DE2555218B2

DE2555218B2 - Straßenfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken

Info

Publication number: DE2555218B2
Application number: DE19752555218
Authority: DE
Inventors: Richard Dipl.-Ing. 6800 Mannheim Bourbiel
Original assignee: Joseph Voegele AG
Current assignee: Joseph Voegele AG
Priority date: 1975-12-09
Filing date: 1975-12-09
Publication date: 1980-11-20
Also published as: DE2555218A1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Straßenfertiger der im Oberbegriff des Anspruches 1 genannten Art

Bei einem aus der CH-PS 4 88 863 bekanntgewordenen Straßenfertiger dieser Art ist das Verdichtungsgerät aus einer Hauptbohle und mindestens einer Zusatzbohle gebildet, wobei der Haupt- und der Zusatzbohie bedarfsweise jeweils ein Stampfer vorgeordnet sein kann. Zur Aufnahme von Hauptbohle und Zusatzbohie ist der Straßenfertiger mit einem besonderen Tragrahmen ausgerüstet, an dem die Hauptbohle ortsfest angeschlossen ist. Im Gegensatz dazu wird die Zusatzbohie von dem Tragriemen horizontal verschiebbar aufgenommen und. kann manuell oder über einen besonderen Antrieb seitlich .ber die Hauptbohle hinaus verschoben werden. Durch diese Anordnung der Zusatzbohle ist es möglich, daß die Arbeitsbreite des Straßenfertigers mindestens auf einer Seite stufenlos verändert und damit den besonderen Ausbildungen des Straßenrandes angepaßt werden kann. Für die Aufnahme der Zusatzbohle muß der Straßenfertiger von vornherein werksseitig besonders ausgebildet sein. Eine nachträgliche Änderung des Tragrahmens zur Aufnahme einer Zusatzbohle ist entweder nicht oder nur mit einem erheblichen Aufwand möglich. Bei dit^em bekannten Straßenfertiger kann zwar die Arbeitsbreite der Zusatzbohle durch den Anschluß von Verlängerungsteilen an dieselbe vergrößert werden. Infolge des Gewichtes dieser Verlängeruiigsteile sind hier jedoch Grenzen gesetzt da die Verstellung durch das zusätzliche Gewicht nachteilig beeinflußt wird. Eine Veränderung der durch die Hauptbohle vorgegebenen Grundarbeitsbreite des Straßenfertigers ist nicht vorgesehen.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Straßenfertiger der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß der Anschluß der Zusatzbohle auf einfache Weise und ohne besonderen Aufwand bewerkstelligt und die Grundarbeitsbreite der Hauptbohle trotz Zusatzbohle verändert werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe besteht nart der Erfindung darin, daß die Zusatzbohle über Verbindungsglieder an der Hauptbohle abnehmbar befestigt ist Diese Ausbildung ermöglicht es, die Zusatzbohle ohne aufwendige Vorkehrungen auch an vorhandene Straßenfertiger nachträglich anzuschließen. Darüberhinaus s kann die Zusatzbohle aber auch an Verlängerungsteilen der Hauptbohle* befestigt werden, so daß eine Veränderung der durch die Hauptbohle gegebenen Grundarbeitsbreite vorgenommen werden kann. Dabei ist es vorteilhaft, die Zusatzbohie höhen- und/oder

ic neigungseinstellbar an der Hauptbohle zu befestigen, so daß die Zusatzbohle unabhängig von der Lage der Hauptbohle den gegebenen Einbauverhältnissen angepaßt werden kann.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in einer

is Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert In dieser Zeichnung ist der Einfachheit halber von einem Straßenfertiger nur eine Glättbohle gezeigt, die nachfolgend nur als Hauptbohle 1 bezeichnet wird und ortsfest mit einem Rahmen 2 verbunden ist. Der Hauptbohle 1 sind ein nur angedeuteter Stampfer 3 sowie eine in Arbeitsrichtung von unten nach oben geneigte Vorderwand 4 vorgeordnet

Auf der Hauptbohle 1 sind zwei mit Abstand in Zeichnungsebene hintereinanderliegende, plattenartige Verbindungsglieder 5 aufgeschraubt die nach hinten kragarmartig über die Hauptbohle 1 hinausragen. Zwischen den beic' in Verbindungsgliedern S sind zwei mit Abstand parallel zueinander verlaufende Führungsrohre 6 eingesetzt die einerseits in ihrem Inneren Führungsstangen 7 aufnehmen und außen eine gemeinsame, in der Zeichnung nicht erkennbare Führungsplatte tragen. Die beiden Führungsstangen 7 sind an ihren aus den Führungsrohren 6 herausragenden Enden durch eine Platte 8 miteinander verbunden, die in ihren Konturen die auf den Führungsrohren 6 befindliche Führungsplatte überdeckt

Sowohl die Platte 8 als auch die Führungsplatte sind T-förmig ausgebildet und nehmen an ihrem Steg 9 eine Zusatzbohle 10 auf, die mit ,Abstand parallel zur

Hauptbohle 1 verläuft. Über die Führungsstangen 7 mit der Platte 8 sowie die Führungsplatte kann eine Zusatzbohle 10 gegenüber der ortsfesten Hauptbohle 1 seitlich nach außen verschoben werden. Dadurch wird die Arbeitsbreite des Straßenfertigers bedarfsweise vergrößert oder verkleinert.

Um die Zusatzbohie 10 unabhängig von der Hauptbohle 1 den Einbauverhältnissen anpassen zu können, ist dieselbe an den Stegen 9 höhen- und/oder neigungseinstellba/ befestigt. Die Zusatzbohle 10 kann bedarfsweise mit einem Vibrator 11 ausgerüstet sein. Ferner ist es möglich, der Zusatzbohle 10 in gleicher Weise wie der Hauptbohle 1 einen Stampfer 12 und eine geneigte Vorderwand 13 vorzuordnen.

In Abänderungen des erläuterten Ausführungsbei-

spieles kann die Zusatzbohle 10 an Verlängerungsteilen der Hauptbohle 1 angeschlossen werden. Dadurch ist die durch die Hauptbohle 1 vorgegebene Grundarbeitsbreite des Straßenfertigers veränderbar. Ferner ist es möglich, an der Hauptbohle 1 bzw. den Verlängerungsteilen zwei Zusatzbohlen anzuschließen, so daß die Arbeitsbreite des Straßenfertigers auf beiden Seiten während des Einbauvorganges verändert werden kann.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Straßenfertiger zum Einbau von Fahrbahndekken, insbesondere aus bituminösem Mischgut, mit einer an einem Tragrahmen befestigten, quer zur Arbeitsrichtung des Fertigers angeordneten Hauptbohle und mindestens einer dahinter befindlichen, seitlich verschiebbaren Zusatzbohle, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbohle (10) über Verbindungsglieder (5) an der Hauptbohle (I) abnehmbar befestigt ist

2. Straßenfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzbohle (10) höhen- und/oder neigungseinstellbar an der Hauptbohle (1) befestigt ist.