DE2610571B1

DE2610571B1 - Ueberwachungseinrichtung fuer kuehlbehaelter, insbesondere kuehlcontainer

Info

Publication number: DE2610571B1
Application number: DE19762610571
Authority: DE
Inventors: Konrad Ing Arbeiter; Wolfgang Linke
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1976-03-12
Filing date: 1976-03-12
Publication date: 1977-09-08
Also published as: SE7702184L; ES456734A1; DE2610571C2; DK142380B; DK65377A; NL7700059A; GB1518655A; FR2343978B3; NO770341L; DK142380C; FR2343978A1; SE408730B

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Überwachungseinrichtung für Kühlbehälter mit Kühlaggregat, insbesondere einen Kühlcontainer für den Transport auf Schiffen, bei der während des Arbeitens des Kühlaggregates, des automatischen Abtauens und des Einhaltens einer vorgegebenen Kühltemperatur jeweils ein Signal erzeugt wird, dessen Vorhandensein überwacht wird.

Bei Kühlcontainern ist es bekannt, Überwachungseinrichtungen der vorgennanten Art zu verwenden, bei denen das Arbeiten eines Kühlaggregats, das automatische Abtauen und das Einhalten einer vorgegebenen Kühltemperatur durch Aufleuchten von Kontrollampen auf der Brücke eines Schiffes angezeigt wird. Dabei müssen die Lampen ständig überwacht werden, was bei einer großen Anzahl von Containern eine hohe Aufmerksamkeit erfordert. In manchen Betriebsfällen ist es sehr schwierig, einen Alarmfail zu erkennen und richtig zu beurteilen, da z. B. nach dem Abtauen das Aufleuchten der das Arbeiten der Kühlaggregate anzeigenden Kontrollampe für eine längere Zeit einen Alarmfall darstellt und für eine kürzere Zeit unbedenklich ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Einrichtung zu schaffen, mit der ein Alarmfall eindeutiger als bisher kenntlich gemacht werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht bei einer Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß darin, daß die Signale je einem Signaleingang einer Auswerteeinrichtung zugeführt sind, die bei Ausbleiben aller Signale eine nachgeschaltete Anzeige- und/oder Alarmvorrichtung zum Ansprechen bringt, wobei in der Auswerteeinrichtung das Signal, welches als Kriterium für das Arbeiten des Kühlaggregats dient, durch ein Zeitglied auf eine einstellbare Dauer begrenzbar ist.

Auf diese Weise ist eine bessere Übersichtlichkeit gegeben, da nur eine einzige Lampe für jeden zn überwachenden Kühlbehälter erforderlich ist. Die Auswerteeinrichtung kann vorort untergebracht werden, so daß man für eine Alarmmeldung über eine größere Entferung, wie z. B. vom Laderaum eines Schiffes zur Brücke, mit einer wesentlich geringeren Anzahl von Leitungen auskommt.

In vorteilhafter Weise ist der die Anzeige- und/oder Alarmvorrichtung speisende Strompfad am Ausgang der Auswerteschaltung als Ruhestrompfad ausgebildet Auf diese Weise spricht das Überwachungssystern auch bei einem Ausfall der Spannungsversorgung (offene Steckverbindungen, Leitungsbruch) an, so daß die

ίο Sicherheit erhöht wird.

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt.

F i g. 1 zeigt eine Überwachungseinrichtung für einen Kühlbehälter und

Fig.2 eine Überwachung mehrerer Kühlcontainer eines Schiffes.

In F i g. 1 ist mit 1 ein Kühlbehälter bezeichnet, dessen Innenraum von einem Kühlaggregat gekühlt wird. Zu einer Steckdose 2 führen Leitungen, über die Signale zur Überwachung des Kühlvorganges gegeben werden. Ein Steckkontakt A ist mit dem gemeinsamen Leitungspol für alle Signalstrompfade verbunden, während an den Steckkontakten B, C und D jeweils ein Signal ansteht, wenn der Kühlvorgang ordnungsgemäß abläuft.

Bei normalem Betriebsablauf kühlt der Kompressor den Kühlbehälter auf einen vorgegebenen Temperaturwert herunter. Am Steckkontakt B liegt Potential, solange der Kompressor läuft. Ist die vorgegebene Temperatur erreicht, so liegt am Steckkontakt D

Spannung, unabhängig davon, ob der Kompressor läuft oder abgeschaltet ist. In gewissen Abständen taut das Kühlaggregat automatisch ab. Dann liegt Spannung am Steckkontakt C. Der Abtauvorgang führt im allgemeinen dazu, daß der Temperaturwert überschritten wird und durch erneuten Kompressorbetrieb auf den vorgegebenen Sollwert gebracht werden muß.

Mittels einer vierpoligen Leitung ist über einen Stecker 3 eine Auswerteeinrichtung 4 an die Steckkontakte A bis Ddes Kühlbehälters anschließbar. Die an die Signalgänge a, b, c, d geführten Signale werden derart ausgewertet, daß bei Ausbleiben aller Signale eine der Auswerteeinrichtung 4 nachgeschaltete Anzeige- und Alarmvorrichtung 5 zum Ansprechen gebracht wird. Die an den Signaleingängen b bis d anstehenden Spannungen werden über Boickengleichrichter 6, 7, 8 gleichgerichtet, mit Kondensatoren 9, 10, 11 geglättet und einem Relais 12 bzw. 13 zugeführt. Dabei ist das Relais 12 mit einem Schaltkontakt 12a versehen, der im Strompfad der Anzeige- und Alarmvorrichtung 5 liegt.

Im Strompfad mit dem in Ruhestellung offenen Kontakt 12a ist ferner ein Relais 20 angeordnet, dessen in Ruhestellung geschlossener Kontakt 20a in Serie mit einer Signallampe 21 und/oder einem Summer 22 geschaltet ist Signallampe 21 und Summer 22 werden durch eine Gleispannungsquelle gespeist.

Liegt die Innentemperatur des Kühlbehälters 1 im Sollbereich, dann liegt an den Signaleingängen a, d Spannung und das Relais 12 hat angezogen, so daß der zugehörige Schaltkontakt 12a in dem als Ruhestrompfad ausgebildeten Ausgangspfad der Auswerteeinrichtung 4 geschlossen, das Relais 20 erregt und sein Schaltkontakt 20a geöffnet ist.

Bei automatischem Abtaubetrieb liegt Spannung an den Singnaleingängen a und c und das Relais 13 ist erregt. Das Abtauen hat zur Folge, daß sich die Temperatur über den Sollbereich erhöht und die Spannung zwischen den Signalgängen a und d auf Null fällt Um zu verhindern, daß ein Abtauvorgang Alarm

auslöst, ist eine Verbindung des Strompfades mit dem Relais 12 zum Strompfad mit dem Relais 13 über eine Diode 14 vorgesehen, so daß das Relais 12 angezogen bleibt.

Das während des Abtauvorganges erregte Relais 13 bereitet mit seinem Schaltkontakt 13a ein Zeitglied 15 vor. Ist der Abtauvorgang beendet, so schaltet der Kontakt 13a das Zeitglied !5 und damit das weitere Relais 16 ein. Die Laufzeit für dieses Relais 16 ist über einen Festwiderstand 17 und ein Potentiometer 18 einstellbar. Die Einstellung ist zweckrnäßigerweise in einem Bereich von 10 bis 60 min verstellbar.

Nach einem beendeten Abtauvorgang schaltet sich automatisch der Kompressor ein, um die Temperatur wieder in den Sollbereich zu bringen. Da dann an den Singnaleingängen a, b Spannung ansteht, wird über den geschlossenen Kontakt 16a und eine Diode 19 das Relais 12 erregt. Hat nach Ablauf der am Zeitglied 15 eingestellten Zeit der Kompressor den Solltemperaturwert noch nicht erreicht, fällt das Relais 16 ab, was zur Folge hat, daß der Kontakt 16a öffnet und das Relais 12 spannungslos wird. Dadurch öffnet der Kontakt 12a und es wird Alarm ausgelöst.

Über das einstellbare elektronische Zeitglied 15 wird also der Alarm auch nach dem Abtauen gesperrt, bis normalerweise der Kompressor die Temperatur auf den vorgegebenen Sollwert gebracht hat.

Dadurch, daß der die Anzeige- und Alarmvorrichtung 5 speisende Ruhestrompfad von den Signalstrompfaden galvanisch getrennt ist, wird die Störanfälligkeit, insbesondere beim Einsatz auf Schiffen, wesentlich herabgesetzt

Zum optischer: Anzeigen eines Alarmfalles kann S zweckmäßigerweise auch ein Leuchtdruckschalter dienen. Ein solcher Leuchtdruckschalter kann zugleich zum Unterdrücken eines Alarms verwendet werden, wenn beispielsweise bei einer Vielzahl von Kühlbehältern an eine Überwachungseinrichtung gerade kein Kühlbehälter angeschlossen ist. Parallel zum Leuchtdruckschalter kann der Summer 22 mit einer Quittiertaste angeordnet sein.

Wird die Überwachungseinrichtung bei Kühlbehältern 1 verwendet, die als Kühlcontainer für den Transport auf Schiffen ausgebildet sind, so ist es zweckmäßig, die optische und/oder akustische Alann voijfichtung 5 auf der Brücke anzuordnen und die Auswerteeinrichtungen 4 für die einzelnen Container in einem Betriebsgang zwischen den Containern in Gruppen zusammenzufassen (Fig.2). Wird dabei im Ruhestrompfad am Ausgang der Auswerteeinrichtung 4 ein Leitungspol an Masse Mgelegt, so ist jeweils nur ein Leitungspol pro Container zur Brücke bzw. zu einer anderen Überwachungsstelle zu führen.

Anstelle einer Einzelmeldung für jeden Container kann auch eine Sammelmeldung pro Containergruppe, -stapel oder für jede Lücke zur Brücke durchgeschaltet werden. Es ist auch möglich, einen parallelen Strompfad in die Maschinenalarmanlage zu führen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Überwachungseinrichtung für Kühlbehälter mit Kühlaggregat, insbesondere einen Kühlcontainer für den Transport auf Schiffen, bei der während des Arbeitens des Kühlaggregats, des automatischen Abtauens und des Einhaltens einer vorgegebenen Kühltemperatur jeweils ein Signal erzeugt wird, dessen Vorhandensein überwacht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Signale je einem Signaleingang (a, b bzw. a, c bzw. a, d) einer Auswerteeinrichtung (4) zugeführt sind, die bei Ausbleiben aller Signale eine nachgeschaltete Anzeige- und/oder Alarmvorrichtung (5) zum Ansprechen bringt, woLei in der Auswerteeinrichtung (4) das Signal, welches als Kriterium für das Arbeiten des Kühlaggregats dient, durch ein Zeitglied (15) auf eine einstellbare Dauer begrenzbar ist.

2. Überwachungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied (15) durch das Signal für das automatische Abtauen ausgelöst wird.