DE3224698A1 - Verfahren zur herstellung von polymeren polyolen - Google Patents

Verfahren zur herstellung von polymeren polyolen

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Description

Verfahren zur Herstellung von polymeren Polyolen
Beschreibung
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von polymeren Polyolen.
10
Polymere Polyole sind Produkte, die durch eine allgemein katalysierte Umsetzung zwischen einer Polyol-Initiatorverbindung (z.B. Pentaerytrit) und einer Epoxyverbindung, z.B. einer Verbindung, welche einen dreigliedrigen Ring aus zwei Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoffatom enthält (z.B. Propylenoxid), gewonnen werden. Die Umsetzung läuft im allgemeinen so ab, daß zunächst aus dem Polyol ein Proton entfernt wird, worauf sich ein nucleophiler Angriff auf den Epoxyring unter Bildung einer Ätherbindung zwischen
dem Polyol und den Resten der Epoxyverbindung anschließt; dabei kommt es zu einer neuen nucleophilen Gruppierung (die sich von dem Epoxy-Sauerstoff ableitet), an dem Rest der Epoxyverbindung. Jede einzelne Hydroxylgruppe des Polyols kann mit einem Epoxy-Molekül reagieren und dann kann es durch Umsetzung der erzeugten nucleophi1 en Gruppierungen an den Epoxyresten mit weiteren freien Epoxyverbindungen zu einer Kettenaufweitung kommen.
Der Ausdruck polymere Polyole wird im allgemeinen für Produkte verwendet, in welchen an die Initiatorverbindung ein zyklischer Oxidrest oder mehrere solcher Reste angefügt worden sind; sind allerdings nur ein
^q oder zwei solcher Gruppierungen hinzugefügt worden, so sollte korrekterweise von Addukten gesprochen werden. Aus Gründen der Einfachheit wird in der vorliegenden Anmeldung der Ausdruck "polymere Polyole" jedoch für alle Produkte der genannten Art verwendet, d.h. für alle Verbindungen, in denen an eine Initiatorverbindung ein oder mehrere Moleküle eines Epoxids angefügt worden sind.
Polymere Polyole können mit di- oder höherfunktionellen Isocyanaten zu Polyurethanen umgesetzt werden. Die Eigenschaften der Polyurethane hängen - jedenfalls bis zu einem gewissen Grad - von der Natur der als Ausgangsmaterial benutzten polymeren Polyole ab. Ein polymeres Polyol mit einer Funktionalität von wenigstens drei bedingt, daß ein Polyurethannetz mit Kreuzverbindungen erzeugt wird. Polymere Polyole mit einer niedrigeren Funktionalität, die beispielsweise durch eine Unsättigung an den Kettenenden hervorgerufen sein kann, bilden dagegen Polyurethane, deren Eigenschäften unbefriedigend sein können, weil es nicht zur Ausbildung einer Netzstruktur kommt. Es ist außer-
dem wünschenswert, daß die polymeren Polyole ein hohes Molekulargewicht besitzen, weil sich gezeigt hat, daß die Hydroxylgruppen von Polyolen mit niedrigem Molekulargewicht eine ungleichmäßige Reaktivität gegenüber den Isocyanatgruppen zeigen, was beispielsweise auf eine sterische Hinderung zurückzuführen ist. Dies führt wiederum zu Fehlstellen in der Netzstruktur, weil nicht umgesetzte Hydroxygruppen mit freien Isocyanatgruppen an dem gleichen wachsenden Polyurethanmolekül unter Ringbildung reagieren.
Polymere Polyole können auch zur Herstellung von Polyestern verwendet werden, wobei dieselben Überlegungen, die vorstehend diskutiert worden sind, eine Rolle f. spi elen.
Bekannte Synthesen zur Herstellung von polymeren Polyolen besitzen eine Reihe von Nachteilen, insbesondere wenn der Polyol-Initiator eine Funktionalität von
2Q 4 oder darüber aufweist. Diese Schwierigkeiten rühren teilweise von der Tatsache her, daß so hoch-funktionelle Polyole im allgemeinen hochschmelzende feste Substanzen sind (Pentaerythrit : F. = ca. 2600C) und daß die Reaktionsbedingungen, die für diese bisher bekannten Synthesen erforderlich sind, für die Durchführung einer wirksamen Polyolpolymerbi!dung nicht günstig sind.
Aus der GB-PS 891 776 ist beispielsweise ein Verfahren bekannt, in welchem eine Lösung oder Dispersion, im allgemeinen wäßriger Natur, eines hoch-funktionel1 en Polyol-Initiators (z.B. Pentaerythrit, Sorbit) mit einem Epoxid (z.B. Propylenoxid) in Gegenwart eines Katalysators (z.B. Kaliumhydroxid) zur Reaktion gebracht wird. Die benutzte Katalysatormenge liegt wesentlich unter 1 Mol-% pro Mol Polyol, welches als Ausgangsmaterial eingesetzt wird. Bei dem genannten
wie auch bei anderen Verfahren, die Lösungsmittel benutzen, werden Nebenprodukte gebildet, und zwar durch die Umsetzung des Lösungsmittels mit dem Epoxid. Das Verfahren der genannten GB-PS 891 776 wird bis zu einem Punkt fortgeführt, an welchem das zwischen dem Epoxid und dem Polyol-Initiator gebildete Produkt noch flüssig ist und die Nebenprodukte und das Lösungsmittel durch Destillation entfernt werden können. An diesem Punkt hat das polymere Polyol ein verhältnismäßig niedriges Molekulargewicht, d.h., das zwischen dem Pentaerythrit und dem Propylenoxid gebildete Produkt weist ein durchschnittliches Molekulargewicht von ca. 220 bis 235 auf. Nach Entfernung der Nebenprodukte und des Lösungsmittels durch Destillation ist eine weitere Umsetzung des flüssigen polymeren Polyols mit dem Epoxid erforderlich, um das Molekulargewicht zu erhöhen. Es konnte jetzt gefunden werden, daß sich das Molekulargewicht des vorstehend beschriebenen Pentaerythrit/Propylenoxid-Produktes mit MoIekulargewicht von etwa 220 bis 235 in einer Stufe so weit erhöhen läßt, daß man ein polymeres Polyol mit einem Molekulargewicht von ca. 410 gewinnt.
Es liegt auf der Hand, daß die Anzahl der erforderliehen Nachbehandlungsstufen zur Erzielung eines bestimmten Produktes mit gewünschtem Molekulargewicht die Kosten für das Endprodukt erhöhen.
Die vorliegende Erfindung macht es sich zur Aufgabe, O0 die vorstehend geschilderten Nachteile zu verringern bzw. auszuräumen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch das in dem Patentanspruch 1 beanspruchte und beschriebene
oc Verfahren.
Der im vorliegenden Zusammenhang benutzte Ausdruck "Polyhydroxy-Verbindung" bezieht sich auf Verbindungen, die 3 oder mehr Hydroxylgruppen enthalten. Der Ausdruck "Epoxy-Verbindung" bzw. "Epoxid" bezieht sich auf Verbindungen, die einen dreigliedrigen Ring aus zwei Kohlenstoffatomen und einem Sauerstoffatom enthalten.
Das Verfahren gemäß vorliegender Erfindung ermöglicht eine einstufige Synthese von Polyhydroxyverbindungen aus polymeren Polyolen mit Molekulargewichten, die bisher nur in einem zweistufigen Verfahren erhältlich waren (vgl. die GB-PS 891 776). An dem Produkt der einstufigen Synthese kann durch Zugabe von weiterem Epoxid eine Kettenaufweitung herbeigeführt werden, wie im folgenden noch ausführlich beschrieben werden wird. Auf diese Weise lassen sich polymere Polyole gewinnen, die Molekulargewichte aufweisen, die weit über den bisher erhältlichen liegen. Die einstufige Umsetzung zeichnet sich im übrigen durch eine geringe
o_ Bildung von Nebenprodukten aus und die erzeugten polymeren Polyole zeigen eine geringe Unsättigung und eine hohe Funktionalität. Diese Effekte müssen im Hinblick auf die hohe eingesetzte Katalysatorkonzentration (mehr als 10 Mol-% pro Mol Polyhydroxyverbin-
o_ dung) als überraschend angesehen werden. Derart hohe 25
Katalysatormengen lassen im allgemeinen vermuten, daß das Alkalimetallhydroxid unerwünschte Reaktionen zwischen den Epoxidmolekülen eher fördern und so zu einer 01igomerbi!dung führen wurden, sowie daß es zu unerwünschten Reaktionen zwischen dem Epoxid und dem Lösungsmittel oder dem Dispersionsmedium (falls ein solches benutzt wird) kommen würde. Außerdem mußte aufgrund der bisherigen Erfahrungen ein Verlust an Funktionalität der polymeren Polyole bei so hohen _c Katalysatorkonzentrationen befürchtet werden.
Die Erfinder haben keine detaillierten Untersuchungen
-ιοί durchgeführt, mit denen der unerwartete Verlauf der erfindungsgemäßen Umsetzung erklärt werden könnte, es kann jedoch angenommen werden, daß der Katalysator vorzugsweise mit dem Polyol reagiert, wodurch ein nennenswerter Angriff des Katalysators auf die Epoxid-Moleküle und damit auch die Bildung von Nebenprodukten vermieden wird. Die Nucleophile, die sich von dem Polyol ableiten, können dann einen Angriff auf den Epoxyring in bekannter Weise ausführen.
IO
Die Erfindung ist insbesondere auf die Herstellung von polymeren Polyolen mit Polyhydroxyverbindungen mit 4 oder mehr Hydroxylgruppen anwendbar. Solche Polyhydroxyverbindungen sind, wie weiter vorne bereits
1g gesagt worden ist, im allgemeinen hochschmelzende feste Substanzen, die sich mit den bisher bekannten Synthesen nicht in zufriedenstellender Weise zu polymeren Polyolen umsetzen ließen. Beispiele für Polyhydroxyverbindungen, die erfindungsgemäß eingesetzt
2Q werden können, sind Triole, Petrole, Pentole, Hexole und höherfunktionel1e Polyole. Bei den Polyolen kann es sich beispielsweise um Zucker vom Typ der Monosaccharide, Disaccharide oder Trisaccharide handeln. Die vorliegende Erfindung läßt sich mit besonderem Erfolg anwenden, wenn es bei der Polyhydroxyverbindung um Pentaerythrit (ein Tetrol), D-Sorbit (ein Hexol) oder Saccharose (ein Disaccharid) handelt. Eine Vielzahl von Epoxiden kann verwendet werden. Besonders geeignet sind jedoch Alkylenoxide wie Äthylenoxid oder Propylenoxid. Propylenoxid ist besonders geeignet, weil es sich um eine Flüssigkeit handelt, die bei Raumtemperatur leicht zu handhaben ist. Mischungen von Epoxiden können ebenfalls verwendet werden.
Die Katalysatorkonzentration soll vorzugsweise bei 10 bis 20 Mol-% pro Mol Polyhydroxyverbindung liegen,
- ii -
jedoch ist die Anwendung höherer Katalysatorkonzentrationen nicht ausgeschlossen. Kaliumhydroxid läßt sich besonders vorteilhaft als Katalysator verwenden.
Die Umsetzung wird vorzugsweise in einem Lösungsmittel oder Dispersionsmedium, beispielsweise Wasser, durchgeführt. Das erfindungsgemäße Verfahren wird vorteilhafterweise bei erhöhter Temperatur durchgeführt, um die Reaktionsdauer abzukürzen. Es hat sich jedoch
!O gezeigt, daß Temperaturen über 10O0C das Ausmaß der Unsättigung stark erhöhen, was zu einer Verminderung der Funktionalität führt. Eine Reaktionstemperatur von ca. 90 bis 95°C stellt, wie angenommen wird, das Optimum dar, welches bei annehmbarer Reaktionsdauer eine hohe Unsättigung vermeidet. Für bestimmte Anwendungsformen, in denen eine hohe Unsättigung hingenommen werden kann, ist es jedoch möglich, die Reaktionstemperaturen über 1000C zu erhöhen. Die Reaktion wird im allgemeine in einem Autoklaven bei der erforderlichen Temperatur und bei ausreichendem Druck vorgenommen; der Druck kann bis zu 200 psi = 13,8 bar, besser bis zu 30 psi = 2,1 bar (beide Drucke als absolute Werte) betragen. Man kann bei dem Verfahren so vorgehen, daß man die Temperatur in dem Autoklaven {der die Reaktionsteilnehmer enthält) auf eine geeignete Temperatur erhitzt und dann den Autoklaven abkühlen läßt. Es ist auch möglich, den Autoklaven bei der Reaktionstemperatur eine beliebige Zeit zu halten.
Polymere Polyole, die durch Umsetzung einer Polyhydroxyverbindung als Initiator und eines Epoxids erhalten worden sind, sind im allgemeinen Öle. Diese Produkte können, wie weiter vorn bereits angedeutet worden ist, durch Umsetzung mit weiterem Epoxid (entweder demselben oder einem anderen, welches in der ersten Stufe verwendet worden ist) umgesetzt werden,
um das Molekulargewicht durch Kettenausdehnung zu vergrößern. Diese Kettenausdehnung kann in Gegenwart eines Lösungsmittels unter Verwendung eines Alkalimetall hydroxids als Katalysator durchgeführt werden; das Lösungsmittel kann dabei die Epoxidverbindung selbst sein, wenn es sich bei diesem um eine Flüssigkeit handelt. Für die Kettenausdehnungsreaktion ist die Gegenwart von Wasser unerwünscht und, falls Wasser in dem Produkt, dessen Kette ausgedehnt bzw. verlängert werden soll, vorhanden ist, so sollte dieses zuvor beispielsweise durch Destillation entfernt werden. Die Ktalysatormenge, die in der Kettenausdehnungsstufe angewandt wird, sollte wenigstens 10 Mol-% pro Mol polymeres Polyol betragen. Vorzugsweise liegt die Katalysatormenge bei 10 bis 80% auf der genannten
Basis. Beste Ergebnisse werden erzielt, wenn der Katalysator feinzerteilt ist; besonders günstig ist es, wenn die Teilchengröße unter 0,3 mm, noch besser unter 0,1 mm Ii egt.
Polymere Polyole, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren (entweder in einem einstufigen Prozeß oder durch Kettenverlängerung der in diesem einstufigen Verfahren erzielten Produkte) gewonnen worden sind,
oc zeichnen sich durch ein hohes Maß an verbliebener Funktionalität, bezogen auf die Funktionalität der als Initiator eingesetzten Polyhydroxyverbindung, aus. Man kann auch sagen, daß das polymere Polyol eine Funktionalität besitzt, die etwa der der PoIy-
g0 hydroxy-Initiatorverbindung entspricht. Dies kann durch GelbiIdungsuntersuchungen gezeigt werden. Diese hohe Funktionalität der Produkte macht sie zusammen mit den Molekulargewichtsbereichen, in denen sie produziert werden können, zur Herstellung einer Reihe von
„.. Polyurethanen geeignet, die sich durch eine hohe Verbindungsstellendichte auszeichnen.
Es hat sich gezeigt, daß die polymeren Polyole besonders für Produkte bzw. Ansätze geeignet sind, die in Verfahren für Reaktions-Spritzguß (RIM) und verstärkten Reaktions-Spritzguß (RRIM) geeignet sind, in welchen ein Polyurethan in situ in einer Form hergestellt und geformt wird durch Injektion eines polymeren Polyols oder von' Polyolen, Isocyanat und geeigneten Zusätzen (z.B. Katalysatoren und Füllstoffen). In solchen RIM- und RRIM-Verf ahren kann ein mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestelltes Polyol allein oder in Kombination mit anderen so hergestellten Polyolen oder mit anderen geeigneten Polyolen verwendet werden.
Polyurethane, die mit den erfindungsgemäßen polymeren Polyolen hergestellt worden sind, sind auch als Farben und Überzüge einsetzbar.
Die Erfindung wird - ohne daß sie dadurch eingeschränkt 2Q werden soll - durch die nun folgenden Beispiele näher erläutert. Zur besseren Übersicht sind die Beispiele in zwei Abschnitte eingeteilt worden. Abschnitt 1 erläutert die einstufige Herstellung von polymeren Polyolen mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens, und zwar auch im Vergleich zu bisher bekannten Verfahren. Im Abschnitt 2 wird die Kettenverlängerung der polymeren Polyole, die nach den im Abschnitt 1 enthaltenen Beispielen hergestellt worden sind, erläutert.
Abschnitt 1
Die folgende allgemeine Methode wurde in allen Beispielen 1.1 bis 1.4 sowie den Vergleichsbeispielen Cl bis C4 angewandt, wobei die Details der jeweils eingesetzten Reaktionsteilnehmer und der Mengen der-
selben in den betreffenden Beispielen angegeben sind. Eine Suspension/Lösung wurde jeweils aus den angegebenen Polyol, Propylenoxid, Kaliumhydroxid und Wasser hergestellt. Die Menge des Katalysators lag bei etwa 20 Mol-% pro Mol als Ausgangsmaterial eingesetztes Polyol; die Wassermenge betrug etwa die Hälfte des Gewichtes des Polyols.
Die Suspension wurde in einen Autoklaven gegeben, der dann abgedichtet und mit Stickstoff gas auf einen Druck von 30 psi = 2,1 bar gebracht wurde. Der Autoklav wurde anschließend im Verlauf von 30 Minuten auf 95°C erhitzt; anschließend ließ man ihn auf Raumtemperatur abkühlen, falls in dem betreffenden Beispiel nicht ausdrücklich angegeben ist, daß die Temperatur eine angegebene Zeit lang bei 95°C gehalten wurde, bevor man den Autoklaven abkühlen ließ. Das Reaktionsgemisch wurde während des Erwärmens und des Abkühlens gerührt.
Die Reaktionsprodukte wurden zunächst in einen Rotationsfilmverdampfer fünf Stunden bei einer Temperatur von 1000C und einem Druck von 5 mm Hg gereinigt. Unerwünschtes überschüssiges Polyol und Katalysator wurden
_(. dann entfernt, indem man das Produkt in Prolylenoxid auflöste und anschließend filtrierte. Das verbleibende überschüssige Prolylenoxid wurde in einem Rotationsfilmverdampfer entfernt.
In den folgenden Beispielen sind die Molekulargewichte als zahlenmäßiges Durchschnittsmolekulargewicht angegeben .
- 15 1 Beispiel 1.1
Pentaerythrit 240 g (2,5 Mol)
Propylenoxid 320 ml
Kaliumhydroxid 28 g (0,5 Mol)
Wasser 170 ml
Produkt: Oxypropyliertes Pentaerythrit (I)
Molekulargewicht 420 g Mol" (durch
chemische Bestimmung der Hydroxygruppen)
Unsättigung 0,17 Mol-% C=C
(Mol OH)"1
Wij's Methode)
G.P.C.-Analyse und Gelbildungsuntersuchungen zeigen die Abwesenheit von linearen polymeren Oxiden an.
Beispiel 1.2
Pentaerythrit 340 g (2,5 Mol)
20 Propylenoxid 320 ml
Kaliumhydroxid 28 g (0,5 Mol)
Wasser 170 ml
Produkt: Oxypropyliertes Pentaerythrit (II)
Molekulargewicht 516 g Mol"1 (durch
chemische Bestimmung der Hydroxygruppen)
Unsättigung 0,01 Mol-% C=C
(Mol OH)"1
Wij's Methode)
Die Unterschiede in den Produkten der Beispiele 1.1 und 1.2 wurden durch leichte Veränderungen in der beschriebenen Reinigungsprozedur (Menge des Propylen-
oxids und Zeit der Berührung des Propylenoxids mit
den Autoklav-Produkten) hervorgerufen.
Im Beispiel 1.1 war die Menge des Propylenoxids, welches zur Reinigung verwendet wurde, die gleich wie die der Produktmischung, die bei der ersten Behandlung in dem Rotations-FiImverdampfer erhalten worden war, und die Berührungszeit betrug etwa 1 Stunde. In der Reinigungsprozedur gemäß Beispiel 1.2 wurde ein 30 volumenprozentiger Überschuß an Propylenoxid verwendet und die Berührungsdauer betrug etwa 12 Stunden.
IO Beispiel 1.3
Sorbit 182 g (1 Mol)
Propylenoxid 264 ml
Kaliumhydroxid 11,2 g (0,2 Mol)
15 Wasser 78 ml
Produkt: Oxypropyliertes Sorbit (I)
Molekulargewicht 439 g Mol", (durch
chemische Bestim-
2Q mung der Hydroxy
gruppen)
Unsättigung · 0,01 Mol-% C=C
(Mol OH)-I
(Wij's Methode)
Bei spiel 1.4
25
Saccharose 266 g (0,77 Mol)
Propylenoxid 176 ml
Kaliumhydroxid 8,7 g (0,155 Mol)
Wasser 67 ml
30 Reaktionsdauer bei 950C 2 Stunden
Produkt: Oxyproylierte Saccharose (I)
Molekulargewicht 529 g Mol" durch
chemische Bestimmung der Hydroxyl
gruppen)
Unsättigung 0,01 Mol-% C=C
(Mol OH)-I
(Wij's Methode)
Vergleichsbeispiel Cl
Pentaerythrit Propylenoxid Kaiiumhydroxid Wasser
340 g (2,5 Mol)
320 ml
3 g (0,05 Mol)
170 ml
Man erkennt, daß im vorliegenden Beispiel die Katalysatormenge (Kaliumhydroxid) 2 Mol-% pro Mol als Ausgangsmaterial eingesetztes Polyol beträgt im Gegensatz zu den 20% in den bisherigen Beispielen.
Produkt: Oxypropyliertes Pentaerythrit
Molekulargewicht
Unsättigung
265 g Mol"1 (durch chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
0,087 Mol-% C=C (Mol OH)-I
(Wij's Methode)
Ein Vergleich zwischen Beispiel 1.1 und dem Vergleichsbeispiel Cl zeigt deutlich, daß die Verwendung höherer Katalysatormengen (20 Mol-%) Produkte mit deutlich höherem Molekulargewicht ergibt als dies bei Verwendung geringerer Katalysatormengen üblich ist.
Vergleichsbeispiele C2 - C4
Vergleichsbeispiel Cl wurde wiederholt, jedoch mit dem Unterschied, daß der Autoklav unterschiedlich lange Zeiten bei 95°C gehalten wurde, um festzustellen, ob eine erhöhte Reaktionsdauer das Molekulargewicht des Produktes erhöhen würde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt.
- 18 Tabelle I
Vergleichsbeispiel Reaktionsdauer
bei 95°C/h
M.W./g MoI"1 Unsättigung/
Mol-% C=C/Mol OH
C2
C3
C4
1,0
1,5
3,0
265
264
266
0,14
0,11
0,13
Die Erhöhung der Reaktionszeit brachte keine Erhöhung des Molekulargewichtes, was wiederum den Vorteil der Verwendung höherer Katalysatormengen zeigt.
Abschnitt 2
Die Produkte, die gemäß Beispiel 1.1 bis 1.4 erhalten worden waren, wurden der Kettenverlängerung mit Hilfe von Propylenoxid unterworfen. Die Reaktion wurde in einer ersten Stufe bewirkt, indem man das entsprechende Produkt der Beispiele 1.1 bis 1.4 auflöste, nachdem zuvor Wasser und flüchtige niedermolekulare Bestandteile entfernt worden waren. Als Lösungsmittel wurde wenigstens die Menge des eigenen Gewichtes an Propylenoxid verwendet und die benutzte Katalysatormenge (Kaliumhydroxid) lag bei wenigstens 20 Mol-% pro Mol des polymeren Polyols. Produkte dieser ersten Stufe konnten in wenigstens einer weiteren, d.h. zweiten Stufe mit weiterem Propylenoxid umgesetzt werden, um so noch eine weitere Steigerung des Molekulargewichtes zu erreichen. Die erste und die folgende Stufe der Kettenverlängerungsreaktion konnte bei Raumtemperatur unter Atmosphärendruck durchgeführt werden; besser ist es jedoch in einem Autoklaven bei erhöhter
Temperatur und erhöhtem Druck zu arbeiten. Die Produkte wurden gereinigt wie dies unter Abschnitt 1 beschrieben ist. Spezifische Reaktionsdetails sind jeweils bei den Einzelbeispielen angegeben.
Kettenverlängerung von oxypropylierten Pentaerythrit-Polymeren .
Beispiel 2.1
Oxypropyliertes Pentaerythrit (I) 100g (0,24 Mol)
Proplyenoxid 200 ml
Kaliumhydroxid 2,7 g (0,048
Mol )
Molverhältnis Katalysator : oxypropyliertes Pentaerythrit (I) 20%
Einzelheiten der Umsetzung: Raumtemperatur, Atmosphärendruck, 4 Tage
20 Produkt: Oxypropyliertes Pentaerythrit (III)
Molekulargewicht 567 Mol" (durch
chemische Bestimmung der Hydroxygruppen)
Unsättigung 0,13 MoI-* C=C
25 (Mol OH)"1
(Wij's Methode)
G.P.C.-Analyse und Ergebnisse von Gelbildungsuntersuchungen zeigen die Abwesenheit von linearen polymeren Oxiden.
Beispiel 2.2
Oxypropyliertes Pentaerythrit (III) 112 g (0,198 Mol) Propylenoxid 587 m]
Kaliumhydroxid 4,4 g (0,079 Mol)
Molverhältnis Katalysator : oxypropyliertes Pentaerythrit (II) 40%
Einzelheiten der Umsetzung: Autoklav im Verlauf von 0,5 Stunden auf 95°C aufgeheizt, 3 Stunden bei 95°C gehalten und dann zum Abkühlen abgestellt. Druck: 30 psi = 2,1 bar.
Produkt: oxypropyliertes Pentaerythrit
Molekulargewicht 1920 g Mol"1 (durch
chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
Unsättigung 1,2O1MoI-* C=C (Mol
OH)"1 (W1j's Methode)
G.P.C.-Analyse und Ergebnisse von GeTbiIdungsuntersuchungen zeigen die Abwesenheit von linearen polymeren Oxiden an.
Beispiel 2.3
Oxypropyliertes Pentaerythrit (II) 59 g (0,114 Mol)
Propylenoxid 645 ml
Kaliumhydroxid 5,0 g (0,089 Mol)
Molverhältnis Katalysator : oxypropyliertes Pentaerythrit (II) 80%
Einzelheiten der Umsetzung: Die gleichen wie bei Beispiel 2.2, jedoch mit der Ausnahme, daß die Temperatur im Autoklaven 2,5 Stunden gehalten wurde.
Produkt: oxypropyliertes Pentaerythrit
25 .
Molekulargewicht 3560 g Mol (durch
chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
Umsättigung 5,27 Mol-% C=C (Mol
OH)"1 (Wij's Methode) 30
Beispiele 2.4 - 2.6
Oxypropyliertes Pentaerythrit II wurde mit Propylenoxid und Kaliumhydroxid in einem Autoklaven in einer Reihe von Umsetzungen unter im wesentlichen gleichen
Bedingungen jedoch unterschiedlich lange zur Reaktion
gebracht und dann wie beschrieben gereinigt, um so den Einfluß der Reaktionsdauer auf das Molekulargewicht zu untersuchen. Die angewandten Bedingungen ebenso wie die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle II zusammengestellt. Zur Erläutertung soll noch hinzugefügt werden, daß die Reaktionsteilnehmer in einem Autoklaven im Verlauf von 0,5 Stunden bis auf die Reaktionstemperatur erhitzt wurden. Die Reaktionszeit IQ bzw. Reaktionsdauer ist die Zeit, die der Autoklav bei der Reaktionstemperatur gehalten wurden, bevor man ihn abkühlen ließ.
Die Viskositäten in Tabelle II, die auch das Produkt jg von Beispiel 1.2 und das von Beispiel 2.3 zu Vergleichszwecken enthält, wurden mit Hilfe eines Kegel- und Plattenviskosimeters gemessen. Die Bedeutung der bei den Viskositätsmessungen erzielten Ergebnisse wird nachfolgend noch diskutiert.
ω
ο
CJi
cn
cn
TABELLE II
Beispiel Nr. Katalysatorgehalt Reaktions- Reaktions Molekular Mol-% C=C/ Viskosität
Mol-%/Mol Polyol temp. 0C zeit gewicht Mol OH cp
1.2 - - - 516 1224
2.4 80 95 0 h 922 0,11 380
2.5 Il 95 1,0 h 1259 0,33 307
2.3 Il 90-95 2,5 h 3560 5,27 401
2.6 Il 85-90 7,0 h 5600 12,76 574
CD CO OO
- 23 Kettenverlängerung von oxypropylierten Sorbit-Polymeren
Beispiel
Oxypropyliertes Sorbit (I) 300 g (0,68 Mol)
Propylenoxid 450 ml
Kaliumhydroxid- 8,4 g (0,15 Mol)
Molverhältnis Katalysator : oxypropyliertes
Sorbit (I) 22%
Einzelheiten der Umsetzung: Raumtemperatur, Atmosphärendruck, 5 Tage.
Produkt: oxypropyliertes Sirbit (II) Molekülargewicht -1
Unsättigung 901 g Mol ' (durch chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
0,06 MoI-Jt C = C (Mol OH)"1 (Wij's Methode)
Beispiel
Oxypropyliertes Sorbit (II)
Propylenoxid
Kaiiumhydroxid
Molverhältnis Katalysator :
bit (II)
Einzelheiten der Umsetzung: = 2,1 bar, 14 Stunden.
Produkt: oxypropyliertes Sorbit Molekülargewicht
Unsättigung 100 g (0,11 Mol)
300 ml
1,4 g (0,025 Mol )
oxypropyliertes Sor-
22%
Autoklav 8O0C, 30 psi
2462 g Mol'1 (durch chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
0,53 Mol-% C=C (Mol OH) -1 (Wij's Methode)
Die Viskositäten der Produkte der Beispiele 1.3, 2.7 und 2.8 wurden unter Verwendung eines Kegel- und Plattenviskosimeters gemessen und die Ergebnisse, die nachstehend noch im einzelnen diskutiert werden sollen, sind in Tabelle III zusammengestellt.
Tabelle III
Produkt von Beispiel
Nr.
M.W. Vi skosität
cp
1 .3
2.7
2.8
439
901
2462
7018
1720
377
Kettenverlängerung Polymeren
von oxypropylierten Saccharose-
Beispiel
Oxypropylierte Saccharose (I) 300 g (0,57 Mol)
Propylenoxid Kaiiumhydroxid Molverhältnis Katalysator rose ( I)
300 ml
6,0 g (0,11 Mol )
oxypropylierte Saccha·
20%
Einzelheiten der Umsetzung: Raumtemperatur, Atmosphärendruck, 40 Tage.
Produkt: oxypropylierte Saccharose (II)
Molekulargewi cht
-1
Unsättigung
1326 g MoT1 (durch chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
0,05 Mol-% C=C (Mol OH)-I (Wij's Methode)
Beispiel 2.10
Oxypropylierte Saccharose (II) 200 g (0,15 MoT)
Propylenoxid Kaiiumhydroxid Molverhältnis Katalysator rose (II)
300 ml
4,8 g (0,085 Mol ) oxypropylierte Saccha-56%
Einzelheiten der Umsetzung: Autoklav 85°C, 30 psi = 2,1 bar, 2 Stunden.
Produkt: oxypropylierte Saccharose Molekulargewi cht
-1
Unsättigung
2228 g Mol ' (durch chemische Bestimmung der Hydroxylgruppen)
0,12 MoI-* C=C (Mol OH)"1 (WiJ8S Methode)
Die Viskositäten der Produkte der Beispiele 2.9 und 2.10 wurden in einem Kegel- und Plattenviskosimeter bestimmt; die Werte sind in Tabelle IV angegeben.
Tabelle IV
Produkt von Beispiel
Nr.
Molekülar-
gewicht
Vi skositat
2.9
2.10
1326
2228
10834
727
Betrachtet man die Ergebnisse der Beispiele, so zeigt sich deutlich die Überlegenheit der vorliegenden Erfindung. Wie in Abschnitt 1 gezeigt, führt das erfin-
dungsgemäße Verfahren bei einstufiger Durchführung zu polymeren Polyolen mit Molekulargewichten, die wesentlich höher sind als die, die Produkte aufweisen, welche mit üblichen einstufigen Verfahren unter Ver-Wendung geringer Katalysatormengen hergestellt worden sind. Tatsächlich lassen sich mit der in Abschnitt 1 beschriebenen ' Arbeitsweise Molekulargewichte erreichen, die bei Anwendung üblicher Methoden eine zweistufige Synthese erfordern.
Die Produkte, die gemäß Abschnitt 1 erhalten worden sind, können weiterverwendet werden zur Herstellung einer Reihe von Polyolen mit höherem Molekulargewicht, und zwar entweder durch
(a) eine Reihe von Reaktionsstufen, wie dies in
den Bei spiel paaren 2.1 und 2.2 oder 2.7 und 2.8 oder 2.9 und 2.10 dargestellt ist, oder
(b) durch Erhöhung der Reaktionsdauer in der zweiten Stufe bei einer vorgegebenen Temperatur, wie dies
in den Beispielen 2.3 bis 2.6 dargestellt ist.
Die erzeugten polymeren Polyole besitzen ganz allgemein eine geringe Unsättigung, was einen hohen Beibehaltungsgrad der Funktionalität anzeigt, d.h., ein polymeres Polyol, welches aus Pentaerythrit hergestellt worden ist, weist eine Funktionalität nahe 4 auf. Dies läßt sich durch Gel biIdungsuntersuchungen an dem polymeren Polyol nachweisen.
Ein interessantes Kennzeichen der Produkte läßt sich auch aus den Viskositätsergebnissen ablesen, die in den Tabellen II - IV angegeben sind. Aus Tabelle II ergibt sich, daß die Viskosität der oxypropylierten Pentaerythrit-Polymere mit steigendem Molekulargewicht
auf einen Wert abnehmen, oberhalb welchem die Viskosität wieder ansteigt. Die Tabellen III und IV zeigen eine entsprechende Abnahme der Viskosität mit steigendem Molekulargewicht für Produkte die auf Sorbit und Saccharose basieren. Es ist anzunehmen, daß die Erhöhung des Molekulargewichtes dieser Saccharose- und Sorbit-Polymere ebenso zu einem Viskositätsminimum führt, wie dies bei den auf Pentaerythrit basierenden Produkten der Fall ist. Soweit den Erfindern bekannt, ist ein solcher Effekt bei polymeren Polyolen, die mit üblichen Verfahren hergestellt worden sind, bisher nicht beobachtet worden.
Die Erfindung ermöglicht infolgedessen die Herstellung .:. einer Reihe von polymeren Polyolen mit hoher Funktio- - -'rial i tat, die außerordentlich geeignet sind für die Herstellung einer breiten Palette von Polyurethanen mit Hilfe bekannter Methoden. Das vorstehend diskutierte Viskositätsverhalten ist von großer Bedeutung, weil polymere Polyole mit hohem Molekulargewicht, die für bestimmte Polyurethane erforderlich sind, wegen ihrer geringen Viskosität leicht gehandhabt werden können, während die Vorteile ihres hohen Molekulargewichtes voll in die fertigen Polyurethane eingebracht werden.
Meissner & Bolte
Patentanwälte 30

Claims (21)

  1. Ansprüche:
    /\A Verfahren zur Herstellung
    von polymeren Polyolen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Polyhydroxyverbindung mit einem Epoxid in Gegenwart eines Al kaiimetal1hydroxids in einer Menge von wenigstens 10 Mol-%, bezogen auf die molare Menge an Polyhydroxyverbindung, als Katalysator umsetzt.
    10
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Menge an eingesetztem Alkalimetallhydroxid 10 bis 20 Mol-%, bezogen auf die molare Menge an Polyhydroxyverbindung, beträgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1
    oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkalimetallhydroxid Kaliumhydroxid ist.
  4. 4. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die PoIyhydroxyverbindung eine Funktionalität von wenigstens 4 aufweist.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxyverbindung zur Gruppe der Tetrole, Pentole, Hexole und Monosaccarid-, Disaccarid- und Trisaccarid-Zucker gehört.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxyverbindung Pentaerythrit ist.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5,
    dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxyverbindung D-Sorbit ist.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyhydroxyverbindung
    Saccharose ist.
  9. 9. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Epoxid
    2Q aus Äthylenoxid oder Propylenoxid besteht.
  10. 10. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung bei einer Temperatur nicht über 10O0C durch-
    3Q geführt wird.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion bei einer Maximal temperatur von 90 bis 950C durchgeführt wird.
  12. 12. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die
    - 3 Reaktion unter Druck durchgeführt wird.
  13. 13. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in einem Lösungsmittel oder Dispergiermedium durchgeführt wird.
  14. 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Medium um Wasser handelt.
  15. 15. Verfahren nach jedem der Ansprüche 1 bis 14, weiterhin dadurch gekennzeichnet, daß als zweite Reaktionsstufe eine Kettenverl ä'ngerung des polymeren Polyol-Reaktionsproduktes vorgesehen ist, in welcher das zunächst in der ersten Reaktionsstufe als Reaktionsprodukt gewonnene Polymere Polyol mit einem Epoxid in Gegenwart eines Al kaiimetal1hydroxids in einer Menge von wenigstens 10 Mol-%, bezogen
    on auf die molare Menge an polymerem Polyol-Reaktionsprodukt, als Katalysator umgesetzt wird.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Reaktionsstufe
    __ unter im wesentlichen wasserfreien Bedingungen durchgeführt wird.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte
    o_ Al kaiimetalIhydroxid-Katalysator in der zweiten Stufe
    in einer Menge von 10 bis 80 Mol-%, bezogen auf die molare Menge an polymerem Reaktionsprodukt, eingesetzt wird.
  18. 18. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der
    - 4 I Katalysator fein zerteilt ist.
  19. 19. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur in der zweiten Stufe 1000C nicht übersteigt.
  20. 20. Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktion in der zweiten Stufe bei einer Maximaltempe-
    l0 ratur von 90 bis 95°C durchgeführt wird.
  21. 21 . Verfahren nach jedem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Reaktionsstufe unter Druck durchgeführt wird.
    Meissner & Bolte Patentanwälte
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