DE2325297B2 - Ventileinrichtung für den StrömungseinlaB einer Turbine - Google Patents
Ventileinrichtung für den StrömungseinlaB einer TurbineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Ventileinrichtung für den
Strömungseinlaß einer Turbine mit mehreren nebeneinander angeordneten Ventilsitzen, den Ventilsitzen
zugeordneten Ventilkörpern, die 'eweiis aus einem Verschlußstück, einem vertikal verlaufenden Ventilschaft und einem am oberen Endt des Ventilschafts
vorgesehenen verdickten Kopfteil bestehen und die jeweils einteilig ausgebildet sind, und einem mittels
zweier Lüftungsstangen vertikal verschiebbaren Lüftungsbalken mit vertikal verlaufenden Führungsöffnungen, in denen die Ventilschäfte gleitend geführt sind.
Bei einer Ventileinrichtung dieser Art (US-PS 3 625 241) ruhen die Verschlußstücke auf Grund des
Eigengewichts der Ventile auf ihren Ventilsitzen, und Sie werden von den Ventilsitzen abgehoben, wenn der
Lüftungsbalken vertikal nach oben bewegt wird; hierbei werden die Kopfteile der Ventile von der Oberseite
des Lüftungsbalkens erfaßt, so daß die Ventile vom Lüftungsbalken mitgenommen werden.
Bei einer Ausführungsform der vorbekannten Ventileinrichtung bestehen die Kopfteile aus Muttern, die auf so
den Ventilschaft aufgeschraubt sind. Da jedoch die Ventile im Betrieb erheblichen Schwingungen ausgesetzt sind, besteht die Gefahr, daß sich die Muttern lösen. Bei einer anderen Ausführungsform der vorbekannten Ventileinrichtung sind daher die Ventile eintei-
lig ausgebildet. Um die Ventile dennoch in den Lüftungsbalken einbringen zu können, sitzen die Ventiltchäfte in längsgeteilten Hülsen, die in erweiterte Bohrungen des Lüftungsbalkens eingesetzt sind.
Dieser Aufbau ist jedoch konsifuktiv relativ aufwefl' &
dig. Auch Nat sich gezeigt, daß die Ventile trotz ihrer
einteiligen Ausbildung durch die im Betrieb auftretende höhe Schwingungsbeanspruehung nicht selten zerstört
werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde» eine Ven-(«einrichtung der angesproehefien Art so auszubilden,
d&ft Schwingungsbruche weitgehend vermieden werden, ohne daß dadurch der konstruktive und fertigung«·
technische Aufwand erhöht wird. .....
Diese Aufgabe wird bei einer Ventileinrichtung der
eingangs angegebenen Art erfindungsgemäß dadurch
3st daß die Ventil«*«» und die zugehörigen FQhrungsöffnungen im Lüftungsbalken einen übereinstimmenden unrunden Querschnitt haben und daß der LQftunRsbalken in einer zu den Achsen der Ventilschafte
parallelen, die Führungsöffnungen durchdringenden Ebene zweigeteilt ist
Durch die unrunde Ausbildung der Querschnitte der Ventilschäfte und der zugehörigen Führungsoffnungen
wird eine Drehung der Ventile um ihre Längsachse verhindert. Wie sich gezeigt hat, wird hierdurch die
Schwingungsfähigkeit der Ventile verringert, so daß Schwingungsbrüche der Ventile wesentlich seltener
auftreten Auf Grund der Zweiteilung des Lüftungsbalkens lassen sich die Führungsöffnungen trotz ihres unrunden Querschnitts auf sehr einfache Weise herstellen.
Gleichzeitig ermöglicht die Zweiteilung des Lüftungsbalkens das Einbringen der Ventile in d-e PüHrungsöffnungen, ohne daß zu diesem Zweck besondere Führungshiilsen erforderlich sind.
Es ist zwar bereits bekannt (US-PS 3 135 286), die
Drehung eines Ventils durch einen unrunden Querschnitt zu verhindern. In diesem Fall hat jedoch nur das
Verschlußstück einen quadratischen Querschnitt, während der Ventilschaft zylindrisch ausgebildet ist, und
das Verschlußstück ht zwischen zwei am Ventilgehäuse vorgesehenen parallelen Seitenwänden geführt und auf
den Ventilschaft aufgeschraubt
Es ist ferner bereits bekannt (US-PS 2 790 453), einen Lüftungsbalken zweizuteilen. In diesem Fall ist der Lüftungsbalken jedoch nicht in einer vertikalen, sondern in
einer horizontalen Ebene zweigeteilt, so daß hierdurch weder die Herstellung der Führungsoffnungen vereinfacht noch das Einbringen in den Lüftungsbalken ermöglicht wird.
Die Erfindung wird nachfolgend an einem zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeisniel näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Querschnitt der Ventilkammer mit Teilen des Ventilbewegungsmechanismus
im Aufriß, und zwar gemäß der Linie 1-1 in F i g. 2,
F i g. 3 eine perspektivische Ansicht eines Teils der Ventillüftungseinrichtung,
F i g. 4 in perspektivischer Ansicht das andere zugehörige Teil der Ventillüftungseinrichtung,
F i g. 5 eine Darstellung gemäß der Linie 5-5 in F i g. 1.
F i g. 6 eine perspektivische Ansicht eines der Ventile und
F i g. 7 eine perspektivische Ansicht des unteren Teils einer der Lüftungsstangen.
In F i g. 1 und 2 ist ein Teil eines Turbinengehäuses 10 mit einer Oberfläche 11 dargestellt, die die Bodenwandung einer Ventilkammer 12 bildet. Die Wandung
der Ventilkammer 12 ist mit dem Gehäuse 10 über Schrauben 13 strömungssicher verbunden.
Die Bodenwandung 11 der. Ventilkammer weist eine
Vielzahl von StrStnuflgsIaMfen 14 bis 17 auf. In jedem
der Kanäle 14 bis 17 ist ein Ventilsitz 20 angeordnet
Die Surötnungskanäie und Ventilsitze sind in einer linearen Reihe angeordnet.
Die Kopfwandung 2Λ ist mit Führungsbuchsen 25
versehen, in denen Hülsen 26 befestigt sind In den Hülsen 26 iiind Lüftung!* bzw. Verschiebungsstangen 27
verschiebbar angeordnet» wobei die Hülsen 26 im Ver*
schleißfall ausgewechselt werden können. Die oberen Enden der Löftungsstangen 27 sind in Stangenenden 30
eingeschraubt, die ihrerseits mit Antriebsarmen 31 verbunden sind, welche an Punkten 32 aus Stutzen 33,34
drehbar angeordnet sind.
Die inneren Enden der Lüftungsstangen 27 sind mit einer Lüftungseinrichtung 40 verbunden. Diese besteht
aus zwei zusammengehörigen Teilen 41, 43 gemäß F i g. 3 und 4. Diese Teile sind länglich ausgebildet und
mittels Schrauben 44 zusammengeklemmt, die durch öffnungen 45 in einem Teil 43 der Lüftungseinrichtung
40 greifen und in öffnungen 46 des anderen Teils 41 der Lüftungseinrichtung 40 eingeschraubt sind.
Die Lüftungseinrichtung 40 ist mit vertikal angeordneten öffnungen versehen, wobei jede öffnung axial
mit einem Ventilsitz 20 ausgerichtet ist In der Anordnung
gemäß den F i g. 3 und 4 ist das Teil der Lüftungseinrichtung 40 mit Aussparungen 50 von rechteckigem
Querschnitt versehen.
Für jaden der Ventilsitze 20 ist ein Ventil bzw. Verschlußstück 53 vorgesehen. Jedes Ventil bzw. Verschlußstück
ist einteilig mit einem Ventilschaft 54 ausgebildet, dessen Querschnitt mit dem Queschnitt der
Öffnungen 50 vergleichbar ist In F i g. 6 > t der Ventilschaft 54 mit einem rechteckigen Querschnitt und solchen
Abmessungen versehen, daß ein Gleiten in den öffnungen 50 mit ähnlichem Querschnitt möglich ist.
Die oberen Enden der Ventilschäfte 54 sind mit Verdickungen 57 versehen, die mit den Schäften einteilig
ausgebildet sind. Diese Teile können durch Gesenkschmieden oder durch Herstellung aus einem Werkstück
gebildet werden. Auch können die Verdickungen 57 mit den Schäften durch Schweißen verbunden werden.
Der Abstand der Verdickungen 57 von den Ventilen 53 bzw. Verschlußstücken ändert sich in bekannter
Weise von Ventil zu Ventil, wodurch die Ventile gemäß F i g. 1 bei einer Aufwärtsbewegung der Lüftungseinrichtung
40 von den Ventilsitzen 20 abgehoben werden.
Die unteren oder inneren Teile der Lüftungsstangen 27 sind rut Verdickungen 60, 61 gemäß F i g. 7 versehen.
Diese Verdickungen sind ebenfalls mit den Lüftungsstangen einteilig ausgebildet und in einem axialen
Abstand voneinander angeordnet, der mit der vertikalen Abmessung der Lüftungseinrichtung 40 vergleichbar
ist.
Gemäß F i g. 5 und 7 ist ein Teil 63 der Lüftungsstangen 27 zwischen den Verdickungen 60, 61 mit einem
runden Querschnitt ausgebildet. Vorzugsweise ist der Durchmesser dieser Teile 63 derart, daß ein fester Sitz
in den Aussparungen 50 vorliegt Femer sind die Ver-.
s dickungen 60,61 axial derart voneinander entfernt, daß
sie in unmittelbarer Nähe der oberen und unteren Seiten der Lüftungseinrichtung 40 liegen.
Bei der vorliegenden Lüftungseinrichtung sind die Teile 63 der Lüftungsstangen 27 gemäß F i g. 1 in einem
Paar von Aussparungen 50 angeordnet Die Ventilschäfte 54 befinden sich in den übrigen Aussparungen
50. Das eingreifende Teil 43 wird dann auf einem Teil 41 angeordnet, wobei die offenen Seiten der Aussparungen
50 überdeckt werden, und das Teil 43 wird dann mittels der Schrauben 44 fest mit dem Teil 41 verbunden.
Das Teil 4t kann mit gerippten Bereichen 67 versehen sein, die in einen Schlitz in die gegenüberliegende
Oberfläche des Teils 43 eingreifen können und obere sowie untere Seitenwandungen 68,69 aufweisen. Bei
einer derartigen Anordnung werden die Vertikalkräfte
nicht direkt auf die Befestigungsschrauben 44 übertragen, Utid die Teile 41,43 behalten ihre richtige Ausrichtung.
Die Arme 31 sind rückwärtig vom Drehzapfen 32 mittels eines vertikal angeordneten Arms 7t verbunden, wobei sich der Arm 71 seitlich von dem Support 33 erstreckt und fest mit den oberen und unteren sich rückwärtig erstreckenden Armen 72, 73 verbunden ist. Die Teile der Arme 71, 72, 73, die sich seitlich vom Support 33 erstrecken, sind mit einem gegabelten Vorsprung 75 ausgebildet Ein Stangenende 76 ist dabei drehbar mit dem Vorsprung 75 bzw. der Gabel und einstellbar mit dem oberen Ende einer Antriebsstange 77 verbunden. Mittels einer dem Turbinengehäuse angefügten Servomotor-Einrichtung 80 wird der Antriebsstange 77 eine vertikale Bewegung erteilt. Diese wird auf die Lüftungsstangen 27 übertragen, wodurch die Lüftungseinrichtung 40 bewegt wird. Hierdurch wird eine vertikale Bewegung der Ventile bzw. Verschlußglieder 53 in Richtung auf die Ventilsitze 20 bzw. in einer entgegengesetzten Richtung erzielt.
Die Arme 31 sind rückwärtig vom Drehzapfen 32 mittels eines vertikal angeordneten Arms 7t verbunden, wobei sich der Arm 71 seitlich von dem Support 33 erstreckt und fest mit den oberen und unteren sich rückwärtig erstreckenden Armen 72, 73 verbunden ist. Die Teile der Arme 71, 72, 73, die sich seitlich vom Support 33 erstrecken, sind mit einem gegabelten Vorsprung 75 ausgebildet Ein Stangenende 76 ist dabei drehbar mit dem Vorsprung 75 bzw. der Gabel und einstellbar mit dem oberen Ende einer Antriebsstange 77 verbunden. Mittels einer dem Turbinengehäuse angefügten Servomotor-Einrichtung 80 wird der Antriebsstange 77 eine vertikale Bewegung erteilt. Diese wird auf die Lüftungsstangen 27 übertragen, wodurch die Lüftungseinrichtung 40 bewegt wird. Hierdurch wird eine vertikale Bewegung der Ventile bzw. Verschlußglieder 53 in Richtung auf die Ventilsitze 20 bzw. in einer entgegengesetzten Richtung erzielt.
Mittels der erfindungsgemäßen Ventileinrichtung wird die Vibration in der Lüftungseinrichtung, den Ventilen
und den Lüftungsstangen auf einen vernachlässigbaren Wert reduziert, und ein Bruch dieser Teile wird
vermieden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Ventileinrichtung fOr den Strömungseinlaß einer Turbine mit mehreren nebeneinander angeordneten Ventilsitzen, den Ventilsitzen zugeordneten Ventilkörpern, die jeweils aus einem Verschlußsttick, einem vertikal verlaufenden Ventilschaft und einem am oberen Ende des Ventilschafts
vorgesehenen verdickten Kopfteil bestehen und die ι ο jeweils einteilig ausgebildet sind, und einem mittels
zweier Lüftungsstangen vertikal verschiebbaren Löftungsbalken mit vertikal verlaufenden Führungsöffnungen, in denen die Ventilschäfte gleitend geführt sind, dadurch gekennzeichnet, daß
die Ventilschäfte (54) und die zugehörigen Führungsöffnungen (50) im Lüftungsbalken (40) einen
übereinstimmenden unrunden Querschnitt haben und daß der Lüftungsbalken in einer zu den Achsen
der Ventilschäfte parallelen, die Führungsöffnungen zo
durchdringenden Ebene zweigeteilt ist.
2. Ventileinnehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsöffnungen (50) im
Lüftungsbalken (40) einen rechteckigen Querschnitt haben.
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