DE1459784C3 - Gleitschalungsfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton - Google Patents
Gleitschalungsfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus BetonInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitschalungsfcrtiger
zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton, mit einem Fahrwerk und mehreren
Fertigungseinriehtungen, nämlich mindestens einer Verteil-, einer Verdichtungs-, einer Glatt- und einer
Fugenrütteleinrichtung, sowie einer aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildeten und an das Fahrwerk
angehängten Schleppschalung, wobei zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung von einer
vorgegebenen Leitlinie aus gesteuert werden.
Aus der Zeitschrift »Beton, Herstellung und Verwendung«, 1960, S. 263 bis 266, ist ein Gleitschalungsfertiger
für Betonstraßen bekannt, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete Raupenfahrwerke mit eigenem
Antrieb aufweist. Auf jedem Raupenfahrwerk sind zwei hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten
montiert, auf denen sich die eigentliche Tragkonstruktion des Fertigers abstützt. An dieser
Tragkonstruktion sind insbesondere ein Verteiler, Vibrationselemente zur Verdichtung, eine Abziehbohle
und eine Glättbohle angeordnet, wobei sich zwischen der Abziehbohle und der Glättbohle noch ein Gerät zur
Herstellung einer in Querrichtung der Fahrbahn verlaufenden Scheinfuge befindet. An die Tragkons! ruklion
ist ferner eine aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildete Gleitschalung angehängt. Zur Höhen- und
Seitensteuerung besitzt der Gleitschalungsfertige) ein elektrisches Führungssystem, das von zu beiden Seiten
des Fertigers auf der Fahrbahn gespannten Leitdrähten beeinflußt wird. Zu diesem Zweck besitzt das Führungssystem fünf Kontaktnehmer, von denen jeweils ein
Kontaktnehmer einer der vier Kolben-Zylinder-Einheiten zur Steuerung der Höhenlage zugeordnet ist,
während der fünfte Kontaktnehmer die Seitenlage sichert.
Bei diesem bekannten Gleitschalungsfertiger muß bei der Herstellung einer in Querrichtung verlaufenden
Scheinfuge der Fertiger angehalten werden, was die Einbauleistung herabsetzt und Markierungen auf der
Fahrbahndecke hinterläßt. Es kommt weiter noch hinzu, daß bei einer Verstellung der Höhenlage durch eine
Kolben-Zylinder-Einlieil stets alle an der Tragkonstruktion befestigten Fertigungseinriehtungen um das gleiche
Maß verstellt werden.
Der Erfindung liegt deshalb tue Aufgabe zugrunde, S diesen vorbekannten Gleitschalungsieniger so weiterzubilden,
daß die einzelnen I'ertigungseinrichtungen unter Beibehaltung einer kontinuierlichen Vorwärtsbewegung
des Fahrwerkes bedarfsweise in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung angehalten werden können und
zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung unabhängig voneinander in ihrer Höhe einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Gleitschalungsfertiger vorgeschlagen,
daß die Schalungsschienen als Fahrschienen ausgebildet sind oder Fahrschienen aufnehmen, und daß alle
Fertigungseinrichtungen unabhängig voneinander auf den Fahrschienen verfahrbar und die Verdichtungs- und
die Glätteinrichtung einzeln von der Leitlinie aus steuerbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, die
einzelnen Fertigungseinriehtungen unabhängig von der Fahr- bzw. Vorwärtsbewegung des Fertigers auf den
Fahrschienen zu verfahren und bedarfsweise, insbesondere die Fugenrütteleinrichtung, anzuhalten. Während
des Einrütteins der Scheinfuge kann der Fertiger kontinuierlich weiterfahren, so daß keine Markierungen
auf der fertigen Fahrbahndecke entstehen. Durch die getrennte Höheneinstellung der Verdichtungs- und der
Glätteinrichtung ist sichergestellt, daß die Glätteinrichtung immer auf eine gleich große Matcrialvorlage trifft,
was zu einer besonders ebenen Oberfläche der Fahrbahndecke beiträgt. Durch diese Ausbildung sind
darüber hinaus die einzelnen Fertigungseinriehtungen leicht zugänglich, so daß geringfügige Störungen —
ohne daß der Fertiger angehalten werden muß — rasch beseitigt werden können und ein leichtes Reinigen
möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Gleitschalungsfertiger gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Gleitschalungsfertiger der Fig. I hinter der Verdichtungseinrichtung.
. ' ---~
In der Zeichnung ist ein Gleitschalungsfertiger dargestellt, der einen Raupenantrieb I mit einer daran
angehängten, aus zwei parallel mit Abstand voneinander angeordneten Schalungsschienen 2 gebildeten
Schleppschalung besitzt. Auf diesen Schalungsschienen 2 stützen sich Fahrschienen 14 ab, auf denen eine
Verteileinrichtung 5, eine Verdichtungseinrichtung 4, eine Glätteinrichtung 3 sowie eine Fugenrütteleinrichtung
32 beispielsweise mittels eigenen Antrieben verfahrbar angeordnet sind. D\». beiden Schleppschalungsschienen
2 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen
•Schalungsschienenabschnitten G, die aus einem kastenförmigen Hohlprofil gebildet sind. Die Enden 7 der
Schalungsschienenabschnitte 6 sind nach oben abgebogen und ergeben mit der Unterseite ΰ der Schalungsschienenabschnitte
G eine Kufe, auf der die Schalungsschienenabschnitte 6 über das Planum gleiten können.
Der Raupenantrieb 1 ist an den vorderen Abschnitten der beiden Schalungsschienen 2 vorgesehen, die zu
diesem Zweck mit Querträgern zu einem Fahrzeugrahmen verbunden sind und den Antriebsmotor 9 tragen.
Die Raupenketten 10 sind seitlich an den vorderen Schalungsschienenabschnitten angebracht und überneh-
men die Fortbewegung des gesamten Gleitschalungsfertigers. Die beiden Schleppschalungsschienen 2 sind in
gewissen Abständen mittels quer zur Fahrrichtung verlaufender Abstandsstreben 11 miteinander verbunden,
so daß die Breite der Straßendecke fixiert und ein Ausbeulen der Schalungsschienen 2 vermieden wird.
Diese Abstandsstreben 11 sind so weit voneinander entfernt, daß die dazwischenliegenden Fertigungseinrichtungen
einen ausreichend großen Fahrbereich behalten.
Damit auch die zur Erzielung einer guten Nivellierung langgestreckte Glätteinrichtung 3 weit genug vor- und
zurückfahren kann, ist die in diesem Bereich befindliche Abstandsstrebe 12 bügelartig und so hoch ausgebildet,
daß die Glätteinrichtung 3 unter der Strebe 12 hindurchfahren kann. Die Abstandsstreben 11 sind
abnehmbar ausgebildet und lassen sich mittels Bolzen in Bohrungen der Schalungsschienenabschnitte befestigen.
Dadurch besteht die Möglichkeit, alle Fertigungseinrichtungen bei abgenommenen Abstandsstreben nach
Beendigung der Tagesarbeit zu Reinigungszwecken ganz nach vorne zu fahren. Werden mehrere Abstandsstreben
11 gleichzeitig abgenommen, ist es zweckmäßig, die Schalungsschienenabschnitte 6 durch seitlich in das
Planum eingeschlagene Pflöcke oder durch Führungsrollen gegen Verschieben zu sichern. Die Fertigungseinrichtungen
stützen sich mit Laufrädern 13 auf den Fahrschienen 14 ab, die auf den Schalungsschienenabschnitten
6 befestigt sind.
Die Verteileinrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kübelverteiler ausgebildet und besitzt einen
quer zur Fahrtrichtung bewegbaren, unten offenen Verteilerkasten, dessen Unterkante durch Abstreifen
des Betons die Schichthöhe festlegt. Die Verdichtungseinrichtung 4 ist mit einem Vorabstreifer 15 sowie einer
Rüttelbohle 16 zum Verfestigen des Betons 17 versehen. Die nachlaufende Glätteinrichtung 3 weist eine oder
mehrere Glättbohlen auf, die beispielsweise auf einem auf Wippen 18 gelagerten, langgestreckten Tragrahmen
zum Ausgleich von Unebenheiten der Fahrschienen 14 angeordnet sind.
Die Fugenrütteleinrichtung 32 ist hinter der Glätteinrichtung angeordnet und dient zum Einrütteln von
Querfugen in den frisch verlegten Beton 17. Am Ende der Schalungsschienen 2 kann noch ein fest mit
denselben verbundener Längsfugenrüttler 33 vorgesehen sein.
Zum Ausgleich von Unebenheiten des Fahrbahnuntergrundes sind der Glätteinrichtung 3, der Verdichtungseinrichtung
4 und bedarfsweise auch der Verteileinrichtung 5 automatische Nivelliergeräte zugeordnet,
deren Steuerglieder bei Abweichungen in Längs- und/oder Querrichtung von einer durch einen gespannten
Draht 19 gebildeten Leitlinie über Taster 20, 21, 22 Verstellimpulse für die Glatt-, Rüttel-, Abstreif- und
Verteilerelemente erhalten.
Bei dem Einbau einer Straßendecke aus Beton werden die Schalungsschienen 2 kontinuierlich durch
den Raupenantrieb 1 gezogen, der durch seine Geschwindigkeit den Fertigungsfortschritt der Straßendecke
bestimmt. Bei vollkommen ungestörtem Betrieb können die Glätteinrichtung 3, die Verdichtungseinrichtung
4 und die Verteileinrichtung 5 in Ruhestellung auf den Fahrschienen 14 verbleiben. Eine besondere
Verriegelung ist dabei nicht erforderlich, da die Laufräder 13 von dem Antrieb dieser Fertigungseinrichtungen
in einer Sperrstellung gehalten werden. Treten jedoch Störungen beim Einbau der Straßendecke auf,
können diese Fertigungseinrichtungen unabhängig voneinander auf den Fahrschienen 14 verfahren und die
eingebaute Decke mehrmals bearbeitet werden. Dies ist insbesondere für die Glätteinrichtung 3 von Bedeutung,
da der verhältnismäßig trocken eingebaute Beton 17 selten bei einem Durchgang der Glätteinrichtung 3 eine
geschlossene und glatte Oberfläche der Betonfahrbahndecke ergibt. Das unabhängige Verfahren der Verteilereinrichtung
5 stellt sicher, daß der Beton gleichmäßig nach allen Seiten verteilt wird.
Bei dem Einrütteln einer Querfuge in den Beton muß der Fugenrüttler 32 angehalten werden, während sich
die Schalungsschienen 2 kontinuierlich weiterbewegen. Dabei wird der Fugenrüttler 32 genau über die
Fugenstelle gefahren und hier durch nicht gezeichnete seitliche Haltepratzen im Planum verankert. Dies stellt
eine einwandfreie Fuge sicher.
Während der Bewegung der Glätteinrichtung 3, der Verdichtungseinrichtung 4 und der Verteileinrichtung 5
gleiten die Taster 20,21,22 der Nivelliergeräte über den
Draht 19 und übertragen bei auftretenden Abweichungen so lange Verstellimpulse auf die Bearbeitungselemente
der Fertigungseinrichtungen, bis die Abweichungen wieder ausgeglichen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Glcitschiiliingsfertigcr zum Einbau von Fahrbahndccken.
insbesondere aus Beton, mit einem Fahrwerk und mehreren Fertigungseinriehtungen.
nämlich mindestens einer Verteil-, einer Verdichtungs-,
einer Glatt- und einer Fugenrüttcleinrichtiing,
sowie einer aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildeten und an das Fahrwerk angehängten
Schleppschalung, wobei zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung von einer vorgegebenen
Leitlinie aus gesteuert ,werden, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalungsschienen
(2) als Fahrschienen ausgebildet sind oder Fahrschienen (14) aufnehmen und daß alle Fertigungseinriehtungen
unabhängig voneinander auf den Fahrschienen (14) verfahrbar und die Verdichtungseinrichlung
(4) und die Glätteinrichtung (3) einzeln von der Leitlinie (19) aus steuerbar sind.
2. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenrütteicinrichtung
(32) seitliche, die Arbeitsstellung sichernde Haltepratzen aufweist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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