DE3116855C2 - Lager zur oszillierenden Lagerung eines beweglichen Bauteils - Google Patents

Abstract

Das oszillierende Lager hat eine gekrümmte innere Lagerfläche (22), eine gekrümmte äußere Lagerfläche (24) und einen gekrümmten Halter (26) zwischen den beiden Lagerflächen (22, 24). Die Lagerflächen (22, 24) und der Halter (26) haben zueinander ausgerichtete Öffnungen (38, 30, 32) zur Aufnahme eines Bolzens (12). Der Halter (26) hat eine gekrümmte Wälzkörpertasche (42), die sich in der Oszillationsrichtung erstreckt, und die zu beiden Seiten der Bolzen öffnung (30) des Halters (26) und mit Längsabstand von der Bolzenöffnung (30) angeordnet ist. Eine Vielzahl von Wälzkörpern (40) ist in jeder Wälzkörpertasche (42) untergebracht.

Description

Die Erfindung betrifft ein Lager zur oszillierenden Lagerung eines beweglichen Bauteils an einem Bolzen, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Ein solches Lager ist aus der US-PS 36 21 823 bekannt. Hierbei durchsetzt der Bolzen einen zentralen Lagerkörper, der seitliche Lagerzapfen aufweist, die ihrerseits in voll kreisförmigen äußeren Lagerflächen mit Hilfe von voll kreisförmigen Wälzlagern gelagert sind. Diese Anordnung weist viele Einzelteile auf und ist außerdem sehr raumaufwendig und sperrig. Für die Massenproduktion ist dieses Lager somit teuer. Ein großer Umfangsteil der sich über 360° erstreckenden Lagerflächen wird für die Oszillationsbewegung überhaupt nicht benötigt, weil in dem der Belastungsrichtung des Bolzens entgegengesetzten Bereich und vor allem in den seitlich des Bolzens in der Oszillationsrichtung liegenden Bereichen der Wälzlager keine Belastung auf den Wälzkörpern ruht.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ausgehend von diesem Stand der Technik eine Lagerung der dort beschriebenen Art zu schaffen, die einfach, insbesondere aus wenigen Einzelteilen aufgebaut ist.

Die erfindungsgemäße Lösung ergibt sich aus dem Patentanspruch 1.

Die Erfindung besteht also im wesentlichen darin, daß drei schalenförmige Lagerteile übereinander angeordnet süuL deren mittlerer den Halter für die Wälzkörper und deren beide äußeren die Lagerlaufflächen bilden. Die drei schalenförmigen Teile erstrecken sich jeweils nur über einen Teil des vollen Kreisumfangs.. der für die Osziilationsbewegung benötigt wird. Der BoL:en erstreckt sich durch diese drei schalenartigen Teile hindurch. An dem Bolzen kann beispielsweise als bewegliches Bauteil der Kipphebel oder der Schwinghebel für das Ventil eines Verbrennungsmotors befestigt sein. Dieses bewegliche Bauteil kann somit eine Oszillationsbewegung quer zur Längsachse des Bolzens ausführen. Im Gegensatz zum Stand der Technik ist der Rollenhalter einteilig als schalenförmigerTeil ausgebildet, der auf beiden Seiten des Bolzens je eine RoIIenaufnahmetasche aufweist, die nur die für die Oszillationsbewegung benötigte Länge bzw. die entsprechende Zahl von Rollen aufweisen muß.

Somit ergibt sich durch die Erfindung eine wesentlich vereinfachte Konstruktion mit wesentlich weniger Bauteilen, die zudem zweckmäßiger ausgenutzt werden als beim Stand der Technik. Die erfindungsgemäße Lagerung ist demgegenüber auch einfacher, leichter und billiger herstellbar.

Aus der US-PS 15 36 811 ist darüber hinaus zwar ein Lager mit einem Schwenkhebel bekannt, für dessen Lagerung nur ein Teil des Kreisumfangs vorgesehen ist. Es handelt sich hier jedoch nur um einen einfachen Schwenkhebel und nicht um ein Lager zur oszillierenden Lagerung eines beweglichen Bauteils an einem Bolzen, der sich durch den Lagerungsbereich hindurch erstreckt.

Vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden anhand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels beschrieben.

Fi g. I ist eine Seitenansicht, teilr-sise im Schnitt, cines oszillierenden Lagers in Verbindung mit einem Kipphebel oder Schwinghebel.

Fig.2 ist eine vergrößerte Ansicht, teilweise im Schnitt, des oszillierenden Lagers gemäß Fig. 1, wobei der Kipphebel weggelassen ist.

Fig.3 ist eine Ansicht, teilweise im Schnitt, im wesentlichen nach der Linie 3-3 /on F i g. 2.

Fig.4 ist eine perspektivische Ansicht der inneren Lagerfläche.
Fig.5 ist eine perspektivische Ansicht des Halters

so und

Fig.6 ist eine perspektivische Ansicht der äußeren L^gerfläche.

Gemäß Fig. 1 ist der Kipphebel oder Schwinghebel 10 für die Ventile eines Automotors an einem Bolzen 12 für eine oszillierende Bewegung in Richtung der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Pfeile gelagert. Der Bolzen 12 erstreckt sich durch eine Bohrung, die durch die Abstützung 14 für die innere Lagerfläche hindurch geht, wobei die innere Abstützung 14 mittels einer Mutter 18 an ihrem Platz befestigt ist. Der Bolzen 12 erstreckt sich durch das oszillierende Lager und durch eine öffnung 20, die sich in der Unterseite des Schwinghebels oder Kipphebels 10 befindet, und der Bolzen 12 ist gewöhnlich am nicht dargestellten Zylinderkopf des Motors

b5 durch einen Preßsitz gehalten oder in diesen eingeschraubt.

Die untere Oberfläche der inneren Lagerabstützung 14 ist gekrümmt. Wie insbesondere in F i g. 2 gezeigt ist.

weist das oszillierende Lager eine gekrümmte innere Lagerfläche an einem schalenförmigen Teil 22 auf sowie eine gekrümmte äußere Lagerfläche an einem schalenförmigen Teil 24 und einen gekrümmten Halter 26 zwischen der inneren Lagerfläche und der äußeren Lagerfläche. Haltemittel erstrecken sich nach außen von der Mitte der inneren Lagerfläche. Die Haltemittel erstrekken sich durch eine Öffnung 30 in dem Halter 26 und weiter durch eine öffnung 32 in der äußeren Lagerfläche. Die Haltemittel können jede geeignete Form an- to nehmen. Wie insbesondere die F i g. 3 und 4 zeigen, weisen die Haltemittel bei dem bevorzugten Ausführungs- ■ beispiel zwei im wesentlichen rechteckige, aus der inneren Lagerfläche herausgeformte Halteglieder 34 und 36 auf, die sich von der zentral angeordneten Bolzenoff-Il nung 38 in der inneren Lagerfläche her erstrecken. Die H einander gegenüberliegenden Halteglieder 34 und 36 ff erstrecken sich parallel zu der Längsachse der inneren Je) Lagerfläche.

Von den Enden der rechteckigen Glieder 34 und 36 erstrecken sich Vorsprünge 35 und 37 parallel zu der Längsachse der inneren Lagerfläche. Die Vorsprünge 35 und 37 bilden Schultern (F i g. 3), die so ausgebildet sind, daß sie an der äußeren Oberfläche der äußeren Lagerfläche anliegen. Auf diese Weise sind die Haltemittel, die die Vorsprünge 35 und 37 aufweisen, so ausgebildet und '. geeignet, daß sie die innere Lagerfläche, den Halter 26, Wälzkörper 40 und die äußere Lagerfläche in einer Einheit zusammenhalten, während es gleichzeitig der äuße- : ren Lagerfläche, dem Halter 26 und den Wälzkörpern 40 ■'.' ermöglicht ist. in der Oszillationsrichtung zu oszillieren. Die Bolzenöffnung 38 in der inneren Lagerfläche ist mit der öffnung 30 in dem Halter 26 und der öffnung 32 in der äußeren Lagerfläche ausgerichtet.

Wie F i g. 5 zeigt, hat der Halter 26 gekrümmte Wälzkörpertaschen 42, die in Längsrichtung in gleichen Abständen gegenüber der Öffnung 30 des Halters 26 angeordnet sind. Die gekrümmten Wälzkörpertaschen 42 sind in der Oszillationsrichtung lang genug, um eine Vielzahl von Wälzkörpern 40 aufzunehmen, wie es klar in F i g. 2 gezeigt ist.

Im Betrieb, wenn der Schwinghebel oder Kipphebel 10 in bezug auf den Bolzen 12 schwingt, bleibt die innere Lagerfläche fest, während der Halter 26 innerhalb eines vorbestimmten Winkels von angenommen 16° in der Oszillationsrichtung schwingt, und die äußere Lagerfläche schwingt innerhalb eines größeren vorbestimmten Winkels von angenommen 30°. Deswegen ist die Bolzenöffnung 30 in dem Halter 26 in der Oszillationsrichtung langer als die Bolzciöffnung 38 in der inneren Lagerfläche, und die Bolzenöffnung 32 in der äußeren Lagerfläche ist in Oszillationsrichtung länger als die Bolzenöffnung30 im Halter 26.

Eine maximale Tragfähigkeit wird in dem Belastungsbereich dadurch erzielt, daß man die Wälzkörperta- sehen 42 vollständig mit Wälzkörpem 40 ausfüllt, statl einen Käfig mit Stegen zu verwenden, durch die die Wälzkörper voneinander getrennt werden. Die richtige Ausrichtung der Wälzkörper wird erreicht durch zwei lindränder 44 des Halters 26 und durch Oberflächen 46, to die die Enden der Taschen 42 in der Längsrichtung des Halters 26 bilden (F ig. 5).

Hierzu I Blatt Zeichnungen

Claims (3)

1. Patentansprüche:

   L Lager zur oszillierenden Lagerung eines beweglichen Bauteils (10) an einem Bolzen (12), mit nur einer Oszillationsrichtung quer zur Längsachse des Bolzens (12), mit auf beiden Seiten der Oszillationsebene angeordneten, in Oszillationsrichtung orientierten Rollenlagerungen, wobei die Rollen (40) zwischen inneren und äußeren, beidseits des Bolzens (12) jeweils miteinander fluchtenden, zylinderförmig gekrümmten Lagerflächen iaufen und in Rollenhaltern (26) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die inneren und die äußeren Lagerflächen durch zwei übereinander angeordnete innere bzw. äußere schalenförmige Teile (22, 24) mit Teilkreisquerschnitt gebildet sind, zwischen denen als Rollenhalter ein dritter, schalenförmiger Teil (26) mit RoUenaufnahmetaschen (42) angeordnet ist, wobei diese dissi schalenförmigen Teile (22, 26,24) zueinander ausgerichtete öffnungen (38, 30, 32) für den Durchgang des Bolzens (12) aufweisen und im Bereich der öffnungen (38,30,32) durch in Achsrichtung des Bolzens (12) wirkende Haltemittel (34, 36) zusammengehalten sind.
2. 2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Haltemittel (34,36) radial von dem inneren schalenförmigen Teil (22) her durch die öffnung (30) in dem Rollenhalter (26) und durch die Öffnung (32) in dem äußeren schalenförmigen Teil (24) hindurch Tstrecken und an der Außenseite des äußeren schalenförmigen Teils (24) angeordnete Haltevorsprür.ge (35,3?) aufweisen.
3. 3. Lager nach Anspruch Ί-, dadurch gekennzeichnet, daß die öffnung (30) für den Bolzen (12) in dem Rollenhalter (26) in Oszillationsrichtung langer ist als die Öffnung (38) in dem inneren schalenförmigen Teil (22), und daß die Öffnung (32) für den Bolzen (12) in dem äußeren schalenförmigen Teil (24) in Oszillationsrichtung langer ist als die Öffnung (30) in dem Rollenhalter (26).