DE1459784C3 - Gleitschalungsfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton - Google Patents

Gleitschalungsfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton

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DE1459784C3
DE1459784C3 DE19641459784 DE1459784A DE1459784C3 DE 1459784 C3 DE1459784 C3 DE 1459784C3 DE 19641459784 DE19641459784 DE 19641459784 DE 1459784 A DE1459784 A DE 1459784A DE 1459784 C3 DE1459784 C3 DE 1459784C3
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Richard Dipl.-Ing. 6800 Mannheim; Stolz Hans Dipl.-Ing. 6900 Heidelberg; Sattler Helmut 6800 Mannheim Bourbiel
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleitschalungsfcrtiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton, mit einem Fahrwerk und mehreren Fertigungseinriehtungen, nämlich mindestens einer Verteil-, einer Verdichtungs-, einer Glatt- und einer Fugenrütteleinrichtung, sowie einer aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildeten und an das Fahrwerk angehängten Schleppschalung, wobei zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung von einer vorgegebenen Leitlinie aus gesteuert werden.
Aus der Zeitschrift »Beton, Herstellung und Verwendung«, 1960, S. 263 bis 266, ist ein Gleitschalungsfertiger für Betonstraßen bekannt, der zwei mit Abstand voneinander angeordnete Raupenfahrwerke mit eigenem Antrieb aufweist. Auf jedem Raupenfahrwerk sind zwei hydraulisch beaufschlagbare Kolben-Zylinder-Einheiten montiert, auf denen sich die eigentliche Tragkonstruktion des Fertigers abstützt. An dieser Tragkonstruktion sind insbesondere ein Verteiler, Vibrationselemente zur Verdichtung, eine Abziehbohle und eine Glättbohle angeordnet, wobei sich zwischen der Abziehbohle und der Glättbohle noch ein Gerät zur Herstellung einer in Querrichtung der Fahrbahn verlaufenden Scheinfuge befindet. An die Tragkons! ruklion ist ferner eine aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildete Gleitschalung angehängt. Zur Höhen- und Seitensteuerung besitzt der Gleitschalungsfertige) ein elektrisches Führungssystem, das von zu beiden Seiten des Fertigers auf der Fahrbahn gespannten Leitdrähten beeinflußt wird. Zu diesem Zweck besitzt das Führungssystem fünf Kontaktnehmer, von denen jeweils ein Kontaktnehmer einer der vier Kolben-Zylinder-Einheiten zur Steuerung der Höhenlage zugeordnet ist, während der fünfte Kontaktnehmer die Seitenlage sichert.
Bei diesem bekannten Gleitschalungsfertiger muß bei der Herstellung einer in Querrichtung verlaufenden Scheinfuge der Fertiger angehalten werden, was die Einbauleistung herabsetzt und Markierungen auf der Fahrbahndecke hinterläßt. Es kommt weiter noch hinzu, daß bei einer Verstellung der Höhenlage durch eine Kolben-Zylinder-Einlieil stets alle an der Tragkonstruktion befestigten Fertigungseinriehtungen um das gleiche Maß verstellt werden.
Der Erfindung liegt deshalb tue Aufgabe zugrunde, S diesen vorbekannten Gleitschalungsieniger so weiterzubilden, daß die einzelnen I'ertigungseinrichtungen unter Beibehaltung einer kontinuierlichen Vorwärtsbewegung des Fahrwerkes bedarfsweise in ihrer jeweiligen Arbeitsstellung angehalten werden können und zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung unabhängig voneinander in ihrer Höhe einstellbar sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebenen Gleitschalungsfertiger vorgeschlagen, daß die Schalungsschienen als Fahrschienen ausgebildet sind oder Fahrschienen aufnehmen, und daß alle Fertigungseinrichtungen unabhängig voneinander auf den Fahrschienen verfahrbar und die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung einzeln von der Leitlinie aus steuerbar sind. Diese Ausbildung ermöglicht es, die einzelnen Fertigungseinriehtungen unabhängig von der Fahr- bzw. Vorwärtsbewegung des Fertigers auf den Fahrschienen zu verfahren und bedarfsweise, insbesondere die Fugenrütteleinrichtung, anzuhalten. Während des Einrütteins der Scheinfuge kann der Fertiger kontinuierlich weiterfahren, so daß keine Markierungen auf der fertigen Fahrbahndecke entstehen. Durch die getrennte Höheneinstellung der Verdichtungs- und der Glätteinrichtung ist sichergestellt, daß die Glätteinrichtung immer auf eine gleich große Matcrialvorlage trifft, was zu einer besonders ebenen Oberfläche der Fahrbahndecke beiträgt. Durch diese Ausbildung sind darüber hinaus die einzelnen Fertigungseinriehtungen leicht zugänglich, so daß geringfügige Störungen — ohne daß der Fertiger angehalten werden muß — rasch beseitigt werden können und ein leichtes Reinigen möglich ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Gleitschalungsfertiger gemäß der Erfindung,
Fig. 2 einen vergrößerten Schnitt durch den Gleitschalungsfertiger der Fig. I hinter der Verdichtungseinrichtung. . ' ---~
In der Zeichnung ist ein Gleitschalungsfertiger dargestellt, der einen Raupenantrieb I mit einer daran angehängten, aus zwei parallel mit Abstand voneinander angeordneten Schalungsschienen 2 gebildeten Schleppschalung besitzt. Auf diesen Schalungsschienen 2 stützen sich Fahrschienen 14 ab, auf denen eine Verteileinrichtung 5, eine Verdichtungseinrichtung 4, eine Glätteinrichtung 3 sowie eine Fugenrütteleinrichtung 32 beispielsweise mittels eigenen Antrieben verfahrbar angeordnet sind. D\». beiden Schleppschalungsschienen 2 bestehen in diesem Ausführungsbeispiel aus mehreren gelenkig miteinander verbundenen •Schalungsschienenabschnitten G, die aus einem kastenförmigen Hohlprofil gebildet sind. Die Enden 7 der Schalungsschienenabschnitte 6 sind nach oben abgebogen und ergeben mit der Unterseite ΰ der Schalungsschienenabschnitte G eine Kufe, auf der die Schalungsschienenabschnitte 6 über das Planum gleiten können.
Der Raupenantrieb 1 ist an den vorderen Abschnitten der beiden Schalungsschienen 2 vorgesehen, die zu diesem Zweck mit Querträgern zu einem Fahrzeugrahmen verbunden sind und den Antriebsmotor 9 tragen. Die Raupenketten 10 sind seitlich an den vorderen Schalungsschienenabschnitten angebracht und überneh-
men die Fortbewegung des gesamten Gleitschalungsfertigers. Die beiden Schleppschalungsschienen 2 sind in gewissen Abständen mittels quer zur Fahrrichtung verlaufender Abstandsstreben 11 miteinander verbunden, so daß die Breite der Straßendecke fixiert und ein Ausbeulen der Schalungsschienen 2 vermieden wird. Diese Abstandsstreben 11 sind so weit voneinander entfernt, daß die dazwischenliegenden Fertigungseinrichtungen einen ausreichend großen Fahrbereich behalten.
Damit auch die zur Erzielung einer guten Nivellierung langgestreckte Glätteinrichtung 3 weit genug vor- und zurückfahren kann, ist die in diesem Bereich befindliche Abstandsstrebe 12 bügelartig und so hoch ausgebildet, daß die Glätteinrichtung 3 unter der Strebe 12 hindurchfahren kann. Die Abstandsstreben 11 sind abnehmbar ausgebildet und lassen sich mittels Bolzen in Bohrungen der Schalungsschienenabschnitte befestigen. Dadurch besteht die Möglichkeit, alle Fertigungseinrichtungen bei abgenommenen Abstandsstreben nach Beendigung der Tagesarbeit zu Reinigungszwecken ganz nach vorne zu fahren. Werden mehrere Abstandsstreben 11 gleichzeitig abgenommen, ist es zweckmäßig, die Schalungsschienenabschnitte 6 durch seitlich in das Planum eingeschlagene Pflöcke oder durch Führungsrollen gegen Verschieben zu sichern. Die Fertigungseinrichtungen stützen sich mit Laufrädern 13 auf den Fahrschienen 14 ab, die auf den Schalungsschienenabschnitten 6 befestigt sind.
Die Verteileinrichtung 5 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Kübelverteiler ausgebildet und besitzt einen quer zur Fahrtrichtung bewegbaren, unten offenen Verteilerkasten, dessen Unterkante durch Abstreifen des Betons die Schichthöhe festlegt. Die Verdichtungseinrichtung 4 ist mit einem Vorabstreifer 15 sowie einer Rüttelbohle 16 zum Verfestigen des Betons 17 versehen. Die nachlaufende Glätteinrichtung 3 weist eine oder mehrere Glättbohlen auf, die beispielsweise auf einem auf Wippen 18 gelagerten, langgestreckten Tragrahmen zum Ausgleich von Unebenheiten der Fahrschienen 14 angeordnet sind.
Die Fugenrütteleinrichtung 32 ist hinter der Glätteinrichtung angeordnet und dient zum Einrütteln von Querfugen in den frisch verlegten Beton 17. Am Ende der Schalungsschienen 2 kann noch ein fest mit denselben verbundener Längsfugenrüttler 33 vorgesehen sein.
Zum Ausgleich von Unebenheiten des Fahrbahnuntergrundes sind der Glätteinrichtung 3, der Verdichtungseinrichtung 4 und bedarfsweise auch der Verteileinrichtung 5 automatische Nivelliergeräte zugeordnet, deren Steuerglieder bei Abweichungen in Längs- und/oder Querrichtung von einer durch einen gespannten Draht 19 gebildeten Leitlinie über Taster 20, 21, 22 Verstellimpulse für die Glatt-, Rüttel-, Abstreif- und Verteilerelemente erhalten.
Bei dem Einbau einer Straßendecke aus Beton werden die Schalungsschienen 2 kontinuierlich durch den Raupenantrieb 1 gezogen, der durch seine Geschwindigkeit den Fertigungsfortschritt der Straßendecke bestimmt. Bei vollkommen ungestörtem Betrieb können die Glätteinrichtung 3, die Verdichtungseinrichtung 4 und die Verteileinrichtung 5 in Ruhestellung auf den Fahrschienen 14 verbleiben. Eine besondere Verriegelung ist dabei nicht erforderlich, da die Laufräder 13 von dem Antrieb dieser Fertigungseinrichtungen in einer Sperrstellung gehalten werden. Treten jedoch Störungen beim Einbau der Straßendecke auf, können diese Fertigungseinrichtungen unabhängig voneinander auf den Fahrschienen 14 verfahren und die eingebaute Decke mehrmals bearbeitet werden. Dies ist insbesondere für die Glätteinrichtung 3 von Bedeutung, da der verhältnismäßig trocken eingebaute Beton 17 selten bei einem Durchgang der Glätteinrichtung 3 eine geschlossene und glatte Oberfläche der Betonfahrbahndecke ergibt. Das unabhängige Verfahren der Verteilereinrichtung 5 stellt sicher, daß der Beton gleichmäßig nach allen Seiten verteilt wird.
Bei dem Einrütteln einer Querfuge in den Beton muß der Fugenrüttler 32 angehalten werden, während sich die Schalungsschienen 2 kontinuierlich weiterbewegen. Dabei wird der Fugenrüttler 32 genau über die Fugenstelle gefahren und hier durch nicht gezeichnete seitliche Haltepratzen im Planum verankert. Dies stellt eine einwandfreie Fuge sicher.
Während der Bewegung der Glätteinrichtung 3, der Verdichtungseinrichtung 4 und der Verteileinrichtung 5 gleiten die Taster 20,21,22 der Nivelliergeräte über den Draht 19 und übertragen bei auftretenden Abweichungen so lange Verstellimpulse auf die Bearbeitungselemente der Fertigungseinrichtungen, bis die Abweichungen wieder ausgeglichen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Glcitschiiliingsfertigcr zum Einbau von Fahrbahndccken. insbesondere aus Beton, mit einem Fahrwerk und mehreren Fertigungseinriehtungen. nämlich mindestens einer Verteil-, einer Verdichtungs-, einer Glatt- und einer Fugenrüttcleinrichtiing, sowie einer aus zwei seitlichen Schalungsschienen gebildeten und an das Fahrwerk angehängten Schleppschalung, wobei zumindest die Verdichtungs- und die Glätteinrichtung von einer vorgegebenen Leitlinie aus gesteuert ,werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungsschienen (2) als Fahrschienen ausgebildet sind oder Fahrschienen (14) aufnehmen und daß alle Fertigungseinriehtungen unabhängig voneinander auf den Fahrschienen (14) verfahrbar und die Verdichtungseinrichlung (4) und die Glätteinrichtung (3) einzeln von der Leitlinie (19) aus steuerbar sind.
2. Gleitschalungsfertiger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fugenrütteicinrichtung (32) seitliche, die Arbeitsstellung sichernde Haltepratzen aufweist.
DE19641459784 1964-04-09 1964-04-09 Gleitschalungsfertiger zum Einbau von Fahrbahndecken, insbesondere aus Beton Expired DE1459784C3 (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEV0025761 1964-04-09
DEV0025761 1964-04-09

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1459784A1 DE1459784A1 (de) 1968-12-05
DE1459784B2 DE1459784B2 (de) 1975-12-04
DE1459784C3 true DE1459784C3 (de) 1976-07-08

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