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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegenden Erfindung betrifft eine Oberflächenbehandlung zur Mikrobearbeitung,
und insbesondere eine Oberflächenbehandlung,
die zur Feinbearbeitung von Siliciumoxid beim Prozess der Herstellung
von Halbleitervorrichtungen verwendet wird.
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TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
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Die
Feinbearbeitung eines Films, wie z.B: eines Oxidfilms auf der Oberfläche einer
Wafer, ist einer der wichtigsten Prozesse bei der Herstellung von
integrierten Halbleiterschaltungen. Im Zusammenhang mit den Fortschritten
hin zu einer höheren
Integration der Schaltungen hat seine Bedeutung weiter zugenommen.
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Herkömmlicherweise
und wie dies durch
EP-A-0
691 676 offenbart wurde, wird eine gemischte Lösung (gepufferter
Fluorwasserstoff) aus Fluorwasserstoff (HF) und Ammoniumfluorid
(NH
4F) zur Feinbearbeitung eines Films wie
z.B. eines Oxidfilms angewendet, wobei sie gewöhnlich hergestellt wird, indem
eine 40%ige NH
4F-Lösung und eine 50%ige HF-Lösung in
verschiedenen Mischungsverhältnissen,
z.B. in einem Bereich von 400:1 bis 6:1, gemischt werden, um die Ätzgeschwindigkeit
eines Siliciumoxidfilms von 2,7 nm/min bis 120 nm/min einzustellen.
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Beim
Prozess der Halbleiterherstellung gibt es Fälle, bei denen man es mit Oxidfilmen
mit unterschiedlichen Eigenschaften zu tun hat, die vom gewählten Verfahren
der Filmbildung und den Bedingungen derselben abhängen, wobei
diese Filme auf derselben Substratoberfläche existieren. Wenn Oxidfilme
mit unterschiedlichen Eigenschaften einem Ätzvorgang mit dem gepufferten
Fluorwasserstoff unterzogen werden, zum Beispiel wenn ein SiO2-Film und ein P-haltiger SiO2-Film
einem Ätzvorgang
mit dem gepufferten Fluorwasserstoff unterzogen werden, so bildet
sich an der Grenze der Filme aufgrund der unterschiedlichen Ätzgeschwindigkeit
der Filme eine Stufe.
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Obwohl
eine Stufe von etwa 50 nm bei einem Halbleiterherstellungsprozess
mit Konstruktionsvorschriften im Bereich von 1 μm den nachfolgenden Prozess
kaum beeinflusst, ist es klar, dass beim Prozess der Herstellung
von integrierten Halbleiterschaltungen im Submikron-Bereich selbst
eine Stufe von etwa 20 nm einige Störungen im Herstellungsprozess
bewirkt und dass der Ertrag an Schaltungen sinkt. Es stellt sich
nämlich
heraus, dass die beim Ätzvorgang
gebildete Stufe größer als
die Fokustiefe photolithographischer optischer Systeme werden kann,
was zu einer Senkung der Erträge
beim Bildungsprozess führen
kann. Daher ist auch klar, dass dieses Problem im Zuge des weiteren
technologischen Fortschrittes, bei dem Herstellungsprozesse für integrierte
Halbleiterschaltungen im Viertel-Mikron-Bereich möglich werden,
noch schwerwiegender wird.
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Zweck
der vorliegenden Erfindung ist es, angesichts der oben beschriebenen
Umstände
eine Oberflächenfeinbehandlung
zur Mikrobearbeitung zu schaffen, die nahezu die gleiche Ätzgeschwindigkeit
für verschiedene
Oxidfilme bietet, die jeweils mit Hilfe eines anderen Verfahrens
und anderer Bedingungen für
die Filmbildung erzielt wurden, oder die unterschiedliche Konzentrationen
verschiedener Verunreinigungen wie z.B. P, B und As im Film aufweisen,
und die auch eine praktikable Ätzgeschwindigkeit
für jeden
der Filme bietet.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist so beschaffen, wie sie in den beiliegenden Ansprüchen definiert
wird.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein schematisches Diagramm, das einen Herstellungsprozess für ein DRAM
gemäß dem Ausführungsbeispiel
5 zeigt; und
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2 ist
eine Ansicht, die auf abstrakte Weise ein Beispiel einer Vermessung
der Oberfläche
einer Silicium-Wafer gemäß Ausführungsbeispiel
7 mittels eines Rasterkraftmikroskops zeigt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Es
wurde gepufferter Fluorwasserstoff nach der herkömmlichen Technologie hergestellt,
indem eine 40%ige NH4F-Lösung und eine 50%ige HF-Lösung gemischt
wurden. Wenn die Fluorwasserstoffkonzentration zum Beispiel auf
einen Bereich von 0,1 bis 8 Gewichtsprozent eingestellt wird, so
liegt daher die Konzentration von NH4F in
der Lösung
in einem Bereich von 33,6 bis 39,9% oder unter diesem Wert.
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Andererseits
verwendet das Oberflächenbehandlungsverfahren
zur Mikrobearbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung eine gemischte Lösung,
die 0,1 bis 8 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff und mehr als 40 Gewichtsprozent
bis nicht mehr als 47 Gewichtsprozent Ammoniumfluorid (NH4F) enthält.
Es wird darüber
hinaus vorgezogen, dass nicht mehr als 45 Gewichtsprozent Ammoniumfluorid
enthalten sind. Mit diesen Konzentrationsbereichen ist es möglich, die Ätzrate von
mehr als 1,1 mit herkömmlichen
Technologien auf einen Bereich von 1,03 bis 1,07 für verschiedene
Oxidfilme zu senken, und dies unabhängig vom Bildungsverfahren (zum
Beispiel thermische Oxidation und CVD-Beschichtung), von den Bedingungen der
Wärmebehandlung oder
vom Gehalt an Verunreinigungen wie P, As und B im Film.
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D.h.
es wird möglich,
eine nach dem Ätzvorgang
entstehende Stufe zwischen den Oxidfilmen in der Fokustiefe eines
optischen Stepper-Systems im Submikron-Bereich zu unterdrücken.
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Es
sollte beachtet werden, dass die Fluorwasserstoffkonzentration in
der Erfindung auf einen Bereich von 0,1 bis 8 Gewichtsprozent eingestellt
wird, da die Ätzgeschwindigkeit
bei einer Konzentration unter 0,1% auf 1 nm/min oder darunter sinkt
und da bei einer Konzentration von über 8% die Kristallabscheidungstemperatur
35% beträgt.
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Es
wird vorgezogen, dass bei der Oberflächenbehandlung zur Mikrobearbeitung
0,001 bis 1 Gewichtsprozent Tensid zugesetzt werden. Wenn der Raum
zwischen den Abdeckungen etwa 0,5 μm oder weniger beträgt, sinkt
die Gleichmäßigkeit
des Ätzens
des Oxidfilms, da die Außenseite
der Oxidfilme bei der Oberflächenfeinbehandlung
kaum nass wird. Die Benetzbarkeit der Abdeckungsoberfläche wird
jedoch verbessert, indem bei der Oberflächenbehandlung ein Tensid zugesetzt
wird, wodurch die Gleichmäßigkeit
des Ätzens
des Siliciumoxidfilms weiter verbessert wird. Wenn die Si-Oberfläche freigelegt
wird, kann die Rauheit der Oberfläche durch das Tensid beseitigt
werden, wodurch eine Vorrichtung mit hoher Leistungsfähigkeit
erzielt werden kann. Die Wirkung des Zusatzes des Tensids wird kaum
spürbar,
wenn die Konzentration geringer als 0,001 ist, während sich diese Wirkung bei
Konzentrationen von 1% oder darüber
nicht mehr verändern
wird.
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Ein
aliphatisches Amin (CnH2n+1NH2; n = 7 bis 14), eine aliphatische Carbonsäure (CnH2n+1COOH; n = 5
bis 11) und ein aliphatischer Alkohol (CnH2n+1OH; n = 6 bis 12) werden gemäß der Erfindung
vorzugsweise als Tensid verwendet. Insbesondere wird vorgezogen,
mindestens zwei Arten der drei Tenside zu kombinieren, die entsprechend
der NH4F-Konzentration und der HF-Konzentration
zur Verwendung ausgewählt
werden.
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Die
bei der vorliegenden Erfindung verwendete Oberflächenbehandlungslösung zur
Mikrobearbeitung wird wie folgt hergestellt.
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Die
Oberflächenbehandlungslösung kann
hergestellt werden durch ein Verfahren, bei dem ein hochreines NH4F-Pulver in einer HF-Lösung gelöst wird, ein Verfahren, bei
dem eine hochreine wässrige NH4OH-Lösung
in hoher Konzentration, die hergestellt wird, indem NH3-Gas
in ultrareinem Wasser absorbiert wird, und eine 50%igen HF-Lösung gemischt
werden, und ein Verfahren, bei dem NH3-Gas
in einer wässrigen HF-Lösung absorbiert
wird (es ist ein Verfahren möglich,
bei dem NH4F in hoher Konzentration hergestellt
wird, indem NH3-Gas in einer HF-Lösung absorbiert
wird und das erzeugte NH4F sowie der 50%ige
HF in einem gewünschten
Verhältnis
gemischt werden) usw. Das Verfahren des Absorbierens von NH3-Gas in einer wässrigen HF-Lösung ist
das am meisten bevorzugte von allen, da eine Lösung von höherer Reinheit erzielt werden
kann.
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Wenn
jedoch die NH4F-Konzentration höher ist
als die gesättigte
Konzentration, kommt es zu einer Kristallabscheidung. Wenn es einmal
zur Abscheidung gekommen ist, ist es schwierig, nur durch eine Erhöhung der
Temperatur um einige Grade die Kristalle aufzulösen und zu einer gleichmäßigen Lösung zurückzukehren.
Dieser Niederschlag sollte entfernt werden, um eine Ungleichmäßigkeit
des Ätzens
aufgrund von Partikeln zu vermeiden.
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Es
ist zu beachten, dass es, selbst wenn es zur Kristallisierung gekommen
ist, möglich
ist, die Kristallisierungspartikel daran zu hindern, sich an die
Waferoberfläche
anzuheften, indem das Tensid bei der Oberflächenbehandlung zugesetzt wird.
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Wenn
die Oberflächenbehandlung
für die
Mikrobearbeitung tatsächlich
in Einrichtungen zur Halbleiterproduktion angewendet wird, wird
die Oberflächenbehandlungslösung zur
Mikrobearbeitung von einem großen Tank oder einem mittelgroßen Behälter von etwa 100 l durch ein
PFA-Rohr oder dergleichen in ein Bearbeitungsbad eingeführt. Auch
wird in Halbleiterproduktionseinrichtungen im Allgemeinen die Raumtemperatur in
einem Bereich von 20 bis 23°C
gehalten, wobei es aus diesem Grund notwendig ist, die Konzentration
zu steuern, so dass bei dieser Temperatur keine Abscheidung auftritt.
D.h. die Konzentration darf nicht mehr als 45% betragen. Wenn die
Kristallabscheidungstemperatur einer Bearbeitungsflüssigkeit
18°C beträgt, so darf die
Temperatur im Tank, im mittelgroßen Behälter oder im Rohr nicht unter
18°C liegen.
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Die
Oberflächenbehandlung
zur Mikrobearbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung wird für
einen Film wie z.B. einen Siliciumoxidfilm, einen Nitridfilm und
Polysilicium-, Al-, Ta- oder Ti-Oxidfilme verwendet. Siliciumoxidfilme
umfassen Filme wie z.B. einen thermischen Oxidfilm (einschließlich eines
trockenen Oxidfilms und eines nassen Oxidfilms, der 1 bis 8 Gewichtsprozent
Arsen und Phosphor enthält,
die durch Ionenimplantation oder dergleichen eingeführt wurden),
einen CVD-Film (ebenfalls einschließlich eines Films, der 1 bis
8 Gewichtsprozent Bor, Arsen und Phosphor enthält) und einen TEOS-Film (einschließlich eines
Films, der 1 bis 8 Gewichtsprozent Phosphor und Bor enthält).
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AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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Im
Folgenden ist eine 8 Zoll-Siliciumwafer eine Wafer mit einem Durchmesser
von 200 mm.
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Die
Atmosphäre
der Einheit (atm) beträgt
101300 Pa.
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Im
Folgenden werden Beispiele der vorliegenden Erfindung im Einzelnen
beschrieben, es versteht sich jedoch von selbst, dass die vorliegende
Erfindung nicht auf diese Beispiele beschränkt ist.
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(Ausführungsbeispiel
1)
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Eine
8 Zoll-Siliciumwafer wurde 120 Minuten lang einer Nassoxidation
bei 1.000°C
unterzogen, um einen thermischen Oxidfilm mit einer Dicke von 400
nm zu bilden.
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Sodann
wurden nach der Bildung eines Abdeckungsfilms in die Wafer, auf
der ein schachbrettförmiges Muster
mit einer Seitenlänge
von 1 mm gebildet worden war, 1 × 1016/2 As-Ionen bei 40 keV implantiert. Sodann wurde
die Wafer 60 Minuten lang einer Hitzebehandlung bei 800°C unterzogen,
wobei eine Schicht mit einer Dicke von 200 nm gebildet wurde, die
2 Gewichtsprozent As enthielt.
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Die
beiden Arten von thermischen Oxidfilmen, die wie oben beschrieben
gebildet wurden, wurden einem Ätzvorgang
bei 25°C
unterzogen, wobei eine Lösung
mit einer Konzentration von 1,0% HF und einer NH
4F-Konzentration
in verschiedenen Stufen verwendet wurde. Tabelle 1 zeigt das Resultat.
Es sollte beachtet werden, dass die Ätzgeschwindigkeit des As-haltigen
thermischen Oxidfilms sowie des thermischen Oxidfilms durch eine
Messung der Filmdicke der Oxidfilme gemessen wurde. TABELLE 1
| Ätzgeschwindigkeit
(nm/min) | Verhältnis der Ätzgeschwindigkeit | Kristallabscheidungstemperatur (°C) |
NH4F-Konzentration
(%) | As-haltiger
thermischer Oxidfilm | Thermischer
Oxidfilm | As-haltiger
thermischer Oxidfilm/thermischer Oxidfilm | |
10,0 | 29,6 | 22,1 | 1,338 | –7 |
30,0 | 25,8 | 22,9 | 1,130 | –15 |
40,1 | 17,7 | 16,8 | 1,056 | –20 |
42,0 | 16,0 | 15,2 | 1,050 | 0 |
44,1 | 14,5 | 13,9 | 1,040 | 15 |
45,0 | 14,2 | 13,7 | 1,039 | 18 |
45,2 | 13,9 | 13,4 | 1,037 | 21 |
46,0 | 13,0 | 12,5 | 1,041 | 24,9 |
47,0 | 24,0 | 22,8 | 1,053 | 29 |
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Wie
dies klar aus Tabelle 1 hervorgeht, war, wenn die NH4F-Konzentration
40,1% oder mehr betrug, das Verhältnis
der Ätzgeschwindigkeit
zwischen den thermischen Oxidfilmen geringer als 1,06, und eine
in dem Prozess gebildete Stufe war kleiner als 11,4 nm, nachdem
der As-haltige thermische Oxidfilm vollständig entfernt worden war. Es
stellte sich heraus, dass die Stufe keine Auswirkung auf den Prozess
der Oberflächenfeinbearbeitung
im Submikronbereich hatte. Mit der auf der herkömmlichen Technologie beruhenden
Konzentration (30%) betrug das Verhältnis der Ätzgeschwindigkeit hingegen
1,13, und die Stufe betrug 23 nm.
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Das Ätzgeschwindigkeitsverhältnis bewegt
sich näher
zu 1,0, wenn die NH4F-Konzentration erhöht wird, was vorzuziehen ist,
doch bei 46% kommt es leicht zu einer Abscheidung, da die Abscheidungstemperatur
24,9% beträgt,
wobei aus diesem Grund die Temperatur mit höherer Präzision kontrolliert werden
muss. Es sollte beachtet werden, dass das Auftreten einer Kristallisation
zu einer Ungleichmäßigkeit
des Ätzens
usw. führt,
was sich bei feineren Mustern als problematisch herausstellt.
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Bei
den Versuchen, die bei der Ätztemperatur
von 35°C
und unter Verwendung einer Lösung
durchgeführt
wurden, die eine NH4F-Konzentration von
47% aufwies, stellte sich heraus, dass das Ätzgeschwindigkeitsverhältnis 1,05
betrug und dass dieses Ätzen
ohne das Auftreten einer Stufe ausgeführt werden konnte.
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Es
sollte beachtet werden, dass vorzugsweise eine Ätzlösung mit Raumtemperatur verwendet
wird, da die Möglichkeit
der Auswaschung von Verunreinigungen aus einem Behälter oder
dergleichen größer ist, wenn
die Temperatur der Lösung
erhöht
wird.
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(Ausführungsbeispiel
2)
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Es
wurde die gleiche Beurteilung durchgeführt, wobei mit einer Lösung, die
variierende HF-Konzentrationen enthielt, eine Siliciumwafer geätzt wurde,
wobei ein Oxidfilm verwendet wurde, der auf die gleiche Weise wie
in Beispiel 1 darauf gebildet wurde. Es sollte beachtet werden,
dass die NH
4F-Konzentration 44,1% betrug.
Tabelle 2 zeigt das Resultat. TABELLE 2
Zusammensetzung
einer Lösung | Ätzgeschwindigkeit
(nm/min) | Verhältnis der Ätzgeschwindigkeit | Kristallabscheidungstemperatur [°C] |
HF-Konzentration (%) | As-haltiger
thermischer Oxidfilm | Thermischer
Oxidfilm | As-haltiger
thermischer Oxidfilm/thermischer Oxidfilm | |
0,1 | 25 | 24 | 1,041 | 13 |
0,4 | 62 | 60 | 1,038 | 17 |
1,0 | 145 | 139 | 1,040 | 15 |
1,6 | 220 | 210 | 1,048 | 13 |
2,0 | 267 | 253 | 1,053 | 10 |
3,0 | 321 | 305 | 1,051 | 15 |
8,0 | 728 | 688 | 1,058 | 24 |
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Wie
dies klar aus Tabelle 2 hervorgeht, kann, selbst wenn die HF-Konzentration
erhöht
wird, die Ätzgeschwindigkeit
erhöht
werden, während
das Verhältnis
der Ätzgeschwindigkeit
zwischen den Filmen auf einem bestehenden niedrigeren Niveau gehalten
werden kann, und der Ätzvorgang
kann mit hoher Präzision
an verschiedenen Arten von Filmdicken ausgeführt werden. Aus der Abscheidungstemperatur
wurde ersichtlich, dass die HF-Konzentration vorzugsweise nicht
unter 0,1% liegen sollte. Es stellte sich auch heraus, dass die Temperatur
bei einer Konzentration von nicht mehr als 8% unter 24°C betrug,
während
die Temperatur bei einer Konzentration von nicht mehr als 3% 15°C betrug.
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(Ausführungsbeispiel
3)
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Ein
Abdeckungsfilm wurde auf einer 8 Zoll-Siliciumwafer mit dem darauf
gebildeten Oxidfilm von Ausführungsbeispiel
1 gebildet, und durch Belichtung und Entwicklung wurde ein Abdeckungsmuster
von 0,5 μm × 0,5 μm gebildet.
Diese Wafer wurde mit einer Ätzlösung, die
1,0% HF und 42,0% NH4F enthielt, und mit
einer Ätzlösung, die
außerdem
C8H17NH2 (100
ppm) und C7H15COOH
(100 ppm) enthielt, einem Ätzvorgang
unterzogen, wobei die Ungleichmäßigkeit
des Ätzens
der Siliconwafer mit der tensidhaltigen Lösung 3% betrug, was zeigte,
dass die Gleichmäßigkeit
im Vergleich zur Lösung,
die kein Tensid enthält
(10%), erhöht
werden konnte.
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(Ausführungsbeispiel
4)
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Durch
ein thermisches CVD-Verfahren wurden ein nicht dotierter SiO
2-Film und mit B und P dotierte SiO
2-Filme (BPSG-Filme) auf einer Siliciumwafer
gebildet, und es wurden die Verhältnisse
der Ätzgeschwindigkeiten
gemessen, wobei Ätzlösungen mit
verschiedenen Arten von Zusammensetzungen verwendet wurden. Tabelle
3 zeigt das Resultat. Es sollte beachtet werden, dass die Ätztemperatur
auf 25°C
festgelegt wurde. Darüber
hinaus waren die Bedingungen bei der Bildung der Filme folgende:
Nicht
dotierter SiO
2-Film:
Gas: SiH
4:N
2O = 1:10
Druck:
0,02 atm
Temperatur: 600°C
BPSG-Film:
Gas:
SiH
4:O
2:B
2H
6:PH
3 =
10:1000:2:1
Druck: 1,2 atm
Temperatur: 400°C TABELLE 3
NH4F-Konzentration
(%) | HF-Konzentration (%) | Ätzgeschwindigkeit
(nm/min) | Verhältnis zwischen
den Ätzgeschwindigkeiten |
| | BPSG | Nicht
dotierter Film | BPSG/nicht
dotiert |
5,0 | 1,0 | 56,7 | 19,8 | 2,864 |
10,0 | 1,0 | 50,0 | 22,1 | 2,263 |
15,0 | 1,0 | 31,2 | 22,1 | 1,415 |
20,0 | 1,0 | 29,0 | 13,8 | 1,218 |
20,0 | 2,0 | 59,0 | 50,1 | 1,178 |
20,0 | 4,0 | 98,9 | 82,3 | 1,202 |
30,0 | 1,0 | 25,5 | 22,9 | 1,116 |
30,0 | 2,0 | 53,6 | 47,8 | 1,121 |
40,0 | 1,0 | 18,2 | 16,8 | 1,083 |
40,0 | 2,0 | 32,9 | 30,2 | 1,089 |
42,0 | 1,0 | 15,9 | 15,2 | 1,046 |
42,0 | 2,0 | 31,2 | 29,5 | 1,058 |
43,0 | 2,0 | 29,6 | 28,3 | 1,046 |
44,0 | 1,0 | 14,2 | 13,7 | 1,036 |
44,0 | 2,0 | 28,6 | 27,3 | 1,048 |
45,0 | 1,0 | 13,0 | 12,6 | 1,032 |
45,0 | 2,0 | 26,3 | 25,2 | 1,044 |
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Wie
dies klar aus Tabelle 3 hervorgeht, stellte sich heraus, dass das
Verhältnis
der Ätzgeschwindigkeit gesenkt
werden konnte, wenn die NH4F-Konzentration
so eingestellt wurde, dass sie mehr als 40% betrug, und zwar selbst
wenn der Film ein CVD-Film war, wodurch eine nach dem Ätzvorgang
gebildete Stufe vermieden wurde.
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(Ausführungsbeispiel
5)
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Beim
Prozess der Herstellung von DRAM-Speicherzellen wurden, wie in 1 dargestellt,
ein Film aus P-Polysilicium und sodann ein nicht dotierter CVD (SiO2)-Film
gebildet. Anschließend
wurde ein BPSG-Film zum Glätten
der Oberfläche
gebildet und einem thermischen Rückfluss
unterzogen, und sodann wurde die Oberfläche des Films geglättet, indem
dieser BPSG-Film einem Rückätzen unterzogen
wurde.
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Der
BPSG-Film und der nicht dotierte SiO2-Film
wurden unter den gleichen Bedingungen wie in Beispiel 4 beschrieben
gebildet. Darüber
hinaus wurde der Rückfluss
in einer Stickstoffgasatmosphäre
mit einer Temperatur von 900°C
durchgeführt.
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Der Ätzvorgang
wurde mit einer Ätzlösung I (die
44% NH4F und 1,0% HF enthielt) sowie mit
einer Ätzlösung II
(die 30% NH4F und 1.0% HF enthielt) bei
25°C derart
durchgeführt,
dass mindestens 50 nm des nicht dotierten SiO2-Films
zurückblieben.
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Bei
der Betrachtung der Oberfläche
nach dem Ätzen
stellte sich heraus, dass die auf der Oberfläche gebildete Stufe 7 nm betrug,
wenn die Ätzlösung I verwendet
wurde, und dass sie 20 nm betrug, wenn die Ätzlösung II verwendet wurde.
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(Ausführungsbeispiel
6)
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In
diesem Beispiel wurden die Auswirkungen des Zusatzes eines Tensids
zur Lösung
untersucht.
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Zuerst
wurden als Ätzlösungen eine
Lösung
mit 43% NH4F und 2,0% HF sowie eine Lösung, die
erzielt wurde, indem dieser Lösung
darüber
hinaus das in Beispiel 3 beschriebene Tensid zugesetzt wurde, bei
einer Temperatur von (–5°C) stehen
gelassen, die niedriger war als die Abscheidungstemperatur (2°C).
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Die
Anzahl der Partikel in der Lösung,
deren Durchmesser nicht kleiner war als 0,2 μm, wurde gemessen, bevor und
nachdem die Lösungen
stehen gelassen wurden, wobei eine Partikelmessvorrichtung verwendet
wurde, die auf einem Laserdiffusionssystem beruhte (KL-22, hergestellt
von RION).
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Eine
6 Zoll-Wafer wurde herausgenommen, nachdem sie 5 Minuten lang in
die verschiedenen Typen von Lösungen
getaucht worden war, und die Anzahl der Partikel auf der Waferoberfläche wurde
gemessen, indem eine Vorrichtung zur Messung von Fremdkörpern auf
einer Waferoberfläche
verwendet wurde, die auf einem Laserdiffusionssystem beruhte (Surfscan
6220, hergestellt von TENCOL).
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Tabelle
4 zeigt das Ergebnis der Messung der Anzahl der Partikel in der
Lösung
und auf der Waferoberfläche. TABELLE 4
Chemikalie | Anzahl
der schwimmenden Partikel (Einheit/ml) | Anzahl
der Partikel auf der Waferoberfläche (Einheit/Wafer) |
Ohne
Tensid | Vor
dem Stehenlassen | 50 | 48 |
| Nach
dem Stehenlassen | 2.350 | 1.200 |
Mit
Tensid | Vor
dem Stehenlassen | 53 | 15 |
| Nach
dem Stehenlassen | 2.500 | 14 |
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Wenn
die Temperatur der Lösung
geringer ist als die Abscheidungstemperatur, kommt es zur Kristallabscheidung,
wobei die Abscheidung zu einer Ungleichmäßigkeit des Ätzens usw.
führt,
doch, wie dies klar aus Tabelle 4 hervorgeht, wird es durch den
Zusatz des Tensids zur Lösung
möglich,
die Zahl der an der Wafer haftenden Partikel zu senken und eine
Ungleichmäßigkeit
des Ätzens
zu verhindern, obwohl die Partikel in der Lösung nicht reduziert werden
können.
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Selbst
wenn eine große
Zahl an Partikeln in der Lösung
vorhanden ist, haften diese Partikel nicht an der Waferoberfläche, so
dass es möglich
ist, einen Rückgang
des Ertrags beim Ätzvorgang
zu verhindern. Daher kann jegliche Ätzlösung auf einfache Weise gehandhabt
werden.
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(Ausführungsbeispiel
7)
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Ein
Abdeckungsfilm (1 μm)
wurde auf einer 8 Zoll-Siliciumwafer mit einem darauf gebildeten
thermischen 1 μm-Oxidfilm
gebildet, und 2.000 Einheiten eines Musters aus Kontaktöffnungen
mit jeweils verschiedenen Größen wurden
auf dem Oxidfilm gebildet.
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Anschließend wurde
der thermische Oxidfilm 4 Minuten lang bei 25°C um etwa 100 nm geätzt, und zwar
unter Verwendung einer Ätzlösung, die
45% NH4F und 2,0% HF enthielt, oder einer Ätzlösung, die
erzielt wurde, indem der oben beschriebenen Lösung das Tensid (insgesamt
200 ppm) von Beispiel 3 zugesetzt wurde.
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Nach
dem Ätzen
wurde die Abdeckung mit einer gemischten Lösung aus Schwefelsäure und
Wasserstoffperoxid abgelöst,
und sodann wurde die Oberfläche
mittels des Rasterkraftmikroskops (Nano Spec III, hergestellt von
Digital Instruments) inspiziert.
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2 zeigt
eines der Oberflächenmuster,
das durch das Rasterkraftmikroskop vermessen wurde, und Tabelle
5 zeigt die Beziehung zwischen den Durchmessern der Kontaktöffnungen
und der Anzahl defekter Kontaktöffnungen. TABELLE 5
Ätzlösung | Durchmesser
der Kontaktöffnungen
[μm] | Defekte
Kontaktöffnungen
[%] |
Ohne
Tensid | 2,0 | 10 |
| 1,0 | 20 |
| 0,5 | 45 |
Mit
Tensid | 2,0 | 0 |
| 1,0 | 0 |
| 0,5 | 0 |
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Wie
dies aus Tabelle 5 sowie aus 2 hervorgeht,
ermöglicht
es der Zusatz des Tensids zur Lösung, die
Defekte beim Ätzen
selbst bei einem feinen Muster zu eliminieren.
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Obwohl
es auch möglich
ist, den Film einmal in ultrareines Wasser, dem das Tensid zugesetzt
wurde, zu tauchen, und sodann den eingetauchten Film mit einer Ätzlösung zu ätzen, ohne
das Tensid direkt der Ätzlösung beizufügen, kommt
es leicht zu Problemen wie eindringendem Staub und einer Verdünnung der Ätzlösung, so
dass aus diesem Grund die vorherige Zugabe des Tensids zu einer Ätzlösung vorzuziehen
ist.
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INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT
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Die
Oberflächenbehandlung
zur Mikrobearbeitung gemäß der vorliegenden
Erfindung, insbesondere die Oberflächenbehandlung mit 0,1 bis
8 Gewichtsprozent Fluorwasserstoff und mehr als 40 Gewichtsprozent bis
zu nicht mehr als 47 Gewichtsprozent Ammoniumfluorid, kann den Unterschied
der Ätzgeschwindigkeit
von Oxidfilmen, die jeweils durch ein unterschiedliches Verfahren
und unterschiedliche Filmbildungsbedingungen erzielt wurden, im
Vergleich zur Verwendung einer Ätzlösung auf
der Basis der herkömmlichen
Technologie reduzieren.
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Als
Ergebnis kann die beim Ätzvorgang
entstehende Stufe auf dem Oxidfilm verhindert werden, wodurch auch
eine Oberflächenfeinbehandlung
im Submikron- und
selbst im Viertelmikronbereich mit hohen Erträgen durchgeführt werden
kann.