DE2654528C2 - Ventilbetätigungshebel - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Ventilbetätigungshebel der Bauart mit den Merkmalen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches.

Bei einem bekamen Ventilbetätigungshebel dieser Bauart (DE-PS IO 75 376) be-.teht d;.· Ventilspieleinstellvorrichtung aus einer in das H^belende eingeschraubten und mittels Kontermutter festgelegte; Einstellschraube, die über eine Ventilanlagefläche mit dem Ventilschaftende zusammenwirkt. Die Seitenführungsvorrichtung ist von einer Kegelfeder gebildet, die hebelseitig und ventilschaftseitig jeweils zentriert und festgelegt ist. Die Kegelfeder bildet eine sehr ungenaue Seitenführungsvorrichiung, die durch ihre Elastizität sowohl Schwingungen als auch eine unkorrekte Führung des Hebels zuläßt. Darüber hinaus ermöglicht die Kegelfeder ausschließlich die Verwendung einer Einstellschraube als Ventilspielausgleichselement mit etwa punklförmiger Auflagefläche am Ventilschaftende und damit nachteilig hoher Flächenpressung.

Aufgabe der Erfindung ist es. die vorgenannten Nachteile eines Ventilbetätigungshebels der eingangs genannten Bauart zu vermeiden und mit geringem Bauaufwand sowohl die Ventilspieleinstellvorrichtung als auch die Seitenführungsvorrichtung betriebssicher IU .gestalten.

Diese Aufgabe löst die Erfindung durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches. Auf diese Weise wird sowohl eine bewährte betriebssichere Ventilspieleinstellvorrichtung als auch ohne zusätzlichen Bau- und Bearbeitungsaufwand eine ebenfalls für lieh bewährte Seitenführungsvorrichtung erreicht.

Sowohl eine Ventilspielausgleichsvorrichtung mit einem /,wischen Klemmflächen angeordneten Ventil· spieläüsgleichselement, insbesondere einem Emsiellexzenlef, als auch eine Seltenführungsvörrichtung mit dem Ventilbelätigungshebei angeformten Seitenführungsflächen sind zwar für sich bekannt (DE-GM 19 08 833 bzw. GB-PS 9 52 247), jedoch bestand bi&her keine Anregung und keine Möglichkeit diese beiden für sich vorteilhaften Ausbildungen gemäß der Erfindung miteinander zu vereinigen. Vor allem war der Gegenstand des DE-GM 19 08 833 mangels einer ausreichenden Breite des dort als Exzenter ausgebildeten Ventilspielausgleichselementes und damit eines ausreichenden Abstandes der Klemmflächen und darüber hinaus einer das ^%'entilschaftende übergreifenden Ausdehnung der Klemmflächen nicht geeignet eine Seitenführungsvorrichtung zu bilden. Die Seitenführungsvorrichtung für den Kipphebel war dort vielmehr auf der Lagerachse der Kipphebel vorgesehen. Bei der GB-PS 9 52 247 war zwar ein

is Gleitstück mit Ventilanlagefläche zwischen Seitenführangsflächen des Ventilbetätigungshebels angeordnet und starr befestigt, jedoch war dort die Ventilspieleinstellvorrichtung auf der Lagerseite des Ventilbetätigungshebels vorgesehen. Eine Anregung die Ventilspieleinstellvorrichtung am ventilseitigen Ende des Hebels anzuordnen konnte diese Druckschrift schon deshalb nicht geben, weil dort kein Raum für eine solche Einstellvorrichtung zur Verfügung steht

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt

F i g. 1 einen Teilschnitt durch einen Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine mit einer Ventilsteuerung, die mit einem als Schlepphebel ausgebildeten Ventilbetätigungshebel arbeitet, und

Fig. 2 eine Stirnansicht des Hebels nach Fig. 1 im Bereich eines Ventibpielsausgleichselementes.

Der in Fig. 1 dargestellte Schnitt durch den Zylinderkopf einer Brennkraftmaschine zeigt einen aus Blech gepreßten, als Schlepphebel ausgebildeten Ventilbetätigungshebel 1. der auf einem Kugelbolzen 2 gelagert und mittels einer Haltefeder 3 auf demselben gehalten ist. Der Hebel 1 weist an seinem einen Ventilschaft 4 betätigenden Ende zwei parallele mit Abstand nebeneinander angeordnete Klemmflächen 5 auf. Die Klemmflächen 5 gehen in bt.tenführungsflächen 6 über, die den Hebel 1 am Ventilschaft 4 führen. Zwischen den Klemmflächen 5 ist ein als Exzenter ausgebildetes Ventilspielausgleichselement 7 durch einen Schraubbolzen 8 befestigt, dessen Umfangsfläche als Ventilanlagefläche 4' dient. Der Hebel 1 hat einen im wesentlichen U-förmigen Querschnitt und weist eine Gleitfläche 9 auf. an der der Nocken 10 der Nockenwelle 11 entlanggleitet. In der Nähe des gelagerten Endes iss der Steg 1.2 des U-förmigen Querschnittes mit einem längs angeordneten Schlitz 13 versehen und dessen Flansche 14 sind in diesem Bereich zusammengepreßt sowie an dieser Stelle durch einen Sclivveißpunkt 15 miteinander verbunden. Auf diese Weise wird eine im wesentlichen geschlossene Kugel pfanne 16 für die Lagerung des Hebels 1 auf dem Kugelbolzen 2 erhalten. In den Schlitz 1.3 greift die den Hebel 1 auf den Kugelbolzen 2 drückende Haltefeder 3 ein.

Die .Seitenführungsflächen 6 des Hebels 1 «.ichern dessen Lage im Betrieb. Das Ventilspielausgleichselement 7 erlaubt ein einfaches und schnelles Einstellen des Ventilspieles durch einfaches Verdrehen des Ventilspieiaüsgleichselerrientes 7 auf dem Schräubbolzen 8 bei gelockerter Klemmwirkung desselben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Ventilbetätigungshebel, insbesondere Kipp- oder Schlepphebel, für Brennkraftmaschinen, der an seinem ventilseitigen Ende sowohl eine mechanische Ventilspieleinstellvorrichtung, die über eine Ventilanlagefläche mit dem Ventilschaftende zusammenwirkt, als auch eine Seitenführungsvorrichtung aufweist, die den Hebel am Ventilschaftende gegen Querbewegungen abstützt, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilspieleinstellvorrichtung aus einem als Exzenter ausgebildeten Ventilspielausgleichselement (7) besteht, das mit der Ventilanlagefläche (4') zwischen zur Hebelschwingebene parallelen Klemmflächen (5) des Hebels (1) verstellbar angeordnet ist, und daß die Seitenführungsvorrichtung von Seitenführungsflächen (6) gebildet ist, in die die Klemmflächen (5) übergehen, wobei die Seitenführungsflächen (6) einen dem Durchmesser des Ventilschaftes (4) entsprechenden Abstand voneinander aufweisen und über die Ventilaniagefläche (4') des Ventilspielausgleichselementes (7) zur Seitenführung am Ventilschaft (4) hinausragen.