DE2557576B2 - Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses VerfahrensInfo
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Description
dadurch gekennzeichnet, daß man das Verfahren absatzweise ausführt, wobei man im
Reaktionsraum nicht nur das Veretherungsgemisch zur Reaktion bringt, sondern auch die Alkalicellulose
bildet, die Scherkräfte auch auf das Veretherungsgemisch bei dessen Temperaturen von 60° bis 90° C zur
Einwirkung bringt und die Reaktionsgemische während der Alkalicellulose-Bildung und der Veretherung
derart im Kreislauf führt, daß ihre Verweilzeit in der Homogenisierungszone weniger
als '/io der Verweilzeit in dem Reaktionsraum beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die nach beendeter Veretherung
vom Reaktionsgemisch auf mechanischem Wege abgetrennten flüssigen Bestandteile des Veretherungsgemisches
für einen anderen Ansatz erneut verwendet.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens ' nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
a) ein Reaktionsgefäß (1) mit einem Temperiermantel (2) und einem senkrecht im Reaktionsgefäß angeordneten Kührer (3),
b) einen am Boden (9) des Reaktionsgefäßes (1) angeordneten Homogenisator (10), der neben
der Homogenisierung auch zur Förderung der Reaktionsgemische innerhalb der Vorrich'ung
dient und
c) eine Umlaufleitung, die aus einem Rohrlciiungskniestück
(15), einem geraden Rohrstück (16) und einem U-förniigcn Rohrstück (17) besteht
und die vom Homogenisator (10) zum Kopfteil (18) des Reaktionsgefäßes (1) führt.
Die Erfindung betrifft ein Verfahrer, zur absatzweisen
Herstellung von Natrium-Carboxymethylcellulose und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
gemäß den vorstehenden Ansprüchen.
Bei der absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose
macht es Schwierigkeiten, auch schon bei kurzen Reaktionszeiten ein Produkt von hoher Qualität, insbesondere von sehr gleichmäßigem
Substitutionsgrad zu erhalten. Es ist bekannt, daß man das Veretherungsmittel während des Veretherungsvorgangs
kräftig durchknetet oder zusammenpreßt, um mit Hilfe der dabei auftretenüen Scherkräfte das Veretherungsmittel
mit der Alkalicellulose innig zu vermischen. Doch wird auch durch die Anwendung von intensiver
Misch-, Knet- oder Preßarbeit ein Veretherungsprodukt erhalten, das insbesondere hinsichtlich seiner Löslichkeitseigenschaften
noch nicht zufriedenstellend ist.
Aus der DE-OS 15 18 576 ist außerdem ein Verfahren zur Herstellung von Carboxymethylcellulose bekannt,
bei dem Zellstoff, Alkalihydroxid und Monochloressigsäure in wäßrigacetonischer Aufschlämmung miteinander
zur Reaktion gebracht werden. Das Verfahren wird entweder in (während der Alkalisierung und der
Veretherjng) gleichbleibender Flüssigkeitsmenge oder zweistufig in (während der Alkalisierung einerseits und
der Veretherung andererseits) voneinander verschiedenen Flüssigkeitsmengen, insbesondere verschieden im
Aceton : Wasserverhältnis, durchgeführt. Die Flüssigkeit kann nach durchgeführter Reaktion in einer
Aceton-Rückgewinnungskolonne vom überschüssigen Wasser befreit und dann wieder in das Verfahren
zurückgeführt werden. Die Reaktionskomponenten werden durch bloßes Rühren in Bewegung gehalten.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein absatzweise durchführbares Verfahren zum Herstellen
von Natriumcarboxymethylcellulose zur Verfügung zu stellen, das ;n möglichst einfachen Verfahrensschritten
und bei verhältnismäßig kurzer Reaktionszeit zu einem Endprodukt mit gegenüber dem Stand der Technik
verbesserten oder mindestens gleichguten Löslichkeitseigenschaften führt. Eine andere Aufgabe der Erfindung
betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Bei der Lösung der erstgenannten Aufgabe wird von dem ebenfalls von uns gefundenen Verfahren zur
kontinuierlichen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose ausgegangen, das in der deutschen
Patentanmeldung P 24 00 879.5-42, angemeldet am 9. Januar 1974, offengelegt (als DE-OS 24 00 879) am 10.
Juli 1975, dargelegt wurde. Es ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Celluloseglykolat, bei
welchem man ein Veretherungsgemisch, das anfänglich aus fein zerkleinertem Zellstoff und Natronlauge
gebildete Alkalicellulose, chloressigsaures Natrium und Wasser enthält, bei wenigstens in allen Teilabschnitten
des Reaktionsraumes konstant gehaltenen Temperaturen von mindestens 6O0C derart durch einen Reaktionsraum fördert, daß die Verweilzeit des Veretherungsgemisches
in dem Reaktionsraum ausreicht, um das darin anfänglich enthaltene chloressigsaure Natrium umzusetzen,
und bei welchem man außerdem das Vcri-therungsgcmisch
unter Anwendung von Scherkräften
durchmischt. Das oben angegebene Verfahren zeichnet sich dann dadurch aus, daß man ein Veretherungsgemisch
durch den Reaktionsraum fördert, das auf
1 Gewichtsteil Zellstoff,
0,2 bis 0,6 Gewichtsteile Natriumhydroxid, 0,5 bis 1,75 Gewichtsteile monochloressigsaures
Natrium,
7 bis 22 Gewichtsteile Isopropylalkohol und so viel Wasser
10
enthält, daß es höchstens 50 und mindestens 20% vom Gewicht des Isopropylalkohols ausmacht, daß man die
konstanten Temperaturen des Veretherungsgemisches im Reaktionsraum im Gebiet von 60 bis 900C,
vorzugsweise von 70 bis 85° C, hält, daß man die Scherkräfte auf das Veretherungsgemisch vor seinem
Eintritt in den Reaktionsraum und bei einer unter 30°C
gelegenen Temperatur zu Einwirkung bringt, indem man mittels eines Homogenisators homogenisiert, daß
die Verweilzeit des Veretherungsgemisch^s in der Homogenisierungszone weniger als Vio seiner VerweiJ-zeit
in dem Reaktionsraum beträgt und daß man nach beendeter Veretherung die flüssigen Bestandteile des
Veretherungsgemisches von seinen festen Bestandteilen auf mechanischem Wege abtrennt.
Das in der vorliegenden Erfindung dargestellte Verfahren weist mit dem Verfahren gemäß der DE-OS
24 00 879 die aus dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ersichtlichen Übereinstimmungen auf. Das erfindungsgemäße
Verfahren ist aber dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zur absatzweisen Herstellung von
Natrium-carboxymethylcellulose dient, wobei man im Reaktionsraum nicht nur das Veretherungsgemisch zur
Reaktion bringt, sondern auch die Alkalicellulose bildet, die Scherkräfte auch auf das Veretherungsgemisch bei
dessen Temperaturen von 60° bis 90°C zur Einwirkung bringt und man die Reaktionsgemische während der
Alkalicellulose-Bildung und der Veretherung derart im Kreislauf führt, daß ihre Verweilzeit in der Homogenisierungszone
weniger als '/io der Verweilzeit in dem Reaktionsraum beträgt.
Da die Güte der erhaltenen Produkte umso besser ist, je intensiver die Homogenisierung des Alkalisierungs-
und des Veretherungsgemisches ist, die es bei seinen Kreisläufen erfährt, ist es zweckmäßig, die Gemische
mehrmals im Kreislauf durch den Homogenisator laufen zu lassen, zweckmäßigerweise im Durchschnitt mindestens
lOmal. Im Reaktionsraum werden die Reaktionsgemische
ständig durchmischt, ohne dabei Scherkräfte anzuwenden. w
Das Verfahren weist einige ungewöhnliche Eigenarten auf. Die oben angegebene anfängliche Zusammensetzung
der Veretherungsgemische mag zwar Teilbereich aufweisen, die an sich bekannt sind. Doch handelt
es sich dann um bekannte Verfahren, bei denen keine Scherkräfte auf das Veretherungsgemisch zur Anwendung
kommen. Es ist eine der ungewöhnlichen Eigenarten des Verfahrens gemäß der Erfindung, daß es
ein durch verhältnismäßig viel Isopropanol verdünntes Veretherungsgemisch verwendet, obwohl Scherkräfte
zur intensiven Einwirkung gebracht werden sollen. Alle bisher bekannten Verfahren, bei denen durch die
Einwirkung von mechanischen Kräften eine Verbesserung
des Produkts angestrebt wurde, haben aus naheliegenden Gründen verhältnismäßig wenig Flüssig- b5
kcitsmengen in ihren Veretherungsgcmisdien vorgese
hen. Eine andere ungewöhnliche Eigenart des Verfahrens ist es, daß die Sclicrkräf'e auch schon vor der
Veretherungsreaktion zur Einwirkung gebracht werden. Eine weitere Eigenart des Verfahrens ist es, daß die
Verweilzeit des Veretherungs- bzw. Alkalisierungsgemisches in der Homogenisierungszone auf eine im
Verhältnis zu seiner Verweilzeit im Reaktionsraum kurze Zeit beschränkt ist.
Unter der Verweilzeit in der Homogenisierungszone ist im Vorliegenden die Zeit zu verstehen, während der
das Alkalisierungs- bzw. Veretherungcgemisch bei seinen Durchgängen durch den oder die Homogenisatoren
in den von den Homogenisierungswerkzeugen eingenommenen Räumen insgesamt verweilt. Homogenisierungswerkzeuge
sind beispielsweise Loch-, Stiftoder Zahnscheiben von Homogenisierungsmühlen. Die
Verweilzeit in der Homogenisierungszone ist umso geringer, je kleiner das Arbeitsvolumen der Homogenisatoren
ist. Die gestellte Forderung nach kurzer Verweilzeit in der Homogenisierungszone ist daher
leicht zu erfüllen. Zweckmäßigerweise wählt man Homogenisatoren mit möglichst kleinem Arbeitsvolumen,
sofern dies ohne Minderung ihrer Homogenisierungsleistung möglich ist.
Die oben angegebene Zusammensetzung des Veretherungsgemisches gibt selbstverständlich die darin
nachweisbaren Bestandteile nur in der Summe an. Der Zellstoff und ein wesentlicher Teil des Natriumhydroxids
sind darin selbstverständlich als Alkalicellulose anwesend, und bei der Herstellung des Veretherungsgemisches
kann beispielsweise statt monochloressigsaurem Natrium Chloressigsäure und eine entsprechende
Menge Natriumhydroxid verwendet worden sein. Zur Herstellung des Veretherungsgemisches verwendet
man Natronlauge von mindestens 24 Gew.-°/o Konzentration. Der Gesamtwassergehalt im Veretherungsgemisch,
einschließlich des Wassergehalts der Cellulose (der bei Zellstoff normalerweise etwa 6 Gew.%
beträgt) soll jedoch 20 Mol (360 g) Wasser auf 1 Mol (162 g) trockene Cellulose nicht überschreiten. Vorzugsweise
verwendet man daher etwa 50 gew.-°/oige Natronlauge. Doch kann gegebenenfalls auch noch
höher konzentrierte, z. B. 60 gew.-%ige zweckdienlich sein.
Im Vorliegenden sind die auf das verwendete, chemisch inaktive Verdünnungsmittel Isopropylalkohol
bezogenen Mengen die auf wasserfreies (100%iges) Verdünnungsmittel umgerechneten. Der Isopropylalkohol
kann als 100%iger angewendet werden, zweckmäßigerweise verwendet man jedoch die technische
Qualität mit etwa 13 Gew.-% Wasser. In letzterem Fall ist es empfehlenswert, die Natronlauge in etwa 50
gew.-%iger Konzentration anzuwenden. Die Monochloressigsäure-Komponente
wird meist als Natriumsalz angewendet. Das Salz kann dann in trockener Form
zur Zubereitung des Veretherungsgemisches dienen. Verwendet man Monochloressigsäure und ein entsprechendes
Mehr an Natronlauge, dann wird erstere zweckmäßigererweise als etwa 80gew.-%ige wäßrige
Lösung verwendet.
Für das Verfahren wird bevorzugt fein zerkleinerte Cellulose mit einer durchschnittlichen Faserlänge von
weniger als 0,5 mm verwendet, wie sie beispielsweise durch Mahlung von Zellstoff auf Schneidmühlen
erhalten werden kann. Es können jedoch auch grober gemahlene Zellstoff eingesetzt werden, da die Homogenisier,
irrichtung der Vorrichtung eine zusätzliche Zerkleinerung des eingesetzten Zellstoffs während des
Prozesses bewirkt.
Durch die Verwendline von IsonroDvlalkohol als
Verdünnungsmittel ist es einer der Vorteile des
Verfahrens, daß sich seine Zurückgewinnung und Wiederverwendung besonders einfach gestaltet. Die
nach beendeter Veretherung auf mechanischem Wege, d. h. durch Filtrieren. Dekantieren oder Abschleudern
von seinen festen Bestandteilen abgetrennten flüssigen Bestandteilen des Veretherungsgemisches bestehen qus
wäßrigem Isopropylalkohol von derartigem Wassergehalt, daß sie unmittelbar, d. h. ohne Zwischenbehandlung,
also ohne Destillation oder andere nicht rein mechanische Reinigung, zur Herstellung des Alkalisierungsgemisches
eines anderen Absatzes erneut verwendbar sind. Zweckmäßigerweise macht man von dieser Möglichkeit Gebrauch.
Aus der Lösung der eingangs gestellten Aufgabe, die durch das Verfahren gemäß der Erfindung verwirklicht
ist, ergibt sich die Lösung der anderen eingangs genannten Aufgabe, eine Vorrichtung zur Durchführung
der Alkalisierungs- und Veretherungsreaktion zu finden. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist gekennzeichnet
durch
a) ein Reaktionsgefäß 1 mit einem Temperiermantel 2 und einem senkrecht im Reaktionsgefäß angeordneten
Rührer 3,
b) einen am Boden 9 des Reaktionsgefäßes (1) angeordneten Homogenisator (10), der neben der
Homogenisierung auch zur Förderung der Reaktionsgemische innerhalb der Vorrichtung dient und
c) eine Umlaufleitung, die aus einem Rohrleitungskniestück (15), einem geraden Rohrstück (16) und
einem U-förmigen Rohrstück (17) besteht und die vom Homogenisator (10) zum Kopfteil (18) des
Reaktionsgefäßes (1) führt.
Durch das Fördervermögen des Homogenisators wird ein Kreislauf für die fließfähigen Reaktionsgemische
erzeugt, der vom Boden des Reaktionsgefäßes zum Homogenisator, von diesem zur Umlaufleitung, von
dieser zum Kopfteil des Reaktionsgefäßes und durch dieses zu seinem Boden führt.
In der Zeichnung ist eine Vorrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt, auf die im folgenden
Bezug genommen wird.
Ein stehendes, in seinem Hauptteil zylindrisches Reaktionsgefäß ist zur Bildung eines Temperiermantels
2 größtenteils doppelwandig ausgeführt. In seinem Innern ist ein Schraubenspindelrührer 3 senkrecht
angeordnet. Seine Welle 4 ist durch einen Motor 5 angetrieben. In den Lagern 6 und 7 ist sie gelagert. Der
untere Teil 8 des Reaktionsgefäßes 1 ist trichterförmig verengt. An seinem Fußende 9 ist ein Homogenisator 10
angeschlossen. Er wird durch einen Motor 11 angetrieben:
die Antriebswelle 12 ist in den Lagern 13 und 14 gelagert. An einen Austrittsstutzen 14 des Homogenisators
10 ist ein Rohrleitungskniestück 15 angeflanscht, das über ein gerades Rohrstück 16 und ein U-förmiges
Rohrstück 17 an einen Eingangsstutzen 18 angeflanscht ist. der in den Kopfteil des Reaktionsgefäßes 1 führt. Die
Homogenisierungswerkzeuge des Homogenisators 10 bestehen aus Zahnscheiben 19. An ihrer Stelle können,
wie schon oben ausgeführt, andere Werkzeuge, z. B. Loch- oder Siiftscheiben verwendet werden. Über die
Rohrleitung 20 und das Auslaßventil 21 kann das Reaktionsprodukt entnommen werden.
Das erfindungsgemäße Verfahren und die zu seiner Durchführung geigenete Vorrichtung weisen gegenüber
dem durch die DE-OS 15 18 576 repräsentierten Stand der Technik insbesondere folgende Vorteile auf:
— Das Verdünnungsmittel (Isopropanol und Wasser) kann nach beendeter Reaktion mechanisch vom
Feststoff abgetrennt und direkt, d. h. ohne anschließende Destillation wiedei für neue Veretherungen
verwendet werden.
— Die angewandten Scherkräfte führen zu Reaktionsprodukten,
die nach wesentlich Kürzerer Reaktionsdauer während des den größten Teil der für die
chemischen Reaktionen aufzuwendenden Energie verbrauchenden Veretherungsschrittes einen mindestens
vergleichbar guten Umsetzungsgrad in der Veretherung aufweisen.
— Die gesamte Reaktion, d. h. Alkalisierung und Veretherung, wird in einem Reaktionsgefäß durchgeführt
und erfordert so keinen großen Arbeitsraum.
Das Verfahren wird im folgenden durch Beispiele weiter erläutert. Die angegebenen %-Wertc bedeuten
stets Gew.-°/o.
Es werden
15.0Gew.-Tcile Zellstoff
14,7 Gew.-Teile 50%ige Natronlauge und
172 Gew.-Teile 87%iger Isopropylalkohol
14,7 Gew.-Teile 50%ige Natronlauge und
172 Gew.-Teile 87%iger Isopropylalkohol
in das Reaktionsgefäß 1 der in der Abbildung dargestellten Vorrichtung eingefüllt. Während der
folgenden Alkalisierung und Veretherung der Cellulose wird das jeweilige Reaktionsgemisch mittels des
Rührers 3 ständig durchgeführt. Gleichzeitig wird der Homogenisator 10 betrieben. Das Reaktionsgefäß 1 ha1,
einen Rauminhalt von etwa 300 Litern. Der Homogenisator hat eine Durchsatzleistung von etwa 50 000 Litern
je Stunde.
— Zur Alkalisierung wird das oben angegebene Gemisch während 45 min bei Umgebungstemperatur
durchgerührt und im Umlauf durch den Homogenisator geleitet, wobei es sich etwa maximal 1—2 min im
homogenisator aufhält.
Zur Veretherung werden danach 20.3 Gew.-Teile monochloressigsaures Natrium zur Alkalisierungsmischung
hinzugegeben, und nach Einstellen der Temperatur des Gemisches auf 75" C werden das Durchmischen
und Durchleiten des Veretherungsgemisches durch den Homogenisator eine Stunde lang fortgesetzt, wobei sich
das Veretherungsgemisch etwa maximal 1.5 — 3 min im Homogenisator aufhält.
Danach vermischt man das Veretherungsgemisch mit 100 Gew.-Teilen 87%igem Isopropylalkohol und trennt
die flüssigen Bestandteile durch Dekantieren von den festen. Letztere stellen ein Rohprodukt von Natriumcarboxymethylcellulose
dar. Es wird in bekannter Weise mit einem wäßrigen Alkohol zum gewünschten
Reinheitsgrad gewaschen und dann getrocknet.
Der durchschnittliche Substitutionsgrad (DS-Wert) des erhaltenen Produktes betrug 1,08. es hatte in 2°/oiger
wäßriger Lösung bei 20cC eine Viskosität von 4700 cP
(Kugelfall-Viskosimeter von Höppler).
Das abgetrennte Flüssigkeitsgemisch hatte einen Isopropylalkohoigehalt von 87%. Es konnte für eine
Nacharbeitung dieses Beispiels erneut verwendet werden.
Es ist manchmal von Vorteil, das Veretherungsmittel in zwei Portionen in zeitlichem Abstand voneinander
hinzuzugeben. Gleiches gilt auch für das Zugeben der Natronlauge.
F.s wurde wie im Beispiel 1 unter Verwendung der
folgenden Materialien verfahren:
15.0 (iew.-Teile l'ieliten-Sulfit/ellstofl
10.5 (iew.-Teile 50"/nige Natronlauge. 172 Gew.-Teile 87%iger Isopropylalkohol und
I 3,2 (iew.-Teile nionoehloressigsaures Natrium
Die erhaltene Natrium-earboxymethylcellulose wier
einen DS-Wert von 0,82 auf, ihre Viskosität war in 2%iger wäßriger l.ösung bei 20"C JO 100 el'.
Im abgetrennten Flüssigkeitsgemisch waren 88% Isopropylalkohol enthalten.
F.s wurde wie im Beispiel 3 unter Verwendung der folgenden Materialien verfahren:
15,0 Gew.-Teile Biiehen-Sulfitzellstoff,
15,3 Gew.-Teile 50%ige Natronlauge, 172 Gew.-Teile 87%iger Isopropylalkohol und
10,3 Gew.-Teile 80%ige Monoehloressigsäure
Die erhaltene Natrium-Carboxymethyleellulose hatte einen DS-Wert von 0,54, ihre Viskosität (2%, 20nC)
betrug 67OcP.
Im abgetrennten Flüssigkeitsgemisch waren 86% Isopropylalkohol enthalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose,
bei dem man
a) ein Veretherungsgemisch zur Reaktion bringt, das anfänglich aus fein zerkleinertem Zellstoff
und Natronlauge gebildete Alkalicellulose, chloressigsaures Natrium, Isopropanol und
Wasser in solchen Anteilen enthält, daß auf 1 Gewichtsteil Zellstoff,
0,2 bis 0,6 Gewichtsteile Natriumhydroxid, 0,5 bis 1,75 Gewichtsteile monochloressigsaures Natrium,
0,2 bis 0,6 Gewichtsteile Natriumhydroxid, 0,5 bis 1,75 Gewichtsteile monochloressigsaures Natrium,
7 bis 22 Gewichtsteile lsopropylalkohol und soviel Wasser kommen, daß die Wassermenge
höchstens 50 und mindestens 20% vom Gewicht des Isopropylalkohols ausmacht,
b) Scherkräfte auf das Veretherungsgemisch vor seinem Eintritt in äen Reaktionsraum und bei
einer unter 30°C gelegenen Temperatur mittels eines Homogenisators zur Einwirkung bringt,
wobei
c) die Verweilzeit des Veretherungsgemischs in der Homogenisierungszone weniger als '/io
seiner Verweilzeit in dem Reaktionsraum beträgt,
d) die Temperaturen des Veretherungsgemisches im Reaktionsraum in Gebiet von 60° bis 90° C,
vorzugsweise von 70° bis 85° C hält, und
e) nach beendeter Veretherung die flüssigen Bestandteile des Veretherungsgemisches von
seinen festen Bestandteilen auf mechanischem Wege abtrennt,
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752557576 DE2557576C3 (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses Verfahrens |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752557576 DE2557576C3 (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses Verfahrens |
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DE2557576C3 DE2557576C3 (de) | 1982-03-25 |
Family
ID=5965000
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752557576 Expired DE2557576C3 (de) | 1975-12-20 | 1975-12-20 | Verfahren zur absatzweisen Herstellung von Natrium-carboxymethylcellulose und Vorrichtung zur Dukchführung dieses Verfahrens |
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JPS6015641B2 (ja) * | 1981-03-18 | 1985-04-20 | 花王株式会社 | 繊維状カルボキシメチルセルロ−スの製造方法 |
DE3118953A1 (de) * | 1981-05-13 | 1982-12-09 | Hoechst Ag, 6000 Frankfurt | Verfahren zur reingung von wasser, salze glykolationen und organische loesemittel enthaltenden gemischen und die verwendung des verfahrens bei der herstellung von natriumcarboxymethylgruppen aufweisenden polysaccharidethern |
FI71750C (fi) * | 1981-09-10 | 1987-02-09 | Daicel Chem | Process foer tillverkning av ett alkalisalt av karboximetylcellulosaeter. |
Family Cites Families (2)
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US3347855A (en) * | 1964-08-04 | 1967-10-17 | Buckeye Cellulose Corp | Acetone slurry process for the preparation of soluble carboxymethyl cellulose |
DE2400879B2 (de) * | 1974-01-09 | 1976-04-01 | Verfahren zur kontinuierlichen herstellung von celluloseglykolat |
-
1975
- 1975-12-20 DE DE19752557576 patent/DE2557576C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
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DE2557576A1 (de) | 1977-06-30 |
DE2557576C3 (de) | 1982-03-25 |
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---|---|---|---|
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