DE2639004C2 - Wäßrige Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen - Google Patents
Wäßrige Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von HalbleiterbauelementenInfo
- Publication number
- DE2639004C2 DE2639004C2 DE2639004A DE2639004A DE2639004C2 DE 2639004 C2 DE2639004 C2 DE 2639004C2 DE 2639004 A DE2639004 A DE 2639004A DE 2639004 A DE2639004 A DE 2639004A DE 2639004 C2 DE2639004 C2 DE 2639004C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- solution
- silicon
- aqueous
- thah
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01L—SEMICONDUCTOR DEVICES NOT COVERED BY CLASS H10
- H01L21/00—Processes or apparatus adapted for the manufacture or treatment of semiconductor or solid state devices or of parts thereof
- H01L21/02—Manufacture or treatment of semiconductor devices or of parts thereof
- H01L21/02041—Cleaning
- H01L21/02043—Cleaning before device manufacture, i.e. Begin-Of-Line process
- H01L21/02052—Wet cleaning only
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C11—ANIMAL OR VEGETABLE OILS, FATS, FATTY SUBSTANCES OR WAXES; FATTY ACIDS THEREFROM; DETERGENTS; CANDLES
- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D3/00—Other compounding ingredients of detergent compositions covered in group C11D1/00
- C11D3/16—Organic compounds
- C11D3/26—Organic compounds containing nitrogen
- C11D3/30—Amines; Substituted amines ; Quaternized amines
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C23—COATING METALLIC MATERIAL; COATING MATERIAL WITH METALLIC MATERIAL; CHEMICAL SURFACE TREATMENT; DIFFUSION TREATMENT OF METALLIC MATERIAL; COATING BY VACUUM EVAPORATION, BY SPUTTERING, BY ION IMPLANTATION OR BY CHEMICAL VAPOUR DEPOSITION, IN GENERAL; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL
- C23G—CLEANING OR DE-GREASING OF METALLIC MATERIAL BY CHEMICAL METHODS OTHER THAN ELECTROLYSIS
- C23G1/00—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts
- C23G1/14—Cleaning or pickling metallic material with solutions or molten salts with alkaline solutions
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Computer Hardware Design (AREA)
- Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Weting (AREA)
- Cleaning Or Drying Semiconductors (AREA)
Description
R1-N-R4-OH
OH
in der R1, R2 und R3 Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R« eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, enthält.
2. Lösung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß sie 1 bis 10 Gew.-% Trialkyl-(hydroxyalkyl)-ammoniumhydroxid
enthält
3. Lösung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro 100 Gewichtsteile 0,003
bis 30 Gewichtsteile Wasserstoffperoxid enthält.
4. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro 100 Gewichtsteile 0,01 bis 10 Gewichtsteile mindestens eines
Komplexbildners enthält, der mit Metallen einen wasserlöslichen Komplex bilden kann.
5. Lösung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie pro 100 Gewichtsteile 0,001 bis 5 Gewichtsteile mindestens eines
nicht-ionischen grenzflachenakl./en Stoffes enthält.
Die Erfindung bezieht sich auf eine wäßrige, quaternäres Ammoniumhydroxid enthaltende Lösung
zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen.
Eine derartige Lösung ist aus der DE-AS 15 46 032 bekannt.
Halbleiterbauelemente, wie Transistoren, Dioden, integrierte Halbleiterschaltungen, Gleichrichter und
Thyristoren, basieren derzeit meistens auf einem Halbleiterkörper aus Silicium. Die Herstellung der
Halbleiterbauelemente umfaßt bekanntlich mehrere Verfahrensschritte. Dazu gehören das Aufwachsen von
Halbleiterschichten auf einem Substrat aus der Gasphase, die Bildung von Oxidfilmen und das Aufbringen von
Metallschichten, die Diffusion eines Dotierungsstoffs in Halbleiterschichten und das Anbringen von Elektroden.
Da die Eigenschaften des Halbleiterbauelements, die vorwiegend durch Dotierungsstoffe bestimmt werden,
durch einen Schmutzstoff ebenfalls beeinflußt werden, ist es notwendig, die Oberfläche eines in jedem
vorausgegangenen Schritt erhaltenen Zwischenprodukts zu waschen, um die unerwünschten organischen
und anorganischen Schmutzstoffe soweit wie möglich zu entfernen, bevor der nachfolgende Schritt vollzogen
wird.
In Abhängigkeit von der Art der verwendeten Oberflächenbehandlungsmittel und der Behandlungstemperatur kann das vorgenannte Waschen nach
verschiedenen Verfahren durchgeführt werden. Im wesentlichen erfaßt der Waschvorgang die Schritte des
Entfettens, d. h. der Entfernung organischer Schmutzstoffe
wie des Läppöls, des Ablösens metallischer Verunreinigungen mittels einer sauren wäßrigen Lösung
und des Trocknens der Oberfläche durch Zentrifugalentwässerung oder durch Blasen hochreinen
Stickstoff gases gegen die Oberfläche.
Eine alkalische wäßrige Lösung, die Alkalimetallverbindungen,
wie Natriumhydroxid und Natriumcarbonat,
ίο enthält (vgl. JP-OS 46-3i 936, VeröffentGchtungstag: 17.
Septemer 1971), wird im allgemeinen als wirksames Mittel zur Entfernung organischer Schmutzstoffe, wie
auf einer Metalloberfläche abgelagerten Öls, erachtet. Eine derartige Lösung wird für diesen Zweck oft
verwendet. Jedoch entstehen aus einem Alkalimetall, insbesondere Natrium, in einem Siliciumoxidfilm bewegliche
Ionen, was die Eigenschaften von einem Halbleiterbauelement, z.B. einem MOS- oder einem
Bipolarplanar-Halbleiterbauelement, beträchtlich verschlechten.
Darüber hinaus wird auf der Oberfläche eines Siliciumoxidfilms vorliegendes Natrium außerdem
leicht in diesem eingefügt, was zu einer Verschlechterung des Halbleiterbauelements führt. Bei der Herstellung
von Halbleiterbauelementen wird daher das Entfetten mittels einer Alkalimetallverbindung z. B. nur
bei der Hersteilung von Thyristoren angewendet, bei dem die Gegenwart eines Alkalimetalls nur unbedeutende
Probleme aufwirft. Dennoch wird offenbar die Abwesenheit eines Alkalimetalls bei Thyristoren ebenfalls
bevorzugt. Um das Ausmaß aufzufinden, bis zu dem die Gegenwart von Natrium die Eigenschaften eines
Halbleiterbauelements beeinträchtigt, wurden von den Erfindern nachstehend beschriebene Versuche mit einer
wäßrigen Lösung vorgenommen, die Natriumphosphat und Natriumsilicat gemischt enthielt, und die bisher zum
Entwickeln der der Lichteinstrahlung ausgesetzten Teile eines positiven Photolackfilms verwendet worden
ist.
Die Versuche wurden in der nachfolgend beschriebenen
Weise durchgeführt. Ein Oxidfilm wurde auf einer (311)-Oberfläche einer N-leitendep Silicium-Platte eines
spezifischen Widerstands von 44 Dem nach dem Waschen der Oberfläche gebildet. Zwei Arten von
Proben wurden hergestellt. Eine Probe (B) wurde mit einer Schicht aus einem Phosphorsilicatglas zum
Einfangen des Natriums versehen. Eine weitere Probe (A) war nicht mit einer Phosphorsilicatglasschicht
versehen. Die Proben A und B wurden in die eine Mischung von Natriumphosphat und Natriumsilicat
jo enthaltende wäßrige Lösung getaucht. Anschließend,
erfolgte ein Waschen mit entionisiertem Wasser. Die Proben A und B wurden jeweils mit einer Elektrode
versehen, um einen MOS-Kondensator zu bilden, wobei von der Probe B vorher die Phosphorsilicatglasschicht
entfernt worden war. Eine Messung der Verschiebung der Flachbandspannung VVs wurde in bekannter Weise
unter Anlegen einer positiven oder negativen Spannung zur Ausbildung einer Feldstärke von IO6 V/cm in dem
MOS-Kondensator bei 300°C zehn Minuten lang durchgeführt. Die Ergebnisse sind in den Fig. IA und
1B wiedergegeben. Die in den F i g. 1A und I B gezeigten
Markierungen ο stellen den Fall dar, bei dem eine positive Vorspannung an den MOS-Kondensator
angelegt wurde. Die Markierungen x, die in den Fig. IA
und IB gezeigt werden, beziehen sich auf den Fall, bei
dem eine negative Vorspannung an den MOS-Kondensator angelegt wurde. Wie aus den Fig. IA und IB
ersichtlich ist, zeigt die Flachbandspannung VVo eine
wahrnehmbare Verschiebung bei dem MOS-Kondensator, der mit der Probe A erhaiten worden war, sowohl
bei positiven als auch bei negativen Vorspannungen. Sogar bei dem mit der Probe B erhaltenen MOS-Kondensator
zeigt die Flachbandspannung Vfb eine noch
wahrnehmbare Verschiebung. Die in den Fig. IA und
IB dargestellten Messungen beweisen, daß die Gegenwart
von Natrium zu einer Verschlechterung der Eigenschaften des MOS-Konde.isators führt.
Die nachfolgerde Säurebehandlung stellt einen zentralen Schritt des Waschens dar. Im allgemeinen
wird eine oxidierende Säure, insbesondere Salpetersäure, angewandt, um ein zuverlässiges Waschen sicherzustellen.
Die Behandlung einer Siiicium-Piatte mit einer oxidierenden Säure, einschließlich der Salpetersäure,
führt oft zur Bildung eines sehr dünnen Oxidfilms auf der Oberfläche der Silicium-Platte (vgl. (JP-OS 46-31 936,
Veröffentlichtungstag: 17. September 1971). Wenn die Oxidation unter Wärmeeinfluß durchgeführt wird,
wächst der Oxidfilm sehr schnell. Der Oxidfilm kann
cucPiiaitS SCtitiCii gCuituCt WCruCn, Wcnil uäS TvaSCtiCH
mittels Schwefelsäure erfolgt. Das Auftreten des Oxidfilms ist zu beanstanden, da der Film eine
Metallverunreinigung während des Waschens absorbiert. Beispielsweise ist Königswasser, das Gold sehr
wirksam auflöst, zur Entfernung von Gold, das auf der Oberfläche einer Silicium-Platte abgelagert ist, brauchbar.
Jedoch führt die in dem Königswasser enthaltene Salpetersäure zum Waschen eines Oxidfilms, was dazu
führt, daß das Waschen nicht die erwartete Wirkung bringt.
Es wurden des weiteren die folgenden Versuche durchgeführt, um in Erfahrung zu bringen, wieviel Gold
beispielsweise durch Königswasser entfernt werden kann, das bisher beim .Säurewaschen eingesetzt wurde.
Ein radioaktives lsotop'98Au wurde auf der Oberfläche
einer Silicium-Platte in einer Menge von 9xlOn
Atomen/cm2 abgesetzt, wozu eine Mischung aus Salpetersäure und Huorwasserstoffsäure verwendet
wurde, die das radioaktive lsotopl98Aus enthielt. Es
wurde ein Versuch zum Abwaschen des lsotopsi98Au bei
90°C mit Königswasser durchgeführt, wie auch mit einer Waschlösiing. die sich zusammensetzte aus einem
Volunienteil IN Salzsäure, einem Volumenteil einer -»5
30%igeri v/aßrigen Lösung von Wasserstoffperoxid und
8 Volumenteilen Wasser. Diese Lösung wird als besonders wirksam für die Entfernung von Schwermetallen
angesehen und gegenwärtig bei der Herstellung integrierter Halbleiterschaltungen verwendet. Die Ergebnisse
der vorstehend genannten Versuche sind in der F i g. 2 wiedergegeben. Die Kurve I erfaßt den Fall, bei
dem das auf der Siliciumoberfläche befindliche Isotop'^Au
mittels Königswasser gewaschen wurde. Und die Kurve 2 bezieht sirh auf den Fall, bei dem das auf der
Siliciumoberfläche befindliche lsotop'98Au mit einer
Mischung aus Salzsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser gewaschen wurde. Die F i g. 2 zeigt, daß
Königswasser das Isotop|(*eAu lediglich während der
ersten Minute wäscht und danach sein Wascheffekt versagt, ungeachtet wie lange gewaschen wurde. Als
Grund wird angenommen, was vorher bereits erwähnt wurde, daß die Anwendung von Königswasser zu einem
Anwachsen eines sehr dünnen Oxidfilms auf der Oberfläche der Silicium-Platte führt und der Oxidfilm
das lsotopl98Au absorb'ert. Die letztere Waschlösung,
die Salzsäure, Wasserstoffperoxid und Wasser enthält, zeigt einen geringfügig besseren Wascheffekt als
Königswasser, was wahrscheinlich darauf zurückzuführen ist, daß diese Lösung eine geringere Oxidationsstärke
als Königswasser zeigt
Schwermetalle, insbesondere Gold, die in den Siliciumhalbleiterkörper gelangen, haben einen äußerst
schädlichen Einfluß auf die Eigenschaften der Siliciumhalbleiterbauelemente.
Zum Beispiel verkürzt die Gegenwart einer sehr kleinen Goldmenge von IO12
Atomen/cm3 in dem Siliciumkörper die Lebensdauer der
Minoritätsladungsträger im Silicium, was dann zum Beispiel die Eigenschaften von Thyristoren und
Gleichrichtern mit einem solchen Silicium verschlechtert. Die Quelle des verschmutzenden Goldes der
vorgenannten kleinen Menge tritt im allgemeinen in den Zwischenstufen der Herstellung der Halbleiterbauelemente
auf. Gold wird gelegentlich durch eine Lösung eingeschleppt, die aus einer Mischung als Salpetersäure
und Fluorwasserstoffsäure besteht und die gewöhnlich zum Ätzen des Siliciums verwendet wird.
Alle vorgenannten Säuren sind daher nicht geeignet. Metalle während der Herstellung eine" Halbleiterbauelements
zum Beispie! eines Hochieistui.gF-Gleichrichters,
auszuschließen, bei dem eine lange Lebensdauer der Minoritätsladungsträger gefordert wird.
Im Hinblick auf die vorgenannten Umstände wird nan
beim Waschen von Silicium-Platten und insbesondere von Silicium-Platten, die zur Herstellung von Transistoren
oder integrierten Halbleiterschaltungen verwendet werden, wie folgt vorgegangen (vgl. Shono »Semiconductor
Engineering by Silicon Planar Technology«, Abschnitt 73, Seiten 12*3 und 124; 1973); Verlag Nikkan
Kogyo Shinbun-sha. Japan, Veröffentlichungstag: 10. Januar 1973):
(1) Behandlung der Silicium-Platte mit siedendem Trichlorethylen;
(2) Ultraschallreinigung der Silicium-Platte in Aceton und Spülen der Platte in Aceton;
(3) Waschen der Silicium-Platte mit laufendem destillierten Wasser;
(4) Behandlung der Silicium-Platte mit einer siedenden L( iung, die aus einer Mischung von einem
Volumenteil Schwefelsäure und einem Volumentei! Salpetersäure gebilde: wurde;
(5) Waschen der Silicium-Platte mit laufendem destillierten Wasser;
(6) Behandlung der Silicium-Platte mit siedender Salpetersäure;
(7) Waschen der Silicium-Platte mit laufendem destillierten Wasser;
(8) Tauchen der Silicium-Platte für 20 Sekunden in eine verdünnte Lösung der Fluorwasserstoffsäure, die
z. B. aus 20 Volumenteilen Wasser und einem Voln'.enteil konzentrierter Fluorwasserstoffsäure
gebildet wurde;
(9) Waschen der Siüc'um-PIatte mit laufender, destillierten
Wasser und
(10) Trocknen der Silicium-Platte mittels Zentrifugalentwässerung
oder durch Blasen hochreinen Stickstoffgases gegen uie Silicium-Platte.
Die Schritte (1) bis (3) bedeuten insgesamt eine Maßnahme des Entfettens unter Verwendung von
Trichloräthylen, bei dem es sich um ein alkalifreies starkes Lösungsmittel für organische Materialien
handelt. Die Schritte (1) bis (3) allein reichen jedoch zur Entfernung der organischen Materialien, wie Fingerabdrücke
und Läppöl, die für eine gewisse Zeitdauer intakt
bleiben, nicht aus. Die Schritte (4) und (5) dienen dem Säurewaschen unter Zersetzung organischer Materialien, um die Entfernung dieser organischen Materialien
zu vervollständigen. Nach einem verbesserten Verfahren zum Waschen einer Silicium-Platte wird eine
Lösung eingesetzt, die aus einer Mischung wäßrigen Ammoniaks und einer wäßrigen Lösung des Wasserstoffperoxids anstelle der Schwefelsäure-Salpetersäurelösung besteht. Die Schritte (6) und (7) dienen der
vollständigen Entfernung anorganischer Materialien, wie Metalle, durch Anwendung frischer Salpetersäure.
Nach einem weiter verbesserten Verfahren zum Waschen von Silicium-Platten wird eine Lösung
eingesetzt, die aus einer Mischung von Salzsäure und Wasserstoffperoxid anstelle von Salpetersäure besteht.
Die Schritte (8) und (9) bezwecken die Beseitigung eines sehr dünnen Oxiii'i'iiris, uci Mn.it wäincmJ der Durchführung
des Schrittes (4) und/oder des Schrittes (6) auf der Siiicium-Piatte angesetzt hat. Die verdünnte Fluorwasserstoffsäure,
die beim Schritt (8) verwendet wird, kann durch Salze der Fluorwasserstoffsäure ersetzt werden.
Eine Silicium-Platte wird beispielsweise vor den Schritten der Oxidation der Silicium-Platte und der
Eindiffusion von Dotierungsstoffen in die Silicium-P'at-
;e gewaschen, Daher wird ein Waschzyklus, der die obengenannten zehn Schritte erfaßt, zehnmal oder
mehr wiederholt, bevor das Halbleiterbauelement vollständig hergestellt ist. Darüber hinaus wird wahrend
eines Waschzyklus ein jeder der genannten zehn Schritte, so oft es erforderlich ist, wiederholt. Folglich ist
es nicht übertrieben zu sagen, daß das Waschen den größten Teil des Arbeitsaufwandes in Anspruch nimmt,
der zur Herstellung von Halbleiterbauelementen erfordelich ist. Wie oben bereits erwähnt wurde, ist ein
derzeit praktizierter Waschzyklus infolge der vielen erfaßten Schritte kompliziert. Darüber hinaus ist dieser
VVacphvyLr'uc beträchtlich tCÜCT 0'Λ "foßc VtCiV'er! '··"
flüchtigen Lösungsmittel und an Säure verwendet werden und verschiedene Arten von Einrichtungen
nicht nur zum Waschen, sondern auch zur Beseitigung von Abfallflüssigkeiten benötigt werden.
Obgleich verdünnte Fluorwasserstoffsäure und deren Salze den während des Säurewaschens entstandenen
dünnen Oxidfilm entfernen können, sind jedoch die Chemikalien, die Fluoranteile enthalten, sehr korrosiv,
insbesondere gegenüber den Betriebseinrichtungen und -gebäuden. Daher sollten die Gebäude und Einrichtungen,
in denen fluorhaltige Chemikalien gehandhabt werden, aus einem solchen Material bestehen, das dem
korrosiven Einfluß des Fluors voll widerstehen kann. Oder es sollte ein wirksamer Schutz dagegen geschaffen
v. erden und des weiteren sollte eine Abtrennung von
den Räumen erfolgen, in denen andere Waschschritte ablaufen. Folglich verursacht die Anwendung von
fluorhaltigen Chemikalien ebenfalls einen Anstieg der
Kosten für das Waschen.
Wenn die Oberfläche einer Silicium-Platte Silicium und Siliciumoxid enthält, das z. B. als »Fensteroxidfilm«
für die Herstellung eines Transistors dient, entfernen die verdünnte Fluorwasserstoffsäure oder deren Salze
einen dünnen Oxidfilm. der während des unmittelbar vorausgegangenen Säurewaschens auf der Oberfläche
des Silciums entstanden war. Dabei wird der Fensteroxidfiim
nur geringfügig geätzt, was von großem praktischem Nutzer, ist. In diesem Fall führt jedoch die
Behandlung mit Fluorwasserstoffsäure oder deren Salzen dazu, daß der Siliciumoxid-Fümanteil der
Oberfläche der Silicium-Piatte sehr wasseranziehend wird, während der Siliciumanteil der Oberfläche der
Silicium-Platte stark wasserabstoßend wird, was es gelegentlich unmöglich macht, die Fluorwasserstoffsäure
oder deren Salze von dem genannten Siliciumanteil mittels Wasser abzuwaschen. Wenn ein Gas. wie Nf).
oder NO, das während des vorausgegangenen Salpetersäure-Waschschrittes
(6) entstand, von der verdünnten Fluorwasserstoffsäure absorbiert wird, führt das Waschen
mit einer derartig verschmutzten verdünnten Fluorwasserstoffsäure — auch wenn sie in dem
folgenden Schritt (8) nur in kleinen Mengen zur Anwendung gelangt — dann zu einem Anwachsen oi es
verschmutzenden Films auf dem Siliciuuiaiiiril der
Oberfläche der Silicium-Platte. was wiederum Scluvie
i) rigkeiten bei den sich anschließenden Schritten des
Eindiffundierens von Dotierungsstoffen in die Silicium-Fiaite
und des Anbringens der Elektroden an der
Silicium-Platte führt. Dies ist ein weitem Grund. weshalb die Räume, in denen das Waschen mit der
Fluorwasserstoffsäure durchgeführt wird, vollständig von den Räumen abgetrennt sein sollten, wo die
anderen Waschschritte durchgeführt werden. Wird nach
dem Läppen einer Silicium-Platte mit einem I .äpprnitte!
einer durchschnittlichen Teilchengröße von lh (im .lic
Ji Silicium-Platte mit einer Säure gewaschen, wie dies
beim Herstellen von Gleichrichtern oder lh\nstoi,-n
mit einer größeren Lebensdauer der Minorit;:;sladiiii>]".
'rage:, als sie bei einer integrierten Halbleii.csch.iluin^
oder einem Transistor erforderlich ist. der Fall ist. und
j" wird dabei versucht, das Schleifmittel, den \b''all des
geläppten Siliciums oder das Läppöl nute: h.Hieren
Bedingungen zu entfernen, dann tritt das nicht erwünschte Ergebnis des Vcrlusts einer dünner;
(Oberflächen-)Schicht auf, die durch das Läppen cr/em"
)5 worden ist und als Schwermetallgetter hätte wirken
können.
ten wird eine Atzung mit Hilfe eines Phoiobukinusters
zur partiellen Entfernung eines Silk'iumoxk'films ('ir
i' eine folgende selektive Eindiffusion eines Dotienirigsstoffs.
eine Kontaktierung mit Elektroden und eine Bildung einer Mesa an der Silicium-Platte durchgeführt.
wobei auch eine abgelagerte, eine Leitung ergebende
Metallschicht partiell entfernt werden kann. Für diese
■»> Anwendung sind zwei Arten Photolack bekannt, ein
sogenannter negativer und ein sogenannter positiver Photolack. Positive Photolacke werden in zinciimendem
Maße eingesetzt, da sie ein besseres Auflösungsvermögen haben und zu scharf umrisseneren Bildkonti;-
ren führen.
Ein bekanntes Material für einen positiven Photolack stellt ein Kondensat des Naphthochinon-1.2-diamicii">sulfonylchlorids
und des Novolak-Harzes dar. Bei Lichteinstrahlung wird das Naphthochinon-l^-diamido-Radikal
zu einem Ketten unter Stickstoffentwicklung umgesetzt. Bei dem Vermischen mit einer sehr kleinen Wassermenge
wird das Naphthochinon-l^-diamido-Radikal umgewandelt
in eine alkalilösliche Indencarbonsäure. Gewöhnlich wird eine wäßrige Lösung, die eine Mischung
°o aus Natriumphosphat und Natriumsilicat enthält, zum
Entwickeln der bestrahlten Teile eines positiven Photolacks verwendet. Diese Ätzlösung, die Alkalimetall
enthält, ist zur Herstellung eines Halbleiterbauelements aus den oben angeführten Gründen nicht
geeignet. Vor kurzern ist eine alkalische Entwickleriö-
sung bekannt geworden, die aus einem Aminoalkohol frei von Alkalimetall gebildet wurde, jedoch ist diese
Art einer Entwicklerlösung für die praktische Anvven-
dung unbefriedigend, da sie Nachteile, wie einen verschwommenen BildiimriB und eine schlechte Reproduzierbarkeit
des Bildes, ergibt.
Das Anbringen liner l.eiterschicht auf einem
Halbleiterbauelement wird durch die folgenden Schritte durchgeführt: Bilden eines isolierenden Oxidfilms auf
der Oberflache der Silicium-Platte nach der Eindiffusion
eines Di>' ..'lungssioffs: Aufbringen einer dünnen
Schicht eines Metalls guter Leitfähigkeit, wie Aluminium, auf den isolierenden Oxidfilm mittels Vakuumbedampfung;
Anbringen eines Photolackfilms auf der dünnen Metallschicht; Bestrahlen des Photoiackfilms
mit Licht durch eine Maske; Entwickeln des Photolackfilms unter Bildung von Öffnungen an den nicht
maskierten Stellen; eintauchen des so behandelten Halbleiterbauelements in eine Metalle entfernende
Äi/.lösung. durch die die Anteile der Metallschicht in
den Öffnungen in dem Photolackfilm abgeätzt werden. Durch dieses Verfahren können Leiterbahnen nach
einem gewünschten Muster hergestellt werden. Ua die Metallschicht gewöhnlich aus Aluminium besteht,
kommt die Anwendung einer Ätzlösung, die ein Alkalimetall enthält, aus den oben angeführten Gründen
nicht in Betracht. Line Ätzlösung für Aluminium, das sowohl in saurem als auch alkalischem Medium löslich
ist, wird indes vorzugsweise mit einer eine saure Lösung ergebenden Phosphorverbindung hergestellt (Phosphorsäure.
Phosphorsäure und Salpetersäure, Phosphorsäure und Salpetersaure und Essigsäure).
Bei der Reaktion mit Aluminium entwickelt eine Ätzlösun·: auf der Basis einer Phosphorverbindung
gewöhnlich Wasserstoffgas nach der Gleichung:
2AI + 2 H1PO4-2
10 Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen
anzugeben, die den erwähnten störenden Einfluß der genannten unerwünschten Metalle ausschließt, insbesondere
eine bessere Reinigungswirkung gegenüber bekannten Lösungen zeigt und des weiteren zur Atzung
einer auf einer Halbleiterplatte aufgebrachten Metalischicht und zum Entwickeln eines positiven Photolackfilms,
der auf der Plattenoberfläche aufgetragen worden ist, besonders vorteilhaft ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Lösung 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines
Trialkyl-(hydroxyalkyl)-ammoniumhydroxids der allgemeinen Formel
15
20
25
JO
35
R1-N-R4-OH
OH
40
45
50
Dieses Wasserstoffgas verbleibt in der Ätzlösung in Form von Blasen. Da jedoch eine Ätzlösung mit einer
Phosphorverbindung in der Regel eine hohe Viskosität. Wie 0,02 — Ü.U3 iNS/m-, auiwcisi, uiciucn \ji<- i. ·«" j.~..
blasen an der Oberfläche der Aluminiumschicht haften. Diejenigen Teile der Aluminiumschicht, die mit den
Wasserstoffblasen bedeckt sind, werden nicht geätzt. Wenn versuchi wird, die genannten, mit Wasserstoffblasen
beschichteten Teile unter härteren Bedingunger, zu ätzen, werden diejenigen Teile der Aluminiumschicht,
auf uenen sich keine Wasserstoffblasen abgelagert haben, unnötigerweise geätzt. Deshalb ist eine phosphorhaltige
Ätzlösung für diese Anwendung nicht zufriedenstellend.
In der DE-AS 15 46 032 ist eine wäßrige, quaternäres
Ammoniumhydroxid enthaltende Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der
Herstellung von Halbleiterbauelementen beschrieben, und zwar soll diese Lösung zur Ätzung einer
Aluminiumschicht dienen. In der genannten DE-AS ist weder ihre Anwendung zum Reinigen (Waschen) noch
ihre Anwendung zum Entwickeln eines positiven Photolackfilms in Betracht gezogen. Als quaternäres
Ammoniumhydroxid wird Tetramethylammoniumhydroxid gewählt. Bei der Herstellung dieser Verbindung
nach dem üblichen bekannten Verfahren liegt ein Schwermetall- oder ein Alkalimetallen vor. Es läßt sich
deshalb nicht ausschließen, daß bei der bestimmungsgemäßen Verwendung der solche unerwünschten Metallionen
zumindest in Spuren enthaltenden Lösung z. B. m das Halbleiterbauelement eindringen und dort ihre
bekannten störenden Effekte verursachen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wäßrige, quaternäres Ammoniumhydroxid enthaltende
60 in der Ri, Ki und R) Alkylgruppen mit 1 bis 4
Kohlenstoffatomen und R4 eine Alkylengruppe mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen darstellen, enthält.
Die hier verwendeten Ausdrücke »Oberfläche« und »Oberflächenanteil« bedeutet den Oberflächenanteil
der Zwischenprodukte, die nach den einzelnen Schritten der Herstellung eines Halbleiterbauelementes erhalten
werden. Daher bedeutet »Oberflächenanteil eines Zwischenprodukts« die Oberfläche einer Halbleiterplatte,
die \ on einem Halbleiterblock abgeschnitten worden ist. einer Halbleiterplatte, in die ein Dotierungsstoff
diffundiert ist. eine«; Oxidfilms, der auf der Halbleiterplatte erzeugt worden ist, eines Photolacks, der auf der
Plattenoberfläche angeordnet worden ist, und einer Metallschicht, die auf der Plattenoberfläche aufgebracht
worden ist. Der Ausdruck »Behandlung« soll das Waschen der verschiedenen vorgenannten Oberflächenanteile,
das selektive oder vollständige Entfernen des Photolacks und das Ätzen der Metallschicht
umfassen.
Die Lösung zur Oberflächenbehandlung nach der Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Figuren näher erläutert.
Die Fig. IA und IB zeigen in graphischer Darstellung die Verschiebung der Flachbandspannung bei
Versuchen, die durchgeführt wurden, um den schädlichen Einfluß eines Alkalimetalls auf die Eigenschaften
eines Halbleiterbauelements zu bestimmen.
F i g. 2 zeigt die abgewaschene Goldmenge (bezogen auf e;ne Flächeneinheit) in Abhängigkeit von der
Waschzeit für zwei bekannte Lösungen und zwei Ausführungsbeispiele für Lösungen nach der Erfindung
und dient zum Vergleich des Lösungsvermögens dieser Lösungen.
Fig. 3 zeigt den Zusammenhang zwischen^ der Geschwindigkeit, mit der eine wäßrige Cholin-Losung
eine (lOO)-Oberfläche einer Silicium-Platte abätzt, und der Konzentration der Ätzlösung.
F i g. 4 zeigt den Abtrag des nicht belichteten Teils eines nach einem Muster belichteten positiven Photolackfilms
durch eine wäßrige Cholin-Lösung beim Entwickeln des Photoiackfilms in Abhängigkeit von der
Belichtungsstärke.
F i g. 5 zeigt die zeitliche Abnahme der Stärke einer
Aluminiumschicht die mit einer wäßrigen Cholin-Lösung geätzt wurde.
F i g. 6 erläutert den Einfluß der Temperatur auf die Geschwindigkeit mit der eine Aluminiumschicht mit
einer wäßrigen Cholin-Lösung geätzt werde.
Die erfindungsgemäße Lösung enthält ein oder mehrere Tria!ky!-(hydroxylalkyl)-ammoniurnhydroxide,
die nachfolgend mit »THAH« abgekürzt bezeichnet werden.
Das THAH besteht vorzugsweise aus
Das THAH besteht vorzugsweise aus
Trimethyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumhydroxid
(auch als »Cholin« bezeichnet),
(auch als »Cholin« bezeichnet),
Triäthyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumhydroxid,
Tripropyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumhydroxid,
Tributyl-(2-hydroxyäthyl)-ammoniumhydroxid.
Dimethyläthyl-(2-hydroxyäthyl)-animoniumhydroxid,
Trimethyl-(3-hydroxypropyl)-ammoniumhydroxid,
Trimethyl-(3-hydroxybutyl)-ammoniumhydroxid und
Triniethyl-(4-hydrnxyhiilyl)-amrnoniumhydroxid
oder Mischungen davon. Von diesen Verbindungen werden besonders bevorzugt:
oder Mischungen davon. Von diesen Verbindungen werden besonders bevorzugt:
Cholin.
Triäthyl-(2-hydroxyäthyl)·
ammoniumhydroxid und
ammoniumhydroxid und
Trimethyl-(3-hydroxypropyl)-
ammoniumhydroxid.
Das THAH. das für die Lösung nach der Erfindung verwendet wird, kann leicht durch die Umsetzung von
Trialkylamin, dessen Alkylgruppen insbesondere 1 bis 4 Kohlenstoffatome haben, mit einem Epoxid mit 2 bis 4
Kohlenstoffatomen in Gegenwart von Wasser hergestellt werden. THAH selbst ist nicht nur frei von den
höchst unzulässigen Verunreinigungen bei der Herstellung eines Halbleiterbauelements, wie Alkalimetallen,
z. B. Natrium, und Schwermetallen, wie Kupfer, Silber und Gold. Auch bei seiner Anwendung während der
Herstellung des Halbleiterbauelements werden diese Verunreinigungen nicht eingeschleppt. Daher gibt die
Anwendung von THAH bei der Behandlung der Oberflächenanteile der Zwischenprodukte keinen Anlaß
zu einer nachteiligen Verschmutzung. Des weiteren ist bekanntlich THAH Hcht in Wasser löslich und kann
mit Wasser leicht abgewaschen werden. Selbst wenn THAH zufälligerweise auf einem Oberflächenanteil
haften bleibt, zersetzt ein Erhitzen auf etwa 1000C das
THAH in unschädliches Glykol und Trialkylamin, was einen großen Vorteil darstellt.
Wenn der Oberflächenanteil von Zwischenprodukten, die während der Schritte der Herstellung eines
Halbleiterbauelements erhalten wurden, mit der Lösung nach der Erfindung gewaschen wird, braucht das
Zwischenprodukt lediglich 5 bis 20 Minuten in die auf 70-900C gehaltene Lösung eingetaucht zu werden. Es
kann auch zusätzlich in bekannter Weise einer Ultraschalleinwirkung ausgesetzt werden. Eine zum
Waschen verwendete THAH-Lösung enthält 0,01 bis 20 Gew.-%, vorzugsweise 0,1 bis 5 Gew.-% THAH.
Besonders bevorzugt wird der Bereich von 1 bis 3 Gew.-%. Aber auch der Bereich von 10 bis 20 Gcw.-%
liefert vorzügliche Ergebnisse.
Wie vorstehend erwähnt, ist es von einer alkalischen Lösung, die Natriumhydroxid enthält, bekannt, daß sie
organische Materialien, z. B. tierische und pflanzliche öle, entfernt. Je höher die Basizität der alkalischen
Lösung ist, desto wirksamer ist die genannte Entfer·
ίο nung. Der Dissoziationsgrad pKb des THAH beträgt im
wesentlichen Null (gemessen in Wasser), was bedeutet,
daß das THAH eine sehr hohe Basizität im Vergleich zum Natriumhydroxid aufweist und sehr wirksam zur
Entfernung organischer Materialien angewendet werden kann, die sich auf der Oberfläche von Zwischenprodukten
beider Herstellung von Halbleiterbauelement!
abgesezt haben. Eine wäßrige Lösung des THAH hai
einen pH-Wert von 12,84, wenn sie I Gew.-% THAH
λπ 1 O TA
THAH-Gehult 0,1 Gew.-% beträgt. Wohingegen eine
0.5%ige wäßrige Lösung des Natriumhydroxids einen pH-Wert von 12,7 zeigt. Diese Tatsache zeigt, daß sog;ir
eine kleinere Menge THAH als Natriumhydrox'd ein größeres Abtragsvcrmögen besitzt.
Die THAH-Lösung ist sehr wirksam beim Lösen von Alkalimetallen, wie Natrium, sowie von Aluminium,
amorphen Siliciumpulvem und kristallinen .Silciumpul·
vern, die sich mit der Oberfläche der Zwischenprodukte eines Halbleiterbauelements in Kontakt befinden.
Darüber hinaus bilden sie einen wasserlöslichen Komplex mit den Schwermetallen, wie Gold. Silber und
Kupfer. Wenn die Siliciumanteile und die Silieiumoxidanteile
der Oberfläche einer Silicium-Platte mit der wäßrigen THAH-Lösung in Kontakt gebracht werden.
werden es besonders wasseranziehend und sind leicht mit Wasser abzuwaschen. Zum Beispiel beträgt der
Kontaktwinkel der Wassertropfen 60D bis 70'. wenn die
Siliciumanteile der genannten Oberfläche mit verdünnter Fluorwasserstoffsäure behandelt werden. Im Gegensatz
dazu zeigt der Kontaktwinkel der Wassertropfen 7°, wenn eine Behandlung der SiliciumanHle mit der
wäßrigen THAH-Lösung erfolgt. Wenn die Siliciumoxidanteile
einer Behandlung mit THAH unterzogen werden, zeigen die Wassertropfen den gleichen
Kontaktwinkel von 7° und machen die genannten Siliciumoxidanteile sehr wasseranziehend.
Die wäßrige THAH-Lösung ätzt einen Siliciumoxid-FiIm, der thermisch auf einer Silicium-Platte erzeugt
worden ist, und einen Siliciumoxid-Film. der auf der
Silicium-Platte aus der Gasphase gewachsen ist. mit einer weitaus kleineren Abtraggeschwindigkeit als eine
wäßrige Lösung des Natriumhydroxids mit etwa der gleichen Basizität. Die nachfolgende Tabelle A zeigt
einen Vergleich zwischen der Ätzgeschwindigkeit einer wäßrigen Cholin-Lösung und der einer wäßrigen
Natriumhydroxidlösung.
Behandelter Oberftäctienanteil
Ätzrate (in m/min)
0,5% wäßrige
Cholm-Lösuag
Cholm-Lösuag
1% wäSrige
NaOH-Lösune
NaOH-Lösune
Thermisch erzeugter Siliciumoxid-Ftfm (1)
2.6 x 1(T10 13 x 1(T10
•orlsei/unii
0,5% wäßrige
Cholin-Lösung
Cholin-Lösung
1% wäßrige
NaOH-Lösung
NaOH-Lösung
Durch Aufwachsen aus der Gasphase hergestellter Siliciumoxid-Film (2)
6,9X10"'° 56 XlO10
Anmerkung:
(1) Wasserdampfoxidation bei 12000C;
(2) Reaktion zwischen SiH4 und O2 bei 500°C.
Die wäßrige THAH-Lösung ätzt zwar einen Siliciumoxid-Film einer relativ großen Stärke mit einer
kleineren Geschwindigkeit, jedoch entfernt sie leicht einen extrem dünnen Siliciumoxid-Film, der z. B.,
während die Silicium-Platte stehengelassen wurde, entstand. Solch ein sehr dünner, durch atmosphärischen
Sauerstoff erzeugter Siliciumoxid-Film hat im allgemeinen eine Stärke von 20x10-'° bis 30xl0-'°m. Mit
einer 0,5%igen wäßrigen THAH-Lösung, die auf einer Temperatur von 900C gehalten wird, erreicht man eine
Verminderung der Stärke des Siliciumoxid-Films um etwa 5 χ 10-l0 m in lediglich einer Minute.
Die wäßrige THAH-Lösung zeigt den gleichen Grad der Abhängigkeit von der Kristallgitterorientierung der
(ebenen) Oberfläche einer Silicium-Platte wie eine Lösung einer Mischung aus Ethylendiamin und Brenzcatechin.
Insbesondere eine (111)-Oberfläche einer Silicium-Platte
widersteht dem Ätzen durch eine wäßrige THAH-Lösung. wohingegen eine (lOO)-Oberfläche
einer Silicium-Platte durch die gleiche Lösung leicht geätzt wird.
Die Fig. 3 zeigt, wie stark eine N-leitende Silicium-Platte
eines spezifischen Widerstands von 30 Ücm und mit einer (lOO)-Oberfläche mittels einer wäßrigen
Cholin-Lösung verschiedener Konzentration (Gew.-°/o) bei 900C geätzt wird. Die Ätzgeschwindigkeit (μιη/ιηΐη)
ändert sich nicht stark im Hinblick auf den Leitfähigkeitstyp und den spezifischen Widerstand des Siliciums.
Es wurde gefunden, daß das Ätzen einer (lOO)-Oberfläche durch Zusatz von 0,003 bis 30 Gewichtsteilen,
bevorzugt 0,06 bis 3 Gewichtsteilen oder besonders bevorzugt 0,06 bis 1,5 Gewichtsteilen. Wasserstoffoxid
pro 100 Gewichtsteile der wäßrigen THAH-Lösung unterdrückt werden kann, ohne die anderweitige
Wirksamkeit des THAH zu ändern. Als Beispiel wurde eine Löslichkeitsbestimmung mit einer spiegelndglattgeschliffenen
Silicium-Platte eines spezifischen Widerstands von 1 Dm und mit einer (lOO)-Oberfläche durch
Eintauchen während 20 Minuten und bei 900C in 5 Proben einer 0.50/oigen wäßrigen Cholin-Lösung durchgeführt,
wobei es sich um vier Proben handelte, bei denen 100 Gewichtsteile 0,3, 0.03, 0,003 bzw. 0,0003
Gewichtsteile Wasserstoffperoxid enthielten und bei denen die fünfte Probe aus der genannten Cholin-Lösung
selbst bestand. Es wurde gefunden, daß die Silicium-Platte mit einer Geschwindigkeit von
0,001 μπι/min, 0,002 μπι/Γηϊη, 0340 μπι/πιϊη und
0301 μΓη/min durch die vorgenannten fünf Proben der
O4°/oigen wäßrigen Cholin-Lösung geätzt wurden. Diese Versuche ergeben, daß die Anwendung von
Wasserstoffperoxid in einer Menge von nicht weniger als 0,003 Gewichtsteilen auf 100 Gewichtsteile Lösung
das Ätzen der (100)-Oberfläche einer Silicium-Platte
mittels der Cholin-Lösung merklich unterdrückt.
Es wurde gefunden, daß das THAH insbesondere Schwermetalle noch wirksamer wäscht, wenn 100
Gewichtsteile der wäßrigen THAH-Lösung mit 0,01 bis 10 Gewichtsteilen, vorzugsweise 0,S bis 5 Gewichtsteilen
eines wasserlöslichen Komplexbildners gemischt werden, der mit Metall einen wasserlöslichen Komplex
bilden kann. Geeignete Komplexbildner sind beispielsweise: Natrium-, Kalium-, Ammoniumcyanid. Natriummetbylendiamintetraacetat,
Kaliumethylendiamintetraacetat. Triethanolamin, Ethylendiamin, Ethylendiamintetraessigsäure
und Cuprein, und Mischungen dieser Verbindungen. Eine kleinere Menge des Komplexbildners
als 0,01 Gewichtsteile ist nicht wirksam, während eine größere Menge des Komplexbildners als
10 Gewichtsteile dazu führt, daß Natrium oder Kalium (in dem Komplexbildner enthalten) die vorstehend
genannte schädliche Wirkung ausüben. Der Bereich von 0,1 bis 3 Gewichtsteilen ist besonders bevorzugt.
Die wäßrige THAH-Lösung kann 0,001 bis 5 Gewichtsteile, vorzugsweise 0,01 bis 2 Gewichtsteile
eines nicht-ionischen grenzflächenaktiven Stoffes, bezogen auf 100 Gewichtsteile der wäßrigen THAH-Lösung,
enthalten. Es wurde gefunden, daß der grenzflächenaktive Stoff die Oberflächenspannung der wäßrigen
THAH-Lösung vermindert, was dazu führt, daß die wäßrige THAH-Lösung die zu behandelnde Oberfläche
stärker benetzt. Beispiele für nicht ionische grenzflächenaktive Stoffe sind die Ester aliphatischer I ruren
mit mehrwertigen Alkoholen sowie Verbindungen des Polyoxyethylen-Typs, die durch die folgenden Formeln
wiedergegeben werden:
R —O(CH2CH2O)mH
-0(CH2CH2OLH
und
R" —COO(CH2CH2O)nH
in der R und R" Alkylgruppen mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen, R' eine Alkylgruppe mit 8 bis 9
Kohlenstoffatomen, m eine Zahl von 8 bis 15 und η eine
Zahl von 5 bis 30 darstellen. Bevorzugt wird der Polyoxyäthylen-nonylphenoläther.
Wie oben schon beschrieben, zeigt die erfindungsgemäße
Lösung zur Oberflächenbehandlung den Vorteil, daß organische und anorganische Verschmutzungen, die
sich auf der Oberfläche von Zwischenprodukten bei der Herstellung eines Halbleiterbauelements abgelagert
haben, wirksam mittels eines sehr einfachen Verfahrens
entfernt werden. Nach der Behandlung mit der Lösung
braucht die Oberfläche des Zwischenprodukts lediglich noch mit destilliertem Wasser nach dem üblichen
Verfahren, dem sich ein Trocknen anschließt, gewaschen
zu werden. Es ist nicht nötig. Einrichtungen zur Entfernung von Gasen und Flüssigkeiten, die von dem
organischen Lösungsmittel stammen, oder zur Behandlung der verschiedenen Säuren einzusetzen, was bei der
Anwendung der bekannten Lösungen meist der Fall ist Darüber hinaus sind die durch die Neutralisation des
THAH erhaltenen Salze nicht toxisch. Das durch die Zersetzung von THA H anfallende Trialkylamin rieht
nur geringfügig, so daß damit im wesentlichen die Notwendigkeit ausgeschlossen ist. Vorrichtungen zur
Behebung des Geruchs zu verwenden.
Die erfindungsgemäße Lösung ist gleichfalls nützlich zum Entwickeln eines positiven Photolackfilms, wie er
beim Ätzen vielfach angewendet wird. Insbesondere eine wäßrige Lösung, die 1 bis 10 Gew.-°/o. vorzugsweise
1 bis 7 Gew.-% und besonders vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-% THAH enthäii, wird zur Entwicklung jener
Teile des Photolacks verwendet, die dem Licht ausgesetzt worden sind. Und eine wäßrige Lösung, die
mehr als 10 und bis zu 20 Gew.-% enthält, wird zum Entfernen jener Teile des postitiven Photolackfilms
verwendet, die nicht der Lichteinwirkung ausgesetzt worden sind. Die Fig.4 zeigt die Ergebnisse der
Bestimmung des Verhältnisses (in Prozent) der Stärke des genannten nicht entwickelten Teils des Photolackfilms
nach dem Entwickeln zu der vor dem Entwickeln in Abhängigkeit von der Menge des eingestrahlten
Lichts (mWs/cm2), wobei die Konzentration der
wäßrigen Cholin-Lösung als Parameter gewählt wurde. Die Kurve (1) der Fig.4 zeigt den Fall, in dem eine
lgew.-°/oige wäßrige Choün- Lösung zur Anwendung kam. Die Kurve (2) bedeutet den Fall, in dem eine
4gew.-°/oige wäßrige Cholin-Lösung eingesetzt wurde. Die Kurve (3) bezieht sich auf die Verwendung einer
6gew.-°/oigen wäßrigen Cholin-Lösung. Und die Kurve (4) bedeutet den Anwendungsfal! einer 8gew.-%igen
wäßrigen Cholin-Lösung. Andere Stoffe aus der THAH-Gruppe zeigen im wesentlichen die gleiche
Beziehung, die aus der Fig.4 ersichtlich ist. Eine wäßrige Lösung mit I bis 10 Gew.-% THAH entfernt
wirksam einen positiven Photolackfilm. Eine wäßrige Lösung, die weniger als I Gew.-°/o THAH enthält, zeigt
ein geringeres Lösungsvermögen, wohingegen eine wäßrige Lösung, die mehr als 10 Gew.-°/o THAH
enthält, unnötigerweise jene Anteile eines positiven Photolackfilms löst, die nicht dem Licht ausgesetzt sind.
Von großem Vorteil ist eine wäßrige Lösung, die 0,01 bis 20 Gew.-% THAH enthält, weiterhin für die
Herstellung eines Leitermusters aus einer Metallschicht, insbesondere aus einer auf einer Halbleiter-Platte
gebildeten Aluminiumschicht, durch Ätzen. Ein selektives Ätzen einer Metallschicht wird im allgemeinen
durch Ätzung mit Hilfe eines Photolackmusters durchgeführt, wobei die folgenden Schritte angewandt
werden: Abscheiden einer Metallschicht auf der Oberfläche einer Halbleiter-Platte aus der Dampfphase.
Auftragen eines Photolackfilms auf die genannte Metallschicht, Entwickeln des Photolackfilms in der
oben beschriebenen Weise und selektives Ätzen der Metallschicht durch die Öffnung des Photolackmusters.
Die Metallschicht hat im allgemeinen eine Stärke von etwa 1— 3μηι und wird in zwei Schritten geätzt,
anfänglich mit einer relativ hohen Ätzgeschwindigkeit und später, wenn die Metallschicht bis zu einer Stärke
von etwa 1 χ IO~7 m geätzt ist, mit einer niedriger
Ätzgeschwindigkeit, um ein Oberätzen zu vermeiden.
Wenn eine Metallschicht mittels einer erfindungsge
mäßen Lösung geätzt wird, wird sie vorzugsweise zuers
mehrere Minuten in eine wäßrige Lösung, die 5 bis K Gew.-% THAH enthält, bei 60 bis 70° C eingetaucht
Darauf wird die wäßrige Lösung auf Raumtemperatui abgekühlt, um den zweiten Schritt des Atzen:
durchzuführen. Eine wäßrige Lösung, die 0,01 bis f
ίο Gew.-% ΤΉΑΗ enthält, hat eine niedrigere Ätzge
schwindigkeit und kann daher mit Vorteil beim zweiter Schritt des Ätzens angewendet werden.
Die Fig.5 zeigt die Abnahme der Stärke einei
Aluminiumschicht, die mit einer wäßrigen Lösung geätzt wurde, die 10 Gew.-% Cholin enthielt, ii
Abhängigkeit von der Dauer der Ätzung. F i g. 6 zeigi die Geschwindigkeit des Ätzens mit der genannter
Lösung in Abhängigkeit von der Temperatur, bei dei geätzt wurde. Nach der Fig.5 besteht eine lineart
Beziehung zwischen der abgeätzten Menge Aluminiun und der Ätzzeii. Aus der F i g. ö ist ersichtlich, daß die
Ätzgeschwindigkeit von etwa 60°C an schnell ansteigt Es ist grundsätzlich möglich, der wäßrigen THAH-Lö
sung die auf 100 Gewichtsteile THAH-Lösung bezöge
nen Anteile von 0,003 bis 30 Gewichtsteilen H2O2, von 1
bis 10 Gewichtsteilen eines Komplexbildners und vor 0.001 bis 20 Gewichtsteilen eines nichtionischer
grenzflächenaktiven Stoffes nicht nur einzeln, sonderr auch untereinander kombiniert, zuzugeben.
Die vorstehenden Erläuterungen beziehen sich hauptsächlich auf die Oberflächenbehandlung vor
Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen mit einem Siliciumhalbleiterkörper. Mil
der erfindungsgemäßen Lösung können aber auch Zwischenprodukte mit einem Halbleiterkörper au«
einem anderen Halbleitermaterial, z. B. Germanium oder Galliumphosphid, behandelt werden.
Die Erläuterung der Lösung zur Oberflächenbehandlung nach der Erfindung wird durch die nachfolgender
Beispiele noch ergänzt. Alle Mengen-(Teile-) und Prozentangaben in den folgenden Beispielen sind aul
das Gewicht bezogen, sofern nicht anderes angegeber ist.
Fingerabdrücke und Schweißteilchen wurden absichtlich
auf die Oberfläche einer Silicium-Probenplatte odei auf die Oberfläche einer Probe eines Siliciumoxid-Films
der auf einer Silicium-Platte gebildet war, aufgebracht Nachdem eine ausreichende Zeitdauer verstrichen war
wurde die Probe in eine 0,5%ige wäßrige Cholin-Lösung bei Raumtemperatur eingetaucht und 10 Minuter
einer Ultraschalleinwirkung unterworfen. Die Fingerabdrücke und die Schweißteilchen wurden vollständig
entfernt.
Aus Vergleichsgründen wurde versucht, die Fingerabdrücke
und die Schweißteilchen, die die genannte Prob« belegten, unter Verwendung von Trichlorethylen oder
Ammoniak anstelle der wäßrigen Cholin-Lösung mittels der gleichen wie der vorstehend beschriebener
Behandlung zu entfernen. Die Verschmutzungen wurden jedoch nicht abgewaschen. Die Versuche beweisen
daß die Lösung nach diesem Ausführungsbeispiel der Erfindung eine stärkere Reinigungswirkung hinsichtlich
organischer Materialien zeigt.
Beispiel 2
Eine Silicium-Probenplatte, auf der ein Siliciumoxid-
Eine Silicium-Probenplatte, auf der ein Siliciumoxid-
Film gebildet war, der für Wassertropfen einen
Kontaktwinkel von etwa 25° zeigte, wurde in ein öl getaucht, das gewöhnlich zum Läppen einer Silicium-Platte
verwendet wird. Danach folgte ein Erhitzen. Die • Probe wurde getrocknet, nachdem sie aus dem Läppöl
herausgenommen war. Zu dieser Zeit zeigte die Probe für Wassertropfen einen Kontaktwinkel von 60°. Die
Probe wurde bei 90° C in eine l°/oige wäßrige Cholin-Lösung getaucht und Ultraschall für 10 Minuten
ausgesetzt Danach betrug der Kontaktwinkel der Wassertropfen auf der Oberfläche des Siliciumoxid-Films
etwa 25°, was zeigt, daß das Läppöl vollständig entfernt worden ist.
Ein Radioisotopl98Au wurde mit einer Flächendichte
von 9 χ 10'3 Atomen/cm2 an der (111)-Oberfläche einer
Silicium-Probenplatte adsorbiert. Die Probe wurde dann mittels eines Alundum-Schleifmittels einer mittleren
Teilchengröße von 16 μίτι geläppt. Die Probe wurde
in eine l%ige wäßrige Cholin-Lösung einer Temperatur
von 60° C getaucht und Ultraschall ausgesetzt Die entfernten Mengen an Gold, die von Einwirkungszeit
abhingen, wurden durch eine Strahlungsmessung bestimmt Die Ergebnisse werden durch die Kurve 3 der
F i g. 2 wiedergegeben. Wie aus der F i g. 2 erkennbar ist, hat die Lösung nach diesem Ausführungsbeispiel der
Erfindung eine weitaus größere Fähigkeit, das Gold zu entfernen, als Königswasser und als eine Mischung aus
Salzs&ure und Wasserstoffperoxid.
Eine N-Ieitende und mit einem Schleifmittel einer mittleren Teilchengröße von 16μηι geläppte Silicium-Platte
mit einem spezifischen Widerstand von 200 bis 300Ωατι wurde mit einer l°/oigen wäßrigen Cholin-Lösung
in der gleichen Weise wie im Beispiel 3 gewaschen. Die Probe wurde erneut mit einer frischen Menge einer
l%igen wäßrigen Cholin-Lösung behandelt, daraufhin 10 Minuten mit laufendem destillierten Wasser gewaschen,
das durch Filtrieren eines deionisierten Wassers mittels eines Filters von 03 μίτι Maschenweite erhalten
wurde, und später mit einem Hochgeschwindigkeitsrotationstrockner
schnell getrocknet. Danach wurde Gallium in die Probe nach einem üblichen bekannten
Verfahren, bei dem sie in ein Diffusionsrohr eingeschlossen
wurde, eindiffundiert, um einen PN-Übergang zu schaffen. Nach einer üblichen bekannten Meßmethode
ergab sich, daß die Minoritätsladungsträger in der Silicium-Probenplatte eine Lebensdauer von 60 bis 85
Mikrosekunden hatten.
Zu Vergleichszwecken wurde eine Silicium-Probenplatte mit einer NH.iOH/H2Oj-Lösung und einer
HCI/H2O2-Lösung anstelle der wäßrigen Cholin-Lösung
(1 %) in der gleichen Weise, wie vorstehend beschrieben, gewaschen. Gallium wurde in die Silicium-Platte
eindiffundiert, um auf diese Weise einen PN-Übergang zu schaffen. Jedoch hatten die Minoritätsladungsträger
in der Silicium-Probenplatte nun nur eine Lebensdauer von 30 bis 45 Mikrosekunden.
Die vorstehend erwähnten Versuche zeigen, daß durch Waschen mit der Lösung nach diesem Ausführungsbeispiel
Metallverschmutzungen, die auf der Oberfläche einer geläppten Silicium-Platte lagerten und
mit üblichen bekannten Mitteln schwierig zu beseitigen sind, gut entfernt werden können.
Dieses Beispiel wurde im wesentlichen in der gleichen Weise durchgeführt, wie das Beispiel 4, jedoch wurde
die 1 %ige wäßrige Cholin-Lösung zum einen durch eine l%ige wäßrige Lösung des Triethyl-(2-hydroxyethyl)-ammoniumhydroxids
und zum anderen durch eine l°/oige wäßrige Lösung des Trimethyl-(3-hydroxypropylj-ammoniumhydroxids
ersetzt und im wesentlichen
ίο das gleiche Ergebnis erreicht
Eine mit einer hohen Konzentration Antimon dotierte Silicium-Probenplatte mit einer (Ill)-Oberfläehe
wurde mechanisch nach einem bekannten Verfahren spiegelndglattgeschliffen. Nach 24stündigem Stehen
an der Luft wurde die Probe in eine l%ige wäßrige Cholin-Lösung bei 90°C eingetaucht 10 Minutes Jer
Ultraschalleinwirkung ausgesetzt 10 Minuten unter laufendem destilliertem Wasser gewaschen, das durch
Filtrieren deionisierten Wassers durch ein Filter einer Siebweite von 03 μιη erhalten worden war, und später
mittels eines Hochgeschwindigkeitsrotationstrockners getrocknet Durch Aufwachsen wurde auf der hochdotierten
Silicium-Probenplatte eine N-Ieitende Schicht eines spezifischen Widerstands von 5 bis 6 Qcm in einer
Stärke von ΙΟμπι gebildet Beschichtungsfehler traten
nur in einer Zahl von 0 bis 2 pro Quadratzentimeter auf.
Eine l%ige wäßrige Cholin-Lösung, die im Beispiel 6 verwendet wurde, wurde durch eine l°/oige wäßrige
Cholin-Lösung ersetzt, die mit 0,06 Teilen H2O2 bezogen
auf 100 Teile der genannten Lösung gemischt war. Im übrigen wurde der Versuch in der gleichen Weise wie im
Beispiel 6 durchgeführt und die gleichen Ergebnisse erhalten.
Eine spiegelndglattgeschliffene Silicium-Probenplatte eines spezifischen Widerstands von 3 bis 5 Hem und mit
einer (100)-Oberfläche wurde in eine 5%ige wäßrige Cholin-Lösung getaucht, zu der ein Teil H2O2 bezogen
auf 100 Teile der Cholin-Lösung hinzugefügt war. Die !Probe wurde 10 Minuten lang mit Ultraschall beschallt,
mit laufendem destilliertem Wasser gewaschen, das mittels Filtration aus deionisiertem Wasser erhalten
worden war, und dann mittels eines Rotationstrockners getrocknet. Ein Siliciumoxid-Film wurde thermisch auf
der Oberfläche der Silicium-Probenplattt in einer Stärke von I χ 10-; m gebildet und anschließend mittels
verdünnte/ Fluorwasserstoffsäure wieder entfernt. Dieser Siliciumoxid-film diente in bekannter Weise
dazu, gegebenenfalls während des vorhergehenden Prozesses auf der spiegelndglauen Oberfläche gebildete
Fehler zu beseitigen. Die Probe wurde in eine frische Menge der vorstehend genannten, Wasserstoffperoxid
enthaltenden Cholin-Lösung getaucht und dann 10 Minuten bei 70°C der Ultraschalleinwirkung unterworfen.
Später wurde die Probe wiederum 10 Minuten lang mit destilliertem Wasser gewaschen und mittels eines
Rotationstrockners getrocknet.
Ein Siliciumoxid-Film wurde thermisch bei 1000°C auf der Oberfläche einer Silicium-Probenplatte in einer
Stärke von 1,5 χ 10-' m abgelagert. Die nun mit einem
Siliciumoxid-Film beschichtete Probe wurde mit einer Aluminiumelektrode versehen, um eine MOS-Diode zu
schaffen. Diese Diode hatte eine FlachbandsDannung
VfB von 1,4 V und zeigte bei der Messung in bekannter
Weise bei einer Temperatur von 300° C unter einer Vorspannung von +20 V und einer von —20 V eine
Verschiebung von lediglich -0,1 V. Es wurde gefunden, daß das Waschen mit der Lösung nach diesem
Ausführungsbeispiel der Erfindung Verunreinigungen, wie Natrium entfernt, die dazu neigen, das Niveau der
Energiezustände in der Oberfläche der MOS-Diode zu erhöhen.
Dieses Beispiel wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Beispiel 3 durchgeführt, jedoch wurde die
l%ige wäßrige Cholin-Lösung durch eine l°/oige Choiin-Lösung ersetzt, der ein Teil NH4CN und ein Teil
NaCN bezogen auf 100 Teile der l%igen wäßrigen Cholin-Lösung hinzugefügt waren. Die Ergebnissse der
Versuche werden durch die Kurve 4 der Fig.2 wiedergegeber?. Aus dieser ist zu ersehen, daß das
Waschen mn der genannten Lösung, die einen Komplexbildner enthielt, bei der Entfernung von
Metallverunreinigungen noch effektiver war als die genannte Cholin-Lösung, die keinen Komplexbildner
enthielt.
Beispiel 10
Dieses Beispiel wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Beispiel 4 durchgeführt jedoch wurde
anstatt einer l%igen wäßrigen Cholin-Lösung die im Beispiel 8 angegebene Lösung angewandt, was zu den
gleichen Ergebnissen wie im Beispiel 4 führte.
Beispiel Il
Dieses Beispiel wurde im wesent'lk Tien in dergleichen
Weise wie das Beispiel 8 durchgeführt, jedoch mit dem Unterschied, daß die dort angewandte wäßrige H2O2-enthaltende
Cholin-Lösung durch eine Lösung ersetzt wurde, die durch Mischen einer 0,5%igen wäßrigen
Cholin-Lösung mit 0,09 Teilen H2O2 und 5 Teilen
Triethouolamin bezogen auf 100 Teile 0,5%iger Cholin-Lösung hergestellt wurde. Dieses Beispiel
lieferte die gleichen Ergebnisse wie das Beispiel 8.
Beispiel 12
Dieses Beispiel wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Beispiel 6 durchgeführt, jedoch wurde die
dort angewandte l%ige wäßrige Cholin-Lösung durch eine l°/oige wäßrige Cholin-Lösung ersetzt, zu der
0,06 Teile H2O3 und 1 Teil NH4CN bezogen auf 100Teile
der i°/oigen Cholin-Lösung hinzugefügt waren, und mit dieser Lösung wurde eine N-Ieitende Silicium-Platte mit
einer (lOO)-Oberfläche — anstatt einer (111)-Oberfläche
- gewaschen. Dieses Beispiel lieferte die gleichen Ergebnisse wie das Beispiel 6. Darüber hinaus wurde die
N-Iejtende Silicium-Platte des N-Typs selbst durch die
vorgenannte, H2O2 und NH4CN enthaltende Cholin-Lösung
wenig geätzt.
Beispiel 13
Ein Siliciumoxid-Film wurde auf der Oberfläche einer
N-leitenden Silicium-Platte gebildet. Ein positiver Photolackfilm wurde auf den Siliciumoxid-Film geschichtet,
indem eine Lösung, die durch Auflösen des Ausgangsmaterials für einen positiven Photolack in
einem organischen Lösungsmittel hergestellt worden war, aufgebracht wurde. Der Photolackfilm wurde etwa
20 Minuten auf 80°C erhitzt, um das organische Lösungsmittel abzudampfen und Verschleierung zu
unterdrücken. Später wurde Licht durch eine Photo maske auf den Photolack eingestrahlt. Diejenigen Teile des
Photolackfilms, die belichtet worden sind, wurden mit einer 2,4%igen wäßrigen Cholin-Lösung geätzt, während
diejenigen Teile des Photolackfilms, auf die kein Licht gefallen war, übrigblieben. Das so hergestellte
Photolackmuster hatte einen klar definierten, Umriß und war eine genaue Wiedergabe des Maskenmuste·. 3.
Das vorstehend genannte Zwischenprodukt wurde 20 Minuten auf 1200C erhitzt, um ein engeres Berühren zwischen dem Siliciumoxid-Film und dem verbleibenden Teil des Photolackfilms zu erhalten. Später wurde der freiliegende Teil des Siliciumoxid-Films mit verdünnter Fluorwasserstoffsäure abgeätzt Diejenigen Teile des Photolackfilms, die als eine Ätzmaske gedient hatten, wurden mittels einer 15%igen wäßrigen Cholin-Lösung entfernt, wonach das Waschen mit Wasser folgte. Die Herstellung eines Halbleiterbauelements wurde durch die üblichen bekannten Schritte, z. B. durch Oxidation, Diffusion von Dotierungsstoffen und Ablagerung einer metallischen Schicht vervollständigt.
Das vorstehend genannte Zwischenprodukt wurde 20 Minuten auf 1200C erhitzt, um ein engeres Berühren zwischen dem Siliciumoxid-Film und dem verbleibenden Teil des Photolackfilms zu erhalten. Später wurde der freiliegende Teil des Siliciumoxid-Films mit verdünnter Fluorwasserstoffsäure abgeätzt Diejenigen Teile des Photolackfilms, die als eine Ätzmaske gedient hatten, wurden mittels einer 15%igen wäßrigen Cholin-Lösung entfernt, wonach das Waschen mit Wasser folgte. Die Herstellung eines Halbleiterbauelements wurde durch die üblichen bekannten Schritte, z. B. durch Oxidation, Diffusion von Dotierungsstoffen und Ablagerung einer metallischen Schicht vervollständigt.
Beispiel 14
Ein Siliciumoxid-Film wurde auf einer N-leitenden Silicium-Platte gebildet. Ein Teil des Siliciumoxid-Films
wurde nach einem üblichen bekannten Photoätzverfahren entfernt. Nach der Eindiffusion einers Dotierungsstoffs wurde der verbleibende Teil des Siliciumoxid-
Films, der als eine Diffusionsmaske verwendet worden war, entfernt. Erneut wurde ein Siliciumoxid-Film
gebildet. Ein Teil des zuletzt gebildeten Siliciumoxid-Films, der über dem Bereich des diffundierten
Dotierungsstoffs lag, wurde durch Photoätzen entfernt.
Ein Aluminiumfilm wurde in einer Stärke von etwa 1 μπι
durch Vakuumverdampfung über die gesamte Oberfläche der Silicium-Platte abgelagert.
Danach wurde ein negativer Photolack auf den Aluminiumfilm geschichtet. Der Phoiolackfilm wurde
durch eine darauf angebrachte Photomaske selektiv der Lichteinstrahlung ausgesetzt. Diejenigen Teile des
Photolackfilms, die nicht dem Licht ausgesetzt waren, wurden entfernt. Der Aluminiumfilm wurde selektiv in
den öffnungen des Photolackfilms 10 Minuten zunächst
mit einer 10°/oigen wärigen Cholin-Lösung bei 60° C und dann mit einer frischen Menge einer 10%igen wäßrigen
Cholin-Lösung bei Raumtemperatur geätzt. Nach dem Waschen mit Waiser wurden diejenigen Teile des
Photolackfilms, die als eine Aluminiiimätzmaske verwendet worden waren, entfernt. So wurde eine
Aluminiumleitbahn erhalten, deren Muster eine hohe Genauigkeit zeigte.
Beispiel 15
Vier Lösungen A bis D wurden hergestellt, indem zu einer 0,5%igen wäßrigen Cholin-Lösung 1 Teil, 0.1 Teile.
0,001 Teile bzw. 0,001 Teile Polyoxyethylen-nonylphenoläther bezogen auf 100 Teile der 0,5%igen wäßrigen
Lösung hinzugefügt wurden. In die verschiedenen Lösungen wurde jeweils eine spiegelndglattgeschliffene
Silicium-Platte eines spezifischen Widerstands von 1 Ωαη und mit einer (lOO)-Oberfläche 20 Minuten lang
bei 900C eingetaucht. Dabei wurde die Ätzgeschwindigkeit
an der Silicium-Platte von jeder Lösung gemessen.
Die Ergebnisse sind in der Tabelle B gezeigt, in der die Ätzgeschwindigkeit in dem Fall, in dem lediglich eine
0,5%ige wäßrige Cholin-Lösung allein verwendet wurde, mit E gekennzeichnet ist.
19
Lösung
Ätzgeschwindigkeit (μΐη/mia)
A B C D E
0,006 0,002 0,007 0,017 0,301
Die Tabelle B gezeigt, daß der nicht-ionische grenzflächenaktive Stoff — obwohl in kleiner Menge
eingesetzt — die Ätzgeschwindigkeit der wäßrigen
THAH-Lösung sogar beim Ätzen unter Wärmeeinwirkung unterdrücken kann.
Des weiteren wurde gefunden, daß der zugegebene, nicht-ionische grenzflächenaktive Stoff geeignet ist, die
Anlagerung von Wasserstoffgas auf der Silicium-PIattv.·
zu verhindern, das während des Ätzens erzeugt wurde.
Beispiel 16
Dieses Beispiel wurde im wesentlichen in der gleichen Weise wie das Beispiel 8 durchgeführt, jedoch wurde
eine Lösung verwendet, die aus einer 1 Teil Polyoxyethylen-nonylphenoläther
auf 100 Teilen enthaltenden 0,5%igen wäßrigen Cholin-Lösung bestand. Es wurde
im wesentlichen das gleiche Ergebnis wie im Beispiel 8 erzielt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Wäßrige, quaternäres Ammoniumhydroxid enthaltende Lösung zur Oberflächenbehandlung von
Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie 0,01 bis 20 Gew.-% mindestens eines Trialkyl-{hydroxyalkyl)-amrnoniumhydroxids der
allgemeinen Formel
Applications Claiming Priority (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP14072275A JPS5264878A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Etching of semiconductor wiring |
JP14072175A JPS5264877A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Production of semiconductor device |
JP14072375A JPS5264876A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Semiconductor surface treating agent |
JP14072675A JPS5264879A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Removal of silicon deposited on semiconductor treating parts |
JP14072575A JPS5264871A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Semiconductor surface treating agent |
JP14072475A JPS5264870A (en) | 1975-11-26 | 1975-11-26 | Cleaning of semiconductor |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2639004A1 DE2639004A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2639004C2 true DE2639004C2 (de) | 1983-11-10 |
Family
ID=27552930
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2639004A Expired DE2639004C2 (de) | 1975-11-26 | 1976-08-30 | Wäßrige Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4239661A (de) |
DE (1) | DE2639004C2 (de) |
GB (1) | GB1573206A (de) |
NL (1) | NL185116C (de) |
Families Citing this family (65)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4294911A (en) * | 1979-06-18 | 1981-10-13 | Eastman Kodak Company | Development of light-sensitive quinone diazide compositions using sulfite stabilizer |
US4628023A (en) * | 1981-04-10 | 1986-12-09 | Shipley Company Inc. | Metal ion free photoresist developer composition with lower alkyl quaternary ammonium hydrozide as alkalai agent and a quaternary ammonium compound as surfactant |
US4423138A (en) * | 1982-01-21 | 1983-12-27 | Eastman Kodak Company | Resist developer with ammonium or phosphonium compound and method of use to develop o-quinone diazide and novolac resist |
JPS59182444A (ja) * | 1983-04-01 | 1984-10-17 | Sumitomo Chem Co Ltd | ポジ型フオトレジストの改良現像液 |
JPS59219743A (ja) * | 1983-05-28 | 1984-12-11 | Tokyo Ohka Kogyo Co Ltd | ポジ型レジスト現像液 |
US4661436A (en) * | 1983-06-17 | 1987-04-28 | Petrarch System, Inc. | Process of forming high contrast resist pattern in positive photoagent material using alkalai developer with fluorocarbon surfactant |
US4556629A (en) * | 1983-12-21 | 1985-12-03 | Morton Thiokol, Inc. | Developer composition for positive photoresists using solution with cyclic quaternary ammonium hydroxides |
US4606999A (en) * | 1983-12-21 | 1986-08-19 | Thiokol Corporation | Development of positive photoresists using cyclic quaternary ammonium hydroxides |
US4711836A (en) * | 1984-09-10 | 1987-12-08 | Olin Hunt Specialty Products, Inc. | Development of positive-working photoresist compositions |
EP0177905B1 (de) * | 1984-10-09 | 1990-12-05 | Hoechst Japan Kabushiki Kaisha | Verfahren zum Entwickeln und zum Entschichten von Photoresistschichten mit quaternären Ammomiumverbindungen |
JPH063549B2 (ja) * | 1984-12-25 | 1994-01-12 | 株式会社東芝 | ポジ型フォトレジスト現像液組成物 |
JPS6232453A (ja) * | 1985-08-06 | 1987-02-12 | Tokyo Ohka Kogyo Co Ltd | ポジ型ホトレジスト用現像液 |
DE3530282A1 (de) * | 1985-08-24 | 1987-03-05 | Hoechst Ag | Verfahren zum entschichten von lichtgehaerteten photoresistschichten |
US4774029A (en) * | 1985-11-18 | 1988-09-27 | Skeptikos Technology, Inc. | Conductive polymers and method of preparation thereof |
DE3705896A1 (de) * | 1986-02-24 | 1987-08-27 | Tokyo Ohka Kogyo Co Ltd | Verfahren zur herstellung eines fotoresistmusters auf einer substratflaeche und ein dafuer geeignetes schaumentfernungsmittel |
US4652334A (en) * | 1986-03-06 | 1987-03-24 | General Motors Corporation | Method for patterning silicon dioxide with high resolution in three dimensions |
US4686002A (en) * | 1986-07-18 | 1987-08-11 | Syntex (U.S.A.) Inc. | Stabilized choline base solutions |
US5185235A (en) * | 1987-09-09 | 1993-02-09 | Tokyo Ohka Kogyo Co., Ltd. | Remover solution for photoresist |
US4990581A (en) * | 1988-03-10 | 1991-02-05 | Skeptikos Technology, Inc. | Conductive polymers and method of preparation thereof |
US4931103A (en) * | 1988-08-11 | 1990-06-05 | E. I. Du Pont De Nemours And Company | Tricholine phosphate surface treating agent |
US5129955A (en) * | 1989-01-11 | 1992-07-14 | Dainippon Screen Mfg. Co., Ltd. | Wafer cleaning method |
JP3187405B2 (ja) * | 1990-01-07 | 2001-07-11 | 忠弘 大見 | 高温・高圧洗浄方法及び洗浄装置 |
US5110367A (en) * | 1990-04-12 | 1992-05-05 | Mallinckrodt Specialty Chemicals Company | Method for precision cleaning of medical devices |
US5039349A (en) * | 1990-05-18 | 1991-08-13 | Veriflo Corporation | Method and apparatus for cleaning surfaces to absolute or near-absolute cleanliness |
JP2670711B2 (ja) * | 1990-05-29 | 1997-10-29 | 富士写真フイルム株式会社 | ネガ型感光性樹脂組成物用現像液 |
US5409544A (en) * | 1990-08-20 | 1995-04-25 | Hitachi, Ltd. | Method of controlling adhesion of fine particles to an object in liquid |
US7205265B2 (en) | 1990-11-05 | 2007-04-17 | Ekc Technology, Inc. | Cleaning compositions and methods of use thereof |
US6546939B1 (en) | 1990-11-05 | 2003-04-15 | Ekc Technology, Inc. | Post clean treatment |
US5981454A (en) * | 1993-06-21 | 1999-11-09 | Ekc Technology, Inc. | Post clean treatment composition comprising an organic acid and hydroxylamine |
US6121217A (en) | 1990-11-05 | 2000-09-19 | Ekc Technology, Inc. | Alkanolamine semiconductor process residue removal composition and process |
US20040018949A1 (en) * | 1990-11-05 | 2004-01-29 | Wai Mun Lee | Semiconductor process residue removal composition and process |
US5279771A (en) | 1990-11-05 | 1994-01-18 | Ekc Technology, Inc. | Stripping compositions comprising hydroxylamine and alkanolamine |
US6110881A (en) * | 1990-11-05 | 2000-08-29 | Ekc Technology, Inc. | Cleaning solutions including nucleophilic amine compound having reduction and oxidation potentials |
CA2059841A1 (en) * | 1991-01-24 | 1992-07-25 | Ichiro Hayashida | Surface treating solutions and cleaning method |
US5753601A (en) * | 1991-01-25 | 1998-05-19 | Ashland Inc | Organic stripping composition |
US5259888A (en) * | 1992-02-03 | 1993-11-09 | Sachem, Inc. | Process for cleaning quartz and silicon surfaces |
US7144849B2 (en) * | 1993-06-21 | 2006-12-05 | Ekc Technology, Inc. | Cleaning solutions including nucleophilic amine compound having reduction and oxidation potentials |
JP3264405B2 (ja) * | 1994-01-07 | 2002-03-11 | 三菱瓦斯化学株式会社 | 半導体装置洗浄剤および半導体装置の製造方法 |
TW274630B (de) * | 1994-01-28 | 1996-04-21 | Wako Zunyaku Kogyo Kk | |
US5753421A (en) * | 1994-03-31 | 1998-05-19 | Tokyo Ohka Kogya Co., Ltd. | Stock developer solutions for photoresists and developer solutions prepared by dilution thereof |
US5466389A (en) * | 1994-04-20 | 1995-11-14 | J. T. Baker Inc. | PH adjusted nonionic surfactant-containing alkaline cleaner composition for cleaning microelectronics substrates |
DE4419166A1 (de) * | 1994-06-01 | 1995-12-07 | Hoechst Ag | Entwickler für Photoresistschichten |
US5498293A (en) * | 1994-06-23 | 1996-03-12 | Mallinckrodt Baker, Inc. | Cleaning wafer substrates of metal contamination while maintaining wafer smoothness |
US5759973A (en) * | 1996-09-06 | 1998-06-02 | Olin Microelectronic Chemicals, Inc. | Photoresist stripping and cleaning compositions |
US5817610A (en) * | 1996-09-06 | 1998-10-06 | Olin Microelectronic Chemicals, Inc. | Non-corrosive cleaning composition for removing plasma etching residues |
US5780406A (en) * | 1996-09-06 | 1998-07-14 | Honda; Kenji | Non-corrosive cleaning composition for removing plasma etching residues |
US6030932A (en) | 1996-09-06 | 2000-02-29 | Olin Microelectronic Chemicals | Cleaning composition and method for removing residues |
US5821170A (en) * | 1996-09-30 | 1998-10-13 | Motorola, Inc. | Method for etching an insulating material |
US6440647B1 (en) | 1998-02-26 | 2002-08-27 | Alpha Metals, Inc. | Resist stripping process |
US7135445B2 (en) * | 2001-12-04 | 2006-11-14 | Ekc Technology, Inc. | Process for the use of bis-choline and tris-choline in the cleaning of quartz-coated polysilicon and other materials |
US7547669B2 (en) | 1998-07-06 | 2009-06-16 | Ekc Technology, Inc. | Remover compositions for dual damascene system |
JP2000091289A (ja) | 1998-09-10 | 2000-03-31 | Hitachi Ltd | 半導体集積回路装置の製造方法 |
US6127282A (en) * | 1998-11-12 | 2000-10-03 | Advanced Micro Devices, Inc. | Method for removing copper residue from surfaces of a semiconductor wafer |
US6103680A (en) * | 1998-12-31 | 2000-08-15 | Arch Specialty Chemicals, Inc. | Non-corrosive cleaning composition and method for removing photoresist and/or plasma etching residues |
US6413923B2 (en) * | 1999-11-15 | 2002-07-02 | Arch Specialty Chemicals, Inc. | Non-corrosive cleaning composition for removing plasma etching residues |
US6350560B1 (en) * | 2000-08-07 | 2002-02-26 | Shipley Company, L.L.C. | Rinse composition |
TWI276682B (en) * | 2001-11-16 | 2007-03-21 | Mitsubishi Chem Corp | Substrate surface cleaning liquid mediums and cleaning method |
CN1240816C (zh) * | 2001-12-12 | 2006-02-08 | 海力士半导体有限公司 | 除去光致抗蚀剂的洗涤液 |
JP4620680B2 (ja) * | 2003-10-29 | 2011-01-26 | マリンクロッド・ベイカー・インコーポレイテッド | ハロゲン化金属の腐食阻害剤を含有するアルカリ性のプラズマエッチング/灰化後の残渣の除去剤およびフォトレジスト剥離組成物 |
US20060094612A1 (en) * | 2004-11-04 | 2006-05-04 | Mayumi Kimura | Post etch cleaning composition for use with substrates having aluminum |
US8026201B2 (en) | 2007-01-03 | 2011-09-27 | Az Electronic Materials Usa Corp. | Stripper for coating layer |
US20100062164A1 (en) | 2008-09-08 | 2010-03-11 | Lam Research | Methods and Solutions for Preventing the Formation of Metal Particulate Defect Matter Upon a Substrate After a Plating Process |
US7994062B2 (en) * | 2009-10-30 | 2011-08-09 | Sachem, Inc. | Selective silicon etch process |
WO2011154875A1 (en) | 2010-06-09 | 2011-12-15 | Basf Se | Aqueous alkaline etching and cleaning composition and method for treating the surface of silicon substrates |
ES2541222T3 (es) | 2011-08-09 | 2015-07-16 | Basf Se | Composiciones alcalinas acuosas y procedimiento de tratamiento de la superficie de sustratos de silicio |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2676955A (en) * | 1950-10-21 | 1954-04-27 | Standard Oil Co | Urea adducts of quaternary ammonium compounds |
DE1546032B2 (de) * | 1951-01-28 | 1973-08-23 | Waessrige basische aetzloesung zur herstellung von getrennten halbleiterkontakten | |
US2774759A (en) * | 1955-01-06 | 1956-12-18 | American Cyanamid Co | Preparation of choline base and choline salts |
US3503890A (en) * | 1966-07-29 | 1970-03-31 | Staley Mfg Co A E | Drain cleaner |
US3553143A (en) * | 1967-01-18 | 1971-01-05 | Purex Corp | Ammonium hydroxide containing wax stripper |
US3980587A (en) * | 1974-08-16 | 1976-09-14 | G. T. Schjeldahl Company | Stripper composition |
-
1976
- 1976-08-24 GB GB35164/76A patent/GB1573206A/en not_active Expired
- 1976-08-30 DE DE2639004A patent/DE2639004C2/de not_active Expired
- 1976-08-30 NL NLAANVRAGE7609602,A patent/NL185116C/xx not_active IP Right Cessation
-
1978
- 1978-07-21 US US05/927,139 patent/US4239661A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL185116B (nl) | 1989-08-16 |
NL7609602A (nl) | 1977-05-31 |
GB1573206A (en) | 1980-08-20 |
DE2639004A1 (de) | 1977-06-02 |
US4239661A (en) | 1980-12-16 |
NL185116C (nl) | 1990-01-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2639004C2 (de) | Wäßrige Lösung zur Oberflächenbehandlung von Zwischenprodukten bei der Herstellung von Halbleiterbauelementen | |
US4339340A (en) | Surface-treating agent adapted for intermediate products of a semiconductor device | |
DE3689032T2 (de) | Ätzlösung und Ätzverfahren für dotiertes Silizium. | |
DE69636618T2 (de) | Verfahren zur behandlung einer substratoberfläche und behandlungsmittel hierfür | |
DE2447225C2 (de) | Verfahren zum Ablösen von positiven Photolack | |
DE102007035766A1 (de) | Resiststruktur-Verdickungsmarerial, Verfahren zum Ausbilden einer Resiststruktur, Halbleitervorrichtung und Verfahren zum Herstellen derselben | |
DE3490007T1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Solarzellen | |
DE2635066A1 (de) | Verfahren zum entfernen einer photoresistschicht von einer substratoberflaeche und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE2544736A1 (de) | Verfahren zum entfernen von verunreinigungen aus monokristallinem silicium | |
DE112012002092T5 (de) | Verfahren zur Herstellung von Wafern für Solarzellen, Verfahren zur Herstellung von Solarzellen und Verfahren zur Herstellung von Solarzellenmodulen | |
DE112010003900T5 (de) | Lösung zum Ätzen von Silizium und Ätz-Verfahren | |
DE2013576B2 (de) | Verfahren zum Aufbringen von dotierten und undotierten Kieselsaure filmen auf Halbleiteroberflachen | |
WO2012028727A2 (de) | Verfahren zum nasschemischen rückätzen eines emitters einer solarzelle | |
DE3030660C2 (de) | Verfahren zur selektiven Diffusion eines Dotierstoffes in ein Halbleitersubstrat | |
DE2519432A1 (de) | Verfahren zur herstellung dotierter vergrabener zonen in einem halbleiterkoerper | |
EP0220645B1 (de) | Strahlungsempfindliches, positiv-arbeitendes Gemisch und hieraus hergestelltes Photoresistmaterial | |
DE1614385B1 (de) | Verfahren zum herstellen einer halbleiteranordnung | |
DE69737880T2 (de) | Oberflächenbehandlung für mikrobearbeitung | |
DE2031235C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Halbleiterbauelementes | |
DE112012000576B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wafers für Solarzellen, einer Solarzelle, und eines Solarzellenmoduls | |
DE112012004047B4 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Wafers für Solarzellen, Verfahren zur Herstellung einer Solarzelle, sowie Verfahren zur Herstellung eines Solarzellenmoduls | |
DE1614995B1 (de) | Verfahren zum Herstellen von Aluminiumkontakten an planaren Halbleiteranordnungen | |
DE2658304C2 (de) | Halbleitervorrichtung | |
EP0028786A1 (de) | Ionenimplantationsverfahren | |
DE1805707B2 (de) | Verfahren zum herstellen von halbleiteranordnungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: HENKEL, G., DR.PHIL. FEILER, L., DR.RER.NAT. HAENZ |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: KABUSHIKI KAISHA TOSHIBA, KAWASAKI, KANAGAWA, JP |