DE2644902C3 - Vorrichtung zum wahlweisen Eintragen von Schußfäden in das Webfach einer Webmaschine - Google Patents
Vorrichtung zum wahlweisen Eintragen von Schußfäden in das Webfach einer WebmaschineInfo
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- D03—WEAVING
- D03D—WOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
- D03D47/00—Looms in which bulk supply of weft does not pass through shed, e.g. shuttleless looms, gripper shuttle looms, dummy shuttle looms
- D03D47/34—Handling the weft between bulk storage and weft-inserting means
- D03D47/38—Weft pattern mechanisms
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Description
Eine solche Vorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art ist aus der CH-PS
W 5 47 882 bekannt.
Bei dieser bekannten Vorrichtung weist die Nockenscheibeneinrichtung
eine einzige Nockenscheibe auf, die Nocken mit gleichen Radien und Winkelabständen
längs ihres Umfangs trägt. Die Schußfaden-Eintrageinrichtung weist zwei Eintragdüsen auf, die je nach
Drehstellung der Nockenscheibe abwechselnd in eine mit dem Webfach fluchtende Stellung verschoben
werden. Sollen drei oder mehr Eintragdüsen benutzt werden, so kann bei der bekannten Vorrichtung die
bo Nockenscheibe mit mehreren, unterschiedliche Radien
aufweisenden Nocken versehen werden, um bei unterschiedlichen Drehstellungen der Nockenscheibe
auch unterschiedliche Verschiebebewegungen der Eintragdüsen vornehmen zu können. Die Steuerung einer
*>5 solchen Nockenscheibeneinrichtung für drei und mehr
Fintragdüsen wird dann jedoch aufwendig, wenn die einzelnen Eintragdüsen in einer beliebigen Reihenfolge
nacheinander in eine mit dem Webfach fluchtende
Stellung ausgerichtet werden sollen, da dann die einzige, die Nocken mit unterschiedlichen Radien in einer
bestimmten Folge nacheinander längs ihres Umfangs aufweisende Nockenscheibe um unterschiedliche Drehwinkel
gedreht werden muß, wenn die einzelnen Eintragdüsen in einer anderen Reihenfolge in ihre
Eintragstellung gebracht werden sollei>, als der Reihenfolge der zugeordneten Nocken auf der Nockenscheibe
entspricht
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, daßbei einfacher Konstruktion mehr als
drei Eintragdüsen in beliebiger Reihenfolge nacheinander in die EintragsteHung verschoben werden können,
ohne daß dazu die Nockenscheibeneinrichtung um unterschiedlich große Drehwinkel gedreht werden muß.
Bei einer Vorrichtung der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des
Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Da für jede einzelne Eintragdüse der Schu3faden-Eintrageinrichtung
individuell eine Nockenscheibe mit Nocken bestimmter Größe vorgesehen ist, wobei alle
Nockenscheiben auf einer gemeinsamen festen Achse drehbar sind, können die einzelnen Eintragdüsen
unterschiedliche Verschiebebewegungen ausführen, um jeweils in ihre mit dem Webfach fluchtende Eintragstellung
zu gelangen, wenn die unterschiedlichen Nockenscheiben Nocken mit unterschiedlich großen Radien
haben. Je nach der jeweils gewünschten Eintragdüse der Schußfaden-Eintrageinrichtung wird nur die gerade
dieser Eintragdüse zugeordnete Nockenscheibe der Nockenscheibeneinrichtung von der Nockensteuereinrichtung
gedreht, so daß die dieser Nockenscheibe zugeordnete Nockenrolle eine bestimmte Bewegungsgröße über den Koppelmechanismus an den die
einzelnen Eintragdüsen aufweisenden Träger gibt, wodurch dieser wiederum eine entsprechende Bewegungsgröße
ausführt, um die gerade gewünschte Eintragdüse in die mit dem Webfach fluchtende
Eintragstellung zu bringen. Mit Hilfe der Sperreinrichtung können gleichzeitig alle die Teile der Nockensteuereinrichtung
gesperrt werden, die zum Antrieb der übrigen Nockenscheiben wirksam sind. Bei einem
jeweils gleichen Drehwinkel, um den eine bestimmte Nockenscheibe der Nockenscheibeneinrichtung gedreht
wird, können daher wahlweise unterschiedlich große Verschiebebewegungen der Eintragdüsen vorgenommen
werden, um diese auch in einer beliebigen Reihenfolge nacheinander in ihre jeweilige Eintragstellung
zu bewegen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
angegeben.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt eines
ersten bevorzugten Ausführungsbeispiels,
Fig. 2 eine Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 1 von einer mit H-Il in Fig. 1 angegebenen
Vertikalebene aus,
F i g. 3a bis 6a schematisch verschiedene Betriebszu- w)
stände der Nockenscheibeneinrichtung des Ausführungsbeispiels der F i g. 1 up*' 2,
F i g. 3b bis 6b schematisch die Betriebszustände der Schußfaden-Eintrageinrichtung der Ausführungsform
nach Fig. 1 und 2, wie sie den Betriebszuständen der hr>
Nockenscheibeneinrichtung zugeordnet sind, die in F i g. 3a bis 6a gezeigt sind,
Fig. 7 eine Seitenansicht eines zweiten bevorzugten
Ausführungsbeispiels der Vorrichtung,
Fig.8 eine perspektivische Explosionsdarstellung der Sperreinrichtung, die beim Ausführungsbeispiel
nach F i g. 7 vorgesehen ist,
Fig.9 bis 13 teilweise Seitenansichten der verschiedenen
Betriebszustände der Sperreinrichtung und
Fig. 14 eine Ansicht ähnlich der Fig. 10 mit einer Abänderung der Sperreinrichtung.
In der Zeichnung ist die Mehrzahl der herkömmlichen Teile einer Webmaschine der Klarheit wegen fortgelassen.
Die relative Lage der einzelnen Teile ergibt sich aus den Richtungen, in denen sich die Kettfäden W, W in
Fig. 1 und 7 erstrecken. In jeder der Fig. 1 und 7 werden die Kettfäden W, Wabwechselnd quer zu einer
Mittellinie L mittels Webelitzen H bzw. H' angehoben und abgesenkt und bilden ein Webfach S, das am
Warenrand F eines Gewebes C geschlossen ist. Wie üblich, wird angenommen, daß die Mittellinie L im
wesentlichen horizontal verläuft. Mit den Bezugszeichen R ist ein Webeblatt bezeichnet, den eingetragenen
Schußfaden an den Warenrand F des Gewebes C anschlägt
Das in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel weist eine Schußfaden-Eintrageinrichtung 20, eine
Nockenscheibeneinrichtung 22, einen Koppelmechanismus 24, der zwischen der Schußfaden-Eintrageinrichtung
20 und der Nockenscheibeneinrichtung 22 vorgesehen ist, eine Nockensteuereinrichtung 26 zum
Betätigen der Nockenscheibeneinrichtung 22 in verschiedenen Betriebslagen, eine Antriebseinrichtung 28
zum intermittierenden Antreiben der Nockensteuereinrichtung 26, eine programmgesteuerte Mustereinrichtung
30 sowie eine Sperreinrichtung 32 zum Sperren und Freigeben der Nockensteuereinrichtung 26 in
Abhängigkeit von den Signalen auf, die von der Mustereinrichtung 30 abgegeben werden. Es wird
unterstellt, daß das in Fig. 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel so ausgebildet ist, daß es vier
Schußfäden, z. B. unterschiedlicher Farbe eintragen kann. Die Schußfaden-Eintrageinrichtung 20 hat daher
eine erste, zweite, dritte und vierte Eintragdüse 34a, 346, 34c und 34c/, die gemeinsam an einem beweglichen
Träger 36 angebracht sind. Der Träger 36 ist in Vertikalrichtung in unmittelbarer Nähe des einen
Seitenendes des Webfachs S derart beweglich, daß wahlweise jede der Eintragdüsen 34a, 346, 34c und 34d
an der Mittellinie L angeordnet und auf das Webfach S ausgerichtet werden kann. Der Träger 36 weist eine
Strömungsmittelleitung 38 auf. Wenn der Träger 36 nach oben oder unten so bewegt wird, daß eine der
Eintragdüsen 34a, 346, 34c und 34c/ mit dem Webfach S
fluchtet, wird eine Verbindung zwischen der Strömungsmittelleitung 38 und der jeweiligen speziellen Eintragdüse
hergestellt, und der Schußfaden wird in das Webfach S vom Düsenstrom des Strömungsmittels
eingetragen.
Die Nockenscheibeneinrichtung 22, der Koppelmechanismus 24, die Nockensteuereinrichtung 26, die
Antriebseinrichtung 28, die Mustereinrichtung 30 und die Sperreinrichtung 32 werden von einem Aufbau 40
getragen, der ein Paar mit Abstand und parallel zueinander angebrachter vertikaler Wandteile 42 und
42' sowie ein horizontales Querstück 44 aufweist, das die vertikalen Wandteile 42 und 42' miteinander verbindet
(F ig. 2).
Die Nockenscheibeneinrichtung 22 weist eine feste horizontale Achse 46 auf, die sich zwischen den
vertikalen Wandteilen 42 und 42' des Aufbaus 40
erstreckt. Die Nockenscheibeneinrichtung 22 weist eine erste kreisförmige Nockenscheibe 48a und mit Vorsprüngen
versehene, zweite, dritte und vierte Nockenscheiben 48b, 48c und 48c/ auf. Die Nockenscheiben 486,
4Sc und 4Sd sind konzentrisch auf der Achse 46 angebracht und unabhängig voneinander um die Achse
46 drehbar. Jede der mit Vorsprüngen versehenen zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 486, 48c
und 4Sd weist mehrere bogenförmige Nocken auf, hier sind beispielsweise drei gezeigt, die gleiche Krümmungsradien
und gleiche zentrale Mittelwinkel bezüglich der Achse 46 aufweisen. Zwischen den Nocken sind
tiefe Abschnitte angeordnet, die ebenfalls einen gemeinsamen Krümmungsradius und gleiche Winkel
bezüglich der Achse 46 aufweisen. Die Nocken sind mit den Bezugszeichen 50Zj, 50c bzw. 50c/ und die tiefen
Abschnitte der Nockenscheiben 486, 48c und 48c/ sind mit Bezugszeichen 526, 52c und 52c/ in F i g. 1
bezeichnet. Während die Radien der tiefen Abschnitte 526, 52c und 52c/ der Nockenscheiben 4Sb, 48c und 4Sd
gegenüber der Achse 46 jeweils gleich sind, sind die entsprechenden Radien der Nocken 506, 50c und 50c/
der zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 4Sb, 48c und 4Sd bezüglich der Achse 46 in der genannten
Reihenfolge zunehmend größer, wie dieses deutlich in F i g. 1 zu erkennen ist. Die kreisförmige Nockenscheibe
48a weist einen Radius auf, der im wesentlichen gleich dem gemeinsamen Radius der tiefen Abschnitte der
Nockenscheiben 486,48c, 48c/ist.
Es wird unterstellt, daß jede Nockenscheibe 4Sb, 48c und 4Sd drei Nocken hat, die jeweils zueinander rund
um die Achse 46 einen im wesentlichen gleichen Abstand aufweisen. Die Scheitel der einzelnen Nocken
einer jeden Nockenscheibe weisen deshalb zueinander einen Abstand von 120° bezüglich der Achse 46 auf, und
es ist demnach ein Mittelwinkel von etwa 60° zwischen
dem Scheitel eines jeden Nockens und eines jeden tiefen Abschnitts vorgesehen. Während die Anzahl der
Nocken einer jeden Nockenscheibe nach Wunsch geändert werden kann, ist es wichtig, daß die
Nockenscheibeneinrichtung eine kreisförmige und eine oder mehrere mit Nocken versehene Nockenscheiben
aufweisen, die in einer der Anzahl der Eintragdüsen gleichen Anzahl vorgesehen sind. Wenn zwei oder mehr
mit Nocken versehene Nockenscheiben vorgesehen sind, haben alle dieselbe Anzahl von Nocken. Die
kreisförmige Nockenscheibe 48a ist für einen Webbetrieb vorgesehen, bei dem lediglich ein Schußfaden
verwendet wird.
Sollen immer mehrere Schußfäden unterschiedlicher Art verwendet werden, so kann auf die kreisförmige
Nockenscheibe 48a verzichtet werden.
Die Nockenscheiben 48a, 4Sb, 4Sc und 48c/ sind mit
Abstand zueinander in einer Richtung parallel zur Achse 46 angeordnet, wie es aus F i g. 2 ersichtlich ist
und jede der mit Nocken versehenen Nockenscheiben 4Sb, 48c und 4Sd ist mit mehreren Stiften 54 versehen,
die gestrichelt in F i g. 1 gezeigt sind. Die Stifte 54 stehen von der einen Stirnfläche einer jeden mit Nocken
versehenen Nockenscheibe im wesentlichen parallel zur Achse 46 ab, wie aus F i g. 2 zu erkennen ist, wo die Stifte
der zweiten, dritten und vierten Nockenscheibe 486,48c
und 4Sd mit den Bezugszeichen 54b, 54c und 54c/ bezeichnet sind. Die Stifte 54 an jeder Nockenscheibe
486, 48c und 4Sd sind in einer Anzahl vorgesehen, die das doppelte der Anzahl der Nocken einer jeden
Nockenscheibe beträgt und sind im wesentlichen symmetrisch um die Achse 46 angeordnet Da hier
angenommen wird, daß jede Nockenscheibe drei Nocken hat, sind sechs Stifte 54 für jede Nockenscheibe
vorgesehen. Die Stifte 54 an jeder Nockenscheibe weisen somit einen gegenseitigen Abstand von 60°
bezüglich der Achse 46 auf.
Der Koppelmechanismus 24, der zwischen der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20 und der Nockenscheibeneinrichtung
22 vorgesehen ist, weist eine horizontale drehbare Welle 56 auf, die im wesentlichen
ίο parallel zur Achse 46 verläuft. Die drehbare Welle 56 ist
mit ihren Endabschnitten in den vertikalen Wandteilen 42, 42' des Aufbaus 40 gelagert (F i g. 2) und weist an
ihren Enden ein Paar im Parallelabstand festangebrachte Arme 58, 58' auf, die wie an der Stelle 60 auf die
drehbare Welle 56 aufgekeilt sind (Fig. 1). Die paraiieien Arme 58 und 58' sind somit zusammen mit der
Welle 56 in vertikalen Ebenen dreh- bzw. schwenkbar, die senkrecht auf der Achse 46 stehen. Die Arme 58 und
58' erstrecken sich von der schwenkbaren Welle 56 nach unten und tragen drehfest an ihrem jeweiligen
Mittelabschnitt eine Welle 62, die sich parallel zur Achse
46 erstreckt. An der Welle 62 sind eine erste, zweite, dritte und vierte Rolle 64a, 646, 64c und 64c/ drehbar
angeordnet, die den Nockenscheiben 48a, 486,48c bzw. 4Sd zugeordnet sind (Fig.2). In Fig. 1 sind der
Einfachheit halber die Rollen 64a, 646, 64c und 64c/ nur mit dem Bezugszeichen 64 bezeichnet. Die Rollen 64a,
646,64c und 64c/sind mit den Nockenscheiben 48a, 486,
48c bzw. 48c/in Abhängigkeit von der Drehstellung der einzelnen Nockenscheiben um die Achse 46 in Eingriff
bringbar. Wenn die Nockenscheiben 486, 48c und 4Sd gemeinsame Drehstellungen haben, in denen ihre
entsprechenden tiefen Abschnitte 526, 52c und 52c/ miteinander fluchten und in Berührung mit der Rolle
646, 64c bzw. 64c/ stehen, dann befindet sich die erste Rolle 64a in Berührung mit der kreisförmigen ersten
Nockenscheibe 48a (Fig. 1). Wenn die Rollen 64a bis 64c/in diesen Lagen gehalten werden, dann nehmen die
parallelen Arme 58 und 58', die die Rollen lagern, eine äußerste, im Uhrzeigersinn gerichtete Winkellage in
F i g. 1 um die Mittelachse der schwenkbaren Welle 56 ein (erste Drehstellung). Wenn die zweite Nockenscheibe
486 um die Achse 46 aus der oben beschriebenen Betriebslage gedreht wird und eine Drehstellung
einnimmt in der einer seiner Nocken 506 in Berührung mit der zugeordneten Rolle 646 steht, dann werden alle
Rollen 64a, 646, 64c und 64d, die an der Welle 62 gelagert sind, von der Achse 46 abgehoben, so daß die
Rollen 64c und 64c/, die den dritten und vierten
so Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind, von den
tiefen Abschnitten 52c und 52c/ fortbewegt werden. Gleichzeitig wird die erste Rolle 64a von der
kreisförmigen ersten Nockenscheibe 48a fortbewegt. Dadurch werden die parallelen Arme 58 und 58' um die
schwenkbare Welle 56 gegen den Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 aus der oben erwähnten ersten Winkellage
geschwenkt Die Winkellage der parallelen Arme 58 und 58', die somit erreicht wurde, wird hier als zweite
Winkellage der Arme 58 und 58' bezeichnet Wenn ferner die vierte Nockenscheibe 48c/ in einer Drehstellung
gehalten wird, in der einer ihrer tiefen Abschnitte 52c/ der dieser zugeordneten Rolle 64d zugewandt ist
und wenn zur gleichen Zeit die dritte Nockenscheibe 48c in einer Drehstellung gehalten wird, in der einer
ihrer Nocken 50c mit der zugeordneten Rolle 64c in Eingriff steht dann werden die Rollen 64a bis 64c/ und
dementsprechend auch die Welle 62 weiter von der Achse 46 abgehoben, so daß die parallelen Arme 58 und
58' Winkellagen annehmen, die gemäß F i g. 1 gegen den Uhrzeigersinn aus der erwähnten zweiten Winkellage
um die schwenkbare Welle 56 herausgeschwenkt sind. Die Lagen der parallelen Arme 58 und 58', die somit
erzielt wurden, werden hiermit als dritte Winkellage bezeichnet. Die dritte Winkellage der zweiten Nockenscheibe
48b erreicht. Wenn die vierte Nockenscheibe 48c/ um die Achse 46 in eine Drehstellung geschwenkt
wird, in der einer ihrer Nocken 50c/ mit der ihr zugeordneten Rolle 64c/ in Berührung steht, dann
werden die Rollen 64a bis 64c/sowie die Weile 62 noch
weiter von der Achse 46 abgehoben, so daß die parallelen Arme 58 und 58' gegen den Uhrzeigersinn aus
der dritten Winkellage herausgeschwenkt sind. Die Winkellage ist als vierte Winkellage bezeichnet, welche
die gegen den Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 äußerste Winkellage ist und unabhängig von der Drehstellung
der zweiten und dritten Nockenscheiben 486 und 48c erreicht wird. Die parallelen Arme 58 und 58' sind somit
schrittweise um die Welle 56 zwischen ihren oben erwähnten ersten, zweiten, dritten und vierten Winkellagen
schwenkbar. Die Arme 58 und 58' werden, um sich gemäß Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn um die
schwenkbare Welle 56 zu drehen, mittels Spiralzugfedern 66 und 66' vorgespannt, die mit ihrem einen Ende
an Stiften 68 und 68' verankert sind, die an den vorderen Endabschnitten der parallelen Arme 58 bzw. 58'
befestigt sind und mit ihrem anderen Ende an Stiften 70 und 70', die in den vertikalen Wandteilen 42 bzw. 42' des
Aufbaus 40 befestigt sind (in F i g. 1 und 2 nicht gezeigt).
Der Koppelmechanismus 24 weist einen Hebel 72 auf, der fest am einen Endabschnitt der schwenkbaren Welle
56 angebracht ist und somit mit dieser und dementsprechend mit den parallelen Armen 58 und 58' um diese
schwenkbar ist. Wenn die parallelen Arme 58 und 58' um die Welle 56 zwischen der äußersten Winkellage im
Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn geschwenkt werden, die durch ausgezogene bzw. durch
strichpunktierte Linien in F i g. 1 gezeigt sind, dann wird der Hebel 72 auch um die Welle 56 zwischen im
Uhrzeigersinn und gegen den Uhrzeigersinn gelegenen Winkeilagen verschwenkt, die durch ausgezogene bzw.
strichpunktierte Linien gezeigt sind. Der Koppelmechanismus 24 weist ferner noch einen Winkelhebel 74 auf,
der schwenkbar an einer horizontalen, festen Achse 76 angebracht ist, die parallel zur schwenkbaren Welle 56
verläuft. Der Winkelhebel 74 weist einen oberen ersten Arm 74a auf, der sich nach oben erstreckt, sowie einen
zweiten unteren Arm 746 der sich seitlich erstreckt, wobei der zweite Arm 746 mit seinem vorderen Ende so
oberhalb des Trägers 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20 angeordnet ist (Fig-1)- Eine Verbindungsstange 78 ist schwenkbar am einen Ende mit dem
vorderen Ende des Hebels 72 mittels eines Schwenkstifts 80 und am anderen Ende mit dem vorderen Ende
des ersten Armes 74a des Winkelhebels 74 mittels eines Schwenkstifts 82 angeschlossen. Die Schwenkstifte 80
und 82 verlaufen parallel zu den Wellen 56 und 76. Der Hebel 72 und der Winkelhebel 74 weisen jeweils ihre
erste, zweite, dritte und vierte Winkellage auf, die mit der oben erwähnten ersten, zweiten, dritten und vierten
Winkellage der parallelen Arme 58 und 58' entsprechend übereinstimmt Wenn der Winkelhebel 74 somit
gegen den Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 aus einer ersten Winkellage um die Achse 76 verschwenkt wird, dann
wird das vordere Ende des zweiten Arms 746 des Winkelhebels nach oben über den Träger 36 bewegt.
Die Schwenkbewegung des Winkelhebels 74 wird auf den Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20
mittels eines vertikalen Betätigungsstabes 84 übertragen, der schwenkbar an seinem oberen Ende mit dem
vorderen Ende des zweiten Arms 746 des Winkelhebels 74 mittels eines Schwenkstifts 86 und an seinem unteren
Ende am Träger 36 mittels eines Schwenkstifts 88 verbunden ist, wobei die Schwenkstifte 86 und 88
parallel zur Achse 76 verlaufen. Der Träger 36 wird somit in Vertikalrichtung zwischen einer unteren und
einer oberen Lage bewegt, wenn der Winkelhebel 74 um die Achse 76 zwischen seiner oben erwähnten, im
Uhrzeiger- und gegen den Uhrzeigersinn gelegenen äußersten Winkellage verdreht wird. Wenn beispielsweise
die parallelen Arme 58 und 58' und dementsprechend der Winkelhebel 74 in jeweils ihrer ersten
Winkellage gehalten werden (Fig. i), dann wird der Träger 36 in der untersten Lage gehalten, die durch
ausgezogene Linien in F i g. 1 gezeigt ist, und seine erste Eintragdüse 34 ist fluchtend mit dem Webfach 5
zwischen den Kettfaden Wund Wangeordnet.
Die Winkellagen der einzelnen Nockenscheiben 4Sb, 48c und 48c/werden mit Hilfe der Nockensteuereinrichtung
26 erreicht. Die Nockensteuereinrichtung 26 besteht aus drei Antriebseinrichtungen, die jeweils der
zweiten, dritten und vierten Nockenscheibe 486, 48c, und 48d zugeordnet sind. Diese Antriebseinrichtungen
sind alle gleich aufgebaut und angeordnet, so daß im folgenden nur die Antriebseinrichtung beschrieben
wird, die der Nockenscheibe 486 zugeordnet ist.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist die Antriebseinrichtung
für die zweite Nockenscheibe 486 eine Wippe 906 auf, die schwenkbar an einer horizontalen Achse 92
gelagert ist, die parallel zur Achse 46 verläuft. Die Wippen, die der dritten und vierten Nockenscheibe 48c
und 48c/ zugeordnet sind, sind mit den Bezugszeichen 90c und 90c/ bezeichnet und ebenfalls auf der Achse 92
schwenkbar gelagert. Die Wippen 906, 90c und 9Od haben zueinander Abstände, die im wesentlichen gleich
den Abständen zwischen den zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 486,48c bzw. 48c/sind (F i g. 2).
Obwohl dieses in der Zeichnung nicht gezeigt ist, weist die Achse 92 gegenüberliegende Endabschnilte auf, die
in den vertikalen Wandteilen 42 und 42' des Aufbaus 40 gelagert sind (F i g. 2). Wie es in F i g. 1 gezeigt ist, weist
die Wippe 906 einen oberen ersten Arm 946 auf, der sich vom Drehpunkt der Wippe 906 nach oben erstreckt,
sowie einen unteren zweiten Arm 966, der sich vom Drehpunkt nach unten erstreckt und um die Achse 92
gegenüber dem ersten Arm 946 einen Winkelabstand aufweist. Die ersten Arme der Wippen 90c und 90c/, die
den dritten und vierten Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind, sind mit 94c bzw. 94c/ und in gleicher
Weise sind die zweiten Arme der Wippen 90c und 90c/ mit den Bezugszeichen 96c bzw. 96c/ in F i g. 2
bezeichnet. Jede der Wippen 906,90c und 90c/ist um die
Achse 92 zwischen im Uhrzeiger- und gegen den Uhrzeigersinn begrenzten Schwenklagen schwenkbar,
die durch strichpunktierte bzw. voll ausgezogene Linien in F i g. 1 für die Wippe 906 gezeigt sind, wobei die
gegen den Uhrzeigersinn und im Uhrzeigersinn begrenzte Schwenklage einer jeden Wippe hier als erste
bzw. zweite Winkelgrenzlagen bezeichnet werden. Die Wippe 906 wird durch eine Zugfeder 986 gezwungen,
um die Achse 92 gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn, d. h. in ihre erste Winkelgrenzlage, zu schwenken. Die Zugfeder
986 ist am einen Ende an einem Stift 1006, der fest am oberen ersten Arm 946 der Wippe 906 angebracht
ist, und mit ihrem anderen Ende an einem Stift 102
verankert, der, wenngleich nicht dargestellt, an den vertikalen Wandteilen 42 und 42' des Aufbaus 40
befestigt ist. Jede der übrigen Wippen 90c und 9Od ist ebenso in derselben Richtung durch Zugfedern vorgespannt,
die in gleicher Weise angeordnet sind. Der Stift 102 ist für alle Zugfedern der Wippen 906,90c und 90c/
gemeinsam. Wenn jede der Wippen 906, 90c und 9Od zwischen deren erster und zweiter Winkelgrenzlage um
die Achse 92 geschwenkt wird, dann wird das vordere Ende des oberen ersten Arms der Wippe in einem
Bogen auf die Achse 46 zu und von ihr fortbewegt, wobei zur gleichen Zeit das vordere Ende des unteren
zweiten Arms der Wippe in einem Bogen in horizontaler Richtung bewegt wird (Fig. 1).
Am vorderen Ende des oberen ersten Arms 946 der Wippe 90b, die der zweiten Nockenscheibe 486
zugeordnet ist, ist eine Schaltklinke 1040 mitteis eines
Schwenkstifts 1066 angebracht, der parallel zur Achse 92 verläuft. Die Schaltklinke 1046 ist gemeinsam mit der
Wippe 906 relativ zur Achse 46 in einer vertikalen Ebene beweglich, die senkrecht zu den Achsen 46 und 92
steht. Die Schaltklinke 1046 weist einen Hakenabschnitt 1086 auf, der mit einer Führungsfläche 1106 ausgebildet
ist, die als Abschrägung am unteren Ende der Schaltklinke 1046 angeordnet ist und die in einer
halbkreisförmigen Kerbe 112 endet, die dem Schwenkstift
1066 zugewandt ist (durch gestrichelte Linien in Fig. 1 gezeigt). Der Hakenabschnitt 1086 der Schaltklinke
1046 ist im kreisförmigen Weg der Stifte 546 an der zweiten Nockenscheibe 486 angeordnet und
beweglich, der um die Achse 46 verläuft, und der Hakenabschnitt kann daher einen der Stifte 546 an der
Führungsfläche 1106 oder in seiner Kerbe 1126 aufnehmen, was von der relativen Lage der Schaltklinke
1046 und der zweiten Nockenscheibe 486 zueinander abhängt. Die Wippen 90c und 90d, die den dritten und
vierten Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind, sind ebenfalls mit Schaltklinken 104c bzw. 104c/
verbunden, die in gleicher Weise angeordnet und ausgebildet sind wie die Schaltklinke 1046 und die in den
kreisförmigen Bahnen der Stifte 54c und 54c/ an den dritten und vierten Nockenscheiben 48c und 48J
angeordnet und beweglich sind, die um die Achse 46 verlaufen (F i g. 2). Die Schaltklinke 1046 wird gezwungen,
um den Schwenkstift 1066 an der Wippe 946 gemäß F i g. 1 gegen den Uhrzeigersinn zu schwenken,
wodurch sein Hakenabschnitt 1086 gegen die Achse 46 gedrückt wird, was durch eine Zugfeder 1146 geschieht,
die mit ihrem einen Ende am oberen Endabschnitt der Schaltklinke 1046 mittels eines Stiftes 1166 und mit
ihrem anderen Ende an einem nicht dargestellten Stift verankert ist, der am ersten Arm 946 der Wippe 906
befestigt ist. Wenn sich einer der Stifte 546 an der
zweiten Nockenscheibe 486 in Berührung mit der Führungsfläche 1106 befindet oder von der Kerbe 1126
der Schaltklinke 1046 aufgenommen wird, so wird ihr Hakenabschnitt 1086 gegen einen bestimmten Stift 546
mit der Leitfläche 1106 oder der Kerbe 1126 durch die
Zugfeder 1146 angedrückt. Gleiche Zugfedern 114c und
114c/ sind für die Schaltklinken 104c und 104c/ vorgesehen, die den dritten und vierten Nockenscheiben
48c und 48c/zugeordnet sind. Die Zugfedern 114c bzw.
114c/sind jeweils mit ihrem einen Ende an Stiften 116c
und U6</an den Schaltklinken 104c bzw. 104c/und mit
ihren anderen Enden an nicht dargestellten Stiften an den entsprechenden oberen ersten Armen 94c und 94c/
der Wippen 90cund 90c/verankerL
Aus einem später erklärten Grund weist die Wippe 906 einen Steg 118 auf, der fest an der einen Fläche des oberen ersten Armes 946 der Wippe, beispielsweise mittels Schrauben, angebracht ist. Der Steg 1186 weist einen im wesentlichen flachen Oberflächenabschnitt 1206 auf, der auf einer Ebene, die durch die Drehachse der Achse 92 verläuft liegt oder zu dieser leicht geneigt ist. Die Wippen 90c und 9Od, die den dritten und vierten Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind, sind ebenfalls mit Stegen 118c bzw. 118</ versehen (Fig. 2),
Aus einem später erklärten Grund weist die Wippe 906 einen Steg 118 auf, der fest an der einen Fläche des oberen ersten Armes 946 der Wippe, beispielsweise mittels Schrauben, angebracht ist. Der Steg 1186 weist einen im wesentlichen flachen Oberflächenabschnitt 1206 auf, der auf einer Ebene, die durch die Drehachse der Achse 92 verläuft liegt oder zu dieser leicht geneigt ist. Die Wippen 90c und 9Od, die den dritten und vierten Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind, sind ebenfalls mit Stegen 118c bzw. 118</ versehen (Fig. 2),
ίο die gleiche Oberflächenabschnitte haben wie der Steg
1186. Am vorderen Ende des unteren Arms 966 der Wippe 906 ist eine Rolle 1226 angebracht, die auf einer
Achse 1246 drehbar ist, die parallel zur Achse 92 verläuft. Ähnliche Rollen 122cund 122c/sind drehbar an
Achsen 124c und 124c/ gelagert, die an den unteren Armen 96c und 96c/ der Wippen 90c bzw. 90c/ befestigt
sind (Fig. 2). Die Achsen 1246, ί 24c und 124 fluchten
miteinander und die Rollen 1226 122c und 122c/, die an
diesen Achsen gelagert sind, haben gleiche Durchmesser.
Die Antriebseinrichtung 28 für eine intermittierende Bewegung bewegt die Wippen 906, 90c und 90d
zwischen ihren ersten und zweiten Winkelgrenzlagen, wozu sie eine horizontale Antriebswelle 126 sowie eine
horizontale Exzenterwelle 128 aufweisen. Die Wellen 126 und 128 sind parallel zur Achse 92. Auf den Wellen
126 und 128 sind Zahnräder 130 und 132 fest angebracht, die ständig miteinander kämmen. Die Antriebswelle 126
ist mit einer nicht dargestellten Antriebsquelle als
JO Webmaschine verbunden und wird kontinuierlich angetreiben. Auf der Exzenterwelle 128 sind ferner
Exzenter 1346, 134c und 134c/ fest angeordnet, die zueinander in Achsrichtung der Welle 128 einen
Abstand aufweisen, und die auf die Rollen 1226. 122c und 122t/der Wippen 906.90cund 90c/ausgerichtet sind.
Wie aus F i g. 1 zu erkennen ist, in der nur der Exzenter 1346 gezeigt ist. weist jeder Exzenter 1346, 134c und
134c/ einen hohen und einen niedrigen halbkreisförmigen Abschnitt auf. deren entsprechende Scheitel
bezüglich der Welle 128 diametral gegenüberliegen. Die Exzenter 1346. 134c und 134c/sind an der Welle 128 so
angebracht, daß sie jeweils dieselben Drehstellungen um die Welle 128 haben, so daß die Scheitel der hohen
Abschnitte sowie die Scheitel der niedrigen Abschnitte parallel zur Welle 128 miteinander fluchten. Die Rollen
1226, 122c und 122c/ an den Wippen 906, 90c und 90d sind mit den Nocken 1346, 134c, 134c/ in Abhängigkeit
von der Winkellage einer jeden der Wippen 906, 90c und 90d und jeder der Exzenter 1346, 134c. 134c/ in
Eingriff bringbar. Die Drehbewegung der Antriebswelle 126 wird über die Zahnräder 130 und 132 auf die
Exzenterwelle 128 und von dieser auf jeden Exzenter 1346, 134c und 134c/ übertragen, so daß, wenn
irgendeine der Rollen 1226, 122c und 122c/ der Wippen 906, 90c und 90c/ in Berührung mit dem zugeordneten
Exzenter steht, die Schwenkstifte, die die einzelnen Rollen lagert, abwechselnd über die Nockenwelle 128
angehoben und abgesenkt werden. Da der Schwenkstift an einer der Wippen 906, 90c und 90c/ somit in einem
Bogen auf die Drehachse der Nockenwelle 128 zu und von dieser fort bewegt wird, schwenkt die jeweilige
Wippe zwischen ihrer ersten und zweiten Winkelgrenzlage um die Achse 92 unabhängig von den anderen
Wippen. Jede der Rollen 1226, 122c und 122c/ ist zur Nockenwelle 128 hin jeweils einer Zugfeder 986, 98c
und 98c/vorgespannt, die mit den Wippen 906,90c bzw.
90c/verbunden sind.
Die Mustereinrichtung 30 weist eine Zahnradanord-
nung auf, die aus einem Zahnrad 136 besteht, das fest an der Exzenterwelle 128 koaxial zum Zahnrad 122
angebracht ist sowie koaxiale Zahnräder 138 und 140, die drehbar an der Achse 92 angebracht und einstückig
miteinander ausgebildet oder miteinander fest verbunden sind, sowie ein Zahnrad 142, das fest an einer
horizontalen Achse 144 angebracht ist, die parallel zur Achse 92 verläuft. Die Zahnräder 132, 136, 138 und 140
stehen in Eingriff miteinander.
Das Übersetzungsverhältnis zwischen den Zahnrädem 130 und 132 beträgt 1:1, die Übersetzungen
zwischen dem Zahnrad 136, den Zahnrädern 138 und 140 und dem Zahnrad 142 werden so gewählt, daß das
Zahnrad 142 jedesmal eine Achtelumdrehung ausführt, wenn die Exzenterwelle 128 und damit die Antriebswel- is
Ie 126 jeweils eine volle Umdrehung ausführen.
Die Mustereinrichtung 30 weist ferner drei Sätze von
Musterkarten auf, die im Zusammenhang mit den zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 486, 48c
bzw. 4Sd vorgesehen sind, obwohl nur eine Musterkarte in Fig. 1 dargestellt ist. Es wird unterstellt, daß die
gezeigte Musterkarte der Nocken-Antriebseinrichtung der zweiten Nockenscheibe 48b zugeordnet ist und ein
Kettenrad 1466, das auf der Achse 144 drehbar angeordnet ist, die das Zahnrad 142 trägt, sowie eine
endlose Kette \4Sb aufweist, die über das Kettenrad 1466 geführt ist. Es wird unterstellt, daß das Kettenrad
1466 acht Zähne aufweist und deshalb um die Achse 144 jedesmal um einen Winkel gedreht, wird, der dem
Abstand zweier benachbarter Zähne entspricht, wenn die Antriebswelle 126 eine volle Umdrehung ausführt.
Das Kettenrad 1466 weist einen Zapfen 1506 auf. der an einem bestimmten seiner Zähne angebracht ist. Die
entsprechenden Kettenräder der Musterkarten, die den einzelnen Nockenscheiben 4Si), 48c und 48<jzuger rdnet
sind, sind alle fest mit dem Zahnrad 142 verbunden, wenngleich dies in der Zeichnung nicht dargestellt ist
und sind deshalb gemeinsam zusammen mit dem Zahnrad 142 um die Achse 144 drehbar.
Die eingangs erwähnte Sperreinrichtung 32 dient dazu, die Bewegungen der einzelnen Musterkarten auf
die Antriebseinrichtungen zu übertragen, die den zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 486. 48c
und 48c/ zugeordnet sind, und besteht somit aus drei
Sperreinheiten, die im Zusammenwirken mit den einzelnen Antrieblseinrichtungen jeweils vorgesehen
sind. Diese Sperreinheiten sind in gleicher Weise aufgebaut und angeordnet, so daß hier nur die
Sperreinheit beschrieben wird, die der zweiten Nockenscheibe 486 bzw. der Wippe 906 zugeordnet ist. Die
Sperreinheiten, die den Wippen 906, 90c und 9Od zugeordnet sind, weisen im allgemeinen A-förmige
auf einer horizontalen Achse 154 angeordnet sind, die parallel zu den Achsen 92 und 144 angeordnet ist. Dia
einzelnen Winkelhebel 1526, 152l und 152c/ weisen Abstände zueinander auf, die dieses deutlich aus F i g. 2
ersichtlich ist, und sind auf die Kettenräder der Musterkarten ausgerichtet, die den zweiten, dritten und
vierten Nockenscheiben 486, 48c bzw. 48c/ zugeordnet sind, wenngleich dieses nicht in der Zeichnung
dargestellt ist Der Winkelhebel 1526, der der Musterkarte für die zweite Nockenscheibe 486 zugeordnet
ist, weist einen ersten, einen zweiten sowie einen dritten Arm 1566, 1586 und 1606 auf, die sich vom
Drehpunkt des Winkelhebels 1526 aus erstrecken und jeweils mit Winkelabstand zueinander um den Drehpunkt
herum angeordnet sind (Fig. 1). Der erste Arm 1566 erstreckt sich nach unten und ist mit einem
Vorsprung 1626 ausgebildet, der in der Nähe des Kettenrades 1466 ausgebildet und beweglich angeordnet
ist, so daß er mit dem Zapfen 1506 des Kettenrades 1466 der zugeordneten Musterkarte in Eingriff bringbar
ist. Der zweite Arm 158o erstreckt sich nach oben, d. h. in einer Richtung, die dem erpten Arm 1566 entgegengesetzt
ist. Der dritte Arm 1606 erstreckt sich horizontal und sein vorderes Ende ist in der Nähe des oberen
ersten Arms 946 der Wippe 906 angeordnet. Der Winkelhebel 1526 ist schwenkbar um die Achse 154
zwischen einer ersten Winkellage, in der der Vorsprung 1626 seines ersten Arms 1566 auf eine Leerstelle des
Kettenrades 1466 trifft (Fig. 1) und einer zweiten Winkellage, in der er mit dem Zapfen 1506 in Eingriff
steht und deshalb von der Achse 144 fortbewegt wird. Der Winkeihebei i526 wird gezwungen, sich gemäß
Fig. 1 im Uhrzeigersinn oder in seine erste Winkellage
um die Achse 154 mittels einer Zugfeder 1646 zu drehen, deren eines Ende am zweiten Arm 1586 mittels eines
Stifts 1666 und deren anderes Ende an einem Stift 168 verankert ist, der, obwohl es in der Zeichnung nicht
gezeigt ist. zwischen den vertikalen Wandteilen 42 und 42' des Aufbaus 40 angeschlossen ist. Die Winkelhebel
152c und 152c/, die der dritten und vierten Nockenscheibe 48c und 48c/ zugeordnet sind, sind gleich dem
beschriebenen Winkelhebel 152 ausgebildet, jeder Winkelhebel 152c und 152c/ ist auch um die Achse 154
zwischen ersten und zweiten Winkellagen schwenkbar. Wie beim Winkelhebel 1526 werden die Winkelhebel
152c und 152c/ in ihre zweite Winkellage mittels Zugfedern 164c bzw. 164c/ vorgespannt. Die Federn
164c und 164c/ sind jeweils am zweiten Arm der Winkelhebel 152c und 152c/ mittels Stiften 166c bzw.
166c/ befestigt, während das andere Ende am Stift 168
befestigt ist.
Die Schwenklage eines jeden Winkelhebels 1526, 152c und 152c/, bei der deren Vorsprünge an den
entsprechenden ersten Armen in Berührung mit den Zähnen bzw. Ketten der zugeordneten Musterkarten
stehen, wird als erste Winkellage der Winkelhebel bezeichnet. In ähnlicher Weise wird die Schwenklage
eines jeden Winkelhebels 1526, 152c und 152c/. bei der die Vorsprünge ihrer entsprechenden ersten Arme in
Berührung mit den Zapfen an den Kettenrädern der zugeordneten Musterkarten stehen, hier als zweite
Winkellage bezeichnet. Die erste und zweite Winkellage eines jeden Winkelhebels sind die im Uhrzeigersinn
und gegen den Uhrzeigersinn gerichteten Winkelgrenzlagen der Winkelhebel. Es wird unterstellt, daß der
Zapfen einer jeden Musterkarte auf einem der acht Zähne des Kettenrades angebracht ist, wobei jeder der
Wir.kelhebe! 1526, 152c und 152c/ jedesmal in seine
zweite Winkellage geschwenkt wird, wenn das Kettei.-rad angetrieben wird, damit es sich um eine Achtelumdrehung
um die Achse 144 dreht, oder mit anderen Worten, damit die Antriebswelle 126 und jeder Exzenter
1346, 134c und 134c/acht Umdrehungen um die Wellen 126 bzw. 128 ausführt
An der Achse 154 sind ferner Halteklinken 1706,170c und 170c/ angebracht, die gegenüber der Achse 154
schwenkbar sind, Wie in F i g. 1 gezeigt ist, weist die Halteklinke 1706, die der zweiten Nockenscheibe 486
zugeordnet ist, einen Klinkenabschnitt 1726 auf, der mit
einer Führungsfläche 1746 ausgebildet ist, die vom vorderen Ende der Halteklinke 1706 aus schräg verlauf!
und an einem Kantenabschnitt 1766 endet, der im wesentlichen parallel zur Achse 154 verläuft und mit
dem Flächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 an der Wippe 906 in Abhängigkeit von den relativen
Winkellagen der Halteklinke 1706 und der Wippe 906 in
gegenseitigen Flächeneingriff treten kann. Die Halteklinke 1706 wird in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn
mittels einer Zugfeder 1786 vorgespannt, deren eines Ende am vorderen Ende des dritten Armabschnitts 1606
des Winkelhebels 1526 mittels eines Stifts 1806 und dessen anderes Ende an der Halteklinke 1706 mittels
eines Stifts 1826 verankert ist Wenn die Halteklinke 1706 mit ihrem Kantenabschnitt 1766 in gegenseitiger
Flächenberührung mit dem Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 an der Wippe 906 steht (Fig. 1), wobei
der obere erste Arm 946 der Wippe 906 von der Achse 1546 durch die Zugfeder 986 fortgedrückt wird, dann
neigt der untere Kantenabschnitt 1766 der Halteklinke 1706 in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn mittels der
Zugfeder 1786 zu schwenken, wodurch der Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 von der Achse 92
fortgleitet. Eine Reibungskraft wird somit zwischen dem Kantenabschnitt 1756 der Halteklinke 1706 und dem
Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 auftreten, die der Gleitbewegung der Halteklinke 1706 am Steg 1186
entgegengerichtet ist. Damit die Halteklinke 1706 mit dem Steg 1186 unter diesen Bedingungen im Eingriff
gehalten wird, muß die Zugfeder 178 so gewählt sein, daß ihre Kraft kleiner ist als die genannte Reibungskraft.
Die Halteklinken 170c und 17Od, die den dritten und vierten Nockenscheiben 48c bzw. 48c/ zugeordnet
sind, sind gleich der beschriebenen Halteklinke 1706 ausgebildet und mit den Stegen 118c und 118t/ an den
Wippen 90cbzw. 9Odin Abhängigkeit von den relativen
Winkellagen einer jeden Wippe 90c und 90d und einer jeden der Halteklinken 170c und 170c/ in Eingriff
bringbar. Die Halteklinken 170c und 170c/ sind mit den Winkdhebeln 52c bzw. 52d mittels Zugfedern verbunden.
Die Halteklinke 1706 ist ferner mit einem Vorsprung 1846 ausgebildet, der sich parallel zum zweiten Arm
1586 des zugeordneten Winkelhebels 1526 erstreckt. Der Vorsprung 1846 der Halteklinke 1706 ist mit einem
einstellbaren Anschlagteil 1866 in Eingriff bringbar, das am Querteil 44 des Aufbaus 40 (Fig. 2) angebracht ist,
sowie mit einem Anschlagteil 1886, das starr am zweiten Arm 1586 des Winkelhebels 1526 angebracht ist. Das
Anschlagteil 1866 am Querteil 44 ist vorgesehen, um die Schwenkbewegung der Halteklinke 1706 im Uhrzeigersinn
gemäß F i g. 1 um die Achse 154 zu begrenzen, also um zu verhindern, daß die Halteklinke 1706 im
Uhrzeigersinn gemäß F i g. 1 über die Winkellage hinau; geschwenkt wird, in der sie den Oberflächenabschnitt
1206 des Stegs 1186 an ihrem Kantenabschnitt 1766 aufnimmt (Fig. 1). Wenn der Vorsprung 1846 der
Halteklinke 1706 somit im Eingriff mit dem Anschlagteil 1866 gehalten wird, hat die Halteklinke 1706 eine
Winkellage, in der ihr Kantenabschnitt von dem Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 an der Wippe
906 aufgenommen wird oder bereit ist, aufgenommen zu werden. Eine derartige Winkellage der Halteklinke 1706
wird hier als sperrbare Winkellage der Halteklinke 1706 bezeichnet. Wenn die Halteklinke 1706 in der
sperrbaren Winkellage gehalten wird und wenn gleichzeitig der Steg 1186 an der Wippe 906 mit seinem
Oberflächenabschnitt 1206 gegen den Kantenabschnitt 1766der Halteklinke 1706durchdie Kraft der Zugfeder
1986 angedrückt wird, dann nimmt die Wippe 906 eine Winkellage ein, die nahe ihrer zweiten Winkellage ist
bzw. gemäß Fig. 1 gegenüber dieser im Uhrzeigersinn leicht verdreht ist Die Winkellage der Wippe 906, wie
sie durch die ausgezogenen Linien in F i g. 1 gezeigt ist ist deshalb eine angenäherte zweite Winkelgrenzlage
der Wippe 906, so daß diese um die Achse 154 etwas gegen den Uhrzeigersinn in F i g. 1 aus der mit
ausgezogenen Linien gezeigten Winkellage in die exakte zweite Winkelgrenzlage schwenkbar ist Diese
angenäherte zweite Winkelgrenzlage der Wippe 906 wird hier als Toleranzwinkellage bezeichnet Jede der
ίο übrigen Wippen 90c und 9Od hat ebenfalls eine
Toleranzwinkellage, die der der Wippen 906 ähnlich ist Das Anschlagteil 1886 am zweiten Arm 1586 des
Winkelhebels 1526 begrenzt die relative Schwenkbewegung zwischen dem Winkelhebel 1526 und der
zugeordneten Halteklinke 170, um die Schwenkbewegung des Winkelhebels 1526 im Uhrzeigersinn gemäß
F i g. 1 relativ zur Halteklinke 1706 sowie die Schwenkbewegung der Halteklinke 1706 gegen den Uhrzeigersinn
gemäß Fig. 1 relativ zum Winkelhebel 1526 zu beschränken. Wenn die Halteklinke 1706 sich in der
erwähnten sperrbaren Winkellage befindet, wobei die eine Fläche des Vorsprungs 1846 in Berührung mit dem
Anschlagteil 1866 steht, dann wird das Anschlagteil 18S6 am zweiten Arm 1586 des Winkelhebels 1526
gegen die and Te Fläche des Vorsprungs 1846 der Halteklinke 1706 aufgrund der Zugfedern 1646 und
1846 gedruckt, und zwar hauptsächlich aufgrund der Kraft der Zugfeder 1646, wenn der Winkelhebel 1526 in
seiner ersten Winkellage gehalten wird, bei der der Vorsprung 1626 des ersten Arms 1566 des Winkelhebels
1526 sich außer Eingriff mit dem Zapfen 1506 am Kettenrad 1466befindet(Fig. 1).
Am Querteil 44 des Aufbaus 40 sind ferner einstellbare Anschlagteile 186cund 186c/angebracht,die
ähnlich dem beschriebenen Anschlagteil 1866 sind. Die Anschlagteile 186c und 186c/ sind derart angeordnet,
daß die Halteklinken 170c und 170c/, die den dritten und vierten Nockenscheiben 48c und 48c/ zugeordnet sind,
jeweils in Eingriff bringbar sind. Somit weisen auch die Halteklinken 170c und MOd ihre sperrbaren Winkellagen
auf, in denen ihre Vorsprünge, die die Gegenstücke zum Vorsprung 1846 der Halteklinke 1706 sind, in
Eingriff mit den Anschlagteilen 186c bzw. 186c/ stehen.
Jeder Winkelhebel 152c und 152t/, der diesen Halteklinken
170c bzw. VOd zugeordnet ist, hat auch an seinem zweiten Arm ein Anschlagteil, das ähnlich dem
Anschlagteil 1886 am zweiten Arm 1586 der Halteklinke 1526 ist, obwohl dieses in der Zeichnung nicht
dargestellt ist.
Im folgenden wird die Betriebsweise der Vorrichtung erläutert.
Im Betrieb wird die Antriebswelle 126 mit einer konstanten Geschwindigkeit angetrieben. Die Drehung
der Antriebswelle 126 wird auf das Zahnrad 130 auf das Zahnrad 132 auf der Exzenterwelle 128 und von dem
Zahnrad 132 auf jeden der Exzenter 1346,134c und 134c/
übertragen. Jeder Exzenter 1346, 134c und 134c/ wird somit angetrieben, um eine volle Umdrehung uin die
Exzenterwelle 128 bei jedem Betriebszyklus der Webmaschine auszuführen. Wenn unter diesen Bedingungen
ein Eingriff zwischen beispielsweise dem Steg 1186 an der Wippe 906 und dem Kantenabschnitt 1766
der zugeordneten Halteklinke 1706 hergestellt ist (Fig. 1), dann wird die Wippe 906 in ihrer oben
<>5 erwähnten Toleranzwinkellage gehalten und kann nur leicht zwischen der Toleranzwinkellage und der zweiten
Winkelgrenzlage um die Achse 92 herum schwingen, wenn der zugeordnete Exzenter 1346 gedreht und
zyklisch am Scheitel seines höheren Abschnitts mit der Rolle 1226 am unteren zweiten Arm 966 der Wippe 906
in Kontakt gebracht wird.
Das Antriebsdrehmoment, das vom ersten Zahnrad 132 auf die Exzenterwelle 128 übertragen wurde, wird
über die Zahnräder 138 und i40 auf das Zahnrad 142 auf der Achse 144 übertragen, die die einzelnen Kettenräder der Musterkarten treibt Jedes der Kettenräder, wie
beispielsweise das Kettenrad 1766, das in F i g. 1 gezeigt
ist, wird somit angetrieben, um eine Achtelumdrehung um die Achse 144 durchzuführen, so daß die einzelnen
Glieder der Kette 148t, die über das Kettenrad 1466 läuft, eines nach dem anderen in die Nähe des
Vorsprungs 1626 des ersten Arms 1566 des Winkelhebels 1526 bewegt werden. Wenn dabei der Zapfen 1506
am Kettenrad 1466 außerhalb der Lage angeordnet ist, in der er mit dem Vorsprung 1626 des Winkelhebels
1526 in Eingriff treten kann, dann wird der Winkelhebel 1526 in seiner ersten Winkellage (Fig. 1) und die
zugeordnete Halteklinke 1706 wird in ihrer sperrbaren Winkellage gehalten. Wenn das Kettenrad 1466 weiter
gedreht wird und der Zapfen 1506 dadurch in Eingriff mit dem Vorsprung 1626 des ersten Arms 1566 des
Winkelhebels 1526 gelangt, dann wird der Vorsprung 1626 mittels des Zapfens 1506 von der Achse 144
fortbewegt, so daß der Winkelhebel 1526 um die Achse 150 gegen den Uhrzeigersinn gemäß Fig. 1 und gegen
die Kraft der Zugfeder 1646 gedreht wird und er erreicht seine zweite Winkellage. Die Zugfeder 1786, die
zwischen dem Winkelhebel 1526 und der zugeordneten Halteklinke 1706 angeordnet ist, dehnt sich deshalb aus
und spannt die Halteklinke 1706 vor, damit sie in F i g. 1 gegen den Uhrzeigersinn um die Achse 154 aus ihrer
sperrbaren Winkellage herausschwenkt. Da die Wippe 906, die der Halteklinke 1706 zugeordnet ist, gezwungen
wird, sich um die Achse 92 in F i g. 1 im Uhrzeigersinn zu drehen, d. h. in einer Richtung, in der der Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 gegen den Kantenabschnitt
1766 der Halteklinke 1706 mittels der Zugfeder 986 vorgespannt wird, wird der Eingriff zwischen dem Steg
1186 an der Wippe 906 und dem Kantenabschnitt 1766 der Halteklinke 1706 aufgrund der Reibungskraft
aufrechterhalten, die zwischen dem Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 und dem Kantenabschnitt
1766 während einer Zeitdauer auftritt, während dem der Exzenter 134, der der Wippe 906 zugeordnet ist, sich
außer Eingriff mit der Rolle 1226 befindet, so daß die Wippe 906 in ihrer Toleranzwinkellage gehalten wird.
Wenn der Exzenter 1346 in rollender Berührung am Scheitel seines hohen Abschnitts mit der Rolle 1226 an
der Wippe 906 steht, dann wird die Rolle 1226 ein wenig über die Exzenterwelle 128 angehoben und läßt die
Wippe 906 leicht um die Achse 92 gegen den Uhrzeigersinn in F i g. 1 aus der Toleranzwinkellage in
die zweite Winkelgrenzlage der Wippe 906 gegen die Kraft der Zugfeder 986 drehen. Der Steg 1186 am
oberen ersten Arm 946 der Wippe 906 wird leicht zur Achse 154 hin bewegt, die die Halteklinke 1706 trägt,
und verringert die Reibungskraft zwischen dem Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 1186 und dem
Kantenabschnitt 1766 der Halteklinke 1706. Die Kraft der Zugfeder 1786, die zwischen dem Winkelhebel 1526
und der Halteklinke 1706 angeordnet ist, überwindet nun die Reibungskraft zwischen dem Steg 1186 und dem
Kantenabschnitt 1766 und läßt die Halteklinke 1706 um die Achse 154 gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 1 aus
ihrer sperrbaren Winkellage schwenken, wobei der Kantenabschnitt 1766 außer Eingriff mit dem Steg 1186
gelangt Die Wippe 906 wird somit von der Halteklinke 1706 freigegeben und ist um die Achse 92 frei kippbar.
Die Rolle 1206 am unteren zweiten Arm 966 der Wippe 906 wird in rollender Berührung mit dem Exzenter 1346
aufgrund der Zugfeder 986 gehalten, so daß die Wippe 906 angetrieben wird, um zwischen ihrer ersten und
zweiten Winkelgrenzlage um die Achse 92 zu schwingen, wenn die Rolle 1226 auf dem Exzenter 1346
abrollt Die Wippe 906 vollführt eine Schwingbewegung pro Umdrehung der Antriebswelle 126. Wenn somit die
Wippe 906 gemäß F i g. 1 im Uhrzeigersinn um die Achse 92 aufgrund der Zugfeder 986 geschwenkt wird,
dann wird die Schaltklinke 1046, die schwenkbat am oberen ersten Arm 946 der Wippe 906 gelagert ist
schräg zur Achse 46 nach unten bewegt Dabei hält ihr Hakenabschnitt 1086 seine Leitfläche 1106 im Gleitkontakt mit einem der Stifte 546 an der zweiten
Nockenscheibe 486 aufgrund der Zugfeder 1146, die die
Schaltklinke 1046 an der Wippe 906 gegen den Uhrzeigersinn vorspannt Wenn die Wippe 906 ihre
erste Grenzwinkellage erreicht, wobei die Rolle 1226 auf dem Scheitel des niedrigen Abschnitts des Exzenters
1346 abrollt (strichpunktierte Linien in Fig. 1), dann nimmt die Schaltklinke 1046 ihre unterste Lage ein, bei
der einer der Stifte 546 in der Kerbe 1126 im Hakenabschnitt 1086 gefangen wird (strichpunktierte
Linien in F i g. 1). Wenn der Exzenter 1346 weiter um die Exzenterwelle 128 gedreht wird, dann wird die Wippe
906 angetrieben, um um die Achse 92 gegen den Uhrzeigersinn in F i g. 1 aus ihrer ersten Grenzwinkellage gegen die Kraft der Zugfeder 986 zu drehen, und sie
bewegt die Schaltklinke 1046 aus ihrer untersten Stellung schräg nach oben, wobei einer der Stifte 546 in
der Kerbe 1126 ihres Hakenabschnitts 1086 gehalten wird. Die zweite Nockenscheibe 486 wird somit
angetrieben, um sich in F i g. 1 im Uhrzeigersinn um die Achse 46 unabhängig von den übrigen Nockenscheiben
48a, 48c und 48</ zu drehen. Wenn die Wippe 906 ihre
zweite Winkelgrenzlage erreicht, wobei die Rolle 122 auf dem Scheitel des höheren Abschnitts des Exzenters
1346 rollt erreicht die Schaltklinke 1046 ihre oberste Lage, die näherungsweise der in F i g. 1 in ausgezogenen
Linien gezeigten Lage entspricht, wobei die zweite Nockenscheibe 486 ihre Drehung um die Achse 46
unterbricht. Die Nockenscheibe 486 wird auf diese Weise angetrieben, um eine '/6-Umdrehung um die
Achse 46 auszuführen, wenn die Antriebswelle 126 eine volle Umdrehung ausführt, so daß die Wippe 906 eine
einzelne Schwingbewegung um die Achse 92 ausführt.
Bei einer Schwingbewegung der Wippe führt das Kettenrad. 1466 eine weitere Achtelumdrehung aus, so
daß der Zapfen 1506 hinter den Vorsprung 1626 des ersten Arms 1566 des Winkelhebels 1526 bewegt wird.
Dieses läßt den Winkelhebel 1526 in F i g. 1 sich im Uhrzeigersinn um die Achse 154 durch die Zugfeder 164
drehen, so daß die zugeordnete Halteklinke 1706, deren Vorsprung 1846 gegen das Anschlagteil 1886 am
Winkelhebel 1526 durch die Zugfeder 178 gedrückt wird, zusammen mit dem Winkelhebel 1526 in F i g. 1 im
Uhrzeigersinn um die Achse 154 gedreht wird, bis der Vorsprung 1846 der Haltekiinke 1706 in Eingriff mit
dem Anschlagteil 1866 am Querteil des Aufbaus 40 gebracht wird (Fig.2). Die Halteklinke 1706 nimmt
nunmehr ihre sperrbare Winkelstellung wieder ein und befindet sich mit ihrem Kantenabschnitt 1766 in der
Bewegungsbahn des Oberflächenabschnitts 1206 des Stegs 118ii an der Wippe 906. Wenn die Wippe 906
gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 1 aus ihrer ersten
Winkelgrenzlage zurückgeschwenkt wird, dann wird der Steg 1186 mit seiner Kante am Ende des
Oberfiächenabschnitts 1206 in Gleitkontakt mit der Führungsfläche 1746 des Klinkenabschnitts 1726 der
Halteklinke 1706 gehalten, die in ihrer sperrbaren Winkellage gehalten wird, bis die Wippe 906 wieder ihre
zweite Winkelgrenzlage erreicht und der Oberflächenabschnitt 1206 des Stegs 118 hinter den Kantenabschnitt
1766 bewegt wird. Wenn der Exzenter 1346 gedreht wird, um mit dem Scheitel seines höheren Abschnitts aus
dem rollenden Eingriff mit der Rolle 1226 an der Wippe 906 unmittelbar nachdem die Wippe 906 somit in ihre
zweite Winkelgrenzlage geschwenkt wurde, bewegt zu werden, dann dreht sich die,Wippe 906 in Fig. 1 leicht
im Uhrzeigersinn aufgrund der Zugfeder 986, bis der Oberflächenabschnitt 1206 des Steges 1186 an der
Wippe 906 vom Kantenabschnitt 1766 der Halteklinken 1706 aufgenommen wird. Die Wippe 906 nimmt
nunmehr ihre Toleranzwinkellage wieder ein und schwingt leicht zwischen der Toleranzwinkellage und
ihrer zweiten Winkellage, wenn die Rolle 122 am Exzenter 1346 abrollt
Es wird auf diese Weise jede der zweiten, dritten und vierten Nockenscheiben 486, 48c und 48c/ angetrieben,
um über 60° um die Achse 46 unabhängig von den anderen Nockenscheiben sich jedesmal weiterzudrehen,
wenn das Kettenrad der zugeordneten Musterkarte eine volle Umdrehung um die Achse 144 macht bzw.
acht Umdrehungen der Antriebswelle 126 ausgeführt wurden. Wenn jede der Nockenscheiben 486, 48c und
48c/eine '/6-Umdrehung um die Achse 46 ausführt, wird
die Nockenscheibe aus einer Drehstellung, in der der Scheite! einer ihrer Nocken 506, 50c oder 50c/ auf die
zugeordnete Rolle 646, 64c und 64c/ ausgerichtet ist, in eine Drehstellung gedreht, in der der tiefe Abschnitt
526, 52c oder 52c/ nach dem zuvor erwähnten Nocken auf die zugeordnete Rolle ausgerichtet ist, oder er wird
aus einer Drehstellung, in der einer ihrer tiefen Abschnitte 526,52c oder 52c/auf die zugeordnete Rolle
646, 64c und 64c/ ausgerichtet ist, in eine Drehstellung
gedreht, in der ihr Nocken dem zuvor erwähnten tiefen Abschnitt folgt Die relativen Drehstellungen der
einzelnen Nockenscheiben 486, 48c und 48c/werden in Übereinstimmung mit einem vorher festgelegten
Schema variiert, das von den Stellen der entsprechenden Zapfen vorgeschrieben ist, die an den Kettenrädern
der Musterkarten angebracht sind, die den Nockenscheiben zugeordnet sind. Die Nockenscheibeneinrichtung
22 wird somit als Gesamtheit in verschiedene Betriebszustände gesteuert, die einen ersten, zweiten,
dritten und vierten Betriebszustand aufweisen, die schematisch in F i g. 3A, 4A, 5A bzw. 6A dargestellt sind.
Beim ersten Betriebszustand der Nockenscheibeneinrichtung 22 (Fig.3A), stimmen alle Nockenscheiben
486,48cund 48c/miteinander überein und sind mit ihren
tiefen Abschnitten 526,52c und 52c/ zueinander parallel
zur Achse 46 ausgerichtet und stehen in Berührung mit der zweiten, dritten und vierten Rolle 646,64c bzw. 64c/.
Wenn die Nockenscheiben 486, 48c und 48c/ sowie die zugeordneten Rollen 6i6, 64c und 64t/ in diesen
Stellungen gehalten werden, steht die Rolle 64a, die der ersten kreisförmigen Nockenscheibe 48a zugeordnet ist,
mit der Umfangsoberfläche der Nockenscheibe 48a in Berührung, so daß die parallelen Arme 58 und 58' ihre
erste Winkellage annehmen. Wenn die parallelen Arme 58 und 58' in ihrer ersten Winkellage gehalten sind
(ausgezogene Linien in Fig. 1), dann nimmt der Winkelhebel 74. der mit der Welle 56 über den Hebel 72
und die Verbindungsstange 78 in Verbindung steht, seine erste Winkellage ein und hält das vordere Ende
seines zweiten Arms 746 in seiner untersten Lage über dem Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20
(ausgezogene Linien in Fig. 1. Der Träger 36 wird deshalb in seiner untersten vertikalen Lage gehalten, bei
der die erste Eintragdüse 34a auf die Mittellinie L ausgerichtet ist, (F i g. 1 und 3b), so daß der Schu3faden
in das Webfach S zwischen die Kettfäden W und W
ίο mittels eines Strahls eines Strömungsmittels eingetragen
wird. Nach dem Eintrag werden die Litzen //und H'
angetrieben, um die Kettfaden W bzw. W aus den
dargestellten Lagen abzusenken und anzuheben und zwischen sich ein neues Webfach zu bilden. Ein anderer
Schußfaden wird dann in das neue Fach von der ersten Eintragdüse 34a eingetragen. Wenn der zweite Webzyklus
beendet ist, werden die Litzen //und //'ein zweites
Mal angetrieben und heben und senken die Kettfäden W
bzw. W in die dargestellte Lage. Nach Beendigung der folgenden zwei Betriebszyklen wird eine oder mehrere
der Nockenscheiben 486,48c und 48c/um die Achse 46 in
Übereinstimmung mit dem von der Musterkarte vorgeschriebenen Schema gedreht.
Wenn bei diesem Beispiel die zweite Nockenscheibe 486 angetrieben wird, um eine Ve-Umdrehung um die
Achse 46 aus der oben beschriebenen Drehstellung heraus zu machen, nimmt die Nockenscheibeneinrichtung
22 die zweite Betriebsstellung ein (F i g. 4a).
Bei dei zweiten Betriebsstellung der Nockenscheibeneinrichtung
22 ist der Nocken 506 der zweiten Nockenscheibe 486 in Berührung mit der zugeordneten
Rolle 646, während alle übrigen Nockenscheiben 48c und 48c/in der Drehstellung gehalten werden, in der ihre
tiefen Abschnitte 52c oder 52c/ mit den zugeordneten Rollen 64c oder 64c/ ausgerichtet sind (Fig.4). Die
Rollen 646 und 64a, 64c und 64c/ werden alle über die Achse 46 aus ihren Lagen herausgehoben, die sie
während des ersten Betriebszustandes der Nockenscheibeneinrichtung 22 eingenommen hatten, so daß die
«ο parallelen Arme 58 und 58' in F i g. 1 gegen den
Uhrzeigersinn gedreht werden und ihre nicht dargestellte zweite Winkellage erreichen. Hieraus folgt, daß der
Winkelhebel 74 in Fig. 1 gegen den Uhrzeigersinn aus seiner ersten Winkellage um die Achse 76 geschwenkt
wird und seine zweite Winkellage einnimmt, wobei er den Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20
aus seiner untersten Stellung in eine Vertikallage so anhebt, daß die zweite Eintragdüse 346 auf die
Mittellinie L ausgerichtet ist (F i g. 4b). Der Schußfaden, der in der zweiten Eintragdüse 34c/festgehalten ist, wird
dann in das Webfach 5 in derselben Weise eingetragen, wie dieses im Zusammenhang mit der ersten Eintragdüse
34a beschrieben ist.
Bei der dritten Betriebslage der Nockenscheibeneinrichtung 22 wird die dritte Nockenscheibe 48c mit der
zugeordneten Rolle 64c in Berührung gehalten, wobei die vierte Nockenscheibe 48c/ in einer Drehstellung
gehalten wird, in der einer ihrer tiefen Abschnitte 52c/ zur zugeordneten Rolle (Ad ausgerichtet ist (F i g. 5A).
In F i g. 5A ist die zweite Nockenscheibe 486 gezeigt, die in einer Drehstellung gehalten ist, in der einer ihrer
tiefen Abschnitte 526 auf die zugeordnete Rolle 646 ausgerichtet ist, was in Fig. 6A nicht gezeigt ist, aber es
ist zu erkennen, daß die dritte Betriebsstellung der Nockenscheibeneinrichtung 22 erreicht wird, ohne
Rücksicht auf die Drehstellung der zweiten Nockenscheibe 486, da die Nocken 506 der zweiten
Nockenscheibe 486 in ihrem Radius kleiner sind als die
Nocken 50c der dritten Nockenscheibe 48c Wenn die Rolle 64c sich in Berührung mit einem der Nocken 50c
der dritten Nockenscheibe 48c befindet, werden die Rollen 64a, 646, 64c und 64d auf der Welle 62 noch
weiter über die Achse 46 aus ihren während des zweiten Betriebszustandes der Nockenscheibeneinrichtung 22
eingenommenen Lagen angehoben und lassen die Arme 58 und 58' und dementsprechend auch den Winkelhebel
74 in F i g. 1 gegen den Uhrzeigersinn um die Achsen 56 bzw. 76 aus ihren entsprechenden zweiten Winkellagen
weiter herausschwenken. Die parallelen Arme 58 und 58' und der Winkelhebel 74 werden somit in ihre jeweils
dritten Winkellagen bewegt, mit dem Ergebnis, daß der Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20 noch
weiter nach oben in eine vertikale Lage bewegt wird, in der die dritte Eintragdüse 34c auf die Mittellinie L
ausgerichtet ist (Fig.5B). Der Schußfaden aus der dritten Eintragdüse 34c kann daher in das Webfach 5
eingetragen werden.
Wenn die vierte Nockenscheibe *9d in eine
Drehstellung bewegt wird, in der einer ihrer Nocken 50d von der zugeordneten Rolle 64c/ berührt wird, wird die
vierte Betriebsstellung der Nockenscheibeneinrichtung 22 erreicht (F i g. 6A). Dort ist sowohl die zweite als auch
die dritte Nockenscheibe 486 und 4Sd dargestellt, die eine Drehstellung einnehmen, in der einer ihrer tiefen
Abschnitte 52b oder 52c auf die zugeordnete Rolle 646
oder 64c ausgerichtet ist, was in Fig.6A nicht gezeigt
ist, wobei die vierte Betriebsstellung der Nockenscheibeneinrichtung 22 ohne Rücksicht auf die Drehstellungen
der zweiten und dritten Nockenscheiben 486 und 48c erreicht wird. Dabei werden die Rollen 64a, 646,64c
und 64c/ an der Welle 62 noch weiter über die Achse 46
aus ihren Lagen heraus angehoben, die sie während der dritten Betriebsstellung eingenommen hatten, urd die
Rollen lassen die parallelen Arme 58 und 58' und dementsprechend den Winkelhebel 74 weiter gegen den
Uhrzeigersinn in F i g. 1 um die Wellen 56 bzw. 76 aus ihren entsprechenden dritten Winkellagen herausdrehen.
Die parallelen Arme 58 und 58' und der Winkelhebel 74 werden somit in ihre gegen den
Uhrzeigersinn gelegene äußere Drehstellung bzw. in ihre vierte Winkellage bewegt (strichpunktierte Linien
in Fig. 1), so daß der Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung
20 in seine oberste Lage angehoben wird, in der die vierte Eintragdüse 34c/ auf die Mittellinie
L ausgerichtet ist (F i g. 6B). Die vierte Eintragdüse 34c/
befindet sich nun in der Lage, um den Schußfaden in das Webfach S einzutragen.
Während das beschriebene Ausführungsbeispiel in r>o
der Lage ist, bis zu vier Schußfäden zu handhaben, ist das in Fig.7 dargestellte Ausführungsbeispiel dazu
eingerichtet, wahlweise zwei Schußfäden zu benutzen, die unterschiedlicher Art sind, insbesondere unterschiedliche
Farben aufweisen.
Das Ausführungsbeispiel nach F i g. 7 umfaßt eine erste und eine zweite Nocken-Halteeinrichtung 190 und
192 zusätzlich zu einer Schußfaden-Eintrageinrichtung 20', eine Nockenscheibeneinrichtung 22', einen Koppelmechanismus
24', eine Nockensteuereinrichtung 26', M) eine Antriebseinrichtung 28' für intermittierende Bewegung,
eine Mustereinrichtr g .·(?■, die als programmgesteuerte
Schußfadenauswahl-Signaleinrichtung dient, sowie eine Sperreinrichtung 32'. Die Einrichtungen sind
im wesentlichen gleich ihren entsprechenden Gegen- f>5
stücken im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2 ausgebildet.
Die Schußfaden-Eintrageinrichtung 20' ist in der Nähe des Webfachs 5 angeordnet und weist eine erste
und eine zweite Eintragdüse 34 und 34' auf, die auf einem Träger 36 angebracht sind. Der Träger 36 ist in
Vertikalrichtung verschiebbar zwischen einer unteren ersten Stellung, in der die erste Eintragdüse 34 auf das
Webfach 5 ausgerichtet ist, und einer oberen zweiten Stellung verschiebbar, in der die zweite Eintragdüse 34'
mit dem Webfach Sausgerichtet ist
Die Nockenscheibeneinrichtung 22' weist eine horizontale Achse 46 und eine mit Nocken versehene
Nockenscheibe 48 auf, die auf der Achse 46 drehbar ist Die Nockenscheibe 48 ist ähnlich jeder der Nocken·
scheiben 486, 48c und 48d ausgebildet, die bei der Nockenscheibeneinrichtung 22 vorgesehen sind. Die
Nockenscheibe 48 ist mit drei bogenförmigen Nocken 50 sowie drei tiefen Abschnitten 52 ausgebildet Die
Nockenscheibe 48 ist mit sechs Stiften 54 versehen, die wie bei der Nockenscheibeneinrichtung 22 angeordnet
sind.
Der Koppelmechanismus 24', der zwischen der SchutSfaden-Eintrageinrichtung 20' und der Nockenscheibeneinrichtung
22' vorgesehen ist, weist eine horizontale Achse 194 auf, die parallel zur Achse 46
verläuft. Ein Winkelhebel 1% ist schwenkbar auf der Achse 194 gelagert und hat einen ersten, zweiten und
dritten Arm 196a, 1966 und 196c. Der erste Arm 196a des Winkelhebels 196 hat an. seinem vorderen Ende eine
Rolle 198, die um einen Stift 200 drehbar ist. Die Rolle 198 ist mit der Nockenscheibe 48 in Eingriff bringbar,
d. h. auf einem der Nocken 50 oder einem der tiefen Abschnitte 52 der Nockenscheibe 48 in Abhängigkeit
von der Drehstellung der Nockenscheibe 48 hinsichtlich des Winkelhebels 1% abrollbar. Die Rolle 198 wird
gegen die Nockenscheibe 48 mittels einer Zugfeder 202 vorgespannt, um den Winkelhebel 196 in Fig.7 gegen
den Uhrzeigersinn zr drehen. Die Zugfeder 202 ist mit ihrem einen Ende am dritten Arm 196 des Winkelhebels
196 mittels eines Stifts 204 und mit ihrem anderen Ende an einem stationären Teil 206 verankert. Wenn die
Nockenscheibe 48 um die Achse 46 gedreht wird, wird die Rolle 200 am ersten Arm 196a des Winkelhebels 196
wechselweise über die Achse 46 angehoben und abgesenkt, und dementsprechend schwingt der Winkelhebel
196 zwischen jeweils einer im Uhrzeiger — und gegen den Uhrzeigersinn in Fig. 7 gelegenen äußeren
Drehstellung um die Achse 194, wenn die Rolle 200 abwechselnd in rollende Berührung mit jedem der
Nocken 50 und jedem der tiefen Abschnitte 52 der Nockenscheibe 48 gebracht wird, wobei das vordere
Ende seines zweiten Arms 1966 aufwärts bzw. abwärts bewegt wird. Die äußersten Drehstellungen des
Winkelhebels 196 werden im folgenden als erste bzw. zweite Winkellagen des Winkelhebels 196 bezeichnet.
Der Koppelmechanismus 24' weist ferner einen Hebel 208 auf, der schwenkbar an einer zur Achse 194
parallelen Achse 210 gelagert ist. Der Hebel 208 weist einen ersten und einen zweiten Arm 208a und 2086 auf,
die sich horizontal erstrecken und jeweils freie Enden aufweisen, die über dem vorderen Ende des zweiten
Arms 1966 des Winkelhebels 196 bzw. über dem Träger 36 der Schußfaden-Eintrageinrichtung 20' angeordnet
sind. Eine im wesentlichen vertikal angeordnete Verbindungsstange 212 ist schwenkbar mit ihrem einen
Ende am freien Ende des zweiten Arms 1966 des Winicelhebels 196 mittels eines Schwenkstifts 214 und
mit ihrem anderen Ende am freien Ende des ersten Arms 208a des Hebels 208 mittels eines Schwenkstifts
216 angelenkt. In ähnlicher Weise ist eine vertikale
Verbindungsstange 218 an ihrem einen Ende mit dem freien Ende des zweiten Arms 2086 des Hebels 208
mittels eines Schwenkstifts 220 und an ihrem anderen Ende mit dem Träger 36 mittels eines Schwenkstifts 222
angelenkt. Wenn der Winkelhebel 196 in seine erste und zweite Winkellage geschwenkt wird, und wenn das
vordere Ende seines zweiten Arms 1966 in die oberste und unterste Stellung bewegt wird, dann wird der Hebel
208 angetrieben, um die Achse 210 zu drehen, so daß der Träger 36 in die untere bzw. die obere Stellung bewegt
wird. Die erste und die zweite Eintragdüse 34 und 34' werden somit in Stellungen bewegt, die auf das Webfach
Sausgerichtet sind.
Die Nockensteuereinrichtung 26' ist im wesentlichen ähnlich jeder der Antriebseinheiten bei dem vorher
beschriebenen Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 1 und 2 aufgebaut und angeordnet und weist eine Wippe 224
auf, die schwenkbar auf einer zur Achse 46 parallelen horizontalen Achse 226 gelagert ist. Die Wippe 224
weist einen ersten und einen zweiten Arm 224a und 2246 auf, die einen Winkelabstand haben. Die Wippe
224 trägt am freien Ende ihres ersten Arms 226a mittels eines Schwenkstifts 230 eine längliche Schallklinke 228.
Die Schaltklinke 228 ist somit zusammen mit der Wippe 224 relativ zur Achse 46 in einer vertikalen Ebene
beweglich, die senkrecht zu den Achsen 46 und 226 verläuft. Die Schaltklinke 228 erstreckt sich von dem
Schwenkstift 230 fort nach unten und weist einen unteren Hakenabschnitt 232 auf, der mit einer
halbkreisförmigen Kerbe 234, die dem Schwenkstift 230 so zugewandt ist, einer Führungsfläche 236, die schräg vom
unteren Ende des Hakenabschnittes 232 ausgeht und in der Kerbe 234 endet, sowie einem abgerundeten
Vorsprung 238 ausgebildet ist, der der Führungsfläche 236 gegenüberliegt. Die Kerbe 234 und die Führungsfläehe
236 am Hakenabschnitt 232 sind in der kreisförmigen Bewegungsbahn der Stifte 54 an der Nockenscheibe
48 um die Achse 46 angeordnet und beweglich, so daß der Hakenabschnitt 232 in der Lage ist, einen der Stifte
54 entweder in der Kerbe 234 (F i g. 7), oder mit der Führungsfläche 236 aufzunehmen.
Der Vorsprung 238 des Hakenabschnitts 232 steht im allgemeinen senkrecht von der Achse 46 ab. Die
Schaltklinke 228 ist um den Schwenkstift 230 gegen den Uhrzeigersinn in F i g. 7 mittels einer Zugfeder 240
vorgespannt, und dementsprechend wird ihr Hakenabschnitt 232 in Richtung zur Achse 46 bewegt. Die Feder
240 ist um den Schwenkstift 230 herum gewickelt und deren eines Ende ist am ersten Arm 224a der Wippe 224
und deren anderes Ende ist am oberen Endabschnitt der Schaltklinke 228 festgeklemmt.
Die Wippe 224 weist einen Steg 242 auf. der am ersten Arm 224a beispielsweise mittels Schrauben 244
angebracht ist. Der Steg 242 weist einen flachen Oberflächenabschnitt 246 auf, der in einer Ebene, die
durch die Achse 226 hindurchgeht, liegt oder zu dieser Ebene hin leicht geneigt ist Der Steg 242 ist ferner mit
einem Führungsflächenabschnitt 248 ausgebildet, der zum Oberflächenabschnitt 246 geneigt ist Der erste
Arm 224a der Wippe 224 ist mit einem Vorsprung 250 so
ausgebildet, der vom Armabschnitt 224a fort nach unten gerichtet ist Die Wippe 224 weist ferner am freien Ende
ihres zweiten Armes 2246 eine Rolle 252 auf, die auf einer Achse 254 drehbar gelagert ist
Die Antriebseinrichtung 28' für intermittierende Bewegung weist einen Exzenter 134 auf, der fest an
einer drehbaren Exzenterwelle 128 angebracht ist die parallel zur Achse 226 verläuft Der Exzenter 134 weist
einen hohen und niedrigen halbkreisförmigen Abschnitt auf, deren Scheitel einander diametral gegenüberliegen.
Die Exzenterwelle 128 ist mit einer Antriebsquelle über ein Getriebe, wie beispielsweise die Zahnradanordnung
der Antriebseinrichtung 28 gemäß F i g. 1 und 2, verbunden. Der Exzenter 134 wird so angetrieben, daß
er eine volle Umdrehung um die Welle 128 bei jedem Webzyklus der Webmaschine ausführt. Die Rolle 252
am zweiten Arm 224b der Wippe 224 ist mit dem Exzenter 134 in Eingriff bringbar und kann somit
wechselweise am hohen und am niedrigen Abschnitt des Exzenters 134 abrollen. Wenn der Exzenter 134 gedreht
wird, wird die Wippe 224 in eine erste bzw. zweite Winkelgrenzlage verschwenkt. Dabei wird der
Schwenkstift 230 am freien Ende des ersten Armes 224a der Wippe 224 in einem Bogen zur Achse 46 hin und von
ihr fort bewegt. Dieses veranlaßt die Schaltklinke 128, sich nach oben und nach unten seitlich von der Achse 46
zu bewegen, so daß der Hakenabschnitt 232 der Schaltklinke 228 in der Bewegungsbahn der Stifte 54 der
Nockenscheibe 48 bewegt wird und die Nockenscheibe 48 antreibt, damit sich diese im Uhrzeigersinn in F i g. 7
um die Achse 46 durch den Eingriff zwischen dem Hakenabschnitt 232 der Schaltklinke 228 mit einem der
Stifte 54 dreht.
Die Mustereinrichtung 30' ist ähnlich der Mustereinrichtung 30 des Ausführungsbeispiels in F i g. 1 und 2
und weist eine Achse 144 auf, parallel zur Achse 226, ferner ein Kettenrad 146, das um die Achse 144 drehbar
ist, eine endlose Kette 148, die über das Kettenrad 146 hinweggeführt ist, sowie einen Zapfen 150, der an einem
bestimmten Zahn des Kettenrads 146 angebracht ist. Das Kettenrad 146 steht mit der Antriebsquelle über
Getriebe in Verbindung, wie beispielsweise über die Zahnradanordnung der Mustereinrichtung 30 nach
Fig. 1 und 2, obwohl dieses in Fig. 7 nicht gezeigt ist,
und wird mit einer Geschwindigkeit angetrieben, die im Verhältnis zu der Drehgeschwindigkeit der Exzenterwelle
128 steht. Es wird hier angenommen, daß das Kettenrad 146 acht Zähne aufweist und so angetrieben
wird, daß es V8-Umdrehung ausführt, wenn der Exzenter 134 eine volle Umdrehung ausführt.
Die Sperreinrichtung 32' kann die Wippe 224 und damit die Schaltklinke 228 auf ein Signal hin sperren, das
von der Mustereinrichtung 30', wie auch bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 und 2, geliefert wird.
Wie in vergrößertem Maßstab in F i g. 8 dargestellt ist, weist die Sperreinrichtung 32' ein stationäres Tragteil
256, einen Kipphebel 258 und eine Halteklinke 260 auf Das Tragteil 256 ist starr mittels einer Feder 262 auf
einer horizontalen Achse 264 angebracht und weist einen oberen Arm 256a auf, der nach oben von der
Achse 264 fort gerichtet ist, sowie einen unteren Arm 2566, der seitlich nach unten von der Achse 264 fort
gerichtet ist Am freien Ende des zweiten Armes 2566 isi
ein Schwenkstift 266 angebracht Der Kipphebel und die Schaltklinke 258 und 260 sind schwenkbar auf dem
Schwenkstift 266 angebracht und können unabhängig voneinander um die Achse 264 schwenken. Das
Trageteil 256, der Kipphebel 158 und die Halteklinke 260 sind relativ zueinander derart angeordnet daß die
Halteklinke 260 zwischen Trageteil 256 und Kipphebel 258 angeordnet ist und eine ihrer Flächen ir
Gleitberührung mit dem Trageteil 256 und ihre andere Fläche in Gleitberührung mit dem Kipphebel 258 steht
Der Kipphebel 258 weist einen oberen ersten Arm 258ä auf, der sich nach oben erstreckt einen unteren Arm
2586, der sich nach unten seitlich zum Schwenkstift 266
erstreckt, sowie einen Anschlag 258c, der am oberen
ersten Arm 258a ausgebildet ist. Der untere zweite Arm 2586 ist mit seinem Ende in der Nähe des Kettenrades
156 der Mustereinrichtung 30' angeordnet und beweglich und weist eine Rolle 268 auf, die auf einer Achse 270
drehbar gelagert ist. Der Kipphebel 258 wird in der Zeichnung im Uhrzeigersinn um den Schwenkstift 266
vorgespannt, daß seine Rolle 268 an das Kettenrad 146 mittels beispielsweise einer Zugfeder 272 gedruckt wird,
die mit ihrem einen Ende am oberen ersten Arm 256a des Trageteils 256 und mit ihrem anderen Ende am
unteren ersten Arm 258a des Kipphebels 258 verankert ist. Der Kipphebel 258 ist somit um den Schwenkzapfen
266 zwischen einer aufrechten ersten Winkellage und einer geneigten zweiten Winkellage schwenkbar, in der
er gegen den Uhrzeigersinn in der Zeichnung gegen die Kraft der Zugfeder 270 geschwenkt wird, wenn die
Rolle 268 am Kipphebel 258 auf dem Kettenrad 146 der Mustereinrichtung 30' abrollt. Andererseits weist die
Halteklinke 260 einen oberen ersten Arm 260a auf, der sich nach oben fort vom Drehpunkt der Halteklinke
erstreckt, sowie einen unteren Arm 2606, der sich vom Drehpunkt nach unten seitlich zum Schwenkstift 266
erstreckt. Der untere zweite Arm 2606 der Halteklinke 260 weist einen Klinkenabschnitt 260c auf und ist mit
einer Kante 26Od ausgebildet, die dem Drehpunkt der Halteklinke zugewandt ist, sowie mit einer Führungsfläche
260c, die vom unteren Ende des Klinkenabschnittes 260c aus schräg verläuft und an der Kante 26Od endet.
Diese Kante 26Od des Klinkenabschniites 260c kann in einer gegenseitigen Flächenberührung mit dem Oberflächenabschnitt
246 des Stegs 242 der Wippe 224 in Eingriff gebracht werden. Ferner ist die Führungsfläche
260c des Klinkenabschnities 260c am Führungsflächenabschnitt 248 des Stegs 242 in Abhängigkeit von den
Winkellagen der Wippe 244 und der Halteklinke 266 verschieblich. Der Vorsprung 258c des oberen Armes
258a des Kipphebels 258 ist derart ausgebildet, daß er mit dem oberen Arm 260a der Halteklinke 260 in
Eingriff bringbar ist, die seitlich neben dem Kipphebel 258 angeordnet ist. Die Halteklinke 260 wird um den
Schwenkstift 266 gegen den Uhrzeigersinn in der Zeichnung relativ zum Kipphebel 258 mit Hilfe einer
Zugfeder 274 vorgespannt, die mit ihrem einen Ende am oberen Arm 258a des Kipphebels 258 und mit ihrem
anderen Ende am oberen Arm 260a der Halteklinke 260 verankert ist. Um die Zugfedern 272 und 274 an den
Teilen zuverlässig zu verankern, kann jeder Teil 258,260 und 262 mit einer Kerbe ausgebildet sein (F i g. 8).
Andererseits weist die erste Nocken-Halleeinrichtung 192 einen länglichen Hebel 276 auf, dessen einer
Endabschnitt schwenkbar an der Achse 194 angebracht ist. die der. Winkelhcbe! 196 des Koppeirrsechanismüs
24' trägt. Der Hebel 276 weist einen Mittelabschnitt auf, der in der Nähe des unteren Endes der Nockenscheibe
48 angeordnet und beweglich ist und der mit einer Kerbe ausgebildet ist, die in der kreisförmigen Bahn der
Stifte 54 der Nockenscheibe 48 angeordnet und beweglich ist. Die Kerbe im Hebel 276 wird teilweise
von einem Führungsabschnitt 276a begrenzt, der der Achse 46 zugewandt ist und der radial nach außen
bezüglich der Drehrichtung der Stifte 54 auf der Nockenscheibe 48 abgeschrägt ist, sowie durch einen
seitlichen Kantenabschnitt 2766, an dem der Führungsabschnitt 276a endet. Die Abschnitte 276a und 2766 sind
so ausgebildet und angeordnet, daß sie in Abhängigkeit von den relativen Drehstellungen der Nockenscheibe 48
und des Hebels 276 einen der Stifte 54 aufnehmen.
Wenn einer der Stifte 54 von dem seitlichen Kantenabschnitt 2766 des Hebels 276 aufgenommen
wirci (Fig. 7), dann wird die Nockenscheibe 48 daran gehindert, sich im Uhrzeigersinn in der Zeichnung um
die Achse 46 zu drehen. Der Hebel 256 weist einen freien Endabschnitt auf, der unterhalb des Hakenabschnitts
236 der Schaltklinke 228 angeordnet ist und bei dem am freien Endabschnitt ein Vorsprung 276c
ausgebildet ist, der sich vom freien Endabschnitt nach oben erstreckt. Der Vorsprung 276c weist gegenüber
dem mittleren Abschnitt des Hebels 276 einen Winkelabstand auf und ist dazwischen mit einem
gekrümmten Kerbenabschnitt 276d ausgebildet, der so angeordnet ist, der er mit dem abgerundeten Vorsprung
238 des Hakenabschnitts 232 der Schaltklinke 228 in Abhängigkeit von den relativen Winkellagen der
Schaltklinke 228 und des Hebeis 276 in Eingriff bringbar ist. Der Hebel 276 wird um die Achse 194 im
Uhrzeigersinn in der Zeichnung vorgespannt, d. h. auf die Achse 46 hin, und zwar mittels einer Zugfeder 278.
die zwischen dem Hebel 276 und der Wippe 224 vorgesehen ist. Die Zugfeder 278 ist mit ihrem einen
Ende am freien Ende des Hebels 276 mittels eines Stifts 280 und mit ihrem anderen Ende am Vorsprung 250 des
oberen ersten Armes 224a der Wippe 224 mittels eines Stiftes 282 verankert. Die Zugfeder 280 spannt daher
nicht nur den Hebel 276 im Uhrzeigersinn in der Zeichnung, sondern auch die Wippe 224 im Uhrzeigersinn
in der Zeichnung um die Achse 226 vor, so daß die Rolle 252. die am /.weiten unteren Arm 2246 der Wippe
224 angebracht ist, gegen den Exzenter 134 gedrückt wird. Die einzige Zugfeder kann auch durch getrennte
Federn ersetzt werden. .
Während die erste Halteeinrichtung 192 somit die Drehung der Nockenscheibe 48 im Uhrzeigersinn um
die Achse 46 verhindert, wenn ein Eingriff zwischen dem Hebel 276 und einem der Stifte 54 stattfindet, ist eine
zweite Halteeinrichtung 194 vorgesehen, um ein Drehen der Nockenscheibe 48 auch in der entgegengesetzten
Richtung um die Achse 46 zu verhindern. Die zweite Halteeinrichtung 194 weist einen Hebel 284 auf, der auf
einer Achse 286 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 284 weist einen freien Endabschnitt auf, der in der Nähe des
oberen Endes der Nockenscheibe 48 angeordnet und beweglich ist und eine Kerbe 284a aufweist, die im freien
Endabschnitt ausgebildet ist. Die Kerbe 284a ist in der Kreisbewegungsbahn der Stifte 54 angeordnet und
beweglich und kann einen der Stifte 54 in Abhängigkeit von den relativen Drehstellungen der Nockenscheibe 48
und des Hebels 284 aufnehmen. Wenn somit einer der Stifte 54 von der Kerbe 284a des Hebels 284
aufgenommen wird (F i g. 7), so wird die Nockenscheibe 48 daran gehindert, sich gegen den Uhrzeigersinn um
die Achse 46 zu drehen. Der Hebel 284 ist im Uhrzeigersinn in der Zeichnung mittels einer Zugfeder
288 vorgespannt, deren eines Ende fest an der Welle 286 aufgewickelt ist, und deren anderes Ende am Hebel 284
angeklemmt ist. Die Arbeitsweise des zweiten Ausführungsbeispiels wird im folgenden anhand der Fig. 7, 8
und 9 bis 13 beschrieben.
Während des gesamten Betriebes wird der Exzenter 134 der Antriebseinrichtung 28' kontinuierlich angetrieben.
Die Drehung des Exzenters 134 wird auf die Achse 144 der Mustereinrichtung 30' übertragen und treibt das
Kettenrad 146 mit einer Geschwindigkeit, die einem Achtel der Drehgeschwindigkeit des Exzenters 134
entspricht. Das Kettenrad 146 führt daher eine Ve-Umdrehung aus und dementsprechend werden die
einzelnen Zähne des Keuenrads 146 einer nach dem
anderen mit der Rolle 268 des Kipphebels 258 der Sperreinrichtung 32' in Berührung gebracht, wenn der
Exzenter 134 eine volle Umdrehung ausführt.
Dadurch wird die Rolle 252 wahlweise über die Exzenterwelle 128 angehoben und abgesenkt, so daß die
Wippe 224 zwischen ihrer ersten und zweiten Winkellage um die Achse schwingt. Wenn dabei das
Kettenrad 146 der Mustereinrichtung 30' eine Drohstellung einnimmt, in der einer seiner Zähne in Berührung
mit der Rolle 268 des Kipphebels 258 der Sperreinrichtung 32' steht, so wird der Kipphebel 258 in seiner
aufrechten ersten Winkellage um den Schwenkstift 266 am Trageteil 256 mittels der Zugfeder 272 gehalten
(K i g. 9). Wenn der Kipphebel 258 die erste Winkellage einnimmt, dann wird der obere erste Arn 260a der
Halteklinke 260 in Berührung mit dem Vorsprung 258c des oberen ersten Armes 258a des Kipphebels 258
gehalten, und die Halteklinkc 260 nimmt eine Winkellage ein, in der die Kante 260c/ ihres Klinkenabschnittes
260 mit dem Steg 242 am oberen ersten Arm 224a der Wippe 224 in Eingriff treten kann. Wenn die Wippe 224
in die erste Winkellage geschwenkt wird, und zwar gegen die Kraft der Zugfeder 178, wobei der Exzenter
134 von der Rolle 252 am Scheitel seines hohen Abschnittes berührt wird (F i g. 9), dann weist die Kante
260c/ des Klinkenabschnittes 260c der Halteklinke 260 einen geringen Abstand gegenüber dem Oberflächenabschnitt
246 des Steges 242 auf. Wenn der Exzenter 134 weiter um die Welle 128 gedreht wird und der Scheitel
seines hohen Abschnittes hinter die Rolle 252 bewegt wird, dann wird die Wippe 224 in der Zeichnung im
Uhrzeigersinn aus ihrer ersten Winkellage (Fig. 9) durch die Kraft der Zugfeder 278 herausbewegt, bis der
Steg 242 der Wippe 224 die Kante 260 des Klinkenvorsprungs 260c der llultcklinkc 260 an ihrem
Oberflächenabschnitt 246 aufnimmt. Diese Winkellage der Wippe 224 wird wiederum als Toleranzwinkellage
bezeichnet. Wenn die Haltcklinke 260 in der Winkellage gehalten wird, in der sie die Kante 260c/ ihres
Klinkenabschnittes 260c mit dem Oberflächenabschnitt 246 des Steges 242 in Eingriff bringen kann, wird die
Wippe 224 leicht um die Achse 226 /wischen der ersten Winkellage (Fig. 9). und der Toleranzwinkellage
(F ig. 10) geschwungen.
Wenn die Wippe 224 somit in ihre erste Winkellage geschwenkt wird, dann wird die Schaltklinke 228 in ihre
oberste Lage bewegt und halt einen der Stifte 54 in der Kerbe 234 ihres Hakenabschnittes 232. Wenn die
Nockenscheibe 48 somit in einer Winkellage gehalten wird, bei der einer der Stifte 54 in der Kerbe 234 des
Ilakenabschnittes 232 der Schaltklinke aufgenommen ist, dann v.'irü einer der verbleibenden Stifte 54 νο:τ!
seitlichen KantenaDschnitt 2766 des Hebels 276 der ersten Hahceinrichtung 192 aufgenommen, und zur
gleichen Zeit wird einer der dann noch verbleibenden Stifte 54 in der Kerbe 284a des Hebels 284 der zweiten
Halteeinrichtung 194 aufgenommen (Fig. 7). Die Nockenscheibe 48 ist deshalb in der erwähnten
Winkellage gesperrt und wird daran gehindert, sich in irgendeiner Richtung um die Achse 46 zu drehen, selbst
wenn die Wippe 224 um die Achse 226 im Uhrzeigersinn in der Zeichnung in die Toleranzwinkellage geschwenkt
wird, wobei die Kraft der Zugfeder 278 so bemessen ist, daß die Schaltklinke 228 leicht nach unten aus ihrer
obersten Lage bewegt wird und daher die Kerbe 234 leicht außer Eingriff mit dem Stift 54 gebracht wird, der
von der Kerbe 234 aufgenommen wurde. Wenn die Wippe 224 zwischen der ersten sowie der Toleranzwinkellage
um die Achse 226 bewegt wird, wird der Hakenabschnitt 232 der Schaltklinke 228 knapp in der
Nähe des Hebels 276 der ersten Halteeinrichtung 192 angeordnet, so daß der gekrümmte Kerbenabschnitt
276c/ des Hebels 276 außer Eingriff mit dem abgerundeten Vorsprung 238 des Hakenabschnitts 232
der Schaltklinke 228 gehalten wird (F i g. 7), selbst wenn der Hebel 276 von der Zugfeder 278 in eine Winkellage
gezwungen wird, um den abgerundeten Vorsprung 238 in seiner Kerbe 276c/aufzunehmen.
Wenn das Kettenrad 146 der Mustereinrichtung 30' um die Achse 144 gedreht wird und an seinem Zapfen
150 von der Rolle 268 am Kipphebel 258 berührt wird (Fig. 11), dann wird die Rolle 268 über die Achse 144
angehoben, so daß der Kipphebel 258 um den Schwenkstift 266 gegen den Uhrzeigersinn in der
Zeichnung aus seiner aufrechten ersten Winkellage in seine geneigte zweite Winkellage gegen die Kraft der
Zugfeder 272 geschwenkt wird. Wenn unter diesen Bedingungen der Exzenter 134 eine solche Winkellage
einnimmt, daß sein niedriger Abschnitt an der Rolle 268 abrollt oder sein hoher Abschnitt an der Rolle 268 an
einem Punkt abrollt, der vor oder hinter dem Scheitel des hohen Abschnitts liegt, dann wird die Wippe 224 in
ihrer Toleranzwinkellagc gehalten und ihr Steg 242 wird mit seinem Oberflächenabschnitt 246 eng von der Kante
260c/ des Klinkenabschnitts 260c der Halteklinke 260 durch die Kraft der Zugfeder 278 aufgenommen. Die
Halteklinke 260 wurd somit in ihrer Lage gegen die Kraft der Zugfeder 274 aufgrund der Reibungskraft
gehalten, die sich zwischen dem Oberflächenabschiiiii
246 des Steges 242 und der Kante 260c/ des Klinkenabschnitts 260c der Halteklinke 2hO einstellt,
und ihr erster oberer Arm 260.·/ befindet sich außer
Eingriff mit dem oberen ersten Arm 258.) des Anschlags
258c des letztgenannten gegen die Kraft der Zugfeder 274 (Fig. Il). Es ist somit wichtig, daß die Zugfeder 274
so gewählt ist, daß ihre Kraft von der Reibungskraft überwunden wird, die zwischen dem Steg 242 und dem
Klinkenabschnitt 260t·der Halteklinke 260 erzeugt wird,
wenn der Klinkenabschnitt 260c gegen den Oberflächenabschnitt 246 des Steges 242 durch die Kraft der
Zugfeder 278 gedrückt wird. Wenn der Exzenter 134 dann eine Drehstellung erreicht, in der der Scheitel
seines hohen Abschnitts von der Rolle 268 berührt wird, dann w ird die Wippe 224 um die Achse 226 in die zweite
Winkellage geschwenkt, wo der Oberflächcnabschniit 246 des Steges 242 außer Eingriff mit der Kante 260c/
des Klinkenabschnilte.s 260c der Halteklinke 260 steht,
und die Haltcklinke 260 kann gegen den Uhrzeigersinn in der Zeichnung um den Schwenkstift 266 durch die
Krafi uci Zugfeder 274 SchwOfi'kC-n, bis ihr oberer ci'S'tC'i'
Arm 260;) ein zweites Mal in Eingriff mit dem Anschlag 258c des oberen Armes 258a des Kipphebels 258
gelangt, der in der geneigten zweiten Winkellage gehalten wird (Fig. 12). Die Wippe 224 kann nun
zwischen ihrer ersten und zweiten Winkellage um die Achse 226 schwingen, wenn der Exzenter 134 um die
Mittelachse der Nockenwelle 128 gedreht wird. Dabei wird die Schaltklinke 228 zwischen ihrer unteren und
oberen Stellung bewegt. Wenn die Wippe 224 im Uhrzeigersinn in der Zeichnung aus ihrer zweiten
Winkellage heraus gedreht wird, dann wird die Schaltklinke 228 aus ihrer oberen Stellung nach unten
seitlich zur Achse 46 bewegt. Wenn die Schaltklinke 228 somit aus ihrer obersten Stellung nach unten bewegt
wird, tritt die Kerbe 234 ihres Hakenabschnitts 232
außer Eingriff mit dem Stift 54, der in der Kerbe 234
aufgenommen war, und der Hakenabschnin 232 steht mit seiner Führungsfläche 236 in Gleitkontakt mit dem
Stift 54, der hinter dem Stift 54 angebracht ist, der in der Kerbe 234 aufgenommen war. Wenn die Schaltklinke
228 näher an ihre unterste Stellung bewegt wird, dann wird ihr Hakenabschnin 232 mit seinem abgerundeten
Vorsprung 238 in Eingriff mit dem Kerbenabschnitl 276t/dcs länglichen Hebels 276 der ersten Halteeinrichtung
192 gebracht und zwingt den Hebel 276 nach unten. Der Hebel 276 wird somit veranlaßt, sich gegen den
Uhrzeigersinn in F i g. 7 gegen die Kraft der Zugfeder 278 zu bewegen. Wenn die Wippe 224 ihre erste
Winkellage und dementsprechend die Schaltklinke 228 ihre unterste Lage erreicht, dann wird der Hebel 276 der
ersten llalteeinrichtung 192 um die Achse 194 in eine
Winkellage geschwenkt, in der er mit seinem seitlichen Kantenabschnitt 2766 außer Eingriff mit dem Stift 54
gelangt, so daß die Nockenscheibe 48 im Uhrzeigersinn in der Zeichnung drehbar ist. Wenn die Schallklinke 228
sich in ihrer untersten Lage befindet, dann hat ihr Hakenabschnitt 232 in seiner Kerbe 234 den Stift 54
aufgenommen, der dem Stift 54 nachfolgt, der vorher in
der Kerbe 234 aufgenommen war. Wenn die Wippe 224 gegen den Uhrzeigersinn aus der ersten Winkellage
gegen die Krafl der Zugfeder 278 geschwenkt wird,
dann wird die Schaltklinke 228 nach oben aus ihrer Lintersten Lage zurückbewegt, so daß der Stift 54, der in
der Kerbe 234 des Hakenabschnitts 232 aufgenommen ist. nach oben bewegt wird, wodurch die Nockenscheibe
48 im Uhrzeigersinn gedreht wird. Die Nockenscheibe 48 wird auf diese Weise um bO aus ihrer ursprünglichen
Drehstellung gedreht, wenn die Wippe 224 eine Schwingbewegung ausführt, und dementsprechend die
Schaltklinke 228 eine entgegengesetzte Bewegung ausführt. Wenn die Wippe 224 in ihre zweite Winkellage
zurückhewegt wird, und wenn die Schaltklinke 228 in
ihre oberste Lage zuriickbewegl wurde, gelangt der Hakenabschnin 2J2 der Schaltklinke 228 mit seinem
abgerundeten Vorsprung 238 außer Eingriff mit dem Kerbenabschnitt 276c/des länglichen Hebels 276, dessen
Drehung um die Achse 194 in seine ursprüngliche Winkellage durch die Kraft der Zugfeder 278 zugelassen
wird, so daß der Stift 54. der dem vorher am seitlichen Kantenabschnitt 276fr aufgenommenen Stift 54 nachfolgt,
an dem Führungsfläehenabschnitt 276.7des Hebels
276 gleitet. Wenn die Wippe 224 ihre zweite Winkellage erreicht, nimmt der Hebel 276 eine ursprüngliche
Winkellage ein und hat an seinem seitliehen Kantenabschnitt 2766 den Stift 54 aufgenommen, so daß die
Nockenscheibe 48 in der erreichten Drehstellung festgehalten wird. Zu dem Zeitpunkt, in dem die Wippe
224· ihre erste Winkellage erreicht, wird das Kettenrad
146 der Mustereinrichtung 30' um die Achse 144 gedreht und mit dem Zapfen 150 an der Eingriffslage mit der
Rolle 268 am Kipphebel 258 bewegt. Der Kipphebel 258 kann daher im Uhrzeigersinn in seine erste aufrechte
Winkellage um den Schwenkstift 266 mittels der Kraft der Zugfeder 272 zurückschwenken, so daß die
Halteklinke 260, die ihren ersten Arm 260a in Berührung mit dem Vorsprung 258c des ersten Armes 258a des
Kipphebels 258 hält, in der Zeichnung im Uhrzeigersinn um den Schwenkstift 266 zusammen mit dem Kipphebel
258 schwenkt, und er stellt seine ursprüngliche Winkellage wieder her, in der sein Klinkenabschnitt
260c mit dem Steg 242 an der Wippe 224 in Eingriff treten kann. Wenn die Wippe 224 ihre erste Winkellage
erreicht, ist der Klinkenabschnitt 260c der Halteklinke
260 mit ihrem Führungsabsehnitt 260c vom Führungsabschnitl
248 des Stegs 242 aufgenommen (Fig.! 3). Wenn
die Wippe 224 gegen den Uhrzeigersinn in ihre zweite Winkellage gegen die Kraft der Zugfeder 278
geschwenkt wird, dann hat der Steg 242 der Wippe 224 seinen Führungsabschnitt 248 in Gleitkontakt mit der
Führungsfläche 260c des Klinkenabschnitts 260c der 1 falteklinke 260 und er tritt wieder außer Eingriff mit
dem Klinkenabschnitt 260c, wenn die Wippe 224 ihre zweite Winkellage erreicht (Fig. 9). Wenn die Wippe
224 dann angetrieben wird, um im Uhrzeigersinn aus ihrer zweiten Winkellage herauszuschwenken, dann hat
der Steg 242 seinen flachen Oberflächetiabschnitt 246 in Aufnahme mit der Kante 260c/ des Klinkenabschnitts
260c- der Halteklinke 260 (Fig. 10), so daß die Wippe
224 in diesem Betriebszustand gesperrt wird, bei dem sie ein wenig um die Achse 226 zwischen ihrer zweiten
Winkellage und der Toleranzwinkellagc schwenkbar ist,
wenn der Exzenter 134 angetrieben wird.
Fig. 14 erläutert eine Abänderung der Sperreinrichtung
26' bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel. Bei der in Fig. 14 dargestellten Sperreinrichtung ist der
Steg 242. der fest am oberen Arm 224.; der Wippe 224 angebracht ist. mit einem Vorsprung 290 an seiner
Stirnfläche ausgebildet, und zwar gegenüber dem Stift 266, der den Kipphebel und die Haltcklinke 258 und 260
trägt, sowie am Ende der Stirnfläche nächst dem .Schwenkstift 230, der die Schaltklinke 228 trägt.
Andererseits ist an der Halteklinke 260 in ihrem Klinkenabschnitt 260c eine Kerbe 260/ so ausgebildet,
daß sie den Vorsprung 290 des Stegs 242 dann aufnehmen kann, wenn die Wippe 224 in ihrer
Toleranzwinkellage gehalten wird. Zur gleichen Zeil wird der Kipphebel 258 in der aufrechten ersten
Winkellage gehalten, wo er die ttallcklinkc 260 in die
Winkellage zwingt, in der sie mit dem Steg 242 durch den Eingriff zwischen dem Anschlag 258c am ersten
Arm 258.7 des Kipphebels 258 mit dem ersten Arm 260,7
der Haltcklinkc 260 in Eingriff gebracht werden kann. Der Vorsprung 290 des Stegs 242 ist in Übereinstimmung
mit dem Winkel zwischen der zweiten Winkellage und der Toleranzwinkellage der Wippe 224 um die
Achse 226 bemessen (I- ig. 7). Wenn sonnt die Wippe
224 gemäß Fig. 14 gegen den Uhrzeigersinn aus ihrer Toleranzwinkellage in ihre zweite Winkellage geschwenkt
wird, dann wird der Vorsprung 290 des Siegs
242 aus der Kerbe 29Of im Klinkenabschnitt 260c der Halteklinke 260 ausgehoben, wobei das Klinkenteil 2b0c
außer Eingriff mit dem Steg 242 der Wippe 224 kommt.
Während der Eingriff zwischen dem Steg 242 und der Halteklinke 260 durch die gegenseitige Flächenberührung
zwischen dem Oberflächenabschnitt 246 und der Kante 260t/ des Künkenabschp.ittes 260c be1· de;r,
Ausführungsbeispiel in F i g. 7 erzielt wird, wird ei.ι
derartiger Eingriff durch den formschlüssigen Eingriff zwischen dem Vorsprung 290 des Steges 242 und dem
Klinkenabschniit 260c des Klemmteils 260 bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 erzielt. Bei jeder
derartigen Anordnung ist ein Zeitintervall erwünscht zwischen dem Augenblick, bei dem die Halteklinke 260
bereit gemacht wird, um außer Eingriff mit der Wippe 224 zu treten, wobei der Kipphebel 258 in seine geneigte
zweite Winkellage bewegt wird (Fig. 11), und dem Augenblick, bei dem die Halteklinke 260 tatsächlich
außer Eingriff mit der Wippe 224 tritt. Die Erschütterungen und Stöße, die erzeugt wurden, wenn die Wippe 224
so gesteuert würde, daß sie sich aus der zweiten Winkellage z.ur ersten Winkellage infolge des Eingriffs
zwischen dem Zapfen 150 der Mustereinrichtung 30' und dem Kipphebel 258 bewegt, sind dadurch
weitgehend verringert oder ausgeschaltet. Diese Wirkung tritt auch bei ύ·ιτι in Fig. 1 und 2 beschriebenen
Ausführungsbeispiel auf.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Eintragen von Schußfäden in das Webfach einer Webmaschine mit einer Schußfaden-Eintrageinrichtung
mit mehreren Eintragdüsen, die jeweils in eine mit dem Webfach ausgerichtete Lage verschiebbar sind, einer Nockenscheibeneinrichtung
zum Bestimmen der jeweiligen Lage der Eintragdüsen, einem Koppelmechanismus zum Übertragen der Bewegung der Nockenscheibeneinrichtung
auf die Schußfaden-Eintrageinrichtung, um eine ausgewählte Eintragdüse in die auf das Webfach
ausgerichtete Lage zu bringen, einer Nockensteuereinrichtung zum Antrieb der Nockenscheibeneinrichtung,
einer Mustereinrichtung zum Speichern von ein Webmuster angebenden Signalen und einer
auf die Signale ansprechenden Sperreinrichtung, um die Nockensteuereinrichtung in einem unwirksamen
Betriebszustand zu sperren und aus dem unwirksamen Betriebszustand freizugeben, dadurch gekennzeichnet,
daO die Nockenscheibeneinrichtung (22,22') eine der Zahl der Eintragdüsen (34a bis
d, 34, 34') entsprechende Zahl von Nockenscheiben (48b bis d, 48) aufweist und die Nockenscheiben (486
bis d, 48) um eine gemeinsame feste Achse (46) drehbar sind, wobei jede Nockenscheibe mehrere
gleichhohe und in gleichem Winkelabstand angeordnete Nocken (506 bis d, 50) aufweist und alle tiefen
Abschnitte (526 bis d, 52) aller Nockenscheiben gleiche Radien bezüglich der festen Achse (46)
aufweisen, während die Radien der Nocken (506 bis d, 50) der verschiedenen Nockenscheiben unterschiedlich
sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß an einer Seitenfläche jeder Nockenscheibe (486 bis d, 48) Stifte (54) befestigt sind, die
symmetrisch zur festen Achse (46) angeordnet sind und mit einer Nockensteuereinrichtung (26; 26') in
Eingriff bringbar sind, um die Nockenscheibe um einen Winkel fortzuschalten, der dem Versetzungswinkel zweier benachbarter Stifte (54) gleich ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Nockensteuereinrichtungen Wippen
(906 bis d, 224) aufweisen, die unabhängig voneinander um eine gemeinsame feste Achse (92,
226) schwenkbar sind, und an den Wippen Schaltklinken (1046 bis d, 228) schwenkbar gelagert
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtung (32, 32') eine der
Zahl der Wippen (906 bis d, 224) entsprechende Zahl von Halteklinken (1706 bis d, 260) aufweist, welche
unabhängig voneinander auf einer gemeinsamen festen Achse (154, 266) schwenkbar gelagert sind,
daß an den Wippen (906 bis d, 224) mit den Halteklinken in Eingriff bringbare Stege (1186 bis d,
242) befestigt sind, daß eine der Zahl der Wippen entsprechende Zahl von Winkelhebeln (1526 bis d,
258) vorgesehen sind, die unabhängig voneinander auf der festen Achse (154,266) schwenkbar gelagert
sind, und daß zwischen einen Winkelhebel (1526 bis d, 258) und einer Halteklinke (1706 bis d, 260) jeweils
eine erste Zugfeder (1786 bis d, 274) geschaltet ist, und jeder Winkelhebel (1526 bis d, 258) mittels einer
zweiten Zugfeder (1646 bis d, 272) belastet ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur Begrenzung der Schwenkbewegung
der Halteklinke (1706 bis d) ein auf diese einwirkender erster Anschlag (1866 bis d) und zur
Begrenzung der relativen Verschwenkung von Winkelhebel (1526bis d)und Halteklinke(1706bis d)
am Winkelhebel ein zweiter Anschlag (1886 bis d) vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche
Nockenscheibe (48a^ der Nockenscheibeneinrichtung
(22, 22') eine Kreisscheibe ist, deren Radius
ίο gleich ist dem Radius der tiefen Abschnitte (526 bis d,
52) der Nockenscheiben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Koppelmechanismus
(24) zwei an den Enden einer Welle (56) befestigte Arme (58,58') aufweist, in deren Mitte die
Enden einer Achse (62) befestigt sind, auf der mit den Nockenscheiben (48a bis d) zusammenarbeitende
Nockenrollen (64a bis d) drehbar gelagert sind, und daß die Welle (S6) über einen an ihr befestigten
Hebel (72), eine Verbindungsstange (78) und einen schwenkbar gelagerten Winkelhebel (74) mit dem
Träger (36) der Eintragdüsen (34a bis d) verbunden ist.
8. Verrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Wippe (906 bis d,-, 224) durch eine
dritte Zugfeder (986 bis d; 278) in eine ihren Steg (1186 bis d, 242) mit der Halteklinke (1706 bis d; 260)
in Eingriff haltbare Bewegungsrichtung belastet ist und daß die Kraft der ersten Zugfeder (1786 bis d;
JO 274) kleiner als die infolge der dritten Zugfeder (986
bis d; 278) zwischen Steg (1186 bis d\ 242) und
Halteklinke (1706 bis d; 260) auftretende Reibungskraft gewählt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekenn-JO
zeichnet, daß der Steg (242) mit einem Vorsprung
(290) und die Halteklinke (260) mit einer diesen aulnehmenden Nut (26Of) versehen sind, die die
Wippe (224) formschlüssig in der gesperrten Stellung hält, bis bei einer Schwenkbewegung der
Wippe der Vorsprung (290) aus der Nut herausgehoben wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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