DE3202032A1 - Weichpackung zur aufnahme pulverfoermiger fuellgueter - Google Patents
Weichpackung zur aufnahme pulverfoermiger fuellgueterInfo
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Description
- Die Erfindung betrifft eine Weichpackung gemäß dem Ober-
- begriff des Anspruchs 1.
- Es sind solche gattungsgemäßen Weichpackungen bekannt, die drei Lagen aufweisen. Die äußere und die innere Labe bestehen aus Papier und schließen zwischen sich eine Schicht aus einer Kunststoffolie ein. Beim Befüllen mit mehr oder weniger lufthaltigen, pulverförmigen Füllgütern wird durch Setzen des Füllgutes Luft aus dem Füllgut frei. Die Weichpackung mit dem darin befindlichen Füllgut durchläuft deshalb nach dem Befüllen eine Rüttelstrecke, so daß möglichst viel der im Füllgut eingeschlossenen Luft vor dem Verschließen der Packung entweichen kann, was aber nur teilweise gelingt.
- Der restliche Lufteinschluß im Füllgut führt mit der Zeit zu einer Luftblase über dem Füllgut und folgedessen werden Packungen dann gefährdet, wenn sie auf Paletten, in Kartons oder dergleichen gestapelt werden. Es besteht die Gefahr, daß dann infolge der Luftblase und Druckbelastung die Packung aufplatzt, abgesehen davon, daß die durch Luft angereicherte Packung optisch unansehnlich wird.
- Bei den gattungsgemäßen Packungen muß daher Vorsorge dafür getroffen werden, daß möglichst auch während des Transports und der Lagerung die teilweise noch vorhandene Luft entweichen kann. Da die bekannte Packung im Boden nicht pulverdicht geklebt und nach dem Befüllen durch Nähen nicht dicht verschlossen wird, kann an diesen Stellen zwar die eingeschlossene Luft austreten, jedoch kann nicht nur die Luft, sondern auch das Füllgut austreten, abgesehen d-avon, daß in überstarkem Maße Feuchtigkeit ungehindert eindringen kann.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Packung bei problemloser Füllbarkeit so auszubilden, daß eine Gefährdung durch Druckbeanspruchung zuverlässig vermieden wird, ohne daß das Füllgut aus der Weichpackung austreten kann.
- Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäsen gesiegelten Weichpackung durch die die Erfindung kennzeichnenden Merkmale gelöst.
- Mit der erfindungsgemäßen Ausbildung der Weichpackung kann das Füllgut eingefüllt und diese danach unmittelbar geschlossen werden, und zwar wird die Kunststoffolie durch Siegeln geschlossen, so daß mit dieser das abgeschlossene Volumen für das Füllgut bereitgestelat wird. Die Vielzahl von sehr kleinen Nadellöchern, die durch Nadelung der Kunststoffolie entstanden sein können, lassen nur die Luft, nicht aber das Füllgut auch nach dem Verschließen der Weichpackung in die zwischen der Kunststoffolie und der Zusatzlage befindlichen Kanäle entweichen, wobei eventuelle Reste durch die Zusatzlage diffundieren. Somit ist mit hinreichender Zuverlåssigkeit die Gefahr des Platzens der erfindungsgemäß ausgebildeten Weichpackungen ausgeschaltet, wobei zugleich ein Füllgutaustritt nicht erfolgt. Außerdem kann das Befüllen einfacher erfolgen; das Durchlaufen einer Rüttelstrecke ist nicht zwingend erforderlich. Außerdem kann das Befüllen wirtschaftlicher durch höhere Abpackleistung und verkürzte Rüttelstrecke erfolgen.
- Zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindungen sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form einer als Blockbodenbeutel ausgebildeten Weichpackung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher beschrieben. Es zeigt: Figur 1 einen Blockbodenbeutel, in perspektivischer Ansicht und Figur 2 den Zuschnitt für den Blockbodenbeutel gemäß Figur 1 in Draufsicht.
- Der in Figur 1 insgesamt mit 5 bezeichnete Blockbodenbeutel weist einen heißgesiegelten Boden 6 auf. Die dieser gegenüberliegende Beutelöffnung 7 wird von den oberen umlaufenden Packungskanten 8 gebildet. Die typischen, sich vom Boden 6 zu der Beutelöffnung 7 erstreckenden Faltkanten 9 bis 14 verlaufen alle parallel zueinander. Der Blockbodenbeutel 5 wird von einer als Kunststoffolie 15 ausgebildeten Innenlage sowie einer an die Innenlage nach außen sich anschließenden Zusatzlage 16 gebildet. Ausschließlich die Kunststoffolie 15 weist eine Vielzahl von nach Art einer Perforation angebrachte Nadel löcher 17 auf.
- Figur 2 zeigt in Draufsicht den Zuschnitt für die Packung gemäß Figur 1, und zwar von der Seite der Kunststoffolie 15, die - zur besseren Darstellung der Erfindung in Figur 2 -als durchsichtig angesehen wird. Die schraffiert dargestellten Bereiche stellen Klebestellen zwischen der Kunststofffolie 15 und der Zusatzlage 16 dar. Es ist ersichtlich, daß sich im Bereich des Bodens 6 über die gesamte Breite des Zuschnitts eine rechteckförmige Klebstoffschicht 18 erstreckt. Ferner sind um den Bereich der Faltkanten 9, 11 sowie 12 und 14 jeweils Klebstoffschichten 19 bis 22 angebracht, die sich von der Klebstoffschicht 18 parallel zu den Faltkanten verlaufend bis an die obere Beutelkante 8 erstrecken.
- Aufgrund dieser Ausbildung werden im Bereich zwischen der Kunststoffolie 15 und der Zusatzlage 16 ungeklebte Stellen freigelassen. Die hierbei zwischen je zwei Klebstoffbereichen gebildeten vier Kanäle 23 bis 26 münden an der oberen Beutelkante 8.
- An dieser angrenzend sind kleine, etwa rechteckförmig verlaufende, sich parallel zu den Faltkanten erstreckende Zusatzklebeflachen 28 vorgesehen, die aber im Bereich des oberen Teils des Beutels, in jedem Falle mit großem Abstand vom Bereich des - Bodens 6 in den Kanälen 23 bis 26 selbst enden. Durch diese Zusatzklebestellen münden die Kanäle 23 bis 26 über demgegenüber jeweils schmälere Austrittskanäle 29.
- Leerseite
Claims (13)
- Weichpackung zur Aufnahme pulverförmiger Füllgüter - ANSPRUCHE Eine untere und/oder obere Packungskante aufweisende Weichpackung zur Aufnahme pulverförmiger Füllgüter mit bestimmter, durchschnittlicher Korngröße, insbesondere vorgefertigte Beutel oder bei der Abpackung gefertigte Packungen, mit einer das Füllgut aufnehmenden Innenlage und zumindest einer sich daran nach außen anschließenden Zusatzlage, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Innenlage aus einer siegelbaren Kunststoffolie (15) besteht, daß die Kunststoffolie (15) eine Vielzahl von Nadellöchern (17) aufweist, daß die Zusatzlage (16) aus einem nicht siegelbaren Material besteht, daß die Kunststoffolie (15) mit der Zusatzlage (16) nur bereichsweise (18v22; 28) unter Freilassen von zumindest zwei Kanälen (23 26) vcrbunden ist und daß jeder Kanal (23-26) an umindest einer Packungskante (8) offen mündet.
- 2. Packung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kunststoffolie (15) heißsiegelbar ausgebildet ist.
- 3. Packung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß der Durchmesser der Nadel löcher (17 in der Kunststoffolie (15) höchstens der durchschnittlichen Korngröße des Füllgutes entspricht.
- 4. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Nadel löcher (17) als Perforation in gleichmäßiger Anordnung auf der Kunststoffolie (15) angebracht sind.
- 5. Packung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Zusatzlage (16) aus Papier besteht.
- 6. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Zusatzlage (16) und die Kunststoffolie (15) vermittels Klebstoff miteinander verbunden sind.
- 7. Packung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kanäle (23-26) bei einem Beutel (5) an dessen Boden (6) geschlossen und zu der diesem gegenüberliegenden Beutelöffnung (7) hin geöffnet sind.
- 8. Packung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Kanäle (23-26) an der die Beutelöffnung (7) bildenden Packungskante (8) münden.
- 9. Packung nach Anspruch 7 oder 8, d a d u r c h g e -k e n n z e i c n n e t , daß die Kanäle (23-26) des Beutels (5) sich parallel zu dessen Faltkanten (9-14) erstrecken, die vom Beutelboden (6) zu der Beutelöffnung (7) verlaufen.
- 10. Packung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Klebstoff zwischen der Kunststoffolie (15) und der Zusatzlage (16) im Bereich der Faltkanten (9, 11, 12, 14) angebracht ist.
- 11. Packung nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß vier Kanäle (23-26) vorgesehen sind und daß die Kanäle über mehrere schmäler ausgebildete Austrittskanäle (29) an der Packungskante (8) münden, die zwischen je zwei Zusatzklebestellen (28) gebildet werden.
- 12. Packung nach Anspruch 11, d a d u r c h g e k e n n -Z e i c h n e t , daß die Zusatzklebestellen (28) eine rechteckförmig umgrenzte Fläche einnehmen und in den Kanälen (23-26) nach unten enden.
- 13. Packung nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Austrittskanäle (29) parallel zu den Kanälen (23-26) laufen.
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Applications Claiming Priority (1)
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