DE3447277A1 - Selbstentlueftender sack aus kunststoffolie - Google Patents
Selbstentlueftender sack aus kunststoffolieInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
- B65D33/00—Details of, or accessories for, sacks or bags
- B65D33/01—Ventilation or drainage of bags
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01D—SEPARATION
- B01D39/00—Filtering material for liquid or gaseous fluids
- B01D39/14—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material
- B01D39/16—Other self-supporting filtering material ; Other filtering material of organic material, e.g. synthetic fibres
- B01D39/1669—Cellular material
- B01D39/1676—Cellular material of synthetic origin
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Description
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- Selbstentlüftender Sack aus Kunststoffolie
- Die Erfindung betrifft einen selbstentlüftenden Sack aus luftundurchlässigem Material, vorzugsweise aus Kunststoffolie, dessen Sackwandung zumindest in einem vorbestimmten Bereich al luftdurchlässiger Filter ausgebildet ist.
- Zur Entlüftung von Säcken, z.B. aus Kunststoffolie, kann die Sackwandung Löcher aufweisen. Sind die Säcke jedoch mit Schüttgut befüllt, treten durch die Löcher in der Sackwandung aber auch staubförmige Feinanteile des Schüttgutes aus. Um dies zu verhindern, werden an der Sackwandung Filterelemente angebracht, die die Löcher in der Sackwandung überdecken. Die bekannten Filterelemente mit ausreichenden Filtereigenschaften, z.B. Faservliese, lassen sich meist nur schlecht aufgrund ihrer mangelnden Eigenfestigkeit in die Sackwandung einbringen. Außerdem fasern sie ab und verunreinigen das Füllgut. Es sind daher aufwendige Sackkonstruktionen notwendig. Es ist z.B. vorgeschlagen worden, die Filterelemente in von der Sackwandung gebildete, gelochte Taschen einzulegen. Die bei der Herstellung von mit solcherart Filterelementen ausgerüsteten Säcke nicht vermeidbaren Produktionsfehler führen zu einer Ausschußrate an fertigen Säcken. Normalerweise lassen sich dann fehlerhafte und demzufolge unverkäufliche Säcke wieder zu Rohmaterial zur Herstellung von Sack-Folien verarbeiten, die einer Sackfertigungsanlage erneut zugeführt werden können. Mit Faservliesen al Filterelemente ausgerüstete Säcke sind jedoch nicht mehr zu vez arbeiten, es sei denn, die Filterelemente werden vorher entfernt, was jedoch nur in zusätzlichen Arbeitsgängen, und somit in kostenintensiver Weise, möglich ist.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, selbstentlüftende Säcke so auszubilden, daß die vorgenannten Probleme nicht mehr auftreten.
- Die Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst worden, daß der Filter ein Filterelement aus demselben oder etwa demselben Werkstoff wie der Sack aufweist.
- Ein derartiges Filterelement kann problemlos mit der Sackwandung verbunden, z.B. verschweißt, werden. Das Filterelement ist mit demselben Verfahren und auf der gleichen Maschinenanlage wie das Folienmaterial für die Sackwandung verarbeitbar und kann in jeden beliebigen Bereich der Sackwandung einfach eingesetzt oder damit verbunden werden. Bei der Sackherstellung anfallende Ausschußsäcke können ohne weiteres eingeschmolzen werden und das daraus gewonnene Rohmaterial kann wiederverwandt werden. Oftmals wird das in den Säcken abgefüllte Schüttgut mitsamt seiner Verpackung in Weiterverarbeitungsanlagen gegeben, um Probleme im Umgang mit dem überwiegend staubförmigen Produkten zu vermeiden. Diese Füllgüter, z.B. Ruß, Kreide werden beispielsweise bei der Reifenherstellung verwendet. In diesem Fall ist es mit Vorteil möglich, den gesamten Sack samt Inhalt, ohne ihn zu öffnen, in die Aufbereitungsanlage für die Gummimischung zu geben, wenn die im Sack eingesetzten Filter genau so leicht aufschmelzbar sind, wie die Sackwandungen.
- Bisherige Filter sind schlecht oder gar nicht schweißbar.
- Deshalb konnten nur bedingt entlüftbare Säcke durch Abschweißen gebildet werden, da der Filter meist längs durchlaufend eingebracht wird.
- Ein für die Sackwandung normalerweise verwendeter Werkstoff ist Hochdruck-Polyethylen. Dieser läßt sich jedoch nicht ausspinnen und zu aservliesen verarbeiten.
- Nach einer erfindungswesentlichen Weiterbildung wird diese Problematik dadurch gelöst, daß das Filterelement des Filters eine geschäumte Folie ist.
- Durch Verschäumen des Folienwerkstoffes läßt sich ein Gebilde herstellen, das die Funktion eines Filterelementes in mit Faservliesen vergleichbarer Weise erfüllen kann. In der Zellstruktur der geschäumten Folie bilden sich luftdurchlässige, verzweigte Gänge aus, in deren Verzweigungen eventuell in die geschäumte Folie eintretende Feinteile des abgefüllten Schüttgutes, nach Art eines Labyrinthfilters zurückgehalten werden. Ein weiterer Vorteil der verzweigten Gänge der geschäumten Folie ist ihre mangelnde Kapillarität. Es werden nicht nur die Feinanteile des Schüttgutes von der geschäumten Folie zurückgehalten, sondern auch von außen eindringende Feuchtigkeit.
- Die Maschinenanlage zur Herstellung uas Folienmaterial fü: die Sackwandung kann auch zur Fertigung der geschäumten Folie genutzt werden, so daß die Zusatzmaschinen, die beispielsweis zur Fertigung der Faservliese notwendig waren, nicht mehr benötigt werden. Desweiteren können vorhandene Vorrichtungselemente der Sackfertigungsanlage zur Einarbeitung der geschäumten Folie in die Filterbereiche der Sackwandung verwendet werden. So können z.B. die für das Verschweißen der Sackwandungsnähte ohnehin vorhandenen Schweißbacken zum Verschweißen der geschäumten Folie mit der Sackwandung dienen.
- Nach einer nächsten Weiterbildung weist die geschäumte Folie geschlossene Zellen auf und hat im luftdurchlässigen Bereich eine Perforation.
- Geschäumte Folien, die geschlossene Zellen aufweisen, sind einfacher herzustellen, als solche mit offenzelliger Struktur.
- Die Perforationsöffnungen der Perforation durchstoßen einige der geschlossenen Zellen der geschäumten Folie und bilden so luftdurchlässige, verzweigte Gänge. In vorteilhafter Weise kann die Größe des Querschnittes der Perforationsöffnungen genau vorbestimmt werden, während die öffnungsweite der Gänge in einer offenzelligen, geschäumten Folie eher zufällig ist.
- Die geschäumte Folie kann leichter und unter geringerem Druckaufwand perforiert werden als eine homogene Kunststoffolie.
- Nach einer weiteren Weiterbildung der Erfindung ist die Perforation eine : !delstichperforation.
- Mit Hilfe von Nadeln ist die Perforation der geschäue,-en Folie mit besonders niedrigem Druckaufwand möglich. Dies bedeutet, daß die luftdurchlässigen Bereiche, fortlaufend, z.B.
- mit Hilfe von Nadelwalzen, perforiert werden können. Vorzugs- weise werden zur Perforierung der geschäumten Folien Nadeln mit einem Durchmesser von 0,5 mm - 0,6 mm verwendet. Die Perforationsöffnungen selbst weisen noch einen wesentlich geringeren Durchmesser aus, da sich diese nach der Perforierung meist wieder verkleinern.
- N--ch einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist das Filtereieent als Streifen aus geschäumter Folie ausgebildet, der einen vorbestimmten gelochten Streifenbereich der Sackwandung abdeckt.
- In vorteilhafter Weise können streifenförmige Filterelemente endlos an Kunststoffolienbahnen angeordnet werden, bevor diese zur Sackherstellung verwendet werden. Die fertigen Säcke weisen dann streifenförmige, luftdurchlässige Filterbereiche auf, die sich über die ganze Länge oder Breite des Sackes erstrecken. Vorzugsweise können die streifenförmigen Filter in solchen Bereichen der Sackwandung angeordnet sein, die bei Stapelung der gefüllten Säcke übereinander von den benachbarten Säcken abgedeckt werden, um ein Eindringen von Feuchtizkeit in das Sackinnere während der Lagerung der Säcke auf zusätzliche Weise zu verhindern.
- Nach weiteren Weiterbildungen der Erfindung besteht das Filterelement aus einer geschäumten Folie, die einseitig oder beidseitig mit einer Tragfolie beschichtet ist, welche eine Perforation aufweist, die mit der Perforation der geschäumten Folie korrespondiert.
- Durch die Beschichtung der geschäumten Folie mit einer Tragfolie werden die Haltbarkeit und Reißfestigkeit des Filterelementes und somit des Sackes im Bereich des Filters erhöht. In vorteilhafter Weise können die geschäumte Folie und die Tragfolie zusammen extrudiert werden, so daß ein nachträgliches Beschichten der geschäumten Folie mit der Tragfolie unnötig ist.
- Nach einer letzten Weiterbildung der Erfindung besteht die gesamte Sackwandung des Sackes aus einem mit einer geschäumten Folie ausgerüsteten Filterelement.
- Mit besonderem Vorteil ist der gesamte Sack aus der geschäumten Folie hergestellt, so daß die Sackwandung in den für die luftdurchlässigen Filter vorbestimmten Bereichen lediglich noch perforiert zu werden braucht. Insbesondere kann auch die gesamte Sackwandung perforiert und somit als Filter ausgebildet sein. Der Sack kann durch geeignete Wahl der Dicke der geschäumten Folie und eventuell durch ein- oder beidseitiges Beschichten der geschäumten Folie mit einer Tragfolie genauso haltbar und reißfest hergestellt werden, wie ein aus einer homogenen Kunststoffolie hergestellter Sack.
- Ausführungsbeispiele, aus denen sich weitere erfinderische Merkmale ergeben, sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine perforierte geschäumte Folie, Fig. 2 einen Schnitt durch eine perforierte geschäumte Folie, die beidseitig mit einer Tragfolie beschichtet ist und Fig. 3 einen Schnitt durch eine perforierte geschäumte Folie, die einseitig mit einer Tragfolie beschichtet ist.
- Die geschäumte Folie 1 weist geschlossene Zellen 2 auf. In regelmäßigen Abständen ist die geschäumte Folie 1 von Perforationsöffnungen 3 durchstoßen. Durch die Perforationsöffnungen 3 werden einige der Zellen 2 der geschäumten Folie 1 miteinander verbunden. Feinanteile des Scnüttgutes, die vom Innern des Sackes in die Perforationsöffnungen 3 eindringen, gelangen bis in die Zellen 2 der geschäumten Folie 1 und werden dort zurückgehalten und am Austreten gehindert.
- In den Fig. 2 und 3 ist die geschäumte Folie 1 zur Verbesserung der Haltbarkeit mit einer Tragfolie 4 beschichtet, die mit den Perforationsöffnungen 3 der geschäumten Folie 1 korrespondierende Perforationsöffnungen 5 aufweist. In dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die geschäumte Folie 1 beidseitig mit einer Tragfolie 4 beschichtet. Die Tragfolie 4 und die geschäumte Folie 1 gehen fließend ineinander über, da sie zusammen extrudiert worden sind. In dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist die geschäumte Folie 1 einseitig mit einer Tragfolie 4 beschichtet. In diesem Ausführungsbeispiel sind die mit den Perforationsöffnungen 3 der geschäumten Folie 1 korrespondierenden Perforationsöffnungen 5 der Tragfolie 4 größer ausgeführt, als die Perforationsöffnungen 3.
- Leerseite -
Claims (8)
- Ansprüche: 1. Selbstentlüftender Sack aus luftundurchlässigem Material, vorzugsweise aus Kunststoffolie , dessen Sackwandung zumindest in einem vorbestimmten Bereich als luftdurchlässiger Filter ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Filter ein Filterelement aus demselben oder etwa demselben Werkstoff wie der Sack aufweist.
- 2. Sack nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement des Filters eine geschäumte Folie (1) ist.
- 3. Sack nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumte Folie (1) geschlossene Zellen (2) aufweist und im luftdurchlässigen Bereich eine Perforation hat.
- 4. Sack nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforation eine Nadelstichperforation ist.
- 5. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement als Streifen aus geschäumter Folie (1) ausgebildet ist, der einen vorbestimmten gelochten Streifenbereich der Sackwandung abdeckt.
- 6. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus einer geschäumten Folie (1) besteht, die einseitig mit einer Tragfolie (4) beschichtet ist, welche eine Perforation aufweist, die mit der Perforation der geschäumten Folie (1) korrespondiert.
- 7. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filterelement aus einer geschäumten Folie (1) besteht, die beidseitig mit einer Tragfolie (4) beschichtet ist, welche eine Perforation aufweist, die mit der Perforation der geschäumten Folie (1) korrespondiert.
- 8. Sack nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß seine gesamte Sackwandung aus einem mit einer geschäumten Folie (1) ausgerüsteten Filterelement besteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19843447277 DE3447277A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Selbstentlueftender sack aus kunststoffolie |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19843447277 DE3447277A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Selbstentlueftender sack aus kunststoffolie |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3447277A1 true DE3447277A1 (de) | 1986-06-26 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19843447277 Withdrawn DE3447277A1 (de) | 1984-12-22 | 1984-12-22 | Selbstentlueftender sack aus kunststoffolie |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3447277A1 (de) |
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- 1984-12-22 DE DE19843447277 patent/DE3447277A1/de not_active Withdrawn
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