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Entlüftbarer Ventilsack Zusatz zu Patent ....,. (Pat.-Anm. P 16 11
667.9-27) Das Hauptpatent .... (Pat.-Anm. P 16 11 667.9-27) betrifft einen entlüftbaren
Ventilsack mit mindestens einer für Luft oder ähnliche gasartige Stoffe durchlässigen,
für ein Füllgut dagegen undurchlässigen Innenwandung und einer zweiten, die Innenwandung
umgebenden, für Luft oder einen ähnlichen gasartigen Stoff sowie Füllgut undurchlässigen
Außenwandung, bei dem die Innenwandung und die Außenwandung mindestens teilweise
mit Hilfe zwischen den Wandungen angeordneter Distanzelemente im Abstand voneinander
gehalten sind undbeidem zwischen den Distanzelementen Kanäle verlaufen, über die
die luftdurchlässige Innenwandung mit einem in der luftundurchlässigen Außenwandung
vorgesehenen luftdicht verschließbaren Entlüftungsfenster in Verbindung steht.
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Gemäß dem Hauptpatent soll für die Innenwandung luitdurchlässiges
Papier Verwendung finden, das durch die Distanzelemente in dem erforderlichen kanalbildenden
Abstand von der Außenwandung gehalten wird. Statt dessen kann auch Kreppapier eingesetzt
werden, das ebenfalls eine Entlüftung gewährleistet, ohne daß Füllgut austritt,
und das darüber hinaus durch seine Erhebungen unmittelbar für den kanalbildenden
Abstand von der Außenwandung sorgt, so daß besondere Distanzelemente in diesem Fall
entbehrlich sind. Als
dritte Alternative wird in dem Hauptpatent
schließlich vorgeschlagen, in einem bestimmten streifenartigen Bereich Perforationen
vorzusehen, diese dann durch einen Papier- oder Schaumstoffstreifen abzudecken,
so daß das Füllgut am Durchtritt durch die Perforationen gehindet wird, und schließlich
den Papier- oder Schaumstoffstreifen durch einen weiteren Deckstreifen mit Perforationen
abzukleiden, um den Papier- oder Schaumstoffstreifen vor mechanischer Beschädigung
zu schützen.
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Wird von der letztgenan-.lten Alternative Gebrauch gemacht, so ergeben
sich zwangsläufig erhöhte Kosten durch die zusätzliche Anbringung des Schaumstoff-
oder Papierstreifens sowie die weitere Anordnung eines Deckstreifens. Außerdem entstehen
durch den Schaumstoffstreifen wulstartige Erhebungen, die sich beispielsweise für
eine gleichmäßige Druckverteilung ungünstig auswirken können. Ein gewisser Vorteil
dieser Lösung besteht darin, daß Kunststoffolie verwendet werden kann.
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Wird Kreppapier oder einfaches Papier verwendet, so besteht die Gefahr,
daß sich Bestandteile des Papiers in Form von Fasern ablösen und mit dem Füllgut
vermischen, was in vielen Fällen unerwünscht oder sogar unzulässig sein kann. Sodann
ist die mechanische Festigkeit sowOhl von glattem als auch von gekrepptem Papier
nicht so hoch wie die von Kunststoffolie, so daß es leichter zu einem Einreißen
als bei der widerstandsfähigen Kunststoffolie kommen kann. Außerdem fehlt Papier
die Feuchtigkeitsunempfindlichkeit, wie sie Kunststoffolie aufweist. Sollen an dem
Sack Verbindungen durch Schweißung hergestellt werden, was bei Säcken aus Kunststoffolie
die Regel darstellt, so erweist sich Krepppapier ebenfalls als störend, weil Verschweißungen
damit allenfalls eine verhältnismäßig schlecht haltende Verbindung ergeben.
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Darüber hinaus erhöhen sich auch der Aufwand für die Lagerhaltung
und insgesamt für die Herstellung, weil es sich bei Kunststoff und Papier bzw. Kreppapier
um zwei voneinander recht verschiedene Werkstoffe handelt, die gesondert bestellt
und beschafft und auch jeweils unter verschiedenen Gesichtspunkten verarbeitet werden
miissen. Es wäre daher wünschenswert, auf die Verwendung von Papier,
das
in erster Linie wegen seiner guten Entlüftungseigenschaften gebraucht wird, verzichten
und statt dessen durchweg mit Kunststoffolie auch bei der Innenlage arbeiten zu
können; wie dargelegt, sind aber auch die auf der Basis von Kunststoffolie für die
Innenlage bisher vorgeschlagenen Lösungen mit bestimmten Nachteilen verbunden, so
daß die Verwendung von Papier für die Innenwandung gegenüber diesen vorgeschlagenen.
Lösungen, die Innenwandung aus Kunststoff herzustellen, normalerweise immer noch
vorzuziehen war.
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Aufgabe vorliegender Erfindung ist daher die Schaffung eines entlüftbaren
Ventilsackes mit einer Innenwandung, die aus Kunststofffolie, insbesondere von ähnlicher
Beschaffenheit wie die Kunststoffolie der Außenwandung, hergestellt ist, im wesentlichen
die gleichep Entlüftungseigenschaften wie bisher verwendetes Papier bzw. Kreppapier
aufweist, d.h., in ausreichendem Maße für die Luft durchlässig, für das Füllgut
dagegen undurchlässig ist, keine nennenswerte Kostenerhöhung verursacht, eine von
zonenweisen Verdickungen freie, im wesentlichen gleichbleibende Wandstärke aufweist,
eine gute mechanische Festigkeit besitzt und sich einfach verarbeiten läßt.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist ein entlüftbarer Ventilsack der eingangs
genannten Art erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise
die für Luft und Füllgut undurchlässige Außenwandung aus Kunststoffolie besteht
und daß dabei die Innenwandung in ähnlicher Weise wie die Außenwandung ebenfalls
aus Kunststoffolie hergestellt und die Kunststoffolie mit einer eine niedrige Durchtrittsgeschwindigkeit
der Luft gewährleistenden Vielzahl pro Flächeneinheit im wesentlichen gleichförmig
verteilter Durchlaßöffnungen versehen ist, deren Durchmesser jeweils kleiner als
der kleinste Durchmesser der Füllgutpartikel ist.
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Durch diese besondere, erfindungsgemäße Ausstattung der die Innenwandung
bildenden Kunststoffolie mit Durchlaßöffnungen wird tatsächlich erreicht, daß auf
die Verwendung von Papier bzw.
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Kreppapier für die Innenwandung verzichtet werden kann, ohne daß
deshalb
die Entlüftungsintensität verringert oder aber besondere, verteuernde und gegebenenfalls
die Handhabbarkeit des fertigen Sackes beeinträchtigende Maßnahmen wieder Abdeckung
mit Schaumstoffstreifen o. dgl. erforderlich wären. Um zu diesem Ergebnis zu gelangen,
hätte es auch nicht etwa ausgereicht, die bereits früher angewendeten, durch Schaumstoffstreifen
abgedeckten Perforationen durch so kleine Löcher zu ersetzen, daß ein Austritt von
Füllgut nicht mehr hätte stattfinden können. Denn infolge des verhältnismäßig kleinen
Austrittsquerschnittes wäre die Strömungsgeschwindigkeit der Luft dann so groß gewesen,
daß trotz des verkleinerten Durchmessers der Perforationen immer noch eine zu große
Menge an Füllgut von dem Entlüftungsstrom mitgerissen worden wäre. Erst durch die
erfindungsgemäße Anordnung von Durchlaßöffnungen ausreichend kleinen Durchmessers
in so großer Zahl und in zumindest zonenweise im wesentlichen gleichförmiger Verteilung
so, daß die Luft an keiner Stelle der Innenwandung mit wesentlich größerer Geschwindigkeit
austritt als bei dem porösen Papier oder Kreppapier,wird es möglich, eine der Entlüftung
mittels Kreppapier gleichwertige Entlüftung auch mittels einer Kunststoffolie zu
erhalten.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können die zur Kanalbildung
notwendigen Distanzelemente unmittelbar durch zur Außenwandung hin gereckte Bereiche
der Innenwandungsfolie gebildet sein.
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Dabei sind jeweils nur als Distanzelemente bestimmte Bezirke der Innenwandung
durch napfartiges Recken verformt, während die zwischen diesen Bezirken liegenden
Bereiche unverformt bleiben und dafür sorgen, daß die mechanische Festigkeit der
Kunststoffolie keine nennenswerte Verringerung erfährt.
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Die Distanzelemente können, statt einzelne Bezirke durch Recken zu
verformen, auch dadurch gebildet sein, daß beim Extrudieren der Folie unmittelbar
stegartige Rippen angeformt werden, die der Außenwandung zugekehrt sind und dabei
den notwendigen, kanalbildenden Abstand gewährleisten.
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Liegt die Innenwandung über die gereckten Bezirke bzw. die stegartigen
Rippen an der ußenwandung an, so läßt die Erfindung sich in der Weise vorteilhaft
weiterbilden, daß der Innenwandung eine weitere Innenlage vorgeschaltet wird, so
daß die dann zwischen dieser Innenlage und der Außenwandung verlaufende Innenwandung,
ähnlich wie das bei Wellpappe der Fall ist, als Polster dienen kann. Soll nur der
Polstereffekt ausgenutzt werden, so können Entlüftungsöffnungen auch feh-len.
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Die Erfindung wird nachstehend zusammen mit weiteren Merkmalen anhand
eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der zugehörigen Zeichnung erläutert.
Darin zeigen: Fig. 1 einen Querschnitt, der allgemein den Aufbau eines entlüftbaren
Sackes erkennen läßt, wie er der Erfindung zugrunde liegt; Fig. 2 in vergrößertem
Maßstab einen Ausschnitt aus der erfindungsgemäß ausgebildeten und für die Innenlage
des Sakkes der Fig. 1 verwendeten Kunststoffolie; Fig. 3 einen Ausschnitt ähnlich
Fig. 2, wobei die Folie jedoch unmittelbar mit Distanzelementen versehen ist; Fig.
4 in etwas vergrößertem Maßstab einen Querschnitt durch Fig. 3 längs der Linie IV-IV;
Fig. 5 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt aus einem Sack ähnlich Fig. 1 mit
einem besonderen Aufbau der Innenwandung; Fig. 6 in vergrößertem Maßstab einen Ausschnitt
aus einem Sack ähnlich Fig. 1, bei dem der Innenwandung zusätzlich noch eine Innenlage
vorgeschaltet ist; Fig. 7 einen Querschnitt durch einen entlüftbaren Sack gemäß
einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung;
Fig. 8 einen Querschnitt
durch einen entlüftbaren Sack entsprechend einem weiter abgewandelten Ausführungsbeispiel
der Erfindung; und Fig. 9 einen Querschnitt durch eine weitere vorteilhafte Ausführungsform
der Erfindung.
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Im einzelnen ist in Fig. 1 ein allgemein mit 10 bezeichneter entlüftbarer
Sack mit Schmalseiten 12 und Breitseiten 14 zu erkennen.
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Dieser Sack 10 weist eine für Luft durchlässige, für das Grillgut
dagegen undurchlässige Innenlage 16 auf, die von einer sowohl für Luft als auch
für das Füllgut undurchlässigen Außen lage 18 umgeben ist. Zwischen den beiden Lagen
16 und 18 sind Distanzelemente 20 angeordnet, die zwischen sich Kanäle 22 begrenzen,
über die durch die Innenwandung 16 hindurchgetretene Luft längs der Außenseite der
Innenwandung zu einer besonderen Zone in der Außenlage strömen kann, die mit Entlüftungsöffnungen
von ausreichend großem Querschnitt versehen ist, um die Gesamtheit der durch die
verschieb denen Kanäle 22 abströmenden Luft mit der notwendigen Geschwindigkeit
passieren zu lassen.
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Erfindungsgemäß ist nun die Innenlage 16 ebenso wie die Außenlage
18 aus Kunststoffolie hergestellt, die mit einer Vielzahl pro Flächeneinheit im
wesentlichen gleichförmig verteilter Durchlaßöffnungen 24 versehen ist, deren Durchmesser
jeweils kleiner als der kleinste Durchmesser der Füllgutpartikel ist, so daß die
Füllgutpartikel die Öffnungen 24 nicht passieren können. Durch die Vielzahl der
Öffnungen 24 und durch die gleichmäßige Verteilung zumindest in bestimmten Bereichen
der Innenwandung 16 steht insgesamt ein ausreichend großer Querschnitt für den EntlUftungsstrom
zur Verfügung, um die Strömungsgeschwindigkeit so klein zu halten, daß die Füllgutpartikel
nicht mit Gewalt infolge der hohen Austrittsgeschwindigkeit der Luft durch die Durchlaßöffnungen
24 hindurchgerissen werden können. Die vorgesehene gleichmäige Verteilung sorgt
dabei ebenfalls dafür, daß nicht in einzelnen Gebieten wesentlich höhere Strömungsgeschwindigkeiten
als in anderen, mit mehr Durchlaßöffnungen pro Flächeneinheit versehenen Gebieten
auftreten.
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Nach einem besonders vort lhaften weiteren Ausführungsbeispiel der
Erfindung kann die mit den Durchlaßöffnungen 24 versehene Kunststoffolie mit gereckten
Bezirken 26 versehen sein, in denen die Folie infolge der Reckung bleibend verformt
ist, so daß die gereckten Bezirke 26 unmittelbar die Funktion der Distanzelemente
20 der Fig. 1 ausüben und zwischen sich die für den Abzug der bei der Entlüftung
ausgetretenen Luft notwendigen Kanäle begrenzen können. Mit Fig. 4 ist dabei in
vergrößertem Maßstab ein Querschnitt durch Fig. 3 längs der Linie IV-IV wiedergegeben,
der den Verlauf der Folie in den gereckten Bezirken genau erkennen läßt.
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Mit Fig. 5 ist ein weites A fUhrungsbeispiel der Erfindung gezeigt,
bei dem die Innenlage 16 anstelle der gereckten Bezirke 26 entsprechend Fig. 3 bzw.
4 mit stegartigen Rippen 28 versehen ist, die unmittelbar durch entsprechende Konturierung
beim Extrudieren der die Innenlage 16t bildenden Kunststoffolie angeformt werden
können. In diesem Fall dienen dann die Rippen 28 als Distanzelemente 20 der Fig.
1. Gleichzeitig können diese Rippen 28 aber ähnlich wie das bei Wellpappe der Fall
ist auch als Polster wirken und damit zum Schutz von stoßempfindlicherem Füllgut
beitragen. Dieser Effekt läßt sich insbesondere dann ausnutzen, wenn Innenwandung
16' und Außenwandung 18' keine Entlüftungsöffnungen aufweisen, so daß benachbarte
Rippen 28 jeweils ein geschlossenes Luftkissen bilden können. Ähnliche Ergebnisse
lassen sich auch für eine entsprechend Fig. 4 aufgebaute Innenwandung herbeiführen,
wenn dieser zum Sackinneren hin gesehen eine-zusätzliche Innenlage 30 vorgeschaltet
ist und insbesondere diese vorgeschaltete Innenlage 30, außerdem die Außenlage 18
ohne Entlüftungsöffnungen gelassen werden. Die mit den gereckten Bezirken 26 versehene
Innenwandung 16 kann dann ebenfalls eine Polsterwirkung ausüben.
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Mit Fig 7 ist ein weiteres Ausführungsbespiel der Erfindung gezeigt,
bei dem die hier mit 16" bezeichnete Innenwandung nicht durchgehend, sondern nur
in Perforationsstreifen 32 mit Durchlaßöffnungen 24t versehen ist. Versetzt dazu
sind in der Außenwandung 18" und jeweils zwischen zwei Perforationsstreifen 32 liegend
Zonen 34 mit AuslaIFffnungen angeordnet. Durch Klebe- oder
Schweißnähte
wird eine unmittelbare Verbindung zwischen den Streifen 32 und den Zonen 34 verhindert.
Dadurch wird verhütet, daß durch die~Durchlaßöffnungen 24t austretende Luft unmittelbar
in die Zonen 34 mit den Entlüftungsöffnungen eindringen und dadurch eine verhältnismäßig
hohe Geschwindigkeit annehmen kann, die die oben erwähnten Nachteile mit sich bringen
würde. Die Nähte 36 sind jedoch in ihrer Längsrichtung gesehen in bestimmten Abständen
unterbrochen, so daß dann die zunächst für eine bestimmte Strecke in Längsrichtung
des Sackes gewanderte Luft in einen unterhalb einer Zone 34 befindlichen Kanal eintreten
und dann über die Auslaßöffnungen der Zone 34 in die Umgebung entweichen kann.
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Mit Fig. 8 ist eine weiter abgewandelte Ausführungsmöglichkeit der
Erfindung veranschaulicht. Die Außenwandung 18"t besitzt dort beispielsweise den
gleichen Aufbau wie in Fig. 1 bzw. Fig. 7, d.h., die Entlüftungsöffnungen, über
die die aus dem Sack ausgetriebene Luft in die Umgebungsluft eintritt, sind entweder
wie in Fig. 7 in längs der Mantellinien des Sackes verlaufenden Zonen oder aber
im Bodenbereich oder aber sowohl im Bodenbereich als auch in Zonen 34 untergebracht.
Die Innenwandung 16"' besitzt an sich den gleichen Aufbau, wie er in Fig. 2 gezeigt
ist, hat jedoch einen größeren Umfang als die Außenwandung 18"', so daß sie sich
nach dem Einschluß durch die Außenwandung-18"t zwangsläufig in Falten legt, zwischen
denen dann wieder den Kanälen 22 der Fig. 1 entsprechende Strömungswege für die
Ab luft begrenzt werden.
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Bei dem mit Fig. 9 wiedergegebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung
sind Randbereiche der Außenwandung 18IV in einem Gebiet 40 überlappt und durch Längsnähte
42, 44 in dem Überlappungsgebiet 40 im Verhältnis zueinander festgelegt. Der innere
Überlappungsstreifen 46 ist mit Durchlaßöffnungen 24 entsprechend Fig. 2 versehen,
außerdem ähnlich wie die Innenwandung 16 entsprechend Fig. 4 bezirksweise gereckt
oder wie die Innenwandung 16' der Fig. 5 mit stegartigen Rippen versehen, so daß
ein bestimmter Abstand zu dem im Überlappungsgebiet 40 gegenüberliegenden Bereich
der Außenlage 18IV auch beim Auftreten von Füllgutdruck erhalten bleibt und somit
wiederum ohne die Anordnung einer besonderen
Schicht mit Distanzelementen
Kanäle begrenzt werden, über die die Luft längs der Außenseite des inneren Überlappungsstreifens
46 zu den in der Außenwandung 181V vorgesehenen Entlüftungsöffnungen gelangen und
dann in die Umgebungsluft austreten'kann.
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Die gereckten Bezirke 26 können mit Hilfe einer Walze hergestellt
werden, die die Kunststoffolie in diesen Teilbezirken in Vertiefungen drückt und
dadurch reckt und somit bleibend verformt. Diese Verformung soll jedoch nicht auf
den Bodenbereich ausgedehnt werden, weil dadurch die Bildung und Verschweißung des
Bodens erschwert würde.
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Zweckmäßigerweise wird die Folie, wenn sie mit den gereckten Bezirken
26 versehen werden soll, erst nach dieser Behandlung perforiert, so daß die Durchlaßöffnungen
24 entstehen. Dabei kann der Perforationsvorgang auch gleichzeitig mit der Reckung
erfolgen. Die Durchlaßöffnungen 24 selbst können an jeder beliebigen Stelle der
gereckten Folie liegen. Die Durchlaßöffnungen 24 können Kreisform oder aber auch
Schlitzform besitzen.
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Die Ausreckung der Bezirke 26 erfolgt am besten in der Weise, daß
das Material in den vorgesehenen Gebieten einseitig ausgedrückt wird. Liegt die
Kunststoffolie jedoch bereits in Form von Schlauchware vor, so würden in diesem
Fall die Bezirke sich immer nur auf einer Seite der Schlauchware in der richtigen
Richtung erstrecken.
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Aus diesem Grunde kann so vorgegangen werden, daß die Erhebungen abwechselnd
zur einen und dann wieder zur anderen Seite der Schlauchfolie hin gedrückt werden,
so daß die Innenwandung dann zwar auch auf ihrer Innenseite mit noppenartigen Erhebungen
versehen ist, jedoch sind andererseits auf beiden Seiten gleichmäßig zur Außenwandung
hin gerichtete Erhebungen vorgesehen, die in der gewünschten Weise als Distanzelemente
dienen können.
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Statt im übrigen die einzelnen Wandungen bzw. Lagen miteinander zu
verkleben oder zu verschweißen, kann im vorliegenden Fall, wo es auf eine große
mechanische Festigkeit der Verbindung zwischen Innen- und Außenwandung nicht ankommt,
auch so vorgegangen werden,
daß die zu verbindenden Folien einer
starken Druckvorbehandlung unterworfen und dann stark aneinander angedrückt werden.
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Soll der Polstereffekt der gereckten Innenwandung 16 ausgenutzt werden,
so wird vorteilhafterweise in der Form gereckt, daß - wie in Fig. 6 angedeutet -
vor allem die parallel zur Innen- bzw.
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Außenwandung verlaufenden Partien gereckt werden, während die dazwischen
bzw. zwischen Außen- und Innenwandung liegenden Abschnitte noch eine möglichst große
Wandstärke behalten, so daß dadurch eine gute Abstützung zwischen Innen- und Außenwandung
möglich ist.
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Die schlitzförmig ausgebildeten Durchlaßöffnungen 24 können in Längsrichtung
oder auch in Querrichtung des Sackes bzw., unter einer Versetzung von 900 gegeneinander,
in beiden Richtungen angeordnet sein. Es kommen ebenso geradlinig wie sichel- oder
halbmondförmige Schlitze in Frage. In diesem Zusammenhang erweist sich die Ausführungsform
nach Fig. 7 als besonders günstig, da hier alle Spannungen von der Außenwandung
18"' aufgefangen und damit von der Innenwandung 16" ferngehalten werden, die Schlitze
also keinen Zugbeanspruchungen ausgesetzt werden. Bei Verwendung von schlitzförmigen
Durchlaßöffnungen muß jedoch darauf geachtet werden, daß die Innenwandung mindestens
keinen kleineren Umfang als die Außenwandung hat, so daß keine für die schlitzförmigen
Durchlaßöffnungen unzulässig großen Spannungen wirksam werden können.
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Patent ansprüche: