DE1642087B2 - Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen sterilisieren von schuettguetern - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum chargenweisen sterilisieren von schuettgueternInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum chargenweisen Sterilisieren von Schüttgütern mittels Dampf oder
Heißgas in einem geschlossenen Raum. Außerdem betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zum Durchführen
dieses Verfahrens.
In der chemischen und pharmazeutischen Industrie sowie in der Lebensmittel- und Futtermittelbranche
besteht häufig die Forderung, daß die zur Verarbeitung kommenden pulverigen oder körnigen Produkte einwandfrei
steril sein müssen. Zum Sterilisieren derartiger Güter eignet sich beispielsweise die Dampfsterilisation.
Es ist bekannt, die Dampfsterilisation von Schüttgütern
in sogenannten Dampfautoklaven durchzuführen, welche eine gasdicht verschließbare Kammer aufweisen,
in welche die zu behandelnden Schüttgüter eingegeben werden, woraufhin man die Kammer
schließt und den für die Sterilisation verwendeten Sattdampf einleitet Die Sterilisation läuft dabei nach
einem vorgewählten Zeitprogramm selbsttätig ab, kann aber auch von Hand gesteuert werden. Die Beschickung
und Entleerung des Autoklaven sowie der Beginn des Programmablaufes wird von Hand vorgenommen.
Dementsprechend eignet sich diese bekannte Dampfsterilisation nur zum Verarbeiten verhältnismäßig
kleiner Schüttgutchargen, denn der Verarbeitung größerer Mengen steht die bei den zahlreichen
Teilabschnitten dieses Verfahrens notwendige Handarbeit entgegen. Das Beschicken und Entleeren eines
Autoklaven kann nur unter großem Aufwand mechanisch durchgeführt werden. Ferner ist es nachteilhaft
daß der Autoklav in einem sterilen Raum aufgestellt werden muß, .alls man verhindern will, daß das
sterilisierte Gut beim Entleeren des Autoklaven mit einer unsterilen Umgebung in Kontakt kommt Auch ist
die Sterilisationszeit je nach der Schichthöhe, in welcher das zu behandelnde Gut im Autoklaven liegt sehr hoch,
denn das Sterilisiermittel wie Sattdampf oder Heißgas muß die gesamte Charge vollständig und ausreichend
durchdringen, bevor die Sterilisation abgeschlossen ist
Trotzdem ist bei üblichen Sterilisierzeiten nicht die Gewähr geboten, daß das Sterilisiermittel genügend
lange auf alle Teile des zu sterilisierenden Gutes einwirkt und die behandelte Charge somit durch und
durch steril geworden ist. Schließlich ist es nach der bekannten Dampfsterilisation auch nicht möglich, eine
einheitliche Konditionierung des sterilisierten Materials bezüglich seiner Temperatur und seiner Feuchtigkeit
innerhalb eines vorgegebenen Zeitplanes vorzunehmen.
Eine einheitliche Konditionierung des sterilisierten Schüttgutes ist aber besonders bei Nahrungsmitteln,
Futtermitteln und chemischen Wirkstoffen sowie bei Streumitteln für Versuchstiere in Entwicklungslabors
von großer Bedeutung.
Aus der DT-PS 8 09 994 ist es zum Aufschließen von pflanzlichen Stoffen wie Samen, Stengeln, Rinden,
Wurzeln od. dgl. sowie Halbfabrikaten aus diesen Gütern bekannt diese Naturprodukte durch eine
spezielle Dampfbehandlung zu entbittern, entgiften, geschmacklich zu verbessern oder lösbar zu machen.
Die Dampfbehandlung erfolgt in kontinuierlichem Durchlauf durch eine Vorrichtung, welche eine Förderschnecke
oder ein mit horizontalen Sieben zusammenwirkendes Rührwerk enthält Dadurch soll das zu
behandelnde Gut möglichst gleichmäßig unter oder über verwirbelten Dampfstrahlen vorbeigeführt werden.
Diese Bearbeitung ist nicht geeignet das Schüttgut während des Durchlaufes durch die Vorrichtung
intensiv aufzulockern und somit gleichmäßig mit Sterilisiermittel zu behandeln. Da die Durchlaufvorrichtung
offen ist ist kein Druckaufbau oder Vakuumzu-
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stand, kein Chargenbetrieb und auch keine Gasbehandlung
möglich, ebensowenig wie die zur Sterilisation sehr wichtige Produktfeuchte nicht auf Sollwerte während
des Sterilisationsvorganges gebracht werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, das Sterilisieren von Schüttgütern vollautomatisch innerhalb
einer nach außen steril abzukapselnden Vorrichtung bei kürzester Behandlungszeit durchführen zu
können, wobei es auch möglich sein soll, nach
Beendigung des Sterilisiervorganges dem behandelten Gu. noch andere, bereits sterile Stoffe zuzugeben,
welche bei den für die Sterilisation erforderlichen hohen Temperaturen Schaden leiden könntea
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruches
gelöst Vorteilhafte Weiterbildungen dieses Verfahrens sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 7. Außerdem wird
die gestellte Aufgabe mit einer Vorrichtung mit den Merkmaien des Anspruches 8 gelöjt, wobei vorteilhafte
Weiterbildungen dieser Vorrichtung Gegenstand der Unteransprüche 9 bis 12 sind.
Unter Anwendung der Erfindung kann man Schüttgüter beliebiger Art wie Späne, Fasern, Pulver, Lebensmittel,
Futtermittel usw. vollautomatisch bei geringstmöglichen Behandlungszeiten sterilisieren, da es möglich ist
die Beschickung und Entleerung der Sterilisiervorrichtung ohne Zuhilfenahme von Handarbeit selbsttätig
durchzuführen. Die Sterilisiervorrichtung kann unbedenklich in einem unsterilen Raum aufgestellt werden,
da sich ihre Entleerung und der Abtransport des sterilisierten Schüttgutes in einem geschlossenen
System durchführen läßt. Dadurch, daß das zu sterilisierende Gut während des Sterilisiervorganges
vorzugsweise nach dem bekannten Schleuder- und Wirbelverfahren aufgelockert wird, kann das Sterilisiermittel
sehr schnell und äußerst gleichmäßig mit allen Teilen des Materials in Berührung kommen, wodurch
ein optimaler Sterilisiereffekt bei minimalen Sterilisierzeiten erzielt wird. Das gleiche gilt für das Entfernen des
Sterilisiermittels aus dem sterilisierten Material nach Abschluß des Sterilisiervorganges.
Um die Sterilisation zu beschleunigen, kann das zu sterilisierende Gut vor Beginn des Sterilisierens mit
Hilfe kleinerer Mengen des Sterilisiermittels vorgewärmt werden, beispielsweise während das Material in
den Sterilisierbehälter eingefüllt wird. Dieses zum Vorwärmen dienende Mittel wird dann vor Beginn des
eigentlichen S'erilisiervorganges aus dem Sterilisierbehälter
entfernt oder auch noch für die anschließende Sterilisation benutzt, so daß der Bedarf an Sterilisiermittel
entsprechend geringer wird.
Falls das Material mit Sattdampf sterilisiert wird, soll
in Weiterbildung der Erfindung nach dem Sterilisiervorgang eine Trocknung des Materials unter Einwirkung
von Vakuum durchgeführt werden, wobei die noch am Material bzw. seinen Partikeln haftende Flüssigkeit
weitgehend entfernt wird. Beim Sterilisieren mit Heißgas wird das Gas nach Beendigung des Sterilisiervorganges
ebenfalls durch Vakuum abgesaugt Eine Trocknung ist in diesem Falle nicht notwendig, da das
Heißgas dem Material keine Flüssigkeit oder Feuchtigkeit zugeführt hat
Ist jedoch ein Trockenvorgang erforderlich, so kann dem Material beim Trocknen zusätzlich äußere Wärme
zugeführt werden. Gleichzeitig ist es möglich, das Material beim Trocknen zu konditionieren, so daß es bei
einer bestimmten Temperatur einen vorgegebenen Feuchtigkeitsgehalt enthält Im Anschluß an den
Trockenvorgang kann das sterilisierte Material außerdem mit Sterilluft belüftet und dann in einem sterilen
Behälter gelagert werden.
Dieses Verfahren ist in allen seinen Stufen unter Einhalten eines vorgegebenen Zeitprogrammes bei
minimalem Zeitaufwand durchführbar und bringt optimale Ergebnisse.
Zur Durchführung des vorgeschlagenen Verfahrens wird weiterhin eine Vorrichtung vorgeschlagen, die
einen wenigstens zum Sterilisieren bestimmten druckdicht verschließbaren Behälter mit eingebautem
Schleuderwerk aufweist, an dessen Einlaß und Auslaß jeweils eine geschlossene Transporteinrichtung zum Zu-
und Abführen des zu bearbeitenden Materials angeschlossen ist Der Sterilisiervorgang und der Trockenvorgang,
wenigstens aber Sterilisation und eine Vortrocknung, kann in ein- und demselben Behälter
durchgeführt werden. Es ist also auch möglich, das Sterilisieren mit Vortrocknung und das eigentliche
Trocknen in getrennten Behältern nacheinander vorzunehmen.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung und
den Ansprüchen.
in der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Sterilisiervorrichtung schematisch in
Seitenansicht dargestellt
Die Vorrichtung umfaßt einen zylinderförmigen Behälter 1, in dem die Sterilisation und wenigstens auch
die Vortrocknung des zu bearbeitenden Materials durchgeführt wird. In der Längsachse 2 dieses Behälters
ist eine von einem Motor 3 — ggf. mit wahlweise verschiedenen Drehzahlen — antreibbare und nicht
näher dargestellte Welle mit Schleuderwerk gelagert um das im Behälter 1 befindliche Material beim
Sterilisieren und Vortrocknen intensiv auflockern und durchwirbeln zu können.
Der Behälter 1 besitzt einen druckdicht verschließbaren Einfüllverschluß 4, in dessen Einlaßstutzen 5 eine
Zellenradschleuse 6 eingebaut ist, die verhindern soll, daß die hohe im Behälter herrschende Behandlungstemperatur in die Aufgabevorrichtung übertragen wird,
wodurch dort leicht ein Brand entstehen kann. An die Einlaßseite dieser Zellenradschleuse 6 kann eine
Rohrleitung angeschlossen sein, die eine Verbindung zu einem Vorratsbehälter für das zu verarbeitende
Material herstellt
Auf der Oberseite des Behälters 1 ist ein Dom 7 angeordnet in den eine verschließbare Vakuumleitung 8
mündet. Außerdem ist eine ve-schließbare Entspannungsleitung
9 an den Dom 7 angeschlossen.
In die vordere Stirnseite des Behälters 1 mündet eine Leitung 10 für den Eintritt von Sterilluft, wenn das in
dieser Leitung vorgesehene Absperrventil 11 geöffnet ist Ferner mündet in den Behälter 1 eine Leitung 12 zur
Zufuhr des Sterilisiermittels wie Sattdampf oder Heißgas.
Der gesamte Behälter 1 ist mit einem Isoliermantel 13 versehen, der im Bereich des zylinderförmigen Behältermantels
in einem Abstand 14 um den Behälter 1 angeordnet ist Dadurch wird ein Doppelmantel zum
Führen eines Heizmittels gebildet Dieser Doppelmantel ist mit Eintrittsstutzen 15 für Dampf od. dgl. und
einem Austrittsstutzen 16 für Kondensat usw. versehen und enthält nicht dargestellte Leitbleche zum Führen
des Heizmediums. Natürlich kann auch ein flüssiges Heizmedium in umgekehrter Richtung durch den
Doppelmantel strömen.
An der dem Eintrittsende gegenüberliegenden Stirnwand des Behälters 1 ist ein Verschlußstopfen 17
angeordnet, der über einen Elektromotor 18 geöffnet und geschlossen werden kann. Diese Verschlußklappe
17 mündet in ein Auslaufgehäuse 19, an dessen Oberseite eine Schau- oder Reinigungsklappe 20
vorgesehen ist, die auch als Absaugstutzen für das zum Sterilmachen der Vorrichtung verwendete Mittel
dienen kann, das soweit wie möglich über die Leitung 9 abgelassen wird.
Der Behälter 1 ist auf einem ähnlich ausgebildeten zylinderförmigen Trockenbehälter 21 abgestützt, in
dessen Längsachse 22 ebenfalls ein über einen Motor 23 angetriebenes Schleuderwerk gelagert ist. Der Einlaßstutzen
24 des Behälters 21 ist dabei mit dem Auslaßgehäuse 19 des Behälters 1 verbunden.
Der Behälter 1 ist über Füße 25 und 26 auf dem Behälter 21 abgestützt, der selbst wiederum über Füße
27 und 28 auf einer beliebigen Unterlage abgestützt werden kann. *>
Der Behälter 21 besitzt ebenfalls einen Doppelmantel 29 mit einem unteren Eintrittsstuizen 30 und einem
oberen Auslaßstutzen 31 für ein Heizmittel wie Heißwasser. Ferner ist der untere Behälter 21 mit einem
Ausiaufgehäuse 32 versehen, welches eine Verschlußkappe 33 umschließt, die durch einen Elektromotor 34
geöffnet und geschlossen werden kann.
Die vorgeschlagene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen:
Das zu sterilisierende Material wird mit Hilfe von Transporteinrichtungen aus einem Vorratssilo dosiert in
den Behälter 1 eingefüllt Gegebenenfalls ist vor dem Einleiten von Dampf der Sterilisierbehälter leicht zu
evakuieren. Während der Beschickung des Behälters 1 wird eine dosierte Menge des Sterilisiermittels zum
Erwärmen des Materials zugegeben und die überschüssige Menge dieses Heizmittels wieder abgesaugt
Nach dem Ablauf des Füllvorganges wird der Sterilisierbehälter druckdicht verschlossen, woraufhin
zum Sterilisieren Sattdampf in den Behälter eingeleitet wird. Das im Behälter vorgesehene Schleuderwerk läuft
während der Beschickung des Behälters und dem Eingeben des Sterilisiermittels. Dadurch erhält man eine
intensive Durchwirbelung und Durchsetzung des Materials mit Sterilisiermittel, so daß der Sterilisiervorgang
schon nach kurzer Zeit, beispielsweise nach 3 Min., beendet ist. Dann wird das Schleuderwerk stillgesetzt
und das Sterilisiermittel abgelassen und in einer entsprechenden Anlage aufgefangen.
Mit Hilfe der Vakuumleitung 8 wird der Sterilisierbehälter 1 nunmehr evakuiert, um das Material zu
trocknen. Das Schleuderwerk beginnt bei einem bestimmten Vakuum wiederum zu laufen, damit alle
Materialpartikeln am Trocknungsvorgang gleichmäßig teilnehmen und somit eine wirkungsvolle gleichmäßige
Trocknung erzielt wird. Die dazu erforderliche Wärme wird durch Dampf zugeführt, welcher durch den
Doppelmantel 14 strömt Anschließend wird das Material mit Stenlluft belüftet und das fertige Material
nach öffnen der Entleerungsklappe 17 in einen sterilen Behälter entleert von wo es weitertransportiert bzw.
weiterverarbeitet werden kann.
Wird das Verfahren in zwei Stufen durchgeführt so erfolgt der eigentliche Trockenvorgang und die
Belüftung mit Sterilluft in dem zweiten Behälter 21. Die Sterilisation in einem geschlossenen System wird noch
dadurch verbessert, daß man vor dem Einleiten des Sterilisierniittels den Sterilisierbehälter leicht evakuiert.
Die beim Trockenvorgang vorgesehene Evakuierung kann so gesteuert werden, daß das Schleuderwerk erst
bei Erreichen eines bestimmten Vakuums — z. B. 30 Torr — in Bewegung gesetzt wird, damit durch das
Absaugen kein Behandlungsgut in die Vakuum-Apparatur gelangt
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zum chargenweise Sterilisieren von Schüttgütern mittels Dampf oder Heißgas in einem
geschlossenen Raum, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut unter intensiver
Auflockerung und Durchwirbelung bei gleichzeitiger Zugabe des Sterilisiermiiiiels sterilisiert und unmittelbar
anschließend das Sterilisiermittel unter weiterer intensiver Auflockerung und Durchwirbelung
des Schüttgutes bei einem Unterdruck aus dem Material entfernt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Schüttgut vor dem Sterilisiervorgang mit Hilfe kleinerer Mengen des Stsrilisiermittels
vorgewärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut beim Sterilisieren
mit Sattdampf unmittelbar nach dem Sterilisiervorgang unter Einwirkung von Vakuum weitgehend
getrocknet wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Schüttgut beim Trockenvorgang
zusätzlich äußere Wärme zugeführt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet daß das Schüttgut beim
Trocknen konditioniert wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das sterilisierte Schuttgut
im Anschluß an den Trockenvorgang mit Sterilluft belüftet und dann in einem sterilen
Behälter gelagert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Schüttgut beim
Sterilisieren und/oder beim Trocknen nach dem beim Mischen bekannten Schleuder- und Wirbelverlahren
aufgelockert und umgewirbelt wird.
8. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß sie einen wenigstens zum Sterilisieren bestimmten druckdicht verschließbaren
Behälter (1) mit eingebautem Schleuderwerk aufweist, an dessen Einlaß und Auslaß jeweils eine
geschlossene Transporteinrichtung zum Zu- und Abführen des zu behandelnden Schüttgutes angeschlossen
ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Auslaß des zum Sterilisieren
bestimmten Behälters (1) ein zum Trocknen bestimmter, druckdicht verschließbarer Behälter
(21) angebracht ist, der ein Schleuderwerk enthält.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Behälter (1;
21) mit einer Wandheizung versehen ist
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Behälter (1 bzw. 21) mit einem Doppelmantel (14; 29) für durchströmendes
Heizmittel versehen sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens der zum
Trocknen bestimmte Behälter (21) mit einem Isoliermantel (13) versehen ist.
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