DE2653972C3 - Verfahren zur Herstellung von Polyestern und deren Verwendung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyestern und deren VerwendungInfo
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Description
im Molverhältnis von c: d von etwa 80:20,
dadurch gekennzeichnet, daß als weitere Dicarbonsäure-Komponente Terephthalsäure, deren
Ester oder Halogenide im Molverhältnis von b : a von 90 :10 bis 40 :60 eingesetzt werden.
2. Verwendung der nach Anspruch 1 erhaltenen Polyester zur Herstellung von Behältern.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern, genauer gesagt Copolyestern,
und ihre Verwendung. :ϊ
Verpackungen, wie Flaschen, die aus Polyethylenterephthalat hergestellt sind, sowie deren Herstellungsverfahren
sind in der US-PS 37 33 309 offenbart. Diese Verpackungen sind biaxial orientierte Flaschen und
lassen sich gemäß der Offenbarung herstellen aus einem so
Homopolymerisat aus Ethylenglykol und Terephthalsäure oder aus Copolymerisaten des Ethylenterephthalats,
bei denen bis zu 10 Mol-% aus den Monomereinheiten
von z. B. Diethylenglykol, Propan-1,3-dioi, Butan-1,4-diol,
1,4-Hydroxymethylcyclohexan und Isophthal- r>
säure gebildet werden. Während Flaschen aus Polyethylenterephthalat recht zufriedenstellende Durchlässigkeitseigenschaften
haben, die ihre Verwendung zum Verpacken verschiedener handelsüblicher Erzeugnisse,
insbesondere eßbarer Erzeugnisse wie Nahrungsmittel 4<i oder Medizin erlauben, bedürfen sie doch einer
Verbesserung, um es ihnen zu ermöglichen, höheren Temperaturen in befriedigender Weise zu widerstehen.
Im allgemeinen sind, wie oben beschrieben, die Durchlässigkeitseigenschaften des Polyeh'ylentereph- -n
thalats befriedigend, und Vertreter eines nicht-orientierten Polyethylenterephthalats haben eine Sauerstoffdurchlässigkeit
von 36,48 · 10-5bis
45,6 · 10-' cm3 · mm/m2 ■ s · MPa
">o
und eine CO2-Durchlässigkeit von etwa 218,9 oder
228,0 · ΙΟ-5. Die Glasübergangstemperatur des Polyethylenterephthalats
liegt jedoch in der Größenordnung von etwa 72°C, und es ist leicht einzusehen, daß
ungeachtet dessen, ob ein daraus hergestellter Behälter r> nicht-orientiert oder biaxial orientiert ist, eine höhere
Glasübergangstemperatur nötig ist, um es einem daraus hergestellten Behälter zu gestatten, höheren Temperaturen
zu widerstehen.
Während die US-PS 38 62 084 nicht auf Flaschen wi
gerichtet ist, erwähnt sie doch das Homopolymerisat des Ethylenglykols und der Terephthalsäure, sowie auch
Copolyester aus Terephthalsäure und/oder einer oder mehreren verschiedenen Säuren, beispielsweise Isophthalsäure,
und aus Ethylenglykol und/oder einem oder mehreren verschiedenen Alkoholen, wie beispielsweise
Neopentylglykol, nämlich 2,2-Dimethyl-l,3-propandiol.
Es ist dem Stand der Technik eine Vielfalt an Copolyesterzusammenseizungen bekannt Die US-PS
35 22 215 offenbart eine Zusammensetzung aus Terephthalsäure, 1,4-Cyclohexandimethanol und einer dritten,
in weitem Sinne offenbarten Dicarbonsäure-(oder Ester)komponente, die beispielsweise p'p'-Sulfonyldibenzoesäure
oder ρ,ρ'-Isopropylidenedibenzoesäure
sein kann; als eine vierte Komponente kann eine andere Säure oder ein anderes Glykol benutzt werden; die
offenbarten Glykole sind Ethylenglykol, Etherglykole,
sowie verzweigte Glykole und carbocyclische Glykole, wobei Neopentylglykol (d.h. 2,2-Dimethyl- 13-propandiol)
als Zweigkettenglykol angegeben ist Die US-PS 35 47 888 offenbart Zusammensetzungen aus Terephthalsäure
(oder deren Ester), 1,4-Cyclohexandimethanol und beispielsweise ρ,ρ'-SulfonyIdibenzoesäure oder
ρ,ρ'-Isopropylidenbenzoesäure (oder Ester); verwiesen
wird auch auf Chemical Abstracts, Bd. 78, 160332y und
deutsche Offenlegungsschrift 21 46 055.
Die US-PS 27 44 094 offenbart Polyester aus ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoesäure (oder deren Ester oder
Säurechloriden) plus einem Diester einer aromatischen dibasischen Säure und einem Polymethylenglykol
und/oder einem aliphatischen Etherglykol und weist darauf hin, daß Mischungen geradkettiger Alkandiole
oder Etherglykole verwendet werden können. Die US-PS 27 44 097 offenbart Polyester aus Beta-hydroxyalkyldiestern
der ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoesäure und Dihydroxyverbindungen, zum Beispiel aliphatischen Etherglykolen
und Polymethylenglykolen. Die US-PS 27 44 088 offenbart Polyester der ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoesäure
(oder Ester oder Säurechloride), einer aliphatischen geradkettigi.n dibasischen Säure oder
Ester derselben, sowie eines Alkylenglykols und/oder aliphatischen Etherglykols; es werden Zweigkettenglykole
erwähnt, und Ethylenglykol und Neopentylglykol (2,2-Dimethyl-propapdiol-l,3) sind besonders niedergelegt.
Die obigen Patente werden in Chemical Abstracts, Vol. 50, Spalte 16 183 diskutiert; weitere Polyester der
ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoesäure sind in den Spalten 16 180 bis 16 182 diskutiert.
Die US-PS 29 01 466, die einigen der obigen Patente gewissermaßen ähnlich ist, offenbart lineare Polyester
aus 1,4-Cyclohexandimethanol und einer oder mehreren carbocyclischen Dicarbonsäuren mit 6 Kohlenstoffatomen
pro Ring (oder deren Ester oder Halogenid), zum Beispiel p,p'-Sulfony!dibenzoesäure, Isophthalsäure,
Terephthalsäure; es sind außerdem modifizierende Glykole, zum Beispiel Ethylenglykol, Etherglykole,
Neopentylglykol (2,2'-Dimethyl-l,3-propandiol) und carbocyclische Glykole angegeben.
Die US-PS 38 90 256 offenbart Polyester aus Neopentylglykol, gibt jedoch an, daß für die Erzielung
hoher Schlagfestigkeit und hoher Zugfestigkeit ein solches Glykol ungeeignet ist.
Die britische Patentschrift 9 G2 913 und ihr Zusatzpatent
1044 015 sowie die französische Patentschrift 14 56 345 offenbaren lineare Polyester, wahlweise
zusammen mit einem anderen Glykol, das aus 2,2,4,4-Tetramethy]-l,3-cyclobutandiol hergestellt ist.
Polyesterbildende saure Reaktanden sind Terephthalsäure, Isophthalsäure und p,p'-Sulfonyldibpnzoesäure.
In allen drei Druckschriften sind Ethylenglykol und Neopentylglykol als mögliche modifizierende Alkohole
angegeben.
Schließlich ist noch die DE-OS 21 40 615 zu nennen. Aus ihr sind glasklare Copolyester bekannt, die aus
Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsäure, Ethylenglykol und
Neopentylglykol hergestellt sind. Ihre Glasübergangstemperatur
ist mit 140—170°C angegeben. Die Nacharbeit
des Beispiels 1 dieser Druckschrift führte zu Produkten, deren Viskosität zu niedrig war, um die
Sauerstoffdurchlässigkeit zu bestimmen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern zu schaffen,
die höhere Glasübergangstemperaturen als Polyethylenterephthalat, also über 72° C haben und gleichzeitig
ausreichend sauerstoffdurchlässig sind, so daß sie als Verpackungsmaterial für Nahrungs- und Arzneimittel
verwendet werden können. Die Polyester sollen aus der Schmelze verformbar sein und sich bei den üblichen
Verarbeitungstemperaturen nicht verfärben.
Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzung von
a) Diphenylsulfon-4,4'-dicarbonsäure, deren Estern oder Halogeniden,
b) einer weiteren Dicarbonsäure-Komponente
mit wenigstens stöchiometrischen Mengen
mit wenigstens stöchiometrischen Mengen
c) Ethylenglykol und
d) Neopentylglykol
im Molverhältnis von c : d von etwa 80 :20, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß als weitere Dicarbonsäure-Komponente
Terephthalsäure, deren Ester oder Halogenide im Molverhältnis von b : a von 90 :10 bis
40 :60 eingesetzt werden. Derart hergestellte Polyester werden erfindungsgemäß zur Herstellung von Behältern
verwendet.
Die erfindungsgemäß erhaltenen Polyester haben eine Sauerstoffdurchlässigkeit nach ASTM D-1434-76
von weniger als
68,40 · 10-5Cm3 ■ mm/m3 ■ s · MPa
und eine Glasübergangstemperatur von über etwa 72° C.
Die obige Einheit (b) ist der von einem polyesterbildenden Vorläufer, und zwar Terephthalsäure, deren
Ester oder Halogeniden gewonnene Rest, und das Molverhältnis von (b)-Einheiten zu (a)-Einheiten liegt
zwischen 90 :10 und 40 :60 aufgrund des Molverhältnisses
der (b)- und (a)-Vorläufer, die für die Reaktion verwendet werden. Ein besonders geeigneter linearer
Copolyester zur Verwendung in der Verpackungsindustrie ist ein Copolyester, bei welchem die oben
angegebenen (b)-Einheiten die von einem Vorläufer, und zwar Terephthalsäure, deren Ester oder Halogeniden
gewonnenen Reste sind, und bei dem aufgrund der Proportionen der Reaktionsmittel das Verhältnis von
(b)-Einheiten zu (a)-Einheiten etwa 50:50 und das Verhältnis von (c)-Einheiten zu (d)-Einheiten etwa
80 :20 ist.
Die im obigen als polyesterbildende Vorläufer ins Auge gefaßten Ester können beliebige der hinreichend
bekannten Ester sein, zum Beispiel aliphatische Ester oder aromatische Ester. Bevorzugte aliphatische oder
acyclische Ester sind die Alkylester mit 1 bis etwa 4 Kohlenstoffatomen, wobei die Methyl- oder Ethylester
besonders bevorzugt werden.
Die Phenylester sind bevorzugte aromatische Ester. Anstatt der Verwendung der Säure oder der Ester
können ebenfalls Halogenide verwendet werden, wobei das Säurechlorid recht geeignet ist. Somit können zum
Beispiel die Einheiten (a) durch den Polymerisationsresi dargestellt sein, der von ρ,ρ'-Sulfonyldibenzoyldichlorid
gewonnen wird, und die Einheiten (b) durch den Polymerisationsrest dargestellt sein, der von Terephthaloyldichlorid
gewonnen wird.
Die hier ins Auge gefaßten Polyester können durch in der Technik allgemein bekannte Verfahren zur Erzeugung
von Polyestern synthesiert werden, wobei die polyesterbildende Dicarbonsäure, Ester oder Halogenide
derselben reaktiv mit wenigstens stöchiometrischen Mengen der zweiwertigen Alkohole unter Temperatur-,
Druck- und Katalysebedingungen zur Bildung des
ίο Polyesters kombiniert werden. In dem üblichen Prozeß
besteht das Verfahren der reaktiven Verbindung der Säure, des Säureesters oder des Säurehalogenids mit
dem zweiwertigen Alkohol in einem zweistufigen Verfahren, bei dem es sich um einen Umesterungsschritt
ii oder einen Veresterungsschritt handelt, je nach den
Ausgangsmaterialien, woran sich der Schritt der Polykondensation anschließt und die Reaktion in einem
geschmolzenen Zustand durchgeführt wird.
Die zur Anwendung kommenden Temperaturen, die
j« für die Verformung der vorliegenden Polyester recht
geeignet sind, liegen zwischen etwa 200 oder 210°C bis
zu etwa 300° C. Außerdem kommt in dem üblichen Verfahren ein stöchiometrischer Überschuß an Glykol
zur Anwendung, wobei das Molverhältnis von Ethylen-
_>-, glykol zu Neopentylglykol etwa 80:20 beträgt. Im
allgemeinen beträgt die Menge zwischen etwa 2 und etwa 3 Mol des gesamten Glykols je Mol der insgesamt
verwendeten Dicarbonsäure oder des Esters oder Halogenids, einr recht zweckmäßige Menge ist 2,5 Mol.
μ Es kommen ebenso herkömmliche Katalysatoren zur
Anwendung. Beispielsweise wird die Umesterung durchgeführt in Gegenwart von wirksamen katalytischen
Mengen von Übergangsmetallverbindungen, Erdalkalimetallverbindungen oder Alkalimetallverbin-
r. düngen, beispielsweise den Acetaten, Oxiden, Phenoxiden
oder Alkoxiden. Besonders geeignete Katalysatoren sind beispielsweise Zinkacetat, Manganacetat,
Magnesiumacetat und Calciumacetat sowie Titanalkoxide wie Titantetrabutoxide. Geeignete Katalysatoren zur
4(1 Polykondensation sind beispielsweise Antimonacetat,
Antimontrioxid, Titanalkoxid und Organozinnoxide, wie
zum Beispiel Zinnalkoxide. Im allgemeinen liegen die Katalysatoren in einer Menge von etwa 10-5 bis etwa
10-3 Mol Katalysatoren je Mol der insgesamt verwen-
A; deten Säure, Jes Esters oder Halogenids vor.
Bei Durchführung der Reaktion werden natürlich die Proportionen der Reaktionsmittel gemäß den obigen
Angaben gewählt. Außerdem sind, wie bereits angegeben, die Einheiten (a) und (b) des Polyesters mit Bezug
ίο aufeinander in etwa demselben Verhältnis vorhanden
wie demjenigen ihrer Vorläufer in der Reaktionsmenge. In ähnlicher Weise ist das Verhältnis der (d)-Einheiten
zu den (c)-Einheiten etwa dasselbe wie das in der Reaktion für deren Vorläufer benutzte Molarverhältnis.
·->·■) Die vorliegenden Polyester können durch Schmelzformen
zu Behältern, beispielsweise Flaschen verformt werden, und diese Behälter sind klar, das heißt der
Behälter ist für das bloße Auge transparent und gestattet dadurch eine Inaugenscheinnahme des ver-
Wi packten Erzeugnisses durch die Behälterwände. Es
sollte beiläufig auch erwähnt werden, daß bei Verwendung des Ausdrucks »schmelzgeformt« in dieser
Beschreibung hiermit die bekannten Verfahren gemeint sind, bei denen ihermoplastisches Material, beispiels-
ΐΓι wc ο Polyethylenterephthalat, zuerst in einen Schmelzziisiaiid
versetzt und dann beispielsweise durch Blasformverfahren oder Spritzgießverfahren oder
Kombinationen dieser Verfahren zu einem endgültigen
Behälter oder einer fertigen Flasche verfonnt wird. So können zum Beispiel durch Techniken, bei denen
beispielsweise zunächst durch Blasformen oder Spritzgießen ein Külbel gebildet, das Külbel dann biaxial
gestreckt oder orientiert und beispielsweise wiederum durch Blasformen in eine FertigfoTn verfonnt wird, die
vorliegenden Polyester durch Schmelzformen in Flaschen oder Tiegel verfonnt werden. Somit können die
Copolyester gemäß der vorliegenden Erfindung unter Anwendung jeder beliebigen der Techniken, die für die
Bildung schmelzgeformter Behälter in der Technik bekannt sind, durch Schmelzformen in klare Flaschen
und Behälter zur Verwendung in der Verpackungsindustrie verfonnt werden.
Es wurde ein Polyester hergestellt mit den folgenden sich wiederholenden Einheiten in seiner Hauptkette:
-,-C
O
O
O
O
Il
(b) -C
// X
// V
so,
c—
c-
Il
ο
(C) —Ο—CH2-CH2-O-
(d) —Ο—CH2-C(CH.,);,- CH2-O-
Aufgrund der Proportionen der in der Umsetzung benutzten polyesterbildenden Vorläufer betrug das
Molverhältnis von b : a etwa 50 :50 und das Molverhältnis von c : d 80 :20. Die betreffende Beschickungsmenge
der Ingredienzien oder Vorläufer betrug etwa 0,0386 Mol Dimetnylsulfonyldibenzoat, etwa 0,0386 Mol
Dimethylterephthalat, etwa 0,1544 Mol Ethylenglykol und etwa 0,0386 Mol Neopentylglykol (2,2-Dimethyl-1,3-propandiol).
Für katalytische Zwecke enthielt die Beschickungsmenge auch etwa 8,47 Milligramm
Zn(C2H3O2J2 · 2 H2O und etwa 4,26 Milligramm Sb2O3.
Die Mischung der Ausgangsmaterialien wurde in einen mit Rühreinrichtung, Stickstoffeinlaßrohr und
Kondensator ausgestatteten dreihäisigen Rundbodenkolben von 500 ml Inhalt eingewogen. Der Kolbeninhalt
wurde drei Stunden lang bei in den Reaktionskolben einströmendem Stickstoff zur Bildung einer Stickstoffschutzhülle
bei etwa 195° auf etwa 205° C erhitzt. Es wurden etwa 80% des theoretischen Methanolnebenerzeugnisses
entfernt. Nach dieser Zeitdauer von drei Stunden bei 195 bis 205° C wurde der Inhalt dann auf
etwa 2600C erwärmt und ein Vakuum von etwa 24 mm Hg aufgebracht und die Anordnung etwa eine Stunde
lang so gehalten. Ethylenglykol, Neopentylglykol und das Nebenerzeugnis Methanol wurden entfernt. Die
Kondensation des Vorpolymerisat-Polyesters wurde dann bei einer Temperatur von etwa 285° bis etwa
295°C fortgesetzt und f<i·-1! ,3 Zeitdauer von etwa drei
bis vier Stunden unter einem Vakuum von etwa 0.5 mm Quecksilber dort gehalten. Während dieser Zeit wurde
überschüssiges Ethylenglykol und Neopentylglykol durch Destillation weiter entfernt. Nach dieser Zeitdauer
wurde das Polymerisat entfernt und bei ihm bei Messung mit einem Dif.'erentialabtastkalorimeter eine
Glasübergangstemperatur von etwa 117°C, eine Sauerstoffpermeabilität
bei Messung nach ASTM D-1434-66 von etwa
40,58 - 10-5cm3 - mm/m* · s · MPa
bei etwa 230C und 50% relativer Luftfeuchtigkeit und
eine CO2-Permeabilität von etwa
267,22 ■ 10-5cm3 · mm/ir* · sMPa
und eine Wasserdampfdurchlässigkeit von etwa
6,66 · 10-5 cm3 . mm/m* · s · MPa
und eine Wasserdampfdurchlässigkeit von etwa
6,66 · 10-5 cm3 . mm/m* · s · MPa
(ASTM-E-96-66) festgestellt Das Polymerisat ließ sich leicht in einen flexiblen klären Film verformen und hatte
eine Eigenviskosität von 0,57 (0,25% Polymerisat in einer Lösung aus Tetrachloräthan und Phenol von
60:40Gew.-%).
Aus dem nach der obigen Beschreibung erzeugten Polyester gemäß dieser Erfindung wird nach den
bekannten Formverfahren, beispielsweise nach dem der US-PS 37 33 309, ein biaxia! orientierter Behälter
geformt (das heißt ein Behälter mit einer Bodenwand und einer mit der Bodenwand verschmelzenden und von
ihr nach oben führenden Umfangsseitenwand, die sich an ihrem oberen Rand nach innen verjüngt und in einen
Halsabschnitt übergeht, der eine Mündungsöffnung bildet). Dieser Behälter ist klar und zeigt beim Füllen mit
Nahrungsmitteln, Getränken, Medizin und ähnlichem sowie beim Schließen des Behälters ausgezeichnete
Eigenschaften zum Verpacken derartiger Erzeugnisse..
jo Eine ähnliche, jedoch nicht orientierte Flasche zeigt
ebenso ausgezeichnete Eigenschaften zum Verpacken, ist jedoch schwächer.
Es wurde in ähnlicher Weise unter Verwendung des obigen Polyestersyntheseverfahrens ein Polyester her-
j5 gestellt, jedoch ohne jegliches Dimethylterephthalat.
Das heißt, das Verhältnis von c : d betrug etwa 80 :20 und das Verhältnis von b : a betrug 0 :100. Der
Polyester hatte eine Glasübergangstemperatur von etwa 137°C, jedoch waren seine Permeabilitätseigen-
4(i schäften unbefriedigend (O2 = 92,57 und
CO2 = 670,32).
Versuchsbericht
Nacharbeitung des Beispiels 1 der DE-OS 21 40 615.
Nacharbeitung des Beispiels 1 der DE-OS 21 40 615.
Versuch 1:
In einen 500-ml-Dreihalskolben, der mit einem
Stickstoffgas-Einleitungsrohr, einem Rührer und einem Rückflußkühler versehen war, wurden
,(ι folgende Verbindungen zugegeben:
125,6 g (0,3 Mol) Di-n-butyl-4,4'-sul-
fonyldibenzoat
15,68 g (0,15 Mol) Neopentylglyko'.
37,2 g (0,6 Mol) Ethylenglykol und
0,0138 g Mn (OAc)2 · 4 H2O
Dann wurde der Kolbeninhalt unter Durchleiten von Stickstoff auf 17O0C erwärmt und die
Temperatur unter Rühren innerhalb von 3 Stunden
bo auf 2300C gebracht. Während dieser Zeit destillierte
der Butanol ab. Die Masse verfestigte sich schon vor Beendigung dieser Verfahrensstufe. Dann
wurden 18 mg Antimonoxid und 18 mg Triphenylphosphit in der. Kolben gegeben und die Tempera-
(V-, tür auf 28O0C gebracht und unter Stickstoff 40 Min.
gehalten. Dann wurde der Stickstoffstrom abgestellt und die Reaktion unter einem Vakuum von
unter 1 Torr eine halbe Stunde bei 3000C weiter
laufen gelassen. Dann blieb der Rührmotor, der während der ganzen Zeit gelaufen war, stehen, weil
sich das Reaktionsgemisch verfestigt hatte. Die Temperatur wurde dann auf 330°C erhöht und
weitere 21/: Stunden unter einem Vakuum von 1 Torr gerCrt. Es wurde ein braun gefärbtes
Produkt erhalten und verworfen.
Versuch 2:
Er wurde in gleicher Weise wie Versuch 1 durchgeführt, ausgenommen, daß ein Dreihalskolben
aus Glas benutzt wurde, so daß man die Reaktion verfolgen konnte. Das Ergebnis war das
gleiche wie in Versuch 1. Man erhielt ein braunes Polymerisat.
Versuch 3:
Versuch 1 wurde im Glaskolben wiederholt, ausgenommen, daß die letzte Erhitzungsstufe unter
einem Vakuum von weniger als 1 Torr bei nur 300° C 21/2 Stunden lang durchgeführt wurde. Wenn
sich auch die Verfärbung infolge Zersetzung etwas vermindern ließ, so ließ sie sich doch nicht
vermeiden. Aber auch unter diesen milderen Bedingungen erhielt man ein Polymerisat, dessen
einprozentige Lösung in Phenol: 1,1,2,2-Tetrachlorethan
60 :40 bei 25° C eine Viskosität von nur 0,25 hatte. Die Glasübergangstemperatur lag bei 131°C,
das Differential-Abtast-Kalorimeter zeigte einen Schmelzpunkt von 327°C an.
Das Beispiel 1 der Entgegenhaltung war also nicht reproduzierbar. Das Polymerisat war verfärbt und nicht
klar, und es war kristaliin und nicht amorph wie beansprucht. Es war auch nicht möglich, Proben für die
Bestimmung der Sauerstoff- bzw. Kohlendioxiddurchlässigkeit herzustellen, weil die Viskosität des Produkts
zu niedrig war.
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyestern durch Umsetzung von
a) DiphenylsuIfon-^'-dicarbonsäure, deren
Estern oder Halogeniden,
Estern oder Halogeniden,
b) einer weiteren Dicarbonsäure-Komponente
mit wenigstens stöchiometrischen Mengen
mit wenigstens stöchiometrischen Mengen
c) Ethylenglykol und
d) Neopentylglykol
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