DE68907556T2

DE68907556T2 - Einem Paket angepasster Sauerstoff-Absorber.

Info

Publication number: DE68907556T2
Application number: DE89311543T
Authority: DE
Inventors: Hidetoshi Hatakeyama
Original assignee: Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Current assignee: Mitsubishi Gas Chemical Co Inc
Priority date: 1988-11-09
Filing date: 1989-11-08
Publication date: 1993-10-28
Anticipated expiration: 2009-11-09
Also published as: JPH02128676A; EP0368632A2; US5157902A; EP0368632A3; JP2926724B2; DE68907556D1; EP0368632B1

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft sauerstoffentziehende Mittel im allgemeinen und im einzelnen betrifft sie streifenförmige kontinuierliche Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern, welche die Bereitstellung von sauerstoffentziehenden Mitteln in einer Form ermöglichen, die ohne strenge Beschränkungen bei der Herstellungszeit gehandhabt werden kann. In der vorliegenden Beschreibung und den beigefügten Zeichnungen bedeutet der Begriff "streifenfärmige kontinuierliche Packungen" eine Packungsstruktur, wobei eine Mehrheit von Packungen, von welchen jede eine Sauerstoff-adsorbierende Verbindung aufnimmt, eine nach der anderen in der Gestalt eines Streifens angeordnet sind.
Im technischen Bereich der Lebensmittelkonservierung sind Methoden zur Haltbarmachung bekannt, welche sauerstoffentziehende Mittel verwenden, und der Anwendungsbereich dieser Konservierungsmethoden ist von der Haltbarmachung verschiedener Lebensmittel auf die Haltbarmachung von Medikamenten und außerdem von Maschinenteilen oder dergleichen ausgedehnt worden.
Das sauerstoffentziehende Mittel ist ein Produkt des Typs, bei dem eine Verbindung zur Adsorption von Sauerstoff (ein Sauerstoff-Adsorber) üblicherweise in eine kleine luftdurchlässige Packung gefüllt wird. Das sauerstoffentziehende Mittel wird zusammen mit zu konservierenden Objekten wie beispielsweise Lebensmittel, Maschinen, Maschinenteile oder dergleichen (im folgenden schlicht als "Objekt" bezeichnet) hermetisch in einem Verpackungsbehälter eingeschlossen, um den Sauerstoff im Behälter durch Adsorption zu entfernen und dadurch die Qualität des Objekts zu erhalten. Die ein solches sauerstoffentziehendes Mittel verwendende Methode ist insofern unter Lebensmittelherstellern und dergleichen weit verbreitet, als die Qualität der Erzeugnisse über einen langen Zeitraum durch das bloße gleichzeitige Miteinschließen von sauerstoffentziehenden Mitteln und den Produkten in den Verpackungsbehälter erhalten werden kann.
Jedoch entstehen bedeutende Probleme während der Zeit, in welcher sauerstoffentziehende Mittel und Objekte in Verpackungsbehälter eingeschlossen werden. Im allgemeinen werden sauerstoffentziehende Mittel in einer Form auf den Markt gebracht, bei der eine Vielzahl von sauerstoffentziehenden Mitteln, normalerweise mehrere Zehn bis mehrere Hundert Stück, in eine äussere Packung aus einem für Sauerstoff nicht leicht zu durchdringenden Material (beispielsweise Polyvinylidenchloridbeschichtetes Nylon) verpackt werden. Bekanntlich beginnen die sauerstoffentziehenden Mittel unmittelbar nach dem Öffnen der äußeren Packung, Sauerstoff zu adsorbieren. Sobald die äußere Packung geöffnet wird, müssen daher die sauerstoffentziehenden Mittel mit den Objekten innerhalb einer extrem begrenzten Zeitspanne in die Verpackungsbehälter eingeschlossen werden. Wenn sauerstoffentziehende Mittel, welche für eine übermäßig lange Zeit der Luft ausgesetzt waren, mit Objekten in Verpackungsbehälter eingeschlossen werden, können die sauerstoffentziehenden Mittel den Sauerstoff in den Behältern nicht länger völlig adsorbieren. Daher wird die Erhaltung der Qualität der Objekte über den erforderlichen Zeitraum unmöglich. Dieser Nachteil kann zu verschiedenen Problemen wie einem Ansteigen in der Anzahl zurückgegebener Waren, dem Auftreten von Lebensmittelvergiftungen und dergleichen führen. Folglich müssen Lebensmittelhersteller der Überwachung der für die Handhabung der sauerstoffentziehenden Mittel erforderlichen Zeitspanne strenge Beachtung schenken. Besonders in einem System, in welchem streifenförmige kontinuierliche sauerstoffentziehende Packungen automatisch von einer automatischen Einfüllvorrichtung geschnitten werden, wobei die einzelnen sauerstoffentziehenden Packungen automatisch mit Objekten verpackt werden, ist die Bedeutung der Automation desto größer, je höher die Anzahl aufeinanderfolgender Packungen ist. Jedoch ist die Anzahl von aufeinanderfolgenden Packungen pro Streifen aufgrund von Beschränkungen, welche der zur Handhabung der sauerstoffentziehenden Mittel erforderliche Zeitspanne auferlegt sind, auf ein in gewisses Maß begrenzt.
Außerdem müssen die sauerstoffentziehenden Mittel in der Lage sein, ihre Fähigkeit zur Konservierung von Objekten ausreichend zu bewahren, selbst wenn die sauerstoffentziehenden Mittel nach dem Öffnen der äußeren Packung eine Zeitlang an der Atmosphäre gelassen werden. Die Hersteller von sauerstoffentziehenden Mitteln müssen daher sauerstoffentziehende Mittel mit einer eher übergroßen Fähigkeit zur Sauerstoff-Adsorption produzieren, was zur Folge hat, daß die Hersteller eine größere Menge an Sauerstoff-Adsorber einfüllen müssen, als sonst nötig wäre. Dieses Problem führt nicht nur zu einem Anstieg der Produktionskosten, sondern auch zu größeren Abmessungen eines jeden sauerstoffentziehenden Mittels. Größere Abmessungen führen zu ungünstigen Beschränkungen der Gestalt der zum Einschließen eines sauerstoffentziehenden Mittels und eines Objekts verwendeten Verpakkung. Die obengenannten Probleme werden schwerwiegender, insbesondere bei der Verwendung von sauerstoffentziehenden Mitteln mit höheren Sauerstoff-Adsorptionsgeschwindigkeiten. Obwohl bekannt ist, daß unter dem Standpunkt der Lebensmittelkonservierung der Sauerstoff in Packungen so rasch wie möglich entfernt werden muß, erweist sich daher in der gegenwärtigen Situation, daß die Herstellung von sauerstoffentziehenden Mitteln desto schwieriger ist, je höher deren Sauerstoff-Adsorptionsgeschwindigkeit ist.
Verschiedene Vorschläge sind unterbreitet worden, um die oben beschriebenen Nachteile zu überwinden, welche bei der Handhabung von sauerstoffentziehenden Mitteln auftreten können, wie folgt:
A) Bekannt ist ein sauerstoffentziehendes Mittel, welches so konstruiert ist, daß es nach dem Verpacken mit einem Objekt erst die Feuchtigkeit des Objekts adsorbiert, bevor es mit der Adsorption des Sauerstoffs beginnt.
Jedoch weist dieser bekannte Typ eines sauerstoffentziehenden Mittels eine Anzahl von Problemen auf:
1) Wenn das sauerstoffentziehende Mittel nicht mit einem Objekt kombiniert wird, welches einen verhältnismäßig hohen Feuchtigkeitsgehalt und eine Feuchtigkeitsaktivität von 0,7 oder mehr aufweist, wird die Feuchtigkeit, und folglich der Sauerstoff, nur schwer von dem sauerstoffentziehenden Mittel adsorbiert. Infolgedessen kann das sauerstoffentziehende Mittel nur mit begrenzten Arten von Objekten angewandt werden.
2) Selbst im Falle eines Objekts des Typs, welcher die in Absatz 1) beschriebenen Bedingungen erfüllt, kann vorkommen, daß die Feuchtigkeit, und folglich der Sauerstoff, nicht problemlos von dem sauerstoffentziehenden Mittel adsorbiert werden kann, falls das Objekt in einem Verpackungsbehälter in einer ungeeigneten Position oder in einer ungeeigneten Form eingeschlossen ist.
3) Die Sauerstoff-Adsorptionsgeschwindigkeit des sauerstoffentziehenden Mittels steigt erst an, wenn das sauerstoffentziehende Mittel eine ausreichende Menge an Feuchtigkeit aufgenommen hat. Daher ist ein solches sauerstoffentziehendes Mittel für die Verwendung zur kurzfristigen Entfernung von Sauerstoff ungeeignet.
B) In einem weiteren vorgeschlagenen Verfahren wird in Erwägung gezogen, einzelne sauerstoffentziehende Mittel in Packungen aus einem Material zu hüllen, welches kein ungehindertes Durchlassen von Sauerstoff erlaubt, wobei diese sauerstoffentziehenden Mittel erst unmittelbar vor dem Verpacktwerden mit einem Objekt aus dieser Packung genommen werden.
Dieses vorgeschlagene Verfahren ist aus den folgenden Gründen ebenfalls nicht erstrebenswert:
1) Die Herstellungskosten der sauerstoffentziehenden Mittel steigen in einem solchen Maß, daß das Verfahren in der Praxis nicht anwendbar ist.
2) Bei diesem Prozeß treten Probleme in der Handhabung auf, welche den oben beschriebenen ähnlich sind, von der Herstellung der sauerstoffentziehenden Mittel bis zu ihrer Verpackung.
3) Die Schaffung von streifenförmigen kontinuierlichen sauerstoffentziehenden Packungen des Typs, welcher problemlos mit Objekten mittels einer automatischen Verpackungsvorrichtung verpackt werden kann, ist unmöglich.
Daher bleibt das Problem der auf die zur Handhabung von sauerstoffentziehenden Mitteln erforderlichen Zeitspanne auferlegten Beschränkungen unter den Gesichtspunkten der Herstellungsprozesse, des Verkaufs, Verwendung und so weiter immer noch ungelöst, wobei dieses Problem bei sauerstoffentziehenden Mitteln mit höherer Sauerstoff-Adsorptionsgeschwindigkeit schwerwiegender ist.
Deshalb liegt die Zielsetzung der vorliegenden Erfindung in der Schaffung eines sauerstoffentziehenden Mittels des Typs, bei welchem bis zu dem Augenblick unmittelbar vor der Verwendung keine Sauerstoff-Adsorption stattfindet, so daß das sauerstoffentziehende Mittel gehandhabt werden kann, ohne daß die Herstellungszeit strengen Beschränkungen unterliegt, und bei welchem außerdem der effektive Einsatz einer automatischen Einfüllmaschine möglich ist.
Der betreffende Anmelder hat intensive Forschungen bezüglich der Verbesserungen von sauerstoffentziehenden Mitteln angesichts der in der Beschreibung des verwandten Fachgebiets erläuterten Probleme betrieben und eine verbesserte Packung zur Aufnahme eines Sauerstoff-Adsorbers entwickelt. Die Packung umfaßt eine Doppelstruktur, bei welcher ein luftundurchlässiges Material abziehbar mit einem luftdurchlässigen Material verbunden ist. Bis zu einem Augenblick unmittelbar vor dem Verpacken der Packung mit einem zu konservierenden Objekt verbleibt die Packung im wesentlichen in einem luftundurchlässigen Zustand, wobei kein Sauerstoff adsorbiert wird, so daß kein Sauerstoff- Adsorber verbraucht wird. Durch Abziehen und Entfernen wenigstens eines Teils des luftundurchlässigen Materials unmittelbar vor dem Verpacken ist es möglich, dem sauerstoffentziehenden Mittel eine zur Sauerstoff-Adsorption ausreichende Luftdurchlässigkeit zu geben. Anhand eines sauerstoffentziehenden Mittels mit dem oben beschriebenen Aufbau ist es möglich, die obengenannten Probleme zu lösen. Zusätzlich zur Entwicklung einer solchen Packung zur Aufnahme von Sauersoff-Adsorbern hat der betreffende Anmelder ein Verfahren zum Schneiden von streifenförmigen kontinuierlichen Packungen mit dem oben beschriebenen Aufbau ermittelt. Auf diese Weise wurde die vorliegende Erfindung erfolgreich verwirklicht.
Im einzelnen wurde gemäß eines Aspekts der vorliegenden Erfindung eine Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern mit einem Packungselement, welches eine Sauerstoff-adsorbierende Verbindung aufnimmt, und einem luftundurchlässigen Material, welches über der luftdurchlässigen Fläche des Packungselements zu liegen kommt und damit abziehbar verbunden ist, geschaffen.
Gemäß eines anderen Aspekts der vorliegenden Erfindung wurde ein Verfahren geschaffen, welches die Schritte umfaßt: das aufeinanderfolgende Entfernen wenigstens eines Teils eines luftundurchlässigen Materials von streifenförmigen kontinuierlichen Packungen, ohne daß das luftundurchlässige Material geschnitten wird, wobei die aufeinanderfolgenden Packungen kontinuierlich hergestellt werden und jede einen Sauerstoff-Adsorber aufnimmt; und das Schneiden der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen in einzelne Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern unmittelbar nach beendeter Entfernung des luftundurchlässigen Materials.
Bei der vorliegenden Erfindung kann ein heißsiegelbares luftdurchlässiges Material, welches bisher für sauerstoffentziehende Mittel verwendet wurde, für die Bildung der luftdurchlässigen Fläche der Packung verwendet werden. Typische Beispiele dafür sind:
ein Laminat, bei welchem ein poröses Material aus Polyethylen auf ein Papiermaterial aus maschinell hergestelltem Papier, japanischem Papier, Reyonpapier oder dergleichen gelegt und damit verbunden wird;
ein nichtgewebter Stoff aus Polyolefin oder dergleichen;
ein mikroporöser Film;
und ein Laminat, bei welchem ein poröses Material aus Polyethylen auf den ungewebten Stoff oder den mikroporösen Film gelegt und damit verbunden wird.
Da die vorliegende Erfindung wirkungsvoll auf sauerstoffentziehende Mittel mit besonders hoher Sauerstoff-Adsorptionsgeschwindigkeit angewandt wird, sollte vorzugsweise ein luftdurchlässiges Material mit einer Gurley-Durchlässigkeit von 10000 sec/100 cm³ oder weniger verwendet werden. Außerdem sollte unter Berücksichtigung der Tatsache, daß ein auf die Außenseite einer inneren Packung gelegtes und damit abziehbar verbundenes äußeres Material vor der Verwendung durch Abziehen wenigstens teilweise entfernt wird, um eine Oberfläche der inneren Packung freizulegen, vorzugsweise zum Beispiel ein Laminat verwendet werden, bei welchem ein poröses Polyethylenmaterial und ein poröses Polyestermaterial jeweils mit den entgegengesetzten Oberflächen eines Behandlungen zum Verleihen von Wasserfestigkeit und/oder Ölbeständigkeit unterzogenen Papiers verbunden werden, oder ein Laminat, bei welchem ein mikroporöser Film mit einem porösen Polyethylenmaterial verbunden wird. Jedoch ist die Art des luftdurchlässigen Materials nicht allein auf diese Beispiele beschränkt.
Nebenbei bemerkt müssen außer der luftdurchlässigen Fläche der luftdurchlässigen Packung keine Teile aus einem bestimmten Material gebildet zu werden und können aus einem jeden zum Umhüllen allgemein verwendeten Material hergestellt werden.
Das auf die luftdurchlässige Fläche der luftdurchlässigen Pakkung gelegte und mit ihr verbundene luftundurchlässige Material wird aus einem Material der Art hergestellt, welche eine ausreichend geringe Luftdurchlässigkeit aufweist, die im Vergleich zu der Luftdurchlässigkeit der luftdurchlässigen Fläche der luftdurchlässigen Packung im wesentlichen Luftundurchlässigkeit gleichkommt.
Typische Beispiele sind:
ein Kunststoffilm bzw. -folie aus Polyester, Polypropylen, Nylon, Cellophan und dergleichen;
ein Verbundwerkstoff, bei welchem eine jede der Schichten mit Polyvinylidenchlorid beschichtet sein kann;
ein Verbundwerkstoff, bei welchem Aluminium auf eine jede der Schichten aufgedampft ist;
ein Laminat, bei welchem ein Deckmaterial aus Polyethylen, EVA oder dergleichen zur Gewährleistung der Verbundhaftung mit einer inneren Packung auf irgendeines der obigen Materialien gelegt und damit verbunden ist;
und ein Produkt, bei welchem irgendeines der obigen Materialien ebenfalls zur Gewährleistung der Verbundhaftung mit einem Klebstoff beschichtet ist.
Unter den obigen Beispielen ist das Laminat, bei welchem das Deckmaterial auf die obengenannten Materialien gelegt ist, am meisten bevorzugt. Außerdem können zum Zweck des Aufdruckens oder der Beibehaltung des ästhetischen Aussehens Papier oder Film mit allen diesen Materialien übereinandergelegt und verbunden werden.
Ein solcher aus der oben beschriebenen luftdurchlässigen Pakkung und dem luftundurchlässigen Material bestehender Packungsaufbau kann in beliebiger Form ausgebildet werden, vorausgesetzt, das luftundurchlässige Material deckt die luftdurchlässige Fläche der luftdurchlässigen Packung ab. Jedoch ist die Form, in welcher eine innere Packung luftdicht in einer aus luftundurchlässigem Material hergestellten Packung aufgenommen ist, nicht geeignet, da sie dieselben Probleme aufweist wie die in Absatz B) der Beschreibung des verwandten Fachgebiets erläuterte Form. Unter den Gesichtspunkten des Aufbaus einer Verpakkungsvorrichtung, der Notwendigkeit zur Minimierung des Unterschieds zwischen der für die Bildung der inneren Packung erforderlichen Zeitspanne und der für die Bildung des äußeren Materials benötigten Zeitspanne, der Fähigkeit zur Herstellung von streifenförmigen kontinuierlichen Packungen, oder anderen Erfordernissen für die Lösung der in der Beschreibung des verwandten Fachgebiets erläuterten Probleme, sollte vorzugsweise eine der folgenden drei Arten ausgewählt werden:
1) eine Form, bei welcher gegenüberliegende Flächen einer unter Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Packung aus einem luftdurchlässigen Material mit einem luftundurchlässigen Material bedeckt sind;
2) eine Form, bei welcher gegenüberliegende Flächen einer unter Bildung einer Finne vierseitig gesiegelten Packung aus einem luftdurchlässigen Material mit einem luftundurchlässigen Material bedeckt sind; und
3) eine Form, bei welcher eine unter Bildung einer Finne vierseitig gesiegelte Packung eine Fläche aus einem luftundurchlässigen Material und die andere Fläche aus einem luftdurchlässigen Material aufweist, wobei die Fläche des luftundurchlässigen Materials mit einem luftundurchlässigen Material bedeckt ist.
Jede der Formen wird besonders bevorzugt so ausgebildet, daß das luftundurchlässige Material und die luftdurchlässige Pakkung wenigstens zwei der vier Seiten gemeinsam haben.
Außerdem kann durch die Bildung einer übermäßig großen "Finne" mittels Absetzen einer Kante der luftdurchlässigen Packung gegen eine entsprechende Kante des luftundurchlässigen Materials oder mittels Versiegeln eines etwas innerhalb der Kante befindlichen Teils die Effizienz des Vorgangs des Entfernens des luftundurchlässigen Materials durch Abziehen vor der Verwendung des sauerstoffentziehenden Mittels wirksam verbessert werden.
Wenn das luftundurchlässige Material zwecks Abdecken auf die luftdurchlässige Fläche der luftdurchlässigen Packung gelegt und mit ihr verklebt werden soll, ist dafür vorzugsweise eines der beiden folgenden Verfahren zu wählen:
1) ein Verfahren mit den Schritten des Verbindens des luftundurchlässigen Materials und des luftdurchlässigen Packungsmaterials, welche übereinandergelegt sind, mittels eines abziehbaren Klebstoffs, einer abziehbaren Heißsiegelung oder dergleichen, und des Ausbildens dieses Umhüllungsmaterials in eine dreiseitig gesiegelte Packung mit Finne bzw. in eine vierseitig gesiegelte Packung mit Finne durch ein übliches Verfahren; und
2) ein Verfahren mit den Schritten des Einführens des luftundurchlässigen Materials und des luftdurchlässigen Packungsmaterials in eine Verpackungsvorrichtung, wobei die Materialien lediglich übereinandergelegt und nicht miteinander verbunden werden, und des Verbindens der Kanten des luftundurchlässigen Materials mit der luftdurchlässigen Fläche der Packung.
Durch die Aufnahme eines Sauerstoff-Adsorbers in der durch eines dieser Verfahren gebildeten Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern kann ein sauerstoffentziehendes Mittel ohne strenge Beschränkungen der Herstellungszeit gehandhabt werden.
Das sauerstoffentziehende Mittel kann solchermaßen in einem im wesentlichen luftundurchlässigen Zustand während des Herstellungsprozesses der Packung mittels verschiedener Arten automatischer Vorrichtungen zur Herstellung und Umhüllung von Packungen von der Packung aufgenommen werden.
Demgemäß ist nach Beendigung des Aufnahmeprozesses die Menge des adsorbierten Sauerstoffs bis zur Entfernung des luftundurchlässigen Materials durch Abziehen vor der Verwendung extrem gering. Folglich ist der Sauerstoff-Adsorber nicht vor der Verwendung verbraucht und kann daher seine Aufgabe erfüllen, wenn er mit einem zu konservierenden Objekt verpackt wird. Diese Eigenschaft begünstigt die Qualitätsüberwachung, da diese Eigenschaft den Herstellern von sauerstoffentziehenden Mitteln erlaubt, ausreichende Zeitspannen für Inspektion, Verpacken und andere erforderliche Prozesse nach den Herstellungsprozessen zu bemessen.
Wenn Lebensmittelhersteller oder dergleichen sauerstoffentziehende Mittel in Form von gemäß der vorliegenden Erfindung gebildeten Packungen verwenden, werden die luftundurchlässigen Teile von den Packungen in Handarbeit von Arbeitern oder mittels Trennvorrichtungen oder Maschinen abgezogen und entfernt und die sauerstoffentziehenden Mittel sofort mit zu konservierenden Objekten verpackt. Bei diesem Vorgang kann jeder Teil des luftundurchlässigen Materials auch nur teilweise entfernt werden, so daß Benutzer die Luftdurchlässigkeit der sauerstoffentziehenden Mittel beliebig verändern können. Auch unter diesem Gesichtspunkt erweisen sich die erfindungsgemäßen sauerstoffentziehenden Mittel als den herkömmlichen Arten von sauerstoffentziehenden Mitteln überlegen. Im Fall von sauerstoffentziehenden Mitteln, deren luftundurchlässiger Materialteil auch teilweise abgezogen und entfernt werden kann, kann ein eindirektional gereckter Film als Grundlage verwendet werden, so daß ein Teil über eine gleichbleibende Breite durch Abreißen des Materials in Richtung der Filmreckung problemlos entfernt werden kann.
In den letzten Jahren haben automatische Vorrichtung zum Einfüllen der sauerstoffentziehenden Mittel an Beliebtheit gewonnen, da sie das automatische Schneiden der streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen sowie das automatische Verpacken von sauerstoffentziehenden Mitteln und Objekten ausführen können. Die Herstellung von sauerstoffentziehenden Mitteln unter Verwendung der Packungen der vorliegenden Erfindung kann auf eine Weise erfolgen, daß die Packungen in einer Seite-an- Seite-Beziehung in der Richtung parallel zu zwei Seiten, entlang welcher jedes luftundurchlässige Material und die entsprechende luftdurchlässige Packung gemeinsam versiegelt sind, angeordnet sind. Folglich können gemäß der vorliegenden Erfindung streifenförmige kontinuierliche Packungen problemlos erhalten werden. Bei solchen streifenförmigen kontinuierlichen Packungen wird das luftundurchlässige Material teilweise oder gänzlich von jeder Packung kontinuierlich ohne Schneiden abgezogen und entfernt, und unmittelbar nach dem Entfernen wird der luftdurchlässige Packungsteil in einzelne Packungen geschnitten. Die Verwendung solcher streifenförmiger kontinuierlicher Packungen bietet eine Lösung der herkömmlichen Probleme, welche bislang bei dem Vorgang des automatischen Einfüllens von sauerstoffentziehenden Mitteln aufgetreten sind. Bei diesem Vorgang ist es möglich, das versehentliche Verpacken der entfernten Teile mit den zu konservierenden Objekten zu verhindern, da die entfernten Teile kontinuierlich von der Einfüllvorrichtung ausgeworfen werden. Da die ausgeworfenen entfernten Teile um einen Spulenkörper gewickelt werden können, lädt sich deren notwendige weitere Handhabung leicht ausführen, was eine zusätzliche erstrebenswerte Eigenschaft darstellt.
Die vorliegende Erfindung wird ferner anhand der folgenden ausführlichen Beschreibung von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert, wobei:
Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform einer Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 2 eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung darstellt;
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Zustands, worin ein luftundurchlässiges Material von der Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern aus Fig. 1 abgezogen wird, zeigt;
Fig. 4 eine teilweise aufgebrochene perspektivische Ansicht einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt
Fig. 5 eine perspektivische Ansicht zur Darstellung eines Zustands, worin ein luftundurchlässiges Material von der Packung zur Aufnahme von Sauerstoff aus Fig. 4 abgezogen wird zeigt;
Fig. 6 eine perspektivische Zeichnung zur Darstellung eines Zustands, worin ein Teil eines luftundurchlässigen Materials von der Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern aus Fig. 1 abgezogen wird, zeigt;
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht einer vierten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
Fig. 8 einen schematischen Aufriß der Vorderansicht eines Beispiels einer für die Verwendung in der vorliegenden Erfindung geeigneten automatischen Schneidevorrichtung zeigt;
Fig. 9 einen schematischen Aufriß einer Seitenansicht der automatischen Schneidevorrichtung aus Fig. 8 darstellt;
Fig. 10 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines Abziehbereichs der Vorrichtung aus Fig. 8 zeigt;
Fig. 11 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines anderen Beispiels eines Führungselements darstellt; und
Fig. 12 eine vergrößerte perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels eines Führungselements zeigt.
Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung werden im nachstehenden unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform einer Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern gemäß der vorliegenden Erfindung, wobei eine sogenannte unter Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelte Packung des aus einem folienartigen Material hergestellten Typs dargestellt ist. Das folienartige Material wird gefaltet, wobei der gefaltete Teil eine Seite bildet, während die drei anderen Seiten versiegelt sind. In der Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1 ein luftundurchlässiges Material, die Bezugsziffer 2 eine abziehbare Haftschicht für das Laminieren, die Bezugsziffer 3 ein luftdurchlässiges Material, und die Bezugsziffer 5 einen Sauerstoff-Adsorber.
Fig. 2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. Bei der abgebildeten, eine unter Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Packung umfassenden Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern werden das luftundurchlässige Material 1 und das luftdurchlässige Material 3 so übereinandergelegt, daß die gegenüberliegenden Enden des Materials 1 etwas von den entsprechenden Enden des Materials 3 versetzt angeordnet sind und dadurch eine Finne 1a bilden. Durch Ziehen an der Finne 1a kann das luftundurchlässige Material 1 leicht von dem luftdurchlässigen Material 3 abgezogen werden.
Fig. 3 stellt einen Zustand dar, worin das luftundurchlässige Material 1 von der aufnehmenden Packung gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform abgezogen wird.
Fig. 4 zeigt eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei eine sogenannte unter Bildung einer Finne vierseitig gesiegelte Packung des Typs dargestellt ist, bei welchem alle vier Seiten der Packung zur Aufnahme von Sauerstoff- Adsorbern versiegelt sind. Eine Seite dieser aufnehmenden Pakkung besteht aus dem luftdurchlässigen Material 3, während die andere Seite aus einem luftundurchlässigen Material 4 besteht.
Ein gesondertes luftundurchlässiges Material 1 wird über das luftdurchlässige Material 3 gelegt und abziehbar mittels einer Haftschicht 2 damit verbunden.
In Fig. 5 ist ein Zustand dargestellt, worin das luftundurchlässige Material 1 von der aufnehmenden Packung gemäß der dritten Ausführungsform abgezogen wird.
In Fig. 6 ist ein Zustand dargestellt, worin ein Teil des luftundurchlässigen Materials 1 von der aufnehmenden Packung gemäß der oben beschriebenen ersten Ausführungsform abgezogen wird.
Fig. 7 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform von streifenförmigen kontinuierlichen Packungen, welche aus einer Mehrzahl von unter Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Packungen besteht, wovon jede als eine Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern gemäß der vorliegenden Erfindung dient. Bei diesem Beispiel werden nach dem fortlaufend erfolgenden Abziehen des luftundurchlässigen Materials 1 von den streifenförmigen kontinuierlichen Packungen die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen eine nach der anderen an jedem seitlichen Siegelbereich 7 automatisch von einer Schneidevorrichtung 6 geschnitten und somit einzelne Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern mit der Fähigkeit, Sauerstoff zu adsorbieren, geschaffen.
In den Figuren 8 und 9 ist schematisch die gesamte für die oben beschriebenen streifenförmigen kontinuierlichen Packungen entwickelte automatische Schneidevorrichtung dargestellt. In jeder Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 10 allgemein streifenförmige kontinuierliche Packungen, welche Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern, jede mit einem durch Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Aufbau, umfassen. Diese streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 werden in ein Gehäuse 12 der abgebildeten automatischen Schneidevorrichtung befördert, und zwar entlang eines durch die vom Gehäuse 12 abstehenden Führungswalzen 13 und 14, einem Vibrator 15, einer Spannwalze 16 und einer Führungswalze 17 gebildeten Wegs. Die solchermaßen beförderten streifenförmigen kontinuierlichen Packungen werden aufeinanderfolgend von einem Paar Druckwalzen 18 zurückgehalten, so daß sie einen sich in einer vorbestimmten Richtung erstreckenden Weg entlang wandern und dadurch in einen Abziehbereich 20 geführt werden.
Im auch in Fig. 10 dargestellten Abziehbereich 20 wird das luftundurchlässige Material 1, welches auf der äußeren Oberfläche der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 liegt, vom Körper der streifenförmigen kontinuierlichen Pakkungen 10 in der Richtung des gefalteten Teils des Materials 1 abgezogen. Wenn das Abziehen des luftundurchlässigen Materials 1 mittels einer automatischen Maschine erfolgt werden bei einer solchen Anordnung die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 in dieselbe Richtung gezogen, in welcher das luftundurchlässige Material 1 abgezogen wird, was zur Folge hat, daß die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 von ihrem normalen Transportweg ausgelenkt werden können. Infolgedessen besteht die Wahrscheinlichkeit, daß die folgende Schneideposition der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 abweichen oder die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 von einer Vorrichtung zur Führung der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 während ihres Transports abgleiten. Zur Vermeidung eines solchen Phänomens ist ein Führungselement 21 im Abziehbereich 20 vorgesehen, um die während des Abziehens des Materials 1 auf die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 ausgeübte Spannung zu mindern sowie das reibungslose und zuverlässige Abziehen des Materials 1 sicherzustellen. Das Führungselement 21 umfaßt ein aufrecht angeordnetes Halteteil 21a zum Halten der Packungen 10 entlang ihrer Laufbahn und ein Fußteil 21b zum Führen des abgezogenen Materials 1 entlang der unteren Oberfläche desselben in einer Weise, daß das abgezogene Material 1 nicht abrupt seinen Weg verändern und dadurch die direkte Übertragung der seitwärts wirkenden Abziehkraft auf den Körper der Packungen 10 verhindern kann. Dieses Führungselement 21 bzw. sein Fußteil 16 haben außerdem die Funktion, das gefaltete luftundurchlässige Material 1 nach dem Abziehen flachzudrücken. Das durch das Führungselement 21 flachgedrückte abgezogene Material 1 wird durch eine Führungswalze 22, eine Zugwalze 23 und ein Paar Transportwalzen 24 weitergeführt, wodurch das abgezogene Material 1 reibungslos um beispielsweise einen Spulenkörper (nicht gezeigt) gewickelt wird.
In den Figuren 11 und 12 werden jeweils alternative Beispiele des Führungselements 21 dargestellt. Bei beiden Beispielen ist innerhalb des Halteteils 21a ein inneres Element 21c zur Festlegung eines Wegs für das abgezogene Material 1 und der Erleichterung des reibungslosen Abziehens des Materials 1 vom Körper der Packungen 10 vorgesehen. In Fig. 11 wird das innere Element 21c mit geringer Länge und in Fig. 12 mit grober Länge besonders zum sicheren Halten des Körpers der Packungen 10 entlang ihres Transportwegs dargestellt.
In der oben beschriebenen Weise wird das luftundurchlässige Material 1 von den streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 abgezogen und das innerhalb des Materials 1 befindliche luftdurchlässige Material 3 freigelegt. Dann wird der Körper der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 durch eine Sensoreinheit 26 zur Erkennung des Teils einer jeden aufnehmenden Packung, der mit einem Sauerstoff-Adsorber gefüllt ist, sowie durch ein Paar Transportwalzen 27 hindurch in die Schneideeinheit 6 eingeführt. Auf der Grundlage des Ergebnisses der von der Sensoreinheit 26 durchgeführten Erkennung schneidet die Schneideeinheit 6 nacheinander die streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 an den jeweiligen seitlichen Siegelbereichen 7 und bildet dadurch einzelne Sauerstoff-Adsorber aufnehmende Packungen 11. Eine Sensoreinheit 28 ist für das Erkennen des Vorderendes jeder aufnehmenden Packung 11 vorgesehen und so angeordnet, daß sie zuverlässig die Schnittlänge jeder aufnehmenden Packung 11 ohne Beeinflussung durch die während des Abziehens des luftundurchlässigen Materials 1 erzeugten Spannung erkennen kann.
Da ein Paar Andruckwalzen 18 bzw. ein Paar Transportwalzen 27 stromaufwärts bzw. stromabwärts vom Abziehbereich 20 angeordnet sind, ist es möglich, das Abweichen der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen 10 aufgrund der während des Abziehens des luftundurchlässigen Materials 1 erzeugten Spannung zuverlässig zu verhindern.
Anstatt der in der oben beschriebenen Ausführungsform verwendeten Anordnung kann der Abziehbereich 20 so angeordnet werden, daß der gefaltete Teil des luftundurchlässigen Materials 1 der Länge nach in zwei separate Teile geschnitten wird, um das Abziehen der separaten Teile seitwärts in zwei einander entgegengesetzte Richtungen zu ermöglichen. Wenn diese Anordnung verwendet wird, kann der Vorgang des Flachdrückens des Materials 1 entfallen und das Aufwickeln des abgezogenen Materials 1 um den Spulenkörper oder dergleichen herum wird daher erleichtert.

BEISPIEL 1

Ein 90 mm breiter Film bzw. ein 90 mm breiter PET-Film wurden als ein luftundurchlässiges Material 1 mit einer Gurley-Durchlässigkeit von 400 sec/100 cm³ bzw. als ein luftundurchlässiges Material 3 mit dem Mandelsnamen Toray 20P27K hergestellt. Der 90 mm breite Film umfaßte ein Laminat aus porösem Polyethylen und maschinell hergestelltem Papier, welches mit einem wasserund ölfesten Mittel beschichtet war, und der 90 mm breite PET-Film wies eine mit einem abziehbaren Heißsiegelmittel beschichtete Oberfläche auf. Diese Materialien wurden so übereinandergelegt, daß die Papierseite des luftdurchlässigen Materials 1 dem abziehbaren Heißsiegelmittel des luftundurchlässigen Materials 3 zugewandt war, und die übereinandergelegten Materialien wurden dann in eine automatische Einfüll-/Verpackungsvorrichtung zur Herstellung der unter Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Packung eingeführt. In dieser Vorrichtung wurde ein Sauerstoff-Adsorber auf Eisenpulverbasis in einer Menge von 4 g pro Packung in die Innenseite des porösen Polyethylenfilms und des mit dem wasser- und ölfesten Mittel beschichteten Papiers gefüllt, während die äußere Oberfläche des luftundurchlässigen Materials mittels eines stabförmigen Heizelements zum Zweck des Versiegelns aufgeheizt wurde. Auf diese Weise wurden streifenförmige kontinuierliche Packungen, welche dreihundert sauerstoffentziehende Packungen von 45 mm x 50 mm umfaßten, hergestellt.
Die solchermaßen erhaltenen streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen wurden in eine automatische Sauerstoff-Adsorber-Einfüllvorrichtung eingeführt, wo das luftdurchlässige Material 1 bzw. das luftundurchlässige Material 3 fortlaufend mit einer Geschwindigkeit von 20 Packungen/min abgezogen und entfernt wurde, wobei keines der Materialien 1 und 3 geschnitten wurde. In dieser Zeit wurden die unmittelbar nach dem Entfernen übrigen luftdurchlässigen Packungsteile in einzelne Pakkungen geschnitten.
Jede sauerstoffentziehende Packung wurde mit einem einzelnen Brötchen mit einer Fleischfüllung in eine KON/PE-Verpackung (KON: Polyvinylidenchlorid-beschichtetes Nylon) mitsamt 500 cm³ Luft in Abständen von 30 Minuten nach Beginn des Schneidevorgangs eingeschlossen. Dann wurde jede KON/PE-Packung bei einer Temperatur von 25º C aufbewahrt und die im Lauf der Zeit auftretenden Schwankungen der Sauerstoffkonzentration in der Pakkung gemessen, um die bis zum Erreichen der Sauerstoffkonzentration von 0,1 % verstrichene Zeitspanne (Zeitraum des Sauerstoffentzugs) zu ermitteln. Außerdem wurden die Packungen zwei Wochen später geöffnet und der Zustand des in jeder Packung aufbewahrten Brötchens geprüft. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.

BEISPIEL 2

Ein 390 mm breiter Laminatfilm (luftundurchlässiges Material 2) und ein 390 mm breiter Film (abziehbares Verpackungsmaterial 1) wurden hergestellt. Das luftundurchlässige Material 2 umfaßte ein Laminat eines Polyethylenmaterials und einen PET-Film mit einer Rückseite, auf welche einfarbige Schriftzeichen und ein weißgefärbter Hintergrund aufgedruckt waren. Das abziehbare Verpackungsmaterial 1 wies eine Struktur auf, bei welcher ein PET-Film (ein luftundurchlässiges Material 3) mit einem ungewebten Polyethylenmaterial (luftdurchlässiges Material 2) mit einer Gurley-Durchlässigkeit von 5 sec/100 m³ übereinandergelegt und mittels eines abziehbaren Klebstoffs verbunden wurde. Das luftundurchlässige Material 2 und das abziehbare Verpakkungsmaterial 1 wurden mit der Polyethylenseite des luftundurchlässigen Materials 2, welche der Seite mit dem ungewebten Polyethylenmaterial des abziehbaren Verpackungsmaterials zugewandt war, kombiniert und in eine automatische Einfüll-/Verpakkungsvorrichtung des Typs zur Herstellung der unter Bildung einer Finne vierseitig gesiegelten Packung eingeführt, um fortlaufend streifenförmige kontinuierliche Packungen mit sieben Packungen herzustellen. In dieser Vorrichtung wurde ein Sauerstoff-Adsorber auf Eisenpulverbasis in einer Menge von 4 g pro Packung eingefüllt, während die Versiegelung mittels einer Heiß-Preßwalze erfolgte. Durch einen Schneidevorgang wurden streifenförmige kontinuierliche Packungen, welche dreitausend sauerstoffentziehende Packungen von 50 mm x 52 mm umfaßten, hergestellt.
Die solchermaßen erhaltenen streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen wurden ähnlich wie in Beispiel 1 in einzelne Packungen geschnitten. Ein dem in Beispiel 1 ähnlichen Konservierungstest wurde auch mit diesen sauerstoffentziehenden Packungen durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.

VERGLEICHSBEISPIEL 1

Ein luftdurchlässiges Material 1 wurde in eine automatische Einfüll-/Verpackungsvorrichtung des Typs zur Herstellung der durch Bildung einer Finne dreiseitig gesiegelten Packung eingeführt, wo ein Sauerstoff-Adsorber auf Eisenpulverbasis in die Innenseite der porösen Polyethylenfilmschicht in einer Menge von 4 g pro Packung gefüllt wurde, während die Versiegelung mittels eines stabförmigen Heizelements erfolgte. Auf diese Weise wurden streifenförmige kontinuierliche Packungen, welche dreitausend sauerstoffentziehenden Packungen von 45 mm x 50 mm umfaßten, hergestellt.
Die solchermaßen erhaltenen streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen wurden nacheinander bei einer Geschwindigkeit von 20 Packungen/min mittels einer automatischen Sauerstoff-Adsorber-Einfüllvorrichtung in einzelne Packungen geschnitten. Ein dem in Beispiel 1 ähnlichen Konservierungstest wurde auch mit diesen sauerstoffentziehenden Packungen durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt.

VERGLEICHSBEISPIEL 2

Das luftundurchlässige Material 2 und das 390 mm breite luftdurchlässige Material 2 wurden kombiniert, wobei die Polyethylenseite des luftundurchlässigen Materials 2 nach innen gewandt war, und in eine automatische Einfüll-/Verpackungsvorrichtung zur Herstellung von unter Bildung einer Finne vierseitig gesiegelten Packungen eingeführt, um fortlaufend streifenförmige kontinuierliche Packungen mit jeweils sieben Packungen herzustellen. In dieser Vorrichtung wurde ein Sauerstoff- Adsorber auf Eisenpulverbasis in einer Menge von 4 g pro Pakkung eingefüllt, während Versiegelung mittels einer Heiß-Preßwalze erfolgte. Durch einen Schneidevorgang wurden streifenförmige kontinuierliche Packungen, welche dreitausend sauerstoffentziehende Packungen von 50 mm x 52 mm umfaßten, hergestellt.
Die solchermaßen erhaltenen streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen wurden nacheinander mit einer Geschwindigkeit von 20 Packungen/min mittels einer automatischen Sauerstoff-Adsorber-Einfüllvorrichtung in einzelne Packungen geschnitten. Ein dem in Beispiel 1 ähnlichen Konservierungstest wurde auch mit diesen sauerstoffentziehenden Packungen durchgeführt. Das Ergebnis ist in Tabelle 1 gezeigt. Tabelle 1 Beispiel Vergleichsbeispiel VERSTRICHENE ZEIT SEIT BEGINN DES SCHNEIDENS
In jeder Doppelreihe der Tabelle 1 zeigt
die obere Reihe: den Zeitraum des Sauerstoffentzugs (h)
(x: Sauerstoffentzug initten im Vorgang abgebrochen)
die untere Reihe: den Zustand des aufbewahrten Brötchens
(o: gut; keine Gärung)
(Δ: verfault; ungenießbar)
(x: schimmelig; zum Essen zu moderig)
Wie aus dem Vorstehenden ersichtlich ist, kann gemäß der vorliegenden Erfindung ein sauerstoffentziehendes Mittel, bei welchem bis zu einem Augenblick unmittelbar vor seiner Verwendung kein Sauerstoff-Adsorber verbraucht wird, so daß das sauerstoffentziehende Mittel ohne strenge Beschränkungen der Herstellungszeit gehandhabt werden kann und welches außerdem die effektive Verwendung einer automatischen Einfüllvorrichtung ermöglicht. Folglich können Verwender von sauerstoffentziehenden Mitteln wie beispielsweise Lebensmittelhersteller das Verpacken der zu konservierenden Objekte ohne strenge Beschränkungen der Handhabungszeit und mit viel zeitlichem Spielraum durchführen. Außerdem ermöglicht die Verwendung von streifenförmigen sauerstoffentziehenden Packungen die Steigerung der Leistungsfähigkeit des automatischen Schneidens und der automatischen Zufuhr von sauerstoffentziehenden Packungen in eine automatische Einfüllvorrichtung. Folglich erweist sich das erfindungsgemäße sauerstoffentziehende Mittel auch im wirtschaftlichen Sinne als hervorragend. Zusätzlich dazu ist es möglich, die mangelhafte Konservierung von Lebensmitteln oder das Auftreten von Lebensmittelvergiftungen, welche möglicherweise durch übermäßig lange Handhabung von sauerstoffentziehenden Mitteln verursacht werden können, zu verhüten, mit dem Ergebnis, daß hervorragende Sicherheit insofern erreicht werden kann, als keine Gefahr besteht, daß Verbraucher aufgrund mangelhafter Lebensmittelkonservierung Schaden erleiden.
Die Verwendung eines solchen sauerstoffentziehenden Mittels ermöglicht den Herstellern, den Verwendern sauerstoffentziehende Mittel mit hoher Sauerstoffadsorptionsgeschwindigkeit zur Verfügung zu stellen, welche herkömmlicherweise schwierig zu beschaffen waren, sowie streifenförmige kontinuierliche Packungen mit solchen sauerstoffentziehenden Mitteln. Hinsichtlich der Herstellung von sauerstoffentziehenden Mitteln kann außerdem die Menge an Sauerstoff-Adsorber pro sauerstoffentziehendes Mittel verringert und die Miniaturisierung der sauerstoffentziehenden Mittel erreicht werden, wodurch der Anwendungsbereich von sauerstoffentziehenden Mitteln erweitert und wirtschaftliche Vorteile genossen werden können. Ferner weist das sauerstoffentziehende Mittel der vorliegenden Erfindung auch unter dem Gesichtspunkt der Qualitätsüberwachung Vorteile auf, da die zur Inspektion hergestellter sauerstoffentziehender Mittel vor der Verpackung benötigte Zeitspanne im Vergleich zur herkömmlichen Inspektionszeit länger bemessen werden kann.

Claims

1. Packung für die Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern umfassend:

eine Sauerstoff adsorbierende Verbindung;

einen Packungsaufbau, welcher die Sauerstoff adsorbierende Verbindung aufnimmt und welcher mindestens eine Fläche aufweist, welche als luftdurchlässiges Teil fungiert und luftdurchlässig ist; und

ein luftundurchlässiges Material, welches abziehbar mit dem Packungsaufbau verbunden ist und welches das luftdurchlässige Teil abdeckt.

2. Packung nach Anspruch 1, worin ein Teil des luftundurchlässigen Materials abziehbar und entfernbar mit dem Pakkungsaufbau verbunden ist.

3. Packung nach Anspruch 1, worin der Packungsaufbau aus einer luftdurchlässigen Folie hergestellt ist, welche so gefaltet ist, daß gefaltete Hälften übereinander zu liegen kommen und an drei Seiten, ausgenommen die gefaltete Seite, versiegelt sind, wobei der Packungsaufbau zwei gegenüberliegende Flächen aufweist, die mit dem luftundurchlässigen Material bedeckt sind.

4. Packung nach Anspruch 1, worin der Packungsaufbau aus zwei luftdurchlässigen Folien hergestellt ist, welche übereinandergelegt und entlang von vier Seiten versiegelt sind, wobei der Packungsaufbau zwei gegenüberliegende Flächen umfaßt, welche mit dem luftundurchlässigen Material bedeckt sind.

5. Packung nach Anspruch 1, worin der Packungsaufbau aus einer luftdurchlässigen Folie und einer luftundurchlässigen Folie hergestellt ist, welche übereinandergelegt sind und entlang von vier Seiten versiegelt sind, wobei eine Fläche der luftdurchlässigen Folie mit dem luftundurchlässigen Material bedeckt ist.

6. Packung nach Anspruch 1, worin eine Finne an mindestens einem Ende des luftundurchlässigen Materials geformt ist, so daß die Finne von dem Packungsaufbau absteht.

7. Kontinuierliche Laminat-Packung zum Aufnehmen von Sauerstoff-Adsorbern, umfassend:

eine Sauerstoff adsorbierende Verbindung;

streifenförmige, kontinuierliche Packungen, welche eine Mehrzahl an Packungsstrukturen umfassen, von denen jede die Sauerstoff adsorbierende Verbindung aufnimmt, wobei jede der Packungsstrukturen mit einer benachbarten Packungsstruktur durch einen Siegelbereich verbunden ist, so daß die Packungsstrukturen in einer Seite-an- Seite-Anordnung in einer Richtung angeordnet sind, wobei die kontinuierlichen Packungen mindestens eine Fläche aufweisen, die als ein luftdurchlässiges Teil fungiert und luftdurchlässig ist; und

ein streifenförmiges luftundurchlässiges Element, welches abziehbar mit den streifenförmigen kontinuierlichen Packungen verbunden ist und welche die luftdurchlässige Fläche der streifenförmigen kontinuierlichen Packungen bedeckt.

8. Verfahren zur Herstellung einer Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern, welches die Schritte umfaßt:

Herstellen von kontinuierlichen Laminat-Packungen, welche Sauerstoff adsorbierende Verbindungen aufnehmen und Sauerstoff adsorbierende Verbindungen enthalten, Herstellen von streifenförmigen kontinuierlichen Packungen, welche eine Mehrheit an Packungsstrukturen umfassen, wovon jede Packungsstruktur die Sauerstoff adsorbierende Verbindung aufnimmt, wobei jede der Packungsstrukturen mit der benachbarten Packungsstruktur durch einen seitlichen Siegelbereich verbunden ist, so daß die Packungsstrukturen in einer Seite-an-Seite-Anordnung in einer Richtung angeordnet sind, wobei die kontinuierlichen Packungen mindestens eine Fläche aufweisen, die als ein luftdurchlässiges Teil dient und luftdurchlässig ist, und Herstellen von einem streifenförmigen luftundurchlässigen Element, welches abziehbar mit den streifenförmigen kontinuierlichen Packungen verbunden ist und die luftdurchlässige Fläche der streifenförmigen kontinuierlichen Packung bedeckt;

kontinuierliches Ablösen und Entfernen des aus Streifen gebildeten luftundurchlässigen Elements von den kontinuierlichen Laminat-Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern; und

Schneiden der aus Streifen gebildeten Packungen entlang eines jeden der seitlichen Siegelbereiche unmittelbar nach Beendigung des Schritts des Abziehens und Entfernens des aus Streifen gebildeten luftundurchlässigen Elements, wodurch einzelne Packungen zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern hergestellt werden.

9. Verfahren nach Anspruch 8, worin die kontinuierlichen Packungen, wenn diese an der Stelle positioniert sind, wo das aus Streifen gebildete luftundurchlässige Element kontinuierlich von den kontinuierlichen Packungen abgezogen und entfernt wird, an gegenüberliegenden Längsseiten gehalten werden, um eine Bezugsposition einzunehmen.

10. Vorrichtung zur Herstellung einer Packung zur Aufnahme von Sauerstoff-Adsorbern, umfassend:

einen Führungsmechanismus zum Führen und Transportieren von kontinuierlichen laminierten Packungen, welche aus Streifen geformte kontinuierliche Packungen mit einer Mehrheit von Packungsstrukturen aufweisen, von denen jede eine Sauerstoff adsorbierende Verbindung aufnimmt, von denen jede Packungsstruktur mit der benachbarten Packungsstruktur über einen seitlichen Siegelbereich verbunden ist, so daß die Packungsstrukturen Seite an Seite in einer Richtung angeordnet sind, wobei die kontinuierlichen Packungen eine luftdurchlässige Fläche aufweisen, mit der ein als Streifen geformtes luftundurchlässiges Element abziehbar verbunden ist;

eine Abziehvorrichtung zum Abziehen des streifenförmigen luftundurchlässigen Elementes von den kontinuierlichen Laminat-Packungen, welche nacheinander befördert werden;

Haltemittel, die stromaufwärts und stromabwärts von der Abziehvorrichtung angeordnet sind, zum Halten der kontinuierlichen Packungen in einem vorgegebenen Transportpfad; und

eine Schneidevorrichtung, welche stromabwärts von den Haltemitteln angeordnet ist, zum Durchschneiden einer jeden der seitlichen Siegelbereiche der streifenförmig gebildeten kontinuierlichen Packungen, von denen das streifenförmige luftundurchlässige Element entfernt worden ist.

11. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin das Haltemittel eine Walze ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 10, worin die Abziehvorrichtung mit Führungsmitteln ausgestattet ist zum Führen des entfernten streifenförmigen luftundurchlässigen Elements.