DE2653972A1 - Aethylenglycol/neopentylglycol-copolyester der terephthal- und p,p'-sulfonyldibenzoesaeure sowie daraus hergestellte behaelter - Google Patents
Aethylenglycol/neopentylglycol-copolyester der terephthal- und p,p'-sulfonyldibenzoesaeure sowie daraus hergestellte behaelterInfo
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Description
27 514-15
DH. ing. H. NEGENDANK (-1S73>
> JiPi11-IXO. II. HAUCIi · dipi,..phys. W. SCHMITZ
. E. GRAALFS · dipping. W. WEHNERT · dipi^-phys. W. CARSTENS
ZUSTEI1I.TJNGSANSCHHIFT: 2000 HAMBURG 3β · NEUER WAIX 41
TBIBFON (O4O) 36 74 28 UND 36 4115
Toledo, Ohio 43666
USA Hamburg, 26, November 1976
Äthylenglycol/Neopentylglycol-Copolyester
der Terephthal- und ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoesäure sowie daraus hergestellte Behälter
Die Erfindung bezieht sich auf vorgeschriebene Polyesterzusammensetzungen, insbesondere auf Copolyesterzusammensetzungen;
außerdem richtet sich die Erfindung auf Verpackungsverfahren und aus diesen Polyestern hergestellte
Behälter.
Verpackungen, wie Flaschen, die aus Polyäthylenterephthalat
hergestellt sind, sowie deren Herstellungsverfahren sind in dem US-Patent Nr. 3 733 309 offenbart. Diese Verpackungen
sind biaxial orientierte Flaschen und lassen sich ge*·
maß der Offenbarung herstellen aus einem Homopolymerisat
aus Äthylenglycol und Terephthalsäure oder aus Copolymerisaten des Äthylenterephthalats, bei denen bis zu 10 mol/%
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ORSGiNAL INSPECTED
z.B.
aus den Monomereinheiten von/Diäthylenglycol, Propan-1,3-diol, Butan 1,4 diol, 1,4-hydroxymethylcyclohexan, Isophthalsäure und dergleichen gebildet werden. Während Flaschen aus Polyäthylenterephthalat recht zufriedenstellende Durchlässigkeitseigenschaften haben, die ihre Verwendung zum Verpacken verschiedener handelsüblicher Erzeugnisse, insbesondere eßbarer Erzeugnisse wie Nahrungsmittel oder Medizin erlauben, bedürfen sie doch einer Verbesserung, um es ihnen zu ermöglichen, höheren Temperaturen in befriedigender Weise zu widerstehen. Im allgemeinen sind, wie oben beschrieben, die Durchlässigkeitseigenschaften des Polyäthylenterephthalats befriedigend, und Vertreter eines nicht-orientierten Polyäthylenterephthalats haben eine Sauerstoffdurchlässigkeit von etwa 8 bis 10 ccmil/100 in. Tag*atm. und eine C02-Durchlässigkeit von etwa 48 oder 50. Die Glasübergangs temperatur des Polyäthylen-terephthalats liegt jedoch in der Größenordnung von etwa 72°C, und es ist leicht einzusehen, daß ungeachtet dessen, ob ein daraus hergestellter Behälter nichtorientiert oder biaxial orientiert ist, eine höhere Glasübergangstemperatur nötig ist, um es einem daraus hergestellten Behälter zu gestatten, höheren Temperaturen zu widerstehen. Es wird somit ein Polyesterbehälter benötigt, der in der Lage ist, höheren Temperaturen, wie sie beispielsweise in einem Autoklavverfahren angetroffen werden, und eben den Temperaturen, die recht häufig in
aus den Monomereinheiten von/Diäthylenglycol, Propan-1,3-diol, Butan 1,4 diol, 1,4-hydroxymethylcyclohexan, Isophthalsäure und dergleichen gebildet werden. Während Flaschen aus Polyäthylenterephthalat recht zufriedenstellende Durchlässigkeitseigenschaften haben, die ihre Verwendung zum Verpacken verschiedener handelsüblicher Erzeugnisse, insbesondere eßbarer Erzeugnisse wie Nahrungsmittel oder Medizin erlauben, bedürfen sie doch einer Verbesserung, um es ihnen zu ermöglichen, höheren Temperaturen in befriedigender Weise zu widerstehen. Im allgemeinen sind, wie oben beschrieben, die Durchlässigkeitseigenschaften des Polyäthylenterephthalats befriedigend, und Vertreter eines nicht-orientierten Polyäthylenterephthalats haben eine Sauerstoffdurchlässigkeit von etwa 8 bis 10 ccmil/100 in. Tag*atm. und eine C02-Durchlässigkeit von etwa 48 oder 50. Die Glasübergangs temperatur des Polyäthylen-terephthalats liegt jedoch in der Größenordnung von etwa 72°C, und es ist leicht einzusehen, daß ungeachtet dessen, ob ein daraus hergestellter Behälter nichtorientiert oder biaxial orientiert ist, eine höhere Glasübergangstemperatur nötig ist, um es einem daraus hergestellten Behälter zu gestatten, höheren Temperaturen zu widerstehen. Es wird somit ein Polyesterbehälter benötigt, der in der Lage ist, höheren Temperaturen, wie sie beispielsweise in einem Autoklavverfahren angetroffen werden, und eben den Temperaturen, die recht häufig in
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es Warenhäsern herrschen, zu widerstehen, als/bei dem PoIy-
äthylentei^hthalat der Fall ist.
Wie aus dem folgenden hervorgeht, schafft die Erfindung Behälter aus vorgeschriebenen Copolyestern, deren Polyester
Glasübergangstemperaturen von mehr als 72 C haben, land die befriedigende Sauerstoffdurchlässigkeitseigenschaften
aufweisen, was sie somit ideal geeignet macht zur Bildung orientierter oder nichtorientierter Behälter
oder Flaschen und für die Verpackung verschiedener handelsüblicher Erzeugnisse; außerdem haben diese Polyester
die erforderlichen restlichen Eigenschaften, die es ihnen ermöglichen, geschmolzen und vorteilhaft in Behälter
verformt zu werden, und die vorliegenden Copolyester haben Äbbaupunkte, die oberhalb der normalen Verfahrenstemperaturen liegen, so daß beim Synthesieren der Zusammensetzung
und Herstellen von Flaschen und Verpackungen daraus keine bedeutenden Verfärbungsprobleme verursacht
werden.
Während das US-Patent Nr. 3 862 084 nicht auf Flaschen . gerichtet ist, erwähnt es doch das Homopolymerisat des
Äthylenglycols und der Terephthalsäure, sowie auch Copolyester aus Terephthalsäure und/oder einer oder mehreren
verschiedenen Säuren, beispielsweise Isophthalsäure, und aus Äthylenglycol und/oder einem oder mehreren ver- .
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βchiedenen Alkoholen, vie beispielsweise Neopentyglglycol,
nämlich 2,2-dimethyl-1 , 3-propandiol.
Es ist dem Stand der Technik eine Vielfalt an Copolyesterzusammensetzungen
bekannt. Das US-Patent 3 522 215 offenbart eine Zusammensetzung aus Terephthalsäure, 1 $Λ-cyclohexandimethanol
und einer dritten, in weitem Sinne offenbarten Dicarboxylsäure-(oder Ester)komponente, die
beispielsweise ρ,ρ1sulfonyldibenzplsäure oder ρ,ρ'-isopropylidenedibenzoesaure
sein kann; als eine vierte Komponente kann eine andere Säure oder ein anderes Glycol benutzt
werden} die offenbarten Glycole sind Äthylenglycol, Ätherglycöle, sowie verzweigte Glycole und carbocyclische
Glycole, wobei Neopentylglycol (d.h. 2,2-dimethyl 1 ,3-propajidiol)
als Zweigkettenglycol angegeben ist. Das US-Patent Nr. 3 5^7 888 offenbart Zusammensetzungen aus Terephthalsäure (oder
deren Ester), 1,^-cyclohexandimethol und beispielsweise
p,p*-sulfonyldibenzoesäure oder ρ,ρ·-isopropylxdenbenzoesäure
(oder Ester); verwiesen wird auch auf 78 Chemical Abstracts
i60332y und deutsche Offenlegungsschrift 2 1^6 055.
Das US-Patent Nr. 2 jkk 0°Λ offenbart Polyester aus
ρ,ρ'-sulfonyldibenzoesäure (oder deren Ester oder Säurechloriden)
plus einem Diester einer aromatischen dibasischen Säure und einem Polymethylenglycol und/oder einem aliphatischen
Ätherglycol und weist darauf hin, daß Mischun-
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gen geradkettiger Alkandiole oder Stherglycole verwendet
werden können. Die US-Patentschrift Nr. 2 744 097 offenbart Polyester aus Beta-hydroxyalkyldiestern der ρ,ρ1-Sulfonyldibenzoesäure
und Dihydroxyverbindungen, zum Beispiel aliphatischen Ätherglycolen und Polymethylenglycolen.
US-Patent 2 744 088 offenbart Polyester der
PiP'-sulfonyldibenzoesäure (oder Ester oder Säurechloride),
einer aliphatischen geradkettigen dibasischen Säure oder Ester derselben, sowie eines Alkylenglycols und/oder
aliphatischen ätherglycols; es werden Zweigkettenglycole erwähnt ,und Äthylenglycol und Neopenty!glycol (2,2
dimethyl-propandiol-1,3) sind besonders niedergelegt.
Die obigen Patente werden in Vol. 50 Chemical Abstracts, Spalte 16 183 diskutiert; weitere Polyester der ρ,ρ1-sulfonyldibenzoesäure
sind in den Spalten 16 180 bis 16 182 diskutiert.
Das US-Patent 2 901 466, das einigen der obigen Patente gewissermaßen ähnlich ist, offenbart lineare Polyester
aus 1,4-cyclohexandimethanol und einer oder mehreren
feexacarbocyclischen Dicarboxylsäuren (oder deren Ester
oder Halogenid .), zum Beispiel ρ,ρ'-sulfonyldibenzoesäure,
Isophthalsäure, Terephthalsäure; es sind außerdem modifizierende Glycole, zum Beispiel Äthylenglycol, Ätherglycole,
Neopentylglycol (2,2l-dimethyl-1,3-propandiol)
und carbocyclische Glycole angegeben.
- 6 ■ -
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Die deutsche Offenlegungsschrift 2 140 615 und Chemical
einen Abstracts Band 78 148445e beschreiben/lineare*Polyester
mit einer Glasübergangstemperatur von etwa 145°C bis
ist
etwa 163 C, welcher hergestellt/aus Äthylenglycol, Neopentylglycol.-
(2,2*-dimethyl-1,3-propandiol) und bis-(4-butoxycarbony
lpheny 1) sulf on (butylester der ρ, ρ' -sulf onyldibenzoesäure).
■
Das kürzlich herausgegebene US-Patent 3 890 256 offenbart Polyester aus Neopentylglycol, gibt jedoch an, daß
für seine Zwecke des Hervorbringens einer hohen Schlagfestigkeit und hohen Zugfestigkeit ein solches Glycol
unbefriedigend ist.
Die britische Beschreibung 962 913 und ihr Zusatzpatent 1 044 015 sowie das französische Patent 1 456 345 offenbaren
lineare Polyester wahlweise zusammen mit einem anderen Glycol, das aus 2,2, 4,4-tetramethyl 1,3-cyclobutandiol
hergestellt ist. Polyesterbildende saure Reaktionsmittel sind Terephthalsäure, Isophthalsäure und ρ,ρ'-sulfonyldibenzoesäure.
In allen drei Dokumenten sind Äthylenglycol und Neopentylglycol als mögliche modifizierende Alkohole
-angegeben.
So sind, wie aus dem obigen hervorgeht, mit Polyestern umfangreiche Arbeiten durchgeführt worden, jedoch ist zur
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Befriedigung der Bedürfnisse der Verpackungsindustrie,
bei denen es sich um eine verbesserte Polyesterzusammensetzung
für Behälter handelt, die zum Verpacken verschiedener Erzeugnisse, insbesondere eßbarerErzeugnisse wie
Nahrungsmittel oder Medizin und dergleichen geeignet ist, bisher wenig geschehen. Das heißt es hat bisher niemand
seine Aufmerksamkeit darauf gerichtet, das Bedürfnis zur Schaffung eines Verpackungsbehälters aus einem linearen
Polyester mit zufriedenstellenden Sauerstoffdurchlässigkeitseigenschaften und einer höheren Glasübergangstemperatur
als derjenigen des Polyäthylenterephthalats zu befriSHigen.
Es ist somit gemäß der vorliegenden Erfindung ein verbesserter Polyester vorgesehen, der zu einem klaren Behälter
zur Verwendung in der Verpackungsindustrie geschmolzen und geformt werden kann, bei welchem die sich
wiederholenden Einheiten des Polyesters oder die Reste, die nach überesterung oder Veresterung und Polykondensation
verbleiben, im wesentlichen aus (a), (b), (c) und (d) bestehen, worin
und (b) = —C
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Al
und (c) = —0-CH2-CH2-O
und (d) = -0-CH2-C(CH3J2-CH2-O— ist,
Die hier ins Auge gefaßten Polyester haben eine Sauerstoffdurchlässigkeit
nach ASTM D-1434-66 von weniger als
15 cc*mil/100 in. "Tag · atm und eine Glasübergangstemperatur
von mehr als etwa 72°C. Aufgrund der Mengen der Reaktionsmittel, das heißt des polyesterbildenden Vorläufers
beträgt das in der Reaktion benutzte Molverhältnis der obigen (b)-Einheiten zu den obigen (a)-Einheiten zwischen
etwa 90:10 und etwa 40:60 und das Verhältnis der obigen (c)-Einheiten zu den obigen (d)-Einheiten etwa 80:20.
Allgemein reagieren die Vorläufer der (a)- und (b)-Einheiten sowie auch der (d)- und (c)-Einheiten zur Bildung
des Polyesters etwa in dem in der Synthese des Polyesters benutzten molaren Verhältnis.
Die hier ins Auge gefaßten Polyester und, vielleicht genauer gesagt, Copolyester, sind die Polyestererzeugnisse,
bei denen die Einheiten (a) von einem polyesterbildenden Vorläufer erzielt werden, bei dem es sich um p,p'-sulfonyldibenzoesäure,
Ester derselben oder saure Halogenide derselben handelt, und bei dienen die (b)—Einheiten erzielt
werden von Terephthalsäureestern oder sauren Halogeniden
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derselben. Die obigen Einheiten Cc) und CdJ werden jeweils
von polyesterbildenden Vorläufern gewonnen, bei denen es sich um üthylenglycol und Neopenty!glycol (2,2-dimethyl-1,3-propandiol)
handelt.
Die obige Einheit (b) ist der von einem polyesterbildenden
Vorläufer, und zwar Terephthalsäure, deren Ester oder Halogenidengewonnene Rest, und das Mölverhältnis von Cb)-Einheiten
zu (a)-Einheiten liegt zwischen 90:10 und 40:60 aufgrund des Molverhältnisses der Cb)- und Ca)-Vorläufer,
die für die Reaktion verwendet werden. Ein besonders geeigneter linearer Copolyester zur Verwendung in der Verpackungsindustrie
ist ein Copolyester, bei welchem die oben angegebenen (b| -Einheiten die von einem Vorläufer,
und zwar Terephthalsäure, deren Ester oder Halogenide^1
gewonnenen Reste sind, und bei dem aufgrund der Proportionen der Reaktionsmittel das Verhältnis von (b)-Einheiten
zu (a)-Einheiten etwa 50:50 und das Verhältnis von Cc)-Einheiten zu Cd)-Einheiten etwa 80:20 ist.
Die im obigen als polyesterbildende Vorläufer ins Auge
gefaßten Ester können beliebige der hinreichend bekannten Ester sein, zum Beispiel aliphatisch^ Ester oder aromatische
Ester« Bevorzugte aliphatische oder acyclische Ester
etwa·
sind die Älkylester mit T bis/4 Kohlenstoffatomen, wobei
die Methyl- oder Sthylester besonders bevorzugt werden.
- tO -
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Die Phenylester sind bevorzugte aromatische Ester. Anstatt der Verwendung der Säure oder der Ester können ebenfalls
das saure Halogenide verwendet werden, wobei ^Surechlorid recht
geeignet ist. Somit können zum Beispiel die Einheiten (a) durch den Polymerisationsrest dargestellt sein, der
von p,pf-sulfonyldibenzoyldichlorid gewonnen wird, und
die Einheiten (bl durch den Polymerisationsrest dargestellt
sein, der von Terephthäloyldichlorid gewonnen wird.
Die hier ins Äuge gefaßten Polyester können durch in der
Technik allgemein bekannte Verfahren zur Erzeugung von Polyestern synthesiert werden, wobei wenigstens eine
polyesterbildende Dicarboxylsäure, Ester oder Halogenide derselben reaktiv mit wenigstens stöchiometrischen Mengen
von wenigstens einem polyesterbildenden dibasischen Alkohol unter Temperatur-, Druck- und Katalysebedingungen
zur Bildung des Polyesters kombiniert werden. In dem üblichen Prozeß besteht das Verfahren der reaktiven Verbindung
der Säure, des Säureesters oder des Säurehalogenids mit dem dibasischen Alkohol in einem zweistufigen Verfahren,
bei dem es sich um einen Oberesterungssehritt oder
einen Veresterungsschritt handelt, je nach den Ausgangsmaterialien, woran sich der Schritt der Polykondensation
anschließt und die Reaktion in einem geschmolzenen Zustand durchgeführt wird.
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Die zur Anwendung kommenden Temperaturen, die für die
Verformung der vorliegenden Polyester recht geeignet sind, liegen zwischen etwa 200 oder 210°C bis zu etwa
3000C oder in etwa so. Außerdem kommt in dem üblichen Verfahren ein stöchiometrischer Oberschuß an Glycol
zur Anwendung, wobei das Molverhältnis von Äthylenglycol zu Neopenty!glycol etwa 80:20 beträgt. Im allgemeinen
beträgt die Menge zwischen etwa und etwa 3 Mol des gesamten
Glycols je Mol der insgesamt verwendeten Dicarboxylsäure oder des Esters oder Halogenids; eine recht zweckmäßige
Menge ist 2,5 Mol.
Es kommen ebenso herkömmliche Katalysatoren zur Anwendung.
Beispielsweise wird die überesterung durchgeführt in Gegenwart von wirksamen katalytischen Mengen von
übergangsmetallverbindungen, Erdalkalimetallverbindungen
oder Alkalimetallverbindungen, beispielsweise den Acetaten, Oxiden, Phenoxiden oder Alkoxiden. Besonders geeignete
Katalysatoren sind beispielsweise Zinkacetat, Manganacetat, Magnesiumacetat und Calciumacetat sowie Titanalkoxide
wie Titantetrabutoxide. Geeignete Katalysatoren zur Polykondensation
sind beispielsweise Antimonacetat, Antimontrioxid, Titanalkoxid und Organozinnoxide, wie zum Beispiel
Zinnalkoxide. Im allgemeinen· liegen die Katalysatoren
in einer Menge von etwa 10~ bis etwa 10~ Mol Katalysatoren
je Mol der insgesamt verwendeten Säure,- des
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Esters oder Halogenide vor. .
Bei Durchführung der Reaktion werden natürlich die Proportionen der Reaktionsmittel gemäß den obigen Angaben
gewählt. Außerdem sind, wie bereits angegeben, die Einheiten Ca) und (b) des Polyesters mit Bezug zueinander
in etwa demselben Verhältnis vorhanden wie demjenigen ihrer Vorläufer in der Reaktionsmenge. In ähnlicher Weise
ist das Verhältnis der (d)-Einheiten zu den (c)-Einheiten etwa dasselbe wie das in der Reaktion für deren Vorläufer
benutzte Molarverhältnis.
Die Erfindung richtet sich auch auf eine Verbesserung in den Verfahren zur Verpackung der Erzeugnisse, bei denen
ein Erzeugnis in einen Polyesterbehälter eingelegt wird, unter Verwendung der Polyester, die hier als die Polyester
beschrieben sind, aus denen der Behälter hergestellt ist. Somit ist es zum Beispiel nur erforderlich, einen geeigneten
Behälter aus den hier in Betracht gezogenen Polyestern zu bilden und dann den Behälter zum Verpacken von
Nahrungsmitteln, Getränken, Medizin und dergleichen zu verwenden.
Die vorliegenden Polyester können durch Schmelzformen zu
• *
Behältern, beispielsweise Flaschen verformt werden, und diese Behälter sind klar, das heifit der Behälter ist für
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das bloße Auge transparent und gestattet dadurch eine Inaugenscheinnahme des verpackten Erzeugnisses durch die
Behälterwände. Es sollte beiläufig auch erwähnt werden, daß bei Verwendung des Ausdrucks "schmelzgeformt" in
dieser Beschreibung hiermit die bekannten Verfahren gemeint sind, bei denen thermoplastisches Material, beispielsweise Polyethylenterephthalat, zuerst in einen
Schmelzzustand versetzt und dann beispielsweise durch Blasformverfahren oder Spritzgießverfahren oder Kombinationen
dieser Verfahren zu einem endgültigen Behälter oder einer fertigen Flasche verformt wird. . So können
zum Beispiel durch Techniken, bei denen beispielsweise zunächst durch Blasformen oder Spritzgießen ein Külbel gebildet,
das Külbel dann biaxial gestreckt oder orientiert und beispielsweise wiederum durch Blasformen in eine
Fertigform verformt wird, die vorliegenden Polyester durch Schmelzformen in Flaschen oder Tiegel verformt werden.
Somit können die Copolyester gemäß der vorliegenden Erfindung
unter Anwendung jeder beliebigen der Techniken, die für
die Bildung schmelzgeformter Behälter in der Technik
bekannt sind, durch Schmelzformen in klare Flaschen und
Behälter zur Verwendung in der VerpackungsIndustrie verformt
werden.
Obwohl in dem vorhergehenden die vorliegend· Erfindung ausführlich genug beschrieben ist, um Fachleute auf die-
. - Ik -
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λ*
sem Gebiet in die Lage zu versetzen, dieselbe zu benutzen,
wird dennoch im folgenden ein besonderes Beispiel gegeben, das lediglich beispielhaft aufzufassen
ist.
Es wurde ein Polyester hergestellt mit den folgenden sich wiederholenden Einheiten in seiner Hauptkette:
(a)
<b) -c
(c) —0-CH2-CH2-O
(d) —0-CH2-C(CH3J2-CH2-O—
Aufgrund der Proportionen der in der Umsetzung benutzten polyesterbiläenden Vorläufer betrug das Molverhältnis
von b:a etwa 50:50 und das Molverhältnis von c:d 80:20. "Die betreffende Beschickungsmenge der Ingredienzien oder
Vorläufer betrug etwa 0,0386 Mol Dimethylsulfonyldibenzoat,
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etwa 0,0386 Mol Dimethylterephthalat, etwa 0,1544 Mol
Äthylenglycol und etwa 0,0386 Mol Neopentylglycol (2,2-dimethyl-1,3-propandiol).
Pur katalytische Zwecke enthielt die Beschickungsmenge auch etwa 8,47 Milligramm
Zn(C3H3O2)2-2H2O und etwa 4,26 Milligramm Sb3O3.
Die Mischung der Ausgangsmaterlalien wurde in einen mit
Rühreinrichtung, Stickstoffeinlaßrohr und Kondensator ausgestatteten dreihälsigen Rundbodenkolben von 300 ml
Inhalt eingewogen. Der Kolbeninhalt wurde drei Stunden lang bei in den Reaktionskolben einströmendem Stickstoff
zur Bildung einer Stickstoffschutzhülle bei etwa 195°
auf etwa 2O5°C erhitzt. Es wurden etwa 80% des theoretischen Methanolnebenerzeugnisses entfernt. Nach dieser
Zeitdauer von drei Stunden bei 195 bis 2050C wurde der Inhalt dann auf etwa 26O°C erwärmt und ein Vakuum von
etwa 24 mm Hg aufgebracht und die Anordnung etwa eine Stunde lang so gehalten, fithylenglycol, Neopentylglycol
und das Nebenerzeugnis Methanol wurden entfernt. Die Kondensation des Vorpolymerisat-Polyesters wurde dann
bei einer Temperatur von etwa 285° bis etwa 295°C fortgesetzt und' für eine Zeitdauer von etwa drei bis
vier Stunden unter einem Vakuum von etwa 0,5 mm Quecksilber
dort gehalten. Während dieser Zeit wurde überschüssiges äthylenglycol und Neopentylglycol durch
Destillation weiter entfernt. Nach dieser Zeitdauer
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to
wurde das Polymerisat entfernt und bei ihm bei Messung mit einem Differentialabtastkalorimeter (Differential
Scanning Calorimeter) eine Glasübergangstemperatur von etwa 117 C, eine Sauerstoffpermeabilität bei Messung
nach ASTM D-1434-66 von etwa 8,9 cc-mil/100 in. *Tag«atm
bei etwa 73°F und 50% relativer Luftfeuchtigkeit und
eine CX^-Permeabilität von etwa 58,6 ccmil/100 in. ·
Tag*atm und eine Wasserdampfdurchlässigkeit von etwa 1,46 (ASTM-E-96-66) festgestellt. Das Polymerisat ließ
sich leicht in einen flexiblen klaren Film verformen und hatte eine Eigenviskosität von 0,57 (0,25% Polymerisat
in einer Lösung aus Tetrachloräthan und Phenol von 60:40 Gew.-%).
Aus dem nach der obigen Beschreibung erzeugten Polyester gemäß dieser Erfindung wird nach den bekannten
Formverfahren, beispielsweise nach dem US-Patent
3 733 309 ein biaxial orientierter Behälter geformt (das heißt ein Behälter mit einer Bodenwand und einer mit der Bodenwand verschmelzenden und von ihr nach
oben führenden Umfangsseitenwand, die sich an ihrem oberen Rand nach innen verjüngt und in einen Halsabschnitt übergeht, der eine Mündungsöffnung bildet). Dieser Behälter ist klar und zeigt beim Füllen mit
Nahrungsmitteln, Getränken, Medizin und ähnlichem
sowie beim Schließen des Behälters ausgezeichnete
3 733 309 ein biaxial orientierter Behälter geformt (das heißt ein Behälter mit einer Bodenwand und einer mit der Bodenwand verschmelzenden und von ihr nach
oben führenden Umfangsseitenwand, die sich an ihrem oberen Rand nach innen verjüngt und in einen Halsabschnitt übergeht, der eine Mündungsöffnung bildet). Dieser Behälter ist klar und zeigt beim Füllen mit
Nahrungsmitteln, Getränken, Medizin und ähnlichem
sowie beim Schließen des Behälters ausgezeichnete
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Eigenschaften zum Verpacken derartiger, Erzeugnisse..
Eine ähnliche,, jedoch nicht orientierte Flasche zeigt
ebenso ausgezeichnete Eigenschaften zum Verpacken, Ist jedochi schwächer.
Es wurde in ähnlicher Weise unter Verwendung des obigen
Polyestersyritheseverfahrens ein Polyester hergestellt,
jedoch ohne jegliches Dimethylterephthalat. Das heißtr
das Verhältnis von erd betrug etwa 80:20 und das Verhältnis von b:a betrug 0:100. Der Polyester hatte eine
Glasübergangstemperatur von etwa 137°C, jedoch waren
seine Permeabilitätseigenschaften unbefriedigend (O2 = 20,3 und CO2 = 147).
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ORiGiMAL !INSPECTED
Claims (7)
1. Linearer Copolyester, der zu einem klaren Behälter
geschmolzen und verformt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die sich wiederholenden Einheiten
des Polyesters im wesentlichen bestehen aus
(a)
und (b) -C
und (c) —0-CH2-CH2-O—
und (d) -0-CH2-C (CH3J2-CH2-O—,
und daß der Polyester eine Sauerstoffdurchlässigkeit
von weniger als 15 cc-·mil/1.00 in. «Tag*atm und eine
Glasübergangstemperatur von über 72°C hat, wobei die Einheiten (a) und (b) und die Einheiten (c) und (d)
jeweils die Einheiten sind, die durch· reaktive Verbindung
der polyesterbildenden Vorläufer derselben in einer Menge von wenigstens einem Mol der Vorläufer
der Einheiten (c) und (d) je Mol Vorläufer der Ein-
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ORIGINAL INSPECTED
heiten (a) und (b) gebildet wurden, und wobei die Vorläufer der Einheiten bei der Bildung des Polyesters
durch die reaktive Verbindung sich in einem Molarverhältnis des Vorläufers der (b)-Einheiten
zu dem Vorläufer der (a)-Einheiten von etwa 90:10 bis etwa 40:60 und in einem Molarverhältnis der
Vorläufer der (c)-Einheiten zu dem Vorläufer der (d)-Einheiten von etwa 80:20 befinden.
2. Copolyester nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorläuferverhältnis der (b)-zu (a) -Einheiten
etwa 50:50 ist und der Copolyester eine Sauerstoffdurchlässigkeit von etwa 9 und eine Glasübergangstemperatur
von etwa 117°C hat.
3. Verfahren zum Verpacken eines Erzeugnisses durch Einbringen des Erzeugnisses in einen polymeren
Polyesterbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterbehälter ein Behälter des Polyesters
nach Anspruch 1 ist.
4. Verfahren zum Verpacken eines Erzeugnisses durch Einbringen des Erzeugnisses in einen polymeren
Polyesterbehälter, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterbehälter ein Behälter aus dem Polyester
nach Anspruch 2 ist.
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70 98 29/0893
5. Packung in Form eines Polyesterbehälters sowie in den Behälter eingeschlossene Nahrungsmittel
öder Medizin, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterbehälter ein aus dem Polyester nach
Anspruch 1 gebildeter Behälter ist.
6. Packung in Form eines Polyesterbehälters sowie in den Behälter eingeschlossene Nahrungsmittel
und Medizin, dadurch gekennzeichnet, daß der Polyesterbehälter ein aus dem Polyester nach
Anspruch 2 hergestellter Behälter ist.
7 J Verfahren zur Bildung eines Polyesters durch reaktives Verbinden wenigstens einer polyesterbildenden
Dicarboxylsäure, deren Ester oder Halogenid
mit wenigstens einer stöchiometrischen Menge wenigstens eines polyesterbildenden dibasischen
Alkohols unter Temperatur-, Druck- und Katalysebedingungen zur Bildung eines Polyesters, dadurch
gekennzeichnet, daß die Säure, der Ester oder das Halogenid im wesentlichen aus (1)ρ,ρ'-sulfonyldibenzoesäure,
Estern oder Halogeniden derselben und (2) Terephthalsäure, Estern oder Halogeniden derselben
bestehen, und daß der Alkohol im wesentlichen aus (3) Äthylenglycol und (4) Neopentylalkohol
besteht, wobei das Molverhältnis von (2) zu (1)
- 21 9329/0833-
etwa 90:10 bis etwa 40:60 und das Molverhältnis von (3) zu (4) etwa 80:20 beträgt.
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