DE2635466B2 - Luftdurchlässige Einlage zwischen der Hülle und dem Laufstreifen eines ruiidzuerneuernden Reifens - Google Patents
Luftdurchlässige Einlage zwischen der Hülle und dem Laufstreifen eines ruiidzuerneuernden ReifensInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine luftdurchlässige Einlage der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen
Gattung.
Eine derartige Einlage ist bekam:., beispielsweise aus der US-PS 33 25 326. Die bekannte Einlage dient dem
Zweck, den zur Vulkanisation benötii cn Anpreßdruck
gleichmäßig über das gesamte Laufstreifenprofil zu verteilen und insbesondere dadurch eine Stabilisierung
der Gestalt und Lage des Laufstreifens zu erzielen. Hierzu wird bei der US-PS 33 25 326 ein Druckdifferential
von ca. 1 bar zwischen der Außen- und Innenfläche der Fluiddichten Hülle aufgebaut, wobei die Einlage
dazu dient, ein Einführen des für den Aufbau des Druckdifferentials benötigten Fluides in den Zwischenraum
zwischen die fluiddichte Hülle und die Laufstreifenprofilierung zu ermöglichen. Diese Lösung hat den
Nachteil, daß mit mehreren Fluiden gearbeitet werden muß.
Aus der DE-AS 10 94 976 ist es bekannt, eine gitterarrige, nicht-zusammendrückbare Unterlage als
Einlage unter einem Absaugventil vorzusehen. Diese Einlage soll für eine bessere Entlüftung des zwischen der
fluiddichten Hülle und der Laufstreifenprofilierung vorhandenen Zwischenraumes sorgen.
Aus der DE-AS 12 73 175 ist es bekannt, zur besseren
Abführung der Luft zwischen der fluidichten Hülle und
dem Reifen bzw. dem Laufstreifen ein nicht-zusammendrückbares luftdurchlässiges Gewebe als Einlage
vorzusehen. Die beiden letztgenannten Einlagen dienen nicht dem Zweck, den zur Vulkanisation benötigten
Anpreßdruck gleichmäßig über das gesamte Laufstreifenprofil zu verteilen und insbesondere eine Stabilisierung
der Gestalt und Lage des Laufstreifens während der Vulkanisation zu gewährleisten. Dies geht beispielsweise
ganz deutlich aus der F i g. I der DE-AS 12 73 175 hervor, bei welcher die Laufstreifenprofilierung stark
verformt ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, die Einlage der eingangs genannten Gattung derart zu
verbessern, daß mit ihrer Hilfe die Runderneuerung von Reifen weiter vereinfacht, gleichzeitig aber für eine
gleichmäßige Verteilung des Anpreßdruckes auf das gesamte Laufstreifenprofil sowie eine Stabilisierung von
Gestalt und Lage des Laufstreifens gesorgt wird.
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs I gelöst
Diese Aufgabe wird durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs I gelöst
Diese Lösung hat den Vorteil, daß die Einlage
aufgrund ihres niedrigen Reibungskoeffizienten selbst
aktiv an der Stabilisierung von Gestalt und Lage der Laufstreifenprofilierung dadurch teilnimmt, daß sie
unter Mitnahme der fluiddichten Hülle nahezu lückenlos in die Profilrillen eindringt Ferner wird dadurch der
Vorteil erzielt, daß nur noch ein Druckfluid notwendig
ist. nämlich das auf die Außenfläche der fluiddichten Hülle wirkende Fluid. Dadurch wiederum aber wird die
Runderneuerung von Reifen erleichtert
Gemäß einer besonders einfachen Ausführu,ngsform besteht die erfindungsgemäße Einlage aus einer
perforierten Folie, die vorzugsweise aus Polypropylen hergestellt ist
Statt der perforierten Folie kann auch ein in Kett- und Schußrichtung dehnbares Docht- bzw. Gazegewebe
verwendet werden, das vorzugsweise aus etwa 70% dehnbarem Polyamidschußgarn und etwa 160% dehnbarem
Kettgarn aufgebaut ist Durch die hohen Dehnungseigenschaften eines derartigen Gewebes wird
das Eindringen der Einlage in die Laufstreifenprofilierung weiter gefördert
Die Entfernung der Luft aus dem Zwischenraum zwischen der fluiddichten Hülle und der Laufstreifenprofilierung
erfolgt mit Hilfe der erfindungsgemäßen Einlage einfach dadurch, daß man den Zwischenraum
über eine Ansaugleitung mit einem Vakuum verbindet oder auf die fluiddichte Hülle einen Druck ausübt und
r> die Luft über die Absaugleitung entweichen läßt oder
beides gleichzeitig durchführt. Die erfindungsgemäße Einlage überträgt dann den Anpreßdruck gleichmäßig
auf das Laufstreifenprofil bzw. den Laufstreifen. Der Laufstreifen wird hierdurch gleichmäßig gegen das
zwischen der Karkasse und ihm angeordnete selbstvulkanisierbare
Verbindungsmaterial angedrückt In diesem Zustand wird dann in bekannter Weise erwärmt
und vulkanisiert
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nun anhand der Zeichnungen näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel für eine Einlage und
F i g. 2 ein weiteres Ausführungsbeispiel für eine Einlage.
Gemäß Fig. 1 ist eine Einlage 152 zwischen dem Lauistreifen 116 eines rundzuerneuernden Reifens und
einer flexiblen, fluiddichten Hülle 122 angeordnet Die Einlage 152 liegt in Form eines dünnen, flexiblen,
perforierten Films aus einem dehnbaren, nicht klebrigen Material vor. Wegen ihres geringen Reibungskoeffizienten
führt sie zu einem Gleiten zwischen der fluiddichten Hülle 122 und dem Laufstreifen 116. Wegen
ihrer Dehnungseigenschaften gleichen sich die Einlage 152 und die fluiddichte Hülle 122 während des Pressens
bzw. Vulkanisierens an das Laufstreifenprofil an. Das Eindringen der Einlage 152 sowie der Hülle 122 bis zum
Boden der Profilrillen 120 des Laufstreifens 116 unterstützt das Absaugen der Luft aus dem Raum
M zwischen der Hülle 122 und dem Laufstreifen 116, da die
Luft in den Profilrillen 120 nach außen durch die Perforation der Einlage 152 entweicht und dann von der
für diesen Zweck vorgesehenen Entlüftungsleitung 24
abgesaugt werden kann. Zusätzlich führt das Eindringen
der Einlage 152 sowie der Hülle 122 in das Laufflächenmuster zu einer Stabilisierung der Gestalt
und Lag« des Laufstreifens 116. Hierdurch werden Verbinduingsunregelmäßigkeiten, die durch Deforma- ä
tion des Laufstreifens 116 während der Vulkanisation hervorgemfen werden könnten, vermieden.
Die Einlage 152 kann aus natürlichen und/oder synthetischen Materialien hergestellt sein, beispielsweise
kann sie aus natürlichem oder synthetischem Gummi, >°
aus Polyestern oder Polyolefinen, wie Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten, Polyisopren und ihren Copolymeren
hiergestellt sein. Polypropylenfilme eignen sich als Einlage 152 in besonders hohem Maße, da sie selbst
dann, wenn sie mit vielen kleinen Löchern perforiert |5
sind, eine gute Gleitwirkung ergeben, ohne beim Eindringeil in die Profilrillen 120 und einem darauf
folgenden Entfernen aus diesen reißen. Wegen der Nicht-Klebrigkeit der Einlage 152 kann diese als
zusammenhängendes Stück nach dem Verbindungsvorgang leicht entfernt werden. Die dargestellte Einlage
152 besteht aus einem Polypropylenfilm mit einer Dicke von etwe 0,0317 mm, der mit voneinander entfernten
Reihen mit 1,6 mm feinen Perforationen versehen ist Die Reihen sind etwa 30 mm voneinander entfernt. Die
Perforationen innerhalb jeder Reihe sind ungefähr 4,8 mm voneinander entfernt Die angegebenen Abstände
können aber auch um etwa 25% schwanken. Während der Verwendung des Filmes bewirken die auf
ihn wirkenden Kräfte, daß sich die feinen Perforierun- }0
gen in Richtung quer zu den Reihen öffnen und größere Perforationen mit einem Durchmesser von etwa 4,8 mm
bilden.
Diese Ausbildung des Filmes gewährleistet ein nahezu lückenloses Eindringen der Einlage 152 in die
zwischen den Profilrippen 121 vorgesehenen Profiirillen 120. Dadurch wird auf das zwischen der Reifenkarkasse
und dem Laufstreifen 116 vorgesehene Verbindungsmaterial 118 ein gleichmäßiger Druck ausgeübt und
gleichzeitig eine Stabilisierung der Profilrippen 121 bewirkt
Gemäß dem in F i g. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist als Einlage ein Docht- bzw. Gazegewebe 150
vorgesehen, das in Kett- und Schußrichtung dehnbar ist Das dargestellte Gewebe besteht aus einem etwa 70%
dehnbaren Polyamidschußgarn, und einem etwa 160% dehnbarem Kettgarn. Das Gewebe ist etwa 0,51 mm
dick und weist eine Garnzahl von etwa 20 Kettgarnen pro 25,4 mm und etwa 60 Schußgarnen pro 25,4 mm auf.
Statt einer einzelnen Schicht eines derartigen Gewebes können auch mehrere Schichten übereinander angeordnet
sein, wobei alle diese Schichten -uvor mit einem Schmiermittel behandelt wurden. Der mehrschichtige
Aufbau eignet sich besonders dann, wenn die Profilrillen 120 vergleichsweise breit sind.
Auch diese Einlage gleitet ebenso wie die anhand der F i g. 1 beschriebene Einlage 152, bei Anlegen eines
Vakuums an die Entlüftungsleitung 24 lückenlos in die Profiirillen 120 zwischen den Profilrippen 121 des
Laufstreifens 116. Im wesentlichen das gleiche gilt für die fluiddichte Hülle 122. Dadurch wird der Anpreßdruck
gleichmäßig auf den Laufstreifen 116 verteilt.
Dies wiederum führt zu einer gleichmäßigen Druckverteilung auf das Verbindungsmaterial 118 und ferner zu
einer Stabilisierung der Gestalt und Lage des Laufstreifens 116, insbesondere der Profilrippen 121.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Luftdurchlässige Einlage zwischen einer, einen rund zu erneuernden Reifen umschließenden fluiddichten
Hülle und dem auf die mit einem selbstvulkanisierbaren Verbindungsmaterial beschichtete
Reifenkarkasse aufgebrachten Profilierten Gummilaufstreifen, dadurch gekennzeichnet,
daß sie dehnbar ist und einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist, derart, daß die
fluiddichte Hülle (122) unter der Wirkung eines Anpreßdruckes nahezu lückenlos in die Laufstreifenprofilierung
gleitet
2. Einlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus einer perforierten Folie besteht
3. Einlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie aus Polypropylen besteht
4. Einlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ?us einem in KeU- und Schußrichtung
dehnbaren Docht- bzw. Gazegewebe (150) besteht
5. Einlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe (150) aus etwa 70% dehnbarem
Polyamidschußgarn und etwa 160% dehnbarem Kettgarn besteht
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