DE2635403B2 - Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthernInfo
- Publication number
- DE2635403B2 DE2635403B2 DE2635403A DE2635403A DE2635403B2 DE 2635403 B2 DE2635403 B2 DE 2635403B2 DE 2635403 A DE2635403 A DE 2635403A DE 2635403 A DE2635403 A DE 2635403A DE 2635403 B2 DE2635403 B2 DE 2635403B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cellulose
- lower alkyl
- reaction
- container
- alkali
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Ceased
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08B—POLYSACCHARIDES; DERIVATIVES THEREOF
- C08B11/00—Preparation of cellulose ethers
- C08B11/02—Alkyl or cycloalkyl ethers
Description
Celluloseäther wie Methylcellulose oder Äthylcellulose sind Produkte, die in großem Umfang eingesetzt -to
werden. Diese Celluloseäther werden bisher dadurch hergestellt, daß sie in einer ersten Stufe mit einer mehr
oder weniger konzentrierten wäßrigen Lösung eines Alkalihydroxids, insbesondere Natriumhydroxid zu
einem Alkalisalz der Cellulose (sog. Alkalicellulose) 4r>
umgesetzt werden, das dann mit dem Halogenid des einzuführenden Alkylrests wie Methylchlorid, zur '
Herstellung der Methylcellulose umgesetzt wird. Die Schwierigkeit bei diesem Verfahren besteht darin, daß
beide Reaktionsstufen stark exotherm sind und die r>
<> Cellulose wie ihre Alkalisalze dadurch leicht abgebaut werden. Außerdem kommen sie infolge der Größe des
polymeren Moleküls stets in heterogenem Reaktionsbett zur Umsetzung, was die Gefahr einer unkontrollierten
Überreaktion noch erhöht. Eine der wesentli- v> chen Schwierigkeiten bei der Herstellung der
Celluloseäther, die auch bisher nicht in befriedigendem Umfang überwunden werden konnte, liegt somit
in der gleichmäßigen Temperaturführung, insbesondere in der Alkalisierungsstufe, was die Bildung inho- t>
<> mogener Produkte sowohl in bezug auf den Grad der Alkalisierung als auch in bezug auf die Molekülgröße
des polymeren Cellulosemoleküls infolge teilweisem Abbau zur Folge hat.
Es gibt schon verschiedene Verfahren zur Herstel- b5
lung von Niederalkyläthern der Cellulose, die wegen der verschiedenen Anforderungen an die thermische
Führung der beiden Reaktionen im allgemeinen in 2 getrennten Stufen durchgeführt werden. Bei diesen
Verfahren wird zur Alkalisierung der Cellulose ausschließlich wäßrige Natronlauge verwendet. Die einen
Verfahren arbeiten bei Laugenkonzentrationen zwischen 18 und 30 Gew.-%, so z. B. bei dem sogenannten
Tauchpreß- bzw. Maische-Alkalisierungsverfahren (z. B. US-PS 2644818, US-PS 2408326, US-PS
2249754). Die so alkalisierten Celluloseprodukte enthalten sehr viel Wasser, was sich nachteüig bei der
nachfolgenden Umsetzung mit dem Alkylhalogenid und der Prozeßökonomie allgemein auswirkt. Ajich
werden Celluloseäther mit nur geringem Gehalt an Äthergruppen erhalten oder auch gerade angestrebt.
Bei einem anderen Verfahren wird, jeweils in getrennten Stufen, zuerst mit verdünnter Lauge gearbeitet
und der erhaltene Celluloseäther mit geringem Gehalt an Äthergruppen unter Verwendung von höher
konzentrierterer Lauge nochmals verethert (DE-AS 1060374). Es gibt auch 2stufige Verfahren, bei
denen die Cellulose mit stärker konzentriertem Alkali umgesetzt wird, z. B. mit 40-50%iger oder noch höher
konzentrierter wäßriger Natronlauge (z. B. DE-OS 1543136, DE-OS 1942159, GB-PS 909039,
US-PS 2806025). Um ein möglichst gleichmäßig alkalisiertes
Produkt zu erhalten, muß von fein vermahlener Cellulose ausgegangen und muß außerdem die
konzentrierte Lauge durch besondere Sprühvorrichtungen auf das fein vermahlene Celluloseprodukt aufgebracht
werden, wobei hohe Anforderungen an die Sprühvorrichtungen gestellt werden müssen, da bei
ungleichmäßiger Verteilung des hochkonzentrierten Alkalis keine gleichmäßig umgesetzten Alkalisierungsprodukte
entstehen (z.B. DE-OS 1543136,
GB-PS 909039). Bei der Verwendung von hochkonzentriertem Alkali ist außerdem die Beherrschung der
Temperaturführung der exothermen Alkalisierungsreaktion noch schwieriger, so daß ein Rücklaufkondensator
zur erhöhten Wärmeabfuhr notwendig ist. Man hat auch versucht, eine Verbesserung dadurch
zu erreichen, daß die Herstellung der Alkalicellulose in der 1. Stufe in Gegenwart von Zinkoxid durchgeführt
wird, was zwar hohe Substitutionsgrade, aber stark verminderte Umsetzungsgrade trotz Einsatzes
vergrößerter Mengen Alkylhalogenid pro Mengeneinheit Cellulose bewirkte (US-PS 2806025).
Bei einem anderen Verfahren zur Herstellung von Äthylcellulose (DE-PS 702062) arbeitet man in Anwesenheit
von Äthylalkohol. Der Alkohol dient dabei als Verteilungshilfsmittel für das konzentrierte Alkali
im umzusetzenden Celluloseprodukt, das im Vergleich zu Wasser leichter wieder abgetrennt werden
kann. Bei der Weiterverarbeitung der Alkalicellulose zu Celluloseäthern muß der Alkohol jedoch vor der
Weiterführung der Reaktion im wesentlichen entfernt werden, bilden sich sonst neben den Celluloseäthern
Ätherprodukte durch Umsetzung des verwendeten Alkohols mit dem eingesetzten Niederalkylhalogenid
in unerwünschtem Umfang. Zusätzlich konnten nur unerwünscht geringe Äthoxylierungsgrade erreicht
werden.
Man hat auch schon Eintopfverfahren zur Herstellung von Celluloseäthern versucht. So wird gemäß
GB-PS 778732 Cellulose und überschüssiges Äthylchlorid vorgegeben, das Gemisch auf 75-90° C
erhitzt und bei dieser Temperatur konzentrierte wäßrige Natronlauge zugegeben. Diese Reaktion bringt
jedoch nur sehr niedrige Verätherungsgrade und muß in mehreren Stufen durchgeführt werden, wenn hoch
verätherte Celluloseäther hergestellt werden sollen. Nach Zugabe der jeweiligen Menge Natronlauge wird
das Gemisch in jeder Stufe auf 100-120° C erhitzt. Bei einem anderen Verfahren (US-PS 2 340177) werden
ebenfalls beide Reaktionen stufenweise durchge- s
führt, d. h. es wird teilweise alkalisiert, dann teilweise verethert, wieder teilweise alkalisiert bzw. verethert
usw., was jedoch sehr nachteilig in der Prozeßführung ist. Andere Verfahren benutzen beträchtliche Mengen
inerter Lösungsmittel (US-PS 2 067 946) oder verlau- ι ο fen über Cellulosesalze quarternärer Ammoniumverbindungen
(US-PS 2216045), was jedoch insbesondere zu wenig homogenen Endprodukten führt.
Es wurde nun festgestellt, daß man die gewünschten
Celluloseäther in äußerst einfacher und schneller ;■> Weise ohne Einsatz getrennter Reaktiansgefäße fi-r
die Herstellung der Alkalicellulose bzw. der Verätherung und ohne stufenweises Vorgehen, d. h. als Eintopf-
und Einstufenverfahren bei Erhalt sehr homogener, d. h. in sich einheitlicher Produkte dadurch -'»
herstellen kann, daß man in einem Zwangsmischer mit schnellaufendem Mischwerk in geschlossenem Behälter
mit einstellbarem Innendruck und Kühlung der Innenwand des Behälters die Umsetzung der Cellulose
mit dem konzentrierten oder im wesentlichen wasser- .:>
freien Alkalihydroxid in Anwesenheit eines Überschusses des einzusetzenden Niederalkyl(C, bis
C4)halogenids durchführt und dabei den Druck im Behälter und die Kühlung der Innenwand desselben
so einstellt, daß das Alkylhalogenid, insbesondere ein m Alkylchlorid, bei einer Temperatur im Bereich von
15 bis 40° C siedet, so daß die bei der Alkalisierung
freiwerdende Reaktionswärme durch die Verdampfung des Alkylhalogenids im wesentlichen absorbiert
und das verdampfte Alkylhalogenid an der gekühlten r, Behälterwandung wieder kondensiert. Nach Beendigung
der Alkalisierung der Cellulose braucht dann nur noch die Temperatur des Reaktionsgemisches derart
erhöht zu werden, daß die Umsetzung der Alkalicellulose mit dem Niederalkylhalogenid stattfindet, so daß ->o
der gesamte Herstellungsprozeß in einem einzigen Behälter durchgeführt werden kann. Überraschenderweise
findet in diesem Temperaturbereich noch keine Umsetzung zwischen dem Alkalihydroxid mit
dem Alkylhalogenid statt. Ebenso überraschender- r, weise findet aber, trotz der schonenden niedrigen
Temperatur zu Anfang der Umsetzung, die Bildung der Alkalicellulose in einem solchen Ausmaß statt,
daß bei der nachfolgenden Erhöhung der Temperatur Verätherung in hohen Verätherungsgraden innerhalb >o
relativ kurzer Reaktionszeit erreicht wird. Ein Abbau der Cellulose tritt dabei aber nicht ein. Trotz der Heterogenität
des Reaktionsgemisches ist die Temperaturführung einwandfrei und es entsteht ein sehr homogenes
Celluloseäther-Produkt. ->■->
Gegenstand der Erfindung ist somit das im vorstehenden Anspruch 1 aufgezeigte Verfahren zur Herstellung
von Celluloseäthern durch Umsetzung von Cellulose mit Alkalihydroxid und nachfolgender Umsetzung
der Alkalicellulose mit einem NiederaIkyl(C, ho
bis C4)halogenid.
Vorteilhafterweise wird die Umsetzung der Cellulose mit dem Alkalihydroxid und dem NiederalkyI(C,
bis C4)halogenid derart durchgeführt, daß man den Druck im Behälter bei gleichzeitiger Kühlung der In- „--,
nenwand desselben so einstellt, daß der Siedepunkt des Niederalkylhalogenids im Temperaturbereich von
20 bis 35° C bleibt.
Als besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Reaktion in einem schnellaufenden Zwangsmischer,
z. B. in einem Pflugscharmischer mit Zerhackern von der Firma Gebrüder Lödige Mascbinenbaugesellschaft
mbH in Paderborn/Westfalen, durchzuführen.
Da? erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es, die bisherige Durchführung der beiden Reaktionsstufen
in getrennten Reaktionsbehältern und die hiermit verbundenen hohen Anlagekosten zu vermeiden bzw.
führt bei kürzeren Reaktionszeiten zu homogeneren Produkten als beim vorgenannten Stand der Technik.
Bei Verwendung von Zwangsmischern mit schnellaufenden Mischwerkzeugen in geschlossenem Behälter
wird die Cellulose in den Mischbehälter gegeben, die notwendige Menge Niederalkylhalogenid zugefügt
und nach gleichmäßiger Verseilung das Alkalihydroxid zugegeben. Wird z. B. Methylchlorid zur Herstellung
von Methylcellulose als Niederalkylhalogenid eingesetzt, ist schwach erhöhter Druck aufrechtzuerhalten,
so daß das Methylchlorid im Bereich von 20 bis 35° C siedet. Die bei der Umsetzung der Cellulose
mit dem Alkalihydroxid freiwerdende Reaktionswärme wird durch die Verdampfung des Methylchlorids
weitgehend absorbiert und gleichmäßig abgeführt. Durch Kühlung der Innenwand wird das
verdampfende Methylchlorid stets wieder kondensiert und dem Reaktionsgemische wieder zugeführt. Wesentlich
ist bei Verwendung anderer Niederalkylhalogenide, da3 der Druck im Mischbehälter stets so eingestellt
wird, daß der Siedepunkt des Alkylhalogenids im Bereich von 15 bis 40° C, vorzugsweise 20 bis
350C liegt.
Zeigt ein Absinken der Temperatur des Mischgutes, daß die Alkalisierung der Cellulose beendet ist,
genügt es bei dem erfindungsgemäßen Verfahren, die Temperatur schwach zu erhöhen, so daß das Reaktionsgemisch
auf eine Temperatur im Bereich von 50 bis 100° C erwärmt wird. Hierbei setzt die Verätherung
der Alkalicellulose ein. Durch Kühlung wird die hierbei entstehende Reaktionswärme abgeführt.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren und insbesondere bei Verwendung von schnellaufenden
Zwangsmischern in geschlossenem Behälter mit einstellbarem Innendruck und Kühlung der Innenwand
des Behälters werden nicht nur besonders homogene Reaktionsprodukte erhalten, was sich in guter, rückstandsloser
und trübungsfreier Auflösung des Reaktionsproduktes in Wasser ausdrückt, sondern dies auch
noch ohne Abbau der eingesetzten Cellulose und innerhalb beträchtlich verkürzter Umsetzungszeiten.
Selbst bei großtechnischen Ansätzen sind zur Umsetzung der Cellulose zum Celluloseäther nur noch etwa
4 Stunden notwendig, während bei den vorbekannten Verfahren mindestens 8 Stunden gebraucht werden.
Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren können hochgradig verätherte Celluloseäther technisch fortschrittlich
hergestellt werden (Methylcellulose-Produkte
mit DS 1,2-2,2, Äthylcellulose-Produkte mit DS 2,0-2,7). Beispielhaft für die guten Eigenschaften
der erfindungsgemäß erhältlichen Celluloseäther gilt für Methylcellulose folgende typische Qualität
a) bei Verwendung von Baumwollinters als Cellulose
Methoxylgruppengehalt 30,2 Gew.-%
Unlösliches gemessen bei 25° C 0,1%
Viskosität einer 2%igen wäßrigen Lösung im Brookfield-Viskosimeter 100000 cp
b) bei Verwendung vor. Fichtenceüulose mit einem
α-Celiulose-Gehalt von ca. 93%
Methoxylgruppengehalt 31,8 Gew.-%
Methoxylgruppengehalt 31,8 Gew.-%
Unlösliches gemessen bei 25° C 0,1%
Viskosität einer 2%igen wäßrigen Lösung im Brookfield- Viskosimeter 13 600 cp
Der Wirkungsgrad der CH3C1-Umsetzung liegt in
beiden Fällen über 75%.
Die vorliegende Erfindung wird durch das folgende
Ausführutigsbeispiel erläutert.
Beispiel 1: Herstellung von Methylcellulose
Ein Pflugscharmischer mit schnellaufenden Zerhackern der Firma Gebrüder Lödige Maschinenbaugesellschaft
mbH mit einem Mischbehälterbruttovolumen von 20 cbm wird mit 2,5 t grob zerkleinerter
Cellulose gefüllt. Danach wird der Reaktor verschlossen und auf ca. 50 Torr evakuiert, mit Stickstoff auf
Normaldruck gebracht und nochmals evakuiert. Anschließend werden bei laufender Maschine 4000 kg
CH3Cl zugegeben, wodurch sich im Reaktor ein Druck von ca. 6 bar einstellt. Nun erfolgt bei laufender Maschine
die Zugabe von 2000 kg einer 50%igen wäßrigen Lösung von NaOH. Die Zugabezeit beträgt 10
Minuten. Während dieser Zeit wird der Reaktor über den Doppelmantel des Mischbehälters gekühlt, um die
entstehende Wärme (Mischungs-, Benetzungs- und Reaktionswärme) abzuführen.
Bei Kühlmitteltemperaturen von 10° C läßt sich der Siedepunkt des Gemisches im Reaktor ohne
Rücklaufkondensator in dem erforderlichen Bereich von 20-25 ° C halten. Die Alkalisierung der Cellulose
dauert ca. 60 Minuten.
Nach der Alkalisierung der Cellulose wird die Charge bei weiter laufender Maschine auf 70-80° C
aufgeheizt und so die Veretherung eingeleitet. Der Druck im Reaktor liegt dabei um 22 bar. Die Reaktion
dauert ca. 60 Minuten.
Nicht umgesetzte Methylchlorid wird durch Anlegen von Vakuum abgetrennt, wodurch gleichzeitig das
Celluloseäther-Produkt abgekühlt und getrennt wiedergewonnen wird. Nach Druckausgleich im Mischbehälter
mit N2 wird der Celluloseäther gebrauchsfertig
entleert.
Die Gesamtzeit der Charge, gerechnet vom Füllen des Reaktors mit Cellulose bis zum Ende der Entleerung
beträgt ca. 4 Stunden. Es wurde eine Methylcellulose mit einem Substitutionsgrad von DS = 1,3 bei
einem Umsetzungsgrad von 75% erhalten.
Beispiel 2: Herstellung von Äthylcellulose
Ein Reaktor gemäß Beispiel 1 mit 25 cbm Bruttovolumen wird mit 3 t grob zerkleinerter Cellulose gefüllt.
Nach Evakuieren auf 50 Torr, Druckausgleich mit N2 und nochmaligem Evakuieren werden bei lau-
fender Maschine 5000 kg Äthylchlorid zugegeben, wodurch sich der Druck im Reaktor auf ca. 2 bar einstellt.
Daran schließt sich, ebenfalls bei laufender Maschine, die Zugabe von 4500 kg einer 50%igen wäßrigen
NaOH-Lösung an. Die Zugabezeit beträgt ca. 20
Minuten. Durch Kühlung des Reaktors mit Wasser von 10° C läßt sich die Temperatur des Reaktionsgemenges
ohne Schwierigkeiten in dem gewünschten Bereich von 25-30° C halten. Bei dieser Temperatur
dauert die Alkalisierung der Cellulose 60 Minuten.
Anschließend wird die Charge bei weiter laufender Maschine auf 100-110° C aufgeheizt und 90 Minuten
bei dieser Temperatur und laufender Maschine gehalten. Der Druck im Reaktor beträgt dabei ca. 16 bar.
Nicht umgesetztes Äthylchlorid wird durch AnIegen von Vakuum abgetrennt, wodurch gleichzeitig das
Celluloseäther-Produkt abgekühlt wird, und das Äthylchlorid wird getrennt vom Mischbehälter mittels
einer geeigneten Kühlvorrichtung wiedergewonnen. Nach Druckausgleich im Mischbehälter durch die Zu-
gäbe von N2 wird die Äthylcellulose gebrauchsfertig
entleert.
Die Gesamtzeit einer Charge einschließlich Beschickung und Entleerung dauert im Reaktor ca. 4V2
Stunden. Es wurde eine Äthylcellulose mit einem Substitutionsgrad von DS = 2,45 bei einem Umsetzungsgrad
von 75% erhalten.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Celluloseäthern durch Umsetzung von Cellulose mit einem
Alkalihydroxid und nachfolgender Umsetzung der Alkalicellulose mit einem Niederalkyl(Cj bis
C4)halogenid, dadurch gekennzeichnet, daß man in einem Zwangsmischer mit schnellaufendem
Mischwerk in geschlossenem Behälter mit ι ο einstellbarem Innendruck und Kühlung der Innenwand
des Behälters die Cellulose mit dem genannten Niederalkylhalogenid in einer Menge,
entsprechend 0,5 bis 4 Gewichtsteilen Niederalkylhalogenid, bezogen auf 1 Gewichtsteil Cellulose,
innig vermischt, sodann das Alkalihydroxid in konzentrierter wäßriger Lösung oder in im wesentlichen
wasserfreiem und fein verteiltem Zustand zugibt und den Druck im Behälter bei
gleichzeitiger Kühlung der Innenwand desselben so einstellt, daß der Siedepunkt des Niederalkylhalogenids
im Bereich von 15 bis 40° C bleibt, nach Beendigung der Alkalisierung die Temperatur
auf 50 bis 100° C erhöht und die Temperatur so lange in diesem Bereich erhöht hält, bis sich ^
durch Abfall der Temperatur das Ende der Umsetzung anzeigt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den Druck im Behälter bei
gleichzeitiger Kühlung der Innenwand desselben to so einstellt, daß der Siedepunkt des Niederalkyl(C.
bis C4)halogenids im Bereich von 20 bis 35° C bleibt.
Priority Applications (12)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2635403A DE2635403B2 (de) | 1976-08-06 | 1976-08-06 | Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthern |
IT26352/77A IT1114835B (it) | 1976-08-06 | 1977-07-29 | Processo per la produzione di alchileteri di cellulosa |
US05/821,134 US4117223A (en) | 1976-08-06 | 1977-08-02 | Process for the preparation of cellulose alkyl ethers |
FI772348A FI60219C (fi) | 1976-08-06 | 1977-08-02 | Foerfarande foer framstaellning av cellulosaalkyletrar |
GB32350/77A GB1589328A (en) | 1976-08-06 | 1977-08-02 | Process for the preparation of cellulose alkyl ethers |
SE7708899A SE432256B (sv) | 1976-08-06 | 1977-08-04 | Sett att framstella cellulosaalkyletrar |
NL7708643A NL7708643A (nl) | 1976-08-06 | 1977-08-04 | Werkwijze voor het bereiden van cellulosealkyl- ethers. |
DD7700200445A DD132129A5 (de) | 1976-08-06 | 1977-08-04 | Verfahren zum herstellen von cellulosealkylaethern |
BE2056137A BE857505A (fr) | 1976-08-06 | 1977-08-05 | Procede de fabrication d'ethers alkyliques de cellulose |
JP52094046A JPS6050801B2 (ja) | 1976-08-06 | 1977-08-05 | セルロ−スアルキルエ−テルの製法 |
ES461417A ES461417A1 (es) | 1976-08-06 | 1977-08-05 | Procedimiento para la fabricacion de eteres alquilicos de celulosa. |
CA284,244A CA1086313A (en) | 1976-08-06 | 1977-08-05 | Process for the preparation of cellulose alkyl ethers |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2635403A DE2635403B2 (de) | 1976-08-06 | 1976-08-06 | Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2635403A1 DE2635403A1 (de) | 1978-02-09 |
DE2635403B2 true DE2635403B2 (de) | 1979-07-12 |
Family
ID=5984874
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2635403A Ceased DE2635403B2 (de) | 1976-08-06 | 1976-08-06 | Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthern |
Country Status (12)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4117223A (de) |
JP (1) | JPS6050801B2 (de) |
BE (1) | BE857505A (de) |
CA (1) | CA1086313A (de) |
DD (1) | DD132129A5 (de) |
DE (1) | DE2635403B2 (de) |
ES (1) | ES461417A1 (de) |
FI (1) | FI60219C (de) |
GB (1) | GB1589328A (de) |
IT (1) | IT1114835B (de) |
NL (1) | NL7708643A (de) |
SE (1) | SE432256B (de) |
Families Citing this family (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
SE466284B (sv) * | 1989-11-22 | 1992-01-27 | Berol Nobel Ab | Mikrobicid komposition innehaallande en laangkedjig alkylester och en nonjonisk vattenloeslig cellulosaeter |
JP2001302701A (ja) * | 2000-02-15 | 2001-10-31 | Shin Etsu Chem Co Ltd | アルカリセルロース及びセルロースエーテルの製造方法 |
DE10234426A1 (de) * | 2001-09-14 | 2003-04-03 | Wolff Cellulosics Gmbh & Co Kg | Verfahren und Vorrichtung zur industriellen Herstellung von Methylhydroxyalkylcellulose |
ES2284755T3 (es) | 2001-09-14 | 2007-11-16 | WOLFF CELLULOSICS GMBH & CO.KG | Proceso y equipo para la produccion industrial de metilhidroxialquil celulosa. |
SE520715C2 (sv) * | 2001-12-03 | 2003-08-12 | Akzo Nobel Nv | Förfarande för framställning av metylcellulosaetrar |
DE10233788A1 (de) † | 2002-07-25 | 2004-02-05 | Wolff Cellulosics Gmbh & Co. Kg | Cellulosederivate mit gel-artigen rheologischen Eigenschaften und Verfahren zur Herstellung derselben |
JP5377816B2 (ja) * | 2005-06-16 | 2013-12-25 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
JP5052112B2 (ja) * | 2005-12-27 | 2012-10-17 | 信越化学工業株式会社 | アルカリセルロース及びセルロースエーテルの製造方法 |
JP5030568B2 (ja) * | 2005-12-27 | 2012-09-19 | 信越化学工業株式会社 | アルカリセルロース及びセルロースエーテルの製造方法 |
JP5030569B2 (ja) * | 2005-12-27 | 2012-09-19 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
JP5030567B2 (ja) * | 2005-12-27 | 2012-09-19 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
JP5030566B2 (ja) * | 2005-12-27 | 2012-09-19 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
IN2012DE00454A (de) | 2011-02-21 | 2015-06-05 | Shin Etsu Chemical Co Ltd | |
JP5737993B2 (ja) | 2011-02-21 | 2015-06-17 | 信越化学工業株式会社 | アルカリセルロースの製造装置及びセルロースエーテルの製造方法 |
JP5737994B2 (ja) | 2011-02-21 | 2015-06-17 | 信越化学工業株式会社 | 微粉セルロースの回収を含むセルロースエーテルの製造方法 |
JP5671367B2 (ja) | 2011-02-21 | 2015-02-18 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
JP5571599B2 (ja) | 2011-02-21 | 2014-08-13 | 信越化学工業株式会社 | セルロースエーテルの製造方法 |
US11365266B2 (en) | 2017-03-29 | 2022-06-21 | Shin-Etsu Chemical Co., Ltd. | Method for producing cellulose ether |
Family Cites Families (23)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US1858017A (en) * | 1919-08-01 | 1932-05-10 | Lilienfeld Leon | Process of making alkali cellulose |
US1858018A (en) * | 1920-05-05 | 1932-05-10 | Lilienfeld Leon | Process for the manufacture of ethers of carbohydrates |
US1464158A (en) * | 1921-04-05 | 1923-08-07 | Eastman Kodak Co | Process of making cellulose ethers |
US1504178A (en) * | 1922-08-28 | 1924-08-05 | Augustus Dacre Lacy | Process for the production of ethers of carbohydrates |
US1704304A (en) * | 1925-02-20 | 1929-03-05 | Boehringer & Soehne Gmbh | Process of making cellulose ethers |
GB346426A (en) * | 1930-01-04 | 1931-04-07 | Ig Farbenindustrie Ag | Process for the manufacture of alkyl- and aralkyl-derivatives of cellulose |
US2067946A (en) * | 1935-06-19 | 1937-01-19 | Ici Ltd | Process of making cellulose derivatives |
GB482885A (en) * | 1935-08-01 | 1938-04-04 | Du Pont | Improvements in or relating to the production of cellulose ethers |
DE702062C (de) * | 1937-01-09 | 1941-01-29 | I G Farbenindustrie Akt Ges | Verfahren zur Herstellung von Alkylaethern der Cellulose |
US2216045A (en) * | 1937-05-27 | 1940-09-24 | Rohm & Haas | Water soluble ethers of alpha cellulose |
US2249754A (en) * | 1937-12-21 | 1941-07-22 | Joseph F Haskins | Low substituted alkyl cellulose ether |
US2340177A (en) * | 1940-09-03 | 1944-01-25 | Celanese Corp | Manufacture of cellulose ethers |
US2408326A (en) * | 1944-04-26 | 1946-09-24 | Dow Chemical Co | Process for preparing alkali-soluble methyl cellulose |
US2644818A (en) * | 1949-02-25 | 1953-07-07 | British Celanese | Manufacture of cellulose ethers |
US2806025A (en) * | 1953-10-15 | 1957-09-10 | Hercules Powder Co Ltd | Production of cellulose alkyl ethers |
GB778732A (en) * | 1954-04-19 | 1957-07-10 | Hercules Powder Co Ltd | Ethyl cellulose and manufacture thereof |
DE1060374B (de) * | 1958-02-19 | 1959-07-02 | Kalle & Co Ag | Verfahren zur Herstellung von Methylcellulose |
FR1218766A (fr) * | 1959-03-09 | 1960-05-12 | Wolff & Co Kg | Procédé de préparation d'éthers cellulosiques |
GB864766A (en) * | 1959-04-06 | 1961-04-06 | Wolff & Co | Improvements in or relating to the production of cellulose ethers |
GB909039A (en) * | 1960-05-16 | 1962-10-24 | British Celanese | Improvements in and relating to the production of cellulose methyl ethers |
DE1543136C3 (de) * | 1965-12-30 | 1980-04-17 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Methylcellulose oder Methylhydroxyalkylcellulose |
DE1642087B2 (de) * | 1967-10-10 | 1977-03-24 | Lödige, Wilhelm; Lödige, Fritz; Lücke, Josef, Dipl.-Ing.; 4790 Paderborn | Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen sterilisieren von schuettguetern |
DE1942159B2 (de) * | 1969-08-19 | 1977-02-03 | Wladimirskij nautschno-issledowatelskij institut syntetitscheskich smol SSSR, Wladimir (Sowjetunion) | Verfahren zur herstellung von wasserloeslicher methylcellulose |
-
1976
- 1976-08-06 DE DE2635403A patent/DE2635403B2/de not_active Ceased
-
1977
- 1977-07-29 IT IT26352/77A patent/IT1114835B/it active
- 1977-08-02 US US05/821,134 patent/US4117223A/en not_active Expired - Lifetime
- 1977-08-02 FI FI772348A patent/FI60219C/fi not_active IP Right Cessation
- 1977-08-02 GB GB32350/77A patent/GB1589328A/en not_active Expired
- 1977-08-04 SE SE7708899A patent/SE432256B/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-08-04 DD DD7700200445A patent/DD132129A5/de unknown
- 1977-08-04 NL NL7708643A patent/NL7708643A/xx not_active Application Discontinuation
- 1977-08-05 JP JP52094046A patent/JPS6050801B2/ja not_active Expired
- 1977-08-05 BE BE2056137A patent/BE857505A/xx not_active IP Right Cessation
- 1977-08-05 CA CA284,244A patent/CA1086313A/en not_active Expired
- 1977-08-05 ES ES461417A patent/ES461417A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FI772348A (de) | 1978-02-07 |
US4117223A (en) | 1978-09-26 |
FI60219B (fi) | 1981-08-31 |
JPS6050801B2 (ja) | 1985-11-11 |
SE432256B (sv) | 1984-03-26 |
DD132129A5 (de) | 1978-08-30 |
GB1589328A (en) | 1981-05-13 |
IT1114835B (it) | 1986-01-27 |
FI60219C (fi) | 1981-12-10 |
SE7708899L (sv) | 1978-02-07 |
BE857505A (fr) | 1977-12-01 |
DE2635403A1 (de) | 1978-02-09 |
CA1086313A (en) | 1980-09-23 |
JPS5341356A (en) | 1978-04-14 |
NL7708643A (nl) | 1978-02-08 |
ES461417A1 (es) | 1978-05-16 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2635403B2 (de) | Verfahren zum Herstellen von CeUuIoseäthern | |
DE2135884C2 (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen oder dessen Gemischen mit &alpha;-Olefinen und/oder Diolefinen | |
DE1418604A1 (de) | Gelbildende hochmolekulare Substanzen und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2153520A1 (de) | Verfahren zur selektiven Polymerisation von alpha-Olefinen | |
DE2636935A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polysaccharidaethern | |
EP0126959A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen Cellulosemischethern | |
DE2835984A1 (de) | Oberflaechenaktiver stoff | |
DE3442579C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von oberflächenaktiven Kondensationsprodukten | |
DE2460673C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von p-Tolylaldehyd | |
DE2651802A1 (de) | Verfahren zur herstellung von zelluloseaethern | |
DE2622608B2 (de) | Verfahren zur Herstellung von kolloidalem Antimonpentoxid | |
DE3224698A1 (de) | Verfahren zur herstellung von polymeren polyolen | |
CH398529A (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserlöslichen vernetzbaren Celluloseallylmischäthern | |
DE1768803C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von vorwiegend p-nitrierten Phenol oder m-Kresol | |
DE60010237T2 (de) | Verbessertes verfahren zur herstellung von hexabromcyclododecan | |
DE702062C (de) | Verfahren zur Herstellung von Alkylaethern der Cellulose | |
DE19940393C1 (de) | Verfahren zur Herstellung von alkalilöslichem Cellulosecarbamat | |
DE3009149C2 (de) | ||
DE1072389B (de) | Ver fahren zur Herstellung von Athylenpolymerisaten | |
DE693417C (de) | Verfahren zur Herstellung von N-Alkylabkoemmlingen aromatischer Amine | |
DE3312684A1 (de) | Verfahren zur herstellung von aethylenglykolmonoarylaethern | |
AT229019B (de) | Verfahren zur Polymerisation von Äthylen | |
DE2557576B2 (de) | Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses Verfahrens | |
DE2645792A1 (de) | Verfahren zur herstellung von hexamethyldisilazan | |
DE1793740C3 (de) | Quaternäre Ammoniumverbindungen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
8235 | Patent refused |