umfassen und die beiden letzten für Formatinformationen reserviert sind. Unmittelbar auf den Vorspann sind drei Achtergruppen vorgesehen, welche ausreichend groß zur Repräsentierung einer Zahl 1 bis ungefähr 40 000 bemessen sind, und diese drei Achtergruppen sind zur Identifizierung des Bildes durch seine Stelle bzw. seinen Rang auf der Platte bestimmt. Weitere Informationen können sich erforderlichenfalls daran anschließen. Eine derartige Datenstruktur in Form von Blöcken ermöglicht ein leichtes Einlegen der Videoplatte bei den Sendeanlagen in der Sendestation zum Aussenden von Informationen.

In der in Fig.4 gezeigten Schaltung ist eine Wiedergabe- bzw. Leseeinrichtung 19 für die Videoplatte vorgesehen, an deren Ausgang ein Videosignal an einer Verarbeitungsschaltung 20 anliegt Die Schaltung 20 umfaßt eine Ermittlungsschaltung 21 für die Ziffer der Zeile des Bildes, deren Eingang mit dem Ausgang der Leseeinrichtung 19 und deren Ausgang gleichwertig bei der Ermittlung der Zeilen mit den Ziffern 16 oder 329 mit einem Eingang einer Ermittlerschaltung 22 für die Achtergruppen verbunden ist, deren Ausgang mit dem Eingang eines Taktgebers 23 verbunden ist, und ein weiterer Ausgang ist mit dem Eingang des Schieberegisters eines Speichers 24 verbunden. Die Schaltung 22 ermittelt die Achtergruppen 1 und 2, die zur Synchronisierung des Taktgebers 23 benötigt werden, danach ermittelt die Schaltung 22 die Achtergruppe 3 für das Startsignal. Andererseits ist der Ausgang des Bauteils 19 in der Schaltung 20 mit dem Eingang einer Abzweigschaltung 25 verbunden, die zur Schwellenbestimmung dient deren Ausgang mit dem Eingang einer Übergabeschaltung 26, die Binärelemente enthält verbunden ist, deren Ausgang mit dem Eingang für die Daten des Speichers 24 verbunden ist

Die Binärelemente enthalten die Identifizierung des Bildes und geben diese an den Speicher 24 zwischen dem 40ten und 64ten Impuls des Taktgebers 23 weiter, die auf das Ende der Achtergruppe 3 folgen. Hierdurch wird erreicht daß die Schaltung 20 jedesmal die Zeile 16 oder 329 erfaßt und die Identifizierung des Bildes in dem Speicher 24 eingespeichert wird.

In F i g. 4 ist ebenfalls eine Steuerschaltung 27 zum manuellen Eingreifen vorgesehen, welche eine Tastatur 28 umfaßt, deren Ausgang für numerische Informationen einerseits mit dem Eingang eines Speichers 29 und andererseits über einen Kommutator 30 mit dem Eingang einer Anzeigeeinrichtung 31 verbunden ist Die Tastatur 28 umfaßt auch eine Auslösetaste, deren Ausgang mit einer Speicherschaltung 32 verbunden ist und umfaßt auch eine Wähltaste für die Anzeige, deren Ausgang mit dem Steuereingang des Kommutators 30 verbunden ist Der zweite Eingang für numerische Informationen des Kommutators 30 ist mit dem Ausgang des Speichers 24 verbunden.

Wenn eine Bedienungsperson mit Hilfe der Tastatur 28 die Ziffer bzw. die Zahl eines entsprechenden Bildes eingegeben hat wird diese Ziffer zum Speicher 29 und zur Anzeigeeinrichtung 31 über den Kommutator 30 übertragen. Die Bedienungsperson kann somit die bei 31 angezeigte Ziffer ablesen und überprüfen, ob die gewünschte eingegebene Ziffer damit übereinstimmt. Wenn das Ergebnis negativ ausfällt, wird der Wählvorgang wiederholt. Wenn das Ergebnis positiv ausfällt, wird die Auslösetaste niedergedrückt, und die Schaltung 32 beginnt zu arbeiten. Wenn die Bedienungsperson eine Sichtanzeige der Identifizierung des tatsächlich auszulesenden Bildes mit Hilfe der Einrichtung 19 wünscht, kann die Bedienungsperson die Anzeigetaste niederdrücken, und der Kommutator 30 stellt eine Verbindung zwischen 24 und 31 her. Die in Fig.4 gezeigte Schaltung umfaßt ferner eine Steuerschaltung 33. Die Schaltung 33 umfaßt einen Speicher 34, dessen Eingang mit dem Ausgang des Speichers 24 und dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines !Comparators 35 verbunden ist. Der zweite Eingang des Komparator 35 ist mit dem Ausgang des Speichers 24 verbunden. Der Ausgang des Komparator 35 ist mit dem ersten Eingang einer Schaltung 36 verbunden, deren zweiter Eingang mit dem Ausgang der Speicherschaltung 32 und deren Ausgang mit einem Steuereingang eines Auf-Ab-Zählers 37 verbunden ist. Der Auf-Ab-Zähler 37, dessen anderer Steuereingang mit dem Ausgang des Speichers 24 verbunden ist, von dem er die Daten zur Einspeicherung eines Anfangszählstandes erhält, weist einen Addier- oder Subtrahiereingang auf, der mit dem Ausgang eines Gatters 38 und dessen Eingang zur Bestimmung des Vorzeichens mit dem Ausgang eines Gatters 39 verbunden ist Der Ausgang des Auf-Ab-Zählers 37 ist mit dem ersten Eingang eines Komparator 40 verbunden, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des Speichers 29 und dessen Ausgang mit dem Eingang einer logischen Verarbeitungsschaltung 41 verbunden ist Der Komparator 40 Hefen am Ausgang ein Signal, das der algebraischen Differenz zwischen A, das von dem Auf-Ab-Zähler 37 geliefert wird, und B entspricht das von dem Speicher 29 geliefert wird, die beide an den Eingängen anliegen. In der Schaltung 41 wird dieses algebraische Signal zur Bedeutungsanalyse und zur Bestimmung des absoluten Wertes mit zwei Schwellwerten 52 und 51 verglichen. Die Schaltung 41 weist sieben Ausgänge auf. Der Ausgang entsprechend der Wertung A — B > 52 ist mit dem Eingang der Vorlaufeinrichtung 7 verbunden und steuert die Schnellverfahrbewegung der Videoplatte, der Ausgang, der der Wertung S2 > A — B> Sl entspricht, ist mit dem Vorlaufeingang der Einrichtung 8 verbunden und steuert die Verfahrbewegung der Videoplatte bei einer mittleren Geschwindigkeit, der Ausgang entsprechend der Wertung 51 > A — B > 0 ist mit dem Eingang der Einrichtung 13 verbunden und bewirkt ein Antreiben des Schwenkspiegels 10, der Ausgang entsprechend der Wertung A — B = 0 ist mit dem ersten Eingang eines Gatters 42 verbunden, der Ausgang entsprechend der Wertung 51 > B — A > 0 ist mit dem anderen Eingang der Einrichtung 13 verbunden, der Ausgang entsprechend der Wertung S2 > B — A > St ist mit dem Rücklaufeingang der Einrichtung 8 verbunden, und der Ausgang entsprechend der Wertung B— A > 52 ist mit dem Rücklaufeingang der Einrichtung 7 verbunden. Die Einrichtungen 7,8 und 13 weisen jeweils einen Ausgang auf, über den ein Impuls ausgegeben wird, der eine Verfahrbewegung der Achse 6 entsprechend um einen Abstand steuert, der sich zwischen zwei Rillen bildet oder eine Verschiebung des Spiegels 10 bewirkt, so daß der optische Strahlengang um denselben

Abstand verschoben wird. Die Erzeugung dieses Impulses kann auf an sich bekannte Art und Weise erfolgen, beispielsweise mit Hilfe von Drehzahlmessern. Die ersten Ausgänge der Einrichtungen 7,8 und 13 sind entsprechend mit den Eingängen des Gatters 38 verbunden. Die Einrichtungen 7, 8 und 13 weisen weiterhin einen Ausgang auf, der die Verfahrrichtung kennzeichnet, und diese zweiten Ausgänge sind mit den Eingängen des Gatters 39 verbunden. Somit können die von den Einrichtungen 7, 8 oder 13 abgegebenen Impulse ein Ansteigen oder eine Verringerung der bei 37 anliegenden Anzahl, ausgehend von dem Speicher 34 zum Zeitpunkt des Anfangszählstandes bewirken.

Im folgenden wird die Funktionsweise der Steuerschaltung 33 in Verbindung mit jener der Abtast- bzw. Wiedergabeeinrichtung für eine Videoplatte als gesamte Anordnung beschrieben. Angenommen sei, daß die Wiedergabe bzw. Abtasteinrichtung zum Ausgangszeitpunkt über dem Bild stillsteht. Die Bedienungsperson, die ein bestimmtes Bild abfragen will, gibt mit Hilfe der Tastatur 28 die Identifizierungsziffer dieses Bildes ein. Während dieser Zeit liest die Wiedergabeeinrichtung 19 durchgehend das Ausgangsbild und leitet mit Hilfe des Speichers 24 von 20 die Ziffer dieses Ausgangsbildes ab. Bei jedem Lesevorgang der Zeile 16 oder 329 wird der zuvor in 24 enthaltene Inhalt, der nach 34 übertragen wird, mit dem neu ermittelten Inhalt von 24 verglichen. Vorausgesetzt sei, daß der Speicher 34 eine Schaltung umfaßt, die verhindert, daß keine Unterschiede zwischen dem Eingetragenen und Ausgegebenen vorhanden sind. Die beiden Inhalte der Speicher 29 und 34 sind dann identisch, wenn die Wiedergabeeinrichtung über einem Bild stillsteht Der Komparator 35 gibt über seinen Ausga^.g dann ein positives Signal ab.

Die gewählte Ziffer des gewünschten Bildes kann die Bedienungsperson mit Hilfe der Anzeigeeinrichtung 31 auf eventuelle Fehler überprüfen, und wenn kein solcher Fehler vorhanden ist, wird die Auslösetaste betätigt, wodurch bewirkt wird, daß ein positives Signal von 32 nach 36 übertragen wird. Die beiden Eingänge der Schaltung 36 sind ebenfalls positiv, und die Schaltung 36 steuert den Anfangszählzustand des Auf-Ab-Zählers 37, in welchen der Inhalt des Speichers 34 eingegeben wird. Der Inhalt von 37 und der Inhalt B von 29 werden in 40 verglichen, und die Schaltung 40 überträgt ein Funktionssignal entsprechend der algebraischen Differenz zwischen A und B der Schaltung 41, die diese Information logisch verarbeitet Nunmehr sei angenommen, daß A und B so groß sind, daß der Ausgang entsprechend der Wertung A — B > S 2 aktiv ist Die Einrichtung 7 wird eingeschaltet, um die Achse 6 rückwärts nach rechts in F i g. 3 zu verfahren. Bei jeder überstrichenen Rille wird in 37 ein Impuls abgezogen, so daß der Inhalt A verringert wird. Die Funktionsweise der Einrichtung, daß diese über einem Bild stillsteht, wird mit Hilfe der Einrichtung 16 in F i g. 6 unterdrückt da der automatische Eingang £ nicht mehr aktiv ist Der Komparator 35 liefert ein negatives Ausgangssignal, das verhindert, daß der Auf-Ab-Zähler 37 von neuem in den Anfangszustand gebracht wird. Während des Verfahrvorganges der Achse 6 nimmt die Differenz A — B ab und fällt unterhalb des Schwellenwertes 52 und löst den Ausgang für den Stillstand bei 7 aus und schaltet die Funktion der Einrichtung 8 ein. Die Verfahrbewegung erfolgt nunmehr bei geringerer Geschwindigkeit Wenn die Differenz A — B unterhalb des Schwellenwertes 51 abfällt, der die Bremsbewegung der Einrichtung 8 einleitet wird die Einrichtung 13 betätigt Der Spiegel 10 dreht sich und A — B wird Null. Die Wiedergabe bzw. Abtasteinrichtung kehrt in den Stillstandszustand über dem Bild zurück, und es kann anschließend abgelesen werden.

Die Schaltung 20 nimmt ihre Grundstellung ein, und der Speicher 24 nimmt die Ziffer des Bildes auf, über dem die Wiedergabeeinrichtung zum Stillstand gekommen ist Nunmehr erfolgt der Vergleich im Komparator 35 und ergibt angenommenerweise ein positives

ίο Resultat. Sowie die Schaltung 32 die Betätigung dieses Resultates erhält (über die Auslösetaste der Tastatur 28), gibt die Schaltung 36 dem Auf-Ab-Zähler 37 den Befehl zur Wiederherstellung des Anfangszustandes durch Eingabe des Inhaltes des Speichers 24. Angenommen sei, daß die mit 37 in 24 gelesene Ziffer gleich B sei, so daß der Komparator 40 die Gleichheit von A = B bestätigt. Wenn dies nicht der Fall ist werden die zuvor beschriebenen Verfahrensvorgänge wiederholt, bis diese Gleichheit sich einstellt. Zur Bestätigung der Ziffer des Bildes — wobei eine stehende Anzeige ermöglicht werden soll — drückt die Bedienungsperson die Anzeigetaste nieder, und die Ziffer wird bei 31 angezeigt. In diesem Zusammenhang ist insbesondere von Bedeutung, daß die Gleichheit von A-B=O selbst dann erhalten werden kann, wenn die entsprechenden Einrichtungen 7 und 8 Impulse bei jedem überstreichen der Rille nicht ganz genau oder präzise sind. Hierzu reichen im Prinzip diejenigen, die man von 13 erhält aus.

Beim praktischen Betrieb kann der Fall auftreten, daß selbst bei der Gleichheit von A — B - 0 der Komparator 35 kein positives Signal liefert, das kennzeichnend ist, daß die in den Zeilen 16 und 329 ermittelte Identifizierung identisch ist. Das kann dann der Fall sein, wenn Staub eine der Informationen überdeckt, oder wenn die Videoplatte fehlerhaft ist und beispielsweise einen Kratzer an irgendeiner Stelle hat. Es soll dennoch ermöglicht werden, daß sich ein Stillstand über dem Bild einstellt. Hierzu ist der Ausgang der Schaltung 36 ebenfalls mit dem Eingang eines Inverters 43 verbunden, dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines Gatters 44 verbunden ist Der zweite Eingang des Gatters 44 ist mit dem Ausgang A — B = 0 von 41 und der Ausgang mit dem Eingang der Schaltung 45 mit einer Zeitkonstante T geschaltet, deren Ausgang mit dem Eingang eines Inverters 46 verbunden ist dessen Ausgang wiederum mit dem zweiten Eingang des Gatters 42 verbunden ist

Wenn der Ausgang A-S = O positiv und der Ausgang von 36 negativ ist so daß einmal das Ende des Suchvorganges beendet ist, bevor der Komparator 35 nicht dieselbe Identifizierung an den Eingängen ermittelt hat liefert der Inverter 43 ein positives Signal, das Gatter 44 wird durchgeschaltet und die Schaltung 45 ausgelöst die nach einer Zeitdauer T ein negatives Signal am Ausgang liefert Wenn das Gatter 42 durchgeschaltet ist, wenn nämlich über 46 ein positives Signal anliegt, und der Eingang £von 16 aktiv ist, ergibt sich eine Stillstandsstellung über dem Bild. Wenn nach dem Zeitablauf T an den beiden Eingängen nicht dieselbe Identifizierung ermittelt worden ist, liefert die Schaltung 45 ein positives Signal nach 46, sperrt das Gatter 42 und die Wiedergabe bzw. Abtasteinrichtung führt ihren weiteren Grundablauf aus. Wenn hingegen vor dem Zeitpunkt Γ der Komparator 35 ein positives Signal abgibt sperrt das Gitter 44, und die Schaltung 45 kehrt in ihre Ruhestellung zurück.

Der Komparator 35 stellt sicher, daß das gelesene Bild genau demjenigen entspricht, das ausgewählt

worden ist, indem die beiden Informationen bezüglich der Identifizierung des Bildes verknüpft und kombiniert werden.

Anstelle von zwei Informationen zum Vergleichen vorzusehen, die beide auf den Bildinformationen eingetragen sind, wie dies vorstehend beschrieben wurde, können diese Informationen auch auf verschiedenen Trägern enthalten sein, wobei einer für das Bild und der andere für die genaue Ermittlung über dem Schlitten, der Plattenhalterung oder der Halterung für die Abtasteinrichtung angeordnet sein kann. Einer der Eingänge von 35 ist jedoch immer mit dem Ausgang der Halterung oder den verschiedenen Ermittlungseinrichtungen verbunden.

Die Steuerungsvorrichtung gemäß der Erfindung kann auch dann vorgesehen sein, wenn ein Bild auf einer Videoplatte auf mehreren Spuren aufgezeichnet wird.

z. B. mit zwei Spuren bei einer Platte, die sich mit 300 Umdrehungen/min dreht. Zur Erzielung des Stillstandes über einem Bild reicht es aus, daß die Wiedergabe bzw. Abtasteinrichtung zu einem bestimmten Zeitpunkt zwei Rillen überstreicht

Bei der Aufzeichnung eines Farbbildes nach dem SECAM- oder PAL-System auf die Videoplatte werden vorzugsweise nur 624 Linien anstelle von 625 Linien, wie in Fig.2a aufgezeichnet, um die Übertragung der Farbkomponenten zu ermöglichen. Auch bei dieser Ausführungsform ergeben sich keine Änderungen bezüglich der Funktionsweise der Steuervorrichtung.

Die Steuervorrichtung ist auch zur Steuerung der Positionierung des Kopfes einer Lese- bzw. Abtasteinrichtung in Verbindung mit einer Platte verwendbar, die konzentrische Spuren hat.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Steuervorrichtung zum Positionieren des Kopfes einer Leseeinrichtung für eine Platte, insbesondere eine Videoplatte, wobei der Kopf über einem auf der Platte aufgezeichneten Bild anhaltbar ist und die Leseeinrichtung eine Verfahreinrichtung für den Kopf relativ zu der Platte aufweist, und jedes Bild eine erste Identitätskennzeichnung enthält, ferner mit einer Steuereinrichtung zum Einschreiben der Identität eines gewünschten Bildes in einen ersten Speicher, und einer Detektorschaltung, die mit dem Kopf der Leseeinrichtung verbunden ist, um bei einem Stillstand der Leseeinrichtung über einem Bild die Identität dieses Bildes festzustellen und sie in einen zweiten Speicher einzuschreiben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerschaltung (33) zum Verfahren des Kopfes bezüglich der Platte (1) vorgesehen ist, die einen Auf-Ab-Zähler (37) aufweist, dessen zur Eingabe eines Anfangszählstandes dienender Steuereingang mit dem Ausgang des zweiten Speichers (24) und dessen Ausgang mit dem ersten Eingang eines ersten Komparators (40) verbunden ist, dessen zweiter Eingang am Ausgang des ersten Speichers (29) liegt und dessen Ausgang mit einer logischen Verarbeitungsschaltung (41) verbunden ist, welche die Verfahreinrichtung und die Verfahrgeschwindigkeit des Kopfes bestimmende Steuersignale erzeugt und diese an die Verfahreinrichtung (7,8, 13) legt, die ihrerseits Impulse an den Auf-Ab-Zähler (37) gibt, welche die Relativbewegung des Kopfes sowie deren Richtung darstellen, wobei die Leseeinrichtung jedesmal dann über einem Bild stillsteht, wenn der Ausgang des ersten Komparators (40) Null wird, wodurch ferner der Steuereingang des Auf-Ab-Zählers (37) erneut angesteuert wird.

2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Tastatur (28) und eine Anzeigeeinrichtung (31) aufweist, die die Identifizierung des gewünschten Bildes anzeigt, bevor diese in den ersten Speicher (29) eingetragen wird, daß die Tastatur (28) eine Auslösetaste aufweist, die eine Bedienungsperson dann niederdrückt, wenn die Identifizierung des gewünschten Bildes mit der über die Anzeigeeinrichtung (31) angezeigten Identifizierung identisch ist, und daß beim Niederdrücken der Ausiösetaste der Addierer-Subtrahierer (37) erstmalig gesetzt wird.

3. Steuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Bild eine zweite Identifizierungskennzeichnung, die identisch mit dem Inhalt der ersten Identifizierungskennzeichnung ist, deren Lage jedoch bezüglich der ersten Identifizierungskennzeichnung um einen Winkelabstand versetzt angeordnet ist, daß die Ermittlungsschaltung beim Stillstand über dem Bild sukzessiv die erste und die zweite Identifizierungskennzeichnung des entsprechenden Bildes ermittelt, daß die Steuerschaltung (33) einen dritten Speicher (34) aufweist, der mit dem Ausgang des zweiten Speichers (24) verbunden ist, sowie einen zweiten Komparator (35), dessen erster Eingang mit dem Ausgang des dritten Speichers (34) und dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang des zweiten Speichers (24) verbunden ist, daß der Ausgang des zweiten Komparators (35) mit dem Eingang einer Schaltung (36) verbunden ist, deren anderer Eingang mit der Auslösetaste und dessen

Ausgang mit dem Steuereingang des Addierers-Subtrahierers (37) verbunden ist

4. Steuervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Identifizierungskennzeichnungen auf den Rücklaufzeilen des Rasters mit einem während einer Umdrehung der Platte vollständig aufgezeichneten Bild eingetragen sind, und daß die ersten und zweiten Identifizierungskennzeichnungen um 180° in der Winkellage versetzt liegen.

5. Steuervorrichtung nach einem der Ansprüche 2—4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigeeinrichtung (31) einerseits mit der Tastatur (28) und andererseits mit dem Ausgang der Ermittlungsschaltung über einen Kommutator verbunden ist, dessen Zustand über eine Taste derart gesteuert werden kann, daß die Anzeigeeinrichtung (31) sowohl die gewählte Identifizierung eines Bildes mit Hilfe der Tastatur als auch die Identifizierung des Bildes anzeigt, über dem die Abtasteinrichtung zum Stillstand kommt